Retro-Videospiele_ _Pac-Man_ ist wieder angesagt - heute-Nachrichten
- 2. 11/13/2016 RetroVideospiele: "PacMan" ist wieder angesagt heuteNachrichten
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Der Titel der meistverkauften Heimkonsole der 80er Jahre geht an das NintendoEntertainmentSystem, kurz: NES.
30 Jahre später erscheint es nun ein zweites Mal – als MiniaturAusgabe. Ohne Steckmodule zum Wechseln,
stattdessen mit 30 Spielen fest eingebaut. Darunter sind die Klassiker "PacMan", "Super Mario Bros." und die ersten
beiden Teile der "Legend of Zelda"Serie. Die Neuauflage war für rund 70 Euro vorbestellbar. Weil die erste Charge
bereits vergriffen ist, gehen die Geräte in OnlineAuktionen aktuell fast zum doppelten Preis weg.
Auch alte Konsolen von Atari und Sega sind als verkleinerte Neuauflagen auf dem Markt. Auf ihnen sind mal 80, mal
über 100 SpieleKlassiker vorinstalliert. Allerdings werden diese Konsolen nicht wie die MiniaturNES per HDMI,
sondern nur per VideoCinch an den Fernseher angeschlossen. Die Bildqualität ist entsprechend schlecht. Auch die
Verarbeitung der Konsolen und der Controller ist eher bescheiden. Sie verkaufen sich dennoch. Seit 2012 mit dem
"Neo Geo X" eine in Europa kaum bekannte japanische KultKonsole wieder auf den Markt kam und für Furore sorgte,
erscheinen immer mehr RetroSysteme als Neuauflagen.
Einfache Spielprinzipien sind verloren gegangen
Der Hype um Jahrzehnte alte Videospiele mag Außenstehende verblüffen Jörg Dröge kann ihn sich erklären. Er ist
Jahrgang 1982. In seinem Wohnzimmer stapeln sich alte Spiele und Systeme. "Die einfachen Spielprinzipien sind
verloren gegangen," sagt er. "Es gibt ja zum Beispiel keine ShootEmUps, keine WeltraumShooter mehr. Das Genre
ist sozusagen tot. Und jetzt sehen auch Leute, die vielleicht noch nichts mit Videospielen zu tun hatten, dass ein
"Tetris" gar nicht mal so langweilig ist, sondern richtig Suchtpotenzial hat."
Dröge veröffentlicht seit 15 Jahren die Scene World, ein DiskettenMagazin für den "Commodore 64". 2.000 Fans
lesen es am PC oder laden sich die Daten aus dem Netz, spielen diese auf eine alte Diskette und lesen es dann auf
dem "C64", sagt er. In seinem Podcast interviewt er immer wieder prominente Köpfe aus der Szene.
C64: Neue Gehäuse für den alten Brotkasten
Der "C64" hat ebenfalls 30 Jahre auf dem Brotkastenförmigen Buckel. Auch hier gibt es eine große Fangemeinde.
Sie ist jedenfalls groß genug, um Unternehmer, die sich mit der Materie auskennen, auf scheinbar verrückte Ideen zu
bringen. "iComp" heißt die Firma von Jens Schönfeld in Woffelsbach, eine Abkürzung von "Individual Computers".
Als er erfuhr, dass in den USA die OriginalSpritzgussformen für "C64"Gehäuse aufgetaucht waren, schlug er zu. Er
ließ die 2,8 Tonnen schweren Stahlplatten per Schiff nach Deutschland bringen und bietet nun neue Gehäuse für den
ComputerOldie an.
Die Platten mussten freilich erst einmal an
moderne SpritzgussMaschinen angepasst
werden. Ein immenser Aufwand für eine Handvoll
Pixel. Für Sammler wie Jörg Dröge jedoch eine
lohnende Investition. Bei Hardware und Software
legt er besonders großen Wert auf den
ursprünglichen Zustand, selbst wenn an den
SpieleKlassikern oftmals einiges verbessert
werden könnte.
"Dinner for One" in Farbe?
"Man kann da einen Vergleich ziehen: Das wäre
so, als wollte man 'Dinner for One' in Farbe
gucken. Das würde auch niemand machen. Ich
will das Original in Schwarzweiß sehen und nicht
nachcoloriert." Der Reiz von RetroSpielen liegt
zum großen Teil in den reduzierten Möglichkeiten
damaliger Geräte. Mit ein wenig technischem
Verständnis erscheinen die Grafiken nämlich gar
nicht altbacken, sondern als teilweise überragende
Leistung des Programmierers. "Man hat sich
damals schon gefreut, wenn man bei einem Spiel
wie "OutRun Europa" mit dem Auto in den Tunnel
gefahren ist," schwärmt Dröge. "Dass das Auto da
abgedunkelt worden ist: Das war schon das
Höchste der Special Effects damals und man war
schon super happy."
Wer sie damals gespielt hat, verbindet Retro
Spiele auch oft mit der eigenen Biografie, mit Kindheits und Jugenderfahrungen. Das weiß Enno Coners, Verleger
des dienstältesten der drei RetroMagazine. "Man verbindet damit gute Zeiten," erzählt Coners. "Schöne Zeiten, in
denen man Heranwachsender war, die Welt entdeckt hat." Wer sie heute noch spielt, weckt einerseits solche