Deutsche Anleger sind noch eher traditionell unterwegs. Es dominieren weiterhin Sparbuch, Lebensversicherung und Bausparvertrag; Wertpapiere werden nur von weniger als einem Viertel (23%) gehalten. Diese und weitere Ergebnisse zum Spar- und Anlageverhalten in unserer repräsentativen Umfrage.
2. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Anlageverhalten
Deutsche Anleger sind noch eher traditionell unterwegs. Es dominieren weiterhin
Sparbuch, Lebensversicherung und Bausparvertrag; Wertpapiere werden nur von
weniger als einem Viertel (23%) gehalten.
Gut ein Drittel der Deutschen spart monatlich bis zu 100 Euro, ein Fünftel bis 200
Euro und ein knappes Fünftel bis 500 Euro – vor allem für Notfälle, größere
Anschaffungen und die Altersvorsorge.
Nur ein knappes Viertel der Deutschen besitzt irgendeine Form von Wertpapieren.
Während fast ein Fünftel früher schon einmal über Wertpapiere verfügte, haben
sechs von zehn Befragten noch nie welche besessen.
Von jenen, die keine Wertpapiere besitzen (77%), geben die meisten als Gründe
dafür an, dass sie sich nicht auskennen, kein Geld übrig haben oder ihnen Wert-
papiere zu unsicher erscheinen.
In allen Altersgruppen ist „Sicherheit“ für die Befragten das wichtigste Kriterium
bei der Geldanlage. Es folgen „Verfügbarkeit“ (mit Ausnahme bei den unter 30-
Jährigen) und „Rendite“. „Nachhaltigkeit“ wird noch eher selten genannt.
Die Bereitschaft, bei der Geldanlage ein höheres Risiko einzugehen, um damit die
Renditechancen zu verbessern, ist bei den Deutschen sehr gering ausgeprägt;
mehr als acht von zehn Befragten (82%) lehnen diesen Gedanken ab.
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3. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Sparsumme und Sparmotive
Fragen: „Welchen Betrag sparen Sie durchschnittlich im Monat?“ „Und wofür sparen Sie hauptsächlich?“
„Ich spare monatlich…“
Gut ein Drittel der Deutschen spart monatlich bis zu 100 Euro, ein Fünftel bis 200
Euro und ein knappes Fünftel bis 500 Euro – vor allem für Notfälle, größere
Anschaffungen und die Altersvorsorge.
11
9
6
15
15
19
17
9
über 500 Euro
201-500 Euro
101-200 Euro
51-100 Euro
21-50 Euro
0-20 Euro
spare nie
28
19
18
11
7
3
3
Notfälle
größere Anschaffungen
Altersvorsorge
Immobilie/Renovierung
Ausbildung
Vermögensaufbau
Sonstiges
„Ich spare für …“
4. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Besitz Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere
4
23
18
59
ja
nein, nicht mehr
nein, noch nie
Frage: „Besitzen Sie persönlich Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere?“
Nur ein knappes Viertel der Deutschen besitzt irgend eine Form von Wertpapieren.
Während fast ein Fünftel früher schon einmal über Wertpapiere verfügte, haben
sechs von zehn Befragten noch nie welche besessen.
„Ich besitze Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere.“
5. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Gründe für die Zurückhaltung bei Wertpapieren
5
Von jenen, die keine Wertpapiere besitzen (77%), geben die meisten als Gründe
dafür an, dass sie sich nicht auskennen, kein Geld übrig haben oder ihnen
Wertpapiere zu unsicher erscheinen.
9
6
7
13
13
34
36
41
K.A.
Sonstige
kein Interesse/Bedarf
schlechte Erfahrungen
zu geringe Rendite
zu unsicher
kein Geld übrig
kenne mich nicht aus
„Ich besitze keine Wertpapiere, weil …“
Frage (falls keine Wertpapiere): „Warum haben Sie keine Aktien oder Wertpapiere?“; Mehrfachnennungen
6. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
6 7 1 5 4 8
23
31
29 20 22 18
30
39
36
33 33
19
35
13
33 49 38
38
70 65 74
64
71
73 Sicherheit
Verfügbarkeit
Rendite
Nachhaltigkeit
k.A.
Kriterien bei der Geldanlage
alle 18-29 J. 30-39 J. 40-49 J. 50-59 J. ab 60 J.
„Bei Geldanlagen ist mir besonders wichtig: …“
In allen Altersgruppen ist „Sicherheit“ für die Befragten das wichtigste Kriterium
bei der Geldanlage. Es folgen „Verfügbarkeit“ (mit Ausnahme bei den unter 30-
Jährigen) und „Rendite“. „Nachhaltigkeit“ wird noch eher selten genannt.
nach Alter
10
Frage: „Welche der folgenden Punkte ist Ihnen beim Abschluss einer Geldanlage besonders wichtig?“, Mehrfachnennungen
7. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Risikobereitschaft bei der Geldanlage
7
2
12
28
54
4
ja, sicher
ja, wahrscheinlich
nein, wahrscheinlich nicht
nein, sicher nicht
K.A.
Frage: „Sind Sie bei künftigen Geldanlagen bereit, ein höheres Risiko einzugehen, um gegebenenfalls eine höhere Rendite zu erzielen?“
Die Bereitschaft, bei der Geldanlage ein höheres Risiko einzugehen, um damit die
Renditechancen zu verbessern, ist bei den Deutschen ebenfalls sehr gering
ausgeprägt; mehr als acht von zehn Befragten lehnen diesen Gedanken ab.
„Ich bin zu einem höheren Anlagerisiko bereit,
um damit eine höhere Rendite zu erzielen.“
8. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Informationen zur Umfrage
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Erhebungszeitraum: April 2019
Stichprobe: 1.021 Befragte in Deutschland ab 18 Jahre
Erhebungsmethode: CATI (Computer-Assisted Telephone Interview)
Dual Frame
Auftraggeber: Bundesverband deutscher Banken, Berlin
Erhebung: KANTAR TNS, Bielefeld
Alle Angaben in Prozent.