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Soziale Netzwerke
im Lernraum Schule
Informationen zu einem sicheren Umgang
1.	 Schule und soziale Netzwerke 	 4
2.	 Soziale Teilhabe digital ermöglichen und begleiten 	 5
3.	 Unsere Plattformen sicher nutzen 	
		 a.	Facebook	 6
		 b.	Instagram 	 8
		 c.	WhatsApp 	 10
4.	 Kommunikation in sozialen Netzwerken	 12
5. Soziale Medien gehören in den Unterricht – zumindest thematisch 	 13
6. 	 Gemeinsam für mehr digitale Bildung 	 14
Inhaltsverzeichnis
3
Björn Schreiber,
Referent für Medienbildung beim FSM e.V.
Soziale Teilhabe
digital ermöglichen
und begleiten
schier unendlichen Möglichkeitsraum die eige-
nen Präferenzen zu entdecken und für mögliche
Herausforderungen und Gefahren sensibilisiert und
gewappnet zu sein. Denn gerade für den digitalen
Raum gilt: Allein mit technischen Mitteln kann kein
absoluter Schutz gewährleistet werden. Jugendliche
selbst sind sich der Risiken in sozialen Netzwerken
durchaus bewusst und bewegen sich zwischen
der Angst, etwas zu verpassen, der Angst, ein ver-
nünftiges Maß der Nutzung überschritten zu haben,
und der Angst, vor allem Kommunikationsrisiken zu
begegnen.
Der FSM-Jugendmedienschutzindex 2018 macht in
diesem Zusammenhang auf eine zentrale Heraus-
forderung für Schule aufmerksam: Lehrkräfte und
Jugendliche priorisieren sehr unterschiedliche
Online-Risiken. Während die befragten Jugendlichen­
vor allem ebendiese, also durch Kommunikation
erzeugte Gefahren wie zum Beispiel Cybermobbing
oder Hate Speech und solche, die durch das
eigene Verhalten begründet sind, thematisieren,
benennen Lehrkräfte vor allem klassische Inhalts-
risiken wie beispielsweise Pornografie und Gewalt-
darstellungen. Da Jugendliche gerade auch von
der Schule erwarten, dass sowohl Risiken als auch
Potenziale digitaler Medien angemessen thema-
tisiert werden, bedarf es hier einer stärkeren Ana-
lyse jugendlicher digitaler Lebenswelten und der
kontextbezogenen und kritischen Einbindung sozia-
ler Netzwerke in den Unterricht. Dazu benötigen
Lehrkräfte vor allem das nötige Wissen. Denn – auch
das zeigt der FSM-Jugendmedienschutzindex 2018 –
mit der medienpädagogischen Vorbildung steigt die
Wahrnehmung und die Thematisierung von Heraus-
forderungen im digitalen Raum. Umso wichtiger ist
es, dass alle verantwortlichen Akteure – innerhalb
und außerhalb von der Schule – Lehrkräfte durch
geeignete Rahmenbedingungen unterstützen, die
eine sinnvolle Einbindung in den Unterricht ermög-
lichen. Dazu zählen auch medien- und bildungs-
politische Akteure und Unternehmen selbst, die den
besonderen Schutz und die Teilhabe von Kindern
und Jugendlichen verstärkt im Blick haben sollten.
Constanze Osei-Becker,
Public Policy Manager bei Facebook
Es ist keine neue Erkenntnis: Die Digitalisierung hat
unsere Art, zu interagieren und zu kommunizie-
ren, fundamental verändert und beeinflusst somit
auch alle gesellschaftlichen Bereiche und Institu-
tionen. Damit verbunden sind neue Formen der
gesellschaftlichen Beteiligung durch digital mündige
Bürger, die – so zumindest in einer Idealvorstellung
– verantwortungsvoll, emanzipatorisch, kreativ und
partizipativ im digitalen Raum interagieren und ihn
produktiv mitgestalten. Dieses Ziel nimmt Jugend-
liche nicht aus. Im Gegenteil: Sie prägen zu einem
erheblichen Maße digitale Räume und nutzen sie als
Verlängerung ihrer realen Lebenswelt. Besonders
soziale Netzwerke sind dabei von essenzieller
Bedeutung – und dies nicht nur für die Kommunika-
tion mit Freundinnen und Freunden oder der Fami-
lie, sondern auch für die Beteiligung an gesellschaft-
lichen Diskursen und als Mittel des Ausprobierens
und der Identitätsfindung. Soziale Netzwerke sind
für Jugendliche Mittel der sozialen Teilhabe.
Wie in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen
auch, brauchen junge Menschen dabei Unter-
stützung – auch vom Lernraum Schule – , um in einem
Die Digitalisierung verändert alle gesellschaftlichen
Bereiche – so auch den Bildungsbereich. Neue
Technik und digitale Netzwerke können helfen, das
Lernen und die Vermittlung von Wissen zu unter-
stützen und weiterzuentwickeln. Der im Mai 2019
beschlossene „DigitalPakt Schule” der Bundes-
regierung fördert das: Fünf Milliarden Euro wurden
bereitgestellt, damit Schulen in ganz Deutschland
schnelles Internet sowie eine neue und innovative
technische Ausrüstung erhalten. Vor allem soll ver-
mehrt in die Weiterqualifizierung von Lehrkräften
investiert werden. Denn es sind auch Lehrerinnen und
Lehrer, die Schulklassen einen selbstbestimmten
und verantwortungsvollen Umgang mit Technologie
und dem Internet vermitteln.
Über die Politik hinaus engagieren sich auch zahl-
reiche Vereine und Initiativen für das Thema Digi-
talisierung an Schulen. Einige davon stellen wir am
Ende dieser Broschüre vor. Aber auch wir als Digital-
unternehmen tragen eine Verantwortung, Medien-
kompetenz zu fördern und Transparenz über die
eigenen Angebote zu schaffen. Aus diesem Grund
haben wir diesen Guide mit Expertenunterstützung
der Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Dienste-
anbieter (FSM e.V.) sowie Deutschland sicher im
Netz e.V. und eines Studiendirektors entwickelt.
Soziale Netzwerke sind aus dem digitalen Schulall-
tag nicht mehr wegzudenken: Auf Facebook, Whats-
App und Instagram tauschen sich Jugendliche mit-
einander aus. Auch Lehrerinnen und Lehrer nutzen
unsere Plattformen. Aus einer Studie, die wir in
Zusammenarbeit mit der INFO GmbH Markt- und
Meinungsforschung mit über 500 Lehrerinnen und
Lehrern aus ganz Deutschland durchgeführt haben,
geht hervor, dass soziale Netzwerke immer häufiger
als Arbeits- und Recherchemittel eingesetzt werden.
Bereits knapp ein Drittel der Lehrenden nutzt soziale
Medien im beruflichen Kontext, ganz besonders
WhatsApp. Facebook und Instagram spielen vor
allem bei den unter 40-jährigen Lehrenden eine
große Rolle im Berufsalltag.
Unsere Studie ergab, dass etwa die Hälfte der Lehrer-
innen und Lehrer (53 %) ihre eigene Medienkompe­
tenz im Hinblick auf einen sicheren Umgang mit sozia-
len Netzwerken als hoch oder sehr hoch einschätzt,
währenddieandereHälfteeherunsicherist.DieHälfte
der Befragten ist sich zudem bewusst, dass viele Schü-
lerinnen und Schüler bereits negative Erfahrungen
mit sozialen Medien gemacht haben, zum Beispiel
Mobbing begegnet sind. Deshalb herrscht bei einer
Aussage weitgehend Zustimmung (knapp 70 %): Es
ist eine wichtige Aufgabe von Schulen, die Kompeten-
zen von Kindern und Jugendlichen bei der Nutzung
sozialer Medien zu steigern.
Mit diesem Guide möchten wir sicherstellen, dass
die Möglichkeiten, mit unseren Plattformen sicher
umzugehen, bekannter werden – gerade an Schulen.
Wir stellen eine Reihe von Tools und Einstellungen
zur Verfügung, die zu einem informierten und siche-
ren Online-Verhalten beitragen. Dabei geht es zum
Beispiel um die Frage: Wie schützt man sein eige-
nes Profil? Oder: Wie meldet man Spam und Hass-
rede? Wir wollen aktiv dazu beitragen, dass Lehrer-
innen und Lehrer die Informationen haben, die dafür
nötig sind, ihren Schülerinnen und Schülern die
wichtigsten Hilfestellungen für eine sichere Social-
Media-Nutzung zu vermitteln.
Schule und soziale
Netzwerke
54
Facebook
Unsere Plattformen sicher nutzen
Facebook wurde 2004 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen die Möglichkeit zu
geben, sich zu vernetzen, und die Welt näher zusammen zu bringen. Nutzerinnen und Nutzer
müssen in Deutschland mindestens 13 Jahre alt sein, um auf Facebook ein Konto erstellen zu
dürfen.
Wir stellen jeder Nutzerin und jedem Nutzer eine
Reihe von Sicherheits- und Kontrollmöglichkeiten zur
Verfügung. Für Jugendliche gibt es zusätzliche Schutz-
maßnahmen. Zum Beispiel erinnern wir Jugendliche
regelmäßig daran, mit wem sie ihre Inhalte teilen,
und schränken die Interaktion mit Fremden ein. So
können etwa volljährige Personen Jugendlichen, mit
denen sie nicht befreundet sind, keine Freundschafts-
einladungen oder Nachrichten senden. Wir sorgen
außerdem dafür, dass sensible Daten von Minder-
jährigen, wie Kontaktinformationen, Schuladresse
und Geburtsdatum, in der Suche nicht öffentlich
sichtbar sind.
Facebook gegen Cybermobbing
Facebook hat gemeinsam mit dem Yale Center for
Emotional Intelligence eine Ressource entwickelt, die
Unterstützung im Umgang mit Mobbing bietet: den
Hub für Bullying-Prävention. Neben Tipps für Jugend-
liche und Eltern gibt es dort auch spezielle Leitfäden
für Pädagoginnen und Pädagogen, deren Schülerin-
nen und Schüler in Mobbing involviert sind. Der Hub
ist im Sicherheitsbereich von Facebook zu finden.
Besonderer Schutz
für Jugendliche
Bei Facebook gibt es global geltende Gemeinschafts-
standards, die festlegen, welche Inhalte erlaubt sind
und welche nicht. Diese Regeln sollen gewährleisten,
dass Facebook sicher bleibt und ein Ort ist, an dem
verschiedene Sichtweisen offen diskutiert werden
können. Entfernt werden zum Beispiel Inhalte, die
gewalttätiges und kriminelles Verhalten fördern,
die die Sicherheit anderer bedrohen, als Hassrede
oder drastische Gewaltdarstellung gelten, als Spam
eingestuft werden oder Minderjährigen schaden
könnten.
Spam und schädliches Verhalten melden
Auf Facebook gibt es die Möglichkeit, solche Inhalte zu
melden. Dafür gibt es neben jedem Beitrag die Funk-
tion „Feedback geben oder Kommentar/Unterhaltung
melden“. Wählt man diese Funktion aus, wird man
Schritt für Schritt durch den Meldeprozess geführt.
Im eigenen Support-Postfach kann der Status einer
Meldung jederzeit geprüft werden. Internationale
Teams arbeiten rund um die Uhr daran, gemeldete
Inhalte zu überprüfen und diejenigen Inhalte zu ent-
fernen, die Facebooks Gemeinschaftsstandards ver-
letzen. 	
	
Zweistufige Authentifizierung
Am sichersten ist man im Netz mit einer zweistufigen
Authentifizierung unterwegs – auch auf unseren
Plattformen. Jedes Mal, wenn sich Nutzerinnen und
Nutzer von einem neuen Telefon oder einem anderen
digitalen Endgerät anmelden, müssen sie zusätzlich
zu ihrem Passwort einen speziellen Sicherheitscode
eingeben. So wird verhindert, dass unbefugte Dritte
Zugang zu Nutzerdaten oder Funktionen erhalten,
selbst wenn sie in den Besitz des Passworts gelangt
sind. Auf Facebook kann die zweistufige Authenti-
fizierung in wenigen Schritten unter „Sicherheit und
Login“ aktiviert werden.	
Mein Account, meine
Entscheidungen
Zielgruppenauswahl
Immer, wenn Nutzerinnen und Nutzer Beiträge teilen,
können sie selbst bestimmen, wer diese sehen darf:
nur Freundinnen und Freunde, nur man selbst
oder nur eine bestimmte Gruppe. Es können Listen
angelegt werden, um Freundinnen und Freunde in
Gruppen einzuteilen, die unterschiedliche Inhalte
sehen sollen. Um einen schnellen Überblick darüber
zu bekommen, mit wem aktuell welche Inhalte geteilt
werden, empfehlen wir den Privatsphäre-Check.
Dieser ist im Sicherheitsbereich und in der Desk-
top-Version über das kleine Fragezeichen-Symbol
oben rechts erreichbar.
Unterhaltungen stummschalten
Wer unerwünschte Nachrichten erhält, kann im Mes-
senger Unterhaltungen komplett stummschalten,
ohne den Gesprächspartner blockieren zu müssen.
Die Benachrichtigungen für diese Unterhaltung
werden deaktiviert, und die Unterhaltung wird vom
Posteingang in den Ordner „Gefilterte Nachrichten“
verschoben. Der Absender sieht nicht, dass Nach-
richten in diesem Ordner gelesen oder nicht gelesen
werden. Die Stummschalten-Funktion hilft, für eine
beliebig lange Zeit den Kontakt zu dieser Person zu
unterbrechen, ohne sie zu blockieren oder als Freun-
din oder Freund entfernen zu müssen.
Personen blockieren
Es gibt die Möglichkeit, einzelne Personen zu blockie-
ren. Das bedeutet, dass die blockierte Person nicht
mehr mit einer Nutzerin oder einem Nutzer in Kon-
takt treten oder deren bzw. dessen Beiträge sehen
kann. Blockierte Personen werden nicht darüber
benachrichtigt, dass sie blockiert wurden.
Grundlagen für einen
sicheren Umgang mit
der App
76
Unsere Plattformen sicher nutzen
ein Kommentar kann gemeldet werden: indem man
auf dem Kommentar nach links wischt (iOS) oder
auf den Kommentar tippt, diesen gedrückt hält
(Android) und anschließend auf das Symbol mit dem
Ausrufezeichen tippt.
Zweistufige Authentifizierung
Mit der zweistufigen Authentifizierung wird eine
zusätzliche Sicherheitsebene hinzugefügt: Bei
jeder neuen Anmeldung auf Instagram über ein
unbekanntes Gerät müssen Sie neben Ihrem
Benutzernamen und Passwort einen SMS-Sicher-
heitscode oder Back-up-Code eingeben. Erst
damit erhalten Sie Zugriff auf Ihren Account. Die
zweistufige Authentifizierung kann in den Ein-
stellungen unter „Sicherheit“ eingerichtet werden.
Mein Account,
meine Entscheidungen
Privates Konto
Ein privates Konto bedeutet, dass Inhalte nur von
Personen gesehen werden, die die Erlaubnis dazu
Instagram
Gemeinschaftsrichtlinien und
Nutzungsbedingungen
Für Instagram gibt es Gemeinschaftsrichtlinien. Darin
ist festgehalten, welche Aktivitäten sowie Bilder und
Videos auf Instagram erlaubt und welche verbo-
ten sind. Jeder, der Instagram nutzt, muss diesen
Richtlinien und unseren Nutzungsbedingungen
zustimmen.
Verletzungen unserer Richtlinien können dazu
führen, dass Inhalte gelöscht, Accounts gesperrt
oder andere Einschränkungen vorgenommen werden.
Inhalte & Accounts melden
Nutzerinnen und Nutzer können uns Verstöße gegen
unsere Gemeinschaftsrichtlinien melden. Das gilt für
einzelne Inhalte, aber auch für ganze Accounts. Ein
Team, das weltweit rund um die Uhr arbeitet, prüft
gemeldete Beiträge und entfernt sie, wenn sie gegen
unsere Gemeinschaftsrichtlinien verstoßen.
So funktioniert es: Tippen Sie im Feed rechts ober-
halb eines Beitrags auf „…“ und dann auf „Melden“.
Einen Account melden Sie, indem Sie darin die drei
Punkte antippen und „Melden“ auswählen. Auch
Auf der Social-Media-Plattform Instagram teilen Menschen aus aller Welt Videos und Bilder aus
ihrem Alltag, von ihren Reisen oder ihren Hobbys und zeigen zum Beispiel ihr Engagement für
Nachhaltigkeit oder gesunde Ernährung. Sie tauschen sich in sogenannten Communities zu The-
men aus, die ihnen am Herzen liegen, und vernetzen sich mit Gleichgesinnten, Freundinnen und
Freunden und ihrer Familie über den Instagram Feed, in Stories sowie via Direktnachrichten
über Instagram Direct. Nutzerinnen und Nutzer müssen in Deutschland mindestens 13 Jahre alt
sein, um auf Instagram ein Konto erstellen zu dürfen.
Grundlagen für einen sicheren
Umgang mit der App
haben. Immer wenn jemand einem privaten Account
folgen möchte, bekommt der Account-Inhaber eine
entsprechende Anfrage. Ein öffentliches Konto
kann jederzeit auf privat umgestellt werden; der
umgekehrte Wechsel ist ebenfalls möglich. Zudem
können Nutzerinnen und Nutzer „Aktivitätsstatus
anzeigen“ deaktivieren, damit nicht sichtbar ist,
wann sie online sind.
Zeit im Blick behalten
Wir möchten, dass die Zeit, die Menschen auf unse-
ren Plattformen verbringen, bewusst, positiv und
inspirierend ist. Nutzerinnen und Nutzer sollen des-
halb die Kontrolle haben über die Zeit, die sie hier
verbringen. Wir bieten Funktionen an, mit denen
man seine auf Instagram verbrachte Zeit verwalten
kann. Diese Funktionen erlauben nicht nur, die auf
Instagram verbrachte Zeit zu messen, sondern auch,
sich selbst Grenzen zu setzen und daran erinnert zu
werden, Instagram zu verlassen, wenn diese Limits
erreicht sind. Das Dashboard „Deine Aktivität“ zeigt
an, wie viele Stunden man sich mit dem jeweiligen
Gerät in der App aufgehalten hat – pro Tag oder pro
Woche.
Interaktionen steuern
Accounts & Kommentare blockieren
Accounts, mit denen man nicht interagieren möchte,
können blockiert werden. Das bedeutet, dass die
entsprechende Person Beiträge nicht mehr sehen
oder kommentieren kann. Um einen Account zu blo-
ckieren, tippen Sie in dem jeweiligen Profil auf „…“
und anschließend auf „Blockieren“. Die blockierte
Person wird nicht benachrichtigt. Die Blockierung
kann jederzeit aufgehoben werden.
Zudem gibt es die Möglichkeit, Kommentare von
bestimmten Nutzerinnen und Nutzern zu blockieren,
damit diese nicht mehr unter den eigenen Beiträgen
erscheinen. Einfach in den Einstellungen unter
„Privatsphäre“ den Punkt „Kommentare“ öffnen und
„Kommentare blockieren“ auswählen.
Kommentare filtern, verbergen und
deaktivieren
In den Kommentareinstellungen unter „Privatsphäre“
können nicht nur Kommentare von bestimmten Nut-
zerinnen und Nutzern zugelassen oder blockiert, son-
dern auch beleidigende Kommentare automatisch
verborgen und ein Kommentarfilter angewendet
werden. Zu diesem Zweck können einfach Wörter
eingegeben werden, die nicht unter den eigenen Bei-
trägen erscheinen sollen, oder es kann nach Begriffen
gefiltert werden, die am häufigsten gemeldet werden.
Einzelne Kommentare können immer manuell
gelöscht werden. Wer ganz auf Kommentare ver-
zichten will, kann über einem einzelnen Beitrag „Kom-
mentare deaktivieren“ auswählen.
Abonnenten entfernen & Accounts
stummschalten
Im Feed sehen Nutzerinnen und Nutzer Beiträge von
Personen, denen sie folgen. Beiträge von bestimmten
Accounts können verborgen werden, ohne dass man
die Person aus der Abonnentenliste entfernen muss:
Die Funktion „Stumm schalten“ gibt es im Menü
neben jedem Beitrag. Im eigenen Profil unter „Abon-
nenten“ können Nutzerinnen und Nutzer Accounts
entfernen, die ihnen nicht mehr folgen sollen.
98
Unsere Plattformen sicher nutzen
WhatsApp
Nutzungsbedingungen
Unsere Nutzungsbedingungen sind das offizielle
Regelwerk von WhatsApp, das den Nutzerinnen
und Nutzern zeigt, was in der App erlaubt ist und
was nicht. Inhalte (im Status, auf Profilbildern oder
in Nachrichten), die beispielsweise rechtswidrig,
obszön, beleidigend, bedrohlich oder rassistisch
sind, oder zu illegalen Aktivitäten aufrufen, ver-
stoßen gegen unsere Nutzungsbedingungen. Pro-
file von Menschen, die gegen unsere Nutzungs-
bedingungen verstoßen, können von uns gesperrt
werden.
Spam melden und Verbreitung
verhindern
Spam und Falschmeldungen werden seit Langem
gezielt dazu eingesetzt, um wirtschaftliche oder poli-
tische Ziele zu erreichen. Auch im Online-Bereich
sind sie in immer neuen Formen zu finden. Spammer
setzen sie zum Beispiel ein, um Klicks zu generieren
und Umsätze zu steigern. Wenn einem eine Nach-
richt verdächtig vorkommt, sollte man sie weder
WhatsApp ist ein kostenloser Messaging-Dienst, mit dem sich Menschen rund um die Welt
schnell und sicher austauschen können. Auch Lehrerinnen und Lehrer: Unsere Studie hat er-
geben, dass WhatsApp von Lehrkräften nicht nur privat stark genutzt wird (75 %), sondern auch
im beruflichen Kontext eine wichtige Rolle spielt (51 %). Nachrichten und Anrufe bei WhatsApp
sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt, das heißt, Nachrichten können ausschließlich von den Mit-
gliedern eines Chats gelesen oder gesehen werden. Auch WhatsApp selbst hat keinen Einblick
in die Nachrichten und speichert sie nicht auf seinen Servern. All dies passiert automatisch,
es müssen dafür keine Einstellungen geändert werden. Nutzerinnen und Nutzer müssen in
Deutschland mindestens 16 Jahre alt sein, um auf WhatsApp ein Konto erstellen zu dürfen.
Mein Account, meine
Entscheidungen
Personen blockieren
Wer zum ersten Mal eine Nachricht von einer
unbekannten Nummer erhält, kann den Absender
direkt im Chat melden. Außerdem haben alle Nutze-
rinnen und Nutzer die Möglichkeit, den Empfang von
Nachrichten, (Video-)Anrufen und Statusmeldungen
von bestimmten Kontakten zu unterbinden, indem
sie diese blockieren. Blockierte Kontakte können
in den Einstellungen jederzeit wieder freigegeben
werden.
Privatsphäre-Einstellungen
Auf WhatsApp kann jeder festlegen, für wen seine
persönlichen Informationen, wie das eigene Profil-
bild, der „Zuletzt online“-Status oder die eigene Info
sichtbar sind. Entweder für jeden, nur für die Kon-
takte oder für niemanden. Um diese Einstellung zu
ändern, gehen Sie einfach auf Whats-App > Ein-
stellungen > Account > Datenschutz. Auch Lese-
bestätigungen können deaktiviert werden. In diesem
Fall können auch die Lesebestätigungen ande-
rer nicht mehr gesehen werden. In Gruppenchats
werden Lesebestätigungen immer gesendet; dies
kann nicht deaktiviert werden.
Grundlagen für einen
sicheren Umgang mit der
App
Interaktionen steuern
Stummschaltung
Benachrichtigungen von Einzel- und Gruppenchats
können für einen bestimmten Zeitraum stumm-
geschaltet werden. Natürlich erhalten Sie die Nach-
richten dann weiterhin – aber ohne Benachrichtigung
in Form von Tönen oder Hinweisen auf dem
Bildschirm.
Besondere Administratorentools
Gruppenchats mit vielen Mitgliedern können manch-
mal nerven. WhatsApp bietet Administratorinnen
und Administratoren von Gruppen vielseitige Funk-
tionen an, solche Chats zu moderieren. Unter
anderem kann der Admin einer Gruppe einstellen,
dass nur sie oder er selbst Nachrichten an die
Gruppe senden kann. So kann man nur wichtige
Ankündigungen kommunizieren und andauernde
Diskussionen verhindern – ein praktisches Tool für
Lehrerinnen und Lehrer.
antippen noch an andere weiterleiten. Kontakte
oder Gruppen, über die solche Nachrichten ver-
breitet werden, können als Spam gemeldet werden.
Nachrichten, die weitergeleitet werden, sind als
solche gekennzeichnet. Außerdem ist die Anzahl der
Empfänger von weitergeleiteten Nachrichten auf
maximal fünf Gruppen begrenzt.
Zweistufige Authentifizierung
Wie bei Facebook und Instagram können Nutzerin-
nen und Nutzer auch bei WhatsApp eine zweistufige
Authentifizierung aktivieren und den Account somit
besonders sicher machen. Dann muss bei jedem
Versuch, die eigene Telefonnummer bei WhatsApp
zu verifizieren, zusätzlich eine vorher festgelegte
sechsstellige PIN eingegeben werden. Öffnen Sie
dafür einfach die Einstellungen und gehen Sie
auf > Account > Verifizierung in zwei Schritten >
Aktivieren.
1110
Die Diskussion um gelungene Kommunikation in
Zeiten der Digitalisierung ist aus dem Unterricht
schon lange nicht mehr wegzudenken. In vielen
Lehrwerken finden sich zur zentralen Fragestellung
„Wer bin ich? Wer will ich sein?“ bereits für Kinder
Bezüge zu sozialen Netzwerken: Wie lege ich ein
Profil an? Welche Informationen gebe ich von mir
preis? Wie reagiere ich, wenn ich beleidigt werde?
Die didaktische Aufbereitung der Themen hat dabei
immer eines im Blick: Sensibilisierung für eine Welt,
die für Kinder und Jugendliche neu ist und die sie
sehr anspricht.
Neben dem breiten Angebot an thematischen Aus-
einandersetzungen sind wir Lehrende im Alltag vor
eine Reihe von Herausforderungen gestellt, auf
die es zu reagieren gilt: Soziale Netzwerke werden
von Jugendlichen wesentlich häufiger und intensi-
ver genutzt als von Lehrkräften. Ihre Chancen und
ihre Risiken sind daher denjenigen, die schulische
Aufklärungsarbeit leisten, nicht selten nur theore-
tisch erfahrbar. Die Bedeutsamkeit digitaler For-
mate verändert sich im Zeitraum weniger Jahre. Eta-
blierte Formate wachsen mit ihren ursprünglichen
Zielgruppen mit, neue Formate kommen hinzu und
müssen mit den ihnen eigenen Regeln verstanden
und im Unterricht vermittelt werden. Jugendliche
sind auf der stetigen Suche nach Vorbildern. Sie
haben eine großes Bedürfnis sich abzugrenzen und
zu bestimmten sozialen Gruppen dazuzugehören,
sie sind Lernende und Suchende in einer Person.
Grenzen und Kontrollmechanismen der virtuellen
Räume, in denen sie sich bewegen, sind ihnen selten
bewusst, da sie im Moment des Agierens physisch
nicht erfahrbar sind, anders als in einer Diskussions-
runde während des Unterrichts. All diesen Heraus-
forderungen liegt eine zentrale Frage zugrunde,
die keinem Wandel unterworfen ist und die wir
immer wieder in den Blick nehmen müssen: Worin
besteht das Wesen erfolgreicher Kommunikation?
Kooperation, Partizipation und Offenheit könn-
ten Schlüsselbegriffe für ein erfolgreiches Meistern
dieser Herausforderungen sein. Zwei Beispiele aus
meiner praktischen Arbeit sollen das verdeutlichen.
Mit externer Hilfe eines gemeinnützigen Vereins
bauten wir eine AG Digitale Helden auf. In ihr wurden
Jugendliche mit allen Fragen rum um das Thema
soziale Medien und Internet vertraut gemacht und
zu Multiplikatoren für Kinder und jüngere Jugend-
liche ausgebildet. Wie weit geht z. B. freie Meinungs-
äußerung im Internet? Wo sind die Grenzen zu
persönlicher Beleidigung? Was sollte ich beim Ver-
senden von Bildern beachten? Am Ende wurden
unsere Digitalen Helden Expertinnen und Experten
für diese Fragen. Heute bereiten sie Klassenbesuche
und Elternabende vor und sind im Schulalltag prä-
sent in „digitalen Notfällen“.
Dass auch die sozialen Netzwerke selbst großes Inte-
resse an einem Austausch in schulischen Kontexten
haben und dies gewinnbringend für beide Seiten
sein kann, erfuhren die Digitalen Helden an einem
von Instagram initiierten Projekttag. Mit Jugend-
lichen aus ganz Deutschland entwickelten sie kon-
krete Lösungsansätze für eine positive Netzkultur
im Sinne von Respekt und Toleranz. Das Motto
dieses Projekttages könnte kein besserer Slogan für
eine verantwortungsvolle Zusammenarbeit aller in
Zukunft zu diesem Schwerpunkt sein: „Gemeinsam
gegen das Gemeinsein“.
Soziale Medien gehören in den Unterricht –
zumindest thematisch
Der Einsatz von sozialen Medien im schulischen
Rahmen wird von jedem Bundesland individu-
ell geregelt. Doch auch wenn das für einige Lehr-
kräfte bedeutet, dass sie soziale Netzwerke im schu-
lischen Kontext nicht selbst mit ihrer Klasse nutzen
können, ist die Behandlung von Chancen und Risiken
im Unterricht möglich – und vor allem sinnvoll. Dafür
braucht es kein eigenes Fach Medienbildung. So
natürlich, wie Jugendliche soziale Medien im Alltag
nutzen, sollten diese auch im Fachunterricht the-
matisiert werden. „DigiBitS – Digitale Bildung trifft
Schule“ gibt Anregungen, wie das aussehen kann.
So können Lehrkräfte im Deutschunterricht Chan-
cen und Risiken digitaler Kommunikation thematisie-
ren und mit ihren Schülerinnen und Schülern Regeln
der verantwortungsbewussten Kommunikation mit
Medien entwickeln, beispielsweise anhand eines
WhatsApp-Klassenchats. In diesem Zusammen-
hang bietet sich ein Austausch über Hate Speech
und Fake News an und darüber, wie sich Jugend-
liche davor schützen können. Wie wäre es außer-
dem mit einem eigenen Pressekodex für die Klasse
oder einer Pro-und-Kontra-Erörterung zum Thema
soziale Medien in der Schule?
In gesellschaftswissenschaftlichen Fächern soll-
ten Lehrkräfte mit ihren Schülerinnen und Schü-
lern über Themen wie Cybermobbing, Sexting oder
Cybergrooming (also das Ansprechen von Perso-
nen im Internet mit dem Ziel der Anbahnung sexuel-
ler Kontakte oder sogar des Missbrauchs) sowie
über Persönlichkeits- und Urheberrechte sprechen.
Gemeinsam kann der ökonomische und politische
Einfluss von Medienangeboten auf gesellschaftliche
Wahrnehmungen, Wertvorstellungen, Verhaltens-
weisen und Meinungsbildungsprozesse analysiert
und sich mit medial vermittelten Rollenklischees
und Menschenbildern auseinandergesetzt werden.
Anhand von Beispielen wie Fridays for Future
können Schülerinnen und Schüler mediale Möglich-
keiten der altersgemäßen gesellschaftlichen Teil-
habe an demokratischen Prozessen erkunden. Ein
selbst gedrehter Werbeclip gibt Gelegenheit, Metho-
den medialer Manipulation zu beleuchten.
Unabdingbar für die Medienbildung im schulischen
Alltag sind die Befähigung der Lehrkräfte sowie pas-
sende Unterrichtskonzepte. Deren Entwicklung gilt
es – neben moderner Informationstechnologie –
im Zuge der Debatte um den DigitalPakt voranzu-
treiben. Daher begleitet das Projekt DigiBitS schon
heute über 160 Partnerschulen in ganz Deutschland.
Weitere Schulen sind jederzeit willkommen, kosten-
frei an unserem Bildungsprojekt zu partizipieren!
Weitere Unterrichtsanregungen und Infos zur
Teilnahme unter: digibits.de
DigiBitS vernetzt Kompetenzen und Ressourcen,
um Lehrkräfte zur Medienbildung im Fachunter-
richt zu befähigen und zu motivieren.
Thomas Hengst,
Studiendirektor, Herder-Gymnasium Berlin
Kommunikation in sozialen
Netzwerken: Gemeinsame
Prävention aller Akteure
schafft Sicherheit
1312
Gemeinsam für mehr digitale Bildung
Facebook, Instagram und WhatsApp unterstützen generationenübergreifend den Erwerb
digitaler Kompetenzen in ganz Deutschland. Dazu arbeiten wir eng mit lokalen gemein-
nützigen Organisationen und Initiativen zusammen, die viel Erfahrung und umfangreiche
Expertise in verschiedenen Bereichen besitzen.
DigiBitS ist ein Bildungsange-
bot der Initiative „Deutschland
sicher im Netz e. V.“, mit dem
Lehrkräfte bei der Förderung von
Medienkompetenz und digita-
lem Wissen unterstützt werden.
Das Herzstück der Initiative sind
die speziell auf die Bedürfnisse
in der Schule ausgerichteten Di-
giBitS-Materialboxen, die unter
anderem Unterrichtsmaterialien,
App-Empfehlungen und Check-
listen enthalten, jeweils sortiert
nach Fachbereichen und Klassen-
stufen.
digibits.de
Die EU-Initiative klicksafe ist seit
dem Jahr 2004 das bundesweite
deutsche Awareness Centre im
Verbund und in Zusammenarbeit
mit weiteren europäischen Part-
nern. Ziel der Awareness Centre
ist es, die Online-Kompetenz der
Nutzer zu fördern und sie beim
kompetenten und kritischen Um-
gang mit dem Internet und den
neuen Medien zu unterstützen.
Auf der Webseite www.klicksafe.
de finden Nutzer eine Vielzahl
von Informationen und Mate-
rialien zu digitalen Diensten und
Themen. Die Zielgruppen sind
Lehrkräfte, Pädagogen, Eltern
und Multiplikatoren.
klicksafe.de
Der Elternguide.online ist ein
Kooperationsprojekt der FSM,
von klicksafe, dem Deutschen
Kinderhilfswerk, der Kindersuch-
maschine fragFINN und dem JFF
- Institut für Medienpädagogik in
Forschung und Praxis mit der Un-
terstützung von Facebook. Er soll
Eltern bei der Medienerziehung
ihrer Kinder unterstützen. Hier
finden sie zahlreiche Informatio-
nen und Beispiele, individuell für
sie zusammengestellt. So finden
sie schnell und zielgerichtet alles
Wissenswerte, was zu ihnen und
ihrer Situation passt.
elternguide.online
fragFINN bietet einen geschütz-
ten Surfraum, der speziell für Kin-
der von 6 bis 12 Jahren geschaf-
fen wurde. Mit der Suchmaschine
für Kinder auf fragFINN.de und
der zugehörigen Browser-App
werden nur für Kinder geeignete,
von Medienpädagoginnen und
-pädagogen redaktionell geprüfte
Internetseiten gefunden; Inter-
netseiten für Kinder werden da-
bei in den Suchergebnissen ganz
oben platziert.
fragfinn.de
Nummer gegen Kummer e. V.
ist die Dachorganisation des
größten anonymen, kostenfreien
telefonischen Beratungsangebo-
tes für Kinder, Jugendliche und
Eltern in Deutschland. Mit seinen
Mitgliedern hat Nummer gegen
Kummer e.V. zwei bundesweite
Netzwerke aufgebaut und bietet
seit mehr als 30 Jahren Rat und
Unterstützung bei kleinen und
großen Problemen an.
nummergegenkummer.de
Mit „ZEIT für die Schule“
unterstützt der Zeitverlag Leh-
rerinnen und Lehrer bei einer
zeitgemäßen und praxisnahen
Unterrichts­gestaltung mit didak-
tisch hochwertig aufbereiteten
Arbeitsblättern. Zusammen mit
Facebook wird der Schreibwett-
bewerb „Die ganze Geschich-
te“ durchgeführt; er vermittelt
Schulklassen den kritischen Um-
gang mit Medien.
zeit.de/schule
1514
Weitere Ressourcen von
Facebook
Zusätzlich zu den Angeboten im Rahmen dieser
Partnerschaften haben wir gemeinsam mit Uni-
versitäten, Pädagoginnen und Pädagogen sowie wei-
teren Expertinnen und Experten auch eigene Res-
sourcen entwickelt, die speziell darüber aufklären,
wie junge Menschen unsere Plattform sicher nutzen
können. Sie alle sind im Sicherheitsbereich von Face-
book zu finden:
facebook.com/safety/
Facebook Jugendportal
Das Jugendportal ist ein universeller Leitfaden rund
um Facebook: allgemeine Tipps, Informationen zu
Datenschutz und Sicherheit – und alles, was Jugend-
liche noch für ein positives Erlebnis auf Facebook
brauchen.
Nicht ohne meine Einwilligung
Hier erfahren Nutzerinnen und Nutzer, welche Or-
ganisationen und Ressourcen ihnen zur Verfügung
stehen und welche Maßnahmen sie ergreifen kön-
nen, um Bilder von Facebook zu entfernen, die ohne
Einwilligung veröffentlicht wurden.
Privatsphäre auf einen Blick
Hier finden Nutzerinnen und Nutzer alle Face-
book Tools, mit denen sie die Kontrolle über
ihre Privatsphäre und Sicherheit auf Facebook
behalten.
Digital Literacy-Bibliothek
In der Digital Literacy-Bibliothek stellt Facebook
von Schweizer Bildungsexpertinnen und -exper-
ten entwickelte Unterrichtsmaterialien zur Ver-
fügung. Diese dienen dazu, jungen Menschen
die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie benötigen,
um sich in der digitalen Welt sicher zu bewegen,
Informationen kritisch zu bewerten und Inhalte
verantwortungsbewusst zu teilen.
Weitere Ressourcen von
Instagram
Auch Instagram stellt Ressourcen bereit, die Men-
schen dabei helfen, die Plattform sicher zu nutzen.
Sie sind hier zu finden:
wellbeing.instagram.com
help.instagram.com
Instagram Safety, Privacy und Wellbeing
Hier dreht sich alles um die Sicherheitstools und die
Privatsphäre auf Instagram. Zusätzlich informiert ein
Leitfaden für Eltern über die wichtigsten Instagram
Funktionen zur Privatsphäre und Sicherheit und
zeigt Möglichkeiten auf, wie Eltern mit ihrem Kind
ins Gespräch kommen.
Instagram Hilfebereich
Im Instagram Hilfebereich finden Nutzerinnen und
Nutzer Unterstützung zu allen Themen rund um In-
stagram – von Erklärungen der Funktionen bis hin zu
Problembehebungen und den Gemeinschaftsricht-
linien.
Weitere Ressourcen von
WhatsApp
Alle Informationen zur Nutzung von WhatsApp gibt
es unter:
whatsapp.com
WhatsApp Sicherheit
Hier findet sich eine Übersicht zur sicheren Nutzung
von WhatsApp.
WhatsApp FAQs
Diese Seite enthält Antworten auf alle Fragen rund
um WhatsApp.
16 17
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20355 Hamburg
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Gestaltung:
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18
Soziale Netzwerke im Lernraum Schule

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Soziale Netzwerke im Lernraum Schule

  • 1. Soziale Netzwerke im Lernraum Schule Informationen zu einem sicheren Umgang
  • 2. 1. Schule und soziale Netzwerke 4 2. Soziale Teilhabe digital ermöglichen und begleiten 5 3. Unsere Plattformen sicher nutzen a. Facebook 6 b. Instagram 8 c. WhatsApp 10 4. Kommunikation in sozialen Netzwerken 12 5. Soziale Medien gehören in den Unterricht – zumindest thematisch 13 6. Gemeinsam für mehr digitale Bildung 14 Inhaltsverzeichnis 3
  • 3. Björn Schreiber, Referent für Medienbildung beim FSM e.V. Soziale Teilhabe digital ermöglichen und begleiten schier unendlichen Möglichkeitsraum die eige- nen Präferenzen zu entdecken und für mögliche Herausforderungen und Gefahren sensibilisiert und gewappnet zu sein. Denn gerade für den digitalen Raum gilt: Allein mit technischen Mitteln kann kein absoluter Schutz gewährleistet werden. Jugendliche selbst sind sich der Risiken in sozialen Netzwerken durchaus bewusst und bewegen sich zwischen der Angst, etwas zu verpassen, der Angst, ein ver- nünftiges Maß der Nutzung überschritten zu haben, und der Angst, vor allem Kommunikationsrisiken zu begegnen. Der FSM-Jugendmedienschutzindex 2018 macht in diesem Zusammenhang auf eine zentrale Heraus- forderung für Schule aufmerksam: Lehrkräfte und Jugendliche priorisieren sehr unterschiedliche Online-Risiken. Während die befragten Jugendlichen­ vor allem ebendiese, also durch Kommunikation erzeugte Gefahren wie zum Beispiel Cybermobbing oder Hate Speech und solche, die durch das eigene Verhalten begründet sind, thematisieren, benennen Lehrkräfte vor allem klassische Inhalts- risiken wie beispielsweise Pornografie und Gewalt- darstellungen. Da Jugendliche gerade auch von der Schule erwarten, dass sowohl Risiken als auch Potenziale digitaler Medien angemessen thema- tisiert werden, bedarf es hier einer stärkeren Ana- lyse jugendlicher digitaler Lebenswelten und der kontextbezogenen und kritischen Einbindung sozia- ler Netzwerke in den Unterricht. Dazu benötigen Lehrkräfte vor allem das nötige Wissen. Denn – auch das zeigt der FSM-Jugendmedienschutzindex 2018 – mit der medienpädagogischen Vorbildung steigt die Wahrnehmung und die Thematisierung von Heraus- forderungen im digitalen Raum. Umso wichtiger ist es, dass alle verantwortlichen Akteure – innerhalb und außerhalb von der Schule – Lehrkräfte durch geeignete Rahmenbedingungen unterstützen, die eine sinnvolle Einbindung in den Unterricht ermög- lichen. Dazu zählen auch medien- und bildungs- politische Akteure und Unternehmen selbst, die den besonderen Schutz und die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen verstärkt im Blick haben sollten. Constanze Osei-Becker, Public Policy Manager bei Facebook Es ist keine neue Erkenntnis: Die Digitalisierung hat unsere Art, zu interagieren und zu kommunizie- ren, fundamental verändert und beeinflusst somit auch alle gesellschaftlichen Bereiche und Institu- tionen. Damit verbunden sind neue Formen der gesellschaftlichen Beteiligung durch digital mündige Bürger, die – so zumindest in einer Idealvorstellung – verantwortungsvoll, emanzipatorisch, kreativ und partizipativ im digitalen Raum interagieren und ihn produktiv mitgestalten. Dieses Ziel nimmt Jugend- liche nicht aus. Im Gegenteil: Sie prägen zu einem erheblichen Maße digitale Räume und nutzen sie als Verlängerung ihrer realen Lebenswelt. Besonders soziale Netzwerke sind dabei von essenzieller Bedeutung – und dies nicht nur für die Kommunika- tion mit Freundinnen und Freunden oder der Fami- lie, sondern auch für die Beteiligung an gesellschaft- lichen Diskursen und als Mittel des Ausprobierens und der Identitätsfindung. Soziale Netzwerke sind für Jugendliche Mittel der sozialen Teilhabe. Wie in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen auch, brauchen junge Menschen dabei Unter- stützung – auch vom Lernraum Schule – , um in einem Die Digitalisierung verändert alle gesellschaftlichen Bereiche – so auch den Bildungsbereich. Neue Technik und digitale Netzwerke können helfen, das Lernen und die Vermittlung von Wissen zu unter- stützen und weiterzuentwickeln. Der im Mai 2019 beschlossene „DigitalPakt Schule” der Bundes- regierung fördert das: Fünf Milliarden Euro wurden bereitgestellt, damit Schulen in ganz Deutschland schnelles Internet sowie eine neue und innovative technische Ausrüstung erhalten. Vor allem soll ver- mehrt in die Weiterqualifizierung von Lehrkräften investiert werden. Denn es sind auch Lehrerinnen und Lehrer, die Schulklassen einen selbstbestimmten und verantwortungsvollen Umgang mit Technologie und dem Internet vermitteln. Über die Politik hinaus engagieren sich auch zahl- reiche Vereine und Initiativen für das Thema Digi- talisierung an Schulen. Einige davon stellen wir am Ende dieser Broschüre vor. Aber auch wir als Digital- unternehmen tragen eine Verantwortung, Medien- kompetenz zu fördern und Transparenz über die eigenen Angebote zu schaffen. Aus diesem Grund haben wir diesen Guide mit Expertenunterstützung der Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Dienste- anbieter (FSM e.V.) sowie Deutschland sicher im Netz e.V. und eines Studiendirektors entwickelt. Soziale Netzwerke sind aus dem digitalen Schulall- tag nicht mehr wegzudenken: Auf Facebook, Whats- App und Instagram tauschen sich Jugendliche mit- einander aus. Auch Lehrerinnen und Lehrer nutzen unsere Plattformen. Aus einer Studie, die wir in Zusammenarbeit mit der INFO GmbH Markt- und Meinungsforschung mit über 500 Lehrerinnen und Lehrern aus ganz Deutschland durchgeführt haben, geht hervor, dass soziale Netzwerke immer häufiger als Arbeits- und Recherchemittel eingesetzt werden. Bereits knapp ein Drittel der Lehrenden nutzt soziale Medien im beruflichen Kontext, ganz besonders WhatsApp. Facebook und Instagram spielen vor allem bei den unter 40-jährigen Lehrenden eine große Rolle im Berufsalltag. Unsere Studie ergab, dass etwa die Hälfte der Lehrer- innen und Lehrer (53 %) ihre eigene Medienkompe­ tenz im Hinblick auf einen sicheren Umgang mit sozia- len Netzwerken als hoch oder sehr hoch einschätzt, währenddieandereHälfteeherunsicherist.DieHälfte der Befragten ist sich zudem bewusst, dass viele Schü- lerinnen und Schüler bereits negative Erfahrungen mit sozialen Medien gemacht haben, zum Beispiel Mobbing begegnet sind. Deshalb herrscht bei einer Aussage weitgehend Zustimmung (knapp 70 %): Es ist eine wichtige Aufgabe von Schulen, die Kompeten- zen von Kindern und Jugendlichen bei der Nutzung sozialer Medien zu steigern. Mit diesem Guide möchten wir sicherstellen, dass die Möglichkeiten, mit unseren Plattformen sicher umzugehen, bekannter werden – gerade an Schulen. Wir stellen eine Reihe von Tools und Einstellungen zur Verfügung, die zu einem informierten und siche- ren Online-Verhalten beitragen. Dabei geht es zum Beispiel um die Frage: Wie schützt man sein eige- nes Profil? Oder: Wie meldet man Spam und Hass- rede? Wir wollen aktiv dazu beitragen, dass Lehrer- innen und Lehrer die Informationen haben, die dafür nötig sind, ihren Schülerinnen und Schülern die wichtigsten Hilfestellungen für eine sichere Social- Media-Nutzung zu vermitteln. Schule und soziale Netzwerke 54
  • 4. Facebook Unsere Plattformen sicher nutzen Facebook wurde 2004 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen die Möglichkeit zu geben, sich zu vernetzen, und die Welt näher zusammen zu bringen. Nutzerinnen und Nutzer müssen in Deutschland mindestens 13 Jahre alt sein, um auf Facebook ein Konto erstellen zu dürfen. Wir stellen jeder Nutzerin und jedem Nutzer eine Reihe von Sicherheits- und Kontrollmöglichkeiten zur Verfügung. Für Jugendliche gibt es zusätzliche Schutz- maßnahmen. Zum Beispiel erinnern wir Jugendliche regelmäßig daran, mit wem sie ihre Inhalte teilen, und schränken die Interaktion mit Fremden ein. So können etwa volljährige Personen Jugendlichen, mit denen sie nicht befreundet sind, keine Freundschafts- einladungen oder Nachrichten senden. Wir sorgen außerdem dafür, dass sensible Daten von Minder- jährigen, wie Kontaktinformationen, Schuladresse und Geburtsdatum, in der Suche nicht öffentlich sichtbar sind. Facebook gegen Cybermobbing Facebook hat gemeinsam mit dem Yale Center for Emotional Intelligence eine Ressource entwickelt, die Unterstützung im Umgang mit Mobbing bietet: den Hub für Bullying-Prävention. Neben Tipps für Jugend- liche und Eltern gibt es dort auch spezielle Leitfäden für Pädagoginnen und Pädagogen, deren Schülerin- nen und Schüler in Mobbing involviert sind. Der Hub ist im Sicherheitsbereich von Facebook zu finden. Besonderer Schutz für Jugendliche Bei Facebook gibt es global geltende Gemeinschafts- standards, die festlegen, welche Inhalte erlaubt sind und welche nicht. Diese Regeln sollen gewährleisten, dass Facebook sicher bleibt und ein Ort ist, an dem verschiedene Sichtweisen offen diskutiert werden können. Entfernt werden zum Beispiel Inhalte, die gewalttätiges und kriminelles Verhalten fördern, die die Sicherheit anderer bedrohen, als Hassrede oder drastische Gewaltdarstellung gelten, als Spam eingestuft werden oder Minderjährigen schaden könnten. Spam und schädliches Verhalten melden Auf Facebook gibt es die Möglichkeit, solche Inhalte zu melden. Dafür gibt es neben jedem Beitrag die Funk- tion „Feedback geben oder Kommentar/Unterhaltung melden“. Wählt man diese Funktion aus, wird man Schritt für Schritt durch den Meldeprozess geführt. Im eigenen Support-Postfach kann der Status einer Meldung jederzeit geprüft werden. Internationale Teams arbeiten rund um die Uhr daran, gemeldete Inhalte zu überprüfen und diejenigen Inhalte zu ent- fernen, die Facebooks Gemeinschaftsstandards ver- letzen. Zweistufige Authentifizierung Am sichersten ist man im Netz mit einer zweistufigen Authentifizierung unterwegs – auch auf unseren Plattformen. Jedes Mal, wenn sich Nutzerinnen und Nutzer von einem neuen Telefon oder einem anderen digitalen Endgerät anmelden, müssen sie zusätzlich zu ihrem Passwort einen speziellen Sicherheitscode eingeben. So wird verhindert, dass unbefugte Dritte Zugang zu Nutzerdaten oder Funktionen erhalten, selbst wenn sie in den Besitz des Passworts gelangt sind. Auf Facebook kann die zweistufige Authenti- fizierung in wenigen Schritten unter „Sicherheit und Login“ aktiviert werden. Mein Account, meine Entscheidungen Zielgruppenauswahl Immer, wenn Nutzerinnen und Nutzer Beiträge teilen, können sie selbst bestimmen, wer diese sehen darf: nur Freundinnen und Freunde, nur man selbst oder nur eine bestimmte Gruppe. Es können Listen angelegt werden, um Freundinnen und Freunde in Gruppen einzuteilen, die unterschiedliche Inhalte sehen sollen. Um einen schnellen Überblick darüber zu bekommen, mit wem aktuell welche Inhalte geteilt werden, empfehlen wir den Privatsphäre-Check. Dieser ist im Sicherheitsbereich und in der Desk- top-Version über das kleine Fragezeichen-Symbol oben rechts erreichbar. Unterhaltungen stummschalten Wer unerwünschte Nachrichten erhält, kann im Mes- senger Unterhaltungen komplett stummschalten, ohne den Gesprächspartner blockieren zu müssen. Die Benachrichtigungen für diese Unterhaltung werden deaktiviert, und die Unterhaltung wird vom Posteingang in den Ordner „Gefilterte Nachrichten“ verschoben. Der Absender sieht nicht, dass Nach- richten in diesem Ordner gelesen oder nicht gelesen werden. Die Stummschalten-Funktion hilft, für eine beliebig lange Zeit den Kontakt zu dieser Person zu unterbrechen, ohne sie zu blockieren oder als Freun- din oder Freund entfernen zu müssen. Personen blockieren Es gibt die Möglichkeit, einzelne Personen zu blockie- ren. Das bedeutet, dass die blockierte Person nicht mehr mit einer Nutzerin oder einem Nutzer in Kon- takt treten oder deren bzw. dessen Beiträge sehen kann. Blockierte Personen werden nicht darüber benachrichtigt, dass sie blockiert wurden. Grundlagen für einen sicheren Umgang mit der App 76
  • 5. Unsere Plattformen sicher nutzen ein Kommentar kann gemeldet werden: indem man auf dem Kommentar nach links wischt (iOS) oder auf den Kommentar tippt, diesen gedrückt hält (Android) und anschließend auf das Symbol mit dem Ausrufezeichen tippt. Zweistufige Authentifizierung Mit der zweistufigen Authentifizierung wird eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzugefügt: Bei jeder neuen Anmeldung auf Instagram über ein unbekanntes Gerät müssen Sie neben Ihrem Benutzernamen und Passwort einen SMS-Sicher- heitscode oder Back-up-Code eingeben. Erst damit erhalten Sie Zugriff auf Ihren Account. Die zweistufige Authentifizierung kann in den Ein- stellungen unter „Sicherheit“ eingerichtet werden. Mein Account, meine Entscheidungen Privates Konto Ein privates Konto bedeutet, dass Inhalte nur von Personen gesehen werden, die die Erlaubnis dazu Instagram Gemeinschaftsrichtlinien und Nutzungsbedingungen Für Instagram gibt es Gemeinschaftsrichtlinien. Darin ist festgehalten, welche Aktivitäten sowie Bilder und Videos auf Instagram erlaubt und welche verbo- ten sind. Jeder, der Instagram nutzt, muss diesen Richtlinien und unseren Nutzungsbedingungen zustimmen. Verletzungen unserer Richtlinien können dazu führen, dass Inhalte gelöscht, Accounts gesperrt oder andere Einschränkungen vorgenommen werden. Inhalte & Accounts melden Nutzerinnen und Nutzer können uns Verstöße gegen unsere Gemeinschaftsrichtlinien melden. Das gilt für einzelne Inhalte, aber auch für ganze Accounts. Ein Team, das weltweit rund um die Uhr arbeitet, prüft gemeldete Beiträge und entfernt sie, wenn sie gegen unsere Gemeinschaftsrichtlinien verstoßen. So funktioniert es: Tippen Sie im Feed rechts ober- halb eines Beitrags auf „…“ und dann auf „Melden“. Einen Account melden Sie, indem Sie darin die drei Punkte antippen und „Melden“ auswählen. Auch Auf der Social-Media-Plattform Instagram teilen Menschen aus aller Welt Videos und Bilder aus ihrem Alltag, von ihren Reisen oder ihren Hobbys und zeigen zum Beispiel ihr Engagement für Nachhaltigkeit oder gesunde Ernährung. Sie tauschen sich in sogenannten Communities zu The- men aus, die ihnen am Herzen liegen, und vernetzen sich mit Gleichgesinnten, Freundinnen und Freunden und ihrer Familie über den Instagram Feed, in Stories sowie via Direktnachrichten über Instagram Direct. Nutzerinnen und Nutzer müssen in Deutschland mindestens 13 Jahre alt sein, um auf Instagram ein Konto erstellen zu dürfen. Grundlagen für einen sicheren Umgang mit der App haben. Immer wenn jemand einem privaten Account folgen möchte, bekommt der Account-Inhaber eine entsprechende Anfrage. Ein öffentliches Konto kann jederzeit auf privat umgestellt werden; der umgekehrte Wechsel ist ebenfalls möglich. Zudem können Nutzerinnen und Nutzer „Aktivitätsstatus anzeigen“ deaktivieren, damit nicht sichtbar ist, wann sie online sind. Zeit im Blick behalten Wir möchten, dass die Zeit, die Menschen auf unse- ren Plattformen verbringen, bewusst, positiv und inspirierend ist. Nutzerinnen und Nutzer sollen des- halb die Kontrolle haben über die Zeit, die sie hier verbringen. Wir bieten Funktionen an, mit denen man seine auf Instagram verbrachte Zeit verwalten kann. Diese Funktionen erlauben nicht nur, die auf Instagram verbrachte Zeit zu messen, sondern auch, sich selbst Grenzen zu setzen und daran erinnert zu werden, Instagram zu verlassen, wenn diese Limits erreicht sind. Das Dashboard „Deine Aktivität“ zeigt an, wie viele Stunden man sich mit dem jeweiligen Gerät in der App aufgehalten hat – pro Tag oder pro Woche. Interaktionen steuern Accounts & Kommentare blockieren Accounts, mit denen man nicht interagieren möchte, können blockiert werden. Das bedeutet, dass die entsprechende Person Beiträge nicht mehr sehen oder kommentieren kann. Um einen Account zu blo- ckieren, tippen Sie in dem jeweiligen Profil auf „…“ und anschließend auf „Blockieren“. Die blockierte Person wird nicht benachrichtigt. Die Blockierung kann jederzeit aufgehoben werden. Zudem gibt es die Möglichkeit, Kommentare von bestimmten Nutzerinnen und Nutzern zu blockieren, damit diese nicht mehr unter den eigenen Beiträgen erscheinen. Einfach in den Einstellungen unter „Privatsphäre“ den Punkt „Kommentare“ öffnen und „Kommentare blockieren“ auswählen. Kommentare filtern, verbergen und deaktivieren In den Kommentareinstellungen unter „Privatsphäre“ können nicht nur Kommentare von bestimmten Nut- zerinnen und Nutzern zugelassen oder blockiert, son- dern auch beleidigende Kommentare automatisch verborgen und ein Kommentarfilter angewendet werden. Zu diesem Zweck können einfach Wörter eingegeben werden, die nicht unter den eigenen Bei- trägen erscheinen sollen, oder es kann nach Begriffen gefiltert werden, die am häufigsten gemeldet werden. Einzelne Kommentare können immer manuell gelöscht werden. Wer ganz auf Kommentare ver- zichten will, kann über einem einzelnen Beitrag „Kom- mentare deaktivieren“ auswählen. Abonnenten entfernen & Accounts stummschalten Im Feed sehen Nutzerinnen und Nutzer Beiträge von Personen, denen sie folgen. Beiträge von bestimmten Accounts können verborgen werden, ohne dass man die Person aus der Abonnentenliste entfernen muss: Die Funktion „Stumm schalten“ gibt es im Menü neben jedem Beitrag. Im eigenen Profil unter „Abon- nenten“ können Nutzerinnen und Nutzer Accounts entfernen, die ihnen nicht mehr folgen sollen. 98
  • 6. Unsere Plattformen sicher nutzen WhatsApp Nutzungsbedingungen Unsere Nutzungsbedingungen sind das offizielle Regelwerk von WhatsApp, das den Nutzerinnen und Nutzern zeigt, was in der App erlaubt ist und was nicht. Inhalte (im Status, auf Profilbildern oder in Nachrichten), die beispielsweise rechtswidrig, obszön, beleidigend, bedrohlich oder rassistisch sind, oder zu illegalen Aktivitäten aufrufen, ver- stoßen gegen unsere Nutzungsbedingungen. Pro- file von Menschen, die gegen unsere Nutzungs- bedingungen verstoßen, können von uns gesperrt werden. Spam melden und Verbreitung verhindern Spam und Falschmeldungen werden seit Langem gezielt dazu eingesetzt, um wirtschaftliche oder poli- tische Ziele zu erreichen. Auch im Online-Bereich sind sie in immer neuen Formen zu finden. Spammer setzen sie zum Beispiel ein, um Klicks zu generieren und Umsätze zu steigern. Wenn einem eine Nach- richt verdächtig vorkommt, sollte man sie weder WhatsApp ist ein kostenloser Messaging-Dienst, mit dem sich Menschen rund um die Welt schnell und sicher austauschen können. Auch Lehrerinnen und Lehrer: Unsere Studie hat er- geben, dass WhatsApp von Lehrkräften nicht nur privat stark genutzt wird (75 %), sondern auch im beruflichen Kontext eine wichtige Rolle spielt (51 %). Nachrichten und Anrufe bei WhatsApp sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt, das heißt, Nachrichten können ausschließlich von den Mit- gliedern eines Chats gelesen oder gesehen werden. Auch WhatsApp selbst hat keinen Einblick in die Nachrichten und speichert sie nicht auf seinen Servern. All dies passiert automatisch, es müssen dafür keine Einstellungen geändert werden. Nutzerinnen und Nutzer müssen in Deutschland mindestens 16 Jahre alt sein, um auf WhatsApp ein Konto erstellen zu dürfen. Mein Account, meine Entscheidungen Personen blockieren Wer zum ersten Mal eine Nachricht von einer unbekannten Nummer erhält, kann den Absender direkt im Chat melden. Außerdem haben alle Nutze- rinnen und Nutzer die Möglichkeit, den Empfang von Nachrichten, (Video-)Anrufen und Statusmeldungen von bestimmten Kontakten zu unterbinden, indem sie diese blockieren. Blockierte Kontakte können in den Einstellungen jederzeit wieder freigegeben werden. Privatsphäre-Einstellungen Auf WhatsApp kann jeder festlegen, für wen seine persönlichen Informationen, wie das eigene Profil- bild, der „Zuletzt online“-Status oder die eigene Info sichtbar sind. Entweder für jeden, nur für die Kon- takte oder für niemanden. Um diese Einstellung zu ändern, gehen Sie einfach auf Whats-App > Ein- stellungen > Account > Datenschutz. Auch Lese- bestätigungen können deaktiviert werden. In diesem Fall können auch die Lesebestätigungen ande- rer nicht mehr gesehen werden. In Gruppenchats werden Lesebestätigungen immer gesendet; dies kann nicht deaktiviert werden. Grundlagen für einen sicheren Umgang mit der App Interaktionen steuern Stummschaltung Benachrichtigungen von Einzel- und Gruppenchats können für einen bestimmten Zeitraum stumm- geschaltet werden. Natürlich erhalten Sie die Nach- richten dann weiterhin – aber ohne Benachrichtigung in Form von Tönen oder Hinweisen auf dem Bildschirm. Besondere Administratorentools Gruppenchats mit vielen Mitgliedern können manch- mal nerven. WhatsApp bietet Administratorinnen und Administratoren von Gruppen vielseitige Funk- tionen an, solche Chats zu moderieren. Unter anderem kann der Admin einer Gruppe einstellen, dass nur sie oder er selbst Nachrichten an die Gruppe senden kann. So kann man nur wichtige Ankündigungen kommunizieren und andauernde Diskussionen verhindern – ein praktisches Tool für Lehrerinnen und Lehrer. antippen noch an andere weiterleiten. Kontakte oder Gruppen, über die solche Nachrichten ver- breitet werden, können als Spam gemeldet werden. Nachrichten, die weitergeleitet werden, sind als solche gekennzeichnet. Außerdem ist die Anzahl der Empfänger von weitergeleiteten Nachrichten auf maximal fünf Gruppen begrenzt. Zweistufige Authentifizierung Wie bei Facebook und Instagram können Nutzerin- nen und Nutzer auch bei WhatsApp eine zweistufige Authentifizierung aktivieren und den Account somit besonders sicher machen. Dann muss bei jedem Versuch, die eigene Telefonnummer bei WhatsApp zu verifizieren, zusätzlich eine vorher festgelegte sechsstellige PIN eingegeben werden. Öffnen Sie dafür einfach die Einstellungen und gehen Sie auf > Account > Verifizierung in zwei Schritten > Aktivieren. 1110
  • 7. Die Diskussion um gelungene Kommunikation in Zeiten der Digitalisierung ist aus dem Unterricht schon lange nicht mehr wegzudenken. In vielen Lehrwerken finden sich zur zentralen Fragestellung „Wer bin ich? Wer will ich sein?“ bereits für Kinder Bezüge zu sozialen Netzwerken: Wie lege ich ein Profil an? Welche Informationen gebe ich von mir preis? Wie reagiere ich, wenn ich beleidigt werde? Die didaktische Aufbereitung der Themen hat dabei immer eines im Blick: Sensibilisierung für eine Welt, die für Kinder und Jugendliche neu ist und die sie sehr anspricht. Neben dem breiten Angebot an thematischen Aus- einandersetzungen sind wir Lehrende im Alltag vor eine Reihe von Herausforderungen gestellt, auf die es zu reagieren gilt: Soziale Netzwerke werden von Jugendlichen wesentlich häufiger und intensi- ver genutzt als von Lehrkräften. Ihre Chancen und ihre Risiken sind daher denjenigen, die schulische Aufklärungsarbeit leisten, nicht selten nur theore- tisch erfahrbar. Die Bedeutsamkeit digitaler For- mate verändert sich im Zeitraum weniger Jahre. Eta- blierte Formate wachsen mit ihren ursprünglichen Zielgruppen mit, neue Formate kommen hinzu und müssen mit den ihnen eigenen Regeln verstanden und im Unterricht vermittelt werden. Jugendliche sind auf der stetigen Suche nach Vorbildern. Sie haben eine großes Bedürfnis sich abzugrenzen und zu bestimmten sozialen Gruppen dazuzugehören, sie sind Lernende und Suchende in einer Person. Grenzen und Kontrollmechanismen der virtuellen Räume, in denen sie sich bewegen, sind ihnen selten bewusst, da sie im Moment des Agierens physisch nicht erfahrbar sind, anders als in einer Diskussions- runde während des Unterrichts. All diesen Heraus- forderungen liegt eine zentrale Frage zugrunde, die keinem Wandel unterworfen ist und die wir immer wieder in den Blick nehmen müssen: Worin besteht das Wesen erfolgreicher Kommunikation? Kooperation, Partizipation und Offenheit könn- ten Schlüsselbegriffe für ein erfolgreiches Meistern dieser Herausforderungen sein. Zwei Beispiele aus meiner praktischen Arbeit sollen das verdeutlichen. Mit externer Hilfe eines gemeinnützigen Vereins bauten wir eine AG Digitale Helden auf. In ihr wurden Jugendliche mit allen Fragen rum um das Thema soziale Medien und Internet vertraut gemacht und zu Multiplikatoren für Kinder und jüngere Jugend- liche ausgebildet. Wie weit geht z. B. freie Meinungs- äußerung im Internet? Wo sind die Grenzen zu persönlicher Beleidigung? Was sollte ich beim Ver- senden von Bildern beachten? Am Ende wurden unsere Digitalen Helden Expertinnen und Experten für diese Fragen. Heute bereiten sie Klassenbesuche und Elternabende vor und sind im Schulalltag prä- sent in „digitalen Notfällen“. Dass auch die sozialen Netzwerke selbst großes Inte- resse an einem Austausch in schulischen Kontexten haben und dies gewinnbringend für beide Seiten sein kann, erfuhren die Digitalen Helden an einem von Instagram initiierten Projekttag. Mit Jugend- lichen aus ganz Deutschland entwickelten sie kon- krete Lösungsansätze für eine positive Netzkultur im Sinne von Respekt und Toleranz. Das Motto dieses Projekttages könnte kein besserer Slogan für eine verantwortungsvolle Zusammenarbeit aller in Zukunft zu diesem Schwerpunkt sein: „Gemeinsam gegen das Gemeinsein“. Soziale Medien gehören in den Unterricht – zumindest thematisch Der Einsatz von sozialen Medien im schulischen Rahmen wird von jedem Bundesland individu- ell geregelt. Doch auch wenn das für einige Lehr- kräfte bedeutet, dass sie soziale Netzwerke im schu- lischen Kontext nicht selbst mit ihrer Klasse nutzen können, ist die Behandlung von Chancen und Risiken im Unterricht möglich – und vor allem sinnvoll. Dafür braucht es kein eigenes Fach Medienbildung. So natürlich, wie Jugendliche soziale Medien im Alltag nutzen, sollten diese auch im Fachunterricht the- matisiert werden. „DigiBitS – Digitale Bildung trifft Schule“ gibt Anregungen, wie das aussehen kann. So können Lehrkräfte im Deutschunterricht Chan- cen und Risiken digitaler Kommunikation thematisie- ren und mit ihren Schülerinnen und Schülern Regeln der verantwortungsbewussten Kommunikation mit Medien entwickeln, beispielsweise anhand eines WhatsApp-Klassenchats. In diesem Zusammen- hang bietet sich ein Austausch über Hate Speech und Fake News an und darüber, wie sich Jugend- liche davor schützen können. Wie wäre es außer- dem mit einem eigenen Pressekodex für die Klasse oder einer Pro-und-Kontra-Erörterung zum Thema soziale Medien in der Schule? In gesellschaftswissenschaftlichen Fächern soll- ten Lehrkräfte mit ihren Schülerinnen und Schü- lern über Themen wie Cybermobbing, Sexting oder Cybergrooming (also das Ansprechen von Perso- nen im Internet mit dem Ziel der Anbahnung sexuel- ler Kontakte oder sogar des Missbrauchs) sowie über Persönlichkeits- und Urheberrechte sprechen. Gemeinsam kann der ökonomische und politische Einfluss von Medienangeboten auf gesellschaftliche Wahrnehmungen, Wertvorstellungen, Verhaltens- weisen und Meinungsbildungsprozesse analysiert und sich mit medial vermittelten Rollenklischees und Menschenbildern auseinandergesetzt werden. Anhand von Beispielen wie Fridays for Future können Schülerinnen und Schüler mediale Möglich- keiten der altersgemäßen gesellschaftlichen Teil- habe an demokratischen Prozessen erkunden. Ein selbst gedrehter Werbeclip gibt Gelegenheit, Metho- den medialer Manipulation zu beleuchten. Unabdingbar für die Medienbildung im schulischen Alltag sind die Befähigung der Lehrkräfte sowie pas- sende Unterrichtskonzepte. Deren Entwicklung gilt es – neben moderner Informationstechnologie – im Zuge der Debatte um den DigitalPakt voranzu- treiben. Daher begleitet das Projekt DigiBitS schon heute über 160 Partnerschulen in ganz Deutschland. Weitere Schulen sind jederzeit willkommen, kosten- frei an unserem Bildungsprojekt zu partizipieren! Weitere Unterrichtsanregungen und Infos zur Teilnahme unter: digibits.de DigiBitS vernetzt Kompetenzen und Ressourcen, um Lehrkräfte zur Medienbildung im Fachunter- richt zu befähigen und zu motivieren. Thomas Hengst, Studiendirektor, Herder-Gymnasium Berlin Kommunikation in sozialen Netzwerken: Gemeinsame Prävention aller Akteure schafft Sicherheit 1312
  • 8. Gemeinsam für mehr digitale Bildung Facebook, Instagram und WhatsApp unterstützen generationenübergreifend den Erwerb digitaler Kompetenzen in ganz Deutschland. Dazu arbeiten wir eng mit lokalen gemein- nützigen Organisationen und Initiativen zusammen, die viel Erfahrung und umfangreiche Expertise in verschiedenen Bereichen besitzen. DigiBitS ist ein Bildungsange- bot der Initiative „Deutschland sicher im Netz e. V.“, mit dem Lehrkräfte bei der Förderung von Medienkompetenz und digita- lem Wissen unterstützt werden. Das Herzstück der Initiative sind die speziell auf die Bedürfnisse in der Schule ausgerichteten Di- giBitS-Materialboxen, die unter anderem Unterrichtsmaterialien, App-Empfehlungen und Check- listen enthalten, jeweils sortiert nach Fachbereichen und Klassen- stufen. digibits.de Die EU-Initiative klicksafe ist seit dem Jahr 2004 das bundesweite deutsche Awareness Centre im Verbund und in Zusammenarbeit mit weiteren europäischen Part- nern. Ziel der Awareness Centre ist es, die Online-Kompetenz der Nutzer zu fördern und sie beim kompetenten und kritischen Um- gang mit dem Internet und den neuen Medien zu unterstützen. Auf der Webseite www.klicksafe. de finden Nutzer eine Vielzahl von Informationen und Mate- rialien zu digitalen Diensten und Themen. Die Zielgruppen sind Lehrkräfte, Pädagogen, Eltern und Multiplikatoren. klicksafe.de Der Elternguide.online ist ein Kooperationsprojekt der FSM, von klicksafe, dem Deutschen Kinderhilfswerk, der Kindersuch- maschine fragFINN und dem JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis mit der Un- terstützung von Facebook. Er soll Eltern bei der Medienerziehung ihrer Kinder unterstützen. Hier finden sie zahlreiche Informatio- nen und Beispiele, individuell für sie zusammengestellt. So finden sie schnell und zielgerichtet alles Wissenswerte, was zu ihnen und ihrer Situation passt. elternguide.online fragFINN bietet einen geschütz- ten Surfraum, der speziell für Kin- der von 6 bis 12 Jahren geschaf- fen wurde. Mit der Suchmaschine für Kinder auf fragFINN.de und der zugehörigen Browser-App werden nur für Kinder geeignete, von Medienpädagoginnen und -pädagogen redaktionell geprüfte Internetseiten gefunden; Inter- netseiten für Kinder werden da- bei in den Suchergebnissen ganz oben platziert. fragfinn.de Nummer gegen Kummer e. V. ist die Dachorganisation des größten anonymen, kostenfreien telefonischen Beratungsangebo- tes für Kinder, Jugendliche und Eltern in Deutschland. Mit seinen Mitgliedern hat Nummer gegen Kummer e.V. zwei bundesweite Netzwerke aufgebaut und bietet seit mehr als 30 Jahren Rat und Unterstützung bei kleinen und großen Problemen an. nummergegenkummer.de Mit „ZEIT für die Schule“ unterstützt der Zeitverlag Leh- rerinnen und Lehrer bei einer zeitgemäßen und praxisnahen Unterrichts­gestaltung mit didak- tisch hochwertig aufbereiteten Arbeitsblättern. Zusammen mit Facebook wird der Schreibwett- bewerb „Die ganze Geschich- te“ durchgeführt; er vermittelt Schulklassen den kritischen Um- gang mit Medien. zeit.de/schule 1514
  • 9. Weitere Ressourcen von Facebook Zusätzlich zu den Angeboten im Rahmen dieser Partnerschaften haben wir gemeinsam mit Uni- versitäten, Pädagoginnen und Pädagogen sowie wei- teren Expertinnen und Experten auch eigene Res- sourcen entwickelt, die speziell darüber aufklären, wie junge Menschen unsere Plattform sicher nutzen können. Sie alle sind im Sicherheitsbereich von Face- book zu finden: facebook.com/safety/ Facebook Jugendportal Das Jugendportal ist ein universeller Leitfaden rund um Facebook: allgemeine Tipps, Informationen zu Datenschutz und Sicherheit – und alles, was Jugend- liche noch für ein positives Erlebnis auf Facebook brauchen. Nicht ohne meine Einwilligung Hier erfahren Nutzerinnen und Nutzer, welche Or- ganisationen und Ressourcen ihnen zur Verfügung stehen und welche Maßnahmen sie ergreifen kön- nen, um Bilder von Facebook zu entfernen, die ohne Einwilligung veröffentlicht wurden. Privatsphäre auf einen Blick Hier finden Nutzerinnen und Nutzer alle Face- book Tools, mit denen sie die Kontrolle über ihre Privatsphäre und Sicherheit auf Facebook behalten. Digital Literacy-Bibliothek In der Digital Literacy-Bibliothek stellt Facebook von Schweizer Bildungsexpertinnen und -exper- ten entwickelte Unterrichtsmaterialien zur Ver- fügung. Diese dienen dazu, jungen Menschen die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie benötigen, um sich in der digitalen Welt sicher zu bewegen, Informationen kritisch zu bewerten und Inhalte verantwortungsbewusst zu teilen. Weitere Ressourcen von Instagram Auch Instagram stellt Ressourcen bereit, die Men- schen dabei helfen, die Plattform sicher zu nutzen. Sie sind hier zu finden: wellbeing.instagram.com help.instagram.com Instagram Safety, Privacy und Wellbeing Hier dreht sich alles um die Sicherheitstools und die Privatsphäre auf Instagram. Zusätzlich informiert ein Leitfaden für Eltern über die wichtigsten Instagram Funktionen zur Privatsphäre und Sicherheit und zeigt Möglichkeiten auf, wie Eltern mit ihrem Kind ins Gespräch kommen. Instagram Hilfebereich Im Instagram Hilfebereich finden Nutzerinnen und Nutzer Unterstützung zu allen Themen rund um In- stagram – von Erklärungen der Funktionen bis hin zu Problembehebungen und den Gemeinschaftsricht- linien. Weitere Ressourcen von WhatsApp Alle Informationen zur Nutzung von WhatsApp gibt es unter: whatsapp.com WhatsApp Sicherheit Hier findet sich eine Übersicht zur sicheren Nutzung von WhatsApp. WhatsApp FAQs Diese Seite enthält Antworten auf alle Fragen rund um WhatsApp. 16 17
  • 10. Herausgeber: Facebook Germany GmbH 20355 Hamburg facebook.de Mit Unterstützung von FSM e.V. und DigiBits (Deutschland sicher im Netz) Info GmbH Markt- und Meinungsforschung fsm.de/de digibits.de Gestaltung: segmenta communications GmbH 22763 Hamburg segmenta.de Druck: Drive by Heroes Impressum 18