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Einfach
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BusinessVillage
Oliver Groß
Kommunikation,
die begeistert
und bewegt
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BusinessVillage
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Einfach
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Oliver Groß
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die begeistert
und bewegt
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Einfach sagen
Kommunikation, die begeistert und bewegt
2. Aufage 2017
© BusinessVillage GmbH, Göttingen
Bestellnummern
ISBN 978-3-86980-334-0 (Druckausgabe)
ISBN 978-3-86980-335-7 (E-Book, PDF)
Direktbezug unter www.businessvillage.de/bl/986
Bezugs- und Verlagsanschrift
BusinessVillage GmbH
Reinhäuser Landstraße 22
37083 Göttingen
Telefon:	 +49 (0)5 51 20 99-1 00
Fax:	 +49 (0)5 51 20 99-1 05
E-Mail:	info@businessvillage.de
Web:	www.businessvillage.de
Satz und Layout
Sabine Kempke
Druck und Bindung
www.booksfactory.de
Copyrightvermerk
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede
Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne
Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für
Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und
Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle in diesem Buch enthaltenen An-
gaben, Ergebnisse usw. wurden von dem Autor nach bestem Wissen erstellt. Sie
erfolgen ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages. Er übernimmt
deshalb keinerlei Verantwortung und Haftung für etwa vorhandene Unrichtig-
keiten. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeich-
nungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung
nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und
Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jeder-
mann benutzt werden dürfen.
Inhalt
Vorwort: Aristoteles und das WWW-Prinzip ........................ 7
1. Wertschätzung [Einstellung und Haltung] ...................... 15
1.1	 Ich bin von Kopf bis Fuß auf … was eigentlich
eingestellt?................................................................ 19
1.2	 Werte machen wertvoll ............................................ 28
1.3	 Du kannst niemals ein guter anderer sein ................. 40
1.4	 Das ist Ihr P.U.L.S. .................................................... 42
1.5	 Die fünf Erfolgsfaktoren der Kommunikation ............ 44
1.6	 Wer bewegen will, muss begeistern, befähigen
und berühren können ............................................... 62
2. Wohlwollen [Vorbereitung und Struktur] ....................... 75
2.1	 Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum .................... 79
2.2	 Die SAGE von der Vorbereitung ................................ 84
2.3	 IDEAL ist einfach ideal! ............................................ 90
2.4	 SKL – Sicherheit hat Struktur ..................................... 92
2.5	 Bild und ZDF – mit Profis sieht man mehr ................ 96
2.6	 Haben Sie mal zum Beispiel einen Vergleich .......... 101
2.7	 Die Wirkung von Zahlen, Daten und Fakten ........... 103
2.8	 Narration – die Königsdisziplin der Experten .......... 106
3. Wahrnehmen [Live is live] ............................................ 123
3.1	 Lampenfieber, das große Kribbeln .......................... 126
3.2	 Ohne Gelassenheit keine Achtsamkeit ................... 132
3.3	 Sagen Sie es doch einfach ...................................... 138
3.4	 Warum ich Manuskripte liebe? Weil ich frei rede ... 144
3.5	 Jetzt mal in echt...................................................... 149
3.6	 Vom Ich zum Du zum Wir...................................... 154
3.7	 Tipp für Tipp – Praxis pur......................................... 157
3.8	 Auf Sie kommt es jetzt an........................................ 172
4. Finale: Mit WWW gemeinsam gewinnen, ohne
siegen zu müssen ......................................................... 177
Über den Autor................................................................. 182
Vorwort: Aristoteles
und das WWW-Prinzip
8
Als Aristoteles vor etwa 2.500 Jahren ein Buch über
Rhetorik schrieb, hat er sicherlich nicht damit gerech-
net, dass seine Inhalte auch heute, 2016, noch immer
Gültigkeit haben. Klingt komisch, ist aber so! Das muss
und darf aber auch die Frage aufwerfen: Versteht man
im Internetzeitalter noch, was der griechische Philosoph
und Rhetoriker schreibt, und wie kommt es, dass seine
Gedanken heute wie damals so nützlich sind?
Oder ganz anders betrachtet: Was muss ein Rhetoriker
tun, um Bewährtes zu bewahren und sich gleichzeitig
dem Modernen zu öffnen? Genau, er bringt den aristote-
lischen Dreiklang Ethos – Pathos – Logos in die Moder-
ne. Nun könnte man hierzu einfach die altgriechischen
Worte Ethos, Pathos und Logos mit Charakter (Ethos),
Absicht (Pathos) und Inhalt (Logos) übersetzen, doch Sie
merken schon, das hilft noch nicht so richtig weiter. Ich
habe mich immer wieder mit Aristoteles beschäftigt und
einen Weg gesucht, die Intentionen des großen Den-
kers neu spürbar werden zu lassen. So entstand meine
ganz persönliche Interpretation. Würde Aristoteles heute
noch leben, so würde er sagen: Eine gute Rhetorik be-
steht aus Wertschätzung, Wohlwollen und Wahrnehmen
oder kurz dem WWW-Prinzip ©
, was für Wertschätzung,
Wohlwollen und Wahrnehmen steht. Für diese etwas
andere Sichtweise auf die Kommunikation möchte ich
9
Sie begeistern, Sie damit berühren und dazu befähi-
gen, Ihre Zuhörer zu bewegen. Die Rhetorik nach dem
WWW-Prinzip ist einfach zu lernen, Sie müssen nur den
Mut mitbringen, sich darauf einzulassen.
Herzlich willkommen in der Welt der modernen Kom-
munikation.
Warum wir in diesem Buch die Rhetorik und die Rede
betrachten? Berechtigte Frage. In meiner über 25-jähri-
gen Tätigkeit als Rhetoriktrainer habe ich eine wichtige
Erfahrung gemacht. Ich weiß nicht, wie häufig es vor-
kam, aber ich denke da schon an eine hohe vierstelli-
ge Zahl von Teilnehmern, die mir Folgendes erzählten:
»Wissen Sie, Herr Groß, so in Gesprächen, da bin ich
immer ganz sicher und souverän – nur wenn ich vor
Gruppen sprechen muss oder eine Rede halten soll, be-
komme ich das nicht so gut hin.«
Schon fast automatisch stelle ich dann gerne immer die
gleiche Frage: »Kann es sein, dass Ihre Gesprächsfüh-
rung noch sicherer, souveräner, besser und erfolgreicher
wird, wenn Sie gelernt haben, auch gut vor Gruppen
zu sprechen?« Interessant ist, dass mir die meisten Ge-
sprächspartner dann immer sehr schnell zustimmen und
wissen wollen, warum das so ist.
10
Rhetorik ist das Fundament jeder souveränen Kommu-
nikation. Mit dem Erlernen der Redekunst üben wir,
unser Denken und Fühlen auszudrücken, können unser
Handeln begreifbarer darstellen und es fällt uns auch
leichter, Dinge, die uns wichtig sind – kurz unsere Wer-
teorientierung – anderen Menschen nahezubringen. Die
Fähigkeit eines gelingenden Miteinanders ist weiterhin
geprägt vom Verstehen und Verständnis sowie vom Er-
kennen, Lösen und Vermeiden von Konflikten. Die we-
nigsten Menschen wissen aber, dass auch diese Dinge
eine Disziplin der Rhetorik darstellen, nämlich die nar-
rative Rhetorik.
Aber damit nicht genug, die Beschäftigung mit Rhetorik
lehrt uns auch am natürlichsten die weiteren wichtigen
Bausteine einer guten Kommunikation: Haltung, Blick-
kontakt, Gestik, Mimik, Stimme, Struktur und nicht zu
unterschätzen auch Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit,
Souveränität und Charisma.
Genau aus diesem Grund möchte ich die Rhetorik im
Allgemeinen und die Situation »Rede halten« im Spe-
ziellen betrachten. Doch alles, was Sie darüber lesen
und erfahren werden, können Sie für jede Kommunika-
tionssituation nutzen. Ob Sie nun ein Gespräch führen,
in einer Diskussion agieren, ein Telefonat führen oder
11
eine Präsentation halten, mit Rhetorik als Ihrem persön-
lichen Fundament werden Sie das souverän, sicher und
vor allem authentisch meistern.
Das WWW-Prinzip und vier Mal »be«!
Wie ich bereits erwähnte, wurde in der Antike die Rhe-
torik in drei Teile gegliedert, nämlich in Charakter, Ab-
sicht und Inhalt (griechisch: Ethos, Pathos, Logos). Diese
Struktur habe ich beibehalten. Die Teile heißen nun
aber: Wertschätzung, Wohlwollen und Wahrnehmung –
das WWW-Prinzip. Doch es tritt eine wichtige Erkennt-
nis hinzu, die sich wie ein prägender Mantel über das
gesamte Buch legt: »Wer bewegen will, muss begeistern,
befähigen und berühren können!« lautet meine Grund-
haltung für jede Form der Kommunikation. Es ist mein
Anliegen, Ihnen diese Grundhaltung nahezubringen,
denn sie wirkt wie ein Katalysator im Spiel des Über-
zeugens.
Im 1. Kapitel »Wertschätzung« geht es um Ihre Einstel-
lung und innere Haltung und wie Sie damit begeistern
können. Wir betrachten dabei Ihre Persönlichkeit, Werte-
vorstellungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten sowie Ihre ganz
persönliche Art und Weise zu sprechen und zu agieren.
Wer bewegen will, muss begeistern, befähigen
und berühren können.
Das ist zugleich das Ziel dieses Buches.
13
Im 2. Kapitel »Wohlwollen« spielt Ihre Absicht und wel-
che Wirkung Sie erzielen wollen sowie Ihre Kompetenz
zu befähigen eine zentrale Rolle. Dazu stelle ich Ihnen
einige Werkzeuge vor. Wie gelingt eine gute Vorberei-
tung, welche Stilmittel bietet die Rhetorik, damit Sie als
Redner, Gesprächspartner, Mentor, Chef, Vater, Mutter,
Freund andere begeistern und befähigen?
Das 3. Kapitel »Wahrnehmen« ist der Live-Situation ge-
widmet. Neben dem Thema Lampenfieber werden Sie
mit Ihrem neu erworbenen Charisma, Einfühlungsver-
mögen und der rhetorischen Königsdisziplin der Narra-
tion Menschen berühren. Das ist weder Hexenwerk noch
Schauspielerei, sondern das bewusste Nutzen von ganz
natürlichen Eigenschaften, über die Sie bereits verfügen.
»Reden lernt man nur durch reden.«
Marcus Tullius Cicero (107 – 43 v. Chr.), berühmtester Redner Roms
Was erlauben sich … Autor
Erwarten Sie von mir nicht, dass ich mich dem allgemei-
nen Dogma unterwerfe und sage, dass Rhetorik nur dann
gut ist, wenn man kurze Sätze benutzt. Ich rede und
schreibe in diesem Buch so, wie ich will und wie es zu
mir passt. Deshalb sage ich allen, die diesen Glaubens-
satz für »heilig« halten: Wenn es in einem kurzen Satz
14
gesagt werden kann, in Ordnung. Wenn es aber mehr
Worte braucht, wird der Satz eben länger – PUNKT.
Die besten Rhetoriktechniken sind immer die eigenen.
Es nützt Ihnen nichts, wenn Sie sich irgendeine Metho-
de aufzwingen und sich dann in Ihrer Kommunikation
unwohl fühlen. Nehmen Sie sich bitte auch immer das
Recht heraus, so zu reden, wie es zu Ihnen passt. Diesen
Anspruch sollte sich jeder bewahren. Denn gute Rheto-
rik beginnt stets damit, die eigene Person zu erkennen
und wertzuschätzen. Wer sich selbst nicht als wertvoll
sieht, der wird auch anderen gegenüber nur schwerlich
wirkliche Wertschätzung entwickeln können.
1.
Wertschätzung
[Einstellung und Haltung]
16
***
Eines Tages nahm ein Mann seinen Sohn mit aufs Land,
um ihm zu zeigen, wie arme Leute leben. Vater und
Sohn verbrachten einen Tag und eine Nacht auf einer
Farm einer sehr armen Familie. Als sie wieder zurück-
kehrten, fragte der Vater seinen Sohn: »Wie war dieser
Ausflug?« »Sehr interessant!«, antwortete der Sohn.
»Und hast du gesehen, wie arm Menschen sein
können?«
»Oh ja, Vater, das habe ich gesehen.« »Was hast du also
gelernt?«, fragte der Vater. Und der Sohn antwortete:
»Ich habe gesehen, dass wir einen Hund haben und die
Leute auf der Farm haben vier. Wir haben einen
Swimmingpool, der bis zur Mitte unseres Gartens reicht,
und sie haben einen See, der gar nicht mehr aufhört.
Wir haben prächtige Lampen in unserem Garten und sie
haben die Sterne. Unsere Terrasse reicht bis zum
Vorgarten und sie haben den ganzen Horizont.«
Der Vater war sprachlos. Und der Sohn fügte noch
hinzu: »Danke, Vater, dass du mir gezeigt hast, wie arm
wir sind.«
Dr. Philip E. Humbert, Speaker
***
17
Wertschätzung ist die Basis ehrlicher Begeisterung, und
sie beginnt immer bei einem selbst und breitet sich von
dort aus auf andere aus. Man könnte auch sagen – vom
Ich zum Du zum Wir. Ich muss also zunächst lernen,
mich selbst wertzuschätzen. Was macht mich aus, was
macht mich liebenswert, anziehend? Was sind meine Fä-
higkeiten, Fertigkeiten und Stärken? Woher kommt mein
sicheres und gelassenes Auftreten?
Alles, was du tust, tue mit Liebe, sonst ist es lieblos.
Sie kennen sicher alle das Zitat aus der Bibel »Liebe dei-
nen Nächsten wie dich selbst«. Dieser Satz ist nicht nur
als Aufforderung zu verstehen. Man kann auch sagen,
dass das eine nicht ohne das andere möglich ist. Tatsäch-
lich ist es nämlich so: Wenn Sie sich selbst nicht mögen,
nicht wertschätzen, werden Sie kaum in der Lage sein,
andere wertzuschätzen. Wenn Sie selbst nicht oder nur
halbherzig von sich und Ihrem Vortrag begeistert sind,
werden Sie niemand anderes dafür begeistern können.
Lassen Sie uns die jetzt wohl wichtigste Frage beantwor-
ten: Wie? – Wie lernen Sie das, ohne sich verbiegen zu
müssen, Ihr besonderes und einzigartiges Naturell zu
verleugnen, und vor allem, wie geht das ganz ohne Me-
thoden und Tools oder kurz, ohne Schauspielunterricht?
Alles, was du tust, tue mit Liebe, sonst ist es lieblos.
19
1.1	 Ich bin von Kopf bis Fuß auf … was
eigentlich eingestellt?
Die Einstellung zu sich selbst zu verändern, ist eine der
ersten, wichtigsten und auch sehr schönen Aufgaben,
die Sie kennenlernen werden. Dazu möchte ich Ihnen
von einer Frage oder besser einer Feststellung berichten:
»Herr Groß, Sie geben mir sicher recht, zum Redner
muss man doch geboren sein, oder?« Ich weiß nicht, wie
oft ich diesen Satz gehört habe.
Und wie automatisch antworte ich darauf: »Ich versiche-
re Ihnen, ich habe noch von keinem Fall gehört, wo ein
Neugeborenes im Kreißsaal auf ein Podest stieg und die
Welt und das Leben in einer flammenden Rede willkom-
men geheißen hat – Sie etwa?« Niemand ist also zum
Redner geboren, auch diese Fähigkeit ist, wie so viele
andere, erlernbar.
Fakt ist, Sie kommunizieren bereits in den ersten Sekun-
den: Wenn Sie als Neugeborenes nur Konsonanten von
sich gegeben haben, dann bekamen Sie den berühm-
ten Klaps auf den Hintern und schon wechselten Sie
auf einen für alle gut hörbaren Vokal. Waren Ihre ersten
Laute als Neugeborenes ein Vokal, legte man Sie in die
Arme Ihrer Mutter, damit Sie sich beruhigten, was Sie
20
dann mit einem sehr harmonischen und wohlklingenden
Konsonanten zum Ausdruck gebracht haben. Vielleicht
mal spannend, seine Eltern zu fragen.
Wie auch immer, Sie haben bereits als Neugeborenes in
den ersten Minuten Ihres Lebens gelernt, dass Konsonan-
ten Ihren Atemstrom behindern und Ihr Stimmtrakt dabei
verengt wird. Und dass die Vokale bei der Aussprache
weder zum Verschluss noch zur Enge führen, weshalb
die Luft ungehindert ausströmen kann. Kurz, Sie lernten,
dass beides wichtig ist, um später Worte, ganze Sätze
und Reden zu formulieren beziehungsweise auch Ge-
spräche zu führen.
Ich gehe noch einen Schritt weiter. Sie haben Ihre ganz
persönliche und individuelle Rhetorik. Als Kind konnten
Sie Erwachsene begeistern, tolle Geschichten erzählen
– selbst wenn diese frei erfunden waren – Sie haben an-
dere angesteckt und überzeugt. Um Ihre persönlichen
Belange durchzusetzen, benutzten Sie Ihre Rhetorik, sie
war also da.
Was hinderte Sie, oder sollte ich lieber sagen, was ver-
anlasste Sie, diese Fertigkeiten und Fähigkeiten, die Sie
einst hatten, nicht mehr zu nutzen? Es geht dabei um
eine besondere Form der Einstellung zu sich selbst, Ihre
21
Wertschätzung. Auf die richtige Spur führen Fragen wie:
Was wertschätzen Sie an sich besonders? Was ist Ihre
unverwechselbare eigene Note?
Es gibt nur einen, der uns alle wirklich behindern kann,
einen Blockierer der allerfeinsten Sorte, den allgegen-
wärtigen »inneren Zensor«.
Kennen Sie den auch? Egal, was Sie sich fragen, er ist da
und zensiert gnadenlos. Vielleicht haben Sie das schon
erlebt: Sie haben eine Idee, von der Sie emotional be-
geistert sind, für die Sie gedanklich Feuer und Flamme
sind. Sie haben die Aufgabe bekommen, einen Vortrag
zu halten, eine Präsentation durchzuführen oder den
Geschäftsbericht zu erläutern und den Zuhörern Rede
und Antwort zu stehen. Und jetzt kommt es ganz dick –
Sie freuen sich darauf, haben dazu Lust und fühlen sich
richtig gut!
Genau hier schaltet sich der innere Zensor mit seinen
Bedenken ein: »Schuster, bleib bei deinen Leisten, ziem-
lich unrealistisch das Ganze, das interessiert doch nie-
manden, das haben schon andere versucht, das wird
eine ganz enge Nummer …« Und nicht zu vergessen,
Zensors Lieblingsspruch: »Das ist unmöglich!«
Alle sagten: »Es geht nicht.«
Da kam einer, der das nicht wusste, und tat es einfach.
23
Ihr erster Schritt sollte deshalb sein, Ihrem inneren Zen-
sor Regeln zu geben. Die wichtigste lautet: »Du, Zensor,
antwortest nur, wenn du auch gefragt wirst, ansonsten
hast du dich aus meinem Leben rauszuhalten.« Hängen
Sie sich den folgenden Spruch an Ihre Pinnwand oder
wo immer Sie ihn gut und häufig sehen können:
Alle sagten: »Es geht nicht.«
Da kam einer, der das nicht wusste, und tat es einfach.
Wenn Sie das getan haben, holen Sie sich einen Block,
Notizbuch und Stift. Erinnern Sie sich an eine Begeben-
heit, wo Sie andere Menschen begeistert und zum La-
chen gebracht haben. Sicher gab es einen Moment, wo
Sie durch Ihre Achtsamkeit andere berührt haben. Den-
ken Sie an diejenigen, ob Kinder, Partner, Kollegen und
sicher auch Chefs, die durch Ihre geduldige und sorg-
same Erklärung befähigt wurden, etwas umzusetzen.
Denken Sie an die Momente, wo Sie andere auch in
schweren Situationen bewegt (motiviert) haben. Tun Sie
es, Sie werden sehen, da kommt eine Menge zusammen.
Lassen Sie sich sagen: Nichts davon ist selbstverständlich
oder war es jemals. Das sollten Sie verinnerlichen. Ja,
es war und ist das Ergebnis Ihrer Fähigkeiten, Begabun-
gen, Fertigkeiten, Routine, Erfahrungen und Ihrer Art und
Weise, Ihres Charakters und Ihrer Einzigartigkeit.
Das Super-Buch
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1. Auflage 2015
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ISBN: 978-3-86980-298-5; Art.-Nr.: 930
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Einfach sagen

  • 3.
  • 5. Oliver Groß Einfach sagen Kommunikation, die begeistert und bewegt 2. Aufage 2017 © BusinessVillage GmbH, Göttingen Bestellnummern ISBN 978-3-86980-334-0 (Druckausgabe) ISBN 978-3-86980-335-7 (E-Book, PDF) Direktbezug unter www.businessvillage.de/bl/986 Bezugs- und Verlagsanschrift BusinessVillage GmbH Reinhäuser Landstraße 22 37083 Göttingen Telefon: +49 (0)5 51 20 99-1 00 Fax: +49 (0)5 51 20 99-1 05 E-Mail: info@businessvillage.de Web: www.businessvillage.de Satz und Layout Sabine Kempke Druck und Bindung www.booksfactory.de Copyrightvermerk Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle in diesem Buch enthaltenen An- gaben, Ergebnisse usw. wurden von dem Autor nach bestem Wissen erstellt. Sie erfolgen ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages. Er übernimmt deshalb keinerlei Verantwortung und Haftung für etwa vorhandene Unrichtig- keiten. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeich- nungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jeder- mann benutzt werden dürfen.
  • 6. Inhalt Vorwort: Aristoteles und das WWW-Prinzip ........................ 7 1. Wertschätzung [Einstellung und Haltung] ...................... 15 1.1 Ich bin von Kopf bis Fuß auf … was eigentlich eingestellt?................................................................ 19 1.2 Werte machen wertvoll ............................................ 28 1.3 Du kannst niemals ein guter anderer sein ................. 40 1.4 Das ist Ihr P.U.L.S. .................................................... 42 1.5 Die fünf Erfolgsfaktoren der Kommunikation ............ 44 1.6 Wer bewegen will, muss begeistern, befähigen und berühren können ............................................... 62 2. Wohlwollen [Vorbereitung und Struktur] ....................... 75 2.1 Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum .................... 79 2.2 Die SAGE von der Vorbereitung ................................ 84 2.3 IDEAL ist einfach ideal! ............................................ 90 2.4 SKL – Sicherheit hat Struktur ..................................... 92 2.5 Bild und ZDF – mit Profis sieht man mehr ................ 96 2.6 Haben Sie mal zum Beispiel einen Vergleich .......... 101 2.7 Die Wirkung von Zahlen, Daten und Fakten ........... 103 2.8 Narration – die Königsdisziplin der Experten .......... 106 3. Wahrnehmen [Live is live] ............................................ 123 3.1 Lampenfieber, das große Kribbeln .......................... 126 3.2 Ohne Gelassenheit keine Achtsamkeit ................... 132 3.3 Sagen Sie es doch einfach ...................................... 138 3.4 Warum ich Manuskripte liebe? Weil ich frei rede ... 144 3.5 Jetzt mal in echt...................................................... 149 3.6 Vom Ich zum Du zum Wir...................................... 154 3.7 Tipp für Tipp – Praxis pur......................................... 157 3.8 Auf Sie kommt es jetzt an........................................ 172 4. Finale: Mit WWW gemeinsam gewinnen, ohne siegen zu müssen ......................................................... 177 Über den Autor................................................................. 182
  • 7.
  • 9. 8 Als Aristoteles vor etwa 2.500 Jahren ein Buch über Rhetorik schrieb, hat er sicherlich nicht damit gerech- net, dass seine Inhalte auch heute, 2016, noch immer Gültigkeit haben. Klingt komisch, ist aber so! Das muss und darf aber auch die Frage aufwerfen: Versteht man im Internetzeitalter noch, was der griechische Philosoph und Rhetoriker schreibt, und wie kommt es, dass seine Gedanken heute wie damals so nützlich sind? Oder ganz anders betrachtet: Was muss ein Rhetoriker tun, um Bewährtes zu bewahren und sich gleichzeitig dem Modernen zu öffnen? Genau, er bringt den aristote- lischen Dreiklang Ethos – Pathos – Logos in die Moder- ne. Nun könnte man hierzu einfach die altgriechischen Worte Ethos, Pathos und Logos mit Charakter (Ethos), Absicht (Pathos) und Inhalt (Logos) übersetzen, doch Sie merken schon, das hilft noch nicht so richtig weiter. Ich habe mich immer wieder mit Aristoteles beschäftigt und einen Weg gesucht, die Intentionen des großen Den- kers neu spürbar werden zu lassen. So entstand meine ganz persönliche Interpretation. Würde Aristoteles heute noch leben, so würde er sagen: Eine gute Rhetorik be- steht aus Wertschätzung, Wohlwollen und Wahrnehmen oder kurz dem WWW-Prinzip © , was für Wertschätzung, Wohlwollen und Wahrnehmen steht. Für diese etwas andere Sichtweise auf die Kommunikation möchte ich
  • 10. 9 Sie begeistern, Sie damit berühren und dazu befähi- gen, Ihre Zuhörer zu bewegen. Die Rhetorik nach dem WWW-Prinzip ist einfach zu lernen, Sie müssen nur den Mut mitbringen, sich darauf einzulassen. Herzlich willkommen in der Welt der modernen Kom- munikation. Warum wir in diesem Buch die Rhetorik und die Rede betrachten? Berechtigte Frage. In meiner über 25-jähri- gen Tätigkeit als Rhetoriktrainer habe ich eine wichtige Erfahrung gemacht. Ich weiß nicht, wie häufig es vor- kam, aber ich denke da schon an eine hohe vierstelli- ge Zahl von Teilnehmern, die mir Folgendes erzählten: »Wissen Sie, Herr Groß, so in Gesprächen, da bin ich immer ganz sicher und souverän – nur wenn ich vor Gruppen sprechen muss oder eine Rede halten soll, be- komme ich das nicht so gut hin.« Schon fast automatisch stelle ich dann gerne immer die gleiche Frage: »Kann es sein, dass Ihre Gesprächsfüh- rung noch sicherer, souveräner, besser und erfolgreicher wird, wenn Sie gelernt haben, auch gut vor Gruppen zu sprechen?« Interessant ist, dass mir die meisten Ge- sprächspartner dann immer sehr schnell zustimmen und wissen wollen, warum das so ist.
  • 11. 10 Rhetorik ist das Fundament jeder souveränen Kommu- nikation. Mit dem Erlernen der Redekunst üben wir, unser Denken und Fühlen auszudrücken, können unser Handeln begreifbarer darstellen und es fällt uns auch leichter, Dinge, die uns wichtig sind – kurz unsere Wer- teorientierung – anderen Menschen nahezubringen. Die Fähigkeit eines gelingenden Miteinanders ist weiterhin geprägt vom Verstehen und Verständnis sowie vom Er- kennen, Lösen und Vermeiden von Konflikten. Die we- nigsten Menschen wissen aber, dass auch diese Dinge eine Disziplin der Rhetorik darstellen, nämlich die nar- rative Rhetorik. Aber damit nicht genug, die Beschäftigung mit Rhetorik lehrt uns auch am natürlichsten die weiteren wichtigen Bausteine einer guten Kommunikation: Haltung, Blick- kontakt, Gestik, Mimik, Stimme, Struktur und nicht zu unterschätzen auch Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit, Souveränität und Charisma. Genau aus diesem Grund möchte ich die Rhetorik im Allgemeinen und die Situation »Rede halten« im Spe- ziellen betrachten. Doch alles, was Sie darüber lesen und erfahren werden, können Sie für jede Kommunika- tionssituation nutzen. Ob Sie nun ein Gespräch führen, in einer Diskussion agieren, ein Telefonat führen oder
  • 12. 11 eine Präsentation halten, mit Rhetorik als Ihrem persön- lichen Fundament werden Sie das souverän, sicher und vor allem authentisch meistern. Das WWW-Prinzip und vier Mal »be«! Wie ich bereits erwähnte, wurde in der Antike die Rhe- torik in drei Teile gegliedert, nämlich in Charakter, Ab- sicht und Inhalt (griechisch: Ethos, Pathos, Logos). Diese Struktur habe ich beibehalten. Die Teile heißen nun aber: Wertschätzung, Wohlwollen und Wahrnehmung – das WWW-Prinzip. Doch es tritt eine wichtige Erkennt- nis hinzu, die sich wie ein prägender Mantel über das gesamte Buch legt: »Wer bewegen will, muss begeistern, befähigen und berühren können!« lautet meine Grund- haltung für jede Form der Kommunikation. Es ist mein Anliegen, Ihnen diese Grundhaltung nahezubringen, denn sie wirkt wie ein Katalysator im Spiel des Über- zeugens. Im 1. Kapitel »Wertschätzung« geht es um Ihre Einstel- lung und innere Haltung und wie Sie damit begeistern können. Wir betrachten dabei Ihre Persönlichkeit, Werte- vorstellungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten sowie Ihre ganz persönliche Art und Weise zu sprechen und zu agieren.
  • 13. Wer bewegen will, muss begeistern, befähigen und berühren können. Das ist zugleich das Ziel dieses Buches.
  • 14. 13 Im 2. Kapitel »Wohlwollen« spielt Ihre Absicht und wel- che Wirkung Sie erzielen wollen sowie Ihre Kompetenz zu befähigen eine zentrale Rolle. Dazu stelle ich Ihnen einige Werkzeuge vor. Wie gelingt eine gute Vorberei- tung, welche Stilmittel bietet die Rhetorik, damit Sie als Redner, Gesprächspartner, Mentor, Chef, Vater, Mutter, Freund andere begeistern und befähigen? Das 3. Kapitel »Wahrnehmen« ist der Live-Situation ge- widmet. Neben dem Thema Lampenfieber werden Sie mit Ihrem neu erworbenen Charisma, Einfühlungsver- mögen und der rhetorischen Königsdisziplin der Narra- tion Menschen berühren. Das ist weder Hexenwerk noch Schauspielerei, sondern das bewusste Nutzen von ganz natürlichen Eigenschaften, über die Sie bereits verfügen. »Reden lernt man nur durch reden.« Marcus Tullius Cicero (107 – 43 v. Chr.), berühmtester Redner Roms Was erlauben sich … Autor Erwarten Sie von mir nicht, dass ich mich dem allgemei- nen Dogma unterwerfe und sage, dass Rhetorik nur dann gut ist, wenn man kurze Sätze benutzt. Ich rede und schreibe in diesem Buch so, wie ich will und wie es zu mir passt. Deshalb sage ich allen, die diesen Glaubens- satz für »heilig« halten: Wenn es in einem kurzen Satz
  • 15. 14 gesagt werden kann, in Ordnung. Wenn es aber mehr Worte braucht, wird der Satz eben länger – PUNKT. Die besten Rhetoriktechniken sind immer die eigenen. Es nützt Ihnen nichts, wenn Sie sich irgendeine Metho- de aufzwingen und sich dann in Ihrer Kommunikation unwohl fühlen. Nehmen Sie sich bitte auch immer das Recht heraus, so zu reden, wie es zu Ihnen passt. Diesen Anspruch sollte sich jeder bewahren. Denn gute Rheto- rik beginnt stets damit, die eigene Person zu erkennen und wertzuschätzen. Wer sich selbst nicht als wertvoll sieht, der wird auch anderen gegenüber nur schwerlich wirkliche Wertschätzung entwickeln können.
  • 17. 16 *** Eines Tages nahm ein Mann seinen Sohn mit aufs Land, um ihm zu zeigen, wie arme Leute leben. Vater und Sohn verbrachten einen Tag und eine Nacht auf einer Farm einer sehr armen Familie. Als sie wieder zurück- kehrten, fragte der Vater seinen Sohn: »Wie war dieser Ausflug?« »Sehr interessant!«, antwortete der Sohn. »Und hast du gesehen, wie arm Menschen sein können?« »Oh ja, Vater, das habe ich gesehen.« »Was hast du also gelernt?«, fragte der Vater. Und der Sohn antwortete: »Ich habe gesehen, dass wir einen Hund haben und die Leute auf der Farm haben vier. Wir haben einen Swimmingpool, der bis zur Mitte unseres Gartens reicht, und sie haben einen See, der gar nicht mehr aufhört. Wir haben prächtige Lampen in unserem Garten und sie haben die Sterne. Unsere Terrasse reicht bis zum Vorgarten und sie haben den ganzen Horizont.« Der Vater war sprachlos. Und der Sohn fügte noch hinzu: »Danke, Vater, dass du mir gezeigt hast, wie arm wir sind.« Dr. Philip E. Humbert, Speaker ***
  • 18. 17 Wertschätzung ist die Basis ehrlicher Begeisterung, und sie beginnt immer bei einem selbst und breitet sich von dort aus auf andere aus. Man könnte auch sagen – vom Ich zum Du zum Wir. Ich muss also zunächst lernen, mich selbst wertzuschätzen. Was macht mich aus, was macht mich liebenswert, anziehend? Was sind meine Fä- higkeiten, Fertigkeiten und Stärken? Woher kommt mein sicheres und gelassenes Auftreten? Alles, was du tust, tue mit Liebe, sonst ist es lieblos. Sie kennen sicher alle das Zitat aus der Bibel »Liebe dei- nen Nächsten wie dich selbst«. Dieser Satz ist nicht nur als Aufforderung zu verstehen. Man kann auch sagen, dass das eine nicht ohne das andere möglich ist. Tatsäch- lich ist es nämlich so: Wenn Sie sich selbst nicht mögen, nicht wertschätzen, werden Sie kaum in der Lage sein, andere wertzuschätzen. Wenn Sie selbst nicht oder nur halbherzig von sich und Ihrem Vortrag begeistert sind, werden Sie niemand anderes dafür begeistern können. Lassen Sie uns die jetzt wohl wichtigste Frage beantwor- ten: Wie? – Wie lernen Sie das, ohne sich verbiegen zu müssen, Ihr besonderes und einzigartiges Naturell zu verleugnen, und vor allem, wie geht das ganz ohne Me- thoden und Tools oder kurz, ohne Schauspielunterricht?
  • 19. Alles, was du tust, tue mit Liebe, sonst ist es lieblos.
  • 20. 19 1.1 Ich bin von Kopf bis Fuß auf … was eigentlich eingestellt? Die Einstellung zu sich selbst zu verändern, ist eine der ersten, wichtigsten und auch sehr schönen Aufgaben, die Sie kennenlernen werden. Dazu möchte ich Ihnen von einer Frage oder besser einer Feststellung berichten: »Herr Groß, Sie geben mir sicher recht, zum Redner muss man doch geboren sein, oder?« Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Satz gehört habe. Und wie automatisch antworte ich darauf: »Ich versiche- re Ihnen, ich habe noch von keinem Fall gehört, wo ein Neugeborenes im Kreißsaal auf ein Podest stieg und die Welt und das Leben in einer flammenden Rede willkom- men geheißen hat – Sie etwa?« Niemand ist also zum Redner geboren, auch diese Fähigkeit ist, wie so viele andere, erlernbar. Fakt ist, Sie kommunizieren bereits in den ersten Sekun- den: Wenn Sie als Neugeborenes nur Konsonanten von sich gegeben haben, dann bekamen Sie den berühm- ten Klaps auf den Hintern und schon wechselten Sie auf einen für alle gut hörbaren Vokal. Waren Ihre ersten Laute als Neugeborenes ein Vokal, legte man Sie in die Arme Ihrer Mutter, damit Sie sich beruhigten, was Sie
  • 21. 20 dann mit einem sehr harmonischen und wohlklingenden Konsonanten zum Ausdruck gebracht haben. Vielleicht mal spannend, seine Eltern zu fragen. Wie auch immer, Sie haben bereits als Neugeborenes in den ersten Minuten Ihres Lebens gelernt, dass Konsonan- ten Ihren Atemstrom behindern und Ihr Stimmtrakt dabei verengt wird. Und dass die Vokale bei der Aussprache weder zum Verschluss noch zur Enge führen, weshalb die Luft ungehindert ausströmen kann. Kurz, Sie lernten, dass beides wichtig ist, um später Worte, ganze Sätze und Reden zu formulieren beziehungsweise auch Ge- spräche zu führen. Ich gehe noch einen Schritt weiter. Sie haben Ihre ganz persönliche und individuelle Rhetorik. Als Kind konnten Sie Erwachsene begeistern, tolle Geschichten erzählen – selbst wenn diese frei erfunden waren – Sie haben an- dere angesteckt und überzeugt. Um Ihre persönlichen Belange durchzusetzen, benutzten Sie Ihre Rhetorik, sie war also da. Was hinderte Sie, oder sollte ich lieber sagen, was ver- anlasste Sie, diese Fertigkeiten und Fähigkeiten, die Sie einst hatten, nicht mehr zu nutzen? Es geht dabei um eine besondere Form der Einstellung zu sich selbst, Ihre
  • 22. 21 Wertschätzung. Auf die richtige Spur führen Fragen wie: Was wertschätzen Sie an sich besonders? Was ist Ihre unverwechselbare eigene Note? Es gibt nur einen, der uns alle wirklich behindern kann, einen Blockierer der allerfeinsten Sorte, den allgegen- wärtigen »inneren Zensor«. Kennen Sie den auch? Egal, was Sie sich fragen, er ist da und zensiert gnadenlos. Vielleicht haben Sie das schon erlebt: Sie haben eine Idee, von der Sie emotional be- geistert sind, für die Sie gedanklich Feuer und Flamme sind. Sie haben die Aufgabe bekommen, einen Vortrag zu halten, eine Präsentation durchzuführen oder den Geschäftsbericht zu erläutern und den Zuhörern Rede und Antwort zu stehen. Und jetzt kommt es ganz dick – Sie freuen sich darauf, haben dazu Lust und fühlen sich richtig gut! Genau hier schaltet sich der innere Zensor mit seinen Bedenken ein: »Schuster, bleib bei deinen Leisten, ziem- lich unrealistisch das Ganze, das interessiert doch nie- manden, das haben schon andere versucht, das wird eine ganz enge Nummer …« Und nicht zu vergessen, Zensors Lieblingsspruch: »Das ist unmöglich!«
  • 23. Alle sagten: »Es geht nicht.« Da kam einer, der das nicht wusste, und tat es einfach.
  • 24. 23 Ihr erster Schritt sollte deshalb sein, Ihrem inneren Zen- sor Regeln zu geben. Die wichtigste lautet: »Du, Zensor, antwortest nur, wenn du auch gefragt wirst, ansonsten hast du dich aus meinem Leben rauszuhalten.« Hängen Sie sich den folgenden Spruch an Ihre Pinnwand oder wo immer Sie ihn gut und häufig sehen können: Alle sagten: »Es geht nicht.« Da kam einer, der das nicht wusste, und tat es einfach. Wenn Sie das getan haben, holen Sie sich einen Block, Notizbuch und Stift. Erinnern Sie sich an eine Begeben- heit, wo Sie andere Menschen begeistert und zum La- chen gebracht haben. Sicher gab es einen Moment, wo Sie durch Ihre Achtsamkeit andere berührt haben. Den- ken Sie an diejenigen, ob Kinder, Partner, Kollegen und sicher auch Chefs, die durch Ihre geduldige und sorg- same Erklärung befähigt wurden, etwas umzusetzen. Denken Sie an die Momente, wo Sie andere auch in schweren Situationen bewegt (motiviert) haben. Tun Sie es, Sie werden sehen, da kommt eine Menge zusammen. Lassen Sie sich sagen: Nichts davon ist selbstverständlich oder war es jemals. Das sollten Sie verinnerlichen. Ja, es war und ist das Ergebnis Ihrer Fähigkeiten, Begabun- gen, Fertigkeiten, Routine, Erfahrungen und Ihrer Art und Weise, Ihres Charakters und Ihrer Einzigartigkeit.
  • 25. Das Super-Buch Das neue Flex-Cover mit seiner außergewöhnlichen Oberfläche in Lederoptik und seiner Wave-Struktur macht das neue SUPER-BUCH sichtbar und fühlbar hochwertig. Mit einem perfekten Design und dem durchdachten System gibt es Ihren Ideen, Projekten und Gedanken Raum und beendet das Zettelchaos auf Ihrem Schreibtisch. Notizen, Aufgaben, Ideen … zentral an einem Ort – stilvoll und elegant. Das SUPER-BUCH ist Ihr »Speicher« für Ideen, Projekte, Telefonnummern, Reminder, nützliche Gedanken, Notizen … all das, was sonst auf vielen kleinen Zetteln auf dem Schreibtisch verloren geht. Experten empfehlen Super Bücher Viele Experten empfehlen Super-Bücher, um endlich mehr Ordnung und System auf den Schreibtisch und in den Kopf zu bekommen. Doch diese Empfehlungen haben einen entscheidenden Nachteil: Sie sind nur Bauanleitungen, wie man sich aus einem x-beliebigen Notizbuch sein Super-Buch bauen kann. Doch der Eigenbau kostet Zeit, erfordert einiges an Geschick und das Ergebnis ist oft alles andere als optimal. Deshalb haben wir die besten Ideen aus diesen Anleitungen und unsere praktischen Erfahrungen in das SUPER-BUCH einfließen lassen. Ohne großen Aufwand kommen Sie jetzt zu Ihrem fertigen SUPER-BUCH und können dieses ganz nach Ihren persönlichen Bedürfnissen modifizieren und weiterentwickeln. Das Superbuch 1. Auflage 2014 110 Seiten; 8,90 Euro ISBN 978-3-86980-267-1; Art.-Nr.: 946 www.BusinessVillage.de
  • 26. Ad hoc visualisieren Wünschst du dir, deine Ideen verständlicher und auf den Punkt zu vermitteln? Du möchtest beim Arbeiten an Lösungsstrategien die Potenziale aller Teilnehmer voll ausschöpfen? Oder du möchtest bei Vorträgen oder Präsentationen Inhalte so vermitteln, dass deine Zuhörer den Informationsfluten nicht durch geistige Abwesenheit trotzen? Dann ist dieses Buch die Lösung … … denn ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das gilt für die immer komplexer werdende Welt mehr denn je. Wer das Visualisieren beherrscht, findet schnell eine gemeinsame Ebene und einen gemeinsamen Zugang, der nicht durch Worte verdeckt ist. Du kannst gar nicht zeichnen? Du hast kein Talent? Falsch! Mit diesem Buch wirst du den Zeichner in dir entdecken. Nutze die Visualisierung, um nachhaltiger zu erklären und als ganz neue Ressource bei der Ideenentwicklung. Der Cartoonpreisträger und Visualisierungsexperte Malte von Tiesenhausen inspiriert dich in diesem Buch, selbst den Stift in die Hand zu nehmen und ihn nicht wieder loszulassen. In unterhaltsamer und aufgelockerter Art und Weise stellt er Methoden und Techniken vor, wie du selbst die Kraft der Bilder nutzt und deinen Fokus auf die Welt erweiterst. Malte von Tiesenhausen Ad hoc visualisieren denken sichtbar machen 1. Auflage 2015 192 Seiten; 24,80 Euro ISBN: 978-3-86980-298-5; Art.-Nr.: 930 www.BusinessVillage.de Ad hoc visualisieren Malte von Tiesenhausen Ad hoc visualisieren denken sichtbar machen 1. Auflage 2015 192 Seiten; 24,80 Euro ISBN: 978-3-86980-298-5; Art.-Nr.: 930