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Informationsschrift Nr. 118 Herausgeber:
für Lisdorfer Bürger Sommer 2005 CDU und JU Lisdorf
7 Jahre Rot-Grün
7 verlorene Jahre für Deutschland
Seiten 8 - 9
Amsterdam
eine junge
Stadt
Seiten 6 - 7
Lisdorfer
Notizen
Seiten 12 - 13
Unser Bundestagsabgeordneter
Peter Altmaier Lisdorfer Schule
Seiten 2 - 3 wird gestärkt
Seite 11
Schlammtransporte
Ende in Sicht Gabi Germann
Seite 11 neue Stadtverordnete
Seite 4
Sängerehrung
Seite 12
50 Jahre CDU-Lisdorf
Seite 5
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PETER ALTMAIER – für uns in Berlin !
Peter Altmaier ist ein „Ensdorfer Bub“, der
in Rehlingen wohnt und seit 1994 unsere
Interessen im Bundestag vertritt.
Die Ortsumgehung Fraulautern, der Bau
der neuen B 269 von Überherrn bis zur
neuen Querspange sowie der
sozialverträgliche Ausstieg aus der
Kohlesubventionierung und der Erhalt der
Bundeswehrstandorte in Saarlouis,
Merzig und Lebach gehören zu den
regionalen Schwerpunkten seiner Arbeit.
Peter Altmaier hat sich aber auch in der
Bundespolitik einen Namen gemacht. Als
Justiziar ist er der „Chef-Jurist“ der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Mitglied
im wichtigen „geschäftsführenden
Fraktionsvorstand“.
Mit Herz und Seele kämpft Peter Altmaier
auch für eine bessere Europa-Politik. Als
einziger CDU-Bundestagsabgeordneter
gehörte er dem EU-Verfassungskonvent
unter Vorsitz des ehemaligen französischen
Präsidenten Valery Giscard d´Estaing an und war an der Ausarbeitung der
EU-Verfassung beteiligt. Im Europa-Ausschuss des Bundestages setzt Peter
Altmaier sich vor allem für einfachere und verständlichere EU-Vorschriften
und für die Wahrnehmung deutscher Interessen in Brüssel ein.
Bundesweit machte Peter Altmaier Schlagzeilen als CDU-Obmann im
sogenannten „Wahllügen-Untersuchungsausschuss“, der nach der letzten
Bundestagswahl eingesetzt wurde und untersuchen sollte, warum die
schlechten Zahlen über den Bundeshaushalt und die Finanzen der
Sozialversicherungen erst nach der Wahl bekannt geworden sind. „Mehr
Ehrlichkeit in der Politik“ war schon immer ein Anliegen, dem der 47-
Jährige sich verpflichtet fühlte. Als „Gläserner Abgeordneter“ hat er seine
Einkünfte veröffentlicht und für mehr Transparenz in der Politik gekämpft.
Jetzt war er als Justiziar der Fraktion an der Neufassung der
Verhaltensregeln für Abgeordnete beteiligt. Dadurch soll erreicht werden,
dass künftig alle Nebeneinkünfte dem Bundstagspräsidenten gemeldet
werden müssen, damit Transparenz entsteht und unlauterer Einfluss auf die
Politik verhindert werden kann.
- 3 -
Peter Altmaier zum Direktkandidaten für den Wahlkreis 297 gewählt
CDU will Direktmandat gewinnen
In der Wahlkreisvertreterversammlung der CDU wurde Peter
Altmaier mit einen klaren und eindeutigen Votum wieder zum
Direktkandidaten des Wahlkreises 297, der die Landkreise
Saarlouis und Merzig umfasst, gewählt. Von 113 gültigen Dele-
giertenstimmen erhielt Peter Altmaier 112 Stimmen, also 99 %.
Durch diesen überzeugenden Vertrauensbeweis wurde deutlich,
dass er in den vergangenen Jahren ein hervorragender Vertreter
der Interessen unserer Region war. In Anwesenheit von
Kultusminister Jürgen Schreier, Landrätin Daniela Schlegel-
Friedrich, Staatsekretär Gerhard Wack, zahlreichen
Landtagsabgeordneten und Bürgermeistern aus beiden Kreisen
erklärte die CDU, man wolle bei der anstehenden
Bundestagswahl wieder das Direktmandat im Wahlkreis
gewinnen.
Mit Angela Merkel und der CDU für eine bessere Politik
Kommentar von Peter Altmaier, MdB
Nach 7 verlorenen Jahren rot-grüner Politik braucht Deutschland einen neuen Anfang. Die
öffentlichen Finanzen sind ruiniert, die Reserven der Sozialversicherungen aufgebraucht und
die Arbeitslosigkeit ist auf Rekordniveau. Viele Menschen haben Sorge um ihren Arbeitsplatz
und Angst vor sozialem Abstieg. Mutlosigkeit und Zukunftsangst machen sich breit.
Doch das Beispiel von Nachbarländern wie Österreich, Finnland, Schweden oder Dänemark
zeigt: Arbeitsplätze und Wohlstand, Wachstum und gesunde Staatsfinanzen sind auch in der
heutigen Zeit erreichbar. Deshalb ist das Ziel unserer Politik nicht die bessere Verteilung des
Mangels, sondern eine grundlegende Wende zum Besseren.
Die Zeit der falschen Versprechungen ist vorbei. CDU und CSU sagen den Menschen
ehrlich, dass es keine teuren Wahlgeschenke geben kann. Stattdessen versprechen wir eine
verlässliche Politik, die Schritt für Schritt die Probleme löst. Notwendigen Entscheidungen
werden wir auch dann nicht ausweichen, wenn sie unpopulär sind, aber wir garantieren allen
Bürgerinnen und Bürgern, dass der Sozialstaat auch in Zukunft Schutz und Sicherheit bieten
wird.
Wir werden die Lohnzusatzkosten senken, damit Arbeitnehmer mehr „Netto“ in der Tasche
haben, neue Jobs entstehen und Schwarzarbeit bekämpft wird. Wir werden das Steuerrecht
einfacher und gerechter machen, Steuerschlupflöcher schließen und im Gegenzug die
Steuersätze senken. Spielräume für große Entlastungen gibt es derzeit nicht, aber wir wollen
erreichen, dass z.B. eine Familie mit 2 Kindern künftig bis zu einem Jahreseinkommen von
32.000 Euro keine Steuern mehr zahlen muss.
Unser Land steht am Scheideweg: Weiter so mit Rot-Grün oder ein grundlegend neuer
Anfang mit der Union. Wir bitten Sie um Ihr Vertrauen und um das Mandat, den Menschen
wieder Zuversicht und Perspektiven zu verschaffen. Dafür wollen wir arbeiten!
- 4 -
Große Koalition gut gestartet
Koalitionsfraktionen von CDU und SPD bauen auf
gute Zusammenarbeit mit OB Henz
Nach dem die Parteitage von CDU und SPD die Koalitionsvereinbarung mit jeweils
großen Mehrheiten abgesegnet hatten, standen gleich erste wichtige
Entscheidungen an. So musste ein Haushalt für die Kreisstadt Saarlouis erstellt
werden.
Es wurden unter anderem Mittel für wichtige Entwicklungsprojekte der Stadt eingestellt,
die in den letzten Jahren auf den Weg gebracht wurden und jetzt weiter geführt werden
können. So werden die Planungen für den Gewerbepark Lisdorfer Berg fortgeführt, das
Bahnhofsumfeld im wesentlichen nach den bisherigen Plänen weiter ausgebaut, die
Umgestaltung des Kleinen Marktes voran getrieben und zahlreiche Einzelmaßnahmen
weiter betrieben.
Die beiden Koalitionsfraktionen haben diesen Haushalt in großem Envernehmen
gemeinsam mit OB Roland Henz und der Stadtverwaltung erstellt. Aufgrund der
schwierige Haushaltssituation, die Saarlouis ebenso wie alle anderen saarländischen
Kommunen hat, mussten klare Prioritäten gesetzt und manche wünschenswerte
Maßnahmen zurück gestellt werden.
Auffallend war das gute Klima während der Beratungen im Stadtrat. Die Oppositions-
fraktionen trugen ihre Kritik in sachlichem Ton vor, die Mehrheitsfraktionen setzten sich
ebenso sachlich mit den Anträgen der Opposition auseinander. Es wurde deutlich, dass
alle im Stadtrat vertretenen Fraktionen dem Parteiengezänk der letzten Jahre ein Ende
gemacht haben und konstruktiv an der Entwicklung der Stadt arbeiten wollen.
Gabi Germann neue Stadtverordnete
Gabi Germann ist wieder Mitglied des Stadtrates.
Sie wurde in der Juli-Sitzung von OB Roland Henz als
neue Stadtverordnete verpflichtet.
Nachdem Gabi Germann nach der letzten Kommunalwahl den
Einzug in den Stadtrat nur um wenige Stimmen verpasste,
rückte sie nun für Gustav Menden aus Neuforweiler nach, der
aus gesundheitlichen Gründen sein Stadtratsmandat
aufgeben hat.
Die neue Stadtverordnete wird künftig im Ausschuss für
Wirtschaftsförderung, im Kulturausschuss und im
Rechnungsprüfungsausschuss tätig sein. Darüber hinaus
gehört sie dem Aufsichtsrat der städtischen Gemeinnützigen
Bau- und Siedlungsgesellschaft an.
- 5 -
50 Jahre CDU - Ortsverband Lisdorf
Ein Rückblick von Heiner Groß
In diesem Jahr besteht der CDU - Ortsverband Lisdorf 50 Jahre. Dieses
Ereignis wird in nächster Zeit gebührend gefeiert.
Im folgenden Beitrag möchte ich die Umstände der Gründung im Jahre
1955 und die wichtigsten Ereignisse des CDU-Ortsverbandes Lisdorf in den
zurückliegenden 50 Jahren in kurzer Form behandeln. In einer der nächsten
Ausgaben von Lisdorf aktuell werden wir das 50-jährige Bestehen der CDU-
Lisdorf ausführlich in Wort und Bild darstellen.
Die Gründungszeit der CDU im Saarland und speziell in Lisdorf habe ich zunächst als politisch
interessierter Schüler bzw. Jugendlicher und später als Engagierter sehr bewusst miterlebt. Bereits
kurz nach Ende des II. Weltkrieges konnte die CDU in Deutschland gegründet werden. Im Saarland
war das aufgrund der Abtrennung von Deutschland und der starken Verflechtung mit Frankreich nicht
möglich. In Frankreich, aber auch im Saarland selbst, waren damals starke Bestrebungen im Gange,
das Gebiet des Saarlandes in den französischen Staat einzugliedern. Deshalb wurden zu dieser Zeit
nur Parteien im Saarland zugelassen, die mehr oder weniger frankophil ausgerichtet waren.
Ab 1950 wurde im Saarland zunehmend eine Opposition gegen die von den Regierungsparteien CVP
und SPS getragene Politik des wirtschaftlichen Anschlusses an Frankreich spürbar. Am 24. Oktober
1954 vereinbarten die deutsche und die französische Regierung in ihrem so genannten Saar-
Abkommen ein Europäisches Saarstatut, über das die Bevölkerung in einem Volksentscheid
abstimmen sollte. Diesem stimmte auch die saarländische Regierung unter Johannes Hoffmann zu
und bestimmte den 23. Oktober 1955 als Termin für den Volksentscheid. 3 Monate davor, also am 23.
Juli 1955, wurden auch die bislang verbotenen prodeutschen Parteien, die das Saarstatut vehement
ablehnten, zugelassen. Innerhalb weniger Tage nach dem 23. Juli 1955 wurden in fast allen Orten
des Saarlandes Ortsverbände der CDU gegründet.
In Lisdorf - einer Hochburg der CVP - folgten am 31. Juli 1955 mehr als 130 Personen einer
Einladung zur Gründung eines CDU-Ortsverbandes in das Gasthaus Adolf Breininger. 26 der
Anwesenden erklärten spontan ihren Eintritt in die CDU und wählten danach in geheimer Wahl
folgenden Ortsvorstand:
● 1. Vorsitzender: Hermann Konstroffer
● 2. Vorsitzender: Josef Löw
● 1. und 2. Schriftführer: Adolf Engler und Andreas Harion
● 1. und 2. Kassierer: Josef Löw und Josef Recktenwald
● Beisitzer: Hans Clausius und Paul Stark
Unmittelbar nach ihrer Gründung führte auch die CDU-Lisdorf einen erbitterten Wahlkampf gegen das
von der CVP unterstützte Europäische Saarstatut. Beim Volksentscheid am 23. Oktober 1955
stimmten in Lisdorf 67 % der Wähler mit „NEIN“ und lehnten damit das Statut ab. In der Folge führten
auch in Lisdorf die Anhänger von CDU und CVP erbitterte Grabenkämpfe bis in die Familien hinein.
Erst in den Jahren 1957/58, das Saarland gehörte inzwischen als 10. Bundesland zur Bundesrepublik
Deutschland, gewann die Einsicht Oberhand, dass es zu einem Zusammenschluss von CDU und
CVP kommen müsse. Nach längeren Verhandlungen schlossen sich am 19. April 1959 die Lisdorfer
Ortsverbände von CDU unter Vorsitz von Hermann Konstroffer und CVP unter Vorsitz von Peter
Schönberger zum CDU-Ortsverband Lisdorf zusammen. Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde Johann
Morguet gewählt, der dieses Amt bis zum 02.12.1962 ausübte. Am selben Tag wurde nach Verzicht
von Johann Morguet auf Wiederwahl Klemens Johannes zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Er übte
dieses Amt bis zum 01.03.1970 aus und verzichtete ebenfalls zugunsten seines Nachfolgers Heiner
Groß. Dieser war über 20 Jahre bis zum 30.03.1990 Vorsitzender und verzichtete dann ebenfalls
zugunsten seines Nachfolgers Georg Jungmann, der am gleichen Tag zum neuen 1. Vorsitzenden
gewählt wurde und seither den Ortsverband führt.
In den 50 Jahren seines Bestehens hat der CDU-Ortsverband Lisdorf eine erfreuliche Entwicklung zu
verzeichnen. Die anfängliche Mitgliederzahl von 26 hat sich zeitweise auf über 160 entwickelt und
liegt jetzt bei 152. Die Mitglieder setzen sich aus allen Bevölkerungsschichten sowie Berufs- und
Altersgruppen zusammen. Bei allen Wahlen hatte die CDU in Lisdorf stets die Nase vorn. Der CDU-
Ortsverband Lisdorf hat sich kontinuierlich zu einer politischen Größe und zur dominanten politischen
Kraft in unserem Stadtteil entwickelt.
- 6 -
AMSTERDAM – EINE JUNGE STADT
Es ist 7.00 Uhr morgens, am Lisdorfer Feuerwehrhaus fährt ein Reisebus vor, der die
Fahrtteilnehmer der CDU nach Amsterdam bringen soll.
In fröhlicher Runde und nach dem traditionellen
Sektfrühstück machte die Gruppe
Zwischenstation in Aachen (rechts), wo man
sich die historische Altstadt und den Dom
anschauen konnte. Gegen 18 Uhr kamen wir
dann im sehr guten vier Sterne Hotel in Bussum
bei Narden, einem idyllischen Vorort
Amsterdams an. Narden (Bild unten) hat eine
wunderschöne Festungsanlage und man sah
sich beinahe nach Saarlouis versetzt, jedoch
sind in Narden sämtliche Wallgräben und
Bastionen unzerstört erhalten, sodass viele aus
dem Schwärmen überhaupt nicht mehr
herauskamen.
Am nächsten Morgen stand eine Stadtrundfahrt
auf dem Programm, bei der man viel über Land
und Leute erfahren konnte. Amsterdam hat
735.000 Einwohner und ca. 18 Millionen
Fahrräder, „Fitz“ genannt. Erstaunlich war, mit
wie viel Aufwand man selbst die rostigsten
Räder abschloss und verkettete.
Hendrick de Keyser war der Architekt
Amsterdams, der im 17. Jahrhundert die vier
berühmtesten Kirchen erbauen ließ. Die
Busfahrt ging vorbei am jüdischen Viertel mit
seinem historischen Tiergarten, dem Flohmarkt,
dem schwimmenden Blumenmarkt und dem
Domplatz. Überall erkennt man, dass die
Häuserfronten sehr schief stehen und teilweise
umzufallen drohen. Die Häuser sind auf skandinavische Pfähle in weichen Boden gebaut. Bei
sinkendem Grundwasserspiegel faulen die Pfähle und die Häuser senken sich ab. An fast allen
Giebeln befinden sich Hak- und Hebebalken, mit denen man Möbel in die sehr schmalen Häuser
heben kann.
Amsterdam ist eine junge Stadt, 30% der
Bewohner sind unter 25 Jahre alt, dort befinden
sich 2 Universitäten und es gibt ca. 3000
Hausboote, die man für 500.000 Euro käuflich
erwerben kann - pro Stück versteht sich.
Über die Herren-, Kaiser-, Prinzengracht (links)
hinweg ging die Stadtrundfahrt weiter zur
Riekermühle, (nächste Seite oben) einer noch
bewohnten Windmühle und zum in der Nähe
befindlichen Rembrandtdenkmal. Den
Abschluss der Rundfahrt bildete die
Besichtigung einer Käserei und einer
Holzschuhfabrikation.
Da einige von Amsterdam nicht genug
bekommen konnten, fuhren sie nach einer kurzen Erholungspause im Hotel wieder nach
Amsterdam, um sich die Stadt bei Nacht nicht entgehen zu lassen. „Amsterdam bei Nacht ist
Altstadt Saarlouis mal 30“ – überall junge Leute, Straßenmusikanten und Kneipe an Kneipe.... Ein
schöner Tag fand hier seinen Ausklang.
- 7 -
Samstags konnten wir Amsterdam während einer zweistündigen Grachtenfahrt (unten rechts) vom
Wasser aus besichtigen. Das Anne-Frank-Haus war dabei ebenso beeindruckend wie die
zahlreichen Paläste und Museen, das Van Gogh Museum oder das Reichsmuseum, das unter
anderem Rembrandts „Nachtwache“ zeigt.
Nachmittags fuhren wir dann nach Zaan zum Mühlenmuseum, wo man ein ganzes Mühlendorf
errichtet hat, bei dem man verschiedene Mühlenarten und Kleinwarenhäuser besichtigen konnte.
Ein kleiner Tante - Emma Laden erinnerte viele an das ehemalige Geschäft „Bussert“ in der
Großstraße in Lisdorf. Volendam am Ljsselmeer war der krönende Tagesabschluss. Die
stürmische Rückfahrt zum Hotel über den Damm, der das Ljsselmeer von der Nordsee trennt, war
sehr beeindruckend.
Leider mussten wir wieder nach Hause, denn jede schöne Fahrt geht einmal zu Ende. Als
Zwischenstation suchten wir den mondänen Badeort Scheveningen bei Den Haag auf. Bei einem
Strandspaziergang konnten wir die schöne Fahrt noch einmal Revue passieren lassen. Gegen
19.00 Uhr kamen wir mit vielen neuen Eindrücken und guter Stimmung wieder in Lisdorf an. Einige
stellten am Schluss fest: „Das war einfach toll, nächstes Jahr fahren wir wieder mit.“
Gudrun Jungmann
- 8 -
7 Jahre Rot-Grün
7 verlorene Jahre für Deutschland
Die Regierung Schröder ist 1998 mit dem Anspruch angetreten, nicht alles anders, aber
vieles besser zu machen, vor allem die Arbeitslosigkeit zu senken. Nach sieben Jahren Rot-
Grün sieht die Bilanz düster aus. Anstatt unser Land für die Zukunft fit zu machen, haben
SPD und Grüne sich daran erfreut, die Gesellschaft mit ihren Lieblingsprojekten
ideologisch umzugestalten.
Mit Maßnahmen wie dem Zuwanderungsgesetz in seiner ursprünglichen Form, der Windkraft, dem
Antidiskriminierungsgesetz und der wachstumsfeindlichen Umweltpolitik (Ökosteuer) sollte die
sozialdemokratisch-ökologische Wohlfühlgesellschaft verwirklicht werden. Auf die zentrale Frage,
wie Wachstum und Arbeit geschaffen werden kann, blieb Rot-Grün die Antwort schuldig. Vorwürfe
der SPD, die Union rede Deutschland schlecht, grenzen angesichts der Arbeitslosenzahlen und
der katastrophalen konjunkturellen Lage an Realitätsverleugnung. Die Lage in Deutschland hat
sich in fast jeder Hinsicht verschlechtert:
Wirtschaftswachstum
Das Wirtschaftswachstum hat sich von
durchschnittlich 2,2% (1990 – 1998) auf 1,2%
jährlich (1999 – 2005) fast halbiert. Deutschland
ist das wachstumsschwächste Land in Europa, so
dass die rot-grüne Entschuldigung einer
lahmenden Weltkonjunktur als bloße Ausrede
entlarvt wird. Die Neuverschuldung des Bundes
hat sich von 29 Mrd. € im Jahr 1998 auf rund 40
Mrd. € im Jahr 2004 erhöht, die Investitionen des
Bundes sind hingegen um 30% zurückgegangen.
Massenarbeitslosigkeit
Gerhard Schröder ist im Herbst 1998 mit
folgendem Anspruch angetreten: „Wenn wir es
nicht schaffen, die Arbeitslosenquote signifikant
zu senken, dann haben wir es weder verdient
wiedergewählt zu werden, noch werden wir
wiedergewählt.“ Damals waren 3,9 Mio.
Menschen ohne Job. Heute sind rund 4,8 Mio.
Arbeitslose bei der Bundesagentur registriert. Das
Fazit lautet: Sieben Jahre Kanzler Schröder sind
sieben verlorene Jahre für den Arbeitsmarkt. Das
sind sieben Jahre enttäuschter Hoffnungen.
Staatsfinanzen zerrüttet
Der Umgang der rot-grünen Regierung mit der
Staatskasse ist eine Geschichte fortwährender
Täuschung und Schönfärberei. Angetreten mit
dem Ziel, die Neuverschuldung bis zum Jahr 2006
auf Null zu fahren, hinterlässt die Regierung
Schröder nichts als Schuldenberge. Seit dem Jahr
2002 hat Deutschland in jedem Jahr die Euro-
Stabilitätskriterien verfehlt. Um sich Luft zu
verschaffen hat die Regierung Schröder
maßgeblich dazu beigetragen, den Europäischen
Stabilitäts- und Wachstumspakt aufzuweichen.
- 9 -
Kranke Kassen bei Gesundheit und Pflege
Der durchschnittliche Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung ist unter Rot-Grün von
13,6 im Jahr 1998 auf 14,3 im Jahr 2003 gestiegen. Die rot-grüne Bundesregierung hat bis heute
kein überzeugendes Gesamtkonzept für eine Reform der gesetzlichen Krankenversicherung
vorgelegt. Rot-Grün hat daran festgehalten, die gesetzliche Krankenversicherung aus dem
Arbeitskosten zu finanzieren. Die Versicherungsbeiträge wirken deshalb so wie eine zweite
Lohnsteuer.
Umwelt und Energie: Ideologie ohne Sinn und Verstand
Mit einer ideologischen und auf Konfrontation aufgebauten Umwelt- und Energiepolitik hat die rot-
grüne Bundesregierung in der Vergangenheit Arbeitsplätze vernichtet sowie Investitionen und
Wachstum verhindert. Traurige Denkmäler dieser ökologischen Weltverbesserung eines Jürgen
Trittin sind die Windräder, die unsere Kulturlandschaft so unsäglich verschandeln oder die
Ökosteuer, die weder „öko“ noch „logisch“ ist.
Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Ideologie und Bürokratie
Seit ihrem Regierungsantritt im Januar 2001 hat Bundesministerin Künast nicht den Dialog mit den
Landwirten gesucht, sondern in öffentlichen Auftritten gegen sie polemisiert. Die von Rot-Grün
propagierte „Agrarwende“ ist von Fachleuten von Anfang an kritisiert worden. Konsequenz der rot-
grünen Politik ist, dass Bauernhöfe sterben. Besonders betroffen sind Familienbetriebe bis 50
Hektar. Überreglementierung in der Futtermittelgesetzgebung, bürokratische
Aufzeichnungspflichten und national überzogene Umsetzung von EU-Richtlinien belasten die
Branche.
Im Rückblick wird deutlich, wie sehr die rot-
grüne Koalition der letzten sieben Jahre für
eine Politik steht, die mit Aktion begann, aber
regelmäßig in Aktionismus überging. Der rot-
grüne Politikansatz der Reformbrüche und der
Kurzlebigkeit ist gescheitert. Die Menschen
wollen eine Politik, die Antworten auf die
drängenden Fragen und Herausforderungen
unserer Zeit findet. An erster Stelle heißt das,
Arbeit und Wachstum zu schaffen und unsere
Sozialsysteme für die großen Heraus-
forderungen des demographischen Wandels zu
rüsten. Dies wird zweifelsohne für alle mit
Einschnitten verbunden sein, die die Menschen
aber dann nicht in Frage stellen, wenn sie an
wegweisende Reformen geknüpft sind.
Die Union ist hier inhaltlich aufgestellt und folgt
mit einem einfachen Steuerkonzept, einer
soliden Reform des Gesundheitswesens und
einer zukunftsweisenden Arbeitsmarktpolitik
dem Grundsatz „Sozial ist das, was Arbeit
schafft.“ Die Winkelzüge des Bundeskanzlers
vor den Neuwahlen mögen aus Sicht
sozialdemokratischer Parteistrategen genial
erscheinen, bei näherer Betrachtung sind sie
eine Farce. Für Deutschland bedeutet der
Abgesang und vorzeitige Abschied der rot-
grünen Bundesregierung vor allem eines: Die
Chance auf eine bessere Zukunft.
- 10 -
Beim Wort genommen
- 11 -
Lisdorfer Grundschule Professor - Ecker wird gestärkt
Das Kultusministerium hat die endgültigen Organisationserlasse für die Grundschulreform
verabschiedet. Die Grundschulstruktur der Kreisstadt Saarlouis wird genau so geändert, wie
Stadtrat und Kultusministerium im Mai ein Einvernehmen erzielt hatten.
Danach werden die Grundschulen St. Ludwig und
Neuforweiler auslaufen, das heißt, die jetzt in den
Schulen befindlichen Kinder können dort ihre
Schulzeit beenden, Schulanfänger werden an den
neuen Standorten eingeschult.
Die Lisdorfer Grundschule Professor-Ecker
bleibt bestehen und wird gestärkt. Der Schul-
bezirk der Lisdorfer Schule wird vergrößert.
Künftig werden auch die Kinder der gesamten
Gatter- und Fort-Rauch-Straße, der Lisdorfer
Straße bis zur Ludwigstraße, der Admiral-
Knorr-Straße, der Asterstraße und der Straße
„Bei der Stadt“ sowie der I. bis zur IV. Garten-
reihe die Lisdorfer Grundschule besuchen.
Mit dieser Vergrößerung des Schulbezirks ist die Lisdorfer Schule auch vor dem Hintergrund der
geforderten Zweizügigkeit für die Zukunft ein sicherer Schulstandort.
Schlammtransporte – Ende in Sicht
Die unerträglichen Schlammtransporte durch Lisdorf haben bald ein Ende. Die Stadt Saarlouis
und die DSK haben einen Vertrag unterschrieben, nach dem nun die Entlastungsstraße über
das Panzererprobungsgelände in Fraulautern gebaut werden kann.
Danach teilen sich Stadt und DSK die Kosten von 880.000 € je zur Hälfte. Die zusätzlichen Kosten für
den ökologischen Ausgleich werden von der DSK übernommen. Die Planunterlagen sind erstellt, die
erforderlichen Genehmigungen werden bis voraussichtlich September vorliegen. Dann kann mit dem
Bau begonnen werden.
Die Fertigstellung ist für Februar 2006 vorgesehen. Der Vertrag verpflichtet die DSK, alle
Schlammtransporte, egal wo der Bestimmungsort der Schlämme ist, über diese Betriebsstraße zu
transportieren.
Nachdem durch die von Landrätin Monika Bachmann verfügten Tempo-30-Zone bereits eine
Verkehrsberuhigung eingetreten ist, haben nun die Bemühungen der Lisdorfer Stadtverordneten, die
die erforderlichen Finanzmittel in den städtischen Haushalt eingestellt haben, zu diesem Erfolg für die
geplagten Anlieger der betroffenen Straßen geführt.
Beginn umfangreicher Kanalbauarbeiten in Lisdorf
Nachdem der Stadthaushalt 2005 von der Kommunalaufsicht genehmigt wurde, können jetzt
Kanalbauarbeiten in Lisdorf ausgeschrieben werden. Es soll im Herbst mit dem Bau eines
Regenüberlaufbeckens in der Provinzialstraße im Bereich Mühlenbach begonnen werden.
Danach wird der Kanal in der Provinzialstraße bis zur Rosenthalstraße und im Flurweg
erneuert. Die Bauarbeiten werden auf ein Jahr geschätzt. Danach gehen die
Kanalerneuerungsarbeiten vom oben erwähnten Regenüberlaufbecken durch die
Provinzialstraße Richtung Großstraße weiter, danach wird der Kanal in der Großstraße
erneuert. Die Bauarbeiten sollten bereits vor Jahren beginnen, mussten aber immer wieder
verschoben werden, weil die Planungen eines Trennsystems von Schmutz- und Regenwasser
wegen der örtlichen Verhältnisse unerwartete Schwierigkeiten verursachten.
- 12 -
Große Sängerehrung bei der Chorgemeinschaft
Viele Gäste kamen in die Hans-Welsch-Halle zu einem großen Empfang zu Ehren von Klemens Port
und Helmut Amann. Klemens Port blickte an diesem Tag zurück auf eine 40 jährige Tätigkeit als 1.
Vorsitzender der Chorgemeinschaft Lisdorf. Der langjährige Dirigent, Chordirektor (ADC) Helmut
Amann, wurde für 30 Jahre erfolgreiche Chorleitertätigkeit bei den Lisdorfer Sängern geehrt.
Von links: Albert Müller (Geschäftsf. MGV Nußbach), Helmut Amann, Klemens Port, Wilfried Wurth (Vorsitzender MGV Nußbach)
In ihrer Laudatio stellte Landrätin Monika Bachmann die außergewöhnlichen Leistungen der beiden Jubilare
heraus. In ihre langen Amtszeiten fielen bedeutende Ereignisse und Weichenstellungen für ihren Verein. Dazu
gehörten der Zusammenschluss der „Sängervereinigung 1859“ mit dem Gesangverein „Germania“ zur
heutigen Chorgemeinschaft, der Aufbau von Kinder- und Jugendchor, die Begründung der 43-jährigen
Vereinsfreundschaft mit dem MGV „Eintracht Nußbach/Oberkirch“, die Begründung der 16-jährigen
Freundschaft der Jugendchöre mit einem Schulchor aus St. Nazaire und die Begründung der
Vereinsfreundschaft mit dem „MGV Eisenhüttenstadt“. Die Landrätin dankte den beiden Jubilaren für ihr
unermüdliches Engagement ebenso wie Bürgermeister Alfred Fuß, Beigeordneter Heiner Groß für die
Lisdorfer Vereine, Vertreter des Partnervereins aus Nußbach und viele anderen Vertreter des
öffentlichen Lebens, der Kirchengemeinde sowie Staatssekretär Gerhard Wack und der
Landtagsabgeordnete Georg Jungmann und zahlreiche Lisdorfer Bürger. Während der Veranstaltung
erhielten Hans Kneip und Klemens Port die Goldene Ehrennadel des Saar-Sängerbundes für 50 Jahre aktives
Sängerleben; Edmund Port und Wolfgang Gindorf wurden geehrt für 40 Jahre aktives Singen im Chor und
Fabian Krollmann für 10 Jahre aktives Mitsingen im Jugendchor.
Bereits im Frühjahr wurden bei der Chorgemeinschaft die Weichen für die
Zukunft neu gestellt. So wird die Kinder- und Jugendarbeit noch weiter
ausgebaut. Auf Wunsch der Chorleiterinnen der Kinder- und Jugendchöre,
Eva Gindorf und Verena Wagner, wird die Kinder- und Jugendarbeit des
Vereins ab sofort in drei Chören, dem Minichor, dem Kinderchor und dem
Jugendchor, durchgeführt. Dadurch sollen die teilweise gravierenden
Altersunterschiede in den Formationen geglättet werden.
Auch die Frage der musikalischen Zukunft des Männerchores wurde geklärt.
Helmut Amann übergibt zum Jahresende den Taktstock an den neu
verpflichteten Chorleiter Adolph Seidel (links). Für ihn entschieden sich im
Juni Vorstand und Männerchor der Chorgemeinschaft. Der neue Chorleiter
wurde 1950 in Lisdorf als Sohn von Erich Seidel geboren. Er wohnt zurzeit in
Marpingen und ist Lehrer in Lebach. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Leiter
verschiedener Chöre macht er auch bereits seit langem als Bassist von sich
reden und ist für die Lisdorfer Musikfreunde kein Unbekannter.
- 13 -
Lisdorfer Notizen
Pastor Anton Heidger wurde 70
Unser Pastor Anton Heidger wurde am 22.
April 70 Jahre alt. Er wurde 1935 in Lehmen
an der Untermosel als jüngstes von fünf
Kindern geboren. Er wuchs auf dem
elterlichen Bauernhof auf und studierte in
Trier und Freiburg Theologie, Philosophie
und Psychologie. Kaplan war er in Spiesen
und Niederfischbach, danach Pfarrer in
Langenlohnsheim und Bretzenheim. Seit
1974 ist er Pfarrer in St Ludwig und seit
dem vergangenen Jahr auch in Lisdorf.
Seinem Seelsorgebereich gehören rund
7000 Katholiken an, davon 2.700 in Lisdorf.
Lisdorf aktuell schließt sich allen guten
Geburtstagswünschen an.
Zwei Lisdorfer als landesbeste Auszubildende ausgezeichnet
Landrätin Monika Bachmann ehrte im
Rahmen einer Feierstunde 15
landesbeste Auszubildende aus dem
Kreis Saarlouis. Neben einem
Bundessieger (Wolfhard Reimringer,
Informationselektronik) wurden auch
zwei junge Leute aus Lisdorf als
Landesbeste ihres Handwerks
geehrt.
Peter Seiwert, Spross eines
alteingesessenen Steinmetz - Betriebes aus
der Lisdorfer Kleinstraße, wurde als
Landesbester im Steinmetz-Handwerk
geehrt. Er absolvierte seine Ausbildung im
Steinmetzbetrieb Biegel in Völklingen.
Als landesbeste Gärtnerin im Bereich
Gemüsebau wurde Alexandra Vogel aus
der Großstraße geehrt. Sie wurde im
Lisdorfer Bioland – Gemüsebaubetrieb
Roman Denis ausgebildet. Im Bild Landrätin
Monika Bachmann, Alexandra Vogel,
Firmeninhaber Roman Denis und ihr
Berufschullehrer Dr. Franz Klein (ebenfalls
aus Lisdorf).
Gratuliert haben auch HWK-Präsident
Hans-Alois Kirf, Jürgen Kischewski, Leiter
der AOK Saarlouis und Hans Hartwig
Felsch, Direktor der Agentur für Arbeit
Saarlouis.
Lisdorf aktuell gratuliert ebenfalls ganz
herzlich.
- 14 -
Bericht aus dem Kreistag
von unserem Kreistagsmitglied Bernd Lay
Kreistag Saarlouis verabschiedet Bergbau-
Resolution mit großer Mehrheit
Die Auswirkungen des Bergbaus gehen mittlerweile auch an
Lisdorf nicht spurlos vorüber. Die Beben der vergangen Wochen
waren in den östlichen Ortsteilen zwar deutlich zu spüren, haben
gottlob aber keine Schäden angerichtet.
Der Kreistag Saarlouis hat in Anwesenheit zahlreicher
Bergbaubetroffener und Bergbaubeschäftigter mit großer Mehrheit
eine gemeinsame Resolution zu den bergbaubedingten Beben der
letzten Wochen verabschiedet. Darin werden die DSK und die zuständigen Landesbehörden
aufgefordert, „alle verfügbaren technischen und rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, damit
die Erderschütterungen auf ein erträgliches Maß reduziert werden.“ Sollte dies nicht zu
gewährleisten sein, „ist der Abbau in diesem Streb einzustellen.“
Die Erklärung wurde auf der Grundlage einer von der CDU eingebrachten Resolution in
Abstimmung mit der SPD und der FWG nach einer sehr sachlich geführten Diskussion bei nur
einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen beschlossen.
Bei der Begründung der Resolution verwies der CDU-Fraktionsvorsitzende Helmut Heinz auf die
Verantwortung des Kreistages, gerade bei diesem emotionalen Thema zu einer Versachlichung
der Diskussion und darüber hinaus zu einem fairen und gerechten Interessenausgleich zwischen
den widerstreitenden existentiellen Ängsten und Sorgen der Bergbaubeschäftigten und der
Bergbaubetroffenen beizutragen.
Fraktionschef Heinz bekräftigte auch die CDU-Positionen eines sozialverträglichen Auslauf-
Bergbaus und die Forderung nach einer Umwidmung der Kohlesubventionen zur Förderung des
Strukturwandels. Er betonte außerdem: „ Die DSK hat den Schlüssel in der Hand; sie muss für
einen sozialverträglichen Kohleabbau sorgen.“
Gemeinsame Resolution des Kreistages vom 7. Juni 2005 im Wortlaut:
Die bergbaubedingten Beben der letzten Wochen haben zu den schwersten, je im
saarländischen Bergbau in so kurzen Zeitabständen gemessenen Erderschütterungen
geführt. Die physischen und psychischen Belastungen der Bürgerinnen und Bürger in
zahlreichen Kommunen des Landkreises übersteigen mittlerweile das Maß des
Zumutbaren.
Der Kreistag begrüßt daher, dass die Deutsche Steinkohle AG (DSK) entsprechend der
Anordnung des Oberbergamtes die Abbaugeschwindigkeit im Flöz Schwalbach deutlich
reduziert.
Die DSK und die zuständigen Landesbehörden werden aufgefordert, endlich alle
verfügbaren technischen und rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, damit die
Erderschütterungen auf ein erträgliches Maß reduziert werden. Sollten sie sich nicht in der
Lage sehen, dies zu gewährleisten, so ist der Abbau in diesem Streb einzustellen.
Unabhängig davon werden DSK und Landesregierung aufgefordert, den Dialog mit den
betroffenen Bürgerinnen und Bürgern und den Kommunen zu intensivieren; die DSK wird
außerdem aufgefordert, die Schadensregulierung zu verbessern.
Der Kreistag beschließt, dass sofort eine Anlaufstelle für die Bergbaubetroffenen beim
Kreis eingerichtet wird.
- 15 -
Wir gratulieren den Lisdorfer Abiturienten des Jahres 2005
Christian Breininger Im Touvening
Patrik Fritzen Kreuzstraße
Lena Geraldy Im Bogen
Christoph Jenal Provinzialstraße
Annemarie Köhl Oberbruchstraße
Katrin Rietmann Grostrowstraße
Jeanette Wagner Flurstraße
Terminhinweis: Die CDU - Fahrt 2006 findet voraussichtlich vom 15. bis 18. Juni
(Fronleichnam) statt und führt nach Dresden und Umgebung. Insbesondere besu-
chen wir das alte Dresdener Wahrzeichen, die aus Ruinen wieder neu erbaute Frau-
enkirche, den sächsischen Landtag und die barocken Sehenswürdigkeiten der
Stadt. Eine Schifffahrt führt uns über Pirna ins Elbsandsteingebirge und zur Bastei.
Nachruf
Wir trauern um unser Mitglied
Oberstudienrat Bernhard Kratz
geboren 13. Juni 1949, verstorben am 6. Juni 2005 in Saarlouis
Saarlouis, Ferdinand-Heil-Straße
Der Verstorbene war seit 2000 Mitglied des CDU-Ortsverbandes Lisdorf.
Impressum:
Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf, III. Gartenreihe 50, Tel. 40155 Fax 122464
JUNGE UNION Lisdorf , Gatterstraße 5 Tel. 49411
Redaktion: Georg Jungmann, Heiner Groß, Bernd Lay, Dr. Christian Pfeil, Gudrun Jungmann.
Robert Schütz, Harald Weiler
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Mei-
nung der CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare dieser Ausgabe liegen in der CDU-Kreisgeschäftsstelle, Saar-
straße 4, und können dort kostenlos abgeholt werden.
Internet: CDU-Saar unter http://www.cdu-saar.de
CDU-Lisdorf unter http://www.lisdorf.de -> Link auf CDU-Lisdorf
e-mail: CDU-Lisdorf an lisdorf@ortsverband.cdu-saar.de
JU-Lisdorf an ju-lisdorf@gmx.de
Aktuelles aus dem Ortsgeschehen und wichtige Hinweise zu unserer Arbeit finden Sie auf der In-
terseite der CDU-Lisdorf unter
www.lisdorf.de > Link auf CDU-Lisdorf
- 16 -
Wir laden ein zur
Gemeinsamen Fahrradtour
der Lisdorfer CDU mit den Lisdorfer Wandervögeln
am Sonntag, dem 04. September 2005,
Abfahrt: 9.30 Uhr in Lisdorf ab dem Parkplatz am Friedhof.
Die Fahrradtour wird auch in diesem Jahr eine Route haben, die für jedermann und –frau prob-
lemlos zu meistern ist. Für feste und flüssige Wegzehrung wird gesorgt, denn auch diesmal wer-
den wir ein Begleitfahrzeug von der Tour de France ausleihen.
Alle, die sich ein wenig trimmen möchten und ein paar schöne und unterhaltsame Stunden erle-
ben möchten sind herzlich eingeladen mit zu radeln.
Anmeldungen bei Alfred Philippi (Tel.: 3108) oder Winfried Meßner (Tel.:42274)
Schöne Ferien
wünschen Ihnen
Ihre
CDU und JU Lisdorf

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Lia Nr. 118

  • 1. Informationsschrift Nr. 118 Herausgeber: für Lisdorfer Bürger Sommer 2005 CDU und JU Lisdorf 7 Jahre Rot-Grün 7 verlorene Jahre für Deutschland Seiten 8 - 9 Amsterdam eine junge Stadt Seiten 6 - 7 Lisdorfer Notizen Seiten 12 - 13 Unser Bundestagsabgeordneter Peter Altmaier Lisdorfer Schule Seiten 2 - 3 wird gestärkt Seite 11 Schlammtransporte Ende in Sicht Gabi Germann Seite 11 neue Stadtverordnete Seite 4 Sängerehrung Seite 12 50 Jahre CDU-Lisdorf Seite 5
  • 2. - 2 - PETER ALTMAIER – für uns in Berlin ! Peter Altmaier ist ein „Ensdorfer Bub“, der in Rehlingen wohnt und seit 1994 unsere Interessen im Bundestag vertritt. Die Ortsumgehung Fraulautern, der Bau der neuen B 269 von Überherrn bis zur neuen Querspange sowie der sozialverträgliche Ausstieg aus der Kohlesubventionierung und der Erhalt der Bundeswehrstandorte in Saarlouis, Merzig und Lebach gehören zu den regionalen Schwerpunkten seiner Arbeit. Peter Altmaier hat sich aber auch in der Bundespolitik einen Namen gemacht. Als Justiziar ist er der „Chef-Jurist“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Mitglied im wichtigen „geschäftsführenden Fraktionsvorstand“. Mit Herz und Seele kämpft Peter Altmaier auch für eine bessere Europa-Politik. Als einziger CDU-Bundestagsabgeordneter gehörte er dem EU-Verfassungskonvent unter Vorsitz des ehemaligen französischen Präsidenten Valery Giscard d´Estaing an und war an der Ausarbeitung der EU-Verfassung beteiligt. Im Europa-Ausschuss des Bundestages setzt Peter Altmaier sich vor allem für einfachere und verständlichere EU-Vorschriften und für die Wahrnehmung deutscher Interessen in Brüssel ein. Bundesweit machte Peter Altmaier Schlagzeilen als CDU-Obmann im sogenannten „Wahllügen-Untersuchungsausschuss“, der nach der letzten Bundestagswahl eingesetzt wurde und untersuchen sollte, warum die schlechten Zahlen über den Bundeshaushalt und die Finanzen der Sozialversicherungen erst nach der Wahl bekannt geworden sind. „Mehr Ehrlichkeit in der Politik“ war schon immer ein Anliegen, dem der 47- Jährige sich verpflichtet fühlte. Als „Gläserner Abgeordneter“ hat er seine Einkünfte veröffentlicht und für mehr Transparenz in der Politik gekämpft. Jetzt war er als Justiziar der Fraktion an der Neufassung der Verhaltensregeln für Abgeordnete beteiligt. Dadurch soll erreicht werden, dass künftig alle Nebeneinkünfte dem Bundstagspräsidenten gemeldet werden müssen, damit Transparenz entsteht und unlauterer Einfluss auf die Politik verhindert werden kann.
  • 3. - 3 - Peter Altmaier zum Direktkandidaten für den Wahlkreis 297 gewählt CDU will Direktmandat gewinnen In der Wahlkreisvertreterversammlung der CDU wurde Peter Altmaier mit einen klaren und eindeutigen Votum wieder zum Direktkandidaten des Wahlkreises 297, der die Landkreise Saarlouis und Merzig umfasst, gewählt. Von 113 gültigen Dele- giertenstimmen erhielt Peter Altmaier 112 Stimmen, also 99 %. Durch diesen überzeugenden Vertrauensbeweis wurde deutlich, dass er in den vergangenen Jahren ein hervorragender Vertreter der Interessen unserer Region war. In Anwesenheit von Kultusminister Jürgen Schreier, Landrätin Daniela Schlegel- Friedrich, Staatsekretär Gerhard Wack, zahlreichen Landtagsabgeordneten und Bürgermeistern aus beiden Kreisen erklärte die CDU, man wolle bei der anstehenden Bundestagswahl wieder das Direktmandat im Wahlkreis gewinnen. Mit Angela Merkel und der CDU für eine bessere Politik Kommentar von Peter Altmaier, MdB Nach 7 verlorenen Jahren rot-grüner Politik braucht Deutschland einen neuen Anfang. Die öffentlichen Finanzen sind ruiniert, die Reserven der Sozialversicherungen aufgebraucht und die Arbeitslosigkeit ist auf Rekordniveau. Viele Menschen haben Sorge um ihren Arbeitsplatz und Angst vor sozialem Abstieg. Mutlosigkeit und Zukunftsangst machen sich breit. Doch das Beispiel von Nachbarländern wie Österreich, Finnland, Schweden oder Dänemark zeigt: Arbeitsplätze und Wohlstand, Wachstum und gesunde Staatsfinanzen sind auch in der heutigen Zeit erreichbar. Deshalb ist das Ziel unserer Politik nicht die bessere Verteilung des Mangels, sondern eine grundlegende Wende zum Besseren. Die Zeit der falschen Versprechungen ist vorbei. CDU und CSU sagen den Menschen ehrlich, dass es keine teuren Wahlgeschenke geben kann. Stattdessen versprechen wir eine verlässliche Politik, die Schritt für Schritt die Probleme löst. Notwendigen Entscheidungen werden wir auch dann nicht ausweichen, wenn sie unpopulär sind, aber wir garantieren allen Bürgerinnen und Bürgern, dass der Sozialstaat auch in Zukunft Schutz und Sicherheit bieten wird. Wir werden die Lohnzusatzkosten senken, damit Arbeitnehmer mehr „Netto“ in der Tasche haben, neue Jobs entstehen und Schwarzarbeit bekämpft wird. Wir werden das Steuerrecht einfacher und gerechter machen, Steuerschlupflöcher schließen und im Gegenzug die Steuersätze senken. Spielräume für große Entlastungen gibt es derzeit nicht, aber wir wollen erreichen, dass z.B. eine Familie mit 2 Kindern künftig bis zu einem Jahreseinkommen von 32.000 Euro keine Steuern mehr zahlen muss. Unser Land steht am Scheideweg: Weiter so mit Rot-Grün oder ein grundlegend neuer Anfang mit der Union. Wir bitten Sie um Ihr Vertrauen und um das Mandat, den Menschen wieder Zuversicht und Perspektiven zu verschaffen. Dafür wollen wir arbeiten!
  • 4. - 4 - Große Koalition gut gestartet Koalitionsfraktionen von CDU und SPD bauen auf gute Zusammenarbeit mit OB Henz Nach dem die Parteitage von CDU und SPD die Koalitionsvereinbarung mit jeweils großen Mehrheiten abgesegnet hatten, standen gleich erste wichtige Entscheidungen an. So musste ein Haushalt für die Kreisstadt Saarlouis erstellt werden. Es wurden unter anderem Mittel für wichtige Entwicklungsprojekte der Stadt eingestellt, die in den letzten Jahren auf den Weg gebracht wurden und jetzt weiter geführt werden können. So werden die Planungen für den Gewerbepark Lisdorfer Berg fortgeführt, das Bahnhofsumfeld im wesentlichen nach den bisherigen Plänen weiter ausgebaut, die Umgestaltung des Kleinen Marktes voran getrieben und zahlreiche Einzelmaßnahmen weiter betrieben. Die beiden Koalitionsfraktionen haben diesen Haushalt in großem Envernehmen gemeinsam mit OB Roland Henz und der Stadtverwaltung erstellt. Aufgrund der schwierige Haushaltssituation, die Saarlouis ebenso wie alle anderen saarländischen Kommunen hat, mussten klare Prioritäten gesetzt und manche wünschenswerte Maßnahmen zurück gestellt werden. Auffallend war das gute Klima während der Beratungen im Stadtrat. Die Oppositions- fraktionen trugen ihre Kritik in sachlichem Ton vor, die Mehrheitsfraktionen setzten sich ebenso sachlich mit den Anträgen der Opposition auseinander. Es wurde deutlich, dass alle im Stadtrat vertretenen Fraktionen dem Parteiengezänk der letzten Jahre ein Ende gemacht haben und konstruktiv an der Entwicklung der Stadt arbeiten wollen. Gabi Germann neue Stadtverordnete Gabi Germann ist wieder Mitglied des Stadtrates. Sie wurde in der Juli-Sitzung von OB Roland Henz als neue Stadtverordnete verpflichtet. Nachdem Gabi Germann nach der letzten Kommunalwahl den Einzug in den Stadtrat nur um wenige Stimmen verpasste, rückte sie nun für Gustav Menden aus Neuforweiler nach, der aus gesundheitlichen Gründen sein Stadtratsmandat aufgeben hat. Die neue Stadtverordnete wird künftig im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, im Kulturausschuss und im Rechnungsprüfungsausschuss tätig sein. Darüber hinaus gehört sie dem Aufsichtsrat der städtischen Gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgesellschaft an.
  • 5. - 5 - 50 Jahre CDU - Ortsverband Lisdorf Ein Rückblick von Heiner Groß In diesem Jahr besteht der CDU - Ortsverband Lisdorf 50 Jahre. Dieses Ereignis wird in nächster Zeit gebührend gefeiert. Im folgenden Beitrag möchte ich die Umstände der Gründung im Jahre 1955 und die wichtigsten Ereignisse des CDU-Ortsverbandes Lisdorf in den zurückliegenden 50 Jahren in kurzer Form behandeln. In einer der nächsten Ausgaben von Lisdorf aktuell werden wir das 50-jährige Bestehen der CDU- Lisdorf ausführlich in Wort und Bild darstellen. Die Gründungszeit der CDU im Saarland und speziell in Lisdorf habe ich zunächst als politisch interessierter Schüler bzw. Jugendlicher und später als Engagierter sehr bewusst miterlebt. Bereits kurz nach Ende des II. Weltkrieges konnte die CDU in Deutschland gegründet werden. Im Saarland war das aufgrund der Abtrennung von Deutschland und der starken Verflechtung mit Frankreich nicht möglich. In Frankreich, aber auch im Saarland selbst, waren damals starke Bestrebungen im Gange, das Gebiet des Saarlandes in den französischen Staat einzugliedern. Deshalb wurden zu dieser Zeit nur Parteien im Saarland zugelassen, die mehr oder weniger frankophil ausgerichtet waren. Ab 1950 wurde im Saarland zunehmend eine Opposition gegen die von den Regierungsparteien CVP und SPS getragene Politik des wirtschaftlichen Anschlusses an Frankreich spürbar. Am 24. Oktober 1954 vereinbarten die deutsche und die französische Regierung in ihrem so genannten Saar- Abkommen ein Europäisches Saarstatut, über das die Bevölkerung in einem Volksentscheid abstimmen sollte. Diesem stimmte auch die saarländische Regierung unter Johannes Hoffmann zu und bestimmte den 23. Oktober 1955 als Termin für den Volksentscheid. 3 Monate davor, also am 23. Juli 1955, wurden auch die bislang verbotenen prodeutschen Parteien, die das Saarstatut vehement ablehnten, zugelassen. Innerhalb weniger Tage nach dem 23. Juli 1955 wurden in fast allen Orten des Saarlandes Ortsverbände der CDU gegründet. In Lisdorf - einer Hochburg der CVP - folgten am 31. Juli 1955 mehr als 130 Personen einer Einladung zur Gründung eines CDU-Ortsverbandes in das Gasthaus Adolf Breininger. 26 der Anwesenden erklärten spontan ihren Eintritt in die CDU und wählten danach in geheimer Wahl folgenden Ortsvorstand: ● 1. Vorsitzender: Hermann Konstroffer ● 2. Vorsitzender: Josef Löw ● 1. und 2. Schriftführer: Adolf Engler und Andreas Harion ● 1. und 2. Kassierer: Josef Löw und Josef Recktenwald ● Beisitzer: Hans Clausius und Paul Stark Unmittelbar nach ihrer Gründung führte auch die CDU-Lisdorf einen erbitterten Wahlkampf gegen das von der CVP unterstützte Europäische Saarstatut. Beim Volksentscheid am 23. Oktober 1955 stimmten in Lisdorf 67 % der Wähler mit „NEIN“ und lehnten damit das Statut ab. In der Folge führten auch in Lisdorf die Anhänger von CDU und CVP erbitterte Grabenkämpfe bis in die Familien hinein. Erst in den Jahren 1957/58, das Saarland gehörte inzwischen als 10. Bundesland zur Bundesrepublik Deutschland, gewann die Einsicht Oberhand, dass es zu einem Zusammenschluss von CDU und CVP kommen müsse. Nach längeren Verhandlungen schlossen sich am 19. April 1959 die Lisdorfer Ortsverbände von CDU unter Vorsitz von Hermann Konstroffer und CVP unter Vorsitz von Peter Schönberger zum CDU-Ortsverband Lisdorf zusammen. Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde Johann Morguet gewählt, der dieses Amt bis zum 02.12.1962 ausübte. Am selben Tag wurde nach Verzicht von Johann Morguet auf Wiederwahl Klemens Johannes zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Er übte dieses Amt bis zum 01.03.1970 aus und verzichtete ebenfalls zugunsten seines Nachfolgers Heiner Groß. Dieser war über 20 Jahre bis zum 30.03.1990 Vorsitzender und verzichtete dann ebenfalls zugunsten seines Nachfolgers Georg Jungmann, der am gleichen Tag zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt wurde und seither den Ortsverband führt. In den 50 Jahren seines Bestehens hat der CDU-Ortsverband Lisdorf eine erfreuliche Entwicklung zu verzeichnen. Die anfängliche Mitgliederzahl von 26 hat sich zeitweise auf über 160 entwickelt und liegt jetzt bei 152. Die Mitglieder setzen sich aus allen Bevölkerungsschichten sowie Berufs- und Altersgruppen zusammen. Bei allen Wahlen hatte die CDU in Lisdorf stets die Nase vorn. Der CDU- Ortsverband Lisdorf hat sich kontinuierlich zu einer politischen Größe und zur dominanten politischen Kraft in unserem Stadtteil entwickelt.
  • 6. - 6 - AMSTERDAM – EINE JUNGE STADT Es ist 7.00 Uhr morgens, am Lisdorfer Feuerwehrhaus fährt ein Reisebus vor, der die Fahrtteilnehmer der CDU nach Amsterdam bringen soll. In fröhlicher Runde und nach dem traditionellen Sektfrühstück machte die Gruppe Zwischenstation in Aachen (rechts), wo man sich die historische Altstadt und den Dom anschauen konnte. Gegen 18 Uhr kamen wir dann im sehr guten vier Sterne Hotel in Bussum bei Narden, einem idyllischen Vorort Amsterdams an. Narden (Bild unten) hat eine wunderschöne Festungsanlage und man sah sich beinahe nach Saarlouis versetzt, jedoch sind in Narden sämtliche Wallgräben und Bastionen unzerstört erhalten, sodass viele aus dem Schwärmen überhaupt nicht mehr herauskamen. Am nächsten Morgen stand eine Stadtrundfahrt auf dem Programm, bei der man viel über Land und Leute erfahren konnte. Amsterdam hat 735.000 Einwohner und ca. 18 Millionen Fahrräder, „Fitz“ genannt. Erstaunlich war, mit wie viel Aufwand man selbst die rostigsten Räder abschloss und verkettete. Hendrick de Keyser war der Architekt Amsterdams, der im 17. Jahrhundert die vier berühmtesten Kirchen erbauen ließ. Die Busfahrt ging vorbei am jüdischen Viertel mit seinem historischen Tiergarten, dem Flohmarkt, dem schwimmenden Blumenmarkt und dem Domplatz. Überall erkennt man, dass die Häuserfronten sehr schief stehen und teilweise umzufallen drohen. Die Häuser sind auf skandinavische Pfähle in weichen Boden gebaut. Bei sinkendem Grundwasserspiegel faulen die Pfähle und die Häuser senken sich ab. An fast allen Giebeln befinden sich Hak- und Hebebalken, mit denen man Möbel in die sehr schmalen Häuser heben kann. Amsterdam ist eine junge Stadt, 30% der Bewohner sind unter 25 Jahre alt, dort befinden sich 2 Universitäten und es gibt ca. 3000 Hausboote, die man für 500.000 Euro käuflich erwerben kann - pro Stück versteht sich. Über die Herren-, Kaiser-, Prinzengracht (links) hinweg ging die Stadtrundfahrt weiter zur Riekermühle, (nächste Seite oben) einer noch bewohnten Windmühle und zum in der Nähe befindlichen Rembrandtdenkmal. Den Abschluss der Rundfahrt bildete die Besichtigung einer Käserei und einer Holzschuhfabrikation. Da einige von Amsterdam nicht genug bekommen konnten, fuhren sie nach einer kurzen Erholungspause im Hotel wieder nach Amsterdam, um sich die Stadt bei Nacht nicht entgehen zu lassen. „Amsterdam bei Nacht ist Altstadt Saarlouis mal 30“ – überall junge Leute, Straßenmusikanten und Kneipe an Kneipe.... Ein schöner Tag fand hier seinen Ausklang.
  • 7. - 7 - Samstags konnten wir Amsterdam während einer zweistündigen Grachtenfahrt (unten rechts) vom Wasser aus besichtigen. Das Anne-Frank-Haus war dabei ebenso beeindruckend wie die zahlreichen Paläste und Museen, das Van Gogh Museum oder das Reichsmuseum, das unter anderem Rembrandts „Nachtwache“ zeigt. Nachmittags fuhren wir dann nach Zaan zum Mühlenmuseum, wo man ein ganzes Mühlendorf errichtet hat, bei dem man verschiedene Mühlenarten und Kleinwarenhäuser besichtigen konnte. Ein kleiner Tante - Emma Laden erinnerte viele an das ehemalige Geschäft „Bussert“ in der Großstraße in Lisdorf. Volendam am Ljsselmeer war der krönende Tagesabschluss. Die stürmische Rückfahrt zum Hotel über den Damm, der das Ljsselmeer von der Nordsee trennt, war sehr beeindruckend. Leider mussten wir wieder nach Hause, denn jede schöne Fahrt geht einmal zu Ende. Als Zwischenstation suchten wir den mondänen Badeort Scheveningen bei Den Haag auf. Bei einem Strandspaziergang konnten wir die schöne Fahrt noch einmal Revue passieren lassen. Gegen 19.00 Uhr kamen wir mit vielen neuen Eindrücken und guter Stimmung wieder in Lisdorf an. Einige stellten am Schluss fest: „Das war einfach toll, nächstes Jahr fahren wir wieder mit.“ Gudrun Jungmann
  • 8. - 8 - 7 Jahre Rot-Grün 7 verlorene Jahre für Deutschland Die Regierung Schröder ist 1998 mit dem Anspruch angetreten, nicht alles anders, aber vieles besser zu machen, vor allem die Arbeitslosigkeit zu senken. Nach sieben Jahren Rot- Grün sieht die Bilanz düster aus. Anstatt unser Land für die Zukunft fit zu machen, haben SPD und Grüne sich daran erfreut, die Gesellschaft mit ihren Lieblingsprojekten ideologisch umzugestalten. Mit Maßnahmen wie dem Zuwanderungsgesetz in seiner ursprünglichen Form, der Windkraft, dem Antidiskriminierungsgesetz und der wachstumsfeindlichen Umweltpolitik (Ökosteuer) sollte die sozialdemokratisch-ökologische Wohlfühlgesellschaft verwirklicht werden. Auf die zentrale Frage, wie Wachstum und Arbeit geschaffen werden kann, blieb Rot-Grün die Antwort schuldig. Vorwürfe der SPD, die Union rede Deutschland schlecht, grenzen angesichts der Arbeitslosenzahlen und der katastrophalen konjunkturellen Lage an Realitätsverleugnung. Die Lage in Deutschland hat sich in fast jeder Hinsicht verschlechtert: Wirtschaftswachstum Das Wirtschaftswachstum hat sich von durchschnittlich 2,2% (1990 – 1998) auf 1,2% jährlich (1999 – 2005) fast halbiert. Deutschland ist das wachstumsschwächste Land in Europa, so dass die rot-grüne Entschuldigung einer lahmenden Weltkonjunktur als bloße Ausrede entlarvt wird. Die Neuverschuldung des Bundes hat sich von 29 Mrd. € im Jahr 1998 auf rund 40 Mrd. € im Jahr 2004 erhöht, die Investitionen des Bundes sind hingegen um 30% zurückgegangen. Massenarbeitslosigkeit Gerhard Schröder ist im Herbst 1998 mit folgendem Anspruch angetreten: „Wenn wir es nicht schaffen, die Arbeitslosenquote signifikant zu senken, dann haben wir es weder verdient wiedergewählt zu werden, noch werden wir wiedergewählt.“ Damals waren 3,9 Mio. Menschen ohne Job. Heute sind rund 4,8 Mio. Arbeitslose bei der Bundesagentur registriert. Das Fazit lautet: Sieben Jahre Kanzler Schröder sind sieben verlorene Jahre für den Arbeitsmarkt. Das sind sieben Jahre enttäuschter Hoffnungen. Staatsfinanzen zerrüttet Der Umgang der rot-grünen Regierung mit der Staatskasse ist eine Geschichte fortwährender Täuschung und Schönfärberei. Angetreten mit dem Ziel, die Neuverschuldung bis zum Jahr 2006 auf Null zu fahren, hinterlässt die Regierung Schröder nichts als Schuldenberge. Seit dem Jahr 2002 hat Deutschland in jedem Jahr die Euro- Stabilitätskriterien verfehlt. Um sich Luft zu verschaffen hat die Regierung Schröder maßgeblich dazu beigetragen, den Europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakt aufzuweichen.
  • 9. - 9 - Kranke Kassen bei Gesundheit und Pflege Der durchschnittliche Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung ist unter Rot-Grün von 13,6 im Jahr 1998 auf 14,3 im Jahr 2003 gestiegen. Die rot-grüne Bundesregierung hat bis heute kein überzeugendes Gesamtkonzept für eine Reform der gesetzlichen Krankenversicherung vorgelegt. Rot-Grün hat daran festgehalten, die gesetzliche Krankenversicherung aus dem Arbeitskosten zu finanzieren. Die Versicherungsbeiträge wirken deshalb so wie eine zweite Lohnsteuer. Umwelt und Energie: Ideologie ohne Sinn und Verstand Mit einer ideologischen und auf Konfrontation aufgebauten Umwelt- und Energiepolitik hat die rot- grüne Bundesregierung in der Vergangenheit Arbeitsplätze vernichtet sowie Investitionen und Wachstum verhindert. Traurige Denkmäler dieser ökologischen Weltverbesserung eines Jürgen Trittin sind die Windräder, die unsere Kulturlandschaft so unsäglich verschandeln oder die Ökosteuer, die weder „öko“ noch „logisch“ ist. Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Ideologie und Bürokratie Seit ihrem Regierungsantritt im Januar 2001 hat Bundesministerin Künast nicht den Dialog mit den Landwirten gesucht, sondern in öffentlichen Auftritten gegen sie polemisiert. Die von Rot-Grün propagierte „Agrarwende“ ist von Fachleuten von Anfang an kritisiert worden. Konsequenz der rot- grünen Politik ist, dass Bauernhöfe sterben. Besonders betroffen sind Familienbetriebe bis 50 Hektar. Überreglementierung in der Futtermittelgesetzgebung, bürokratische Aufzeichnungspflichten und national überzogene Umsetzung von EU-Richtlinien belasten die Branche. Im Rückblick wird deutlich, wie sehr die rot- grüne Koalition der letzten sieben Jahre für eine Politik steht, die mit Aktion begann, aber regelmäßig in Aktionismus überging. Der rot- grüne Politikansatz der Reformbrüche und der Kurzlebigkeit ist gescheitert. Die Menschen wollen eine Politik, die Antworten auf die drängenden Fragen und Herausforderungen unserer Zeit findet. An erster Stelle heißt das, Arbeit und Wachstum zu schaffen und unsere Sozialsysteme für die großen Heraus- forderungen des demographischen Wandels zu rüsten. Dies wird zweifelsohne für alle mit Einschnitten verbunden sein, die die Menschen aber dann nicht in Frage stellen, wenn sie an wegweisende Reformen geknüpft sind. Die Union ist hier inhaltlich aufgestellt und folgt mit einem einfachen Steuerkonzept, einer soliden Reform des Gesundheitswesens und einer zukunftsweisenden Arbeitsmarktpolitik dem Grundsatz „Sozial ist das, was Arbeit schafft.“ Die Winkelzüge des Bundeskanzlers vor den Neuwahlen mögen aus Sicht sozialdemokratischer Parteistrategen genial erscheinen, bei näherer Betrachtung sind sie eine Farce. Für Deutschland bedeutet der Abgesang und vorzeitige Abschied der rot- grünen Bundesregierung vor allem eines: Die Chance auf eine bessere Zukunft.
  • 10. - 10 - Beim Wort genommen
  • 11. - 11 - Lisdorfer Grundschule Professor - Ecker wird gestärkt Das Kultusministerium hat die endgültigen Organisationserlasse für die Grundschulreform verabschiedet. Die Grundschulstruktur der Kreisstadt Saarlouis wird genau so geändert, wie Stadtrat und Kultusministerium im Mai ein Einvernehmen erzielt hatten. Danach werden die Grundschulen St. Ludwig und Neuforweiler auslaufen, das heißt, die jetzt in den Schulen befindlichen Kinder können dort ihre Schulzeit beenden, Schulanfänger werden an den neuen Standorten eingeschult. Die Lisdorfer Grundschule Professor-Ecker bleibt bestehen und wird gestärkt. Der Schul- bezirk der Lisdorfer Schule wird vergrößert. Künftig werden auch die Kinder der gesamten Gatter- und Fort-Rauch-Straße, der Lisdorfer Straße bis zur Ludwigstraße, der Admiral- Knorr-Straße, der Asterstraße und der Straße „Bei der Stadt“ sowie der I. bis zur IV. Garten- reihe die Lisdorfer Grundschule besuchen. Mit dieser Vergrößerung des Schulbezirks ist die Lisdorfer Schule auch vor dem Hintergrund der geforderten Zweizügigkeit für die Zukunft ein sicherer Schulstandort. Schlammtransporte – Ende in Sicht Die unerträglichen Schlammtransporte durch Lisdorf haben bald ein Ende. Die Stadt Saarlouis und die DSK haben einen Vertrag unterschrieben, nach dem nun die Entlastungsstraße über das Panzererprobungsgelände in Fraulautern gebaut werden kann. Danach teilen sich Stadt und DSK die Kosten von 880.000 € je zur Hälfte. Die zusätzlichen Kosten für den ökologischen Ausgleich werden von der DSK übernommen. Die Planunterlagen sind erstellt, die erforderlichen Genehmigungen werden bis voraussichtlich September vorliegen. Dann kann mit dem Bau begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Februar 2006 vorgesehen. Der Vertrag verpflichtet die DSK, alle Schlammtransporte, egal wo der Bestimmungsort der Schlämme ist, über diese Betriebsstraße zu transportieren. Nachdem durch die von Landrätin Monika Bachmann verfügten Tempo-30-Zone bereits eine Verkehrsberuhigung eingetreten ist, haben nun die Bemühungen der Lisdorfer Stadtverordneten, die die erforderlichen Finanzmittel in den städtischen Haushalt eingestellt haben, zu diesem Erfolg für die geplagten Anlieger der betroffenen Straßen geführt. Beginn umfangreicher Kanalbauarbeiten in Lisdorf Nachdem der Stadthaushalt 2005 von der Kommunalaufsicht genehmigt wurde, können jetzt Kanalbauarbeiten in Lisdorf ausgeschrieben werden. Es soll im Herbst mit dem Bau eines Regenüberlaufbeckens in der Provinzialstraße im Bereich Mühlenbach begonnen werden. Danach wird der Kanal in der Provinzialstraße bis zur Rosenthalstraße und im Flurweg erneuert. Die Bauarbeiten werden auf ein Jahr geschätzt. Danach gehen die Kanalerneuerungsarbeiten vom oben erwähnten Regenüberlaufbecken durch die Provinzialstraße Richtung Großstraße weiter, danach wird der Kanal in der Großstraße erneuert. Die Bauarbeiten sollten bereits vor Jahren beginnen, mussten aber immer wieder verschoben werden, weil die Planungen eines Trennsystems von Schmutz- und Regenwasser wegen der örtlichen Verhältnisse unerwartete Schwierigkeiten verursachten.
  • 12. - 12 - Große Sängerehrung bei der Chorgemeinschaft Viele Gäste kamen in die Hans-Welsch-Halle zu einem großen Empfang zu Ehren von Klemens Port und Helmut Amann. Klemens Port blickte an diesem Tag zurück auf eine 40 jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender der Chorgemeinschaft Lisdorf. Der langjährige Dirigent, Chordirektor (ADC) Helmut Amann, wurde für 30 Jahre erfolgreiche Chorleitertätigkeit bei den Lisdorfer Sängern geehrt. Von links: Albert Müller (Geschäftsf. MGV Nußbach), Helmut Amann, Klemens Port, Wilfried Wurth (Vorsitzender MGV Nußbach) In ihrer Laudatio stellte Landrätin Monika Bachmann die außergewöhnlichen Leistungen der beiden Jubilare heraus. In ihre langen Amtszeiten fielen bedeutende Ereignisse und Weichenstellungen für ihren Verein. Dazu gehörten der Zusammenschluss der „Sängervereinigung 1859“ mit dem Gesangverein „Germania“ zur heutigen Chorgemeinschaft, der Aufbau von Kinder- und Jugendchor, die Begründung der 43-jährigen Vereinsfreundschaft mit dem MGV „Eintracht Nußbach/Oberkirch“, die Begründung der 16-jährigen Freundschaft der Jugendchöre mit einem Schulchor aus St. Nazaire und die Begründung der Vereinsfreundschaft mit dem „MGV Eisenhüttenstadt“. Die Landrätin dankte den beiden Jubilaren für ihr unermüdliches Engagement ebenso wie Bürgermeister Alfred Fuß, Beigeordneter Heiner Groß für die Lisdorfer Vereine, Vertreter des Partnervereins aus Nußbach und viele anderen Vertreter des öffentlichen Lebens, der Kirchengemeinde sowie Staatssekretär Gerhard Wack und der Landtagsabgeordnete Georg Jungmann und zahlreiche Lisdorfer Bürger. Während der Veranstaltung erhielten Hans Kneip und Klemens Port die Goldene Ehrennadel des Saar-Sängerbundes für 50 Jahre aktives Sängerleben; Edmund Port und Wolfgang Gindorf wurden geehrt für 40 Jahre aktives Singen im Chor und Fabian Krollmann für 10 Jahre aktives Mitsingen im Jugendchor. Bereits im Frühjahr wurden bei der Chorgemeinschaft die Weichen für die Zukunft neu gestellt. So wird die Kinder- und Jugendarbeit noch weiter ausgebaut. Auf Wunsch der Chorleiterinnen der Kinder- und Jugendchöre, Eva Gindorf und Verena Wagner, wird die Kinder- und Jugendarbeit des Vereins ab sofort in drei Chören, dem Minichor, dem Kinderchor und dem Jugendchor, durchgeführt. Dadurch sollen die teilweise gravierenden Altersunterschiede in den Formationen geglättet werden. Auch die Frage der musikalischen Zukunft des Männerchores wurde geklärt. Helmut Amann übergibt zum Jahresende den Taktstock an den neu verpflichteten Chorleiter Adolph Seidel (links). Für ihn entschieden sich im Juni Vorstand und Männerchor der Chorgemeinschaft. Der neue Chorleiter wurde 1950 in Lisdorf als Sohn von Erich Seidel geboren. Er wohnt zurzeit in Marpingen und ist Lehrer in Lebach. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Leiter verschiedener Chöre macht er auch bereits seit langem als Bassist von sich reden und ist für die Lisdorfer Musikfreunde kein Unbekannter.
  • 13. - 13 - Lisdorfer Notizen Pastor Anton Heidger wurde 70 Unser Pastor Anton Heidger wurde am 22. April 70 Jahre alt. Er wurde 1935 in Lehmen an der Untermosel als jüngstes von fünf Kindern geboren. Er wuchs auf dem elterlichen Bauernhof auf und studierte in Trier und Freiburg Theologie, Philosophie und Psychologie. Kaplan war er in Spiesen und Niederfischbach, danach Pfarrer in Langenlohnsheim und Bretzenheim. Seit 1974 ist er Pfarrer in St Ludwig und seit dem vergangenen Jahr auch in Lisdorf. Seinem Seelsorgebereich gehören rund 7000 Katholiken an, davon 2.700 in Lisdorf. Lisdorf aktuell schließt sich allen guten Geburtstagswünschen an. Zwei Lisdorfer als landesbeste Auszubildende ausgezeichnet Landrätin Monika Bachmann ehrte im Rahmen einer Feierstunde 15 landesbeste Auszubildende aus dem Kreis Saarlouis. Neben einem Bundessieger (Wolfhard Reimringer, Informationselektronik) wurden auch zwei junge Leute aus Lisdorf als Landesbeste ihres Handwerks geehrt. Peter Seiwert, Spross eines alteingesessenen Steinmetz - Betriebes aus der Lisdorfer Kleinstraße, wurde als Landesbester im Steinmetz-Handwerk geehrt. Er absolvierte seine Ausbildung im Steinmetzbetrieb Biegel in Völklingen. Als landesbeste Gärtnerin im Bereich Gemüsebau wurde Alexandra Vogel aus der Großstraße geehrt. Sie wurde im Lisdorfer Bioland – Gemüsebaubetrieb Roman Denis ausgebildet. Im Bild Landrätin Monika Bachmann, Alexandra Vogel, Firmeninhaber Roman Denis und ihr Berufschullehrer Dr. Franz Klein (ebenfalls aus Lisdorf). Gratuliert haben auch HWK-Präsident Hans-Alois Kirf, Jürgen Kischewski, Leiter der AOK Saarlouis und Hans Hartwig Felsch, Direktor der Agentur für Arbeit Saarlouis. Lisdorf aktuell gratuliert ebenfalls ganz herzlich.
  • 14. - 14 - Bericht aus dem Kreistag von unserem Kreistagsmitglied Bernd Lay Kreistag Saarlouis verabschiedet Bergbau- Resolution mit großer Mehrheit Die Auswirkungen des Bergbaus gehen mittlerweile auch an Lisdorf nicht spurlos vorüber. Die Beben der vergangen Wochen waren in den östlichen Ortsteilen zwar deutlich zu spüren, haben gottlob aber keine Schäden angerichtet. Der Kreistag Saarlouis hat in Anwesenheit zahlreicher Bergbaubetroffener und Bergbaubeschäftigter mit großer Mehrheit eine gemeinsame Resolution zu den bergbaubedingten Beben der letzten Wochen verabschiedet. Darin werden die DSK und die zuständigen Landesbehörden aufgefordert, „alle verfügbaren technischen und rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, damit die Erderschütterungen auf ein erträgliches Maß reduziert werden.“ Sollte dies nicht zu gewährleisten sein, „ist der Abbau in diesem Streb einzustellen.“ Die Erklärung wurde auf der Grundlage einer von der CDU eingebrachten Resolution in Abstimmung mit der SPD und der FWG nach einer sehr sachlich geführten Diskussion bei nur einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen beschlossen. Bei der Begründung der Resolution verwies der CDU-Fraktionsvorsitzende Helmut Heinz auf die Verantwortung des Kreistages, gerade bei diesem emotionalen Thema zu einer Versachlichung der Diskussion und darüber hinaus zu einem fairen und gerechten Interessenausgleich zwischen den widerstreitenden existentiellen Ängsten und Sorgen der Bergbaubeschäftigten und der Bergbaubetroffenen beizutragen. Fraktionschef Heinz bekräftigte auch die CDU-Positionen eines sozialverträglichen Auslauf- Bergbaus und die Forderung nach einer Umwidmung der Kohlesubventionen zur Förderung des Strukturwandels. Er betonte außerdem: „ Die DSK hat den Schlüssel in der Hand; sie muss für einen sozialverträglichen Kohleabbau sorgen.“ Gemeinsame Resolution des Kreistages vom 7. Juni 2005 im Wortlaut: Die bergbaubedingten Beben der letzten Wochen haben zu den schwersten, je im saarländischen Bergbau in so kurzen Zeitabständen gemessenen Erderschütterungen geführt. Die physischen und psychischen Belastungen der Bürgerinnen und Bürger in zahlreichen Kommunen des Landkreises übersteigen mittlerweile das Maß des Zumutbaren. Der Kreistag begrüßt daher, dass die Deutsche Steinkohle AG (DSK) entsprechend der Anordnung des Oberbergamtes die Abbaugeschwindigkeit im Flöz Schwalbach deutlich reduziert. Die DSK und die zuständigen Landesbehörden werden aufgefordert, endlich alle verfügbaren technischen und rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, damit die Erderschütterungen auf ein erträgliches Maß reduziert werden. Sollten sie sich nicht in der Lage sehen, dies zu gewährleisten, so ist der Abbau in diesem Streb einzustellen. Unabhängig davon werden DSK und Landesregierung aufgefordert, den Dialog mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern und den Kommunen zu intensivieren; die DSK wird außerdem aufgefordert, die Schadensregulierung zu verbessern. Der Kreistag beschließt, dass sofort eine Anlaufstelle für die Bergbaubetroffenen beim Kreis eingerichtet wird.
  • 15. - 15 - Wir gratulieren den Lisdorfer Abiturienten des Jahres 2005 Christian Breininger Im Touvening Patrik Fritzen Kreuzstraße Lena Geraldy Im Bogen Christoph Jenal Provinzialstraße Annemarie Köhl Oberbruchstraße Katrin Rietmann Grostrowstraße Jeanette Wagner Flurstraße Terminhinweis: Die CDU - Fahrt 2006 findet voraussichtlich vom 15. bis 18. Juni (Fronleichnam) statt und führt nach Dresden und Umgebung. Insbesondere besu- chen wir das alte Dresdener Wahrzeichen, die aus Ruinen wieder neu erbaute Frau- enkirche, den sächsischen Landtag und die barocken Sehenswürdigkeiten der Stadt. Eine Schifffahrt führt uns über Pirna ins Elbsandsteingebirge und zur Bastei. Nachruf Wir trauern um unser Mitglied Oberstudienrat Bernhard Kratz geboren 13. Juni 1949, verstorben am 6. Juni 2005 in Saarlouis Saarlouis, Ferdinand-Heil-Straße Der Verstorbene war seit 2000 Mitglied des CDU-Ortsverbandes Lisdorf. Impressum: Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf, III. Gartenreihe 50, Tel. 40155 Fax 122464 JUNGE UNION Lisdorf , Gatterstraße 5 Tel. 49411 Redaktion: Georg Jungmann, Heiner Groß, Bernd Lay, Dr. Christian Pfeil, Gudrun Jungmann. Robert Schütz, Harald Weiler Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Mei- nung der CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare dieser Ausgabe liegen in der CDU-Kreisgeschäftsstelle, Saar- straße 4, und können dort kostenlos abgeholt werden. Internet: CDU-Saar unter http://www.cdu-saar.de CDU-Lisdorf unter http://www.lisdorf.de -> Link auf CDU-Lisdorf e-mail: CDU-Lisdorf an lisdorf@ortsverband.cdu-saar.de JU-Lisdorf an ju-lisdorf@gmx.de Aktuelles aus dem Ortsgeschehen und wichtige Hinweise zu unserer Arbeit finden Sie auf der In- terseite der CDU-Lisdorf unter www.lisdorf.de > Link auf CDU-Lisdorf
  • 16. - 16 - Wir laden ein zur Gemeinsamen Fahrradtour der Lisdorfer CDU mit den Lisdorfer Wandervögeln am Sonntag, dem 04. September 2005, Abfahrt: 9.30 Uhr in Lisdorf ab dem Parkplatz am Friedhof. Die Fahrradtour wird auch in diesem Jahr eine Route haben, die für jedermann und –frau prob- lemlos zu meistern ist. Für feste und flüssige Wegzehrung wird gesorgt, denn auch diesmal wer- den wir ein Begleitfahrzeug von der Tour de France ausleihen. Alle, die sich ein wenig trimmen möchten und ein paar schöne und unterhaltsame Stunden erle- ben möchten sind herzlich eingeladen mit zu radeln. Anmeldungen bei Alfred Philippi (Tel.: 3108) oder Winfried Meßner (Tel.:42274) Schöne Ferien wünschen Ihnen Ihre CDU und JU Lisdorf