Auf der nextcc 2015 in Böblingen zeigte unser Mobile-Experte Jens Reufsteck auf, wie mit Mobile-Lösungen die digitale Transformation gemeistert werden kann.
4. Die meisten Unternehmen glauben,
dass sie mittendrin stehen.
Die wenigsten Unternehmen wissen,
was es eigentlich ist.
5. Namics.
Transformation means ...
... to make fundamental changes in
how business is conducted in order
to help cope with a new, more
challenging market environment.
Harvard Business Review, 2007
8. Namics.
SMAC – die Treiber hinter Digitaler
Transformation
Social
Direkte
Kommunikation
Kunde
9. Namics.
SMAC – die Treiber hinter Digitaler
Transformation
Social
Direkte
Kommunikation
Analytics
Maximales
Kundenverständnis
Kunde
10. Namics.
SMAC – die Treiber hinter Digitaler
Transformation
Social
Direkte
Kommunikation
Analytics
Maximales
Kundenverständnis
Cloud
Maximale
Kundennähe
Kunde
11. Namics.
SMAC – die Treiber hinter Digitaler
Transformation
Social
Direkte
Kommunikation
Analytics
Maximales
Kundenverständnis
Mobile
Ständiger
Begleiter
Cloud
Maximale
Kundennähe
Kunde
12. Namics.
SMAC – die Treiber hinter Digitaler
Transformation
2004: Facebook
2005: Google Analytics
2006: Amazon
Web Services
2007: iPhone
15. Namics.
Steps of the Journey to Digital.
Our Strategic Approach
Digital Maturity
Integrated Digital
Business Platforms
Digitalized
Business Models
Digital Business
Processes
Stand-alone
solutions
Organizational
Change
16. Namics.
ABB Connect
Herausforderungen
250.000 Artikelnummern
Interne Informationshierarchie
100 Länder, 28 Sprachen
Fokus nur auf technischen Features
Mäßige Daten- & Content-Qualität
Lösung
Fokus auf 350 Produktfamilien
(mit Option zu Drill-Down)
Entkoppelung externer Navigation
von interner Organisation
Roll-out in Phasen,
strukturiertes Daten-Management
Fokus auf lösungsorientiertem
Ansatz
Fokussierte Organisation der Daten
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30. Namics.
Das Ergebnis
Erfolgreicher Launch in Schweden und China
Roll-out in rund 70 weitere Länder
Sehr zufriedene Nutzer
Planungen für nächste Ausbaustufe in vollem Gang
33. Namics.
Entwicklungsstufen: Mobile Business Apps
Digitalization
of Content
Digitalization of
Business
Features
Digitalization of
Business
Processes
Digitalization of
Business
Models
Organizational
Change
Digital Maturity
37. Namics.
Entwicklungsstufen: Mobile Business Apps
Digitalization
of Content
Digitalization of
Business
Features
Digitalization of
Business
Processes
Digitalization of
Business
Models
Organizational
Change
Digital Maturity
Ich möchte heute gerne etwas darüber erzählen, warum Mobile ein guter Einstieg in die Digitale Transformation sind. Dazu habe ich einen Case von ABB mitgebracht, den wir als Agentur begleitet haben.
Doch zunächst: Was ist Digitale Transformation?
Viele Buzzwords: Connectivity, Internet of Things, Mobile Payment, Cloud ...
Dass da noch wenig Klarheit herrscht, zeigt auch dieses Zitat aus einem kürzlich erschienen Report.
Altimeter Group: Amerikanisches Research Unternehmen, das sich auf neue Technologien spezialisiert hat.
Rund 90% der Befragten glaubt, mitten in der Digitalen Transformation zu stehen.
Nur ein Viertel der Befragten kennt und versteht seine digitalen Touchpoints.
Nur wenig Theorie zum Thema “Transformation”:
Änderung der Marktbedingungen.
fundamentaler Wandel: Umsatzsteigerung, Steigerung des Marktanteils, Kostensenkung, Kundenzufriedenheit
Das deckt sich mit den Erwartungen an Digitale Transformation. Nochmals der Report der Altimeter Group.
Lead Generation
Conversions
Customer Satisfaction
Engagement
Die zentrale Veränderung lautet: Customer Centricity. Ok – “Der Kunde ist König”, das ist nicht neu. Neu ist die Art, wie nah Kunde und Unternehmen heute sind.
Und die zentralen Änderungen im Digitalen Bereich werden gerne auf 4 Punkte gebracht.
Social Media: Das hat für viele Unternehmen die Kommunikation auf den Kopf gestellt. Es war gewöhnungsbedürftig. Aber wie sich gezeigt hat: eine große Chance.
Analytics: Eine große Bedrohung für die einen. Der gläserne Konsument. Ein Chance für die anderen.
Cloud: Mehr als viele Daten. Vor allem: Daten dort, wo sie gebraucht werden. Möglichst nah beim Kunden.
Mobile: In allen Lebenssituationen der Begleiter. Das erst bringt die anderen Entwicklungen auf den Punkt. Was wäre Twitter ohne Mobile?
Das sieht man auch schön auf dem Zeitstrahl: Facebook ist schon 2004 gestartet, Analytics hat mit Google seit 2005 richtig Fahrt aufgenommen.
Die große Änderung hat das iPhone gebracht: TouchScreen (überhaupt ein hinreichend großer Screen), AppStore. Später mehr Bandbreite. Neue Services. Neue Protokolle wie Bluetooth.
Wie Digitale Transformation mit einer Mobile App startet, an einem Beispiel.
ABB Low Voltage Products: Das ist eine von vier Divisionen des ABB-Konzerns. Hier geht es um Produkte wie Sicherungen, Schalter etc., also Produkte, die in privaten Häusern verbaut werden ebenso wie in komplexen Schalttafeln etc.
ABB ist zu uns gekommen mit der Ausschreibung einer App für ihre Vertriebsmannschaft.
App als Startpunkt zur Journey to Digital.
D.h. es ging von Anfang an um ein strategisches Projekt – eben um ein Transformationsprojekt im Digitalen Bereich.
Die konkreten Ziele sind Umsatzwachstum und Behauptung bzw. Vergrößerung des Marktanteils.
“Best in Class” ist letztlich ein dauerhafter Prozess: Immer ein Stück weit der Konkurrenz voraus sein.
Schritt: Weg von länderspezifischen Insellösungen hin zu einer globalen Lösung.
Aktuell ist ABB an Schritt 2. Integration weiterer Plattformen, technischer Unterbau, Umsetzung von Prozessen.
Von Anfang an waren eine Punkte wichtig:
Globaler Ansatz, weil globale Transformation
Lokale Anpassung, weil Geschäft natürlich oft lokal sehr unterschiedlich
Die App musste besser sein als alles, was bis dahin verfügbar.
Eine Reihe von Highlights sollten bereits in Version 1 enthalten sein.
Sie sollte den Mindset der Nutzer ändern (Lösungsorientierter Verkauf).
Im Kern: Produktkatalog. Länderspezifisch.
Mehrfacher Einstieg. Nach Branche. Nach Lösung.
Lösungsorientiert
Aber in manchen Märkten tut “lösungsorientiert” nicht: z.B. Pilot-Markt China.
Forderung: In 3 Klicks zum Produkt.
Ease of Use: Auf einen Blick die zentralen Infos zum Produkt, anschaulich mit Photo und nicht zu viel Text.
Ease of Use: Aber mit einer einfachen Wischbewegung kommen mehr Funktionen und mehr Inhalt.
Auf den zweiten Blick: Viel zusätzliche Information.
Installationsanleitungen
Technische Dokumentationen
Zertifikate
Verkaufsbroschüren
Videos
Und noch eine wichtige Funktion: Vorbereitung zum Verkaufsgespräch.
Jede Ebene kann einem Portfolio hinzugefügt werden. Also nicht nur das Produkt. Oder die Broschüre. Sondern auch eine ganze Lösung.
Vorgefertigte Portfoilos.
Und kundenspezifische Portfolios.
Der gesamte Inhalt des Portfolios.
Lösungen zum Thema Drivetrain.
Das Produkt Emax
Dokumente
Und der Schalter zum Sales-Mode.
Ein eigener Start-Screen. Und von dort wie eine Slide-Show das Portfolio.
Die initiale Phase des Projektes von der Ausschreibung bis zum Launch waren rund 9 Monate.
Mittlerweile hat ABB in eigener Regie den Roll-out in zahlreiche weitere Länder umgesetzt.
Und die Nutzer sind sehr zufrieden: Das erzählt uns Lynette Jackson, die gerne heute selbst gekommen wäre.
Daher ein Video-Statement.
ABB hat parallel zur Entwicklung der App die Planungen und die Roadmap weiter konkretisiert. “Best in Class” war von Anfang das Ziel. Für die App. Und für das gesamte Projektergebnis.
Dabei geht es letztlich um konkrete wirtschaftliche Ziele:
Behauptung/Erweiterung des Marktanteils
Umsatzwachstum
Die Entwicklung, die ABB nimmt, lässt sich nochmals sehr schön an diesem Chart nachvollziehen. Dafür einen Moment nochmals ein Rückblick
In einer ersten, frühen Phase haben wir da sehr einfache Apps gesehen, die Content aus der Offline-Welt auf Smartphone und Tablet gebracht haben. Das Mobile-Kundenmagazin wäre ein typisches Beispiel. Aber auch ein Produktkatalog, der den Kern der ABB-App darstellt.
In der zweiten Phase kam dann erste Funktionalität dazu, die meist schon Services im Background brauchte. So etwas wie eine Benzinpreis-App. Oder in der ABB-App: Ein Kundenportfolio mit Sales-Mode.
In der dritten Phase haben Unternehmen ernsthaft begonnen, ihre Geschäftsprozesse mobil abzubilden und eine echte Integration anzugehen. Das wären für ABB die Abbildung von Bestellprozessen oder die Anbindung an ein CRM.
In der vierten Stufe geht es um Geschäftsmodelle. Und neue Formen der Digitalisierung.
Während wir lange Zeit das Smartphone als die Verbindung zum Internet erlebt haben, kommt nun die Steuerung von Geräten in unserem Umfeld in den Blick. In den letzten Jahren waren v.a. Wearables und iBeacons in der Diskussion. Jetzt sehen wir den größeren Zusammenhang.
Connected Home, Connected Car, Connected TV, das alles sind bereits Realitäten. Sicher noch nicht ausgereift, aber auf dem Markt.
Ein großer Markt ist ganz sicher der Gesundheitssektor. Dabei geht es nicht einfach um Fitness-Armbänder. Sondern die Möglichkeit, dass Patienten ständig mit einer ärztlichen Zentrale in Verbindung stehen, um jederzeit Rat und Hilfe erhalten zu können. Als ein Beispiel.
Der Handel steht mitten in einer riesigen Umwälzung. Gestern war noch die Entstehung von Online-Shops. Heute geht es um die Verbindung von beidem: Online und offline. Das Smartphone ist die Verbindung zwischen beiden Welten.
Industrie: Buzzwords wie Internet der Dinge, Industrie 4.0 kommen langsam der Realität näher. Die Wahrheit ist, dass es viel mehr braucht als ein paar schicke Apps. Maschinen haben zwar meist schon Steuerungsschnittstellen, aber meist keine, die ohne weiteres durch ein mobiles Device genutzt werden könnten. Und dann kommt da ja auch noch das Thema Sicherheit ...
Dabei zeichnen sich in vielen Bereichen klare Geschäftsmodelle ab
Lifx: Glühbirnen, die per Wlan gesteuert werden
Nest: Thermostat, der in Service-Verträge mit Energie-Unternehmen eingebunden ist. Hier liegt generell ein großer Hebel: Die App weiß, wann ein Produkt Kundenservice benötigt.
Daten: Die LKW-Flotte erhält nicht einfach Reifen. Sondern Service. Und letztlich Ersparnis. Basis sind Daten aus Sensoren, die in LKW’s eingesetzt werden und via Smartphone bei Michelin zentral ausgewertet werden. Darauf kann Michelin genau passenden Service anbieten. Oder könnte später auch Geschäftsmodelle kreieren, bei denen die Daten verkauft werden.
Plattformen. Das Ebay oder Alibaba im Internet of Things. Schnittstellen zu Geräten einerseits und zu Apps andererseits.
Wie für ABB ist das für die meisten Unternehmen noch mehr oder minder weit in der Zukunft. Wo stehen wir wirklich? Und was tun?
Hier steht ABB.
Viele Unternehmen haben erste Experimente gemachte. Manche schon viele. Manche noch keine.
Auch ABB hatte zuvor schon diverse digitale Initiativen gelauncht. Aber mit der Journey to Digital haben sie das Thema auf strategische Ebene gehoben.
Startpunkt für ABB war Mobile. Weil es half, früh Ergebnisse zu zeigen. Und weil es zwang, alle Entwicklungen von Anfang an auf Mobile auszurichten.
Denn in Mobile kommen alle Aspekte Digitaler Transformationen zusammen.