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E-Commerce // Onlinemarketing // SEO // SEM // Development // Mobile // Technik // Usability // Recht // Tipps&Tools
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                                                                                     #11
                                                                                                      Leseprobe




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                                                                                                        ko azin wnl
                                                                                                        Ma los d

                                                                                                         Da lette tzt den!
                                                                                                          n

                                                                                                           mp je oa
                                                                                                      Leseprobe




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                                                                                                            s
                                                                                                      Leseprobe
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Hosting-Markt 2012
Anbieter, Services & Trends




Marketplace Chancen und Risiken des Verkaufs via Amazon
E-Commerce Den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen
Multichannel	Von Multi-Channel zu Cross-Channel
Payment Landesspezifische Zahlverfahren im Online-Shopping
SEO Suchergebnisse aufwerten mit Google Rich Snippets


www.estrategy-magazin.de                                                                 powered by
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                                                                                   4.4
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                                                                                 p le n




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Editorial



Mit dem richtigen Hosting zum Erfolg

Mittlerweile bewegen wir uns auf die Jahresmitte zu und die Urlaubs-
zeit steht bereits wieder vor der Tür. Mit der vorliegenden 11. Aus-
gabe unseres kostenlosen eStrategy-Magazins liefern wir die ideale
Urlaubslektüre. Diesmal haben wir den Fokus auf das häufig unter-
schätzte Thema Hosting gelegt.

Insbesondere durch die Bestätigung von Google, dass die Stabilität
und Performance einer Webseite bzw. eines Onlineshops entsprechen-
den Einfluss auf das Ranking haben kann bzw. haben wird, hat das
Thema Hosting auch in der breiteren Öffentlichkeit erhöhte Aufmerk-


                                                                               Die
samkeit erhalten. Je schneller und stabiler ein Webauftritt läuft, desto
höher ist die Zufriedenheit beim Seitenbesucher und in der Folge auch
bei Google, da häufig ein nicht unwesentlicher Teil des Traffics über
Google generiert wird. Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Hosting-
Anbietern in unterschiedlichsten Preis- und Leistungsklassen. In           Möglichkeiten
                                                                           im Web
unserem Artikel möchten wir die wesentlichen Parameter beim
Hosting herausstellen und einige Anbieter mit deren Leistungen
vorstellen.


                                                                           sind nahezu
In zwei weiteren Artikeln greifen wir das ebenso wichtige Thema
Payment auf, werfen hier einmal einen Blick über die Payment-
Grenzen und zeigen zudem, wie Sie mit treffsicheren Zahlungsarten
das Betrugsrisiko minimieren.

Im Bereich Online-Marketing stellen wir das Bilder-Netzwerk Pin-
                                                                           grenzenlos.
terest vor und versuchen die Frage zu beantworten, ob Pinterest für
Shopbetreiber zukünftig ein absolutes Muss darstellt. Zudem beleuch-
ten wir unter anderem das immer wichtiger werdende Thema des
Testings.

Ab dem 1. August gelten neue gesetzliche Vorgaben für Online-Händ-
ler die wir zusammen mit „beliebten“ abmahnfähigen Fehlern in den
AGBs in der Rubrik Recht vorstellen.

Alles in allem also wieder ein recht umfassender Querschnitt interes-
santer E-Commerce, Online-Marketing und Rechtsthemen, die durch
passende Surf- und Buchtipps ergänzt werden.

Jetzt wünsche Ihnen viel Spaß mit der 11. Ausgabe unseres eStrategy-
Magazins sowie eine erholsame Urlaubszeit. Über Feedback – sowohl
konstruktive Kritik als auch Lob – und Themenvorschläge für kom-
mende Ausgaben freue ich mich.


Ihr Josef Willkommer
Chef-Redakteur




www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012                                             3
Inhalt // 02/2012




Inhalt 02 / 2012

12   Den Hebel an der
     richtigen Stelle an-
setzen                                       News
Um im Online-Handel erfolgreich              3 Editorial
zu sein, bedarf es eines Mix aus
Maßnahmen. E-Commerce-                       7 Surftipps & Blogs
Architektur, Backend-Prozesse                8 Buchempfehlungen
und Performance-Marketing
sind wichtige Schlüsselfaktoren.
Mit einer Customer-Journey-                  E-Commerce
Analyse lässt sich die optimale
Allokation des Marketingbudgets              12 Den Hebel an der richtigen
für SEA, SEO, Newsletter, Affilia-           Stelle ansetzen – Wichtige
te, etc. ermitteln.                          Erfolgsfaktoren im E-Commerce

                                             16 Landesspezifische Zahlverfahren
                                             im Online-Shopping – Ein Blick

16International
  Payment
                                             über die Grenzen

                                             20 Chancen und Risiken des
Jedes Land hat seine Kultur,                 Verkaufs via Amazon
seine Mentalität, seine Sprache
– und seine Zahlverfahren. Um
                                             30 Hosting-Markt 2012 –
                                             Anbieter, Services & Trends
in Europa oder international im
Onlinehandel erfolgreich zu sein,            62 Betrugsprävention und
ist das Angebot des richtigen                Kundenorientierung – wie Sie im
Zahlverfahrens mit ausschlag-                Checkout beides optimiere
gebend. Neben international ein-
                                             66 Von Multi-Channel zu Cross-
setzbaren Zahlverfahren gibt es
                                             Channel – Eine Herausforderung für
eine Menge landesspezifischer
                                             den Handeln
Verfahren, die für die Steigerung
der Conversion erforderlich sind.            72 Retouren spürbar senken durch
                                             die Nutzung von PIM



20   Chancen und
     Risiken des
Verkaufs via Amazon
                                             Online-Marketing
                                             76 Suchergebnisse aufwerten mit
Kann ich als Verkäufer vom Na-               Google Rich Snippets
men und der Reichweite Ama-
zons profitieren? Oder ziehe ich             80 Content Marketing für
mir einen Konkurrenten heran,                Unternehmen
der mich früher oder später                  84 Pinterest – Ein Muss
überflügelt? Nutzt ein Konkur-               für Shopbetreiber?
rent das Geschäftspotenzial
via Amazon und ist er damit im               90 Die Methoden der Such-
Vorteil? Diese Fragen lassen sich            maschinenoptimierung – State of
                                             the Art
nicht generell beantworten.



www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012                                     4
Inhalt // 02/2012




   Inhalt 02 / 2012

Mobile                                          30    Hosting-Markt
                                                      2012 – Anbieter,
                                                Services & Trends
94 Frameworks für iPhone- und
                                                Der deutsche Hosting-Markt
Android-Apps
                                                hatte in 2011 ein Marktvolumen
                                                von ca. 9 Mrd. € und soll trotz
                                                vermehrter Cloud-Dienste auch
Recht                                           in 2012 stark wachsen. Wir stel-
98 Abmahnfalle AGB: 12 Klauseln,                len Ihnen Anbieter und Services
die in AGB nicht verwendet                      vor und gehen auf Trends Ausla-
werden sollten                                  gerung von IT-Leistungen, Preis-
                                                druck unter Anbietern sowie den
104 Kundenbindungsprogramme                     Wandel vom klassischen Hos-
und die Steuern – So vermeiden
                                                ting zum Cloud Computing ein.
Händler böse Überraschungen in der
Betriebsprüfung
108 Ab dem 1. August 2012:
Neue gesetzliche Vorgaben für
Online-Händler
                                                66     Multichannel
                                                         Im Internet Produktin-
                                                formationen einholen und sich
                                                im stationären Handel beraten
                                                lassen: Multi-Channel-Verhalten
Magazin                                         ist weit verbreitet. Zudem führen
112 Impressum                                   Smartphones zu einer weiteren
                                                Verschmelzung der Vertriebs-
                                                kanäle. Das ECC Handel unter-
                                                sucht seit 2002 die Auswirkun-
                                                gen dieses Multi-Channel-Ver-
                                                haltens im B2C- und neuerdings
                                                im B2B-Handel.




                                                76  Suchergebnisse
                                                    aufwerten mit
                                                Google Rich Snippets
                                                Shop-Betreiber sind laufend auf
                                                der Suche nach Möglichkeiten,
                                                Ihre Klickrate (CTR) zu erhöhen,
                                                um mehr relevante Besucher zu
                                                gewinnen. Seit kurzem können
                                                nun auch in Deutschland Su-
                                                chergebnisse durch die sog.
                                                „Google Rich Snippets“ mit
                                                zusätzlichen Informationen wie
                                                z. B. Produktbewertungen und
                                                Preisen angereichert werden.


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                                          • Debitorenmanagement
                                          • Forderungsmanagement
                                          • Rechnungserstellung und Versand
                                         • Shop-Module für E-Commerce-Systeme
News // Surftipps & Blogs




Surftipps & Blogs
                                        Online-Markenrecherche mit markenhit
                                        Die neue Markensuchmaschine markenhit ist ein Gemeinschaftspro-
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                                        ermöglicht es Markeninteressenten, ein gewähltes Markenzeichen auf
                                        bereits bestehende Markeneintragungen hin zu überprüfen.
                                        www.markenhit.de




EventUp: Orte für Veranstaltungen finden
Social Mention durchsucht eine Vielzahl an Quellen, z. B. Blogs,
Kommentare, Lesezeichen und Mikroblogs. Der Dienst sucht Social
Media-Plattformen nach Suchwörtern ab und stellt die Ergebnisse
übersichtlich dar. Es werden unter anderem auch die Sentiments, die
 häufigsten Suchwörter und die eifrigsten Schreiber zu einem Thema
angezeigt.
www.socialmention.com




                                        Kostenloser Online-Speicherplatz
                                        ADrive ist ein Anbieter der kostenlosen Speicherplatz im Internet zur
                                        Verfügung stellt. Mit 50 GByte kostenlos bereitgestelltem Online-
                                        Speicher bietet er so viel wie kein anderer Provider. Anwender können
                                        ihre Dateien über eine englischsprachige Benutzeroberfläche hoch-
                                        laden und jederzeit von überall abrufen. Dokumente lassen sich direkt
                                        im Browser bearbeiten. Dafür arbeitet ADrive mit Zoho zusammen,
                                        einem Office-Programm, das Word- und Excel-Dateien online be-
                                        arbeitet.
                                        www.adrive.com




Website-Geschwindigkeit Testen und Optimieren
Eine kurze Ladezeit wirkt sich positiv auf das Google-Ranking aus
und kann die Bounce Rate und die Conversion erhöhen. PageSpeed
Online ist ein Google Tool, das den Inhalt einer Webseite in Sekun-
denschnelle analysiert und nach Priorität sortierte Optimierungsvor-
schläge macht, um die Website-Geschwindigkeit zu erhöhen.
https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights




www.estrategy-magazin.de // #11 // 070.2012                                                                 7
News // Buchempfehlungen




Buchempfehlung
                                     Praxiswissen Online-Marketing

                                     „Praxiswissen Online-Marketing“ beschreibt eine ganzheitliche
                                     Perspektive des Online-Marketings. Affiliate-Marketing, E-Mail-
                                     Marketing, Keyword-Advertising, Online-Werbung und SEO sind die
                                     Bereiche, die in diesem Fachbuch schwerpunktmäßig vorgestellt werden.
                                     Die 3. Auflage wurde grundlegend aktualisiert und ist inhaltlich auf dem
                                     neuesten Stand.

                                     Das Buch richtet sich an alle Marketing-Verantwortlichen in Unter-
                                     nehmen, Berater, Freiberufler oder Einzelfirmen, Betreiber von Web-
                                     portalen und Webmaster, Universitäten und Studenten. Insgesamt stellt
                                     das Fachbuch „Praxiswissen Online-Marketing“ ein sehr informatives und
                                     praxisbezogenes Buch dar, welches den Einstieg ins Online-Marketing
                                     ebnet, aber auch für Fortgeschrittene noch wertvolle Informationen parat
                                     hält.
Autor: Dr. Erwin Lammenett
Erscheinung: 3. Auflage, 2012
Umfang: 344 Seiten
Preis: 44,95 Euro
Verlag: Springer Gabler
ISBN-13: 978-3-8349-3472-7
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Professionelles facebook Marketing
So Geht´s: Von der Idee bis zur Umsetzung

„Professionelles facebook Marketing“ stellt die wichtigsten Facebook
Grundlagen von der Erstellung einer Seite, der Befüllung mit Basis-
inhalten, dem Controlling, der Erweiterung der Seiten sowie das Schalten
von Anzeigen und viele weitere nützliche Tipps wie bspw. das Einbinden
von Seiten und Social Plugins vor.

Das Buch ist ein umfassendes praxisorientiertes Handbuch für Selbst-
ständige und Marketer von kleineren bis mittleren Unternehmen.
Es werden die jeweils passenden Instrumente und Lösungen für Ihr
individuelles Facebook-Marketing vorgestellt.

Für Facebook-Einsteiger ist „Professionelles facebook Marketing“ ein
gelungenes Fachbuch mit verständlichem Inhalt und gut bebilderten
Anleitungen.                                                                            Autor: Thomas Giesen
                                                                               Erscheinung: 1. Auflage, 05/2012
                                                                                           Umfang: 288 Seiten
                                                                                               Preis: 29,90 Euro
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                                                                                    ISBN-13: 978-3-446-43097-6
                                                                                                  jetzt kaufen



www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012                                                                    8
News // Buchempfehlungen




Buchempfehlung
                                     PHP Zend Certified Engineer
                                     Übungsbuch zur Zertifizierung mit deutschen Fragen

                                     Mit dem Buch „PHP Zend Certified Engineer“ können sich PHP-
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                                     Es ist kein Lehrbuch, sondern ein reines Übungsbuch und enthält zahl-
                                     reiche prüfungsrelevante Fragen, mit denen Sie Ihre Kenntnisse über-
                                     prüfen und zunächst selbst testen, ob Sie bereits das notwendige
                                     Wissen für die Prüfung besitzen.

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                                     		 Pro Themenkomplex finden Sie ein Kapitel mit möglichen
                                     		 Testfragen.
                                     	 •	 Teil II enthält die Lösungen mit detaillierten Erläuterungen sowie
                                     		 weiterführenden Links zur PHP-Referenz und anderen nützlichen
Autor: Christian Speer,              		 Webseiten.
Tobias Wassermann
Erscheinung: 1. Auflage, 2011        Dieses Übungsbuch enthält Fragen zu allen Prüfungszielen. Anhand der
Umfang: 352 Seiten                   ausführlich kommentierten Lösungen werden sämtliche Prüfungsziele
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Website-Testing
Conversion Optimierung für Landing Pages und
Online-Angebote

Im Fachbuch „Website-Testing“ zeigen namhafte Autoren, darunter auch
der Herausgeber Frank Reese sowie zahlreiche weitere E-Commerce
Experten wie Daniel R. Schmeißer, Dirk Schulze, Martin Beschnitt,
Andreas Selter, Tim Bosenick u.v.m., wie Klick- und Konversionsraten
von Landing-Pages, Bestellprozessen und Anmeldeformularen gezielt
optimiert werden können und welche Testverfahren die besten sind.

Die Grundlagen des Testings sowie der Usability- und Conversion-
Optimierung werden ebenso vorgesellt, wie die unterschiedlichen
Methoden von Mouse Tracking, A/B-Tests, Multivariate Testverfahren,
User Experience Tests und viele weitere Verfahren.

Praxisorientierte Einführungen und ausführliche Fallbeispiele erfolgreicher    Autor/Hrsg.: Frank Reese (Hrsg.)
Unternehmen wie Neckermann, Autoscout24 bis hin zur Deutschen Post                Erscheinung: 1.Auflage, 2009
zeigen, wie professionelle Website-Optimierung funktioniert.                                Umfang: 328 Seiten
                                                                                               Preis: 39,80 Euro
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                                                                                     ISBN-13: 978-3-9383-5858-0
                                                                                     ISBN-13: 978-3-938358-96-2
                                                                                  (inhaltsgleiche Farbausgabe)
                                                                                                  jetzt kaufen

www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012                                                                     9
News // Buchempfehlungen




Buchempfehlung
                                     Magento
                                     Schritt für Schritt zum eigenen Online-Shop

                                     „Magento“ von Daniel Koch zeigt am Beispiel eines Buchshops, wie Sie
                                     mit Magento Schritt für Schritt einen Shop aufbauen und konfigurieren.
                                     In diesem Praxisbuch werden Themen wie Artikel einstellen, Kunden-
                                     verwaltung, Reporting, Katalogaufbau, Lageraufbau usw. ausführlich
                                     beschrieben. Auch erweiterte Themen wie SSL, RSS, Design-Anpas-
                                     sung, Erweiterungen und Suchmaschinenoptimierung werden behandelt.

                                     Aus dem Inhalt: Magento-Bedienkonzept // Produkt und Katalogver-
                                     waltung // Kunden binden und verwalten // Social Media Aspekte //
                                     Die Bestellabwicklung // Steuern und Rechnungen // Statische Seiten
                                     per CMS verwalten // Newslettermanagement // Multishops und Mehr-
                                     sprachigkeit // Mit Google Base und dem Website Optimizer arbeiten //
                                     Anpassung und Erweiterung // Import vorhandener Daten // Anbindung
Autor: Daniel Koch                   an externe Systeme // Systempflege und Updates
Erscheinung: Erscheint 08/2012
Umfang: 320 Seiten
Preis: 24,90 Euro
Verlag: Hanser Verlag
ISBN-13: 978-3-446-42307-7
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Responsive Webdesign
Hochwertige Websites mit HTML 5, CSS3 und Webfonts
erstellen

In „Responsive Webdesign“ können Sie sich als erfahrender Web-
designer mit den spannenden Möglichkeiten des Responsive Web-
designs vertraut machen. Am Beispiel einer kompletten Weban-
wendung erfahren Sie, wie Sie moderne Designs, die sich flexibel an
die Bildschirmgröße von Desktops, Tablets oder Smartphones anpassen,
mit Hilfe von HTML5, CSS3 und Webfonts Schritt für Schritt aufbauen
können.

Vorgestellt werden HTML5 und seine neuen Möglichkeiten für Formulare,
Einbindung von Medien, Microformats und mehr. CSS3 ist natürlich das
Kernthema für Webdesigner, daher ist dieser Standard auch der große
Schwerpunkt dieses Buches. Sie lernen die zahlreichen Neuerungen
kennen und anwenden. Neben den gestalterischen Verbesserungen in                     Autor: Christoph Zillgens
CSS3 geht es vor allem auch um Grids und Responsive Design!                    Erscheinung: Erscheint 09/2012
                                                                                           Umfang: 350 Seiten
                                                                                              Preis: 39,90 Euro
                                                                                        Verlag: Hanser Verlag
                                                                                    ISBN-13: 978-3-446-43015-0
                                                                                                 jetzt kaufen



www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012                                                                  10
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Buchempfehlung
                                     Follow me!
                                     Erfolgreiches Social Media Marketing mit Facebook,
                                     Twitter und Co.

                                     In „Follow me!“ zeigen die beiden Social-Media-Experten Anne Grabs
                                     und Karim-Patrick Bannour, dass es für Unternehmen jeder Branche und
                                     jeder Größe interessant sein kann, in Social Media aktiv zu werden. Die
                                     Autoren geben Ihnen praktische Tipps mit zahlreichen Best Practices
                                     sowie Strategien zum mobilen Marketing, Empfehlungsmarketing,
                                     Crowdsourcing, Social Commerce, Google+, Rechtstipps u.v.m.

                                     Das Buch hat eine klare Struktur und zeigt, wie Social Media Strategien
                                     mit verschiedenen Maßnahmen umgesetzt werden können. Das Buch
                                     hat sich zu einem bedeutenden Standardwerk entwickelt, weshalb es
                                     sich besonders für Marketingentscheider eignet. Aber auch Einsteiger
Autor: Anne Grabs,                   werden gut an das Social Media Marketing und seine Chancen und
Karim-Patrick Bannour                Probleme herangeführt.
Erscheinung: 2. Auflage, 2012
Umfang: 538 Seiten
Preis: 29,90 Euro
Verlag: Galileo Computing
ISBN-13: 978-3-8362-1862-7
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facebook
marketing unter freunden

„facebook - marketing unter freunden“ führt die Leser durch die Welt des
sozialen Netzwerks Facebook. Wie kann Facebook ins Marketing optimal
eingebunden werden? Welche Werbe- und Kommunikationsmöglich-
keiten bietet es? Diese Fragen sowie zahlreiche internationale Praxis-
beispiele – von großen Marken bis hin zum Ein-Mann-Unternehmen –
finden Sie in diesem praxisorientierten Fachbuch.

Die Autoren Felix und Klaus Holzapfel zeigen, wie man die neuen
Herausforderungen in Marketing, Kommunikation und PR bewältigen
und sich ein Millionenpublikum erschließen kann. Die ausgewiesenen
Experten für alternative Marketingstrategien zeigen eindrucksvoll, wie
neue Technologien und Werkzeuge eingesetzt werden können, was User
in sozialen Netzwerken machen, wie man sich mit ihnen „verbrüdert“,
was man alles von ihnen lernen kann und wie man sie aktiv in die eigene                 Autor: Felix Holzapfel,
Marketingstrategie integriert.                                                                 Klaus Holzapfel
                                                                                  Erscheinung: 4. Auflage, 2012
                                                                                           Umfang: 304 Seiten
                                                                                              Preis: 29,80 Euro
                                                                                       Verlag: BusinessVillage
                                                                                     ISBN-13: 978-3-8698-0166-7
                                                                                                  jetzt kaufen


www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012                                                                     11
E-Commerce // Den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen – Wichtige Erfolgsfaktoren im E-Commerce




Den Hebel an der richtigen Stelle
ansetzen – Wichtige Erfolgsfaktoren
im E-Commerce                                 Ralf Rogosch




U    m im Online-Handel erfolgreich zu sein
     bedarf es – so die Erkenntnis aus über
10 Jahren Erfahrung mit der Plattform plus.de
– eines Mix aus Maßnahmen. Das fängt mit
dem Aufbau der E-Commerce-Architektur
sowie den Prozessen im Backend an und
reicht bis zum Performance-Marketing
im laufenden Betrieb. Mit Hilfe einer
Customer-Journey-Analyse lässt sich
die optimale Allokation des Marketing-
budgets zwischen den einzelnen Kanälen
wie SEA, SEO, Newsletter, Affiliate, Display
und Social Media ermitteln.

Warum laufen manche Onlineshops besser als an-               Mit der Customer Journey auf der
dere? Um Antwort auf diese Frage zu bekommen,
lohnt sich ein Blick in die Studie „Einkaufen 4.0“ der       Fährte der Kunden
Deutschen Post DHL. Sie wurde kürzlich veröffent-            Aus dieser Arbeit haben sich sieben Erfolgsfaktoren
licht und basiert auf der Befragung von 1.800 Inter-         des modernen E-Commerce herauskristallisiert:
net-Einkäufern in Deutschland, Österreich und der
Schweiz durch TNS Infratest. Danach sind für
die Zufriedenheit der Kunden vor allem folgende                1. 	 People – Ohne ein professionelles Team
                                                             	      mit den richtigen Mitarbeitern kann ein E-
Faktoren verantwortlich: Reibungslose Prozesse,              Commerce-Projekt nicht dauerhaft erfolgreich sein.
Lieferbedingungen, Auswahl bei den Zahlungsmög-              Wie bei einer Fußballmannschaft kommt es darauf
lichkeiten sowie Rücksendeoptionen. Wichtige Kri-            an, den Ball zu erobern, ihn gut in den eigenen
terien sind außerdem Sicherheit und Transparenz im           Reihen zu halten und dann zum gegnerischen Tor
Bestellprozess sowie die schnelle und zuverlässige           zu stürmen. Bei plus.de wurde zum Beispiel im
Lieferung der bestellten Artikel.                            vergangenen Jahr eine neue Abteilung „Customer
                                                             Insights“ gebildet, die aus den gesammelten
Wer diese Anforderungsliste erfüllt, hat schon ein-          Kundendaten die richtigen Schlussfolgerungen
mal gute Chancen, Kunden langfristig an seinen               zieht, etwa in Form von zielgruppenspezifischen
Onlineshop zu binden. Aber sie reicht längst nicht           E-Mail-Newslettern.
aus, um auch tatsächlich Umsatz zu generieren. Als
Full Service Internetagentur für E-Commerce- und
Kommunikationskonzepte kann die Tengelmann                   2. 	 Product – Die Auswahlmöglichkeiten für den
                                                             	     Kunden sind entscheidend. Findet er ein ge-
New Media GmbH (TNM), die im April 2010 aus dem
                                                             wünschtes Produkt – etwa von seiner bevorzugten
Marketing für den vor über 10 Jahren gegründeten
                                                             Marke – nicht im Shop, ist er mit einem Mausklick
Online-Shop plus.de entstanden ist, auf langjährige
                                                             schnell bei einem Wettbewerber. Deshalb setzt plus.
Erfahrungen im E-Business zurückblicken.
                                                             de sehr stark auf den Sortimentsausbau auf über
                                                             200.000 Produkte bis Jahresende 2012 und nutzt


www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012                                                                        12
E-Commerce // Den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen – Wichtige Erfolgsfaktoren im E-Commerce


dabei das Einkaufs-Know-how der Tengelmann-                   automatische Preisanpassung macht dies möglich.
Gruppe. Je größer die Produktpalette wird, desto              Dabei darf man aber nicht als „Resterampe“ mit
wichtiger ist jedoch auch die Suchfunktion im Shop.           Schleuderpreisen auftreten. Günstige Preise mit
Rund ein Drittel der Besucher, so unsere internen             einem Rundum-sorglos-Paket für die Kunden, das
Analysen, steuert eine bestimmte Warengruppe nicht            ist eine nachhaltige Strategie für dauerhaften Erfolg.
über die Navigation an, sondern sucht danach.
Hier kommt es darauf an, alle denkbaren Suchbe-
griffe so zu hinterlegen, dass der potenzielle Käufer
                                                               4. 	 Promotion – Ein erfolgreicher Online-Shop
                                                              	       muss alle Marketingkanäle nutzen, um den
möglichst direkt beim gewünschten Produkt landet.             Verbraucher auch tatsächlich zu erreichen. So setzt
Dazu müssen die Stammdaten der einzelnen Pro-                 plus.de sehr stark auf Performance Marketing im
dukte so um Attribute angereichert werden, dass               Web. Dazu zählen u. a. Suchmaschinenoptimierung
der Kunde bei seiner Suche möglichst exakte Treffer           und -marketing, Display-Werbung, Affiliate-Marke-
bekommt. Neben den Artikeltexten und der Pflege               ting, die Kooperation mit Preis- und Produktsuch-
der Attribute spielen dabei auch Synonymlisten eine           maschinen sowie Social-Media-Aktivitäten. Eine
wichtige Rolle.                                               Customer-Journey-Analyse hilft bei der optimalen
                                                              Verteilung des Marketingbudgets zwischen den
                                                              einzelnen Kanälen. Ihr Ziel ist es, den Online-Mar-
   Je größer die Produktpalette wird,                         keting-Mix in Hinblick auf die tatsächliche Kosten-
   desto wichtiger ist auch die Such-                         Umsatz-Relation (KUR) jedes eingesetzten Kanals zu
   funktion im Shop.                                          bewerten, um das zur Verfügung stehende Budget
                                                              effizienter einzusetzen und jederzeit nachvollziehen
                                                              zu können, wie sich die Werbemaßnahmen im Zu-
 3. 	 Price – Der günstigere Preis ist für einen nicht        sammenspiel auswirken.
	      geringen Teil der Kunden ein wesentlicher
Grund für den Online-Einkauf. Andererseits hängt
vom richtigen Pricing die Marge für den Händler                  Eine Customer-Journey-Analyse
ab. Laut einer aktuellen Studie des „Competence                  hilft bei der optimalen Verteilung
Center Online Services & Media” der Unternehmens-                des Marketingbudgets zwischen
beratung Simon, Kucher und Partners könnten die                  den einzelnen Kanälen.
meisten Internet-Händler durch eine Optimierung
ihrer Preise die Erlöse um bis zu 20 Prozent steigern.
Erklärtes Ziel von plus.de ist die Preisführerschaft in
den Kernsortimenten, rund 2.500 Artikel sollen jeder-
                                                                5. 	 Process – Von den Prozessen hinter dem
                                                              	      Online-Shop hängen entscheidend die
zeit bei billiger.de auf Platz 1 gelistet sein. Eine (halb)   Kundenzufriedenheit und damit der Erfolg ab. Bei
                                                              plus.de wurden mit dem Aufbau eines eigenen
                                                              Call-Centers, einem neuen Warenwirtschafts-
                                                              system, einem neuen Logistikpartner und dem
                                                              Umzug des Lagers nach Münster im vergangenen
                                                              Jahr die Grundlagen für optimale Abläufe geschaf-
                                                              fen. Jetzt soll eine Beschleunigung der Versand-
                                                              zeiten im Lagergeschäft dafür sorgen, dass die
                                                              Ware in 80 Prozent der Fälle einen Tag schneller
                                                              beim Kunden ist, als angekündigt. Eine wichtige
                                                              Rolle spielen auch die Kundenbewertungen. Seit-
                                                              dem plus.de ein externes Feedbacksystem einsetzt,
                                                              sind die Ratings nach oben geschossen. 71 Prozent
                                                              der Onlinekäufer – so Studien – lesen Beurteilungen,
                                                              77 Prozent lassen sich von diesen bei der Kaufent-
                                                              scheidung beeinflussen. Authentische Kunden-
                                                              stimmen tragen deshalb wesentlich zur Steigerung
                                                              der Konversionsraten bei. Das Kunden-Feedback
                                                              wird aber auch genutzt, um sehr schnell Produkt-
                                                              mängel zu erkennen und Artikel mit dauerhaft
                                                              schlechten Bewertungen aus dem Sortiment zu
                                                              nehmen.


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E-Commerce // Den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen – Wichtige Erfolgsfaktoren im E-Commerce


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6. 	 Place – Die Entwicklungsdynamik muss                                         die in vielen Online-Shops ein Problem darstellt, ist
	      ständig beibehalten werden. Ein Onlineshop,
dessen Wachstum sich verlangsamt, fällt gegenüber                                 dadurch deutlich geringer.
neuen Konkurrenten schnell zurück. Und der E-
Commerce-Markt entwickelt sich rasant. Neue                                       Bauchgefühl ist im E-Business fehl
Geschäftsmodelle wie etwa Online-Marktplätze,
Couponing-Webseiten oder Online-Auktionshäuser                                    am Platze
sind neben die klassischen Online-Shops getreten                                  Wir haben uns inzwischen das Instrumentarium
und dem Verbraucher ist es egal, wo er einkauft.                                  geschaffen, um anhand von genau definierten Keys
Reine Online-Pureplayer haben dabei erhebliche                                    Performance Indicators (KPIs) jederzeit den Erfolg
Vorteile, da sie Veränderungen mit hoher Ge-                                      oder Misserfolg einer einzelnen Maßnahme objek-
schwindigkeit durchführen können und nicht wie                                    tiv beurteilen zu können. Denn Bauchgefühl ist in
die Multichannel-Anbieter durch die Prozesse und                                  diesem Geschäft fehl am Platze. Sondern es geht
Entscheidungswege im stationären Bereich abge-                                    immer darum, den Erfolg bestimmter Aktivitäten
lenkt werden und Rücksicht auf die Bedürfnisse der                                zu messen und sofort entsprechend zu reagieren.
anderen Kanäle nehmen müssen.                                                     Bei unserem TNM Performance Check, den wir als
                                                                                  standardisiertes Beratungspaket in drei Varianten mit
  7. 	 Payment – Vielfalt muss dem Kunden in                                      unterschiedlichem Leistungsumfang zu einem festen
	      jeglicher Hinsicht geboten werden. Dazu zählt                              Honorar anbieten, findet eine detaillierte Analyse der
auch ein breites Angebot an Zahlungsmöglichkeiten.                                Online-Marketing-Aktivitäten vom Einkauf bis zum
Denn 30 bis 40 Prozent des möglichen Umsatzes im                                  Reporting statt. Das hilft dabei, an den richtigen
Online-Handel werden verschenkt, wenn in einem                                    Stellschrauben zu drehen, um die Performance zu
Shop nicht die richtigen Zahlungssysteme ange-                                    erhöhen.
boten werden. Zu den klassischen Verfahren wie
Kreditkarte, Kauf auf Vorkasse und Ratenkauf, Last-                               Bevor es allerdings so weit ist, gilt es erst einmal
schrift, auf Rechnung oder Sofortüberweisung hat                                  wichtige Infrastrukturentscheidungen zu treffen.
plus.de deshalb auch PayPal und mpass, das mobile                                 Welches Online-Shopsystem das Richtige ist, hängt
Handybezahlsystem von Telekom, Vodafone und O2,                                   von vielen Voraussetzungen ab. Etwa dem geplanten




                                                         Individuelle-Server-Lösungen.

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E-Commerce // Den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen – Wichtige Erfolgsfaktoren im E-Commerce


Umsatz, der Größe des Sortiments, der Art der Pro-        Am Ende des Tages gilt für jeden Online-Shop die
dukte oder den bereits vorhandenen IT-Systemen.           ganz einfache Frage: Wieviel wird darüber tatsäch-
Die Bandbreite reicht von einer Software-as-a-            lich verkauft? Als „Händler für Händler“ verfolgen wir
Service-Lösung (SaaS) „von der Stange“, wie sie           hier einen pragmatischen Ansatz. Deshalb geht es
z. B. die Kölner Supreme NewMedia GmbH in einem           auch im E-Commerce – bis auf wenige Ausnahmen
Hochsicherheitsrechenzentrum in Deutschland               wie etwa im Fashion-Bereich – auch weniger um
betreibt und die bereits von knapp 5000 kleineren         mehr Emotionalität und tolles Design. Sondern
und mittleren Händlern mit begrenzten Ressour-            eine klare Struktur, eine hervorragende Suchfunktion,
cen genutzt wird. Hier muss man nicht in eigene           günstige Preise und ein großes Angebot an Bezahl-
Hard- oder Software investieren, sondern zahlt eine       möglichkeiten sind nach meiner Erfahrung
Umsatzprovision an den Betreiber – aber nur, wenn         viel wichtigere Erfolgsfaktoren.
auch tatsächlich verkauft wird.

Eine Alternative dazu ist ein individueller Online-Shop
auf Basis von Open-Source-Software, beispiels-
weise mit den Plattformen Oxid oder Magento.
Damit lässt sich eine bestehende Website so erwei-
tern, dass darüber auch verkauft werden kann. Für
große Unternehmen oder ein umfangreiches Produk-          	   Die Tengelmann New Media GmbH (TNM) in
tangebot empfiehlt sich eine professionelle Lösung        	   Mülheim/Ruhr fungiert als das E-Commerce-
wie die Plattform Infinity 6.4 von Intershop, die auch    	   Kompetenzzentrum der gesamten Tengelmann
bei plus.de zum Einsatz kommt und für die beson-          	   Gruppe, zu der u. a. Tochterfirmen wie OBI, KiK,
deren Bedürfnisse des Unternehmens angepasst              	   Kaiser’s Tengelmann, TEDi, Woolworth und Plus
worden ist.                                               	   Online gehören. Der Anteil dieser Kunden liegt bei
                                                          	   etwa 40 Prozent. Die übrigen 60 Prozent sind
                                                          	   externe Unternehmen.
Am Ende des Tages zählt der
Abverkauf
Diese komplette Webarchitektur bis hin zu unserem
Business-Modell inklusive Lieferantenanbindung und
anderen Erweiterungen können auch andere Firmen
als „Blaupause“ übernehmen und entsprechend der
                                                                                                        Autor
konkreten Bedingungen skalieren. Das verkürzt die
Implementierungszeit und senkt die Kosten. Gleich-                                Ralf Rogosch
zeitig fließen die Erfahrungen – sowohl die guten wie                             Geschäftsführer der
die schlechten – aus der Umsetzung von plus.de in                                 Tengelmann New Media
ein solches Projekt ein. Etwa bei der Auswahl der                                 GmbH (TNM) in Mülheim/
Payment-Provider, des Newsletter-Versenders oder                                  Ruhr
des Logistikdienstleisters.
                                                                                  Ralf Rogosch kam 2009 zu
                                                                                  Tengelmann, um den E-
                                                              Commerce-Bereich des Unternehmens mit auf-
                                                              zubauen und war 2010 Mitgründer der Tengel-
                                                              mann New Media GmbH (TNM), die er seither
                                                              als Geschäftsführer leitet. Zuvor zeichnete der
                                                              47-Jährige Kommunikations-wissenschaftler
                                                              (Zeitungswissenschaft) fast ein Jahrzehnt lang in
                                                              verschiedenen Positionen bei Karstadt verant-
                                                              wortlich – unter anderem als Marketingleiter für
                                                              karstadt.de

                                                              www.tnm.de
                                                              rrogosch@tnm.de
Die Customer Journey




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E-Commerce // Landesspezifische Zahlverfahren im Online-Shopping – Ein Blick über die Grenzen




Landesspezifische Zahlverfahren im
Online-Shopping – Ein Blick über die
Grenzen                  Christina Wünsche




J  edes Land hat seine Kultur, seine
   Mentalität, seine Sprache – und seine
Zahlverfahren. Um in Europa oder
international im Online-Handel erfolg-
reich zu sein, ist das Angebot des rich-
tigen Zahlverfahrens mit ausschlag-
gebend. Neben international einsetzbaren
Zahlverfahren gibt es eine Menge landes-
spezifischer Verfahren, die für die Steigerung
der Conversion erforderlich sind.

Wohnhaft im Dreiländereck (Belgien, Deutschland         verwenden. Nur Zahlverfahren, die diesen Ver-
und die Niederlande) war es vor dem Euro für mich       trauensbonus aufgebaut haben, sind erfolgreich.
normal, drei Währungen in der Tasche zu haben,          Neben den rein lokal einsetzbaren Zahlverfahren
denn ich wusste nie so genau, wo ich als nächs-         gibt es auch die weltweit bzw. europaweit einsetz-
tes „shoppen“ würde. Zwar akzeptierten manche           baren. Dazu zählen Kreditkarte, PayPal, Sofort-
Händler auch die für sie fremde Währung, aber der       überweisung und einige Wallets. Diese werden im
Kunde hatte immer das Nachsehen. Sei es durch           Folgenden nicht weiter erläutert. Mein Focus liegt auf
den schlechten Wechselkurs oder durch die Aus-          ausgewählten landesspezifischen Zahlverfahren, die
landseinsatzgebühr bei der Kartenzahlung. Dann          „anders“ sind. Ich werde einen Blick über die Gren-
kam der Euro und mein Portemonnaie wurde ent-           zen wagen und interessante lokale Zahlverfahren
sprechend dünner.                                       unserer Nachbarländer beleuchten.

Heute im Zeitalter des Internetshoppings kommt          Auch ein Blick nach Indien und die Arabische Welt
es mir manchmal vor, als stünden wir noch vor der       soll mir gewährt sein.
Euro Einführung, weil der Kunde auf all seine lokalen
Zahlverfahren nicht verzichten möchte.
                                                               Deutschland – ELV und Kauf
Es ist statistisch belegt, dass das Angebot der
vom Endkunden präferierten – also der „richtigen“              auf Rechnung
Zahlverfahren – im Webshop sich maßgeblich auf                          Als deutsche „Spezialität“ ist ELV zu
die Conversionsrate auswirkt. Wo es vor ein paar                        betrachten. Das Einzugslastschriftver-
Jahren noch hieß, Händler sollten 3-4 Zahlverfahren                     fahren, das ursprünglich vom Handel
im Shop anbieten, ist der Trend heute bei 5-7. Aber                     und den deutschen Netzbetreibern
woher kommt das? Warum fordern die Kunden so                            als Bezahlmöglichkeit erschaffen
viele unterschiedliche Zahlverfahren?                   wurde, erlaubt es dem Händler eine Lastschrift beim
                                                        Kunden zu ziehen. Der Kunde gibt im Händlershop
Der Mensch als „Gewohnheitstier“ kennt sein lokales     lediglich seine Bankverbindung (Kontonummer und
Zahlverfahren, weiß wie es funktioniert und vertraut    Bankleitzahl) an und der Händler zieht den genann-
ihm. Er nutzt es seit Jahren – womöglich auch im        ten Betrag vom Girokonto des Kunden ein. Aller-
stationären Handel – und will es auch im Internet       dings kann der Kunde Einspruch gegen diese


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E-Commerce // Landesspezifische Zahlverfahren im Online-Shopping – Ein Blick über die Grenzen


Lastschrift erheben. Des Weiteren kann die kon-          nicht angeben möchte. Über eCarteBleue bekommt
toführende Bank die Lastschrift mangels Deckung          er eine einmal nutzbare Kreditkartennummer, die an
zurückgeben. Es gilt als nicht garantiertes Zahlmittel   sein Kreditkartenkonto geknüpft ist, aber nach der
für den Händler.                                         Transaktion wieder gelöscht wird.

Um dem sicherheitsbewußten Kunden in Deutsch-
land eine Lösung für seine Rechnung im Internet zu
bieten, haben sich in den letzten Jahren mehrere
Unternehmen etabliert, die die Forderung des Händ-
lers absichern, indem sie die Forderung abkaufen.        Eine weitere Besonderheit sind die Kundenkarten
Der sogenannte „gesicherte Rechnungskauf“. Viele         in Frankreich. Große Retailer geben eigene Bezahl-
dieser Unternehmen haben ihr Portfolio dann auch         karten kombiniert mit oder ohne Bonusprogrammen
noch um Ratenkauf und gesicherte Lastschrift er-         aus, die sowohl im stationären Handel als auch im
weitert. Beim Ratenkauf wird dem Kunden ange-            Onlinehandel eingesetzt werden können. Teilweise
boten, seinen Betrag in Raten zu bezahlen. Gesi-         ist auch Ratenkauf möglich. Beispiele sind: 4étoiles,
chertes ELV funktioniert für den Kunden wie das          Cofinoga und Aurore
ganz normale ELV. Der Händler dagegen gibt das
Risiko, dass die ELV-Transaktion zurückgebucht
werden kann, an den Anbieter des „gesicherten
ELV“ ab und bekommt sein Geld.

Beispiele hierfür sind:

                                                                Niederlande – iDeal und
                                                                AfterPay
                                                         iDeal, das Online-Überweisungsverfahren in den
                                                         Niederlanden (ähnlich wie giropay oder sofortüber-
                                                         weisung in Deutschland), zählt zu den meist genutz-
                                                         ten Zahlverfahren im Online-Verkehr bei unseren
                                                         niederländischen Nachbarn. Die niederländischen
                                                         Banken haben sich zusammengeschlossen und ge-
                                                         meinsam dieses Zahlverfahren entwickelt. Der Kunde
                                                         wird nach dem Klick auf den Bezahlbutton in sein
        Frankreich – Cartes Bancaires                    Onlinebanking geleitet und führt dann wie gewohnt
        (CB) und Kundenkarten                            die vorausgefüllte Überweisung durch.
Da die Debitkarte (in Deutschland girocard, ehemals
ec-Karte) i. d. R. auch gleichzeitig als Kreditkarte
genutzt wird, befinden sich in Frankreich sowohl die
Kreditkartenlogos (MasterCard oder Visa) als auch
das Debitkartenlogo (CB) auf einer Karte. Im Inland
wird die die Zahltransaktion dann über CB abge-
wickelt, im Ausland als Kreditkarte. Im Onlinehandel     Auch in den Niederlanden ist Kauf auf Rechnung
möchte der Kunde deswegen auch seine Karte               immer beliebter. Ein Beispiel dafür ist AfterPay, die
einsetzen und sucht so das CB-Logo.                      nun auch europaweit expandieren.




                                                                 Belgien – Bancontact /
Eine Besonderheit ist noch, dass der Franzose für
das Online Shopping für jede Transaktion eine Alias-
                                                                 MisterCash
Nummer von seiner Bank bekommen kann, wenn er            Unser kleines Nachbarland hat mit seinem Zahlver-
aus Sicherheitsgründen seine Originalkartennummer        fahren Bancontact /MisterCash sein eigenes Debit-


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E-Commerce // Landesspezifische Zahlverfahren im Online-Shopping – Ein Blick über die Grenzen


Zahlverfahren, das auch im Onlinehandel nutzbar ist.          Italien – Postepay
Meist ist die Debitkarte gekoppelt mit der Maestro
Karte. Der Kunde identifiziert sich im Online Handel   Die italienische Post gibt Postepay Karten aus. Diese
mit einer TAN, die er anhand eines kleinen Taschen-    können je nach Bedarf Kredit, Debit, Prepaid oder
rechners errechnen lässt. Im Ausland benutzt der       Gift Cards sein und auch im Online Handel einge-
Kunde Maestro für den Onlinehandel. Auch hier          setzt werden.
identifiziert er sich mit seiner errechneten TAN.
Viele Belgier besitzen keine Kreditkarte, sei es aus
Kostengründen oder da die Notwendigkeit fehlt.

Daneben sind die Online-Überweisungsverfahren
sehr beliebt, die den Kunden aus dem Webshop in
sein Onlinebanking führen, in dem er den voraus-              Dänemark
gefüllten Überweisungsträger freigibt. Hier haben
                                                       Die eDankort ist eine einfache und sichere Zahlungs-
alle großen belgischen Banken ihr eigenes Online-
                                                       form, die von den dänischen Geldinstituten speziell
banking.
                                                       für das Internet entwickelt wurde. Mit eDankort
                                                       zahlt der Kunde via seines Onlinebanking. Wenn der
                                                       Kunde eine Ware im Internet kauft, klickt er auf das
                                                       Logo von eDankort auf der Homepage des Internet-
                                                       Shops. Hier wird der Kunde dann in sein Online-
                                                       banking geleitet, wo er mittels Online Überweisung
                                                       die Zahlung schnell und einfach abwickeln kann.

                                                       Auch die dänische Debitkarte Dankort ist im Online-
                                                       Handel einsetzbar.


       Schweiz
Das sehr beliebte lokale Zahlverfahren in der
Schweiz ist das der PostFinance. Die PostFinance
Card ist sowohl im stationären Handel als auch im
Online-Handel einsetzbar. Des Weiteren bietet die      Zum Abschluss sei mir nun noch ein Blick nach
Schweizer Post das PostFinance eFinance Verfahren      Asien gewährt. Hier möchte ich die Vereinigten
an, vergleichbar mit den bekannten Online-Über-        Arabischen Emirate und Indien kurz beleuchten.
weisungsverfahren.

                                                              Indien
                                                       In Indien ist neben der Debit und Kreditkarte das
                                                       Onlinebanking über HDFC, AXIS Bank, ICICI Bank
                                                       und citibank beliebt.

       UK – Solo und Switch sind
       Historie
In UK gab es Debit-Zahlverfahren wie Solo und
Switch, doch diese sind ersetzt worden durch            	
Maestro UK. Maestro UK wir mittelfristig von           Als Besonderheit ist Paymate zu betrachten. Es ist
Maestro international abgelöst werden.                 ein eWallet auf dem Handy, das sowohl im statio-
                                                       nären Handel als auch im Online Handel benutzt
                                                       wird.




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E-Commerce // Landesspezifische Zahlverfahren im Online-Shopping – Ein Blick über die Grenzen


        Vereinigte Arabische Emirate                   Mit Spannung blicke ich auf die nächsten Jahre. Im
                                                       Online-Zahlungsverkehr wird sich sicherlich einiges
Der Mittlere Osten ist und bleibt ein Bargeld Markt.   tun. Ob es nun die SEPA-Lastschrift ist oder neue
„cash is king“ und so gestalten sich auch die loka-    Wallets (Geldbörsen) – wir werden sicher noch einige
len Zahlmethoden. cashU ist der „cash converter to     Zahlarten kommen und gehen sehen.
online“.

Alle drei Bezahlmethoden sind 100% garantiert für
den Händler.
                                                                                                    Autor
                                                                              Christina Wünsche

                                                                               Vor Ihrem Wechsel zu
                                                                               ogone 2011 arbeitete sie
cashU Prepaid ist vergleichbar mit PayPal für die
                                                                               7 Jahre bei Atos Worldline
MENA Region. Der Kunde eröffnet ein cashU Konto
                                                                               in verschiedenen Vertriebs-
(wie ein virtuelles Bankkonto) im Internet. An Kios-
                                                                               positionen fürs Issuing,
ken, Geldautomaten oder Wechselstuben (= cashU
                                                                               Acquiring und Terminal-
Payment partners) kann dann der Kunde seine
                                                                               geschäft. Vorherige Statio-
Konten mit Bargeld laden. Das Bezahlen im Internets
                                                                               nen waren IBM und Price-
erfolgt dann mit dem cashU Konto.
                                                           WaterhouseCoopers Unternehmensberatung.
                                                           Sie erreichen Sie unter cwu@ogone.com oder
Für cashU Direct muss der Kunde nicht sein Konto
                                                           0221-45530182.
im Vornhinein aufladen. Beim Onlinekauf erhält der
Kunde einen eVoucher mit einer Transaktionsnum-
                                                           www.ogone.de
mer. Diesen druckt er aus und bezahlt ihn bei den
                                                           sales@ogone.com
cashU Payment Partnern (Kioske, Geldautomaten
oder Wechselstuben) Der cashU Partner sendet
dann eine Bezahlbestätigung an den Händler.            	

Fazit
Für den Händler sind diese zahlreichen und ver-
schiedenen Zahlverfahren oft sehr verwirrend und
undurchsichtig, aber notwendig um erfolgreich
europaweit bzw. international zu expandieren. Ge-
rade im Checkout ist es wichtig, dass der Endkunde
nicht durch Verunsicherung, begründet im Angebot
der „falschen“ Zahlverfahren, abbricht.

Abhilfe bietet hier die Beratung und Abwicklung
durch eine Payment Service Provider (PSP). Die-
ser übernimmt das technische Processing für den
Händler und hilft bei der Auswahl und Vermittlung
der einzelnen Zahlverfahren.

Des Weiteren kann der Händler einstellen, welche
Zahlmethoden er seinen Kunden darstellen möchte,
denn die Überforderung des Kunden mit zu vielen
Zahlmethoden führt eher zur Zurückhaltung als zur
Steigerung der Käufe.

Abschließend lässt sich sagen, dass durch sinnvoll
zusammengesetzte Zahlverfahren der Online Händler
seinen Umsatz deutlich steigern kann.



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E-Commerce // Chancen und Risiken des Verkaufs via Amazon




Chancen und Risiken des Verkaufs
via Amazon                         Olaf Grüger




K   ann ich als Verkäufer vom Namen und der Reichweite Amazons profitieren? Oder ziehe ich
    mir einen Konkurrenten heran, der mich früher oder später überflügelt? Nutzt ein Konkur-
rent das Geschäftspotential via Amazon und ist er damit im Vorteil? Diese strategischen Fragen
lassen sich nicht generell beantworten. Vielmehr gilt es, die Faktoren im Einzelfall abzuwägen
und dann zu entscheiden.

Es ist ein Unterschied, ob Versandhändler, Multi-     Amazon als Informationsquelle
Channel-Anbieter, Händler mit Ladengeschäft
oder Hersteller sich diese Fragen stellen. Auf        über Produkte – und auch zum
welche Kernkompetenz(en) oder Bereiche der            Kaufen
Wertschöpfungskette fokussiert man sich? Ent-
                                                      User nutzen Amazon, um sich über Sortimente,
scheidend sind zudem die Produkte an sich: von
                                                      Produkte und Preise zu informieren – und um zu
Büchern über Bekleidung, Schuhe, Möbel, Haus-
                                                      kaufen. Insbesondere der Informationsaspekt ist
haltswaren zu Automobilzubehör. Jede Produkt-
                                                      nicht zu unterschätzen, da in Deutschland ca.
kategorie hat unterschiedliche Potenziale, aber
                                                      70% aller User online Informationen suchen,
auch Risiken und Konkurrenten. Der Zustand der
                                                      bevor sie die Waren kaufen (BITKOM März 2012).
Produkte (neu/gebraucht/B-Ware/Sammlerstücke)
                                                      Forrester Research berichtet, dass 30% der
eröffnet oder limitiert die Erfolgsaussichten: neue
                                                      Konsumenten bei Amazon mit der Produkt-
Zahnbürsten oder gebrauchte Bücher sind ok, aber
                                                      recherche beginnen und nur 13% bei Google.
anders herum? Zudem müssen die entstehenden
Kosten ins richtige Verhältnis zum Nutzen gestellt
und ggf. mit anderen Vertriebskanälen verglichen
werden.

Verkäufer können Amazon zudem auch als Test-
umgebung für die eigene internationale Expansion,
Preisgestaltung und zur Gewinnung von Markt-
forschungsdaten nutzen. Chancen und Risiken des
Verkaufs von physischen Produkten via Amazon
hängen somit von einigen Faktoren ab, die im
Folgenden diskutiert werden.


www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012                                                              20
Hier endet
die Leseprobe der
Ausgabe 02/2012
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Leseprobe Ausgabe 02/2012 des eStrategy-Magazins

  • 1. Leseprobe E-Commerce // Onlinemarketing // SEO // SEM // Development // Mobile // Technik // Usability // Recht // Tipps&Tools Leseprobe ko #11 Leseprobe ste ko azin wnl Ma los d Da lette tzt den! n mp je oa Leseprobe g o s Leseprobe Leseprobe 07/2012 - 09/2012 Hosting-Markt 2012 Anbieter, Services & Trends Marketplace Chancen und Risiken des Verkaufs via Amazon E-Commerce Den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen Multichannel Von Multi-Channel zu Cross-Channel Payment Landesspezifische Zahlverfahren im Online-Shopping SEO Suchergebnisse aufwerten mit Google Rich Snippets www.estrategy-magazin.de powered by GmbH
  • 2. n ke: OuttyMorw ts 4.4 a p le n Jetzt im Online-Handel mit plentymarkets durcHstarten Neu in plentyMarkets 4.4 • benutzerfreundlicheres Back-End • vereinfachte Navigation • noch geringere Ladezeiten • neuer My-Account und Check-Out Bereich im Webshop für optimale Usability • größtmögliche Flexibilität in der Layoutgestaltung • die neue plentyCloud: höchste Ausfallsicherheit und maximale Geschwindigkeit Jetzt 30 Tage gratis testen unter www.plentymarkets.eu/Testsystem
  • 3. Editorial Mit dem richtigen Hosting zum Erfolg Mittlerweile bewegen wir uns auf die Jahresmitte zu und die Urlaubs- zeit steht bereits wieder vor der Tür. Mit der vorliegenden 11. Aus- gabe unseres kostenlosen eStrategy-Magazins liefern wir die ideale Urlaubslektüre. Diesmal haben wir den Fokus auf das häufig unter- schätzte Thema Hosting gelegt. Insbesondere durch die Bestätigung von Google, dass die Stabilität und Performance einer Webseite bzw. eines Onlineshops entsprechen- den Einfluss auf das Ranking haben kann bzw. haben wird, hat das Thema Hosting auch in der breiteren Öffentlichkeit erhöhte Aufmerk- Die samkeit erhalten. Je schneller und stabiler ein Webauftritt läuft, desto höher ist die Zufriedenheit beim Seitenbesucher und in der Folge auch bei Google, da häufig ein nicht unwesentlicher Teil des Traffics über Google generiert wird. Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Hosting- Anbietern in unterschiedlichsten Preis- und Leistungsklassen. In Möglichkeiten im Web unserem Artikel möchten wir die wesentlichen Parameter beim Hosting herausstellen und einige Anbieter mit deren Leistungen vorstellen. sind nahezu In zwei weiteren Artikeln greifen wir das ebenso wichtige Thema Payment auf, werfen hier einmal einen Blick über die Payment- Grenzen und zeigen zudem, wie Sie mit treffsicheren Zahlungsarten das Betrugsrisiko minimieren. Im Bereich Online-Marketing stellen wir das Bilder-Netzwerk Pin- grenzenlos. terest vor und versuchen die Frage zu beantworten, ob Pinterest für Shopbetreiber zukünftig ein absolutes Muss darstellt. Zudem beleuch- ten wir unter anderem das immer wichtiger werdende Thema des Testings. Ab dem 1. August gelten neue gesetzliche Vorgaben für Online-Händ- ler die wir zusammen mit „beliebten“ abmahnfähigen Fehlern in den AGBs in der Rubrik Recht vorstellen. Alles in allem also wieder ein recht umfassender Querschnitt interes- santer E-Commerce, Online-Marketing und Rechtsthemen, die durch passende Surf- und Buchtipps ergänzt werden. Jetzt wünsche Ihnen viel Spaß mit der 11. Ausgabe unseres eStrategy- Magazins sowie eine erholsame Urlaubszeit. Über Feedback – sowohl konstruktive Kritik als auch Lob – und Themenvorschläge für kom- mende Ausgaben freue ich mich. Ihr Josef Willkommer Chef-Redakteur www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012 3
  • 4. Inhalt // 02/2012 Inhalt 02 / 2012 12 Den Hebel an der richtigen Stelle an- setzen News Um im Online-Handel erfolgreich 3 Editorial zu sein, bedarf es eines Mix aus Maßnahmen. E-Commerce- 7 Surftipps & Blogs Architektur, Backend-Prozesse 8 Buchempfehlungen und Performance-Marketing sind wichtige Schlüsselfaktoren. Mit einer Customer-Journey- E-Commerce Analyse lässt sich die optimale Allokation des Marketingbudgets 12 Den Hebel an der richtigen für SEA, SEO, Newsletter, Affilia- Stelle ansetzen – Wichtige te, etc. ermitteln. Erfolgsfaktoren im E-Commerce 16 Landesspezifische Zahlverfahren im Online-Shopping – Ein Blick 16International Payment über die Grenzen 20 Chancen und Risiken des Jedes Land hat seine Kultur, Verkaufs via Amazon seine Mentalität, seine Sprache – und seine Zahlverfahren. Um 30 Hosting-Markt 2012 – Anbieter, Services & Trends in Europa oder international im Onlinehandel erfolgreich zu sein, 62 Betrugsprävention und ist das Angebot des richtigen Kundenorientierung – wie Sie im Zahlverfahrens mit ausschlag- Checkout beides optimiere gebend. Neben international ein- 66 Von Multi-Channel zu Cross- setzbaren Zahlverfahren gibt es Channel – Eine Herausforderung für eine Menge landesspezifischer den Handeln Verfahren, die für die Steigerung der Conversion erforderlich sind. 72 Retouren spürbar senken durch die Nutzung von PIM 20 Chancen und Risiken des Verkaufs via Amazon Online-Marketing 76 Suchergebnisse aufwerten mit Kann ich als Verkäufer vom Na- Google Rich Snippets men und der Reichweite Ama- zons profitieren? Oder ziehe ich 80 Content Marketing für mir einen Konkurrenten heran, Unternehmen der mich früher oder später 84 Pinterest – Ein Muss überflügelt? Nutzt ein Konkur- für Shopbetreiber? rent das Geschäftspotenzial via Amazon und ist er damit im 90 Die Methoden der Such- Vorteil? Diese Fragen lassen sich maschinenoptimierung – State of the Art nicht generell beantworten. www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012 4
  • 5. Inhalt // 02/2012 Inhalt 02 / 2012 Mobile 30 Hosting-Markt 2012 – Anbieter, Services & Trends 94 Frameworks für iPhone- und Der deutsche Hosting-Markt Android-Apps hatte in 2011 ein Marktvolumen von ca. 9 Mrd. € und soll trotz vermehrter Cloud-Dienste auch Recht in 2012 stark wachsen. Wir stel- 98 Abmahnfalle AGB: 12 Klauseln, len Ihnen Anbieter und Services die in AGB nicht verwendet vor und gehen auf Trends Ausla- werden sollten gerung von IT-Leistungen, Preis- druck unter Anbietern sowie den 104 Kundenbindungsprogramme Wandel vom klassischen Hos- und die Steuern – So vermeiden ting zum Cloud Computing ein. Händler böse Überraschungen in der Betriebsprüfung 108 Ab dem 1. August 2012: Neue gesetzliche Vorgaben für Online-Händler 66 Multichannel Im Internet Produktin- formationen einholen und sich im stationären Handel beraten lassen: Multi-Channel-Verhalten Magazin ist weit verbreitet. Zudem führen 112 Impressum Smartphones zu einer weiteren Verschmelzung der Vertriebs- kanäle. Das ECC Handel unter- sucht seit 2002 die Auswirkun- gen dieses Multi-Channel-Ver- haltens im B2C- und neuerdings im B2B-Handel. 76 Suchergebnisse aufwerten mit Google Rich Snippets Shop-Betreiber sind laufend auf der Suche nach Möglichkeiten, Ihre Klickrate (CTR) zu erhöhen, um mehr relevante Besucher zu gewinnen. Seit kurzem können nun auch in Deutschland Su- chergebnisse durch die sog. „Google Rich Snippets“ mit zusätzlichen Informationen wie z. B. Produktbewertungen und Preisen angereichert werden. www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012 5
  • 6. Modulare Payment-Lösungen für erfolgreichen E-Commerce. Vom einfachen Kreditkarten-Processing bis zur ganzheitlichen Abwicklung aller Zahlungsprozesse im E-Commerce bietet PAYONE Ihnen alle Zahlarten und Services aus einer Hand. Besuchen Sie uns im Internet oder lassen Sie sich von Ihrem persönlichen Ansprechpartner beraten. Mehr Infos unter www.payone.de oder telefonisch unter 0431 25968-400. • Alle Zahlarten aus einer Hand • Kreditkartenakzeptanz • Risikomanagement • Debitorenmanagement • Forderungsmanagement • Rechnungserstellung und Versand • Shop-Module für E-Commerce-Systeme
  • 7. News // Surftipps & Blogs Surftipps & Blogs Online-Markenrecherche mit markenhit Die neue Markensuchmaschine markenhit ist ein Gemeinschaftspro- jekt des Händlerbundes und der IT Recht Kanzlei. Der kostenfreie Service bietet eine umfassende Online-Markenrecherche an und ermöglicht es Markeninteressenten, ein gewähltes Markenzeichen auf bereits bestehende Markeneintragungen hin zu überprüfen. www.markenhit.de EventUp: Orte für Veranstaltungen finden Social Mention durchsucht eine Vielzahl an Quellen, z. B. Blogs, Kommentare, Lesezeichen und Mikroblogs. Der Dienst sucht Social Media-Plattformen nach Suchwörtern ab und stellt die Ergebnisse übersichtlich dar. Es werden unter anderem auch die Sentiments, die häufigsten Suchwörter und die eifrigsten Schreiber zu einem Thema angezeigt. www.socialmention.com Kostenloser Online-Speicherplatz ADrive ist ein Anbieter der kostenlosen Speicherplatz im Internet zur Verfügung stellt. Mit 50 GByte kostenlos bereitgestelltem Online- Speicher bietet er so viel wie kein anderer Provider. Anwender können ihre Dateien über eine englischsprachige Benutzeroberfläche hoch- laden und jederzeit von überall abrufen. Dokumente lassen sich direkt im Browser bearbeiten. Dafür arbeitet ADrive mit Zoho zusammen, einem Office-Programm, das Word- und Excel-Dateien online be- arbeitet. www.adrive.com Website-Geschwindigkeit Testen und Optimieren Eine kurze Ladezeit wirkt sich positiv auf das Google-Ranking aus und kann die Bounce Rate und die Conversion erhöhen. PageSpeed Online ist ein Google Tool, das den Inhalt einer Webseite in Sekun- denschnelle analysiert und nach Priorität sortierte Optimierungsvor- schläge macht, um die Website-Geschwindigkeit zu erhöhen. https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights www.estrategy-magazin.de // #11 // 070.2012 7
  • 8. News // Buchempfehlungen Buchempfehlung Praxiswissen Online-Marketing „Praxiswissen Online-Marketing“ beschreibt eine ganzheitliche Perspektive des Online-Marketings. Affiliate-Marketing, E-Mail- Marketing, Keyword-Advertising, Online-Werbung und SEO sind die Bereiche, die in diesem Fachbuch schwerpunktmäßig vorgestellt werden. Die 3. Auflage wurde grundlegend aktualisiert und ist inhaltlich auf dem neuesten Stand. Das Buch richtet sich an alle Marketing-Verantwortlichen in Unter- nehmen, Berater, Freiberufler oder Einzelfirmen, Betreiber von Web- portalen und Webmaster, Universitäten und Studenten. Insgesamt stellt das Fachbuch „Praxiswissen Online-Marketing“ ein sehr informatives und praxisbezogenes Buch dar, welches den Einstieg ins Online-Marketing ebnet, aber auch für Fortgeschrittene noch wertvolle Informationen parat hält. Autor: Dr. Erwin Lammenett Erscheinung: 3. Auflage, 2012 Umfang: 344 Seiten Preis: 44,95 Euro Verlag: Springer Gabler ISBN-13: 978-3-8349-3472-7 jetzt kaufen Professionelles facebook Marketing So Geht´s: Von der Idee bis zur Umsetzung „Professionelles facebook Marketing“ stellt die wichtigsten Facebook Grundlagen von der Erstellung einer Seite, der Befüllung mit Basis- inhalten, dem Controlling, der Erweiterung der Seiten sowie das Schalten von Anzeigen und viele weitere nützliche Tipps wie bspw. das Einbinden von Seiten und Social Plugins vor. Das Buch ist ein umfassendes praxisorientiertes Handbuch für Selbst- ständige und Marketer von kleineren bis mittleren Unternehmen. Es werden die jeweils passenden Instrumente und Lösungen für Ihr individuelles Facebook-Marketing vorgestellt. Für Facebook-Einsteiger ist „Professionelles facebook Marketing“ ein gelungenes Fachbuch mit verständlichem Inhalt und gut bebilderten Anleitungen. Autor: Thomas Giesen Erscheinung: 1. Auflage, 05/2012 Umfang: 288 Seiten Preis: 29,90 Euro Verlag: Hanser Verlag ISBN-13: 978-3-446-43097-6 jetzt kaufen www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012 8
  • 9. News // Buchempfehlungen Buchempfehlung PHP Zend Certified Engineer Übungsbuch zur Zertifizierung mit deutschen Fragen Mit dem Buch „PHP Zend Certified Engineer“ können sich PHP- Programmierer auf die reale Prüfungssituation optimal vorbereiten. Es ist kein Lehrbuch, sondern ein reines Übungsbuch und enthält zahl- reiche prüfungsrelevante Fragen, mit denen Sie Ihre Kenntnisse über- prüfen und zunächst selbst testen, ob Sie bereits das notwendige Wissen für die Prüfung besitzen. Das Buch gliedert sich in zwei Teile: • Teil I enthält über 360 Fragen zu allen Themen der Zertifizierung. Pro Themenkomplex finden Sie ein Kapitel mit möglichen Testfragen. • Teil II enthält die Lösungen mit detaillierten Erläuterungen sowie weiterführenden Links zur PHP-Referenz und anderen nützlichen Autor: Christian Speer, Webseiten. Tobias Wassermann Erscheinung: 1. Auflage, 2011 Dieses Übungsbuch enthält Fragen zu allen Prüfungszielen. Anhand der Umfang: 352 Seiten ausführlich kommentierten Lösungen werden sämtliche Prüfungsziele Preis: 34,95 Euro vollständig behandelt. Durch dieses Frage-/Lösungskonzept kann sich Verlag: mitp der Leser hervorragend auf die Prüfung vorbereiten und sein Wissen ISBN-13: 978-3-8266-9140-9 selbstständig testen. jetzt kaufen Website-Testing Conversion Optimierung für Landing Pages und Online-Angebote Im Fachbuch „Website-Testing“ zeigen namhafte Autoren, darunter auch der Herausgeber Frank Reese sowie zahlreiche weitere E-Commerce Experten wie Daniel R. Schmeißer, Dirk Schulze, Martin Beschnitt, Andreas Selter, Tim Bosenick u.v.m., wie Klick- und Konversionsraten von Landing-Pages, Bestellprozessen und Anmeldeformularen gezielt optimiert werden können und welche Testverfahren die besten sind. Die Grundlagen des Testings sowie der Usability- und Conversion- Optimierung werden ebenso vorgesellt, wie die unterschiedlichen Methoden von Mouse Tracking, A/B-Tests, Multivariate Testverfahren, User Experience Tests und viele weitere Verfahren. Praxisorientierte Einführungen und ausführliche Fallbeispiele erfolgreicher Autor/Hrsg.: Frank Reese (Hrsg.) Unternehmen wie Neckermann, Autoscout24 bis hin zur Deutschen Post Erscheinung: 1.Auflage, 2009 zeigen, wie professionelle Website-Optimierung funktioniert. Umfang: 328 Seiten Preis: 39,80 Euro Verlag: BusinessVillage ISBN-13: 978-3-9383-5858-0 ISBN-13: 978-3-938358-96-2 (inhaltsgleiche Farbausgabe) jetzt kaufen www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012 9
  • 10. News // Buchempfehlungen Buchempfehlung Magento Schritt für Schritt zum eigenen Online-Shop „Magento“ von Daniel Koch zeigt am Beispiel eines Buchshops, wie Sie mit Magento Schritt für Schritt einen Shop aufbauen und konfigurieren. In diesem Praxisbuch werden Themen wie Artikel einstellen, Kunden- verwaltung, Reporting, Katalogaufbau, Lageraufbau usw. ausführlich beschrieben. Auch erweiterte Themen wie SSL, RSS, Design-Anpas- sung, Erweiterungen und Suchmaschinenoptimierung werden behandelt. Aus dem Inhalt: Magento-Bedienkonzept // Produkt und Katalogver- waltung // Kunden binden und verwalten // Social Media Aspekte // Die Bestellabwicklung // Steuern und Rechnungen // Statische Seiten per CMS verwalten // Newslettermanagement // Multishops und Mehr- sprachigkeit // Mit Google Base und dem Website Optimizer arbeiten // Anpassung und Erweiterung // Import vorhandener Daten // Anbindung Autor: Daniel Koch an externe Systeme // Systempflege und Updates Erscheinung: Erscheint 08/2012 Umfang: 320 Seiten Preis: 24,90 Euro Verlag: Hanser Verlag ISBN-13: 978-3-446-42307-7 jetzt kaufen Responsive Webdesign Hochwertige Websites mit HTML 5, CSS3 und Webfonts erstellen In „Responsive Webdesign“ können Sie sich als erfahrender Web- designer mit den spannenden Möglichkeiten des Responsive Web- designs vertraut machen. Am Beispiel einer kompletten Weban- wendung erfahren Sie, wie Sie moderne Designs, die sich flexibel an die Bildschirmgröße von Desktops, Tablets oder Smartphones anpassen, mit Hilfe von HTML5, CSS3 und Webfonts Schritt für Schritt aufbauen können. Vorgestellt werden HTML5 und seine neuen Möglichkeiten für Formulare, Einbindung von Medien, Microformats und mehr. CSS3 ist natürlich das Kernthema für Webdesigner, daher ist dieser Standard auch der große Schwerpunkt dieses Buches. Sie lernen die zahlreichen Neuerungen kennen und anwenden. Neben den gestalterischen Verbesserungen in Autor: Christoph Zillgens CSS3 geht es vor allem auch um Grids und Responsive Design! Erscheinung: Erscheint 09/2012 Umfang: 350 Seiten Preis: 39,90 Euro Verlag: Hanser Verlag ISBN-13: 978-3-446-43015-0 jetzt kaufen www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012 10
  • 11. News // Buchempfehlungen Buchempfehlung Follow me! Erfolgreiches Social Media Marketing mit Facebook, Twitter und Co. In „Follow me!“ zeigen die beiden Social-Media-Experten Anne Grabs und Karim-Patrick Bannour, dass es für Unternehmen jeder Branche und jeder Größe interessant sein kann, in Social Media aktiv zu werden. Die Autoren geben Ihnen praktische Tipps mit zahlreichen Best Practices sowie Strategien zum mobilen Marketing, Empfehlungsmarketing, Crowdsourcing, Social Commerce, Google+, Rechtstipps u.v.m. Das Buch hat eine klare Struktur und zeigt, wie Social Media Strategien mit verschiedenen Maßnahmen umgesetzt werden können. Das Buch hat sich zu einem bedeutenden Standardwerk entwickelt, weshalb es sich besonders für Marketingentscheider eignet. Aber auch Einsteiger Autor: Anne Grabs, werden gut an das Social Media Marketing und seine Chancen und Karim-Patrick Bannour Probleme herangeführt. Erscheinung: 2. Auflage, 2012 Umfang: 538 Seiten Preis: 29,90 Euro Verlag: Galileo Computing ISBN-13: 978-3-8362-1862-7 jetzt kaufen facebook marketing unter freunden „facebook - marketing unter freunden“ führt die Leser durch die Welt des sozialen Netzwerks Facebook. Wie kann Facebook ins Marketing optimal eingebunden werden? Welche Werbe- und Kommunikationsmöglich- keiten bietet es? Diese Fragen sowie zahlreiche internationale Praxis- beispiele – von großen Marken bis hin zum Ein-Mann-Unternehmen – finden Sie in diesem praxisorientierten Fachbuch. Die Autoren Felix und Klaus Holzapfel zeigen, wie man die neuen Herausforderungen in Marketing, Kommunikation und PR bewältigen und sich ein Millionenpublikum erschließen kann. Die ausgewiesenen Experten für alternative Marketingstrategien zeigen eindrucksvoll, wie neue Technologien und Werkzeuge eingesetzt werden können, was User in sozialen Netzwerken machen, wie man sich mit ihnen „verbrüdert“, was man alles von ihnen lernen kann und wie man sie aktiv in die eigene Autor: Felix Holzapfel, Marketingstrategie integriert. Klaus Holzapfel Erscheinung: 4. Auflage, 2012 Umfang: 304 Seiten Preis: 29,80 Euro Verlag: BusinessVillage ISBN-13: 978-3-8698-0166-7 jetzt kaufen www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012 11
  • 12. E-Commerce // Den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen – Wichtige Erfolgsfaktoren im E-Commerce Den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen – Wichtige Erfolgsfaktoren im E-Commerce Ralf Rogosch U m im Online-Handel erfolgreich zu sein bedarf es – so die Erkenntnis aus über 10 Jahren Erfahrung mit der Plattform plus.de – eines Mix aus Maßnahmen. Das fängt mit dem Aufbau der E-Commerce-Architektur sowie den Prozessen im Backend an und reicht bis zum Performance-Marketing im laufenden Betrieb. Mit Hilfe einer Customer-Journey-Analyse lässt sich die optimale Allokation des Marketing- budgets zwischen den einzelnen Kanälen wie SEA, SEO, Newsletter, Affiliate, Display und Social Media ermitteln. Warum laufen manche Onlineshops besser als an- Mit der Customer Journey auf der dere? Um Antwort auf diese Frage zu bekommen, lohnt sich ein Blick in die Studie „Einkaufen 4.0“ der Fährte der Kunden Deutschen Post DHL. Sie wurde kürzlich veröffent- Aus dieser Arbeit haben sich sieben Erfolgsfaktoren licht und basiert auf der Befragung von 1.800 Inter- des modernen E-Commerce herauskristallisiert: net-Einkäufern in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch TNS Infratest. Danach sind für die Zufriedenheit der Kunden vor allem folgende 1. People – Ohne ein professionelles Team mit den richtigen Mitarbeitern kann ein E- Faktoren verantwortlich: Reibungslose Prozesse, Commerce-Projekt nicht dauerhaft erfolgreich sein. Lieferbedingungen, Auswahl bei den Zahlungsmög- Wie bei einer Fußballmannschaft kommt es darauf lichkeiten sowie Rücksendeoptionen. Wichtige Kri- an, den Ball zu erobern, ihn gut in den eigenen terien sind außerdem Sicherheit und Transparenz im Reihen zu halten und dann zum gegnerischen Tor Bestellprozess sowie die schnelle und zuverlässige zu stürmen. Bei plus.de wurde zum Beispiel im Lieferung der bestellten Artikel. vergangenen Jahr eine neue Abteilung „Customer Insights“ gebildet, die aus den gesammelten Wer diese Anforderungsliste erfüllt, hat schon ein- Kundendaten die richtigen Schlussfolgerungen mal gute Chancen, Kunden langfristig an seinen zieht, etwa in Form von zielgruppenspezifischen Onlineshop zu binden. Aber sie reicht längst nicht E-Mail-Newslettern. aus, um auch tatsächlich Umsatz zu generieren. Als Full Service Internetagentur für E-Commerce- und Kommunikationskonzepte kann die Tengelmann 2. Product – Die Auswahlmöglichkeiten für den Kunden sind entscheidend. Findet er ein ge- New Media GmbH (TNM), die im April 2010 aus dem wünschtes Produkt – etwa von seiner bevorzugten Marketing für den vor über 10 Jahren gegründeten Marke – nicht im Shop, ist er mit einem Mausklick Online-Shop plus.de entstanden ist, auf langjährige schnell bei einem Wettbewerber. Deshalb setzt plus. Erfahrungen im E-Business zurückblicken. de sehr stark auf den Sortimentsausbau auf über 200.000 Produkte bis Jahresende 2012 und nutzt www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012 12
  • 13. E-Commerce // Den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen – Wichtige Erfolgsfaktoren im E-Commerce dabei das Einkaufs-Know-how der Tengelmann- automatische Preisanpassung macht dies möglich. Gruppe. Je größer die Produktpalette wird, desto Dabei darf man aber nicht als „Resterampe“ mit wichtiger ist jedoch auch die Suchfunktion im Shop. Schleuderpreisen auftreten. Günstige Preise mit Rund ein Drittel der Besucher, so unsere internen einem Rundum-sorglos-Paket für die Kunden, das Analysen, steuert eine bestimmte Warengruppe nicht ist eine nachhaltige Strategie für dauerhaften Erfolg. über die Navigation an, sondern sucht danach. Hier kommt es darauf an, alle denkbaren Suchbe- griffe so zu hinterlegen, dass der potenzielle Käufer 4. Promotion – Ein erfolgreicher Online-Shop muss alle Marketingkanäle nutzen, um den möglichst direkt beim gewünschten Produkt landet. Verbraucher auch tatsächlich zu erreichen. So setzt Dazu müssen die Stammdaten der einzelnen Pro- plus.de sehr stark auf Performance Marketing im dukte so um Attribute angereichert werden, dass Web. Dazu zählen u. a. Suchmaschinenoptimierung der Kunde bei seiner Suche möglichst exakte Treffer und -marketing, Display-Werbung, Affiliate-Marke- bekommt. Neben den Artikeltexten und der Pflege ting, die Kooperation mit Preis- und Produktsuch- der Attribute spielen dabei auch Synonymlisten eine maschinen sowie Social-Media-Aktivitäten. Eine wichtige Rolle. Customer-Journey-Analyse hilft bei der optimalen Verteilung des Marketingbudgets zwischen den einzelnen Kanälen. Ihr Ziel ist es, den Online-Mar- Je größer die Produktpalette wird, keting-Mix in Hinblick auf die tatsächliche Kosten- desto wichtiger ist auch die Such- Umsatz-Relation (KUR) jedes eingesetzten Kanals zu funktion im Shop. bewerten, um das zur Verfügung stehende Budget effizienter einzusetzen und jederzeit nachvollziehen zu können, wie sich die Werbemaßnahmen im Zu- 3. Price – Der günstigere Preis ist für einen nicht sammenspiel auswirken. geringen Teil der Kunden ein wesentlicher Grund für den Online-Einkauf. Andererseits hängt vom richtigen Pricing die Marge für den Händler Eine Customer-Journey-Analyse ab. Laut einer aktuellen Studie des „Competence hilft bei der optimalen Verteilung Center Online Services & Media” der Unternehmens- des Marketingbudgets zwischen beratung Simon, Kucher und Partners könnten die den einzelnen Kanälen. meisten Internet-Händler durch eine Optimierung ihrer Preise die Erlöse um bis zu 20 Prozent steigern. Erklärtes Ziel von plus.de ist die Preisführerschaft in den Kernsortimenten, rund 2.500 Artikel sollen jeder- 5. Process – Von den Prozessen hinter dem Online-Shop hängen entscheidend die zeit bei billiger.de auf Platz 1 gelistet sein. Eine (halb) Kundenzufriedenheit und damit der Erfolg ab. Bei plus.de wurden mit dem Aufbau eines eigenen Call-Centers, einem neuen Warenwirtschafts- system, einem neuen Logistikpartner und dem Umzug des Lagers nach Münster im vergangenen Jahr die Grundlagen für optimale Abläufe geschaf- fen. Jetzt soll eine Beschleunigung der Versand- zeiten im Lagergeschäft dafür sorgen, dass die Ware in 80 Prozent der Fälle einen Tag schneller beim Kunden ist, als angekündigt. Eine wichtige Rolle spielen auch die Kundenbewertungen. Seit- dem plus.de ein externes Feedbacksystem einsetzt, sind die Ratings nach oben geschossen. 71 Prozent der Onlinekäufer – so Studien – lesen Beurteilungen, 77 Prozent lassen sich von diesen bei der Kaufent- scheidung beeinflussen. Authentische Kunden- stimmen tragen deshalb wesentlich zur Steigerung der Konversionsraten bei. Das Kunden-Feedback wird aber auch genutzt, um sehr schnell Produkt- mängel zu erkennen und Artikel mit dauerhaft schlechten Bewertungen aus dem Sortiment zu nehmen. www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012 13
  • 14. E-Commerce // Den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen – Wichtige Erfolgsfaktoren im E-Commerce mit eingebunden. Die Abbruchquote im Check-Out, 6. Place – Die Entwicklungsdynamik muss die in vielen Online-Shops ein Problem darstellt, ist ständig beibehalten werden. Ein Onlineshop, dessen Wachstum sich verlangsamt, fällt gegenüber dadurch deutlich geringer. neuen Konkurrenten schnell zurück. Und der E- Commerce-Markt entwickelt sich rasant. Neue Bauchgefühl ist im E-Business fehl Geschäftsmodelle wie etwa Online-Marktplätze, Couponing-Webseiten oder Online-Auktionshäuser am Platze sind neben die klassischen Online-Shops getreten Wir haben uns inzwischen das Instrumentarium und dem Verbraucher ist es egal, wo er einkauft. geschaffen, um anhand von genau definierten Keys Reine Online-Pureplayer haben dabei erhebliche Performance Indicators (KPIs) jederzeit den Erfolg Vorteile, da sie Veränderungen mit hoher Ge- oder Misserfolg einer einzelnen Maßnahme objek- schwindigkeit durchführen können und nicht wie tiv beurteilen zu können. Denn Bauchgefühl ist in die Multichannel-Anbieter durch die Prozesse und diesem Geschäft fehl am Platze. Sondern es geht Entscheidungswege im stationären Bereich abge- immer darum, den Erfolg bestimmter Aktivitäten lenkt werden und Rücksicht auf die Bedürfnisse der zu messen und sofort entsprechend zu reagieren. anderen Kanäle nehmen müssen. Bei unserem TNM Performance Check, den wir als standardisiertes Beratungspaket in drei Varianten mit 7. Payment – Vielfalt muss dem Kunden in unterschiedlichem Leistungsumfang zu einem festen jeglicher Hinsicht geboten werden. Dazu zählt Honorar anbieten, findet eine detaillierte Analyse der auch ein breites Angebot an Zahlungsmöglichkeiten. Online-Marketing-Aktivitäten vom Einkauf bis zum Denn 30 bis 40 Prozent des möglichen Umsatzes im Reporting statt. Das hilft dabei, an den richtigen Online-Handel werden verschenkt, wenn in einem Stellschrauben zu drehen, um die Performance zu Shop nicht die richtigen Zahlungssysteme ange- erhöhen. boten werden. Zu den klassischen Verfahren wie Kreditkarte, Kauf auf Vorkasse und Ratenkauf, Last- Bevor es allerdings so weit ist, gilt es erst einmal schrift, auf Rechnung oder Sofortüberweisung hat wichtige Infrastrukturentscheidungen zu treffen. plus.de deshalb auch PayPal und mpass, das mobile Welches Online-Shopsystem das Richtige ist, hängt Handybezahlsystem von Telekom, Vodafone und O2, von vielen Voraussetzungen ab. Etwa dem geplanten Individuelle-Server-Lösungen. Das Internet ist der unangefochtene Wachstumsmarkt. Ständig gibt es neue Anwendungen und Technologien. internet24 ist der Partner für eine genau Um mit der rasanten Entwicklung Schritt zu halten, benötigen Sie individuell angepasste Webserver- auf Ihre Anforderungen zugeschnittene Strukturen, die voller Leistung und Einsatz-Perspektiven stecken. Dazu gehören Internetanwendungen, bei Serverlösung. Informieren Sie sich zu denen die Hochverfügbarkeit im Vordergrund steht oder sehr zugriffsstarke Projekte, bei denen mittels unseren individuellen Serverlösungen Lastverteilung alle eingehenden Anfragen auf mehrere Server verteilt werden. Bei internet24 stehen persön- unter www.internet24.de oder Telefon liche Ansprechpartner kompetent und zuverlässig zur Verfügung – sei es bei der Auswahl neuer Produkte, der +49 (0)3 51 / 211 20 40. individuellen Konfiguration von Servern oder der kurzfristigen Problembehebung. internet24 GmbH | Bayrische Straße 18 | 01069 Dresden Telefon +49 (0)3 51 / 211 20 40 info@internet24.de
  • 15. E-Commerce // Den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen – Wichtige Erfolgsfaktoren im E-Commerce Umsatz, der Größe des Sortiments, der Art der Pro- Am Ende des Tages gilt für jeden Online-Shop die dukte oder den bereits vorhandenen IT-Systemen. ganz einfache Frage: Wieviel wird darüber tatsäch- Die Bandbreite reicht von einer Software-as-a- lich verkauft? Als „Händler für Händler“ verfolgen wir Service-Lösung (SaaS) „von der Stange“, wie sie hier einen pragmatischen Ansatz. Deshalb geht es z. B. die Kölner Supreme NewMedia GmbH in einem auch im E-Commerce – bis auf wenige Ausnahmen Hochsicherheitsrechenzentrum in Deutschland wie etwa im Fashion-Bereich – auch weniger um betreibt und die bereits von knapp 5000 kleineren mehr Emotionalität und tolles Design. Sondern und mittleren Händlern mit begrenzten Ressour- eine klare Struktur, eine hervorragende Suchfunktion, cen genutzt wird. Hier muss man nicht in eigene günstige Preise und ein großes Angebot an Bezahl- Hard- oder Software investieren, sondern zahlt eine möglichkeiten sind nach meiner Erfahrung Umsatzprovision an den Betreiber – aber nur, wenn viel wichtigere Erfolgsfaktoren. auch tatsächlich verkauft wird. Eine Alternative dazu ist ein individueller Online-Shop auf Basis von Open-Source-Software, beispiels- weise mit den Plattformen Oxid oder Magento. Damit lässt sich eine bestehende Website so erwei- tern, dass darüber auch verkauft werden kann. Für große Unternehmen oder ein umfangreiches Produk- Die Tengelmann New Media GmbH (TNM) in tangebot empfiehlt sich eine professionelle Lösung Mülheim/Ruhr fungiert als das E-Commerce- wie die Plattform Infinity 6.4 von Intershop, die auch Kompetenzzentrum der gesamten Tengelmann bei plus.de zum Einsatz kommt und für die beson- Gruppe, zu der u. a. Tochterfirmen wie OBI, KiK, deren Bedürfnisse des Unternehmens angepasst Kaiser’s Tengelmann, TEDi, Woolworth und Plus worden ist. Online gehören. Der Anteil dieser Kunden liegt bei etwa 40 Prozent. Die übrigen 60 Prozent sind externe Unternehmen. Am Ende des Tages zählt der Abverkauf Diese komplette Webarchitektur bis hin zu unserem Business-Modell inklusive Lieferantenanbindung und anderen Erweiterungen können auch andere Firmen als „Blaupause“ übernehmen und entsprechend der Autor konkreten Bedingungen skalieren. Das verkürzt die Implementierungszeit und senkt die Kosten. Gleich- Ralf Rogosch zeitig fließen die Erfahrungen – sowohl die guten wie Geschäftsführer der die schlechten – aus der Umsetzung von plus.de in Tengelmann New Media ein solches Projekt ein. Etwa bei der Auswahl der GmbH (TNM) in Mülheim/ Payment-Provider, des Newsletter-Versenders oder Ruhr des Logistikdienstleisters. Ralf Rogosch kam 2009 zu Tengelmann, um den E- Commerce-Bereich des Unternehmens mit auf- zubauen und war 2010 Mitgründer der Tengel- mann New Media GmbH (TNM), die er seither als Geschäftsführer leitet. Zuvor zeichnete der 47-Jährige Kommunikations-wissenschaftler (Zeitungswissenschaft) fast ein Jahrzehnt lang in verschiedenen Positionen bei Karstadt verant- wortlich – unter anderem als Marketingleiter für karstadt.de www.tnm.de rrogosch@tnm.de Die Customer Journey www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012 15
  • 16. E-Commerce // Landesspezifische Zahlverfahren im Online-Shopping – Ein Blick über die Grenzen Landesspezifische Zahlverfahren im Online-Shopping – Ein Blick über die Grenzen Christina Wünsche J edes Land hat seine Kultur, seine Mentalität, seine Sprache – und seine Zahlverfahren. Um in Europa oder international im Online-Handel erfolg- reich zu sein, ist das Angebot des rich- tigen Zahlverfahrens mit ausschlag- gebend. Neben international einsetzbaren Zahlverfahren gibt es eine Menge landes- spezifischer Verfahren, die für die Steigerung der Conversion erforderlich sind. Wohnhaft im Dreiländereck (Belgien, Deutschland verwenden. Nur Zahlverfahren, die diesen Ver- und die Niederlande) war es vor dem Euro für mich trauensbonus aufgebaut haben, sind erfolgreich. normal, drei Währungen in der Tasche zu haben, Neben den rein lokal einsetzbaren Zahlverfahren denn ich wusste nie so genau, wo ich als nächs- gibt es auch die weltweit bzw. europaweit einsetz- tes „shoppen“ würde. Zwar akzeptierten manche baren. Dazu zählen Kreditkarte, PayPal, Sofort- Händler auch die für sie fremde Währung, aber der überweisung und einige Wallets. Diese werden im Kunde hatte immer das Nachsehen. Sei es durch Folgenden nicht weiter erläutert. Mein Focus liegt auf den schlechten Wechselkurs oder durch die Aus- ausgewählten landesspezifischen Zahlverfahren, die landseinsatzgebühr bei der Kartenzahlung. Dann „anders“ sind. Ich werde einen Blick über die Gren- kam der Euro und mein Portemonnaie wurde ent- zen wagen und interessante lokale Zahlverfahren sprechend dünner. unserer Nachbarländer beleuchten. Heute im Zeitalter des Internetshoppings kommt Auch ein Blick nach Indien und die Arabische Welt es mir manchmal vor, als stünden wir noch vor der soll mir gewährt sein. Euro Einführung, weil der Kunde auf all seine lokalen Zahlverfahren nicht verzichten möchte. Deutschland – ELV und Kauf Es ist statistisch belegt, dass das Angebot der vom Endkunden präferierten – also der „richtigen“ auf Rechnung Zahlverfahren – im Webshop sich maßgeblich auf Als deutsche „Spezialität“ ist ELV zu die Conversionsrate auswirkt. Wo es vor ein paar betrachten. Das Einzugslastschriftver- Jahren noch hieß, Händler sollten 3-4 Zahlverfahren fahren, das ursprünglich vom Handel im Shop anbieten, ist der Trend heute bei 5-7. Aber und den deutschen Netzbetreibern woher kommt das? Warum fordern die Kunden so als Bezahlmöglichkeit erschaffen viele unterschiedliche Zahlverfahren? wurde, erlaubt es dem Händler eine Lastschrift beim Kunden zu ziehen. Der Kunde gibt im Händlershop Der Mensch als „Gewohnheitstier“ kennt sein lokales lediglich seine Bankverbindung (Kontonummer und Zahlverfahren, weiß wie es funktioniert und vertraut Bankleitzahl) an und der Händler zieht den genann- ihm. Er nutzt es seit Jahren – womöglich auch im ten Betrag vom Girokonto des Kunden ein. Aller- stationären Handel – und will es auch im Internet dings kann der Kunde Einspruch gegen diese www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012 16
  • 17. E-Commerce // Landesspezifische Zahlverfahren im Online-Shopping – Ein Blick über die Grenzen Lastschrift erheben. Des Weiteren kann die kon- nicht angeben möchte. Über eCarteBleue bekommt toführende Bank die Lastschrift mangels Deckung er eine einmal nutzbare Kreditkartennummer, die an zurückgeben. Es gilt als nicht garantiertes Zahlmittel sein Kreditkartenkonto geknüpft ist, aber nach der für den Händler. Transaktion wieder gelöscht wird. Um dem sicherheitsbewußten Kunden in Deutsch- land eine Lösung für seine Rechnung im Internet zu bieten, haben sich in den letzten Jahren mehrere Unternehmen etabliert, die die Forderung des Händ- lers absichern, indem sie die Forderung abkaufen. Eine weitere Besonderheit sind die Kundenkarten Der sogenannte „gesicherte Rechnungskauf“. Viele in Frankreich. Große Retailer geben eigene Bezahl- dieser Unternehmen haben ihr Portfolio dann auch karten kombiniert mit oder ohne Bonusprogrammen noch um Ratenkauf und gesicherte Lastschrift er- aus, die sowohl im stationären Handel als auch im weitert. Beim Ratenkauf wird dem Kunden ange- Onlinehandel eingesetzt werden können. Teilweise boten, seinen Betrag in Raten zu bezahlen. Gesi- ist auch Ratenkauf möglich. Beispiele sind: 4étoiles, chertes ELV funktioniert für den Kunden wie das Cofinoga und Aurore ganz normale ELV. Der Händler dagegen gibt das Risiko, dass die ELV-Transaktion zurückgebucht werden kann, an den Anbieter des „gesicherten ELV“ ab und bekommt sein Geld. Beispiele hierfür sind: Niederlande – iDeal und AfterPay iDeal, das Online-Überweisungsverfahren in den Niederlanden (ähnlich wie giropay oder sofortüber- weisung in Deutschland), zählt zu den meist genutz- ten Zahlverfahren im Online-Verkehr bei unseren niederländischen Nachbarn. Die niederländischen Banken haben sich zusammengeschlossen und ge- meinsam dieses Zahlverfahren entwickelt. Der Kunde wird nach dem Klick auf den Bezahlbutton in sein Frankreich – Cartes Bancaires Onlinebanking geleitet und führt dann wie gewohnt (CB) und Kundenkarten die vorausgefüllte Überweisung durch. Da die Debitkarte (in Deutschland girocard, ehemals ec-Karte) i. d. R. auch gleichzeitig als Kreditkarte genutzt wird, befinden sich in Frankreich sowohl die Kreditkartenlogos (MasterCard oder Visa) als auch das Debitkartenlogo (CB) auf einer Karte. Im Inland wird die die Zahltransaktion dann über CB abge- wickelt, im Ausland als Kreditkarte. Im Onlinehandel Auch in den Niederlanden ist Kauf auf Rechnung möchte der Kunde deswegen auch seine Karte immer beliebter. Ein Beispiel dafür ist AfterPay, die einsetzen und sucht so das CB-Logo. nun auch europaweit expandieren. Belgien – Bancontact / Eine Besonderheit ist noch, dass der Franzose für das Online Shopping für jede Transaktion eine Alias- MisterCash Nummer von seiner Bank bekommen kann, wenn er Unser kleines Nachbarland hat mit seinem Zahlver- aus Sicherheitsgründen seine Originalkartennummer fahren Bancontact /MisterCash sein eigenes Debit- www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012 17
  • 18. E-Commerce // Landesspezifische Zahlverfahren im Online-Shopping – Ein Blick über die Grenzen Zahlverfahren, das auch im Onlinehandel nutzbar ist. Italien – Postepay Meist ist die Debitkarte gekoppelt mit der Maestro Karte. Der Kunde identifiziert sich im Online Handel Die italienische Post gibt Postepay Karten aus. Diese mit einer TAN, die er anhand eines kleinen Taschen- können je nach Bedarf Kredit, Debit, Prepaid oder rechners errechnen lässt. Im Ausland benutzt der Gift Cards sein und auch im Online Handel einge- Kunde Maestro für den Onlinehandel. Auch hier setzt werden. identifiziert er sich mit seiner errechneten TAN. Viele Belgier besitzen keine Kreditkarte, sei es aus Kostengründen oder da die Notwendigkeit fehlt. Daneben sind die Online-Überweisungsverfahren sehr beliebt, die den Kunden aus dem Webshop in sein Onlinebanking führen, in dem er den voraus- Dänemark gefüllten Überweisungsträger freigibt. Hier haben Die eDankort ist eine einfache und sichere Zahlungs- alle großen belgischen Banken ihr eigenes Online- form, die von den dänischen Geldinstituten speziell banking. für das Internet entwickelt wurde. Mit eDankort zahlt der Kunde via seines Onlinebanking. Wenn der Kunde eine Ware im Internet kauft, klickt er auf das Logo von eDankort auf der Homepage des Internet- Shops. Hier wird der Kunde dann in sein Online- banking geleitet, wo er mittels Online Überweisung die Zahlung schnell und einfach abwickeln kann. Auch die dänische Debitkarte Dankort ist im Online- Handel einsetzbar. Schweiz Das sehr beliebte lokale Zahlverfahren in der Schweiz ist das der PostFinance. Die PostFinance Card ist sowohl im stationären Handel als auch im Online-Handel einsetzbar. Des Weiteren bietet die Zum Abschluss sei mir nun noch ein Blick nach Schweizer Post das PostFinance eFinance Verfahren Asien gewährt. Hier möchte ich die Vereinigten an, vergleichbar mit den bekannten Online-Über- Arabischen Emirate und Indien kurz beleuchten. weisungsverfahren. Indien In Indien ist neben der Debit und Kreditkarte das Onlinebanking über HDFC, AXIS Bank, ICICI Bank und citibank beliebt. UK – Solo und Switch sind Historie In UK gab es Debit-Zahlverfahren wie Solo und Switch, doch diese sind ersetzt worden durch Maestro UK. Maestro UK wir mittelfristig von Als Besonderheit ist Paymate zu betrachten. Es ist Maestro international abgelöst werden. ein eWallet auf dem Handy, das sowohl im statio- nären Handel als auch im Online Handel benutzt wird. www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012 18
  • 19. E-Commerce // Landesspezifische Zahlverfahren im Online-Shopping – Ein Blick über die Grenzen Vereinigte Arabische Emirate Mit Spannung blicke ich auf die nächsten Jahre. Im Online-Zahlungsverkehr wird sich sicherlich einiges Der Mittlere Osten ist und bleibt ein Bargeld Markt. tun. Ob es nun die SEPA-Lastschrift ist oder neue „cash is king“ und so gestalten sich auch die loka- Wallets (Geldbörsen) – wir werden sicher noch einige len Zahlmethoden. cashU ist der „cash converter to Zahlarten kommen und gehen sehen. online“. Alle drei Bezahlmethoden sind 100% garantiert für den Händler. Autor Christina Wünsche Vor Ihrem Wechsel zu ogone 2011 arbeitete sie cashU Prepaid ist vergleichbar mit PayPal für die 7 Jahre bei Atos Worldline MENA Region. Der Kunde eröffnet ein cashU Konto in verschiedenen Vertriebs- (wie ein virtuelles Bankkonto) im Internet. An Kios- positionen fürs Issuing, ken, Geldautomaten oder Wechselstuben (= cashU Acquiring und Terminal- Payment partners) kann dann der Kunde seine geschäft. Vorherige Statio- Konten mit Bargeld laden. Das Bezahlen im Internets nen waren IBM und Price- erfolgt dann mit dem cashU Konto. WaterhouseCoopers Unternehmensberatung. Sie erreichen Sie unter cwu@ogone.com oder Für cashU Direct muss der Kunde nicht sein Konto 0221-45530182. im Vornhinein aufladen. Beim Onlinekauf erhält der Kunde einen eVoucher mit einer Transaktionsnum- www.ogone.de mer. Diesen druckt er aus und bezahlt ihn bei den sales@ogone.com cashU Payment Partnern (Kioske, Geldautomaten oder Wechselstuben) Der cashU Partner sendet dann eine Bezahlbestätigung an den Händler. Fazit Für den Händler sind diese zahlreichen und ver- schiedenen Zahlverfahren oft sehr verwirrend und undurchsichtig, aber notwendig um erfolgreich europaweit bzw. international zu expandieren. Ge- rade im Checkout ist es wichtig, dass der Endkunde nicht durch Verunsicherung, begründet im Angebot der „falschen“ Zahlverfahren, abbricht. Abhilfe bietet hier die Beratung und Abwicklung durch eine Payment Service Provider (PSP). Die- ser übernimmt das technische Processing für den Händler und hilft bei der Auswahl und Vermittlung der einzelnen Zahlverfahren. Des Weiteren kann der Händler einstellen, welche Zahlmethoden er seinen Kunden darstellen möchte, denn die Überforderung des Kunden mit zu vielen Zahlmethoden führt eher zur Zurückhaltung als zur Steigerung der Käufe. Abschließend lässt sich sagen, dass durch sinnvoll zusammengesetzte Zahlverfahren der Online Händler seinen Umsatz deutlich steigern kann. www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012 19
  • 20. E-Commerce // Chancen und Risiken des Verkaufs via Amazon Chancen und Risiken des Verkaufs via Amazon Olaf Grüger K ann ich als Verkäufer vom Namen und der Reichweite Amazons profitieren? Oder ziehe ich mir einen Konkurrenten heran, der mich früher oder später überflügelt? Nutzt ein Konkur- rent das Geschäftspotential via Amazon und ist er damit im Vorteil? Diese strategischen Fragen lassen sich nicht generell beantworten. Vielmehr gilt es, die Faktoren im Einzelfall abzuwägen und dann zu entscheiden. Es ist ein Unterschied, ob Versandhändler, Multi- Amazon als Informationsquelle Channel-Anbieter, Händler mit Ladengeschäft oder Hersteller sich diese Fragen stellen. Auf über Produkte – und auch zum welche Kernkompetenz(en) oder Bereiche der Kaufen Wertschöpfungskette fokussiert man sich? Ent- User nutzen Amazon, um sich über Sortimente, scheidend sind zudem die Produkte an sich: von Produkte und Preise zu informieren – und um zu Büchern über Bekleidung, Schuhe, Möbel, Haus- kaufen. Insbesondere der Informationsaspekt ist haltswaren zu Automobilzubehör. Jede Produkt- nicht zu unterschätzen, da in Deutschland ca. kategorie hat unterschiedliche Potenziale, aber 70% aller User online Informationen suchen, auch Risiken und Konkurrenten. Der Zustand der bevor sie die Waren kaufen (BITKOM März 2012). Produkte (neu/gebraucht/B-Ware/Sammlerstücke) Forrester Research berichtet, dass 30% der eröffnet oder limitiert die Erfolgsaussichten: neue Konsumenten bei Amazon mit der Produkt- Zahnbürsten oder gebrauchte Bücher sind ok, aber recherche beginnen und nur 13% bei Google. anders herum? Zudem müssen die entstehenden Kosten ins richtige Verhältnis zum Nutzen gestellt und ggf. mit anderen Vertriebskanälen verglichen werden. Verkäufer können Amazon zudem auch als Test- umgebung für die eigene internationale Expansion, Preisgestaltung und zur Gewinnung von Markt- forschungsdaten nutzen. Chancen und Risiken des Verkaufs von physischen Produkten via Amazon hängen somit von einigen Faktoren ab, die im Folgenden diskutiert werden. www.estrategy-magazin.de // #11 // 07.2012 20
  • 21. Hier endet die Leseprobe der Ausgabe 02/2012 des Jetzt vollständiges Magazin kostenlos herunterladen!