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2014
Bloggen – Liken – Taggen.
Einführung in die Möglichkeiten
des Web 2.0 für die archivische Arbeit
Bastian Gillner: (I) Kleine Vokabelkunde – (II) Überblick – (III) Wikis – (IV) Crowdsourcing
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 2
Für alle Fragen und Diskussionen:
0203/98721-328
bastian.gillner@lav.nrw.de
Bastian Gillner
@Erlkanzler
I. Kleine Vokabelkunde des Web 2.0
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 3
Musterseite ohne Animation
Blogs
Sharing-
Portale
Wikis
Facebook
Twitter
crowdsourcen
taggen
bloggen
favorisieren
retweeten
tweeten
Hashtag
vernetzen
posten
sharen / teilen
liken / gefällt mir
posten
kommen-
tieren
embedden
bspw.
Soziale Medien
Web 2.0
Social Web inter-
agieren
CC-Lizenzen
Freunde
Fans
Follower
Content
Direct
Message
Message(r)
E-Collaboration
Microblogging
Soziales Netzwerk
Permalink
Blogroll
koope-
rieren
II. Archive und das soziale Netz –
Ängste, Aufbrüche und Auswirkungen
Digitaler Status Quo für deutsche Archive:
Homepage (http://www.archive.nrw.de/lav)
– Betreiber kann Informationen online stellen, Besucher kann Informationen
rezipieren (z.B. Nutzungsbedingungen, Findmittel, Digitalisate)
– hierarchisches und statisches Medium
– keinerlei Möglichkeit zur Kommunikation und Interaktion
– keinerlei Möglichkeit zur Weiternutzung der Informationen (Kommentieren,
Ergänzen, Teilen etc.)
– Distanz zwischen Betreiber und Besucher
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– digitale Abbildung der klassischen Behördenkommunikation (Eingabe, Bescheid)
relativ neu: Archivportale
– institutionsübergreifende Präsentation von Findmitteln und Digitalisaten
– nichts anderes als eine Homepage (inkl. deren eingeschränkten Funktionalitäten)
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 6
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 7
Archive haben ihren analogen Denk- und
Arbeitsstrukturen ein digitales Mäntlein
umgehangen, ihre Arbeit aber nicht digital
definiert.
Traditionelle Aspekte archivischer Arbeit
werden in die virtuelle Welt gespiegelt, es
werden aber keine neuen Funktionalitäten
genutzt.
Digitale Angebote von Archiven:
Beispiel: Facebook (https://www.facebook.com/TheNationalArchives)
– Informationsmanagement
– Kommunikation
– Vernetzung
Beispiel: Flickr (https://www.flickr.com/photos/nationaalarchief/sets/)
– Präsentation
– Kommunikation/Interaktion
– Vernetzung
– Weiternutzung
Beispiel: Citizen Archivists Dashboard (http://www.archives.gov/citizen-archivist/)
– Präsentation
– Crowdsourcing
– Weiternutzung
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 8
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 9
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 10
Vergleichbare Angebote wie im
internationalen Archivwesen gibt
es in Deutschland nicht – weder
qualitativ noch quantitativ.
(Auch wenn die entsprechende Fachdiskussion gerade beginnt.)
Warum eigentlich nicht???
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 11
An einer allgemein geringen
Nutzung des Social Web dürfte es nicht liegen:
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 12
Vielleicht sind
Archivarinnen und Archivare eher konservativ?
„Quod non est in rete, non est in mundo – was nicht im Web steht, gibt es nicht.“ Diese
Abwandlung des alten Spruchs „Quod non est in actis, non est in mundo“ möchte man für
zutreffend halten, wenn man die fieberhaften Bemühungen von Organisationen und Firmen
bis hin zu Einzelpersonen betrachtet, sich im Internet zu präsentieren. Es scheint, dass
man automatisch für hoffnungslos rückständig erachtet wird, wenn man dort nicht vertreten
ist – auch wenn man wenig oder gar nichts mitzuteilen hat. Inhalte scheinen von
sekundärer Bedeutung zu sein; was zählt, ist die Art des Auftritts. Möglichst poppige Bilder,
am besten animiert und mit ohrenbetäubendem Ton unterlegt, sollen den Besucher
festhalten. Was hinter der tollen Startseite wartet, ist häufig enttäuschend, oft verwirrend
und eher selten von durchgehender inhaltlicher und darstellerischer Qualität.“
Aus: Karl-Ernst Lupprian und Lothar Saupe, Internetauftritte als Form archivischer Öffentlichkeitsarbeit, in:
Jens Murken (Red.), Archive und Herrschaft. Referate des 72. Deutschen Archivtags 2001 in Cottbus (Der
Archivar, Beiband 7), Siegburg 2002, S. 382-388, hier S. 382.
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 13
Vielleicht existieren (zu) viele Vorurteile
gegenüber dem Social Web?
Aus: Klaus Graf: Wissenschaftsbloggen in
Archivalia & Co. Beitrag zur Tagung
„Weblogs in den Geisteswissenschaften“,
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05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 14
Beharrungskräfte UnübersichtlichkeitUnwissen
KontrolleQualitätRessourcen
Ausgesprochene und unausgesprochene Argumente
gegen ein archivisches Engagement im Social Web:
(ausgesprochen)
(unausgesprochen)
Grundlegende Veränderungen
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– Mitteilungsbereitschaft und Zugänglichkeit statt Kontaktscheue und
Nutzungshindernissen
– nicht „Hüter der verborgenen Schätze“, sondern „Makler zwischen Archivgut und
Beständen einerseits, Nutzern, Kultur und Forschung andererseits“
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 15
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 16
Inhalt
Kommunikationskanäle Interaktivität
Homepage Blog Sharing-
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Facebook,
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Basis-
information
(inkl. Bestände-
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Hintergrund-
information
Fotos,
Videos,
Texte
(aktuelle)
Kurz-
information
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Vernetzung
Information,
VernetzungInformation
Soziale
Netzwerke,
Twitter, Blogs
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Netzwerke
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Kurz-
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Wikis Andere
spezielle
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Diskussion,
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Wissens-
sammlung,
Crowd-
sourcing
Crowd-
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korrespondenz
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beantwortung
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Bookmarking /
Tagging
Crowd-
sourcing
Gegenwärtiger Stand des Archiv 2.0 in Deutschland:
Kommunikation in den sozialen Medien (v.a. Facebook, Twitter)
– kleine aber aktive Community
– Aktivität v.a. von (eher kleineren) Kommunalarchiven, auch von sonstigen kleineren
Archiven; Staats-/Landesarchive kaum präsent
– reger Informationsfluss, wechselhafte Diskussionsintensität
einzelne Blogs (Archivalia, Siwiarchiv, Archiv 2.0 u.a.)
größere Projekte kaum vorhanden
– Kooperation von Bundesarchiv und Wikimedia
(http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Bundesarchiv/de)
– Beteiligung von deutschen Archiven an monasterium.net (http://www.monasterium.net/)
zunehmende Fachdiskussion
– zentrale Tagungen „Offene Archive 2.0“ 2012 und „Offene Archive 2.1“ 2014
– Archivtage (regional und national)
aktuelles DFG-Digitalisierungsprojekt beinhaltet Prüfung von Web 2.0-Elementen
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 17
III. Wikis als Instrument
archivischer Aufgabenerfüllung
Wikis: Ein paar Beispiele
Wikipedia (http://de.wikipedia.org/)
– weltgrößte Online-Enzyklopädie mit ca. 30 Millionen nutzergenerierten Artikeln (!)
Plagiats-Wikis (GuttenPlag, SchavanPlag, VroniPlag) (http://de.guttenplag.wikia.com)
– kollaborative Fahndung nach wissenschaftlichen Plagiaten
Stadt-Wikis (z.B. Stadtwiki Karlsruhe) (http://ka.stadtwiki.net)
– Informationssammlung zu Geschichte, Personen, Bauwerken, Vereinen u.v.a.m.
Behörden-Wikis
– z.B. Bezirksregierung Köln, Dez. 14, Dez. 47: interne Wissensplattform mit
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archivische Wikis
– z.B. ArchiefWiki: Informationsplattform des niederländischen und flämischen
Archivwesens (http://archiefwiki.org)
archivnahe Wikis
– z.B. Wikisource: Transkription von Quellen (http://de.wikisource.org)
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 19
Wikis: Allgemeines
Ein Wiki ist eine Website, die nicht nur von jedem gelesen, sondern auch von jedem
online bearbeitet werden kann.
Es können also Gruppen von Nutzern gemeinsam an der Erstellung von Inhalten
arbeiten; die Produktion und Publikation von Inhalten ist somit unkompliziert möglich
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Änderungen sind in der Versionsgeschichte nachvollziehbar, eine Diskussionsseite
ermöglicht den Austausch über die Inhalte.
Inhalte von Wikis werden durch assoziativ gesetzte Links miteinander verbunden.
Wikis kennen keine grundsätzliche Trennung von aktivem Webmaster und passiven
Rezipienten, jeder Nutzer kann zugleich Autor und Leser sein.
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 20
Wikis sind Wissensplattformen, die eine kollaborative Zusammen-
arbeit von Nutzern ermöglichen, um gemeinsam Inhalte zu
bestimmten Themen zu schaffen (vgl. Crowdsourcing).
Wikis: Archivischer Einsatz
Informationsmanagement (extern, intern)
– Archivgut („Benutzungswiki“)
– Überlieferungsbildung („Behördenberatungswiki“)
Erschließung von Archivgut
Transkription von Archivgut
technische Aspekte
– Nutzung von externen Anbietern (Wikifarmen)
– Installation einer Wiki-Software auf dem eigenen Server (v.a. MediaWiki)
organisatorische Aspekte
– Administration/Moderation
– Qualitätssicherung
– Trennung von Informationssammlung und Vorgangsbearbeitung
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 21
IV. Archivisches Crowdsourcing am Beispiel
des Citizen Archivists Dashboard
Das Citizen Archivist Dashboard des US National Archives
http://www.archives.gov/citizen-archivist/
Crowdsourcing-Plattform auf der Homepage des US National Archives
– Verschlagworten von Fotografien
– Transkribieren von Archivalien
– Erstellen und Ergänzen von Artikeln im „Our Archives Wiki“
– Verfassen von Beiträgen für „Today‘s Document“
– Hochladen von Reproduktionen in Flickr-Gruppe „National Archives Citizen Archivist
Research“
Ziele des Projekts
– Einbindung von Nutzern zu beiderseitigem Gewinn
• Erschließung von Archivgut
• Arbeit mit Archivgut
– Verbesserung der Nutzbarkeit von Archivgut (Erschließung, Recherchierbarkeit etc.)
– Bereitstellung von digitalisiertem Archivgut
05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 23

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Bloggen - Liken - Taggen. Einführung in die Möglichkeiten des Web 2.0 für die archivische Arbeit

  • 1. 2014 Bloggen – Liken – Taggen. Einführung in die Möglichkeiten des Web 2.0 für die archivische Arbeit Bastian Gillner: (I) Kleine Vokabelkunde – (II) Überblick – (III) Wikis – (IV) Crowdsourcing
  • 2. 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 2 Für alle Fragen und Diskussionen: 0203/98721-328 bastian.gillner@lav.nrw.de Bastian Gillner @Erlkanzler
  • 3. I. Kleine Vokabelkunde des Web 2.0 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 3 Musterseite ohne Animation
  • 4. Blogs Sharing- Portale Wikis Facebook Twitter crowdsourcen taggen bloggen favorisieren retweeten tweeten Hashtag vernetzen posten sharen / teilen liken / gefällt mir posten kommen- tieren embedden bspw. Soziale Medien Web 2.0 Social Web inter- agieren CC-Lizenzen Freunde Fans Follower Content Direct Message Message(r) E-Collaboration Microblogging Soziales Netzwerk Permalink Blogroll koope- rieren
  • 5. II. Archive und das soziale Netz – Ängste, Aufbrüche und Auswirkungen
  • 6. Digitaler Status Quo für deutsche Archive: Homepage (http://www.archive.nrw.de/lav) – Betreiber kann Informationen online stellen, Besucher kann Informationen rezipieren (z.B. Nutzungsbedingungen, Findmittel, Digitalisate) – hierarchisches und statisches Medium – keinerlei Möglichkeit zur Kommunikation und Interaktion – keinerlei Möglichkeit zur Weiternutzung der Informationen (Kommentieren, Ergänzen, Teilen etc.) – Distanz zwischen Betreiber und Besucher Mailverkehr – digitale Abbildung der klassischen Behördenkommunikation (Eingabe, Bescheid) relativ neu: Archivportale – institutionsübergreifende Präsentation von Findmitteln und Digitalisaten – nichts anderes als eine Homepage (inkl. deren eingeschränkten Funktionalitäten) 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 6
  • 7. 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 7 Archive haben ihren analogen Denk- und Arbeitsstrukturen ein digitales Mäntlein umgehangen, ihre Arbeit aber nicht digital definiert. Traditionelle Aspekte archivischer Arbeit werden in die virtuelle Welt gespiegelt, es werden aber keine neuen Funktionalitäten genutzt.
  • 8. Digitale Angebote von Archiven: Beispiel: Facebook (https://www.facebook.com/TheNationalArchives) – Informationsmanagement – Kommunikation – Vernetzung Beispiel: Flickr (https://www.flickr.com/photos/nationaalarchief/sets/) – Präsentation – Kommunikation/Interaktion – Vernetzung – Weiternutzung Beispiel: Citizen Archivists Dashboard (http://www.archives.gov/citizen-archivist/) – Präsentation – Crowdsourcing – Weiternutzung 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 8
  • 9. 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 9
  • 10. 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 10 Vergleichbare Angebote wie im internationalen Archivwesen gibt es in Deutschland nicht – weder qualitativ noch quantitativ. (Auch wenn die entsprechende Fachdiskussion gerade beginnt.) Warum eigentlich nicht???
  • 11. 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 11 An einer allgemein geringen Nutzung des Social Web dürfte es nicht liegen:
  • 12. 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 12 Vielleicht sind Archivarinnen und Archivare eher konservativ? „Quod non est in rete, non est in mundo – was nicht im Web steht, gibt es nicht.“ Diese Abwandlung des alten Spruchs „Quod non est in actis, non est in mundo“ möchte man für zutreffend halten, wenn man die fieberhaften Bemühungen von Organisationen und Firmen bis hin zu Einzelpersonen betrachtet, sich im Internet zu präsentieren. Es scheint, dass man automatisch für hoffnungslos rückständig erachtet wird, wenn man dort nicht vertreten ist – auch wenn man wenig oder gar nichts mitzuteilen hat. Inhalte scheinen von sekundärer Bedeutung zu sein; was zählt, ist die Art des Auftritts. Möglichst poppige Bilder, am besten animiert und mit ohrenbetäubendem Ton unterlegt, sollen den Besucher festhalten. Was hinter der tollen Startseite wartet, ist häufig enttäuschend, oft verwirrend und eher selten von durchgehender inhaltlicher und darstellerischer Qualität.“ Aus: Karl-Ernst Lupprian und Lothar Saupe, Internetauftritte als Form archivischer Öffentlichkeitsarbeit, in: Jens Murken (Red.), Archive und Herrschaft. Referate des 72. Deutschen Archivtags 2001 in Cottbus (Der Archivar, Beiband 7), Siegburg 2002, S. 382-388, hier S. 382.
  • 13. 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 13 Vielleicht existieren (zu) viele Vorurteile gegenüber dem Social Web? Aus: Klaus Graf: Wissenschaftsbloggen in Archivalia & Co. Beitrag zur Tagung „Weblogs in den Geisteswissenschaften“, 09.03.2012 (http://redaktionsblog.hypotheses.org/392)
  • 14. 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 14 Beharrungskräfte UnübersichtlichkeitUnwissen KontrolleQualitätRessourcen Ausgesprochene und unausgesprochene Argumente gegen ein archivisches Engagement im Social Web: (ausgesprochen) (unausgesprochen)
  • 15. Grundlegende Veränderungen der archivischen Arbeit durch das Social Web: Neue Werkzeuge – Virtualisierung traditioneller Informationsangebote – Informationsmanagement (z.B. Vernetzung, Monitoring) – digitale Diskurs-/Sprachfähigkeit Neue Konzepte – Aufwertung des Nutzers • Nutzer als zentraler Bezugspunkt archivischer Arbeit • Angebote zu Kommunikation/Interaktion mit dem Archivgut • Beteiligung an archivischer Arbeit (z.B. Crowdsourcing) – Schärfung des archivischen Profils (Kundenbindung, Markenkern) Neue Rollen – Offenheit, Transparenz, – Mitteilungsbereitschaft und Zugänglichkeit statt Kontaktscheue und Nutzungshindernissen – nicht „Hüter der verborgenen Schätze“, sondern „Makler zwischen Archivgut und Beständen einerseits, Nutzern, Kultur und Forschung andererseits“ 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 15
  • 16. 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 16 Inhalt Kommunikationskanäle Interaktivität Homepage Blog Sharing- Plattform Facebook, Twitter Basis- information (inkl. Bestände- recherche) Hintergrund- information Fotos, Videos, Texte (aktuelle) Kurz- information RSS-Feeds Information, Vernetzung Information, VernetzungInformation Soziale Netzwerke, Twitter, Blogs Soziale Netzwerke (Facebook, Google+) Kurz- nachrichten- dienste (Twitter) Wikis Andere spezielle Anwendungen Diskussion, Teilen Wissens- sammlung, Crowd- sourcing Crowd- sourcing Archiv 2.0 Archiv 1.0 Homepage Basisinformationen (inkl. Beständerecherche) Mailkorrespondenz Anfragenbeantwortung Mail- korrespondenz Anfragen- beantwortung Social Bookmarking / Tagging Crowd- sourcing
  • 17. Gegenwärtiger Stand des Archiv 2.0 in Deutschland: Kommunikation in den sozialen Medien (v.a. Facebook, Twitter) – kleine aber aktive Community – Aktivität v.a. von (eher kleineren) Kommunalarchiven, auch von sonstigen kleineren Archiven; Staats-/Landesarchive kaum präsent – reger Informationsfluss, wechselhafte Diskussionsintensität einzelne Blogs (Archivalia, Siwiarchiv, Archiv 2.0 u.a.) größere Projekte kaum vorhanden – Kooperation von Bundesarchiv und Wikimedia (http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Bundesarchiv/de) – Beteiligung von deutschen Archiven an monasterium.net (http://www.monasterium.net/) zunehmende Fachdiskussion – zentrale Tagungen „Offene Archive 2.0“ 2012 und „Offene Archive 2.1“ 2014 – Archivtage (regional und national) aktuelles DFG-Digitalisierungsprojekt beinhaltet Prüfung von Web 2.0-Elementen 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 17
  • 18. III. Wikis als Instrument archivischer Aufgabenerfüllung
  • 19. Wikis: Ein paar Beispiele Wikipedia (http://de.wikipedia.org/) – weltgrößte Online-Enzyklopädie mit ca. 30 Millionen nutzergenerierten Artikeln (!) Plagiats-Wikis (GuttenPlag, SchavanPlag, VroniPlag) (http://de.guttenplag.wikia.com) – kollaborative Fahndung nach wissenschaftlichen Plagiaten Stadt-Wikis (z.B. Stadtwiki Karlsruhe) (http://ka.stadtwiki.net) – Informationssammlung zu Geschichte, Personen, Bauwerken, Vereinen u.v.a.m. Behörden-Wikis – z.B. Bezirksregierung Köln, Dez. 14, Dez. 47: interne Wissensplattform mit dezernatsbezogenen Informationen (statt File-Ablagen) archivische Wikis – z.B. ArchiefWiki: Informationsplattform des niederländischen und flämischen Archivwesens (http://archiefwiki.org) archivnahe Wikis – z.B. Wikisource: Transkription von Quellen (http://de.wikisource.org) 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 19
  • 20. Wikis: Allgemeines Ein Wiki ist eine Website, die nicht nur von jedem gelesen, sondern auch von jedem online bearbeitet werden kann. Es können also Gruppen von Nutzern gemeinsam an der Erstellung von Inhalten arbeiten; die Produktion und Publikation von Inhalten ist somit unkompliziert möglich (user generated content). Änderungen sind in der Versionsgeschichte nachvollziehbar, eine Diskussionsseite ermöglicht den Austausch über die Inhalte. Inhalte von Wikis werden durch assoziativ gesetzte Links miteinander verbunden. Wikis kennen keine grundsätzliche Trennung von aktivem Webmaster und passiven Rezipienten, jeder Nutzer kann zugleich Autor und Leser sein. 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 20 Wikis sind Wissensplattformen, die eine kollaborative Zusammen- arbeit von Nutzern ermöglichen, um gemeinsam Inhalte zu bestimmten Themen zu schaffen (vgl. Crowdsourcing).
  • 21. Wikis: Archivischer Einsatz Informationsmanagement (extern, intern) – Archivgut („Benutzungswiki“) – Überlieferungsbildung („Behördenberatungswiki“) Erschließung von Archivgut Transkription von Archivgut technische Aspekte – Nutzung von externen Anbietern (Wikifarmen) – Installation einer Wiki-Software auf dem eigenen Server (v.a. MediaWiki) organisatorische Aspekte – Administration/Moderation – Qualitätssicherung – Trennung von Informationssammlung und Vorgangsbearbeitung 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 21
  • 22. IV. Archivisches Crowdsourcing am Beispiel des Citizen Archivists Dashboard
  • 23. Das Citizen Archivist Dashboard des US National Archives http://www.archives.gov/citizen-archivist/ Crowdsourcing-Plattform auf der Homepage des US National Archives – Verschlagworten von Fotografien – Transkribieren von Archivalien – Erstellen und Ergänzen von Artikeln im „Our Archives Wiki“ – Verfassen von Beiträgen für „Today‘s Document“ – Hochladen von Reproduktionen in Flickr-Gruppe „National Archives Citizen Archivist Research“ Ziele des Projekts – Einbindung von Nutzern zu beiderseitigem Gewinn • Erschließung von Archivgut • Arbeit mit Archivgut – Verbesserung der Nutzbarkeit von Archivgut (Erschließung, Recherchierbarkeit etc.) – Bereitstellung von digitalisiertem Archivgut 05./12. Juni 2014 Fortbildung „Bloggen – Liken – Taggen“ 23