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12. Oktober 2011
© Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011)
hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de
Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Herausforderung Barrierefreiheit
Die ATAG 2.0 kommt
12. Oktober 2011
© Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011)
hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de
Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Wer bin ich?
Jan Eric Hellbusch
• Freiberuflich tätig, Beratung und Testen der
Barrierefreiheit von Webanwendungen
und –inhalten
• Seit 2000 zahlreiche Veröffentlichungen zur
Barrierefreiheit im Web
• Mitglied der Webkrauts
• Ehrenamtlich engagiert in der Blinden- und
Sehbehindertenselbsthilfe seit 1997
12. Oktober 2011
© Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011)
hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de
Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Was ist Barrierefreiheit?
"Web accessibility means that people with disabilities can use the
Web. More specifically, Web accessibility means that people with
disabilities can perceive, understand, navigate, and interact with
the Web, and that they can contribute to the Web."
(Web Accessibility Initiative)
Barrierefreiheit bedeutet, dass Menschen mit Behinderungen das
Web nutzen können. Genauer gesagt, bedeutet Barrierefreiheit,
dass Menschen mit Behinderungen das Web wahrnehmen,
verstehen, navigieren und damit interagieren können, und dass sie
zum Web beitragen können.
12. Oktober 2011
© Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011)
hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de
Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Was ist eine Barriere?
12. Oktober 2011
© Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011)
hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de
Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Webstandards
• Die Richtlinien des W3C werden als
"Webstandards" bezeichnet. Das W3C spricht
von "Empfehlungen" (Recommendations).
• Seit 1994 sind über 130 Webstandards vom
W3C veröffentlicht worden.
12. Oktober 2011
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hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de
Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Relevanz der Webstandards
Die Webstandards dienen in erster Linie der
Kompatibilität:
• Geräteunabhängigkeit
• Berücksichtigung der Zugänglichkeit
• Aufwärtskompatibilität
Webinhalte können trotzdem nicht barrierefrei sein:
• Alternative Inhalte
• Dynamik
• Kompatibilität
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Webstandards zur Barrierefreiheit
Weil Webstandards Barrierefreiheit nicht "out of the
box" garantieren, gibt es zusätzliche Webstandards zur
Barrierefreiheit. Diese Richtlinien bilden ein Trio:
• Web Content Accessibility Guidelines 2.0,
• Authoring Tool Accessibility Guidelines 1.0 und
• User Agent Accessibility Guidelines 1.0.
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Übergang von WCAG 2.0 zu ATAG 2.0
Webinhalte müssen barrierefrei sein, damit sie von
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Werkzeuge, die Inhalte für das Web produzieren,
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Werkzeuge, die Inhalte für das Web produzieren,
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
ATAG 1.0 und ATAG 2.0
Die ATAG definieren wie Inhalte barrierefrei gestaltet
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Gesetzliche Lage
Das Europäische Parlament hat in der Resolution EP
(2002)0325 vom 13. Juni 2002 gefordert, dass die
ATAG für alle europäischen Institutionen und
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Relevanz der ATAG
Die Authoring Tool Accessibility Guidelines 2.0 sind
relevant für alle Werkzeuge, die Inhalte für das Web
produzieren, etwa:
• Blogs,
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Ebenen der Anleitung
Die Einzelpersonen und Organisationen, welche die
Richtlinien der ATAG benutzen, sind sehr verschieden
und umfassen Entwickler und Nutzer von Werkzeugen,
Einkäufer von Software oder Entscheidungsträger.
Um den unterschiedlichen Bedürfnissen dieser
Zielgruppen gerecht zu werden, gibt es mehrere
Ebenen in der Anleitung, darunter globale Prinzipien,
allgemeine Richtlinien, testbare Erfolgskriterien und
eine reichhaltige Dokumentation mit
Implementierungsbeispielen.
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Nochmal Ebenen der Anleitung
Die Ebenen der Anleitung wirken zusammen, um bei
der barrierefreien Gestaltung von Webinhalten zu
unterstützen.
Es wird empfohlen, alle Ebenen anzuschauen und nach
Möglichkeit umzusetzen.
Auch die Erfüllung der höchsten Konformitätsstufe
(AAA) garantiert nicht, dass jeder Nutzer Barrierefreiheit
erlebt.
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Konformitätsstufen
Es gibt drei Konformitätsstufen: A, AA und AAA. Die
Erreichung von
• Konformitätsstufe A bedeutet, dass alle
Erfolgskriterien der Stufe A erfüllt werden.
• Konformitätsstufe AA bedeutet, dass alle
Erfolgskriterien der Stufen A und AA erfüllt
werden.
• Konformitätsstufe AAA bedeutet, dass alle
Erfolgskriterien erfüllt werden.
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Integration der Barrierefreiheit
Wenn die Richtlinien der ATAG Eingang in eine
Anwendung finden, dann sollten Aspekte der
Barrierefreiheit möglichst integriert (statt parallel)
eingebaut werden. Eine gute Integration fördert:
• Den Arbeitsablauf
• Wissen und Fähigkeit der Anwender
• Empfänglichkeit der Anwender für Erfordernisse
der Barrierefreiheit
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Teile der ATAG 2.0
Die ATAG 2.0 ist sehr umfangreich. Die Informationen
sind pyramidenartig aufgebaut und umfassen vier
Ebenen an Informationen. Diese sind in zwei Teile
gegliedert:
In Teil A der ATAG 2.0 geht es um die Barrierefreiheit
der Anwendung, die zur Produktion von Webinhalten
genutzt wird.
In Teil B der ATAG 2.0 geht es um den barrierefreien
Output.
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Teil A: Barrierefreie Anwendung
Teil A der ATAG 2.0 besteht zunächst aus vier
Prinzipien:
• Anwendung entsprechender Richtlinien für
barrierefreie Inhalte
• Wahrnehmbarkeit
• Bedienbarkeit
• Verständlichkeit
Den vier Prinzipien sind 13 Richtlinien zugeordnet, die
die Grundregeln für die Erstellung barrierefreier
Anwendungen bieten.
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Erfolgskriterien in Teil A
Die 13 Richtlinien aus Teil A der ATAG 2.0 werden weiter unterteilt
in 33 Erfolgskriterien. Erst diese Erfolgskriterien bieten konkrete
Handlungsanweisungen für die barrierefreie Gestaltung von
Werkzeugen.
Die Erfolgskriterien werden einer der drei Konformitätsstufen
zugeordnet:
• 17 x Konformitätsstufe A
• 6 x Konformitätsstufe AA
• 9 x Konformitätsstufe AAA
Erfolgskriterium A.1.1 gibt die Konformität zur WCAG 2.0 wieder
(A, AA oder AAA).
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Beispiele für Teil A
• Barrierefreie Schnittstelle (z.B. WCAG-konform
bei Webinterface)
• Barrierefreie Editoren (z.B. WYSIWYG-
Editoren)
• Gleichwertiger Zugang für Tastatur und Maus
• Optionen für Alternativversion (z.B. Style-
Switcher)
• Zusatzfunktionen barrierefrei umsetzen (z.B.
Vorschau oder Korrekturmöglichkeiten)
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Notwendig und doch tückisch
Einige Aspekte der Zugänglichmachung von komplexen
Objekten ist nur mit Accessible Rich Internet
Applications (ARIA) möglich.
• Status (ARIA 1.0): Candidate Recommendation
• Grund: Noch zu wenig Unterstützung
• Schwierig: Nur im Screenreader o.ä. testbar
ARIA füllt die Lücke zwischen HTML und JavaScript für
Screenreader und andere Hilfsmittel. Die Verwendung
von ARIA garantiert zum jetzigen Zeitpunkt keinesfalls
die Barrierefreiheit.
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Teil B: Barrierefreier Output
Teil B der ATAG 2.0 umfasst ebenfalls vier Prinzipien:
• Barrierefreiheit bei automatisierten Prozessen
• Unterstützung der Anwender bei der Erstellung
barrierefreier Inhalte
• Unterstützung der Anwender bei der
Verbesserung der Barrierefreiheit
• Förderung und Integration von
zugänglichkeitsunterstützenden Features
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Erfolgskriterien in Teil B
Die vier Prinzipien in Teil B der ATAG 2.0 werden durch
11 Richtlinien konkretisiert, die weiter in 33
Erfolgskriterien unterteilt werden.
Die Erfolgskriterien aus Teil B umfassen
• 10 Kriterien der Konformitätsstufe A
• 7 der Stufe AA
• 5 der Stufe AAA
• 11 Kriterien die direkt abhängig von der
erstrebten Konformitätsstufe des Outputs sind.
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
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Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
Hausaufgaben
Schauen Sie auf die Richtlinien:
www.w3.org/TR/ATAG20
Dort finden Sie bei den Erfolgskriterien die Links zu
Implementierungsbeispielen.
Engagieren Sie sich
• bei der Entwicklung der ATAG
• bei der Übersetzung der ATAG ins Deutsche
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Meine Empfehlung
Im März 2011 ist das Buch
„Barrierefreiheit verstehen und umsetzen“
von Kerstin Probiesch und mir
erschienen.
Alles über barrierefreies Webdesign. Wenn Sie es kaufen
wollen, dann besuchen Sie www.barrierefreies-
webdesign.de und klicken dort auf den Link, dann haben
wir beide was davon.

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  • 1. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Herausforderung Barrierefreiheit Die ATAG 2.0 kommt
  • 2. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Wer bin ich? Jan Eric Hellbusch • Freiberuflich tätig, Beratung und Testen der Barrierefreiheit von Webanwendungen und –inhalten • Seit 2000 zahlreiche Veröffentlichungen zur Barrierefreiheit im Web • Mitglied der Webkrauts • Ehrenamtlich engagiert in der Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe seit 1997
  • 3. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Was ist Barrierefreiheit? "Web accessibility means that people with disabilities can use the Web. More specifically, Web accessibility means that people with disabilities can perceive, understand, navigate, and interact with the Web, and that they can contribute to the Web." (Web Accessibility Initiative) Barrierefreiheit bedeutet, dass Menschen mit Behinderungen das Web nutzen können. Genauer gesagt, bedeutet Barrierefreiheit, dass Menschen mit Behinderungen das Web wahrnehmen, verstehen, navigieren und damit interagieren können, und dass sie zum Web beitragen können.
  • 4. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Was ist eine Barriere?
  • 5. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Webstandards • Die Richtlinien des W3C werden als "Webstandards" bezeichnet. Das W3C spricht von "Empfehlungen" (Recommendations). • Seit 1994 sind über 130 Webstandards vom W3C veröffentlicht worden.
  • 6. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Relevanz der Webstandards Die Webstandards dienen in erster Linie der Kompatibilität: • Geräteunabhängigkeit • Berücksichtigung der Zugänglichkeit • Aufwärtskompatibilität Webinhalte können trotzdem nicht barrierefrei sein: • Alternative Inhalte • Dynamik • Kompatibilität
  • 7. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Webstandards zur Barrierefreiheit Weil Webstandards Barrierefreiheit nicht "out of the box" garantieren, gibt es zusätzliche Webstandards zur Barrierefreiheit. Diese Richtlinien bilden ein Trio: • Web Content Accessibility Guidelines 2.0, • Authoring Tool Accessibility Guidelines 1.0 und • User Agent Accessibility Guidelines 1.0.
  • 8. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Übergang von WCAG 2.0 zu ATAG 2.0 Webinhalte müssen barrierefrei sein, damit sie von Menschen mit Behinderungen genutzt werden können (WCAG). Werkzeuge, die Inhalte für das Web produzieren, müssen barrierefrei sein, damit Menschen mit Behinderungen sie bedienen können (ATAG). Werkzeuge, die Inhalte für das Web produzieren, müssen barrierefreien Output gemäß WCAG liefern (ATAG).
  • 9. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz ATAG 1.0 und ATAG 2.0 Die ATAG definieren wie Inhalte barrierefrei gestaltet werden müssen und wie die Werkzeuge selbst barrierefrei gestaltet werden können, damit Menschen mit Behinderungen sie nutzen können. • Aktuelle Fassung: ATAG 1.0 aus dem Jahr 2000 • Status der Überarbeitung: Working Draft vom 21. Juli 2011 • Fertigstellung: immer noch für 2011 erwartet
  • 10. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Gesetzliche Lage Das Europäische Parlament hat in der Resolution EP (2002)0325 vom 13. Juni 2002 gefordert, dass die ATAG für alle europäischen Institutionen und Mitgliedsstaaten gelten soll. Dies gilt auch für regionale und kommunale Körperschaften. Unmissverständlich: die Stufe AA der Richtlinien muss erreicht werden. In Deutschland wurden diese Punkte der Resolution nicht umgesetzt.
  • 11. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Relevanz der ATAG Die Authoring Tool Accessibility Guidelines 2.0 sind relevant für alle Werkzeuge, die Inhalte für das Web produzieren, etwa: • Blogs, • Wikis, • Social Media Websites, • Content-Management-Systeme, • HTML-Editoren • U.v.m.
  • 12. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Ebenen der Anleitung Die Einzelpersonen und Organisationen, welche die Richtlinien der ATAG benutzen, sind sehr verschieden und umfassen Entwickler und Nutzer von Werkzeugen, Einkäufer von Software oder Entscheidungsträger. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen dieser Zielgruppen gerecht zu werden, gibt es mehrere Ebenen in der Anleitung, darunter globale Prinzipien, allgemeine Richtlinien, testbare Erfolgskriterien und eine reichhaltige Dokumentation mit Implementierungsbeispielen.
  • 13. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Nochmal Ebenen der Anleitung Die Ebenen der Anleitung wirken zusammen, um bei der barrierefreien Gestaltung von Webinhalten zu unterstützen. Es wird empfohlen, alle Ebenen anzuschauen und nach Möglichkeit umzusetzen. Auch die Erfüllung der höchsten Konformitätsstufe (AAA) garantiert nicht, dass jeder Nutzer Barrierefreiheit erlebt.
  • 14. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Konformitätsstufen Es gibt drei Konformitätsstufen: A, AA und AAA. Die Erreichung von • Konformitätsstufe A bedeutet, dass alle Erfolgskriterien der Stufe A erfüllt werden. • Konformitätsstufe AA bedeutet, dass alle Erfolgskriterien der Stufen A und AA erfüllt werden. • Konformitätsstufe AAA bedeutet, dass alle Erfolgskriterien erfüllt werden.
  • 15. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Integration der Barrierefreiheit Wenn die Richtlinien der ATAG Eingang in eine Anwendung finden, dann sollten Aspekte der Barrierefreiheit möglichst integriert (statt parallel) eingebaut werden. Eine gute Integration fördert: • Den Arbeitsablauf • Wissen und Fähigkeit der Anwender • Empfänglichkeit der Anwender für Erfordernisse der Barrierefreiheit
  • 16. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
  • 17. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Teile der ATAG 2.0 Die ATAG 2.0 ist sehr umfangreich. Die Informationen sind pyramidenartig aufgebaut und umfassen vier Ebenen an Informationen. Diese sind in zwei Teile gegliedert: In Teil A der ATAG 2.0 geht es um die Barrierefreiheit der Anwendung, die zur Produktion von Webinhalten genutzt wird. In Teil B der ATAG 2.0 geht es um den barrierefreien Output.
  • 18. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Teil A: Barrierefreie Anwendung Teil A der ATAG 2.0 besteht zunächst aus vier Prinzipien: • Anwendung entsprechender Richtlinien für barrierefreie Inhalte • Wahrnehmbarkeit • Bedienbarkeit • Verständlichkeit Den vier Prinzipien sind 13 Richtlinien zugeordnet, die die Grundregeln für die Erstellung barrierefreier Anwendungen bieten.
  • 19. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Erfolgskriterien in Teil A Die 13 Richtlinien aus Teil A der ATAG 2.0 werden weiter unterteilt in 33 Erfolgskriterien. Erst diese Erfolgskriterien bieten konkrete Handlungsanweisungen für die barrierefreie Gestaltung von Werkzeugen. Die Erfolgskriterien werden einer der drei Konformitätsstufen zugeordnet: • 17 x Konformitätsstufe A • 6 x Konformitätsstufe AA • 9 x Konformitätsstufe AAA Erfolgskriterium A.1.1 gibt die Konformität zur WCAG 2.0 wieder (A, AA oder AAA).
  • 20. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Beispiele für Teil A • Barrierefreie Schnittstelle (z.B. WCAG-konform bei Webinterface) • Barrierefreie Editoren (z.B. WYSIWYG- Editoren) • Gleichwertiger Zugang für Tastatur und Maus • Optionen für Alternativversion (z.B. Style- Switcher) • Zusatzfunktionen barrierefrei umsetzen (z.B. Vorschau oder Korrekturmöglichkeiten)
  • 21. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Notwendig und doch tückisch Einige Aspekte der Zugänglichmachung von komplexen Objekten ist nur mit Accessible Rich Internet Applications (ARIA) möglich. • Status (ARIA 1.0): Candidate Recommendation • Grund: Noch zu wenig Unterstützung • Schwierig: Nur im Screenreader o.ä. testbar ARIA füllt die Lücke zwischen HTML und JavaScript für Screenreader und andere Hilfsmittel. Die Verwendung von ARIA garantiert zum jetzigen Zeitpunkt keinesfalls die Barrierefreiheit.
  • 22. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Teil B: Barrierefreier Output Teil B der ATAG 2.0 umfasst ebenfalls vier Prinzipien: • Barrierefreiheit bei automatisierten Prozessen • Unterstützung der Anwender bei der Erstellung barrierefreier Inhalte • Unterstützung der Anwender bei der Verbesserung der Barrierefreiheit • Förderung und Integration von zugänglichkeitsunterstützenden Features
  • 23. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Erfolgskriterien in Teil B Die vier Prinzipien in Teil B der ATAG 2.0 werden durch 11 Richtlinien konkretisiert, die weiter in 33 Erfolgskriterien unterteilt werden. Die Erfolgskriterien aus Teil B umfassen • 10 Kriterien der Konformitätsstufe A • 7 der Stufe AA • 5 der Stufe AAA • 11 Kriterien die direkt abhängig von der erstrebten Konformitätsstufe des Outputs sind.
  • 24. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz
  • 25. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Hausaufgaben Schauen Sie auf die Richtlinien: www.w3.org/TR/ATAG20 Dort finden Sie bei den Erfolgskriterien die Links zu Implementierungsbeispielen. Engagieren Sie sich • bei der Entwicklung der ATAG • bei der Übersetzung der ATAG ins Deutsche
  • 26. 12. Oktober 2011 © Jan Eric Hellbusch (1967 - 2011) hellbusch@2bweb.de http://2bweb.de Herausforderung Barrierefreiheit – 1. Webedition Benutzerkonferenz Meine Empfehlung Im März 2011 ist das Buch „Barrierefreiheit verstehen und umsetzen“ von Kerstin Probiesch und mir erschienen. Alles über barrierefreies Webdesign. Wenn Sie es kaufen wollen, dann besuchen Sie www.barrierefreies- webdesign.de und klicken dort auf den Link, dann haben wir beide was davon.