Usability in (geistes-)wissenschaftlichen Onlinedatenbanken
25 Sep 2014•0 j'aime•448 vues
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Design
Vortrag auf dem Workshop „Usability in Forschungsinfrastrukturen in den digitalen Geisteswissenschaften“, veranstaltet von TextGrid in Kooperation mit DARIAH-DE (22.-23. September 2014, DAI).
Usability in (geistes-)wissenschaftlichen Onlinedatenbanken
1. Usability in
(geistes-)wissenschaftlichen
Onlinedatenbanken
Aline Deicke (Aline.Deicke@adwmainz.de)
Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz
www.digitale-akademie.de
2. Leitfragen Workshop
1. Welche Anforderungen stellen Nutzer geisteswissenschaftlicher
Forschungsinfrastrukturen an die Benutzbarkeit von Tools und
Services?
2. Welche Regeln oder Standards für gute Usability sollten
zugrunde gelegt werden?
3. Welche Verfahren für deren Überprüfbarkeit können von
Betreibern und Entwicklern von Forschungsinfrastrukturen
angewendet werden?
4. Wie kann Usability einzelner Tools und Workflows im
Vergleich zu einem neugeschaffenen Ökosystem einer virtuellen
Infrastruktur bewertet und optimiert werden?
5. Wie kann der Aspekt der Usability mittel- und langfristig
stärker in DH-Projekten berücksichtigt werden?
6. Wie stark werden Usability-Aspekte bei der Software-
Entwicklung in DH-Projekten berücksichtigt?
5. Usability - Definitionen
“Usability means making sure something works well, and that
a person of average ability or experience can use it for its
intended purpose without getting hopelessly frustrated.”
Steve Krug, Don’t make me think
• Don‘t make me think (Krug’s first law of usability)
• KISS - Keep it simple, stupid
6. „Nutzeranalyse“ DH
• Sehr variabel (digital native bis silver surfer)
• Experten und Laien
• Hochmotiviert, aufmerksamkeitswillig
• bereit, sich auch bei Schwierigkeiten mit Seite/Anwendung zu
beschäftigen
Herausforderungen
• Komplexe, oft neuartige Applikationen mit großen, komplex
strukturierten Informationsmengen
• Lange, intensive Beschäftigung mit Seiten gewünscht/notwendig
• Einzigartige, vielfältige Inhalte
7. Usability in der Praxis
http://www.webdesign.org/vital-website-usability-checklist-you-can-t-ignore.22304.html
10. Design - Layout
• Einfachheit/simplicity (no clutter) und Konsistenz
• Wichtige Informationen prominent platziert, Gruppierung von
Informationen → visuelle Hierarchie
• Navigation (main, secondary, breadcrumbs): klar, gut organisiert,
nicht zu prominent
• Boring is good → Bekanntes wird wieder erkannt, daher
Konventionen nutzen (user patterns)
www.sensible.com/dmmt.html
15. Accessibility
• Usability = Accessibility
• Inhalte: Klar, konzise, verständlich auch ohne visuelle Hinweise (z. B.
Bildunterschriften, semantische Tabellen)
• Design: Kontrast, Farbe nicht als alleiniger Informationsträger,
Lesbarkeit
• CSS/HTML: WAI-ARIA, semantisches HTML, Seite auch funktional
ohne CSS und javascript, barrierefreies javascript, alt-Attribute,
keine versteckten Inhalte, etc.
• Keyboard-accessible Navigation, kein Override von keyboard
shortcuts oder andere Änderungen im Verhaltens des user agents
• Links, Buttons, Checkboxes sollten leicht klickbar sein
• Erklärende Linktexte (Nicht “click here”)
• …
16. Responsive Design
www.controversia-et-confessio.de
• responsive site vs. App:
o Inwiefern kann meine Anwendung auch auf anderen Geräten
funktionieren? Was sind mögliche use cases? Inwieweit kann
ich Funktionalitäten übertragen?
• Mobile First-Contentstrategien
• CSS3/HTML5 + javascript
• …
18. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!
Steve Krug, Don’t make me think (New Riders 2014)
http://www.nngroup.com/topic/web-usability/
http://www.smashingmagazine.com/tag/usability/
http://alistapart.com/topic/usability
http://alistapart.com/topics/user-experience
http://www.usability.gov/
http://www.w3.org/standards/webdesign/accessibility
https://uxpa.org/
http://www.uxbooth.com
https://userium.com/
Notes de l'éditeur
Grundsätze der menschzentrierten Gestaltung gemäß ISO EN ISO 9241:
Die Gestaltung basiert auf einem umfassenden Verständnis der Benutzer, Aufgaben und Arbeitsumgebungen
Benutzer sind während der Gestaltung und Entwicklung einbezogen
Das Verfeinern und Anpassen von Gestaltungslösungen wird fortlaufend auf der Basis benutzerzentrierter Evaluierung vorangetrieben
Der Prozess sieht Iterationen vor
Bei der Gestaltung wird die gesamte User Experience berücksichtigt
Das Gestaltungsteam vereint fachübergreifende Kenntnisse und Gesichtspunkte
Strukturierung der Informationen
Welche Inhalte kommen wohin?
Welche Funktionalitäten und Aktionen soll es geben?
Wieviele und welche Seiten/Ansichten soll es geben, wie sind sie verknüpft?
Wie ist die Seite gegliedert (Hauptnavigation)?
Sind wichtige Informationen entsprechend gekennzeichnet und einfach zu erreichen? (Kernangebot, Kontakt, Hilfe)
Potentielle Fragen erkennen und vermeiden
Orientierung (trunk test), z. B. durch klar benannte, übersichtliche Navigation, breadcrumbs
Flache Hierarchien (2-/3-click-rule)
Ist die Seite für Erst- und wiederkehrende Nutzer nutzbar?
404-Seite mit klaren Instruktionen
Anforderungsspezifikationen:
Zielgruppe festlegen
Bedürfnisse des spezifischen Projekts ermitteln (je nach Fachdisziplin/Art des gewünschten Angebots/der gewünschten Applikation, etc.)
Fachtermini definieren
Typographie (Schriftgröße, Kontrast, Schriftenwahl, Weißraum, visuelle Hierarchie)
Kontrast und Farbe (Informationen nicht nur durch Farbe/Ton gekennzeichnet)
Buttons und links (einfach erkennbar, link states)
Visuelle Hinweise bzw. Feedback (call to action, link states)
Formulare: Labels (Benennung), placeholder, klare Fehlermeldungen, nicht komplexer als benötigt
Make it easy to go home (z. B. durch Logo als Home-Link)
Animation, video, audio, pop-ups sparsam einsetzen
Einfache Suche, Expertensuche, Hybridversionen
Relevanz von Suchkriterien
AND/OR, „Google-Suche“
DB-Suche von allen DB-Seiten aus erreichbar
Design Suchbox (groß genug, placeholder, Beispielsuchanfragen)
Auto-correct/auto-complete
Hilfe: Kurz, bei Bedarf, nicht zu übersehen