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Wie „geht“
                 Weihnachten?
Nun haben wir in unserem Verein ja schon so einiges an Schicksalen aus nächster Nähe
mitbekommen. Aber es gibt doch immer wieder Situationen … wo einem glatt nix mehr
einfällt.
Wir wurden gebeten, einer Rumänischen Familie, die seit Juni 2012 hier in Fürth lebt und an
vielen Stellen noch durch die behördlichen Raster fällt, zu helfen.
Spontan haben wir unsere Unterstützung zugesagt und uns mit der Familie getroffen.

                                               Die Familie lebt mit 14 !!! Personen in einer
                                               kleinen Wohnung, wo der Putz von den
                                               Wänden fällt und es auch sonst an Allem
                                               fehlt.
                                               Wir haben erst mal eine „Bestandsaufnahme“
                                               der Familienmitglieder gemacht, bei allen die
                                               Körpergröße, die Schuhgröße und die
                                               Kleidergröße ermittelt und sind dann
                                               losgezogen, um nur das absolut Notwendigste
                                               einzukaufen. Das waren vor allem warme
                                               Stiefel für die Kinder. Dazu noch ein paar
                                               warme Jacken und schon hatten wir ca. 550
                                               Euro ausgegeben.
                                               Im nächsten Stepp haben wir dann noch
                                               warme Wollstrumpfhosen für 2 Töchter und
                                               einen Schulrucksack für einen der Söhne
                                               eingekauft.
                                               Um riesige Ausgaben zu sparen, haben wir in
                                               unserem Verein zu einer Sachspendenaktion
                                               aufgerufen, um für die Kinder warme
                                               Kleidung, Wolldecken, Zudecken, Kopfkissen,
                                               Bettwäsche, Handtücher, etc. und für die
                                               Familie Hausrat zu sammeln.
                                               Die Reaktion war und ist noch immer
                                               überwältigend.
                                               Wir waren das ganze vergangene 4. Advent-
                                               Wochenende unterwegs, um die vielen
                                               Sachspenden von allen möglichen Stellen
                                               abzuholen. Hier bei uns wurde dann alles
ausgepackt, sortiert, fotografiert, katalogisiert und dann für die Familie sinnvoll
zusammengestellt.
Ein Forchheimer Spielwarenhändler hatte durch eine seiner Mitarbeiterinnen von unserer
Aktion erfahren, ließ sich das Alter der Kinder von uns nennen und dann für jedes Kind ein
hochwertiges Spielzeug als Geschenk verpacken. Der Spender möchte namentlich nicht
genannt werden … aber ihm gilt ein ganz großes und herzliches Daaaaaaaaaaanke!




Am 24. Dezember vormittags haben wir dann unseren Kombi randvoll geladen (und nicht alles
reingebracht) und sind zu der Familie gefahren und haben unsere gesammelten Schätze
abgeliefert. Die Freude war riesengroß. Insbesondere die Geschenke für die Kids kamen ganz
toll an. Sie saßen alle staunend da und hielten ihre Präsente fest umklammert.
Der 4jährige Max (Sohn einer Vereinskollegin) hatte Angst, dass die Kinder Hunger leiden
müssen und hat mit seiner Mutti für alle 10 Kinder Schokoladenweihnachtsmänner, Orangen,
Nüsse und Nudeln eingekauft. Diese „Überlebenshilfe“ hatten wir natürlich auch im Gepäck.
Vielen Dank, lieber Max!
Der Ehrlichkeit halber müssen wir aber auch sagen, dass die Eltern über unsere Hilfe sehr
beschämt sind und sich mit der Situation überfordert fühlten.
Wir haben die Familie dann auch nicht mehr lange in Verlegenheit gebracht und sind bald
wieder losgezogen. Nun müssen sie erst mal alles in Ruhe auspacken und sichten.
In der kommenden Woche werden wir uns mit den Eltern treffen und dann genau erfragen,
was noch benötigt wird.
In der Zwischenzeit kommen hier (auch über Weihnachten) weitere Sachspenden an.
Wir werden hier alles weiter sammeln und auflisten und die Sachen, die noch benötigt
werden, an die Rumänische Familie weitergeben.
Alles, was dann übrig ist, wird hier bei uns aufgehoben und im nächsten Bedarfsfall
verwendet. Nachdem wir ja mittlerweile mit verschiedenen Organisationen
zusammenarbeiten, gibt es für alles immer dankbare Abnehmer.
Hier also wiederholt die große Bitte an alle, die dies lesen: Nichts wegwerfen! Kurzer Anruf
bei uns genügt und wir holen alle brauchbaren, guterhaltenen Sachspenden gerne ab und
leiten sie an die richtigen Stellen weiter.



So „geht“ Weihnachten …
                                                   zu jeder Jahreszeit!
So leben wir Nachbarschaftshilfe und
                                    Nächstenliebe …
                                   spontan, unbürokratisch und
                                   von Herzen gern!




             Allen unseren Spendern ganz herzlichen,
             lieben Dank für die tolle Unterstützung!




Stand: 26.12.2012

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2012 Das ist Weihnachten, Rumänische Familie - Stand 26.12.2012

  • 1. Wie „geht“ Weihnachten? Nun haben wir in unserem Verein ja schon so einiges an Schicksalen aus nächster Nähe mitbekommen. Aber es gibt doch immer wieder Situationen … wo einem glatt nix mehr einfällt. Wir wurden gebeten, einer Rumänischen Familie, die seit Juni 2012 hier in Fürth lebt und an vielen Stellen noch durch die behördlichen Raster fällt, zu helfen. Spontan haben wir unsere Unterstützung zugesagt und uns mit der Familie getroffen. Die Familie lebt mit 14 !!! Personen in einer kleinen Wohnung, wo der Putz von den Wänden fällt und es auch sonst an Allem fehlt. Wir haben erst mal eine „Bestandsaufnahme“ der Familienmitglieder gemacht, bei allen die Körpergröße, die Schuhgröße und die Kleidergröße ermittelt und sind dann losgezogen, um nur das absolut Notwendigste einzukaufen. Das waren vor allem warme Stiefel für die Kinder. Dazu noch ein paar warme Jacken und schon hatten wir ca. 550 Euro ausgegeben. Im nächsten Stepp haben wir dann noch warme Wollstrumpfhosen für 2 Töchter und einen Schulrucksack für einen der Söhne eingekauft. Um riesige Ausgaben zu sparen, haben wir in unserem Verein zu einer Sachspendenaktion aufgerufen, um für die Kinder warme Kleidung, Wolldecken, Zudecken, Kopfkissen, Bettwäsche, Handtücher, etc. und für die Familie Hausrat zu sammeln. Die Reaktion war und ist noch immer überwältigend. Wir waren das ganze vergangene 4. Advent- Wochenende unterwegs, um die vielen Sachspenden von allen möglichen Stellen abzuholen. Hier bei uns wurde dann alles
  • 2. ausgepackt, sortiert, fotografiert, katalogisiert und dann für die Familie sinnvoll zusammengestellt. Ein Forchheimer Spielwarenhändler hatte durch eine seiner Mitarbeiterinnen von unserer Aktion erfahren, ließ sich das Alter der Kinder von uns nennen und dann für jedes Kind ein hochwertiges Spielzeug als Geschenk verpacken. Der Spender möchte namentlich nicht genannt werden … aber ihm gilt ein ganz großes und herzliches Daaaaaaaaaaanke! Am 24. Dezember vormittags haben wir dann unseren Kombi randvoll geladen (und nicht alles reingebracht) und sind zu der Familie gefahren und haben unsere gesammelten Schätze abgeliefert. Die Freude war riesengroß. Insbesondere die Geschenke für die Kids kamen ganz toll an. Sie saßen alle staunend da und hielten ihre Präsente fest umklammert. Der 4jährige Max (Sohn einer Vereinskollegin) hatte Angst, dass die Kinder Hunger leiden müssen und hat mit seiner Mutti für alle 10 Kinder Schokoladenweihnachtsmänner, Orangen, Nüsse und Nudeln eingekauft. Diese „Überlebenshilfe“ hatten wir natürlich auch im Gepäck. Vielen Dank, lieber Max! Der Ehrlichkeit halber müssen wir aber auch sagen, dass die Eltern über unsere Hilfe sehr beschämt sind und sich mit der Situation überfordert fühlten. Wir haben die Familie dann auch nicht mehr lange in Verlegenheit gebracht und sind bald wieder losgezogen. Nun müssen sie erst mal alles in Ruhe auspacken und sichten. In der kommenden Woche werden wir uns mit den Eltern treffen und dann genau erfragen, was noch benötigt wird. In der Zwischenzeit kommen hier (auch über Weihnachten) weitere Sachspenden an. Wir werden hier alles weiter sammeln und auflisten und die Sachen, die noch benötigt werden, an die Rumänische Familie weitergeben.
  • 3. Alles, was dann übrig ist, wird hier bei uns aufgehoben und im nächsten Bedarfsfall verwendet. Nachdem wir ja mittlerweile mit verschiedenen Organisationen zusammenarbeiten, gibt es für alles immer dankbare Abnehmer. Hier also wiederholt die große Bitte an alle, die dies lesen: Nichts wegwerfen! Kurzer Anruf bei uns genügt und wir holen alle brauchbaren, guterhaltenen Sachspenden gerne ab und leiten sie an die richtigen Stellen weiter. So „geht“ Weihnachten … zu jeder Jahreszeit!
  • 4. So leben wir Nachbarschaftshilfe und Nächstenliebe … spontan, unbürokratisch und von Herzen gern! Allen unseren Spendern ganz herzlichen, lieben Dank für die tolle Unterstützung! Stand: 26.12.2012