Präsentation Medikamentenmanagement Forum Managed Care 2012
1.
Optimierung des Medikamentenmanagements
2.
Medikamentenmanagement
Stiftung für Schwerbehinderte Luzern (SSBL)
Wohnheim Titlis
Zusammenfassung der
Ergebnisse der Projektgruppe
„Modell Titlis“
3.
Vorstellung der SSBL
• Die Stiftung für Schwerbehinderte Luzern (SSBL) begleitet
und betreut im Kanton Luzern in 41 Wohngruppen und
diversen Tagesgruppen 405 Frauen, Männer und Kinder
mit geistiger und mehrfacher Behinderung und beschäftigt
795 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (500 Vollzeitstellen).
• Das Angebot der SSBL umfasst die Lebensbereiche
Wohnen, Arbeiten und Beschäftigung sowie Freizeit.
• Die Geschäftsleitung und die Verwaltung befinden
sich in Rathausen bei Emmen.
4.
Ausgangslage
• Die SSBL hat seit 2004 ein internes
Fehlermeldesystem.
• Die Auswertung von 2009 ergab, dass ca. 75% aller
freiwillig gemeldeten Fehler im
Medikamentenmanagement auftraten.
• Die Evaluation hielt fest, dass sich trotz hohem
Aufwand und klaren Abläufen die Fehlermeldungen
nicht grundlegend reduzieren lassen.
• Das System des Medikamentenmanagements, unter
Berücksichtigung der Zusammenarbeit der Beteiligten
(Pflegefachpersonen, Arzt und Apotheke), sollten im
Auftrag der Geschäftsleitung für die Stiftung
überarbeitet werden.
• Für die Umsetzung wurde ein Pilotprojekt im Wohnheim
Titlis mit fünf Wohngruppen zu sieben bis neun
Bewohnerinnen gestartet.
5.
Zielstellung
• Erhöhung der Sicherheit: Durch das Projekt sollen im
Wohnheim Titlis der Umgang, der Transport und die
Lagerung der Medikamente verbessert und optimiert
werden.
• Optimierung der Prozesse: Es wird geprüft, ob durch
eine Teilauslagerung des Medikamentenmanagement
an einen Drittanbieter die Bedürfnisse optimaler
abgedeckt werden können.
• Klärung der notwendigen Abläufe: Im Projekt wird ein
konkreter Ablauf für die Implementierung des neuen
Medikamentenmanagement erstellt.
6.
Fachaudit zum Medikamentenmanagement
quantitative Befragung von
10 Wohngruppen in der SSBL
Ist ungestörtes Medi richten gegeben
Ist eine Arztverordnung vorhanden
Erfolgt eine Einnahmekontrolle
Wird die "5-R" umgesetzt
Ist die Abgabe nach- vollziehbar
Ist die Regelung zur Abgabe vorhanden
Ist die Anwendung nach der "5-Rregel" bekannt
Besteht eine Regelung bzgl Ausbildung
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
negative Rückmeldungen der Pflegefachpersonen
7.
Bestätigung durch Studien
(Hot- Spots) in der Patientensicherheit; Schweizerische
1. Fehler bei Richten von Medikamenten
Quelle: Stiftung für Patientensicherheit: Problemfelder
2. Verabreichung von Medikamenten an falsche Patienten
Ärztezeitung 2008 (Nennungen x Gewichtung)
3. Falsche Dosierung (Rechenfehler in den 10er Potenzen)
4. Schlechte Lesbarkeit von verordneten Medikamenten
5. Mangelnde/fehlende Informationen bei/nach Übertritten
6. Übertragungsfehler beim Kopieren von Verordnungen
7. Mangelnde/fehlende Dokumentation von
Ergebnissen/Anwendungen/Zeitpunkt der Behandlung
etc.
8. Verabreichung von Medikamenten vergessen
10.
Medikamentenfehler haben mit Menschen zu tun
Unsere Mitarbeitenden sind
verschieden und können auch
Fehler bei der Ausführung einer
Arzneimitteltherapie machen.
Die Mitarbeitenden und
Entscheidungsträger handeln
im Leistungsauftrag, für unsere
Bewohnerinnen und Bewohner.
• Unsere Bewohnerinnen und
Bewohner sind verschieden
• und die Komplexität von
Betreuungssituationen
nimmt stetig zu.
Fehler haben sowohl auf die Hilfeempfänger als auch auf deren
professionelle Helfer häufig starke Auswirkungen.
11.
systembedingte Fehler und Human Error
« Warum reden wir über F E HL ER ? »
• Heute überlegen wir nicht mehr, warum wir uns beim Autofahren anschnallen müssen –
im Bereich der Medikamentensicherheit diskutieren wir um die Relevanz von 1.5 Fehler %.
• «10vor10» des Schweizer Fernsehens veröffentlichte, dass jedes Jahr rund 500 Patienten wegen
Medikationsfehlern sterben, was rund 30% mehr Totesopfern als im Straßenverkehr entspricht.
• Im Bereich der Flugsicherheit bedeuten 0.1% Fehlerratetoleranz = 84 Flugzeugabstürze täglich.
Das Verantwortungsbewusstsein aller Ausführenden ist sehr hoch - Piloten sind direkt betroffen.
Quelle: Leape LL. The health profession’s responsibility for reducing adverse drug events Improving the quality of the medication use
process – Error prevention and reducing adverse drug events, Pharmaceutical Products Press,New York 1998)
12.
Erkenntnisse durch Studien
• Eine Studie in Spitälern hat ergeben, dass je intensiver
die Kontrollmassnahmen waren, desto niedriger die
•*) Zieglmeier, et. al (1998): ADKA Wissenschaftlicher
Fehlerquote wurde.
• Im besten Fall (mit ausführlicher und intensiver Kontrolle
durch eine zweite Pflegekraft) konnte die Fehlerquote z.B.
auf 1,5% * gesenkt werden.
Kongress 1998, Poster Nr. 18
• Nach heutigem Stand aller Erkenntnisse kann man
davon ausgehen, dass die Fehlerquote im manuellen
(traditionellen) Prozess des Stellens der Arzneimittel
zwischen ca. 1,5% und 3,0% liegt.
• Die Sicherheit liegt somit in einem Bereich von 97,0%
bis 98,5%, dass das Arzneimittel richtig für den
Patienten gestellt worden ist.
13.
Die hohe Bedeutung des Themas
• Sicherheit von 98,5% bedeutet für das WH Titlis:
• Das 29 Bewohner, welche Medikamente im
Durchschnitt 97 % ihrer Lebenszeit im Wohnheim
verbringen. Haben bis zu 4 Einnahmezeitpunkte
täglich (Mo.Mi.Ab.Na) und erhalten verordnete und
gezählte Medikamenten durch unsere Mitarbeiter.
29 Bewohner x 8.31 verordnete
Medikamente pro Tag an 365 Tagen =
87949.99 Einzeldosen pro Jahr
Bei einer angenommenen
Fehlerquote von 1,5% =
109.93 Fehler pro Monat.
(abweichend von der ärztlichen Anordnung,
Situationen im Konfektionieren/Richten und der
Abgabemenge) (Datenvgl. D. Pittrow 2002)
14.
Qualität und Balance
Auf der anderen Seite
stehen die Kosten,
welche durch noch mehr
Unterstützung durch höhere
Fachlichkeit, mehr Personal
oder Technik z.B. Mulitdose
oder Fingerscaning etc.
und Kontrolle steigen.
• Auf der einen Seite
befindet sich das Risiko,
dass nur die Medikamente
welche richtig eingenommen
werden auch die
gewünschten Effekte haben.
Wir werden uns in Zukunft nur das leisten können, was für uns einen Wert hat.
15.
«8-tung» Grundversorgung unserer Bewohner
• Menschen mit leichter
Behinderungen sind oft
weniger zufrieden mit ihrer
Gesundheit als die
Menschen ohne
(durchschnittlich 6,1
gegenüber 8,5).
• Bei Menschen mit starker
Behinderungen liegt die
Zufriedenheit betreffend
der
Gesundheitsversorgung
mit 5 Punkten viel tiefer
(BFS, Stand 2011).
16.
«8-tung» Warum ist dies Thema so wichtig!
• Die WHO stellt im Kapitel F7 Intelligenzminderung fest,
das geistig behinderte
Menschen im Vergleich
zur «Normalbevölkerung»
ein 3- 4mal erhöhtes Risiko
haben, eine psychische
Störung zu erleiden.
• Die Durchschnittswert bezüglich Einnahme von
Psychopharmaka liegt in Heimen bei ca. 34% mit einer
erheblichen Schwankungsbreite von 7% – 70%.
• In der Pflegeheimen liegen die Durchschnittswerte um
fast 20 % höher, bei ca. 55% (vgl. Weyerer 1996;
Pantel 2005, nach Stelzner 34-75%, 2001).
• Der Medikamenteneinsatz steigt nach einer
Wohnheimverweildauer ab 5 Jahren systematisch an
(Klaus Hennicke 2008, Psychopharmaka in
Wohnstätten der Behindertenhilfe; DGSGB 2007).
17.
«8-tung» Lebenslänge & Medikamente
In Privathaushalten leben im Alter zwischen 16 und 64 Jahren ca. 14% bzw.
730'000 Personen mit leichter Behinderung und 4% bzw. 200'000 Personen mit
starker Einschränkung (Stand 2011).
In Institutionen für Menschen mit Behinderung leben 35'000 Personen. Die
häufigsten Behinderungsformen sind geistige (56%), psychische (20%) und
körperliche (10%) Behinderungen (Stand 2006).
Die Lebenserwartung der Durchschnittsbevölkerung beträgt nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes ca. 80 Jahre. Bei Menschen mit Behinderung sind
keine Daten bekannt (Stand 2004).
29 Bewohner * 8.31 Medikamente pro Tag * 65 Jahre = 5 717 488 Einheiten
Die mittlere Verweildauer in Alten- Pflegeheimen liegt bei 5,5 Jahren oder
1000 Tagen (sozialmedizinischen Institutionen, 2006).
In einem Krankenhaus liegt die durchschnittliche Verweildauer bei 7.5 Tagen
(SECO, 2011).
18.
weitere Studienuntersuchungen
Das Wissen um`s
Problem und die
Lösung ist vorhanden.
Was es nun braucht,
sind Praxisbeispiele.
20.
Benennen der wichtigsten Elemente
des neuen Medikamentenmanagements
Kommunizieren
Reduzieren
Mobilisieren
Konzentrieren
Beteiligen
21.
kommunizieren
Dokumentenreduktion von 5 zu Einem.
Zusammenfassen aller Arzneimittel und
Präparate sowie wichtiger Informationen auf
nur einer Arbeitsplattform, diese beinhaltet.
Vernetzung der professionellen Partner (Arzt,
Apotheker, Medifilm, Pflegefachperson).
Kommunikation und einen verbesserten
Informationsfluss z.B. mit externen Ärzten
Transparenz über die bestellten Medikamente
und Produkte.
Berechtigungen und Freigaben mit klaren
Verantwortlichkeiten und zeitnaher Information
an alle Beteiligten.
22.
kommunizieren
Doppelkontrolle nach dem 6 * 4 Augen-Prinzip (Vorbereitung:
fachverantwortliche Personen = Arzt – Apotheker – Pflegefachperson,
Lieferfirma) (Abgabe: =Mitarbeiter und Fachperson).
Das Controlling des Wohngruppenmedikamentensystems sowie
das Monitoring der Arzneimitteltherapie.
Behandlungskonsenz klären Medizinalfachpersonen z.B.
betreffend der Wirkstoffe, Kontraindikationen / Indikationen,
Allergiencheck, Arzneimitteltherapiesicherheitsprüfung,
Interaktionscheck und benennen von Alternativen.
Berechtigungen zur Verordnung und Anwenderfreigaben
minimalen Hausapotheke mit vordefiniertem Inhalt des
Praxisalltags.
Endverbraucherbeschriftung und Produktebezeichnungen
sind bis zur Abgabe identifizierbar.
24.
Benennen der wichtigsten Elemente des
neuen Medikamentenmanagements
Kommunizieren
Reduzieren
Mobilisieren
Konzentrieren
Beteiligen
25.
reduzieren
Medikamentenbewirtschaftung wird einfacher, der Gesamtbestand
wird kleiner, ein Mehr an Übersichtlichkeit ist durch das Konzept
„Just in Time“ gegeben.
Lagerreduktion und Transparenz durch
Inventarisierung mit Statusverfolgung, Kontrolle über
den Materialfluss, klare Parameter in der gesamten
Versorgungskette, weniger Lagerorte, Vermeidung
von Verfall und Ausfall.
Versorgung aller Produkte durch eine Einlieferanten-
struktur direkt an die Wohngruppen an 6 Tagen pro
Woche (bis zu 2mal täglich inkl. Notfallbelieferungen).
Auswertungen des Arzneimitteleinsatzes,
Kostentransparenz und klare
Rechnungsstellung.
26.
reduzieren
Durch die beeindruckende Reduktion der Lagermenge um 56%
wird die Abgabe der Medikamente wesentlich übersichtlicher.
Die „Rezeptpflichtige Medikamente“ sanken von 358 auf 83
Einheiten um 77% & „nicht rezeptpflichtigen Medikamente“ sanken
von 121 auf 73 Einheiten um 40%.
Vergleich des Gesamtlagerbestands vor (2009) und nach (2010)
Einführung des neuen Medikamentenmanagementssystems
"Modell Titlis"
800
700
Anzahl der Einheiten
600
500
400
300
200
100
Anwendungen und Produkte 0
nicht rezeptpflichte Medikamente vor 2009 nach 2010
Jahr
rezeptpflichtige Medikamente
Die „Anwendungen und Produkte“ (Bepanthen plus creme,
Schnellverbände) sank von 294 auf 183 Einheiten um 38%.
27.
konzentrieren
Die Grafik zeigt, dass im Durchschnitt pro Wohngruppe und Monat
6 Arbeitsstunden, durch das neue System eingespart werden.
Verlgeich der Arbeitsstunden vor (2009) und nach (2010)
Medikamentenmanagements "Modell Titlis"
WG5
WG4
Wohngruppen (WG)
WG3
WG2
Arbeitsstunden pro Monat
WG1
0 2 4 6 8 10 12
Arbeitsstunden in 2009 Arbeitsstunden in 2010
Ressourcenoptimierung und Zeitreduktion von 60%, zu
Gunsten des Kernauftrages der Begleitung und Betreuung
unserer Bewohnerinnen.
28.
Benennen der wichtigsten Elemente des
neuen Medikamentenmanagements
Kommunizieren
Reduzieren
Mobilisieren
Konzentrieren
Beteiligen
29.
mobilisieren
Mediwagen durch dessen mobilen Einsatz die bis
dahin kaum veränderbaren, strukturellen
Fehlerquellen ausgeschlossen werden können.
Konfektionieren der Medikamente in ruhiger
Atmosphäre, Kontrolle durch Fachpersonal etc..
Bedarfs- und Bestellmengen sind optimal und
übersichtlich an einem Standort - in einem Wagen.
Transparenz der Prozesse ist durch die
Vorortinformation und personalisierte Zuordbar-
keit direkt am Wagen gegeben.
Abgabe der Medikamente an die Bewohnerinnen
und Bewohner erfolgt vereinfacht vor Ort und
sogar direkt am „Point-of-Care“ im Zimmer.
Übersichtlichkeit und eine klare zusätzliche
bewohnerspezifische Beschriftung und Zuordnung
aller Medikamente und Produkte.
30.
Benennen der wichtigsten Elemente des
neuen Medikamentenmanagements
Kommunizieren
Reduzieren
Mobilisieren
Konzentrieren
Beteiligen
31.
konzentrieren
Mitarbeiter- und Medikamentenmanagementkompetenz ist
eine zentrale Aufgabe der Pflegefachpersonen und wird alle
6 Monate durch Produkte- und Anwenderschulung vermittelt.
Die 6 R plus Regel wird geschult und konkret angeleitet z.B. durch
Anwenderunterstützung von Hilfsmittel (www.kompendium.ch).
365 Tage Betreuung durch eine Apothekerfachperson,
unabhängige Stellvertretung sowie Notfall- und Beratungssupport
sind gegeben. Zudem werden Schulungsprogramme zur aktiven
Mitarbeiterunterstützung von der Apotheke angeboten.
Selbstbegutachtung als Qualitätssicherung durch eine
periodische Evaluation der Praxisabläufe mit den beteiligten
Pflegefachpersonen und dem Apotheker, vor Ort.
Beratung der Institution: zu gesundheitsrechtlichen und
ökonomischen Umsetzungsfragen.
32.
Anwendung der 6 R plus Regel
Die neue 6 R plus Regel ist eine Art Eselsbrücke, Sie unterstützt die
richtige Verabreichung bei richtiger Verordnung für unsere Bewohner!
1.Richtiger Bewohner&Indikation
2.Richtige Medikament&Lagerort
3.Richtige Dosierung&Zubereitung
4.Richtige Applikation&Anwendung
5.Richtiger Zeitpunkt&Besonderheiten
6.Richtige Dokumentation&Kommunikation
Und Doppelkotrolle nach der Abgabe!
Plus –die Richtige Zusammenarbeit mit den professionellen Partnern des
Gesundheitswesens (Arzt und Vertragsapotheke sowie Mitarbeitende und Pflegefachkräfte).
Diese arbeiten innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen und einem klar festgelegten
Medikamentenmanagement, auf der neu eingerichteten Kommunikationsplattform in den
optimierten Prozessen zusammen.
33.
Schulungen und Expertenbefähigung
Mitarbeiter Schulung
zur individuellen Bewohnersituation
der Wohngruppe Titlis 2
Block 1
Spezielle Medikamenten und Anwenderschulung
Silvia Gut Apothekerin
Dr. Schmid`s See-Apotheke Luzern
36.
Benennen der wichtigsten Elemente des
neuen Medikamentenmanagements
Kommunizieren
Reduzieren
Mobilisieren
Konzentrieren
Beteiligen
37.
Zusammenarbeit und Partizipation
Arzt – Wohnheim – Apotheker Modell
„Perlenkette der
Verantwortlichkeit“
gesetzliche
Vertretung der Auftraggeber
Qualität & Sicherheit Bewohner/innen
Serviceorientierung &
Arzt & Experte der
Zuverlässigkeit Therapeut Therapie
Flexibilität & Integration
Apotheker & Experte für
Chemiker alle Heilmittel
Kosten & Transparenz
Experte für
Pflegefachkraft
Kommunikation
Mitarbeiter Experte für die Abgabe
Bewohner/innen Empfänger
38.
Apothekervertrag
Zusammenarbeitsvereinbarung
Stiftung für Schwerbehinderte Luzern - Dr. Schmid’s See-Apotheke Luzern
Ausgangslage
Die Stiftung für Schwerbehinderte Luzern SSBL führt im Wohnheim Titlis ein Pilotprojekt
zur Optimierung des Medikamentenmanagements durch. Ziel des Projektes ist die Si-
cherstellung einer sicheren und optimalen Versorgung der Bewohnerinnen des Wohn-
heimes mit den notwendigen Medikamenten, Präparaten und Heilmitteln. Insbesondere
soll der Prozess der Bestellung, Beratung, Lieferung, Lagerung, Bereitstellung und Ab-
gabe einwandfrei sichergestellt werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, vereinbart die SSBL mit der See-Apotheke Luzern die un-
ten aufgeführte Zusammenarbeit.
Die See Apotheke übernimmt in dieser Zusammenarbeit den Verkauf und die Lieferung
der Heilmittel, rezeptpflichtigen und nichtrezeptpflichtigen Medikamente und sonstigen
pharmazeutischen Präparate sowie beratende Aufgaben.
Die SSBL und die See-Apotheke verpflichten sich, die folgenden Voraussetzungen und
Vereinbarungen zu erfüllen.
Voraussetzung See-Apotheke
Die See-Apotheke verfügt über einen Apotheker mit einer gültigen kantonalen
Berufsausübungsbewilligung und über eine Berufshaftpflichtversicherung
Das Personal der See-Apotheke untersteht dem Berufsgeheimnis
Die See-Apotheke arbeitet in fachtechnischen Fragen unabhängig
Voraussetzungen Wohnheim Titlis
Der Datenschutz ist gemäss den gesetzlichen Datenschutzrichtlinien geregelt und
wird eingehalten
Für Pflegethemen sowie die Umsetzung des Medikamentenmanagements sind in
den Wohngruppen die sogenannten „Ressortverantwortlichen Pflege“ (RVP) ver-
antwortlich
In den Wohngruppen finden regelmässige Schulungen und Instruktionen zur Me-
dikamentenabgabe statt
Das Vorgehen in Notfallsituationen ist geregelt
Die SSBL verfügt über ein Meldesystem für Fehler und kritische Vorfälle. Die Mel-
dungen werden regelmässig ausgewertet und Massnahmen abgeleitet
Die SSBL stellt sicher, dass Arzneimittel, die für die Institution oder für einzelne
Bewohner/innen erworben wurden, weder an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch
an natürliche oder juristische Personen, die zum Arzneimittelverkauf ermächtigt
sind, weiterverkauft werden
39.
gute Zusammenarbeit mit den Ärzten
• besprechen der Dienstleitungsmöglichkeiten der verschiedenen
Gesundheitsanbieter und das Aufzeigen der Wohnheimproblematik.
• entwickeln von Vorschlägen zur Rationalisierung der
Behandlungsabläufe z.B. einen gemeinsamen Hausarzttermin finden.
• umsetzen der Verbesserungsvorschläge z.B. durch eine klare
Kommunikation und genauere Vorbereitung der Arztbesuche
• …
• ..
• .
• Unser gemeinsamer Nenner, sind die Bewohnerinnen und
Bewohner. Für diese sorgen wir gemeinsam!
41.
Rahmenverträge der Zusammenarbeit
Betreuungsauftrag &
Apothekerzusammen-
Behandlungsvertrag
arbeitsvertrag
+ unser
Bewohner-
innen Medikamenten-
therapieblatt
Wohngruppe/
Mitarbeiter
Bestellung und
Versand aller Validierung der aktuellen
Heilmittel Therapien/Verordnung
weitere
Firma Vertrags- Ärzte
Hausarzt
Medifilm apotheke Therapeuten
Konsenzbildung zur
Therapie
Datenerfassung &
Doppelkontrollen
der Therapie und
Heilmittelzusammenstellung gesetzlichen
pro Bewohnerin für Grundlagen und
den Direktversand Tarifverträge
42.
Verankerung der gesetzlichen Grundlagen
Übergeordnet steht das Bundesgesetz
über Arzneimittel und Medizinprodukte
(HMG).
Der entsprechende Vollzug des HMG
zur Abgabe/ Anwendung von Heilmitteln
obliegt den Kantonen. Die Regeln der Guten Abgabepraxis
für Heilmittel (GAP) wurde von der Kantonsapotheker-
vereinigung (KAV) Schweiz in 2009, gemäss der aktuellen
Gesetzgebung und der Interpretation des gesetzlich
vorgegebenen aktuellen Stand der medizinischen und
pharmazeutischen Wissenschaft beschlossen.
Die GAP hat zwar keinen Rechtscharakter. Sie ist aber für
die Umsetzung der Ausführungsbestimmung des HMG, die
Vollzugshilfe bei der bewilligungspflichtig von Betriebe, im
Gesundheits- und Sozialdepartement des Kantons Luzern.
„Richten von Medikamenten bei Entnahme aus der Primärverpackung über 24
Stunden z.B. im Wochendispenser unterliegt dem Gesetz zur Herstellung. Eine
fachtechnische Verantwortliche muss mit entsprechender Qualifikation über
eine Herstellerbewilligung verfügen.“
43.
rechtliche Grundlagen und deren Vollzug
Heilmittelverordnung im
Kanton Luzern
44.
eine Bewilligung „Ja oder Nein“
• Institutionen welche die
Verantwortung für die
Organisation, Lieferung,
Bereitstellung Lagerung
und Abgabe in der
Medikamentenkette
übernehmen.
• Im privaten Bereich
wo die Medikamente
eigenverantwortlich
eingenommen werden.
45.
rechtliche Grundlagen der Finanzierung
Tarifvertrag zwischen dem Verband der schweizerischen
Krankenversicherer (santésuisse) und dem
schweizerischen Apothekerverband (pharmaSuisse).
Leistungsorientierte Abgeltung (LOA) hat u.a. zum Ziel
die Qualität und Sicherheit des Medikationsprozesses
zur Verbesserung der Compliance sicher zustellen, sowie
die Definition von Leistungen der KV.
Sie ermöglicht die Entkopplung des Einkommens vom
Produktepreis der Medikamente, durch eine tarifliches
Abgeltung der Dienstleistungen. Und nicht über die Marge
für rezeptpflichtige Medikamente und Spezialitäten.
46.
Safety – Benefit - Medisystem
• Die Leistungen sind im Leistungskatalog der Krankenkassen verankert.
Die Apotheke leistet heute ein vertraglichen Kostenstabilisierungsbeitrag
von 2.3% auf allen abgerechneten Positionen an die Krankenkassen
• Modell Titlis als ein innovativer Mehrwert !
• Die See-Apotheke ist aufgrund
• des sehr guten Organisationsgrad
• betreffend der Zusammenarbeit
• bereit, den Krankenkasse eine
• weitere Rückvergütung von einem
• zusätzliches Prozent anzubieten.
• Die See-Apotheke leistet somit einen wesentlichen Beitrag von mehr als
zehn Prozent ihrer Marge zur Kostensenkung im Gesundheitssystem.
Dieser Beitrag kann durch die Zusammenarbeit und das Modell Titlis zur
Förderung der Sicherheit im Medikamentenmanagement erreicht werden.
47.
mögliche Umsetzungsvarianten
• Lösung mit einer fachtechnischen Individuelle Lösung mit einem
Vertragsapotheke fachtechnisch Verantwortlichen Arzt
• Der rechtliche Rahmen ist klar Es müssen einzeln vor Ort, die individuellen
nachvollziehbar, die Beratung Institutionsbewilligung abgeklärt und die
entsprechender Anpassungen unseres entsprechenden die QMs angepasst werden.
QMs, erfolgt im Rahmen der GAP durch
die Bewilligung der Apotheke. Es muss gegeben die Leistungsbereitschaft
des Arztes individuell Vergütet werden (wenn
• Die fachtechnische Verantwortliche ist zum Beispiel mehrere Ärzte liefern, doch die
definiert und trägt die Haftung. Haftung an nur einen Arzt gebunden ist).
• Die Dienstleitung kommen aus einer Hand Der Arzt sollte auch den gesamten
und es gibt fast keine Qualitätsprozess der GAP sicherstellen
Medikamentenmanagementarbeiten mehr (z.B. Lagern, Liefern, Beschriften…).
fürs das Wohnheim.
Zusatzdienstleistungen müssen gegeben
• Eine hohe Transparenz der Kosten (LOA). zusätzlich eingekauft werden (Beratung und
Schulung der Teams, sowie Support…).
• Der Gesamtablauf entspricht der GAP in
einer klaren und sicheren Nicht alle Produkte werden durch den Arzt
Versorgungskette. geliefert, somit sind zusätzliche Sicherheits-
lücken und weitere QM Prozesse zu klären
(wenn z.B. zusätzlich noch eine Apotheke
• Übernahme von Servicedienstleitungen, liefert) - hohe Schnittstellenklärung.
365 Tage Erreichbarkeit, Lieferung aller
Produkte sowie Beratung und Schulung
sind in der Vertragsapotheke abrufbar. Neben der Institutionsapothekenbewilligung,
muss eine integrierter Herstellbewilligung laut
GAP erfolgen, da die Medikamente weiterhin
• Einschätzung durch die Projektleitung. durch uns in Dispenser umverpackt werden.
48.
Hilfsmittel – Ablauf zur Einführung
Ablaufverfahren Umsetzung
Kriterien Verant-
Prozesschritte Inhalt QM-Dok
Hinweise wortlich
Entscheid
zum JA - Dokumente erarbeiten - Merkblatt SSBL - Dok 3.2.4210
- FQA-Rückmeldungsoberfläche erstellen - Gute Abgabepraxis - Anhang 1
- Infobrief an Angeh, Arzt, MA - Vertragsentwurf - Anhang 2 IL
Hilfsmittel
- Kontakt mit Diensten zur Ausstattung - Beispielvorlage FQA - Anhang 3
erarbeiten aufnehmen & Beratung hinzu ziehen
- definieren einer Kleinarbeitsgruppe - z.B. bei einem WH mit
Arbeitsgruppe - Ablauf / Ansprechpersonen / 37 Bew. und 5 WG und IL
bilden Verantwortlichkeiten festlegen 75 MA benötigt es
- Budget beschliessen z.B. Mediwagen ca. (Pflegefachperson-
3800 SFr. je nach Ausstattung einplanen Leitung-Mitarbeiter)
- Kontakt zur Vertragsapotheken suchen - Apotheke verfügt über - Anhang 4
- zu einem Gespräch einladen gültige kantonale (Vertrags-
Aufträge - Vertragsentwurf erstellen und versenden Berufsausübungs- entwurf)
ca. 5 Mte vor Start
Zusammen- - Apothekenfeedback einholen bewilligung und - Anhang 5 IL
arbeit - evt. eine Ausschreibung starten und in Berufshaftpflicht-
Apotheke Verhandlung gehen versicherung
-Apotheke ist bereit sich
auf die Konditionen vom
Vertrag einzulassen
- Kontakt zu Medifilm suchen - Klärung aller offener
- Kontaktdaten der Vertragsapotheke Fragen und benennen
Aufträge an
bekannt geben von erwarteten
Medifilm Schwierigkeiten,
- Treffen mit Medifilm u Apotheke verein- IL
baren - Boxen & Medifilme
- Demogeräte u Muster für WG anfordern anfordern
- Medischrank anfragen
- Infobrief an die behandelnden Ärzte - Ausgangslage genau
- Power Point
Aufträge - sensibilisieren der Thematik und schildern und den Grund
Medikamentenfehler sowie die - Anhang 6 IL
Zusammen- erklären
Verantwortlichkeiten des WH aufzeigen - zu einem gemeinsamen
arbeit Arzt
- 1. Feedback aus der Praxis einholen Gespräch einladen
- Terminplanung erstellen
- Planung 1. Sitzung mit Leitungsteam -Terminplanung
weitere Info- - Planung 2. Sitzung mit Pflegefachperson IL
sitzungen - Planung 3. Sitzung mit Team Ausgangs
vorbereiten WG
- bei Bedarf eine Angehörigeninformation
- Aufzeigen Projekt, Ziel, Inhalt, -sensibilisieren und -Terminplanung
Umsetzungshorizonte benennen der -Power Point IL
1. Sitzung mit - Rahmenbedingungen aufzeigen Apothekerleistungen -Anhang 3
Leitungsteam - Apothekervertrag erklären -Rückfragen einholen Allgemein
Dies Dokument dient zur Erklärung der Einführung des Medikamentenmanagements im Wohn-
heim - Wohngruppen.
Die Einführung beträgt mit Planung und Vorbereitung ca. 6 Monate, die Umsetzung kann je nach
- eruieren der Ausgangslage Vorarbeit und Situation variieren.
Die Themen und Inhalte werden durch die verantwortliche Person / Wohnheimleitung geplant.
Das Thema und der Inhalt bedarf der Genehmigung mit der übergeordneten Stelle.
Das Ziel ist die Sicherstellung einer sicheren, ordnungsgemässen und optimalen Versorgung der
Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnheimes mit den notwendigen Medikamenten, Präpara-
ten und Heilmitteln, im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. Die Grundlage bildet die Kantonale
Heilmittelverordnung1, die Empfehlungen der Guten Abgabepraxis für Heilmittel2 und das Quali-
- Ärzte einzeln einladen - Aufzeigen der Thematik, - Dok 3.2.4225 tätsmanagementsystem der SSBL3.
Insbesondere soll der Prozess der Bestellung, Beratung, Lieferung, Lagerung, Bereitstellung und
ca. 4 Mte vor Start
Aufträge - Termine vereinbaren sensibilisieren und -Heilmittel
Abgabe einwandfrei sichergestellt werden.
Umsetzungszeitraum von bis in
Zusammen- - Rückmeldungen einholen Rückfragen einholen verordnung
IL
arbeit - neues Medikamentenblatt erklären -
Hausarzt - Optimierungswünsche aufnehmen Optimierungsmöglichkeit
en besprechen
- Zusammenarbeit aufbauen/ kennenlernen - Selbstinspektion IST - Dok 3.2.4219 Apo-
Aufträge - Termin für WG-Besichtigung festlegen Situation erfassen +
teker
- Erfassung IST-Situation der Wohngruppe Kurzbericht z.Hd. Der IL
Zusammen- &
- Kurzbericht z.Hd. IL senden -die Ergebnis gemeinsam
arbeit auswerten und IL
- Termin für die Nachbesprechung planen
Apotheke - Termin für ein Gespräch mit den entsprechende
Pflegefachpersonen planen Massnahmen planen
1
vom 28.04.2009
2
vom 14.09.2009 Version 1
3
http://ssblintranet/controlling/qualitaetsmanagement.html?L=0
50.
Mit einem Dankeschön An die behandelten Ärzte
unserer Bewohnerinnen und Bewohner
für die Unterstützung des
Pilotprojekts an. Dr. Balthasar Schmid
Dr. Schmid's See-Apotheke
Ressortverantwortliche Pflege Balthasar Schmid
Maria Hoffmann Kapellplatz 10 6004 Luzern
Gruppenleitung
Mathilde Baumeler Dr. Stephan Luterbacher,
Fachbereich Begleiten und Betreuen dipl.pharm.Kantonsapotheker
Rahel Huber KANTON LUZERN
Dienststelle Gesundheit
Geschäftsleitung der SSBL Meyerstrasse 20
Dienste und RVP der WG Postfach 3439 6002 Luzern
& Weitere
Markus Meier, Dr. phil. II, eidg. dipl. Apotheker
Medifilm AG
Ostringstrasse 10
4702 Oensingen
51.
Zusammenfassung
• Wohnheime und Institutionen sind gegenüber Dritten
verantwortlich für korrekte Verabreichung von Arzneimitteln.
Dabei sind die gesetzlichen Verordnungen und Auflagen zu
berücksichtigen und ein Effizienzbeitrag an die KK zu leisten.
• Die Begutachtung und Analyse des aktuellen
Medikamentenmanagement durch die Apotheke, erwies sich
als sehr sinnvoll: Sie zeigte umgehend die Schwachstellen in
alle wichtigen Bereichen auf. Die dabei gemachten
Erkenntnisse erhält die Institution fachlich und rechtsgültig
geprüft als Verbesserungsvorschlag. Zudem erweist sich die
persönliche „365 Tagen“ rundum Produktebetreuung durch
die Apotheke als vorteilhaft für die Praxis.
• Die Umstellung wurde von allen Beteiligten mitgetragen und
zeigte die gewünschten Resultate bezüglich der
Fehlerreduktion, der grösseren Arzneimittelsicherheit,
genaueren Abgabepraxis, der Reduktion der Lagermenge
sowie einer Zeitersparnis.
• Im Bereich der Zusammenarbeit konnte bei den beteiligten
Dienstleistern Pflegefachperson, Arzt, Apotheker ein guter
Konsens erreicht werden: Die Zusammenarbeit funktioniert
heute gut.
52.
Zusammenfassung
• Zu den wesentlichsten Einflussfaktoren zählt das neue
Medikamentendokumentationsblatt «Sechs mal Vier Augen-
Prinzip» und vor allem der Einsatz vom mobilen
Medikamentenwagen, sowie die Schulung vom Personal.
• Einen wesentlichen Beitrag leistet zudem, dass neu eingesetzt
und vom Apotheker kontrollierte Blistersystem, welches eine zu
jedem Zeitpunkt identifizierbare Medikation sicher stellt.
Gleichzeitig gibt es eine transparente Kostenkontrolle.
• Innerhalb der Stiftung werden Ressourcen freigesetzt und
können besser genutzt werden, auch wird bezüglich dem
Mangel an Pflegefachpersonen Rechnung getragen, da heute
Eine der wichtigsten RVP Aufgaben die
Medikamentenbetreuung ist.
• Da das „Modell Titlis“ aus mehreren Einzelkomponenten
besteht, lässt es sich auch an verschieden Standorten, mit
unterschiedlich Standortbedingungen, sowohl teilweise als
auch gesamthaft, umsetzen.
• Die Beteiligten Partner tragen durch ihre Zusammenarbeit
wesentlich zur Optimierung der Arzneimittelsicherheit sowie zur
Verbesserung der Lebensqualität bei.
53.
Zusammenfassung
Fehlerrückmeldungen seit Einführung
In der Zeit von September 2010 bis September 2011 wurden 87950
feste und flüssige Medikamenteneinheiten abgegeben.
Unsere geschulten und sensibilisierten Mitarbeitenden rapportierten
via internem Fehlermeldesystem in dieser Zeit, gesamthaft 18
generelle Fehler.
Die Fehlerrauswertung und Optimierung der Sicherheit, wird in
enger Zusammenarbeit mit der Vertragsapotheke bewertet und im
Rahmen des Qualitätsmanagements– Selbstevaluations–
Controllings kontinuierlich verbessert.
Durch diese Zusammenarbeiter erfahren wir,
ein im Rahmen aller gesetzlichen Auflagen liegend
optimal umgesetztes Medikamentenmanagement.
54.
Vielen Dank für das
entgegengebrachte
Vertrauen und ihre
Aufmerksamkeit.
Bei Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
STIFTUNG FÜR SCHWERBEHINDERTE LUZERN SSBL
Friedemann Hesse
Institutionsleiter Wohnheim Titlis
Amtshaus Rathausen
6032 Emmen
041 269 35 00 (Sekretariat)
041 269 35 60 (Direktwahl)
041 269 35 36 (Faxnummer)
www.ssbl.ch
Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher. Albert Einstein
Il semblerait que vous ayez déjà ajouté cette diapositive à .
Créer un clipboard
Vous avez clippé votre première diapositive !
En clippant ainsi les diapos qui vous intéressent, vous pourrez les revoir plus tard. Personnalisez le nom d’un clipboard pour mettre de côté vos diapositives.
Créer un clipboard
Partager ce SlideShare
Vous avez les pubs en horreur?
Obtenez SlideShare sans publicité
Bénéficiez d'un accès à des millions de présentations, documents, e-books, de livres audio, de magazines et bien plus encore, sans la moindre publicité.
Offre spéciale pour les lecteurs de SlideShare
Juste pour vous: Essai GRATUIT de 60 jours dans la plus grande bibliothèque numérique du monde.
La famille SlideShare vient de s'agrandir. Profitez de l'accès à des millions de livres numériques, livres audio, magazines et bien plus encore sur Scribd.
Apparemment, vous utilisez un bloqueur de publicités qui est en cours d'exécution. En ajoutant SlideShare à la liste blanche de votre bloqueur de publicités, vous soutenez notre communauté de créateurs de contenu.
Vous détestez les publicités?
Nous avons mis à jour notre politique de confidentialité.
Nous avons mis à jour notre politique de confidentialité pour nous conformer à l'évolution des réglementations mondiales en matière de confidentialité et pour vous informer de la manière dont nous utilisons vos données de façon limitée.
Vous pouvez consulter les détails ci-dessous. En cliquant sur Accepter, vous acceptez la politique de confidentialité mise à jour.