Ob Messen in Australien oder Kolumbien, Delegationsreisen z.B. nach Südkorea oder Polen, und Delegationsbesuche im Rahmen von Bayern-Fit for Partnership: die bayerische Exportförderung bietet Unternehmen viele Möglichkeiten bei den ersten Schritten in neue Märkte. Mit dem Bayern International-Magazin geben wir einen Überblick über besondere Projekte des vergangenen Jahres.
1. Dezember 2012
AUSSENWIRTSCHAFT
im Fokus
MIT INS NEUE JAHR
Highlights 2012
Weitere Themen: Mexiko jenseits der Schlagzeilen · Social Media im Messemarketing
2.
3. Sehr geehrte Unternehmerinnen
und Unternehmer in Bayern,
Bayern ist einer der leistungsstärksten sche Messebeteiligungsprogramm bis hin page. Das macht die Suche nach den rich-
Investitions- und Wirtschaftsstandorte zu Unternehmer- und Delegationsreisen. tigen Hilfestellungen aufwändig.
der Welt. Der Außenhandel ist dabei ein
wichtiger Erfolgsfaktor für Wachstum, Die Außenwirtschaft in Bayern ist ge- Damit Sie das komplette Angebot der
Wohlstand und Arbeitsplätze in Bayern. prägt durch die Vielfalt der Akteure unter Außenwirtschaft zukünftig leichter fin-
Die Globalisierung öffnet neue Märkte der Federführung des Bayerischen Wirt- den, haben wir es – ausgehend von Ihren
und bietet bayerischen Unternehmen Ge- schaftsministeriums. Wir entwickeln die Fragen – für Sie im neuen Internetportal
schäftschancen auf neuen Märkten. Sie bayerische Außenwirtschaftspolitik, finan- www.aussenwirtschaft-in-bayern.de zu-
stellt aber gerade kleine und mittelständi- zieren die vielfältigen Förderprogramme, sammengestellt: Wir präsentieren Ihnen
sche Unternehmen und die Freien Berufe lenken und organisieren das Außen- die relevanten Hilfestellungen, Förderinst-
vor große Herausforderungen. wirtschaftsangebot für die Unternehmen rumente und Ansprechpartner für die ver-
in Bayern. Dabei arbeiten wir eng und schiedenen Phasen der Internationalisie-
Aus diesem Grund unterstützt die Außen- vertrauensvoll mit unserer Tochtergesell- rung Ihres Unternehmens und geben Ihnen
wirtschaft in Bayern gerade den Mittel- schaft Bayern International und unseren einen Überblick über wichtige Themen, mit
stand dabei, sich fit zu machen für das Ex- weiteren Partnern zusammen. Das sind denen Sie sich im internationalen Geschäft
portgeschäft. Dazu bietet sie eine Vielzahl insbesondere die Kammern und Verbände, befassen sollten.
an Hilfestellungen und Förderprogram- Bayern Handwerk International, das Au-
men an. Das Angebot reicht von Informa- ßenwirtschaftszentrum Bayern, die Cluster Besuchen Sie das neue Internetportal und
tionsveranstaltungen und Erstberatungen und die LfA Förderbank Bayern. nutzen Sie das umfangreiche Angebot und
in Bayern über das Exporteinsteigerpro- Bisher veröffentlichen alle Partner ihr je- Know-how der Außenwirtschaft in Bayern
gramm „Go International“ und das Bayeri- weiliges Angebot auf ihrer eigenen Home- für Ihren Erfolg im Auslandsgeschäft!
Martin Zeil Katja Hessel
Bayerischer Staatsminister für Staatssekretärin im Bayerischen
Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr Staatsministerium für Wirtschaft,
und Technologie Infrastruktur, Verkehr und Technologie
Stellvertretender Ministerpräsident
des Freistaates Bayern
www.bayern-international.de 3
4. Liebe Leser,
das nächste Jahr wird spannend: nicht rischen Firmen die perfekte Gelegenheit,
nur in politischer Hinsicht, sondern auch sich auf Auslandsmessen zu präsentieren.
was die Projekte von Bayern Internatio- Um den Messeauftritt für bayerische Un-
nal betrifft. Gleich im Januar startet das ternehmen von vorne herein so erfolgreich
neue Programm von Bayern International: wie möglich zu gestalten, wird es ab dem
„Solutions – Made in Bayern“, gewisser- nächsten Jahr die Möglichkeit zur inten-
maßen eine Erweiterung von „Bayern – Fit siven Messevorbereitung geben: Unsere
for Partnership“ mit neuem Länderfokus. neue Seminarreihe „Fit for Fair“ soll dabei
Die ersten zwei Projekte werden mit Dele- helfen, sich optimal auf den Auftritt am
gationen aus Saudi-Arabien und Japan ab- Bayernstand vorzubereiten, wobei sich die
gewickelt. Zwei Märkte mit Potenzial, die Seminarinhalte an kulturellen und sonsti-
bayerischen Unternehmen neue Chancen gen länderspezifischen Besonderheiten
im Exportgeschäft eröffnen. Bayerische der jeweiligen Zielregion orientieren. Ein
Mittelständler profitieren von unseren weiterer erfolgreicher Weg zur Messe-
Veranstaltungen beim Markteinstieg in vorbereitung sind die sozialen Netze.
Pioniermärkte – Märkte mit schwierigem Lesen Sie daher in diesem Heft mehr zur
Zugang, aber guten Exportchancen, wie Einbindung von Social Media im Messe-
z.B. Mexiko. In der diesjährigen Ausgabe marketing.
unserer „Außenwirtschaft im Fokus“ be-
schreibt der Repräsentant des Freistaa- Damit Sie uns noch besser erreichen –
tes Bayern in Mexiko eine weithin unter- und natürlich auch wir Sie, nutzt Bayern
schätzte Wirtschaftsmacht mit großem International seit diesem Jahr verstärkt
Potenzial für unseren Mittelstand. das Web 2.0! Man findet uns nun nicht nur
in Twitter, sondern z.B. auch in Xing und
Nicht nur, aber besonders im Bayerischen auf Facebook.
Messebeteiligungsprogramm finden Sie
jedes Jahr ein neues und breites Angebot. Auch 2013 helfen wir Ihnen gerne beim
Mit rund 60 Messen in knapp 30 Ländern Markteinstieg und bieten Unterstützung bei
ist es das umfangreichste Exportförder- Ihren Exportgeschäften mit unseren Ver-
programm des Freistaats und bietet baye- anstaltungen in aller Welt und in Bayern!
Hans-Joachim Heusler
Geschäftsführer
4 Aussenwirtschaft im Fokus
5. HIGHLIGHTS
Januar
INTEC, Indien
Langfristiger
Mehrwert
Indien zieht an und der Süden zieht nach.
Die INTEC, die 2012 bereits seine 13. Auf-
lage erlebte, ist mit rund 500 Ausstellern
die führende Industriemesse Südindiens
– Tendenz steigend. Und bayerische Ma-
schinenbauer sind dabei.
Bereits zum 6. Mal konnte sich das inter-
essierte Fachpublikum Anfang Januar
im südindischen Coimbatore am Bayeri-
schen Gemeinschaftsstand ein Bild von
der Kreativkraft und Fachkompetenz bay-
erischer Unternehmer machen. Organi-
siert vom örtlichen Verband mittelstän- darin, dass CODISSIA es sich nicht zum Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil
discher Unternehmen (CODISSIA) mit Ziel gesetzt hat, möglichst schnell Ge- bei der Eröffnung des Global Investors Meet
diesen Juni in Bangalore
seinen weit über 5.000 Mitgliedern, bietet winn mit seinen Veranstaltungen zu er-
der Industriestandort Coimbatore mit sei- wirtschaften. Vielmehr sollen der Distrikt
nem in Indien führenden Messegelände Coimbatore und der gesamte Bundesstaat
immense Vorteile: Kurze Anbindung zum Tamil Nadu mit seinen 72 Millionen Ein-
Bayerische Maschinenbauer können
Flughafen (15-20 Minuten Fahrtzeit), neue wohnern als Industriestandort Schritt für
von einer umfangreichen Messe-
4- und 5-Sterne Hotels und vor allem die Schritt weiter entwickelt werden, um förderung profitieren. Mehr Infos:
sehr günstigen Beteiligungspreise im Ver- für alle örtlichen Firmen und die inter- www.bayern-weltweit.de/
gleich zu anderen indischen Messen. Der nationalen Investoren einen langfristi- maschinenbau
größte Vorteil der INTEC liegt allerdings gen Mehrwert zu sichern.
Günstige Konditionen, gute Perspektiven –
die INTEC in Südindien bietet tolle Chancen
für Bayerische Maschinenbauer.
www.bayern-international.de 5
6. HIGHLIGHTS
Februar
Delegationsreise Kasachstan
Enorme Wachstumschancen
dank Reichtum an Ressourcen
„Kasachstan ist ein wichtiger Partner für Industrien eifrig basteln – mit fundierter
Bayern.“ Staatssekretärin Katja Hessel, Unterstützung bayerischer Firmen aus den
die mit einer 25-köpfigen Wirtschafts- Bereichen baulicher Infrastruktur, Roh-
delegation Ende Februar nach Kasach- stoffversorgung, Medizin und Lebensmit-
stan reiste, weiß, wovon sie spricht. telverarbeitung.
Schließlich erreichte das Land mit einem
Handelsvolumen von 3,722 Mrd. Euro im
Jahr 2011 Rang zwei hinter Russland un-
So konnte auch Staatssekretärin Hessel
zusammen mit Asylzhan S. Mamytbekov, Kleiner
ter Bayerns zwölf GUS-Handelspartnern.
Weltweit gesehen ist das derzeit noch
dem kasachischen Landwirtschaftsminis-
ter, in der Nähe von Almaty ein von der Sprachführer
Platz 19, doch angesichts der enormen
Rohstoff-Vorräte ist weiteres Wachstum
Augsburger Firma Plattenhardt und Wirth
GmbH (europäischer Marktführer) errich-
Kasachstan
vorprogrammiert. tetes Langzeitkühllager eröffnen.
Hallo................................... Сәлем!
Und es sind beileibe nicht nur die immen- Im Rahmen der Delegationsreise wurden [Sälem!]
sen Rohölreserven, die Kasachstan zu ei- bestehende Kontakte intensiviert, und Guten Tag.......................... Сәлеметсіз бе!
nem hoch interessanten Wirtschaftspart- Unternehmensvertreter lernten künftige [Sälemetsis be!]
ner machen. Große Vorkommen an Zinn, Partner kennen, sei es bei Round Table Tschüss.............................. Сау бол!
Uran, Blei, Zink, Bauxit, Eisen, Gold, Silber, Gesprächen und einer Kooperationsbör- [Sau bol!]
Phosphor, Mangan und Kupfer sind die Zu- se in der Hauptstadt Astana oder in der Auf Wiedersehen...........Сау болыңыз!
[Sau bolingis!]
kunft des weltweit größten Binnenstaats, Wirtschaftsmetropole Almaty, bekannt als
Ja..................................Иә
an deren Architektur weiterverarbeitende ehemalige Hauptstadt Alma-Ata.
[Iä]
Nein..............................Жоқ
[Yoq]
Danke............................Рахмет!
[Rakhmet!]
Bitte!.............................Оқасы жоқ!
[Oqasi yoq!]
Prost!............................Денсаулық үшін!
[Densauliq ushin!]
Entschuldigung..............Кешіріңіз, ...
[Keshiringis, ...]
Hilfe. .............................Көмекке!
.
[Kömekke!]
Toilette..........................Дәретхана (Туалет)
.
[Däretkhana (Tualet)]
Ich heiße .......................Менің атым ...
[Mening atim ...]
Ich hätte gerne ... ..........Маған ... қажет.
[Maghan ... qayet.]
Was kostet ...?.................. ... қанша тұрады?
[... qansha turadi?]
Zahlen bitte!..................Шот әкеліңізші!
.
[Shtshot äkelingisshi!]
Ich spreche Мен қазақша
kein Kasachisch.............сөйлей алмаймын.
[Men qasaqsha söyley
almaymin.]
Eingang.........................Кіру
Die Chemie passt und die Ergebnisse auch: [Kiru]
Die Delegationsreisen 2013 Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel Ausgang........................Шығу
stehen fest. Alle Infos unter und Ermol Schormanow, Vizeakim von Almaty [Shighu]
www.bayern-international.de/ – Handschlag auf konkrete und sehr wirtschafts-
delegationsreisen orientierte Gespräche im Akimat von Almaty, dem
Magistrat der Stadt.
6 Aussenwirtschaft im Fokus I Wir über uns
7. HIGHLIGHTS
Februar
AOG, AUSTRALIEN
Down Under weiter obenauf
Australiens Wirtschaft bleibt auf Wachs- balen Wirtschafts- und Finanzkrise erholt
2013 findet die AOG vom 20. – 22.
tumskurs. In den Jahren 2012 und 2013 zeigen, wird daran nicht mehr gezweifelt.
Februar statt. Bayern International
soll das Bruttoinlandsprodukt um real 3,0 Etwa 70% der geförderten Rohstoffe wer-
wird wieder vor Ort sein und die
beziehungsweise 3,5% steigen. Und damit den exportiert. bayerischen Aussteller mit einer
läge das Land an der Spitze aller Industrie- Info- und Servicelounge unterstützen.
länder hinsichtlich des BIP-Wachstums! Auch bayerische Maschinenbauer und
Die Rohstoffe und Bodenschätze des Lan- Zulieferer der Öl- und Gasindustrie können
des bleiben hierbei Australiens „Lebens- vom angekündigten Boom in Australien meinsam mit dem VDMA Bayern Aussteller
versicherung“: Auf dem fünften Kontinent profitieren – sofern sie sich auf den langen mit einem Informations- und Servicecenter,
dreht sich weiterhin alles um Rohstoffe. Weg ans andere Ende der Welt machen: an dem sich bayerische Firmen mit einer
Zahlreiche neue Großprojekte sind ge- Der jährliche Branchentreffpunkt ist die kleinen Standeinheit präsentieren konnten.
plant, und längst hat sich ein neuer Boom im Februar in Perth stattfindende „AOG – Aussteller und Besucher zeigten sich vom
angekündigt. Spätestens seitdem sich die AustralAsian Oil & Gas Exhibition“. Erst- Verlauf der mit gut 460 Ausstellern komplett
bedeutenden Abnehmerländer von der glo- mals unterstützte Bayern International ge- ausgebuchten Veranstaltung sehr zufrieden.
www.bayern-international.de 7
8. HIGHLIGHTS
März
Delegationsreise Polen
Weltoffene Gastgeber
chien und Russland. Dabei entwickeln
sich die Handelsbeziehungen weiterhin
dynamisch: Das Handelsvolumen lag 2010
bei 7,3 Milliarden Euro. Bereits 2500 bayeri-
sche Unternehmen unterhalten Geschäfts-
beziehungen mit Polen.
Verbindungs-
Bayerns Wirtschaftsminiter Zeil beim Gespräch mit dem Oberbürgermeister der Stadt Breslau, büro Polen
Rafał Dutkiewicz (gegenüber Minister Zeil, rechts im Bild)
Bayerische Unternehmen können seit
Nicht nur bei der Fußballeuropameister- Neben dem Besuch des Wirtschafts- und Mai den Service des Verbindungsbüro
schaft erwies sich Polen als weltoffener Verkehrsministeriums in Warschau durch Polen in München nutzen. Das Büro hat
Gastgeber. Ebenso herzlich wurde eine Minister Zeil erhielten die mitreisenden seinen Sitz in der Industrie- und Handels-
bayerische Wirtschaftsdelegation unter Firmen bei individuellen Kooperations- und kammer für München und Oberbayern.
Leitung von Staatsminister Martin Zeil im Branchenfachgesprächen in Warschau Ziel ist die Stärkung der Partnerschaft
März dieses Jahres empfangen. Trotz ei- und Breslau Gelegenheit zum direkten zwischen Bayern und Polen sowie die
nes tragischen Zugunglückes, das sich Austausch mit den polnischen Unterneh- Unterstützung von Firmen beim Handel
kurz vor Ankunft der Delegation ereigne- mern und Verbandsvertretern. und der Schaffung von Kooperationen.
te, und der anschließenden Staatstrauer Bayerische Firmen erhalten Kontakte,
konnten Staatsminister Zeil sowie seine Damit konnten die bereits guten wirt- direkte Hilfe und Beratung bei Fragen
knapp 40-köpfige Delegation mit bayeri- schaftlichen Beziehungen zwischen dem zum polnischen Markt oder zu Rechts-
schen Unternehmen aus den Bereichen Freistaat Bayern und Polen weiterentwi- vorschriften.
Abfallwirtschaft/Umwelt, Energiewirtschaft ckelt und vertieft werden. In Mittel- und
sowie Bau/Infrastruktur alle vorgesehenen Osteuropa ist Polen für Bayern der dritt- E-Mail: muenchen@ahk.pl
Termine wahrnehmen. wichtigste Handelspartner nach Tsche-
8 Aussenwirtschaft im Fokus
9. HIGHLIGHTS
April
Power & Electricity WORLD AFRICA
Startschuss für Erneuerbare Energien in Südafrika
Erneuerbare Energien halten endlich auch den Bereichen Energieversorgung und eventuelle Ansiedlungsvorhaben eine be-
in Südafrika Einzug. Seit Ende 2011 kommt Erneuerbare Energien einem begeisterten deutende Rolle. Am wichtigsten aber ist
der südafrikanische Markt für Erneuerbare Publikum. Dies war bereits der zweite bay- die Nachhaltigkeit des Marktes: Den Zie-
Energien so richtig in Schwung. Nachdem erische Auftritt und die Steigerung des In- len der Regierung zufolge soll es bis 2030
jahrelang fast nichts passiert ist, hat es teresses war seit 2011 deutlich zu spüren. zu Projekten mit einer Gesamtkapazität von
Ende 2011 die erste von mehreren Aus- Große Ressourcen und eine europäisch fast 18 GW kommen. Damit wären auch
schreibungsrunden gegeben, die sich bis geprägte Geschäftsmentalität spielen für langfristig zahlreiche Aufträge garantiert.
2014 auf Vorhaben mit insgesamt 3.725
Megawatt belaufen sollen. Dadurch kön-
nen erstmals auch private Unternehmen
in Südafrika Strom produzieren. Für den
lokalen Stromsektor sind dies epochale
Veränderungen.
Die positiven Voraussetzungen waren
auch am Bayernstand der Power & Elec-
tricity World Africa in Johannesburg zu
spüren. Ende März 2012 präsentierten sie-
ben Klein- und Mittelbetriebe (KMU) aus
Bayern ihre professionellen Lösungen in
Die Messen für die Branche Umwelt
& Energietechnik finden Sie hier:
www.bayern-weltweit.de/umwelt
www.bayern-international.de 9
10. HIGHLIGHTS
Mai
Delegationsreise Südkorea
Eine Nasenlänge voraus
Von dem Land, das die schönste Stadt es die Südkoreaner auf Platz 15 der größ-
der Welt – zumindest nach Ansicht der ten Volkswirtschaften und auf Platz 7 der Gute Wirtschaftsbeziehungen, gute Laune:
Die bayerische Delegation mit ihren
Münchner – bei den Olympischen Winter- größten Exportnationen gebracht.
koreanischen Gastgebern.
spielen 2018 aus dem Rennen geworfen
hat, wollten sich Staatssekretärin Katja Das seit 2011 zwischen der Republik Korea
Hessel sowie 21 bayerische Unternehmen und der EU bestehende Freihandelsabkom-
selbst ein Bild machen. Denn Südkorea men bietet enorme Chancen für die knapp reanischen Importe aus Bayern stiegen
überzeugt nicht nur in sportlicher, sondern 1.000 bayerischen Firmen, die bereits Ge- 2011 um eindrucksvolle 25% im Vergleich
auch in wirtschaftlicher Hinsicht. So haben schäftsbeziehungen zu dem Land pflegen zum Vorjahr.
– davon konnten sich die mitgereisten Fir-
men aus den Bereichen Automobil- und Die Programminhalte der 5-tägigen Reise
Informieren Sie sich unter Maschinenbau vor Ort selbst überzeugen. in die Standorte Seoul, Gumi, Busan und
www.bayern-international.de/ Keine andere Industrienation in Asien ist Daegu waren neben politischen Gesprä-
veranstaltungen über unsere so schnell reich geworden wie Südkorea; chen der Staatssekretärin Firmenbesuche,
Projekte in Südkorea das macht das Land zum drittwichtigsten Branchenfachgespräche sowie der Be-
Handelspartner Bayerns in Asien. Die ko- such der Busan International Motor Show.
Mai
Das aktuelle Messeprogramm
Meditech, BogotÁ für alle Medizinmessen 2013 mit
Bayernstand finden Sie unter
Medizintechnik für Kolumbien
www.bayern-weltweit.de/medizin
Mittlerweile gehört Bogotá zu den sicher-
sten Städten Lateinamerikas. Davon
konnten sich die acht bayerischen Firmen
überzeugen, die am Bayerischen Gemein-
schaftsstand auf der kolumbianischen
Meditech teilnahmen.
Die Medizintechnikmesse zählt mit annä-
hernd 200 Ausstellern und ca. 15.000 Besu-
chern zur größten Fachmesse der Region
und wird von einem Kongress begleitet.
Der Deutsche Botschafter in Kolumbien,
Jürgen Christan Mertens, besuchte die
bayerischen Aussteller an ihren Ständen.
Das jährliche Wirtschaftswachstum von
5-6% macht sich auch auf dem Medizintech-
nikmarkt bemerkbar. Staatliche Vorhaben
mit dem Ziel, eine medizinische Grundver-
sorgung der Bevölkerung zu erreichen, und
die hohe Importquote von medizinischer
Ausstattung machen den kolumbianischen
Markt für ausländische Medizintechnik- Da die Meditech nur alle zwei Jahre statt- Expo Hospital in Santiago de Chile ins
Exporteure sehr interessant. findet, wurde für 2013 die Medizinmesse Messeprogramm aufgenommen.
10 Aussenwirtschaft im Fokus
11. HIGHLIGHTS
Juni
Unternehmerreise holzbau
nach Skandinavien
Ideen aus Holz
17 Unternehmen, darunter Betriebe aus
dem Holzbau, Planungsbüros und Hoch-
schulverteter, wollten neue Erkenntnisse
zur skandinavischen Holzbauwirtschaftt
sammeln. Sie nutzten die Unternehmer-
reise Holzbau und reisten vier Tage durch
Dänemark und Südschweden. Organisiert
wurde die Reise von Bayern International
in Zusammenarbeit mit dem bayerischen
Cluster Forst & Holz sowie mit Unter-
stützung des baden-württembergischen
Cluster.
Das Programm führte von Kopenhagen aus Viel Holz! Die mehrmals als „beste Holzachterbahn der Welt“ ausgezeichnete Attraktion in
über Malmö und Växjö bis nach Göteborg. Göteborg fasziniert mit 36 Meter Höhe und einer Länge von 1.070 Metern.
Die Teilnehmer konnten während der Reise
u. a. das Stadtviertel Westhafen in Malmö
besichtigen, Prestigeprojekt der dänischen
Stadtplanung für ökologisches Bauen. Ne- Die Unternehmerreisen von
ben achtstöckigen Holzgebäuden in Växjo Bayern International sorgen mit
zum Thema „mehrgeschossiges Bauen ihrem branchenspezifischen Programm
mit Holz“ wurde auch die einen Kilometer für die optimale Basis zur Markt-
lange Holzachterbahn im Freizeitpark Lise- erkundung und Kontaktanbahnung:
www.bayern-international.de/
berg besucht – für die Teilnehmer eine Ge-
unternehmerreisen
legenheit, die bis zu 90 km/h schnelle Fahrt
auszuprobieren.
www.bayern-international.de 11
12. HIGHLIGHTS
Juni
Luft- und Raumfahrt mit Russland
Sinkflug stoppen, durchstarten und abheben
Technik, die fasziniert. Russland hat seinen Nachholbedarf in der Luft- und Raumfahrt
erkannt und will künftig von bayerischem Knowhow stärker profitieren.
Zum ersten Mal wurde Luft- und Raum- 70% der russischen Teilnehmer konnten
fahrt zum Thema bei „Bayern – Fit for laut eigenen Angaben geschäftliche Bezie- Eine Übersicht der Veranstaltungen
Partnership“. Eine 26-köpfige russische hungen aufbauen – für die bayerischen von „Bayern – Fit for Partnership“
Delegation aus der Luftfahrtindustrie und Betriebe eine Vertriebsunterstützung. ist bereits online unter
www.bayern-international.de/bfp
Satellitennavigation reiste Ende Juli durch
Bayern und traf auf 21 bayerische Firmen, Hintergrund des Projekts sind die aktu-
die sich an der Programmgestaltung betei- ellen Entwicklungen in der russischen
ligten. Luft- und Raumfahrtindustrie. Nach einer
langen Durststrecke mit Tiefpunkt Ende
Gestartet wurde die Woche, wie bei „Bay- der 90er Jahre versucht sich die Bran-
ern – Fit for Partnership“ üblich, mit einer che neu aufzustellen – mit Unterstützung
Hausmesse, bei der sich neun bayerische der russischen Regierung: Dazu gehören
Firmen präsentierten. Auf dem weiteren Investitionen in Forschung und Entwick-
Programm standen zahlreiche Unterneh- lung, Internationalisierung sowie Konsoli-
mensbesichtigungen und eine Flugzeug- dierung der russischen Betriebe. Im Zuge
demonstration. Das Projekt wurde zudem dessen dürfen nun ausländische Gesell-
durch das „Netzwerk Satellite Navigation schaften bis zu 49% an russischen Luft-
Berchtesgadener Land“ unterstützt. fahrtunternehmen halten.
12 Aussenwirtschaft im Fokus
13. HIGHLIGHTS
Juli
„Bayern – Fit for Partnership“ feiert Jubiläum
Bayerische Medizintechnik begeistert Algerier
Das Erfolgsprogramm „Bayern – Fit for waren Krankenhausmanagement, Hygi- Seit 2004 kommen im Rahmen von „Bayern
Partnership“ (BFP) feiert mit dem Besuch enestandards, Krankenhausausstattung – Fit for Partnership“ Delegationen aus 22
einer Wirtschaftsdelegation aus Algerien und medizintechnische Ausrüstungen. Die Ländern nach Bayern. Über 1.700 bayeri-
das 100. BFP-Projekt. Die 13 Entscheider bayerischen Unternehmen, die sich an sche Firmen haben seit der Einführung von
aus Kliniken und Gesundheitseinrichtungen diesem Projekt beteiligten, kamen so in di- BFP an dem Programm teilgenommen und
besuchten den Freistaat Bayern und ka- rekten Kontakt zu Fach- und Führungskräf- durften ihre Produkte und Dienstleistungen
men in Kontakt mit bayerischen Unterneh- ten aus der algerischen Gesundheitswirt- direkt einem ausgewählten Kreis an Inter-
men und ihren Technologien. Während des schaft und konnten ein aufschlussreiches essenten präsentieren.
einwöchigen Besuchs wurden bereits kon- Bild zum aktuellen medizintechnischen
krete Verhandlungen geführt. Die Themen Bedarf in algerischen Krankenhäusern und
bei Hausmesse und Firmenbesichtigungen -einrichtungen gewinnen.
www.bayern-international.de 13
14. HIGHLIGHTS
Juli
Delegationsreise Angola
Schwarzes Gold für
Bauboom und Bildung
Das rhythmische Rattern der Pressluft-
hämmer in der ganzen Stadt kündet von Vor der Niederlassung des seit mehr als 20 Jahren in Angola tätigen Nürnberger
der neuen Zeit des Aufbruchs. Zehn- Ingenieurbüros Gauff Engineering – ein Programmpunkt während der
tausende Arbeiter bauen in Luanda, der Delegationsreise. 1988 gegründet, ist das Unternehmen mit über 300 Mitarbeitern
Wirtschaftsmetropole und Hauptstadt von weltweit erfolgreich – seit 2000 auch mit einer Niederlassung in Luanda.
Angola, überall ragen Kräne in den Him-
mel. Es schießen Wolkenkratzer in die die
Höhe, Bürotürme, Luxushotels und Appar- der Westküste Afrikas verfügt über enor- berufliche Bildung. Anfang August ist
tementblöcke. me Ölreserven; die Einnahmen aus der überdies das Kooperationsabkommen zwi-
Förderung pumpt die Regierung nun in den schen Deutschland und Angola in den Be-
Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Aufbau der Infrastruktur. „Dazu bieten wir reichen Kultur, Bildung und Wissenschaft
Hessel reiste im Juli 2012 gemeinsam mit unsere Zusammenarbeit an und präsen- offiziell in Kraft getreten.
einer 20-köpfigen Unternehmerdelegation tieren die bayerische Wirtschaft als leis-
aus verschiedenen Branchen nach Ango- tungsstarken und verlässlichen Partner“,
la. Die afrikanischen Länder gewinnen als erklärt Hessel. So waren die wichtigsten In 2013 wird es wieder eine Vielzahl
Wirtschaftspartner zunehmend an Bedeu- Themen der Reise auch Infrastruktur und an Projekten auf dem afrikanischen
tung. Das 13-Millionen-Einwohner-Land an Erneuerbare Energien, aber auch die Kontinent geben. Mehr Infos dazu in
unserer Veranstaltungsdatenbank:
www.bayern-international.de/
veranstaltungen
14 Aussenwirtschaft im Fokus
15. HIGHLIGHTS
Juli
Bayern International auf Facebook
News auf allen Kanälen
Noch gibt es kritische Stimmen zur Kom-
munikation von B2B Unternehmen in so-
zialen Netzwerken. Jenseits des Atlantiks
hat man die Chancen, die die Plattformen
bieten, jedoch längst erkannt. Und so sind
auch rund die Hälfte unserer Teilnehmer
und Aussteller, bayerische Firmen, in min-
destens einem der vielen sozialen Netz- ern International einen weiteren Schritt in
werke unterwegs. seiner Online-Kommunikation. Neben einer Unter www.bayern-international.de/
Seit nun fast zwei Jahren ist Bayern In- Facebook-Seite kamen Unternehmenska- social finden Sie eine Übersicht über
ternational bereits auf Twitter aktiv und näle in den Businessnetzwerken Xing und unsere Communities. Dort liefern wir
informiert mittlerweile rund 880 Follower LinkedIn, der Videoplattform YouTube und täglich frischen Content rund um das
fast täglich mit 140 Zeichen. Mit der Live- dem Präsentationskanal SlideShare dazu. Thema Export, Messen & Märkte. Wir
schaltung von Unternehmenspräsenzen in So freuen wir uns auf einen regen Aus- freuen uns immer über ein „Like“.
verschiedenen sozialen Netzen ging Bay- tausch mit bayerischen Firmen.
August
SET Broadcast & Cable, São Paulo
Bayern-Premiere in Brasilien
Alle Messen der Branche
Broadcast & IT gibt es unter
www.bayern-weltweit.de/broadcast
Erfolgreiche Premiere im Land des Medien- Bayern zählt seit Jahrzehnten zu den be- Wichtige Informationen zur Wirtschaft
spektakels Fußball-WM 2014: Zusammen deutendsten Standorten der Welt für Infor- allgemein und zur Branche Multimedia
mit der Industrie- und Handelskammer mations- und Kommunikationstechnik (IKT). speziell bekamen die Aussteller gleich am
für München und Oberbayern hat Bayern 380.000 Beschäftigte entwickeln, produzie- ersten Messetag von Martin Langewellpott,
International zum ersten Mal einen Ge- ren und vertreiben hier im gesamten IKT- Bayerischer Repräsentant in Brasilien, und
meinschaftsstand auf der Multimediames- Spektrum. Andreas Sanden von der Kanzlei Pacheco
se „SET Broadcast & Cable“ in São Paulo Neto Sanden Teissere Advogados. Kathrein
Ende August organisiert. Aufgrund der ausgezeichneten For- Mobilcom Brasilien, vertreten durch den
schungsinfrastruktur und den hervor- inzwischen leider verstorbenen Firmenchef
Dabei konnten sich 14 bayerische Firmen ragenden Wachstumsbedingungen in Prof. Dr. Anton Kathrein und International
aus den Bereichen Kabel, Satelliten, An- Bayern haben zahlreiche weltweite IKT- Sales Manager Raul Faller, sowie TV Globo,
tennen, Studio-, Audio- und Videotechnik, Marktführer der Bereiche Entwicklung, vertreten durch Produktionsdirektor Nelson
Kamerazubehör und Filmbereich auf dem Dienstleistung und Anwendung ihren eu- Faria, berichteten über die Bereiche Anten-
Messegelände „Imigrantes Centro de Ex- ropäischen Hauptsitz oder eine Niederlas- nen und Content-Produktion.
posicoes“ präsentierten. sung im Freistaat.
2013 gibt es eine erneute Beteiligung an der
SET Broadcast & Cable.
www.bayern-international.de 15
16. HIGHLIGHTS
September
West African Health, nigeria
Bayerische Medizintechnik erstmals in Nigeria
Zum ersten Mal gab es in diesem Jahr ei-
nen bayerischen Gemeinschaftsstand auf
einer Messe in Nigeria. Sieben bayerische
Firmen beteiligten sich an der West African
Health und wurden in Lagos von Regierung
und Besuchern willkommen geheißen. Die
bayerischen Firmen konnten sich nicht nur
mit ihrem Messestand in zentraler Lage
präsentieren, sondern auch während des
Konferenzprogramms dem interessierten
Fachpublikum – darunter auch zahlreiche
chinesische und indische Firmen, die den
größten Anteil an den Ausstellern auf der
Messe ausmachten – ihre Leistungsfähig-
keit demonstrieren. Nigeria ist mit 150 Mio. Die West African Health ist nur eine
Einwohnern nicht nur das bevölkerungs- von fast 60 Messen im Messeprogramm
reichste Land Afrikas, sondern auch die 2013. Alle Infos zu den geförderten
Torsten Wagner (Bayern International) im Auslandsmessen unter
größte Volkswirtschaft. Für den Medizin- Interview mit Vertretern des nigerianischen
technik-Markt rechnet die German Trade www.bayern-weltweit.de
Gesundheitsministeriums und dem Messe-
& Invest (gtai) mit einem Wachstum von veranstalter bei der Messeeröffnung
5% jährlich.
September
Hochwasser rumänien den Vertretern der Wasserwirtschaft aus
Rumänien aufzubauen. 13 bayerische Fir-
Nie mehr Land unter
men aus der Branche Hochwasserschutz
nutzten das Projekt für ihre Vertriebsaktivi-
täten. Das einwöchige Programm der Dele-
gation sah neben Unternehmensbesuchen
Verheerende Überschwemmungen haben und einer Hausmesse auch Exkursionen zu
2006 und 2010 Rumänien erschüttert, zahl- Hochwasserschutzmaßnahmen z. B. nach
reiche Todesopfer gefordert und hohen Immenstadt an der Oberen Iller oder zur
materiellen Schaden verursacht. Allein Isar-Renaturierung in München vor. Zu den
beim Hochwasser 2010 belief sich der Ge- 155 Mio. Euro, die die rumänische Regierung
samtschaden auf mehr als 400 Mio. Euro. zur Sanierung der Hochwasserschäden be-
Das soll und darf sich nicht wiederholen. reit stellt, kommt noch doppelt so viel von
Mit dem Ziel, aktuelle Informationen über der EU dazu, um den Hochwasserschutz
bayerische Technologien im Hochwasser- auszubauen. Dementsprechend legten ru-
schutz zu gewinnen, tourten aus diesem mänische Maschinenimporte schon in den
Grund 16 Entscheider aus der rumänischen ersten vier Monaten 2012 deutlich mehr
Wasserwirtschaft Mitte September durch zu als die Gesamteinfuhren. Dabei stammt
den Freistaat. Für bayerische Unternehmen knapp ein Viertel der Maschinenimporte
eine gute Gelegenheit, ihre Produkte sowie aus Deutschland, allen voran Pumpen und
Lösungen zu präsentieren und Kontakte zu Kompressoren für die Wasserwirtschaft.
Informieren Sie sich unter
www.bayern-international.de/bfp über
weitere Projekte in 2013 im Rahmen
Besichtigung des Pegels Immenstadt von „Bayern – Fit for Partnership“.
mit dem Wasserwirtschaftsamt Kempten
16 Aussenwirtschaft im Fokus I
17. HIGHLIGHTS
Oktober
Bio Japan
Bayerische Biotechnologie in Yokohama
15 bayerische Biotechnologie-Firmen Anschluss an die Präsentation im Rahmen
konnten sich Mitte Oktober auf der Messe des Standempfanges mit bayerischem Teilnahmeunterlagen und Infos zu den
BioJapan vom Potenzial des japanischen Bier, Brezen und Würsten statt. Von den Biomessen finden Sie unter
www.bayern-weltweit.de/bio
Biotech-Marktes überzeugen. Der Firmen- Ausstellern wurde vor allem die Anzahl
gemeinschaftsbeteiligung in Yokohama, der am Stand geführten Fachgespräche
organisiert durch Bayern International, mit den hochkarätigen japanischen Besu-
BioM und das Bayerische Biotechnologie- chern hervorgehoben.
Cluster, ging eine zweitägige Unterneh-
merreise in die Kansai-Region voraus. In
Osaka, Hauptstadt der Kansai-Region,
wurden die bayerischen Teilnehmer vom
Partner-Cluster der BioM empfangen.
Während der dreitätigen BioJapan konn-
ten sich die bayerischen Aussteller zu-
sätzlich zu ihrem Messeauftritt während
eines einstündigen Bayern-Slots im Kon-
ferenzprogramm des Veranstalters prä-
sentieren, moderiert von Prof. Dr. Domdey,
Geschäftsführer des Clusters Biotechnolo-
gie. Weiterführende Gespräche fanden im
Oktober
Delegationsreise nach Malaysia und Singapur
Bayerischer Löwe trifft asiatischen Tiger
Dr. Ulrike Wolf-Prexler, Leiterin der Außen- Die beiden Staaten gehören zu den wirt- ken und ihren Einfluss weiter vergrößern.
wirtschaft im Bayerischen Wirtschafts- schaftsstärksten Ländern in der ASEAN- Beide Länder lagen 2011 mit einem bila-
ministerium, wurde zur Auslotung des Region, einem Staatenbund, der bis 2015 teralen Handelsvolumen von jeweils rund
örtlichen Wirtschaftspotenzials von einer die Gründung einer ASEAN Economic 2,3 Mrd. Euro unter Bayerns 25 wichtigsten
20-köpfigen Delegation bayerischer Un- Community anstrebt. Eine engere wirt- Handelspartnern weltweit.
ternehmer nach Malaysia und Singapur schaftliche Verflechtung soll die Position
begleitet. der Region im globalen Wettbewerb stär- Anlässlich des Besuchs aus Bayern wurde
der jährliche Botschaftsempfang zum Tag
der Deutschen Einheit auf den 9. Oktober
verlegt. Durch Unternehmensbesuche, in-
tensive Workshops zu den Schwerpunkt-
branchen der Delegation, Automation,
Gesundheit und Energieeffizienz, sowie
B2B-Meetings erhielten die Unternehmer
ein umfassendes Bild über die Chancen
in beiden Staaten. Einstimmiges Feedback
der Mitreisenden war, dass diese Region
auch in Zukunft aufgrund ihres vielverspre-
chenden Potenzials weiter von Bayern in
den Fokus genommen werden sollte.
Auf dem Programm der Reise stand auch ein Firmenbesuch bei Ceramtec, Hersteller von
Hochleistungskeramik für verschiedene Branchen, in Seremban / Malaysia an
www.bayern-international.de 17
18. HIGHLIGHTS
November
Forum Energieeffizienz im Bau, istaNbul
Bayerisches Know-how für mehr Effizienz
Im Rahmen des erstmals in der Türkei
stattfindenden „Forum für Energieeffizienz
im Bau“ konnten sich 15 bayerische Firmen
aus den Bereichen Architektur, Gebäude-
hülle und Innenausbau, Haus- und Gebäu-
deleittechnik sowie Solar und Photovoltaik
von den Investitions- und Fördermaßnah-
men vor Ort ein Bild machen und mit bran-
chenrelevanten türkischen Entschei-
dungsträgern aus Politik und Wirtschaft
in Kontakt treten. Firmenpräsentationen
sowie Workshops mit parallel laufender
Die dynamische Entwicklung der türkischen bisher hohen Abhängigkeit von Energieim- Fachausstellung boten zudem den baye-
Bauwirtschaft in den letzten Jahren gepaart porten verfolgt die türkische Politik nun das rischen Unternehmen die Möglichkeit zur
mit einem rasanten Bevölkerungswachs- Ziel, Erzeugungskapazitäten auszubauen, Eigen- und Produktwerbung und somit die
tum läßt die Nachfrage nach Energie in der Energieeffizienz zu steigern, und zunehmend Grundlage zur Geschäftsanbahnung mit
Türkei enorm ansteigen. Auch aufgrund der auf erneuerbare Energien zu setzen. potentiellen Auftraggebern und Partnern.
Dezember
Ägyptische Lebensmittelindustrie
Zeichen für Wachstum und Innovation
Im Rahmen von „Bayern – Fit for Partner- Die größten Wachstumspotentiale liegen die enge Verzahnung von Theorie und
ship“ konnte sich im Dezember eine ägyp- dabei in den aufstrebenden Regionen Ost- Praxis bei „Bayern – Fit for Partnership“
tische Delegation vom hervorragenden Ruf europas und in Asien, das sich bis zum erhielten die teilnehmenden bayerischen
der bayerischen Verpackungsmittelindust- Jahre 2015 zum weltweit größten Verpa- Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten, in
rie für Lebensmittel vor Ort überzeugen. ckungsmarkt entwickeln dürfte. Ägypten ist diesem interessanten Zukunftsmarkt kon-
nach den VAE und Saudi-Arabien der wich- krete Kontakte zu finden oder auszubauen.
Die verarbeitende Nahrungsmittelindus- tigste Handelspartner in der Region. Durch
trie in Ägypten wuchs zuletzt aufgrund
des steigenden Konsumentenbedarfs bis
zu 15% jährlich, so dass die ägyptische
Regierung plant, Nahrungsmittelexporte
auszuweiten, weitere Investoren ins Land
zu holen und Standards in der Produktion
zu erhöhen. So erlebte auch Ägyptens Ver-
packungsmarkt ein beispielloses Wachs-
tum in den letzten Jahren, und der Markt
braucht neue Technologien und Dienst-
leistungen. Der ägyptische Bedarf an im-
portierten Verpackungsmaschinen beträgt
Im Januar startet das neue Bayern
rund 90%, wobei hiervon ca. 50% für die International-Programm „Solutions –
Lebensmittelbranche benötigt weden. Made in Bayern“ in einer Pilotphase:
eine Weiterentwicklung von „Bayern
Für bayerische Verpackungsmittelhersteller – Fit for Partnership“ mit neuer Länder-
gewinnt die Internationalisierung ihrer Akti- kulisse. Erste Zielmärkte: Japan und
vitäten derzeit mehr denn je an Bedeutung. Saudi-Arabien. Mehr Infos dazu unter
www.bayern-international.de/
aktiv-in-bayern
18 Aussenwirtschaft im Fokus
19. Serviceengel am Bayernstand
Wer schon einmal an einer Auslandsmesse mit Bayern International teil-
genommen hat, kennt sie: die fleißigen Messehostessen hinter und vor der
Theke in der Informations- und Servicelounge am Bayerischen Gemein-
schaftsstand. Sie helfen uns dabei, den Ausstellern und deren Besuchern
den viel beworbenen und gerühmten Rundum-Service am Bayernstand bie-
ten zu können. Manche unserer Messehostessen arbeiten bereits seit der
Gründung von Bayern International mit uns zusammen. Vier dieser Hostes-
sen stellen wir Ihnen vor.
Gaby Reimer, gebürtige Brasilianerin mit stützt. Der Rest wird durch Unternehmen,
deutschen Wurzeln, und Patricia Fedder- die Stadtverwaltung und Einnahmen aus
sen, ursprünglich aus Argentinien, unter- Wohltätigkeitsveranstaltungen finanziert.
stützen den Bayernstand seit über zehn Semente Esperança unterstützt über 100
Jahren auf Messen in São Paulo. Nicht nur Kinder und insgesamt 70 Familien. Da die
dort sind sie ein eingespieltes Team, auch räumlichen Kapazitäten ausgeschöpft
bei ihrer Arbeit in der Hilfsorganisation Se- sind, wurde ein neues Grundstück gekauft.
Aufenthaltes in Bayern. Inna Bondarenko
ist hauptberuflich Internistin in der Uni-
und einer Privatklinik und unterrichtet an
der medizinischen Hochschule in Moskau.
Niveditha Ramakrishnan ist 26 Jahre alt
und arbeitet bereits seit sieben Jahren
regelmäßig am Bayernstand auf Messen
in Mumbai. Deutsch hat sie in der Schu-
le gelernt und danach am Goethe Institut
in Mumbai. Durch Reisen und ihre Arbeit
für Siemens in Deutschland konnte sie
ihre Deutschkenntnisse noch vertiefen. In
diesem Jahr begrüßte sie Aussteller und
Besucher auf der Broadcast India in Mum-
bai. Wenn sie nicht mit uns auf Messen
Patricia Feddersen (links) und Gaby Reimer (rechts) inmitten ihrer Schützlinge ist, arbeitet Niveditha bei einer deutschen
Firma in Mumbai als Buchhalterin. In Ihrer
mente Esperança in Campinas, einer 1 Mil- Mit dem Bau des neuen Gebäudes wird in Freizeit fährt sie gern in die Berge. Die sind
lion Einwohner zählenden Stadt westlich den nächsten Monaten begonnen. fast genauso schön wie die in Bayern, fin-
von São Paulo. Ziel von Semente Esperan- det sie.
ça (deutsch: Samen der Hoffnung) ist es, Unsere Aussteller auf Messen in Russ-
Kindern und deren Familien aus den Fave- land haben sie schon kennengelernt. Inna
las der Stadt zu helfen und eine Perspek- Bondarenko ist auf fast jeder russischen
tive zu bieten. Der dort vorherrschenden Messe mit Bayernstand dabei und dol-
Hoffnungslosigkeit will die gemeinnützige metscht für die bayerischen Aussteller.
Organisation entgegentreten und ihren Die gebürtige St. Petersburgerin hat schon
Schützlingen neue Perspektiven aufzeigen in ihrer Kindheit Deutsch gelernt und ihre
– mit Kursen aus den Bereichen Kunst, Kul- Sprachkenntnisse dann bei Aufenthalten
tur, Gesundheit und Weiterbildung. Patricia in Deutschland noch vertieft. Mit Stipendi-
und Gaby kümmern sich nicht nur aktiv um en des DAAD und der Bayerischen Staats-
die Kinder, sondern auch um die Finanzie- regierung kam sie während ihres Medi-
rung der Organisation. Das Projekt wird zu zinstudiums nach Deutschland, später
einem Viertel von Privatpersonen unter- begleitete sie kranke Kinder während ihres
www.bayern-international.de 19
20. Mexiko jenseits der Schlagzeilen
Die unterschätzte Wirtschaftsmacht
Durch die starke Fokussierung auf die BRIC-Staaten und negative Schlagzeilen ist handelsabkommen mit der Europäischen
Mexiko in letzter Zeit in den Schatten geraten. Dennoch zählt Mexiko zu den größten Union. Das Handelsvolumen Mexikos hat
Volkswirtschaften der Welt (G20) und ist nach den USA und Kanada die drittgrößte Han- sich seit 1990 mehr als verzehnfacht, wo-
delsmacht in Amerika. Im „Doing Business Report“ der Weltbank (2011), der die Rah- bei Exporte und Importe gleichermaßen
menbedingungen für Geschäfte in einem Land bewertet, liegt Mexiko deutlich vor den gewachsen sind. Zwei Drittel der Exporte
BRIC-Staaten. Das Land verfügt über ein großes Entwicklungspotenzial und hat im Laufe werden mit Industrieprodukten (Elektro-
seiner wechselvollen Geschichte Krisen immer wieder auf seine Art gemeistert. nik, Fahrzeuge, Apparate) erzielt, da viele
internationale Unternehmen Mexiko als
Wer die Schlagzeilen hinter sich lässt und hat sich für private Dienstleister aus dem kostengünstigen Produktionsstandort im
im wirklichen Mexiko ankommt, trifft auf In- und Ausland geöffnet. Dollar-Raum nutzen. Diese Unternehmen
ein faszinierendes und gastfreundliches Dem enormen Potenzial für Solar- und bilden ein Kundenpotenzial für Vorproduk-
Land, das besonders für Unternehmen Windenergie, Geothermie und Biomas- te, Maschinen und Dienstleistungen.
attraktiv ist. Automobilkonzerne errich- senutzung (insbesondere Abfälle) misst
ten neue Werke und mit dem Ausbau der man inzwischen wachsende Bedeutung Die wirtschaftliche Öffnung ist Teil drasti-
Fahrzeugproduktion investieren auch die bei. Privatunternehmen erzeugen Strom scher Reformen, zu denen das 1986 zah-
Zulieferer, darunter viele bayerische Un- für den Eigenbedarf oder im Auftrag des lungsunfähige Mexiko gezwungen war.
ternehmen. Auch in anderen Branchen staatlichen Monopolisten CFE und suchen Nach Tilgung der Auslandsschulden und
wie der Luftfahrtindustrie gibt es spek- im Ausland gezielt Technologie zur Nutzung Sanierung der Staatsfinanzen erlangte
takuläre Investitionen. Die mehr als 1000 regenerativer Energiequellen. das Land eine beachtliche makroökonomi-
deutschen Unternehmen in Mexiko, dar- Die knapp 115 Millionen zählende, überwie- sche Stabilität. An Stelle kreditfinanzierter
unter über 100 aus Bayern, blicken über- gend junge Bevölkerung Mexikos bildet ein staatlicher sind vielfach private Investitio-
wiegend optimistisch in die Zukunft. Sie großes Arbeitskräfte- und ein bedeutendes nen (Betreibermodelle) getreten. Parallel
bilden einen guten Anknüpfungspunkt für Kundenpotenzial. Auf dem mexikanischen zur wirtschaftlichen Öffnung haben sich in
den Markteinstieg. Binnenmarkt bieten sich gute Absatzchan- Mexiko eine pluralistische Parteienland-
cen für hochwertige Konsumgüter, Kompo- schaft und eine demokratische Kultur mit
Ressourcenreichtum nenten für den Bau, Medizintechnik und in- gefestigten Institutionen herausgebildet.
ternationale Bildungsabschlüsse. Vielfach Als offenes Land ist Mexiko stärker den
Mexikos bietet sich der Markteinstieg über mexika- Schwankungen der US-Konjunktur aus-
Mexiko verfügt auf seinen rund zwei Millio- nische Partner an. gesetzt, weshalb man eine regionale Di-
nen Quadratkilometern Landesfläche über versifizierung der Exporte sucht und dabei
einen außerordentlichen landschaftlichen Öffnung und Wandel auch Europa im Fokus hat. Nach den dras-
Reichtum mit enormen natürlichen Res- tischen Umbrüchen der letzten Jahrzehnte
sourcen. Das traditionelle Bergbauland ist
der Wirtschaft setzt Mexiko verstärkt auf Maßnahmen zur
der wichtigste Silberproduzent der Welt Mexiko hat seine strategische Lage in der inneren Integration in Wirtschaft und Ge-
und nimmt auch bei anderen Mineralien Mitte des amerikanischen Kontinents so- sellschaft und auf die Steigerung der Inno-
eine Spitzenstellung ein. Im Bergbau sind wie zwischen Ostasien und Europa durch vationskraft, wofür international Part-
neue Technologien und ausländische In- 13 Freihandelsabkommen (45 Länder, eine ner gesucht werden. Hier schätzt
vestoren äußerst gefragt. Auch beim Erdöl Milliarde Verbraucher) gezielt in Wert ge- man das Know How bayerischer
zählt Mexiko zu den weltweit größten Pro- setzt. Hierzu zählen das NAFTA-Abkommen Cluster und Unternehmen.
duzenten. Der Staatsmonopolist PEMEX mit den USA und Kanada sowie ein Frei-
Autor:
Christian Weber
Freistaat Bayern – Mexico Office
Tel.: +52 55 1500-5905
Fax: +52 55 1500-5910
E-Mail: bayern@ahkmexiko.com.mx
20 Aussenwirtschaft im Fokus
21. Ein mexikanischer Cocktail
aus Sympathie und Professionalität
Mexikanische Führungskräfte in interna- Männern der Abrazo (Umarmung), ein Zeitliche Investitionen in die Geschäfts-
tionalen Unternehmen haben meist einen Schulterklopfen, bei dem man die Schulter beziehung zahlen sich in Mexiko überpro-
Teil ihrer Universitätskarriere in den USA und den Rücken des Gegenüber zwei bis portional aus. Mexikaner fühlen sich dazu
absolviert. Englisch und internationale drei Mal abklopft. Frauen erhalten statt- verpflichtet, guten Geschäftskontakten zu
Managementmethoden sind daher in me- dessen einen leichten Beso (Kuss) auf die helfen. Sollten Sie bei Ihren Geschäften
xikanischen Unternehmen weit verbreitet. linke Wange, der manchmal nur angedeu- in Mexiko Unterstützung benötigen, so
Auf den ersten Blick scheinen sich deut- tet wird. werden Sie auf das große Improvisations-
sche und mexikanische Manager kaum zu talent, die Kreativität und die Netzwerke
unterscheiden. Der Königsweg zu einer Für den Aufbau einer erfolgreichen Ge- ihrer mexikanischen Geschäftspartner
langfristig erfolgreichen Geschäftsbezie- schäftsbeziehung ist es empfehlenswert, zählen können. Wenn etwas unmöglich
hung unterscheidet sich jedoch in beiden das „Eis zu brechen“. Geeignete Themen erscheint, versuchen Mexikaner alles, um
Ländern erheblich. Vertrauen entsteht hierfür sind Familie, Fußball, mexikanische trotzdem ein Ergebnis zu erzielen.
bei Mexikanern durch Sympathie und Di- Küche und Kultur. Tabus sind Bemerkun-
plomatie, bei Deutschen hingegen durch gen über Politik, Religion oder soziale Für Ihren Erfolg in Mexiko sollten Sie daher
Sachlichkeit und Ehrlichkeit. Missstände. Mexikanern ist es sehr wich- ausreichend Zeit zum persönlichen Ken-
tig, die Harmonie und ihr Gesicht und das nenlernen vor Ort und zur Kontaktpflege
Mexikaner sind respektvoll, auf förmliche ihres Gegenübers zu wahren. Das führt von Deutschland aus in Ihr deutsch-mexi-
Art herzlich und sehr freundlich. Respekt dazu, dass Mexikaner Konflikte vermeiden, kanisches Projektmanagement einplanen.
ist ein Zeichen der Wertschätzung ge- aber auch nicht direkt Nein sagen können.
genüber dem Gesprächspartner. Dazu ge-
hören die Beachtung von hierarchischen Zum persönlichen Kennenlernen wer- Infos zur Autorin:
Strukturen, das Benutzen von Titeln, ein den in Mexiko comidas de negocios (Ge-
gepflegtes Äußeres und Diplomatie. Die schäftsessen) bevorzugt. Mindestens zwei Katrin Sihling
Körpersprache der Mexikaner ist offen Stunden unterhält man sich hauptsächlich
und die Stimmlage herzlich. Es wird viel über Privates. Mexikaner möchten Per-
gescherzt und gelacht. Mexikaner freuen sönlichkeit, Hintergrund und Status ihrer
sich im Vergleich zu Deutschen deutlich Geschäftspartner einschätzen können. Die Deutsch-Mexikanerin Katrin Sihling,
sichtbarer und loben oft und ausgiebig. Verhandlungen werden daher vorrangig im Sihling Intercultural Communication,
Büro geführt. Bei Meetings und Präsenta- unterstützt Unternehmen durch
interkulturelles Training, Coaching
Die übliche Begrüßung ist beim ersten tionen wird eine strukturierte und profes- und Beratung.
Treffen in Mexiko ein kräftiger Hände- sionelle Arbeitsweise durchaus geschätzt. www.interculture-communication.com
druck. Kennt man sich besser, folgt unter
www.bayern-international.de 21
22. Soziale Medien
im Messemarketing
Haben Messen im Zeitalter des Internet eigentlich noch eine Berechtigung?
Warum erwarten wir von unseren Kunden, dass sie sich die Mühe machen,
erst quer durch die Republik zu fahren, um uns auf unserem Messestand zu
treffen? Sind wir nicht viel einfacher an 365 Tagen im Jahr mit allen relevan-
ten Produkt- und Serviceinformationen im Internet zu finden?
Unsere Kunden kommen auf Messen aus Allerdings baut sich eine Markenreputa-
dem gleichen Grund, aus dem immer mehr tion nur allmählich auf. Dies kann auch
aktive Mitglieder des größten deutschen ein noch so emotionaler Messestand in
Business-Netzwerks XING sich auf lokalen drei oder fünf Messetagen nicht schaffen.
XING-Events treffen: Weil der direkte per- Deshalb muss die Messekommunikation
sönliche Kontakt zwischen Anbieter und eingebettet werden in eine langfristige und
Kunde durch nichts zu ersetzen ist! nachhaltige Kommunikationsstrategie. So-
ziale Medien sind hier ein wertvoller „Weg-
Aber auch wenn der persönliche Kontakt bereiter“ für Messen: Wie auf Messen
auf einer Messe nicht durch Facebook & kommunizieren auf Facebook und Google+
Co. zu ersetzen ist, so sind soziale Medien Menschen miteinander, mit all ihren Emoti-
aus vielerlei Gründen doch ideale Partner onen. In sozialen Medien können Sie Ihre
des Messe-Marketings im Marketing-Mix. persönliche Reputation in die Waagschale
werfen – ganz wie auf einem Messestand.
Messekommunikation ist
Markenkommunikation Social Communities in der
Ein ergänzender Weg kann es sein, die
Messekommunikation Moderatoren der wichtigsten Communities
Die Kommunikation der Marke wird im direkt anzusprechen und nach Möglichkei-
Internet-Zeitalter immer wichtiger. Gerade Aussteller sollten in Communities wie ten für gemeinsame Aktionen abzufragen.
weil das World Wide Web die Markttrans- XING, LinkedIn und Facebook im Vorfeld Viele Moderatoren akzeptieren gerne
parenz erhöht und gleichzeitig zu einer der Messe die wichtigsten Gruppen ana- Sponsorings regionaler Treffen, auf denen
Flexibilisierung der Einkaufsmöglichkeiten lysieren, dort Mitglied werden und zu al- sich Sponsoren dann kurz hervorgehoben
führt, müssen sich Anbieter über ihre Mar- lererst zuhören. Im zweiten Schritt sollte positionieren können. Natürlich kann man
ken differenzieren. Wenn die räumliche man sich in die dort laufenden Diskussio- als Sponsor einer solchen Gruppe die Mit-
Nähe zum Kunden kaum mehr eine Rolle nen einbringen. Dabei gilt wie immer: Man glieder auch auf den eigenen Messestand
spielt und die Kundenloyalität tendenziell muss sich trauen, Meinung zu zeigen. Man einladen. Man darf fast alles in solchen
sinkt, sind es die emotional aufgeladenen muss Stellung nehmen, Position beziehen, Gruppen, nur drei Dinge sollte man tun-
Marken, die den Kern der Kundenbindung und zwar als Person, als Repräsentant ei- lichst unterlassen:
darstellen. nes Unternehmens, nicht als abstraktes
Unternehmen als solches. die Vorspiegelung falscher Tatsachen,
Emotionale Loyalität baut sich aber vor Wichtiger als der Aufbau eines eigenen etwa wenn Externe beauftragt werden,
allem über Personen auf, über den Ge- Facebook-Angebots ist also das Einmi- verdeckt Stimmung für das eigene
schäftsführer, den man schätzt, über schen auf den sozialen Plattformen, auf Unternehmen zu machen
freundliche und zuvorkommende Mitarbei- denen sich unsere Zielgruppen bereits be- Verunglimpfung von Community-
ter, die man kennt. Deshalb sind Messen wegen. Diese XING- und Facebook-Grup- Mitgliedern („Bashing“)
mit ihrer Möglichkeit, Lieferanten und Her- pen müssen also im ersten Schritt identifi- die Versendung werblicher Mailings an
steller „live“ erleben zu können, so wichtig. ziert werden. die Gruppenmitglieder („Spamming“)
22 Aussenwirtschaft im FokuS
23. sestand einen QR-Code an, der alle Be-
sucher zur Messenachbereitung auf eine
Landing Page führt, die alle Ihre relevan-
ten Broschüren und Vorträge bereithält. So
macht Ihr Messe-Engagement auch noch
Wochen nach Messeschluss Eindruck.
Corporate Blogs in der Social Content in der Infos zum Autor:
Messekommunikation Messekommunikation Dr. Michael Kausch
Ein Corporate Blog mit einer gängigen Open- Schließlich sollten soziale Medien als
Source-Software wie WordPress ist einfach Multiplikatoren für attraktive Inhalte der
eingerichtet und kostet daher auf den ersten Messekommunikation genutzt werden.
Blick wenig. Deshalb empfehlen unabhän- Mit einem Vortrag auf einer Fachkonferenz
gige „Web-Berater“ auch schnell den Auf- erreichen Sie vielleicht 50, vielleicht auch
bau eines eigenen Blogs. Dabei macht der 100 Zuhörer. Stellen Sie diesen Vortrag
Aufbau eines eigenen Blogs nur dann Sinn, anschließend auf SlideShare, erreichen
wenn es bereits Ressourcen gibt, um ein ei- Sie schnell einige hundert zusätzliche
genes Nachrichtenangebot laufend zu pfle- Personen. Gleiches gilt für die Produktprä-
gen. Unternehmen, die über eine Website sentationen, die Sie für Ihren Messeauf-
verfügen, auf der sie bereits laufend News tritt erstellt haben und anschließend auf
veröffentlichen, sollten diese Informationen Youtube und SlideShare stellen können.
Dr. Michael Kausch, vibrio Kommunikations-
besser in einem Blog als auf ihrer Website Damit erreichen Sie nicht nur zusätzliche management Dr. Kausch GmbH
veröffentlichen, da Blogs einen entschei- potentielle Kunden, sondern bieten Ihren berät Unternehmen in
denden Beitrag zur Suchmaschinenoptimie- Standbesuchern auch gleich noch ebenso Kommunikation und Marketing.
rung einer Website leisten UND eine einfa- preiswerten wie wertvollen Zusatzservice. www.vibrio.eu
che Dialogfunktion beinhalten. Bringen Sie doch einfach auf Ihrem Mes-
www.bayern-international.de 23
24. Exportpreis Bayern 2012
Bereits zum 6. Mal konnten bayerische kleine und mittlere Unternehmen für Ihre Export-
leistungen und -strategien ausgezeichnet werden. Am 08. November wurde der Export-
preis Bayern erneut durch den Bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil verliehen.
In vier Kategorien konnten sich kleine und mittlere bayerische Unternehmen bewerben:
Industrie, Handel, Dienstleistung und Handwerk. Hier die Gewinner:
Wirtschaftsminister Martin Zeil mit den Preisträgern und Laudatoren des Exportpreises Bayern 2012
Kategorie Handwerk: Unternehmen wie das von Rainer W. Leon- weile auch in den sozialen Netzwerken
hardt heraus, Inhaber der Firma Geigenbau sehr aktiv. Mit Aktionen wie „Ein Cello auf
Geigenbau Leonhardt Leonhardt aus Mittenwald, einem Ort mit Reisen“, bei der für eineinhalb Jahre ein
350 Jahren Tradition im Geigenbau. Die Cello um die ganze Welt geschickt wurde,
Streichinstrumente des bereits im Jahr bringt er sich ins Gespräch. Regelmäßig
1926 gegründeten Unternehmens gehen gehen außerdem Newsletter und Bilder
in die ganze Welt: Geigen, Bratschen, Celli von Instrumenten an seine Kunden auf al-
und Kontrabässe u.a. für Hong Kong, Los len Kontinenten.
Angeles, Tokio oder den Oman. Alles in Als einen der größten Pluspunkte bei der
Handarbeit hergestellt, aus alten Hölzern, Vermarktung seiner Instrumente sieht
teilweise noch vom Großvater abgelagert, Rainer Leonhardt vor allem den Standort
mit selbst hergestellten Lacken individuell Bayern: „Die Kunden kommen gerne nach
der jeweiligen Exportregion angepasst. Bayern, auch mal für einen Kurzbesuch
Dieser individuelle Service ermöglicht aus Seoul. Das Vertrauen auf Tradition und
von links: Wirtschaftsminister Martin Zeil,
Angelika Jais (Geigenbau Leonhardt) und
dem Unternehmen, Massenherstellern Qualität über Generationen hinweg ist un-
Laudator Jürgen Schmid in China und anderswo die Stirn zu bie- ser größtes Kapital. Bayern steht für sich
ten. Die Vermarktung verläuft allerdings selbst und spricht auch für sich selbst.“
Wenn sich Handwerkskunst mit der di- alles andere als traditionell. Rainer W.
gitalen Welt verknüpft, dann kommt ein Leonhardt ist selbstverständlich mittler- www.violin-leonhardt.de
24 Aussenwirtschaft im Fokus
25. Kategorie Industrie: Kategorie Dienstleistung: Kategorie Handel:
Poly-M Spielwaren GmbH Aschoff Solar Internationale Ludwigs-
Arzneimittel München – ILAPO
Laudatorin Stephanie Spinner-König, Wirtschafts- Laudator Detlef Dörrié, Wirtschaftsminister Wirtschaftsminister Martin Zeil, Sabine Fuchs-
minister Martin Zeil, Manuela Meyer (Geschäfts- Martin Zeil, Friedhelm Aschoff (Geschäftsführer), berger-Paukert (Geschäftsführerin), Florian Picha
führerin) mit Sohn Carsten Aschoff (Vertrieb) (Inhaber und Geschäftsführer)
Aus Haushalts-Kunststoffresten produzier- Wenn man seine Produkte und Dienstleis- Die Internationale Ludwigs-Arzneimittel
te Anton Meyer mit einer selbst gebastel- tungen zu 100 Prozent im Ausland anbietet, (ILAPO) mit Firmensitz in München ist eine
ten Spritzgießmaschine die ersten Proto- bedarf es einer ausgeklügelten Exportstra- weltweite Drehscheibe für Arzneimittel.
typen der Spielbausteine für die eigenen tegie. Und die hat Aschoff Solar, ein Anbie- Der Großhändler mit mittlerweile 35 Mit-
Kinder. Das Ergebnis stieß bei ihnen auf ter von Solaranlagen aus Petersaurach. arbeitern beschafft deutsche und interna-
einhellige Begeisterung. 1980 entschlos- Das Unternehmen konzentriert sich beim tionale Medikamente, die im Zielland nicht
sen sich der damalige Kfz-Meister und Verkauf seiner solarthermischen Groß- verfügbar sind, und schließt damit gravie-
Ehefrau Marianne daher, sich mit den Bau- anlagen auf Märkte mit starker Präsenz rende Versorgungslücken. Die Arzneimittel
steinen selbstständig zu machen. Die Re- energie- und wasserintensiver Industrien, kommen aus über 30 Ländern und gehen
sonanz der Spielwarenhändler war jedoch wie sie z.B. in Asien zu finden sind. Durch just-in-time an derzeit rund 200 Kunden in
verhalten. Der Erfolg kam erst, als das Standardisierung und modularen Aufbau über 50 Ländern. Zu diesen Kunden zählen
Ehepaar sein Produkt einem Kindergarten- der Systeme können der Industrie eine nicht nur Apotheken und Großhändler, son-
ausstatter vorstellte. Heute ist Poly-M ei- qualitativ hochwertige Leistung zu niedri- dern auch Wissenschaft und Forschung.
nes der beliebtesten Steckbausysteme im gen Kosten und damit kurze Amortisations- Mit dem Einstieg von Apothekerin Sabine
Kindergartenmarkt. zeiten geboten werden. Fuchsberger-Paukert in die Geschäftslei-
Das Steckbausystem ist aus hochwerti- Bereits im Jahr der Gründung, 2010, wur- tung erfolgte der Startschuss für die In-
gem Polyethylen gefertigt und besteht aus de die erste solarthermische Anlage in tensivierung der Exportaktivitäten. Im- und
verschiedensten Bausteinen und zerlegba- einer Gerberei in Vietnam installiert. Im Export wurden als eigener Geschäftsbe-
ren Figuren, Tieren und Fahrzeugen. 1981 darauffolgenden Jahr wurden weitere In- reich stetig ausgebaut, wobei sich eine
stellte das Unternehmen zum ersten Mal stallationen in Bangkok sowie in mehreren gründliche Recherche als A und O der Ex-
auf der Internationalen Spielwarenmesse Städten in China getätigt. Für die Anlage in portleistungen erwiesen hat: ILAPO hat in
in Nürnberg aus; 1982 erfolgte der erste Bangkok erhielt das Unternehmen prompt die Entwicklung einer weltweit einmaligen
Großauftrag aus Japan. Der Exporterfolg eine Auszeichnung des thailändischen Datenbank investiert, in der Wissen und
erklärt sich auch durch die Adaption der Amts für Alternative Energieentwicklung. Knowhow aus über 40 Jahren Handel und
Steckbausysteme an kulturelle Gegeben- Zu den Dienstleistungen von Aschoff Solar Erfahrung mit ca. 150.000 Artikeln gesam-
heiten des Zielmarktes. So gibt es auf den gehören neben der Entwicklung von An- melt wird.
muslimischen Märkten z.B. keine Schwei- lagenkonzepten auch die Beratung beim
ne als Spielfiguren. Außerdem werden Energieeinsatz sowie Analysen der Ener- www.ilapo.de
Figuren in verschiedenen Hautfarben und gieeffizienz.
Augenformen angeboten. Diese Umsicht Friedhelm Aschoff, Geschäftsführer von
und die überzeugende Qualität der Produk- Aschoff Solar, über den Erfolg des Portfo-
te von Poly-M Spielwaren wurden schon lio: „Gegenüber der europäischen Konkur-
mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, renz behaupten wir uns vor allem durch Haben Sie ebenfalls eine gute Idee zu
Geld gemacht und exportieren Ihre Pro-
u.a. in den USA und Australien. den sehr günstigen Preis. Gegenüber der
dukte und Dienstleistungen in Märkte
asiatischen Konkurrenz durch die Her-
weltweit? Dann bewerben Sie sich
www.poly-m.de vorhebung des Einsatzes von deutschen doch für den Exportpreis Bayern 2013!
Komponenten überall dort, wo es darauf Alle Informationen und Filme über die
ankommt: im Design, in der Technik und Sieger 2012, sowie von der diesjährigen
der Qualität.“ Preisverleihung finden Sie unter
www.exportpreis-bayern.de
www.achoff-solar.com
www.bayern-international.de 25
26. Gerne informieren wir Sie persönlich
Informieren Sie sich über die für 2013 geplanten Projekte und erschließen Sie interessante Auslandsmärkte.
Einen aktuellen Überblick finden Sie auf unserer Homepage unter: www.bayern-international.de/veranstaltungen
oder kontaktieren Sie uns direkt:
Ansprechpartner Ansprechpartner
Messen und Unternehmerreisen Delegationsreisen
Sieglinde Sautter Sarah Morgenstern
Referatsleiterin Messen Referatsleiterin Wirtschaftsdelegationen
Telefon: +49 89 66 05 66-300 Asien und Pazifik
ssautter@bayern-international.de Telefon: +49 89 66 05 66-200
smorgenstern@bayern-international.de
Kirsten Brinkmann Marco Flasch
Hotelausstattung, Gastronomie & Lebensmittel Latein- und Zentralamerika
Telefon: +49 89 66 05 66-302 Telefon: +49 89 66 05 66-202
kbrinkmann@bayern-international.de mflasch@bayern-international.de
Nick Nachtsheim Sonja Miekley
Industrietechnologien & Bauindustrie MOE, SOE und GUS
Telefon: +49 89 66 05 66-303 Telefon: +49 89 66 05 66-203
nnachtsheim@bayern-international.de smiekley@bayern-international.de
Martina Mrosek Rosi Saubert
Umwelttechnologie & Energietechnik Nordamerika, Südasien,
Telefon: +49 89 66 05 66-305 Naher und Mittlerer Osten
mmrosek@bayern-international.de Telefon: +49 89 66 05 66-204
rsaubert@bayern-international.de
Salomé Pivato
Broadcast & IT
Telefon: +49 89 66 05 66-304
Ansprechpartner
spivato@bayern-international.de Bayern – Fit for Partnership und
Solutions – Made in Bayern
Torsten Wagner
Medizintechnik, Medical Care & Life Science
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Telefon: +49 89 66 05 66-306
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Maschinen- und Anlagenbau
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Telefon: +49 89 66 05 66-108
kwalliser@bayern-international.de
mtobisch@bayern-international.de
Ansprechpartner
Key Technologies in Bavaria
Barbara Hilbich
Telefon: +49 89 66 05 66-102
bhilbich@bayern-international.de
26 Aussenwirtschaft im Fokus
27. Auf allen Mit dem
SOCIAL MEDIA Kanälen Bayern International-
immer auf dem Laufenden Newsletter
gut informiert für Ihren Exporterfolg
In unserem Social Media Newsroom unter Melden Sie sich unter
www.bayern-international.de/social www.bayern-international.de/newsletter
finden Sie die Neuigkeiten folgender Kanäle von an und informieren Sie sich regelmäßig über alle
Bayern International auf einen Blick. Veranstaltungen und Neuigkeiten von Bayern International
und unseren Partnern der Außenwirtschaft – rund um
das Thema Export.
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