Einführung in das Thema Öffentlichkeitsarbeit und Pressearbeit für gemeinnützige Organisationen, Bürgerstiftungen, Vereine und sonstige Non-Profit-Einrichtungen.
Oeffentlichkeitsarbeit für gemeinnützige organisationen
1. Öffentlichkeitsarbeit für
gemeinnützige Organisationen
Öffentlich wirken als zivilgesellschaftliche oder
gemeinnützige Einrichtung
Bijan Kafi
Kommunikation für die Zivilgesellschaft
office@bijankafi.de
www.bijankafi.de
2.
3. • In einer gemeinnützigen Organisation finden
sich Bürger zusammen, um gemeinsame Ziele
von allgemeinem (nicht profitorientiertem)
Interesse zu erreichen.
4. Differenzen
• Werbung und Gemeinnützigkeit
• Ruf
• Geringe Mittel (Ehrenamtlichkeit)
• Zeit
• Vielfalt individueller Interessen
6. Öffentlichkeitsarbeit ist
Kommunikation
• Übung in Selbstreflexion und Selbstkritik
• Praktizierte Empathie
• Pendeln zwischen Innen und Außen
• Im Kern künstlerisch
7. Geist und Praxis
• Geist und Praxis im Gleichklang.
• Analysen dienen sensiblerer Selbst- und
Umweltwahrnehmung. Kein Stück Papier
mit autoritativem Inhalt.
• Analysen sind ein natürlicher Aspekt der
Bewusstwerdung. Trennen sie nicht
Analytik von Praxis, Denken von Tun.
8. 1. Umwelt wahrnehmen lernen
2. Sich selbst erkennen
3. In Beziehung setzen
4. Aktiv werden
10. Partner verstehen
• Verstehen sie dazu ihr Handlungsumfeld und
ihre Anspruchsgruppen möglichst genau:
• Vertikal: Land, Region, Stadt,
Einkommensgruppen, Alter, Berufe etc.
• Horizontal: Arbeitsfelder, Interessen etc.
• etc.
Tipp: PEST-Analyse
Anspruchsgruppen-Analyse
11. Jugendliche und Menschen im mittleren Alter sind eher engagiert
Jugendliche haben eine sehr hohe Bereitschaft zum freiwilligen Engagement.
Sehr stark engagiert sind die 40- bis 59-Jährigen im Westen und die 30- bis 39-
Jährigen im Osten.
Für die 50- bis 59-Jährigen im Osten ist zu berücksichtigen, dass hier die
Arbeitslosenquote viermal so hoch ist wie bei den Altersgenossen in den alten Ländern.
Senioren ab 60 Jahren weisen zwar eine niedrigere Engagementquote auf, spenden
aber öfter und mehr als die unter 60-Jährigen.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
12. Männer sind eher engagiert als Frauen
38 % der Männer sind engagiert, besonders in außerfamiliären öffentlichen Bereichen,
häufig auch in Vereinen. 30 % der Frauen engagieren sich.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
13. Engagement ist bei Familien stärker ausgeprägt
Freiwilliges Engagement ist bei Familien stärker ausgeprägt als bei 1-Personen-Haus-
halten. Der Aktivitätsgrad ist bei verheirateten Männern mit eigenen Kindern im Alter
von bis zu drei Jahren besonders hoch.
Bei Frauen konkurriert das Engagement mit den Anforderungen von Familie und Beruf.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
14. Mit steigender Haushaltsgröße wächst die Engagementbereitschaft
In Haushalten ab vier Personen ist die Engagementbereitschaft am höchsten.
In 1-Personen-Haushalten ist die Engagementbereitschaft am geringsten.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
15. Sozialökonomisch gut Gestellte sind eher engagiert
Erwerbstätige und Personen, die sich in der Ausbildung befinden, weisen eine hohe En-
gagementbereitschaft auf.
Hausfrauen sind im Westen stark engagiert, im Osten wesentlich seltener.
Arbeitslose zeigen eine eher geringe Neigung zu freiwilligem Engagement.
Engagierte arbeiten am ehesten im öffentlichen Dienst und im gemeinnützigen
Bereich. In der Privatwirtschaft Tätige sind etwas seltener engagiert.
Personen, die ihre wirtschaftliche Lage sehr gut bis gut einschätzen, engagieren sich
am meisten.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
16. Hochqualifizierte Menschen sind stärker engagiert
Je besser die Berufsposition und die Bildung sind, desto stärker engagieren sich Men-
schen. Menschen mit Hochschulabschluss sind deutlich häufiger engagiert als Men-
schen mit basaler Schulbildung. Hochqualifizierte und leitende Angestellte neigen
stark zu freiwilligen Tätigkeiten.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
17. Soziale Integration fördert Engagementbereitschaft
Einheimische sind eher engagiert als Zugezogene. Die Engagementbereitschaft ist
hoch, wenn man gerne im Ort lebt und einen großen Freundes- und Bekanntenkreis
hat (46 % West, 38 % Ost).
Weiterhin sind Menschen stärker engagiert, wenn sie sehr in die Kirche eingebunden
sind. Generell haben Engagierte ein großes Interesse für Politik.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
18. Höhere Engagementneigung im Süden und Westen Deutschlands
Die Engagementquote ist im Norden (31 %) niedriger als im Süden (40 %) und im Osten
(28 %) niedriger als im Westen (35 %).
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
19. Niedrige Engagementquoten im Osten Deutschlands
Viele Menschen im Osten stehen dem öffentlichen Bereich distanziert gegenüber.
Besonders die heute 50- bis 59-Jährigen haben ihr Engagement mit der Wende
aufgegeben und waren oft die Leidtragenden der Wiedervereinigung.
Die deutliche Höherbewertung des Berufes gegenüber der Freizeit ist in den neuen
Ländern in allen Altersgruppen zu erkennen und steht einem freiwilligen Engagement
im Wege.
Ein weiterer Hinderungsgrund ist die bisher mangelhaft ausgebaute Vereins- und
Infrastruktur für freiwilliges Engagement.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
20. Höhere Engagementbereitschaft in kleinen Orten und Randgebieten von Großstädten
Menschen neigen eher dazu, sich zu engagieren, wenn sie entweder in kleinen Orten
mit bis zu 5.000 Einwohnern oder im Randgebiet einer Großstadt leben.
aus: Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerstiftungen
21. • Lernen sie ihr Handlungsumfeld und ihre
Anspruchsgruppen möglichst genau kennen,
um sie möglichst individuell ansprechen zu
können.
24. Hilfsdimensionen
• Akademiker
• Journalisten
• Unternehmer/Industrielle
• Studenten
• Männer vs. Frauen
• Bildungsschichttand
• Alter
• Einheimische vs.
• Schichtzugehörigkeit Zugezogene
(Einkommen, Freizeit)
• Ost vs. West; Großstadt vs.
• Haushaltsgröße (Singles, Dorf
Familien)
25. SEKEMs PEST-Analyse
•Nähe zur Regierung •Wirtschaftszyklen
•Parteienstruktur •Arbeitslosigkeit
•Wahlenzyklus •Ressourcenverfügbarkeit/
•Politikfindungsprozesse Ernährungssicherheit/Rohstoffe
•Schlüsselpersonen und Organisationen •Schlüsselindustrien
•Branchenstrukturen
•Volkswirtschaftliche Entwicklung
•Wirtschaftliche Stellung der •Technologische Entwicklung im Land
Bevölkerungsgruppen •Innovativität
•Kulturelle/soziale Stellung der •Verfügbarkeit von Maschinen/Techniken
Bevölkerungsgruppen
•Benachteiligung
•Analphabetismus
•Öffentliche Gesundheit
aus: Internet
29. Beispiel: SEKEM
• SEKEM mißt außerdem:
• Worüber wird gesprochen
• Wie oft wird gesprochen
• Wo wird gesprochen
• Welche Positionen werden eingenommen
• Wie wird gesprochen
• usw.
Tipps: Google Alerts, Facebook Statistics/OpenGraph,
Twitter, Crowdbooster, Netvibes, Socialite, Buffer
30. • Nutzen sie alle ihnen zur Verfügung
stehenden Werkzeuge: Umfragen, Online-
Statistiken, öffentliche Daten usw.
Tipp: viele Instrumente sind kostenlos oder
lassen sich selbst leicht improvisieren.
32. Stärken und Schwächen
• Benennen Sie die Stärken und Charakteristika ihrer
Organisation
• Wie stehen sie zu Mitbewerbern? („Markt der freien
Schulen/der NROs“)
• Verstehen sie Chancen und Risiken
Tipp: Gemeinnützige Organisationen haben es schwerer,
sich zu positionieren, da sie üblicherweise kein „Produkt“
haben.
SWOT-Analyse und Positionierungskreuz
33. • SWOT-Analysen dienen ihrem Verständnis von
sich selbst und dem ihrer Mitbewerber.
Sie helfen Ihnen, sich in diesem Umfeld zu
orientieren und zu positionieren.
34. • Führen sie eine SWOT-Analyse in der Gruppe
durch. Beraten sie gemeinsam ihr Bild von
sich selbst und ihrer Organisation als solcher.
• Charakterisieren sie diskursiv Schritt für
Schritt ihre Organisation.
39. • Identität entsteht im andauernden
Vermittlungsprozess von Selbst- und
Fremdbild.
• Das heißt: Sie benötigen ihre Mitmenschen,
um zu wissen, wer sie sind.
• ...und ihre Mitmenschen benötigen sie.
40. Wahrnehmung verstehen
• Wie wird ihre Organisation wahrgenommen?
• Wie unterscheidet sich ihr eigenes Bild vom Bild
derer, die sie unterstützen?
• 1. Identität
(Erscheinungsbild, Kommunikation, Verhalten)
• 2. Selbstbild vs. Fremdbild
41. Fragen
• Verhältnis von persönlicher Kommunikation,
Pressearbeit, Flyern, Internetauftritt, Events?
• Werden Erwartungen von Adressaten befriedigt?
• Wo liegen Schwerpunkte, Stärken und Schwächen?
• Wie sieht die Korrespondenz intern und extern aus?
• Wie werden Informationen weitervermittelt?
• Gibt es insgesamt eine wiedererkennbare Linie?
• Wie stimmig ist dabei das Erscheinungsbild?
• Werden die Medien angemessen in Bezug auf ihre
Funktion eingesetzt?
42. Wahrnehmung verstehen
• Vergleichen sie die Resultate mit ihrer eigenen
Wahrnehmung (z.B. SWOT-Analyse)
• Fragen sie, gehen sie auf ihre Partner zu
• Umfragen, Online-Foren, persönliche
Befragungen usw.
• Prüfen sie ihre Erscheinung im Lichte der
Resultate
• Erscheinungsbild, Kommunikation, Verhalten
in der Öffentlichkeit, Präsenz usw.
46. Beginnen sie mit grundsätzlichen Fragen:
• 1. Was wollen sie mitteilen?
(Botschaften, Argumente)
• 2. Was ist der „Kern“ ihrer Einrichtung?
(Ideen, Ideale)
• 3. Wer wird angesprochen?
(Anspruchsgruppen, Umfeld)
• 4. Wie wird vermittelt?
(Sprache, Duktus)
• 5. Wodurch wird vermittelt?
(Maßnahmen)
49. Themen und Botschaften
• Worüber wollen sie sprechen?
• Wählen sie ein greifbar, allgemein
einleuchtendes, unstreitbares Thema
• Was wollen sie aussagen? Beispiel SEKEM:
• „Engagiere Dich für eine gute Sache“
• „Aktiviere Dich“
• „Hilf anderen Menschen/Diene dem Gemeinwohl“
• „Erlebe eine andere Welt“
• „Erlebe Gemeinschaft“
50. Ziele
• Was wollen sie erreichen?
• Zielzustand bei erfolgreicher Umsetzung ihres
Vorhabens
• Unterschied zur Vision nur in der
Realisierbarkeit: sie haben alle Faktoren
weitgehend unter ihrem Einfluss.
51. Beispiel: SEKEM
• Ziele:
• Aktive Unterstützung (z.B. Mitarbeit, Praktika)
• Rat (z.B. fachliche Expertise)
• Bekanntheit (z.B. Artikelplatzierung)
• Finanzielle Unterstützung (z.B. Spenden)
• Botschaften:
• „Engagiere Dich für eine gute Sache“
• „Aktiviere Dich“
• „Hilf anderen Menschen/Diene dem Gemeinwohl“
• „Erlebe eine andere Welt“
• „Erlebe Gemeinschaft“
52. 2. Was ist der ideelle Kern
ihrer Einrichtung?
58. Wen sprechen sie an?
• Studenten • Wohlhabende
• Professoren • Benachteiligte
• Berufstätige • Junge
• Rentner • Alte
• Mütter • Singles
• usw. • usw.
Als NRO sind ihre Gruppen möglicherweise
weniger trennscharf.
60. Beispiel: SEKEM
• Den Bio-Fan
• Den global Denkenden
• Den Idealisten
• Generationen 60+ (historisch)
• Rentner mit finanziellem und
zeitlichem Spielraum
• Generationen 30- (heute)
• Berufsstarter ohne Familie mit wenig finanziellem,
aber großem zeitlichem Spielraum
• Jahres-Aussteiger
62. Wie können sie sprechen
Tipp: Wählen sie den Kanal entsprechend ihres
Gesprächspartners.
• Emotional oder sachlich
• Lokal oder global
• Materiell oder ideell
• Persönlich aktivierend oder allgemein
• ...
63.
64. Wahrheit und Bild
• Was sie sagen, ist nie die Wahrheit.
Die Wahrheit gibt es nicht.
Ihr Tun ist immer eine Erzählung.
65.
66. Organisationen der Zivilgesellschaft...
• verfügen über einen unendlichen Vorrat
von Geschichten (anders als
Unternehmen).
• Jedes Bild birgt eine Geschichte.
• Erzählen sie sie.
67. Story Telling
• Nutzen sie die Kraft des Storytelling
• Bauen sie persönliche Beziehungen auf
• Erzählen sie Geschichten
• Brechen sie „Vorgänge“ herunter auf individuelle
Erlebnisse
• Nennen sie Namen
• Berichten sie von Schicksalen
• Berücksichtigen sie unterschiedliche Perspektiven
68. Success Stories
• Reden sie über ihre Erfolge
• Machen sie aus Vorgängen Geschichten
• Sehen sie „Erfolg“ aus anderer Perspektive
• Materiell oder immateriell?
• Individuell oder sozial?
• Direkt oder indirekt?
• Selbst- oder umfeldbezogen?
• Berücksichtigen sie andere Blickwinkel
(z.B. von Gegnern)
• Aber: werden sie nicht langatmig.
71. Online Medien
• Website gehört zum Standard
• Schnell erreichbar
• Preiswert oder kostenlos
• Flexible Instrumente der zielgenauen Information
• Große Reichweite plus Streuung mit vergleichsweise geringem
Aufwand
• Potentiell „virale Wirkung“ (Neuigkeitseffekt)
• Aber:
• Zeitaufwändig, da kontinuierlicher Informationsfluss
• Bestimmen sie genau Zielgruppe und Informationsbedarf
• Bestimmen sie eigene Zielvorstellungen („Clicktivism“)
72. Partnerschaften
• Suchen sie aktiv nach Allianzen („Cause Marketing“). Wissen sie, was sie wollen.
• Partnerschaften mit ethischen, ökologischen Unternehmen nutzen Synergien
• Produkt- oder dienstleistungsspezifisch
• Gemeinsame Botschaft
• Produkt-, Leistungsempfehlung
• Örtliche Partnerschaft
• Mitarbeiterunterstützung/-kooperation
• Partnerschaften mit Medien erzeugen Reichweite
• Partnerschaften mit Regierungsstellen etc. können Lobbyingfunktion haben
• Aber:
• Negativ besetzt
• Hoher Verwaltungsaufwand
• Potentiell divergierende Interessen
• Anspruch an klare „bottom line“ für den Partner
• Anspruch an klares Verständnis der unternehmerischen Situation
73. Veranstaltungen
• Verdeutlichen komplexe Zusammenhänge
• Machen Emotionen greifbar
• Aber:
• Sind aufwändig in Vorbereitung und Nutzung
• Sind teuer
• Machen umfangreiches Fundraising notwendig
74. Kampagnen
• Nahe liegende Themen identifizieren
• Passende Strategien entwickeln
• Beobachtung der gesellschaftlichen Diskussion und
Entwicklung eigener Lösungsangebote
• Aufgreifen eines Themengebiets
• Halten in der öffentlichen Diskussion über längeren
Zeitraum hinweg
• Kampagnen richten sich an die Öffentlichkeit bzw.
Teilöffentlichkeiten, aber auch an einflussreiche
Politiker oder Entscheidungsträger aus der Wirtschaft
(„online campaigning“)
75. • Formulieren sie ihre Forderungen
„kampagnentauglich“.
• Demonstrieren sie Geschlossenheit.
• Beachten sie die Maßstäbe des
Publikationskanals (z.B. Nachrichtenwert)
• Betrachten sie sich als „Experte“ zu einem mit
der eigenen Arbeit verknüpften Thema.
• Bieten sie Informationen oder Beratung an.
• Personalisieren sie ihre Organisation/ihr Thema.
So wissen z.B. Medienvertreter, an wen sie sich
wenden müssen.
• Pflegen und nutzen sie Kontaktdatenbanken.
Beantworten sie Telefonanrufe.
76. Beispiel: SEKEM
• SEKEM Insight primäres Medium („story telling“)
• Erzählt Geschichten von
• Benachteiligten Gruppen (z.B. Frauen)
• Persönlichen Erfolgen
• Kinder (Heilpädagogik, Schule) und Tiere
(Tierschutz, Ökologie)
• Erfolgen für das Gemeinwohl
79. Nr. 109 - September 2011
Hausmagazin/
Insight Newsletter
SEKEM Europe Alnatura Design
Wie SEKEM in Partnerschaft für Siedlungen Geschichten
Editorial Europa arbeitet gesunde Kleidung nachhaltig Gestalten
Liebe Leserinnen, Die Einmaligkeit SEKEMs in
liebe Leser,
einmaligen Produkten einfangen
vielen Unterstützern in den Indus- Nur durch den Einsatz des Teams von SEKEM Europe können auch Europas Bio-
trieländern kann es scheinen, als Konsumenten SEKEM-Produkte kaufen. SEKEM Insight berichtet aus ihrer Arbeit.
sei die SEKEM Initiative in erster
Linie eine Organisation der Hilfe
für benachteiligte Bevölkerungs-
gruppen in Ägypten. So richtig
dies ist, so sehr ist SEKEM auch
ein globaler Akteur der Bewegung
für nachhaltige Entwicklung und
bietet seinen Freunden viele Mög-
lichkeiten zur Mitwirkung.
Mit den Einnahmen, welche
SEKEMs Unternehmen durch ihre
Produkte, die sie weltweit vertrei-
ben, erwirtschaften, wird auch die
SEKEM Stiftung für Entwicklung
(SDF) finanziert. Dass diese Pro-
dukte in vielen Ländern gekauft
werden können, ist auch dem Ein-
satz von SEKEMs europäischer
Dependance, der SEKEM Europe
GmbH geschuldet. Von Bochum
aus sorgen ihre 6 Mitarbeiter
Das SEKEM Europa-Team: (v.l.n.r) Verena Stork (Rohstoffhandel), Christoph Kampschulte
dafür, dass SEKEM auch in Europa (Vertriebsleitung), Christina Boecker mit Tochter (Rohstoffhandel, Öffentlichkeit), Ralf Lottmann
immer beliebter wird. (Prokurist), Tatjana Denisova (Buchhaltung), Antje Nast-Burak (Vertriebsassistenz und Administration)
Weil viele unserer Leser nicht
wissen, welche SEKEM-Produkte
wo erhältlich sind, bringt SEKEM
V ielen Unterstützern und Freunden
der SEKEM Initiative ist nicht
bekannt, dass SEKEM auch in
Bijan Kafi sprach im September mit
Christoph Kampschulte und seinem
Team über die Motivation des Teams,
Insight in dieser Ausgabe ein Por-
Deutschland ein tatkräftiges Team sich für eine größere Bekanntheit und
trät des Teams von SEKEM Europe.
unterhält, das die Produkte ausge- Beliebtheit der SEKEM-Produkte in
Und wünscht allen Lesern Freude
wählter SEKEM-Firmen in Deutschland Europa einzusetzen.
beim „geschmackvollen“ Engage-
und anderen europäischen Ländern
ment für mehr Nachhaltigkeit. Die Anfänge der SEKEM Europe GmbH
vertreibt. Das Team der SEKEM Europe
liegen noch gar nicht so weit zurück.
GmbH hat seine Büroräume in unmit-
Ihr Redaktionsteam
telbarer Nachbarschaft zum Firmensitz CK: Das stimmt. Wir haben 2006
der GLS Gemeinschaftsbank in mit den ersten Importen von
SEKEM finden sie im Internet auch auf:
Bochum - eine überaus passende Obst und Gemüse sowie ISIS-
und freundschaftliche Verbindung. Trockenprodukten für den Sekem-
SEKEM Insight | September 2011 | Seite 1
80. 25 | Michaeli 2011 Artikelanfragen
PUNKT UND KREIS
Zeitschrift für anthroposophische Heilpädagogik, individuelle Entwicklung und Sozialkunst
Recht auf Wahlen
Themen
BRK
Herr Weidinger reist aufgreifen
nach Ameland
MITTELPUNKT
SEKEM: Soziale Arbeit in Ägypten
GESELLSCHAFT & RECHT
Autismus
81. Weitere Kanäle und Instrumente
• email
• Sondermeldungen, Aufrufe, Pressemeldungen im eigenen
Software-System
• Aktionen/Veranstaltungen
• SEKEM-Tag, Auftritte von Dr. Abouleish/Helmy Abouleish
• Print/Radio/TV
• Artikelplatzierungen
• Medien-/Journalistenanfragen
• Persönlich
• Telefonkontakt (z.B. Besuchsvorbereitung)
• Briefe
• Zielgruppengerechte Ansprache ersetzt email
83. 1. Umwelt wahrnehmen lernen
4. Aktiv Erkennen und 2. Sich selbst
werden praktizieren erkennen
3. In Beziehung setzen
84. Erkennen und praktizieren
• Verstehen sie und praktizieren sie.
Trennen sie nicht Analyse von Praxis.
Im verstehenden sozialen Tun, entsteht
Erkenntnis (Intuition).
87. Dialogfähigkeit
• Es geht (fast) nicht um sie.
Engagement braucht Eigeninitiative. Warten
sie nicht auf den nächsten Skandal.
Durch Empathie zeigen sie Interesse und
signalisieren Ansprechbarkeit.
88. Einheitlichkeit
• Nutzen sie übergreifende Stilelemente
(„Corporate Identity“).
Gestalten ihre Kommunikation langfristig.
89. Erscheinung
• Verwechseln sie nicht Inhalt mit Form.
Vernachlässigen sie ihre Erscheinung nicht.
Form und Inhalt sollten in einem
natürlichen Zusammenhang stehen.
91. Hilfsmittel
• Allgemein
• Kaminski, C., Lentzsch, A., Wagner, R., „Öffentlichkeitsarbeit für
Bürgerstiftungen“, Aktive Bürgerschaft e.V. (2004)
• Statistiken und Daten
• Bericht der Enquete-Kommission zur Zukunft des
bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland (2002)
• Freiwilligensurvey (jährlich): http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/
Service/Publikationen/publikationen,did=165004.html
• http://www.DESTATIS.de
• Soziale Netze
• http://www.facebook.com, http://www.twitter.com sowie
unzählige regionale, kultur- und sprachspezifische Dienste.
Wählen Sie aufgrund von Region, Land und Sprache!
92. Hilfsmittel
• Auswertungsinstrumente
• http://www.crowdbooster.com, http://www.klout.com, http://
www.twitalyzer.com, http://www.tweetstats.com, http://
www.peerindex.com,
• Eigenständige Publikationssoftware
• Socialite (Mac), Tweetdeck (Mac und Windows), Twitter for
Windows/Mac, Facebook Pro (Mac), Twitteriffic (Mac), HootSuite
(Mac)
• MaxBulk Mailer (Mac/Win) (Sende- und Auswertungssoftware für
Pressemitteilungen, Newsletter etc.) http://www.maxprog.com
(bietet Rabatt für gemeinnützige Organisationen)
• Hilfreiches zur Non-Profit-ÖA
• http://www.socialbrite.org (Englisch)