Presentation food Retail Sector in Brandenburg an der Havel, Germany 2005 - 2011
Bedeutung von Innovation Communities für die Innovationsmarktforschung
1. BEDEUTUNG VON
INNOVATION COMMUNITIES
FÜR DIE INNOVATIONSMARKT-
FORSCHUNG
Studiengang: Technologie und Innovationsmanagement (M.Sc.)
Studienfach: Marktforschung/ Prof. Dr. Uwe Höft
20.06.2012
Sebastian Enger
2. Inhalt
1. Einleitung
1.1. Innovationsmarktforschung
2. Innovation Communities
2.1. Was sind Innovation Communities?
2.2. Wie funktionieren Innovation Communites?
2.3. Arten von Innovation Communities
2.4. Analyse von Vor- und Nachteilen der Innovation Communities
2.5. Erfolgsfaktoren für Innovation Communities
2.6. Beispielwebseiten
3. Bedeutung für die Innovationsmarktforschung
3.1. Innovationsprozess
3.2. Methodenkompetenz
3.3. Netnography
3.4. Fallbeispiel
4. Schlussbemerkung
5. Quellen
2
Technologie und Innovationsmanagement
3. 1. Einleitung
Ziele der Präsentation
Überblick erlangen über Innovation Communites
Was ist das?
Wie funktioniert es?
Welche Arten gibt es?
Kritikpunkte?
Verbindung schaffen von der Innovation Community zur
Innovationsmarktforschung
In welchen Phasen wird Innovation Community eingesetzt
Verknüpfungselemente
Beispiele
3
Technologie und Innovationsmanagement
4. 1. Einleitung
Vorgehensweise
Studium der Literatur / Recherche
Thema Innovationsmarktforschung
Thema Innovation Community
Zusammenfassung relevanter, gesammelter Materialien
Vorbereitung der Präsentation
Schwerpunkt Innovation Community
Schwerpunkt Verknüpfung von Innovationsmarktforschung mit Innovation
Community
Vortrag halten
Zusammenfassenden Ausblick geben
4
Technologie und Innovationsmanagement
5. 1. Einleitung
1.1. Innovationsmarktforschung
Innovationsmarktforschung als Teilgebiet der Marktforschung
sucht nach Marktsegmenten bei denen:
Bereits entwickelte neue Produkte unter günstigen
Bedingungen auf den Markt gebracht werden können
Bei denen der latente Bedarf für neue Produkte besteht, um
diese zu entwickeln
Weiterhin untersucht die Innovationsmarktforschung die
Abnehmeranforderungen für Innovationen, sowie die mit
Innovationen zu erzielende Geschäftsvolumen
5
Technologie und Innovationsmanagement
Quelle: Innovationsmarktforschung
Abb.01
6. 2. Innovation Communities
2.1. Was sind Innovation Communites?
Definition (nach Gerybadze 2003, p.146):
Eine Innovation Community ist „eine Gemeinschaft von gleich gesinnten
Akteuren, oft aus mehreren Unternehmen und verschiedenen Institutionen, die
sich aufgabenbezogen zusammenfinden und ein bestimmtes
Innovationsvorhaben vorantreiben.“
6
Technologie und Innovationsmanagement
„Innovation Community
als Kontaktnetzwerk“
• meist internetgestützte
Kontaktplattformen
• Netzwerke von Personen,
die sich zu einem
Innovationsthema
austauschen wollen
„Innovation Community
als virtuelle Gemeinschaft
zur Ideengenerierung und
-bewertung“
„Innovation Community
als Promotorennetzwerk
zur Unterstützung“
• Beziehungen und das
Zusammenwirken einer
Gruppe von
Innovationspromotoren, die
gemeinsam bestimmte
Innovationsideen
vorantreiben
7. 2. Innovation Communities
2.1. Was sind Innovation Communites?
7
Technologie und Innovationsmanagement
(1)
• Anreizsysteme
(2)
• Aktivierung der
Community
(3)
• Sammlung von
Problemlösungen
(4)
• Entlohnung
Abb.02
Abb.03
Abb.04
Abb.06
8. 2. Innovation Communities
2.2. Wie funktionieren Innovation Communites?
8
Technologie und Innovationsmanagement
Abb.05
1. Definition eines Events
2. Einbeziehen der Community
3. Ideenzulauf
4. Auswahl in Frage kommender
Ideen
5. Implementierung/Entwicklung
einer Idee in einen Prototyp
6. Entlohnung von Usern
Oft auch Einbindung von Usern in den Innovationsprozess durch Innovation Toolkits
9. 2. Innovation Communities
2.2. Wie funktionieren Innovation Communites?
9
Technologie und Innovationsmanagement
Quelle: Pilotbericht Atizo
1. Unternehmen formulieren einfache
Fragestellungen
2. Innovatoren generieren,
kommentieren und bewerten Ideen
3. Unternehmen bewerten strukturierte
Ideen
4. Unternehmen initialisieren den
Innovationsprozess mit Briefing
5. Innovatoren entwickeln in Teams
innovative Konzepte
6. Unternehmen bewerten Innovationen
basierend auf deren Briefing
7. Unternehmen können bei der
Umsetzung durch die Community
unterstützt werden
Nach Atizo
10. 2. Innovation Communities
2.3. Arten von Innovation Communites
10
Technologie und Innovationsmanagement
„Firmeninterne Innovation
Communities“
• hpts. in Gross-
unternehmen
• Durchsetzung
abteilungsübergreifende
r Innovation
„forschungsbasierte
Innovation Communities“
• Impulse aus
Forschungslabors von
Unternehmen oder
Universitäten
• Gruppen von Akteuren
aus Forschung und
Wirtschaft
„Hersteller-Nutzer
Communities“
• um Funktionalitäten auf
Nutzerseite und
Bedarfsmuster
herauszufinden, formieren
sich anwenderinduzierte
Innovation Communites
• umfassen Promotoren von
Hersteller- und Nutzerseite
Quelle: Innovation Communities
Abb.08
Abb.09 Abb.10
11. 2. Innovation Communities
2.3. Arten von Innovation Communites
11
Technologie und Innovationsmanagement
„Multi-Akteurs-Innovation
Communities“
• Promotorennetzwerke, die
sowohl zentrale Marktakteure als
auch staatliche oder
zivilgesellschaftliche Stake
Holder umfassen
„Communities von Partnern in
neuen Wertschöpfungsketten“
• Realisierung von
Innovationsmassnahmen für die
gesamte Wertschöpfungskette
bzw. den gesamten PLZ
Quelle: Innovation Communities
Abb.11
Abb.12
12. 2. Innovation Communities
2.4. Analyse von Vor- und Nachteilen
12
Technologie und Innovationsmanagement
• grosses Kreativitätspotential
• „User wollen innovieren“
• Fachwissen und
Methodenkompetenz
• Support während Inno.Prozess
durch Webseitenbetreiber
• meist überdurchschnittliche
Bildung der Community Member
Abb.13
13. 2. Innovation Communities
2.4. Analyse von Vor- und Nachteilen
13
Technologie und Innovationsmanagement
• Vorgabe von Spielregeln
• Abhängig vom Ideenpotential
der Community
• Missgunst durch
Promotorenmodell und
abgeleiteter Stellung
• Anreizsysteme
• Kosten bei Auftragsvergabe an
Innovation Comunity Betreiber
• Kontrolle und Prozesssteuerung
Abb.14
Grenzen:
• Hochtechnologie Forschung
• oft Begrenzung auf spezielle
Innovationsphasen sinnvoll ( Bsp.:
Konzeptentwicklung Pharma –
produktive Entwicklung relativ
unmöglich durch die Community auf
Grund fehlender Labors )
• Spaltung der Community möglich (
durch Meinungsführer )
14. 2. Innovation Communities
2.5. Erfolgsfaktoren für Innovation Communities
1. Bedarf
Initiatoren sollte klar sein, dass sie nur mit sehr guten Gründen das Interesse
geeigneter Netzwerkpartner wecken können
2. Wert
Was ist der Vorzug dieser Community?
3. Menschen
Vermittler sorgen dafür, dass sich die Beteiligten kennenlernen und Nutzen aus
dem Netzwerk ziehen
4. Kommunikation
Wer passende Mitwirkende finden möchte, wirbt neben Produktinformationen
auch mit einer echt guten Story
5. Beharrlichkeit
Es braucht viel Zeit, bis eine Community ihre Stakeholder beglückt und den
Eigentümern bedeutende Innovationschancen eröffnet
14
Technologie und Innovationsmanagement
Quelle: Weitreichende Wechselwirkung: Innovation Communites
15. 2. Innovation Communities
2.6. Beispielwebseiten
15
Technologie und Innovationsmanagement
Abb.06
Abb.07
Abb.07
16. 3. Innovationsmarktforschung
3.1. Innovationsprozess
16
Technologie und Innovationsmanagement
Quelle: Höft, U. , Lebenszykluskonzepte
Einsatzmöglichkeit Innovation C.
Abb.15
17. 3. Innovationsmarktforschung
3.1. Innovationsprozess
17
Technologie und Innovationsmanagement
Verwendung von Online Communities im Entwicklungszyklus eines Produktes
Quelle:
Community Based Innovation: How to Integrate Members of
Virtual Communities into New Product Development
18. 3. Innovationsmarktforschung
3.1. Kunden im Innovationsprozess
18
Quelle: Lettl, C. 2004: Die Rolle von Anwendern
bei hochgradigen Innovationen
Innovation
Community
Innovation
Community
Innovation
Community
Innovation
Community
Innovation
Community
Integration von Innovation Communities in den Innovationsprozess birgt grosses Potential
für zukünftige Entwicklungen. Statt nur Kunden zu integrieren, sollte man parallel Kunden und
Innovation Communities mit einbeziehen.
19. 3. Innovationsmarktforschung
3.1. Nutzwertanalyse im Innovationsprozess
19
Technologie und Innovationsmanagement
Ideengenerie
rung
Produktdefini
tion
Entwicklung Marktvorbere
itung
G
W
F
ZEF TNW ZEF TNW ZEF TNW ZEF TNW
Anwend
barkeit
45 10 450 9 405 7 315 6 270
Nutzen 30 10 300 10 300 8 240 4 120
Grenzen 20 8 160 7 140 3 60 5 100
Komplex 5 9 45 7 35 5 25 3 15
Gesamt
Nutzwert
955 880 640 505
GWF Gewichtungsfaktor
ZEF Zielerreichungsfaktor
TNW Teilnutzwert
Quelle: Eigene
Ausarbeitung
20. 3. Innovationsmarktforschung
3.1. Nutzwertanalyse im Innovationsprozess
20
Technologie und Innovationsmanagement
Quelle: Eigene
Ausarbeitung
Gesamtnutzwert
Ideengenerierung
Produktdefinition
Entwicklung
Marktvorbereitung
880
955
505
640
21. 3. Innovationsmarktforschung
3.2. Methodeneinsatz
21
Technologie und Innovationsmanagement
Methodeneinsatz in Innovationsvorhaben mit und ohne Innovation Community Quelle: Fichter,K.; Beucker,S.; Bunzel,S.; Bergset,L.
2011: Erfolgsfaktor Innovation Community
22. 3. Innovationsmarktforschung
3.3. Netnography
Beschreibung:
Unter Netnography wird die Analyse der Online-
Kommunikation von Community-Mitgliedern und Konsumenten
verstanden. Der Ansatz erlaubt, sowohl die explizit
formulierten als auch die implizit vorhandenen Bedürfnisse,
Wünsche, Erfahrungen, Motivationen, Einstellungen und
Wahrnehmungen der Konsumenten und Anwender hinsichtlich
Produkten und Marken qualitativ zu erforschen. Häufig
werden sogar Produktprototypen frei zugänglich im Netz
zur Verfügung gestellt.
22
Technologie und Innovationsmanagement
Quelle: Research & Results, Sonderdruck,
Ausgabe 1/2008, Seite 28
24. 3. Innovationsmarktforschung
3.3. Verschmelzung des Netnography- mit dem
Innovationsprozess
24
Technologie und Innovationsmanagement
Quelle: Eigene
Ausarbeitung
Beobachtungsphase Defintitonsphase Entwicklungsphase Marktvorbereitung
Suche relevanter
Onlinequellen
Community-
beobachtung und
Analyse
Ergebnisinterpreation
25. 3. Innovationsmarktforschung
3.4. Fallbeispiel – OSRAM – LED Emotionalize your light
25
Technologie und Innovationsmanagement
Quelle: http://www.led-emotionalize.com/
Ideen-Wettbewerb:
• Phase 1: 7 Wo., Phase 2: 2 Wo.
• Fokus weltweit
• Jury-Bewertung
• Preis: 3 000€ / 1 000€ für
beste Idee bzw. Verbesserung und
weitere Sach- und Geldpreise
Ziele:
• Generierung von Ideen für emotionale Lichtlösungen mit LED-Technologie und realisierbare
Produktkonzepte
• Aufbau einer externen Community und deren Integration in den Innovationsprozess
• Förderung von Markenidentität und Markenbekanntheit sowie Kundenbindung
• Positive PR-Effekte
Quelle: Potentiale nutzen – CrowdSourcing im Unternehmensumfeld
26. 3. Innovationsmarktforschung
3.4. Fallbeispiel – OSRAM – LED Emotionalize your light
26
Technologie und Innovationsmanagement
260.100 Minuten
582
Manntage
mit je 850€
€ 460.700
38.675 Besucher
Ø CPC Google
Ads: Keyword
„Lighting“
1,96 €
€ 75.803
573 Ideen
Design Agentur:
Quality Pitch
für eine Idee
1.500 €
€ 859.500
Quelle: Potentiale nutzen – CrowdSourcing im Unternehmensumfeld
Abb.16
Wert des User
Generated Content:
€ 1 396 003
27. 3. Innovationsmarktforschung
3.4. Fallbeispiel – OSRAM – LED Emotionalize your light
27
Technologie und Innovationsmanagement
Quelle: http://www.led-emotionalize.com
28. 4. Schlussbemerkung
Innovation Community aktiv in den Innovationsprozess
eingliedern
Innovation Community als Ideenlieferant oder Lead User
Potential für radikale Innovation
28
Technologie und Innovationsmanagement
29. 5. Quellen
Literatur
Höft,U. 1992: Lebenszykluskonzepte, Erich Schmidt Verlag, Berlin
Fichter,K.; Beucker,S.; Bunzel,S.; Bergset,L. 2011: Erfolgsfaktor
Innovation Community, InnoCo-Verbundpartner, Berlin
Sand,N. 2011: Innovation Communities – Determinanten und
Erfolgswirkung, Verlag Dr. Kovac, Hamburg, S.1-50
Lettl, C. 2004: Die Rolle von Anwendern bei hochgradigen
Innovationen, Wiesbaden: DUV
Research & Results, Sonderdruck, Ausgabe 1/2008, Seite 28
29
Technologie und Innovationsmanagement
30. 5. Quellen
Internet
Innovationsmarktforschung (Abruf 12.06.2012 10.36 Uhr)
http://www.sdi-research.at/lexikon/innovationsmarktforschung.html
Pilotbericht Atizo (Abruf 12.06.2012 11.44 Uhr )
https://www.atizo.com/docs/pilotbericht.pdf
Innovation Communities (Abruf 12.06.2012 17.34 Uhr)
http://publica.fraunhofer.de/starweb/servlet.starweb?path=urn.web&search=urn:nbn:de:0011-n-755593
Weitreichende Wechselwirkung: Innovation Communites (Abruf 12.06.2012 20.28 Uhr)
http://www.die-erfinder.com/innovationskultur/weitreichende-wechselwirkung-innovation-communities
Erfolgsfaktor Innovation Community (Abruf 12.06.2012 20.36 Uhr)
http://www.borderstep.de/pdf/P-Fichter_Beucker_Bunzel_Bergset-InnoCo_Fallstudienbericht-2011.pdf
Community Based Innovation: How to Integrate Members of Virtual Communities into New Product Development
(Abruf 14.06.2012 11.40 Uhr)
http://www.nten.org/uploads/09ntc/presentations/Fundster_CommunitBasedInnovation_Webb.pdf
Netnography - Einblicke in die Welt der Kunden (Abruf 14.06.2012 19.00 Uhr)
http://www.netnographyinsights.com/wp-content/uploads/2008/04/web_planung-analyse_5_2007.pdf
Potentiale nutzen – CrowdSourcing im Unternehmensumfeld (Abruf 14.06.2012 20.12 Uhr)
http://www.w-t-j.de/wtj/pdf/Fruehling_im_Kopf_Vortrag_Markus_Rieger.pdf
30
Technologie und Innovationsmanagement