1. Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK
Bundesamt für Umwelt BAFU
Abteilung Arten, Ökosysteme, Landschaften
Die Strategie des Bundes
Dr. Gian-Reto Walther
Abt. Arten, Ökosysteme, Landschaften; BAFU
Informationsveranstaltung Neobiota Kt. BL
Muttenz, 18.6.2014
2. 2Informationsveranstaltung Neobiota Kt. BL, 18. Juni 2014
Gliederung
Die Strategie des Bundes
•Gebietsfremde Arten in der Schweiz
•Rechtliche Grundlagen
•Stand & aktuelles (politisches) Umfeld
Strategie ‘invasive gebietsfremde Arten‘
3. 3Informationsveranstaltung Neobiota Kt. BL, 18. Juni 2014
Organismen etablierte * invasive
Pflanzen & Pilze 392
Pilze 29
Moose 1
Flechten
Gefässpflanzen & Farne 362
Tiere 432
Platt-, Schnur-, Rund- und Ringelwürmer 15
Mollusken (Schnecken/Muscheln) 19
Gliederfüsser 358
(davon Insekten 311)
Fische 15
Amphibien 3
Reptilien 3
Vögel 9
Säugetiere 10
Total 824 107
* Nur jene gebietsfremde Arten beinhaltend, welche sich ohne Obhut des Menschen erhalten können.
Grundlagen
Gebietsfremde Arten in der Schweiz
7. 7Informationsveranstaltung Neobiota Kt. BL, 18. Juni 2014
Freisetzungsverordnung (FrSV)
Die Regelung gebietsfremder Organismen in der Umwelt sieht ein
dreistufiges Regelungssystem vor:
Sorgfaltspflicht
Anforderungen
an den Umgang
Verbot des
Umgangs
8. 8Informationsveranstaltung Neobiota Kt. BL, 18. Juni 2014
Sorgfaltspflicht
Freisetzungsverordnung (FrSV)
Die Regelung gebietsfremder Organismen in der Umwelt sieht ein
dreistufiges Regelungssystem vor:
Empfehlung
JardinSuisse* empfiehlt, diese Pflanze
aus dem Sortiment zu nehmen, nicht
mehr zu produzieren und zu verwenden.
*Unternehmerverband Gärtner Schweiz
9. 9Informationsveranstaltung Neobiota Kt. BL, 18. Juni 2014
Freisetzungsverordnung (FrSV)
Die Regelung gebietsfremder Organismen in der Umwelt sieht ein
dreistufiges Regelungssystem vor:
Sorgfaltspflicht
Anforderungen
an den Umgang
10. 10Informationsveranstaltung Neobiota Kt. BL, 18. Juni 2014
Freisetzungsverordnung (FrSV)
Die Regelung gebietsfremder Organismen in der Umwelt sieht ein
dreistufiges Regelungssystem vor:
Sorgfaltspflicht
Anforderungen
an den Umgang
Information
Abnehmer
11. 11Informationsveranstaltung Neobiota Kt. BL, 18. Juni 2014
Freisetzungsverordnung (FrSV)
Die Regelung gebietsfremder Organismen in der Umwelt sieht ein
dreistufiges Regelungssystem vor:
Mit invasiven gebietsfremden Organismen nach Anhang 2 darf
in der Umwelt nicht direkt umgegangen werden;
ausgenommen sind Massnahmen, die deren
Bekämpfung dienen (Art. 15, Abs. 2 FrSV).
Sorgfaltspflicht
Anforderungen
an den Umgang
Verbot des
Umgangs
13. 13Informationsveranstaltung Neobiota Kt. BL, 18. Juni 2014
Rechtliche Grundlagen
• Verordnung über den Umgang mit Organismen in
der Umwelt (FrSV)
• Verordnung über die
Jagd und den Schutz
wildlebender Säugetiere
und Vögel (JSV)
• Verordnung zum
Bundesgesetz über die
Fischerei
(VBGF)
14. 14Informationsveranstaltung Neobiota Kt. BL, 18. Juni 2014
Rechtliche Grundlagen
• Verordnung über den Umgang mit Organismen in
der Umwelt (FrSV)
• Verordnung über die
Jagd und den Schutz
wildlebender Säugetiere
und Vögel (JSV)
• Verordnung zum
Bundesgesetz über die
Fischerei
(VBGF)
• Verordnung über Pflanzenschutz (PSV)
• …
15. 15Informationsveranstaltung Neobiota Kt. BL, 18. Juni 2014
Freisetzungsverordnung
Art. 52 Bekämpfung
3 Das BAFU […] entwickelt zusammen mit den übrigen
betroffenen Bundesstellen und den Kantonen eine
nationale Strategie zur Bekämpfung der Organismen.
Auftrag
Rechtliche Grundlagen
18. 18Informationsveranstaltung Neobiota Kt. BL, 18. Juni 2014
Postulat Vogler 13.3636: Stopp der Ausbreitung von
invasiven gebietsfremder Arten
Am 27.9.2013 vom NR überwiesen
„Der Bundesrat wird beauftragt, möglichst rasch eine
Strategie der Schweiz zur Eindämmung von invasiven
gebietsfremden Arten zu erarbeiten […].
Ebenfalls ist aufzuzeigen, inwieweit die bestehenden
Gesetzesgrundlagen angepasst werden müssen.“
Rot: zusätzliche Aspekte aus Postulat
Grün: deckt sich weitgehend mit Entwurf Strategie invasive gebietsfremde Arten[ ]
Postulat Vogler
20. 20Informationsveranstaltung Neobiota Kt. BL, 18. Juni 2014
Antwort BR zu Postulat
Stellungnahme des Bundesrates vom 21.08.2013 zum
Postulat Vogler:
• … die bestehenden rechtlichen Grundlagen überprüft
• … die Klärung der Verantwortlichkeiten zwischen
Bund und Kantonen vorgenommen
• … die für die Umsetzung der Massnahmen allfällig
notwendigen Ressourcen ermittelt