Contenu connexe Plus de Matthias Bohlen (20) Gebrauchsanleitung für die Projektmatrix1. Januar 2009
© 2009 Matthias Bohlen, http://
www.mbohlen.de/
Gebrauchsanleitung
für die Projekt-Matrix
Soft Skills für die selbst erzeugte Wirklichkeit
Vortrag auf der OOP 2009
Matthias Bohlen <mbohlen@mbohlen.de>
Unabhängiger Coach und Berater
2. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 2
Matrix
Ich will dir sagen, wieso du hier bist. Du bist
hier, weil du etwas weißt. Etwas, das du nicht
erklären kannst. Aber du fühlst es.
Du fühlst es schon dein ganzes Leben lang,
dass mit der Welt etwas nicht stimmt. Du
weißt nicht was, aber es ist da. Wie ein
Splitter in deinem Kopf, der dich verrückt
macht. Dieses Gefühl hat dich zu mir geführt.
– Morpheus
3. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 3
Thomas A. Anderson
Programmierer, geht unauffällig dem Alltag nach
Privat: professioneller Hacker, Pseudonym "Neo"
Menschen sind an ein hochkomplexes
Computerprogramm angeschlossen, das eine virtuelle
Realität generiert
werden von den Maschinen als Energiequelle
missbraucht
Die Agenten, die Neo verfolgen, entpuppen sich als
Schutzprogramme der Matrix, die eine Flucht aus der
Matrix verhindern sollen
4. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 4
Hallo!
Sie und ich konstruieren ebenfalls solch eine
Matrix
und zwar jeden Tag!
Jede solche Matrix besteht aus selbst
gemachten "Naturgesetzen", die nicht weiter
hinterfragt werden
Alle leben darin
alle wissen, dass etwas nicht stimmt
keiner fragt nach dem Grund
5. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Dummerweise ist es schwer, jemandem zu
erklären, was die Matrix ist.
Jeder muss sie selbst erleben.
-- Morpheus
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6. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 6
Eine beliebte Matrix
"Alles fix"-Projekte
Zeit, Preis, Umfang, Qualität
Kunde möchte alles gleichzeitig festgelegt haben
Angenommene Naturgesetze
Termin ist heilig!
Fester Preis, daran darf nicht gerüttelt werden!
Featuremenge ist fest, keinesfalls weniger!
Qualität? Muss natürlich hoch sein!
7. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 7
Wider besseres Wissen
Dienstleister wissen, dass das nicht machbar ist
Die Fakten sprechen dagegen (Standish Group 2004)
34% aller Projekte sind ein Erfolg
15% sind völlige Fehlschläge
51% sind "herausgefordert"
(überschreiten Kosten oder Zeit)
Tatsächliches Naturgesetz
65% der Anforderungen ändern sich im Projektverlauf!
Ergebnisse in der Produktion
45% der Features vom User nicht genutzt
18% nur selten genutzt
8. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 8
Alle bleiben in der Matrix!
Weil es so Sitte ist
Dienstleister geben Angebote für "alles fix"-Projekte ab
Berechnen "spätere" Änderungen nach Zeit und Material
einzige Chance, eine Ausschreibung zu gewinnen
Kunde weiß das
Er drückt die Angebotspreise systematisch!
Weil er genau weiß, dass die wahren Kosten durch
"spätere" Änderungen kommen
Ergebnis:
Schauspielerei, gegenseitige Täuschung
Es entsteht eine gemeinsam erschaffene Matrix!
9. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Das hier … ist nicht wirklich?
Was ist die Wirklichkeit?
Wie definiert man das?
Wenn Du darunter verstehst, was Du fühlst,
was Du riechen, schmecken oder sehen
kannst, ist die Wirklichkeit nichts weiter als
elektrische Signale, interpretiert von Deinem
Verstand.
-- Morpheus
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10. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 10
Wir nehmen wahr, niemals falsch!
Halten Sie das linke Auge zu
Schauen Sie mit dem rechten auf den Stern
Halten Sie das Blatt immer näher ans Gesicht
Ups, die Bombe ist plötzlich weg!
Wir sehen sie nicht und merken nicht, dass wir sie
nicht sehen!
Gehirn gleicht Lücke aus, indem es sie mit den
umliegenden Farben ergänzt und das Bild des
zweiten Auges dazu nimmt.
11. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 11
Das Orchester vor Beginn der Oper
Warum stimmen die ihre Instrumente so laut?
Oboe: Gibt den Ton A vor (440 Hz)
Geige: Nimmt das A ab und spielt dann
relativ laut diese beiden Töne:
E (660 Hz)
A (440 Hz)
Sobald das E genau stimmt, hört man als
Geiger zusätzlich ein zweites A bei 220 Hz
Die physikalisch unmögliche Tatsache:
Dieses A erklingt real nicht, ist jedoch
wirklich nützlich!
12. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 12
Gehirn errechnet Frequenz aus Periode
siehe auch Wikipedia: "Residualton"
Fiktives Beispiel: 6 Hz (blau), 4 Hz (rot), Residualton = 2 Hz (schwarz)
13. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Der Residualton
Hören Sie genau zu:
steigen oder fallen die Töne?
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14. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 14
Gehirn an Auge und Ohr: Spinnt ihr?
Ranga Yogeshwar demonstriert
den McGurk-Effekt
Entdeckt 1976 von
Harry McGurk und
John MacDonald
Quelle: WDR, Quarks & Co, 2004
15. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Die Frage: Was ist die Matrix?
Die Antwort ist irgendwo da draußen, Neo.
Sie ist auf der Suche nach Dir.
Und sie wird Dich finden.
Wenn Du es willst!
-- Trinity
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16. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Die Matrix ist...
Ein System von Gegenständen, Annahmen
und Schlussfolgerungen
Eine Scheinwelt, von uns selbst errichtet
Sie hat zwei Levels:
die so genannte Realität, die Welt der Gegenstände
die Wirklichkeit = "das, was wirkt"
das ist die Welt der Annahmen, Bewertungen und
Schlussfolgerungen
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17. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Hattest Du schon einmal einen Traum, Neo,
der Dir vollkommen real schien?
Was wäre wenn Du aus diesem Traum nicht
mehr aufwachst?
Woher würdest Du wissen, was Traum ist und
was Realität?
-- Morpheus
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18. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 18
Im Grunde bin ich Wissenschaftler...
Wissenschaft (lat. scientia) kommt von...
Griechisch σχίζειν [schizein] = spalten, teilen
"ski" oder "schi" wie zum Beispiel in "schizophren"
Typisch linke Gehirnhälfte!
Lassen Sie uns heute einmal stattdessen die
rechte Gehirnhälfte aktivieren
alles im Zusammenhang sehen anstatt
wissenschaftlich einzuteilen
19. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 19
...gleichzeitig Konstruktivist
Wittgenstein, von Glasersfeld, von Foerster,
Watzlawick
Realität existiert außerhalb von uns
Wirklichkeit entsteht im Kopf des Betrachters
Zwei Ebenen (nach Watzlawick)
Die gegenständliche Ebene
Die Ebene der individuell zugeordneten Bedeutung
Konflikte entstehen fast immer auf der
zweiten Ebene!
20. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 20
Konstruktivismus
Wirklichkeitsabbildung = Konstruktion der
Wirklichkeit durch Interpretation der
Messergebnisse der Sinne
Wir können nur unsere eigene Wirklichkeit
erkennen, nicht die Realität dahinter
Mensch adjustiert Wirklichkeitsabbildung, um
nicht verrückt zu wirken
Wir konstruieren die Wirklichkeit!
21. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 21
Zwei Abbildungen derselben Realität
US-Soldaten in England (nach Watzlawick)
GI: Ein Kuss geschieht früh und bedeutet nichts
English Girl: Ein Kuss kommt spät und bedeutet viel
Wirklichkeitsabbildung
Realität: GI küsst englisches Mädchen, nicht lange
nachdem sie sich kennengelernt haben
Sie bildet auf Wirklichkeit ab: Jetzt kann ich ihn
entweder entrüstet verlassen oder mich darauf
einstellen, mit ihm zu frühstücken
Seltsames Ergebnis (Interpunktion)
Sie denkt: Der ist aber ein Wüstling!
Er denkt: Die ist aber aufgeschlossen!
22. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Jeder konstruiert seine eigene Matrix
M1 und M2 sind Matrices
Konstruktionen, angeregt durch die Realität R
R selbst ist nicht erkennbar
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RM1 M2
23. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 23
Streiche das Konzept "Wahrheit"
Wahrheit ist plötzlich nicht mehr wichtig
Realität (auch Wahrheit) ist nicht erkennbar
Wichtig ist nur, ob die Wirklichkeitsabbildung
passend ist oder nicht
Passend ist sie, wenn sie mir erlaubt, die
typischen Anwendungsfälle des täglichen
Lebens durchzuführen...
...und mich dabei gut zu fühlen!
24. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 24
Konstruktivismus und Wahrheit
Eine kurze Liste der Bedeutungen, die dem
Wort „Wahrheit“ zugeschrieben werden:
Realisten möchten etwas „wahr“ nennen, wenn es
mit der Realität übereinstimmt;
Pragmatisten, wenn es sich bewährt;
Kohärenztheoretiker, wenn es mit der umfassenden
Theorie vereinbar ist;
und Konstruktivisten sollten das Wort vermeiden, es
sei denn in alltäglichen Kontexten, wo es nicht mehr
und nicht weniger bedeutet, als dass etwas gestern
Gesagtes heute ohne wesentliche Änderung
wiederholt wird.
Ernst von Glasersfeld 1999
25. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Was ist objektiv? Eine Konvention!
Heinz von Förster:
"Objectivity is a subject's delusion that
observing can be done without him."
Was kann das Wort "objektiv" überhaupt noch
bedeuten?
Wir können eine Erkenntnis objektiv nennen,
wenn sie beides ist:
wiederholbar
intersubjektiv abstimmbar
Das ist natürlich eine Frage des Aufwands!
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26. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Neo, genau wie ich wirst Du irgendwann
einsehen, dass es ein Unterschied ist, ob man
den Weg nur kennt oder ob man ihn
beschreitet!
-- Morpheus
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27. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 27
Anwendung: Drei wichtige Soft Skills
Empathie
die Fähigkeit, sich über den mentalen Zustand
eines anderen Individuums zutreffende Gedanken
machen zu können
Kommunikation
wechselseitiges Aufeinanderwirken zwischen
Individuen zum Zwecke der Abstimmung des
Denkens, Verhaltens und Handelns
Konfliktfähigkeit
Fähigkeit, Auseinandersetzung aufzunehmen,
konstruktiv zu bewältigen und nach Möglichkeit
bereits im Vorfeld zu vermeiden
28. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Konstruiere - absichtlich und aktiv!
Jede Sekunde konstruierst Du Deine
Wirklichkeit
Du glaubst, sie sei identisch mit der Realität
Du glaubst, es gebe nur diese eine!
Verzichte auf diese Illusionen...
...und konstruiere Deine Welt absichtlich!
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29. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Aktiv konstruieren - wie geht das?
Grundsätzlich positiv denken und sprechen
Unabhängig von Dogmen kommunizieren
Matrix als Matrix erkennen (egal wie wichtig
sie erscheint!) und auf Deine Weise neu
programmieren
Menschen gleichen ihre Wirklichkeitsabbil-
dung durch Kommunikation aneinander an
Chefs: Aufgepasst, es ist wichtig, was Sie sagen,
weil Ihre Leute Ihnen glauben!
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30. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Gutes Mittel: Die "als ob"-Fiktion
Wenn Du ein Ziel erreichen willst, tu so, als
ob Du bereits dort seist…
Nebenbei: Test driven development tut genau das!
Wenn Du von jemandem Hilfe brauchst, frag
ihn so, als ob er Dir ohnehin helfen würde...
Wenn Du eine Lösung absolut nicht findest,
frag Dich, ob Du sie vielleicht längst hast!
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31. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Empathie konstruktivistisch verstehen
Empathie = Vermutung über die
Wirklichkeitsabbildung eines Mitmenschen
Von den Äußerungen des anderen ausgehen
Auf dessen Wirklichkeitsabbildung schließen
Mit der eigenen Wirklichkeit vergleichen
Sinnvolle Vermutung aufbauen
Wenn nötig, nachfragen und korrigieren
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32. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Kommunikation
Kommunikation ermöglicht intersubjektiven
Abgleich von Wirklichkeitsabbildungen
mit den Mitmenschen auf eine Wellenlänge kommen
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Kommunikation ermöglicht es,
Empathiefehler zu korrigieren
Empathie ermöglicht es,
Kommunikationsfehler zu
vermeiden
33. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Dies ist ein Sparringsprogramm, ähnlich wie
die programmierte Realität der Matrix. Es
folgt den gleichen Gesetzen, dem der
Schwerkraft zum Beispiel. Im Grunde
unterscheiden sich diese Gesetze nicht von
denen eines Computersystems. Einige kann
man umgehen, andere kann man brechen.
Verstehst Du? Dann greif mich an!
-- Morpheus
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34. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Konfliktfähigkeit
Suche nach einer angemessenen Lösung
Schaffen einer Basis guter Beziehungen
Stärkung von Toleranz und Offenheit
Aufbau einer fairen Streitkultur
Grundwissen: A greift B an - B ist beleidigt -
wer ist "schuld" an B's Stimmung?
Stimmungen sind Entscheidungen des
Empfängers, nicht des Senders!
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35. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Konflikte anders betrachten
Differenz zwischen Erwartung und
Wirklichkeit
Etwas sollte anders sein als es ist
Wenn Du gegen die Realität kämpfst, verlierst
Du...
...doch lediglich in 100% aller Fälle
In so einem Fall: Lerne, d.h. modifiziere
Deine Wirklichkeit durch Anpassen der
Abbildung!
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36. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Bitte, Neo: Du musst mir vertrauen.
Weil Du weißt was Dich erwartet, Neo.
Du kennst die Welt da draußen.
Du kennst ihre Irrwege.
Und ich weiß, dass Du die nicht gehen willst.
-- Trinity
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37. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Konflikte bearbeiten
Konfliktprävention
Empathie nutzen
Unnötige Konflikte einfach auslassen
Recht haben ist überflüssig und verursacht unnötige
Konflikte
Beispiel Politiker: Etwas Sinnvolles wird abgelehnt,
nur weil die Gegenpartei es vorgeschlagen hat
Konfliktauflösung
Mutig, klar und sachlich "angreifen"
Wirklichkeitsabbildung transparent machen
Feedback geben
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38. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Für Fortgeschrittene: Wohin noch?
Sie können noch verwegener konstruieren...
… bis Ihre Mitmenschen Sie für verrückt
erklären, weil sie Ihre Wirklichkeitsabbildung
nicht mehr nachvollziehen können
Tipp: Tun Sie's, wenn Sie Lust haben, doch
am besten ohne viel drüber zu reden!
Nutzen Sie Ihren Empathie-Skill, bevor Sie den
Mund öffnen.
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39. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 39
Ansatz für den Hebel: Pythagoras
Der Mensch liebt kleine, ganze Zahlen
Beispiel aus der Musik:
Töne im Verhältnis kleiner ganzer Zahlen
der letzte Ton hat die 8-fache Frequenz des ersten
4-5-6-8 = Fanfare in Dur!
1
2
3
4 5 6 8
40. Von kleinen ganzen Zahlen:
12 Ecken
30 Kanten
2 Ecken durch eine Kante verbunden
5 Kanten treffen sich in jeder Ecke
...zum Management großer Teams
(nach Stafford Beer)
12 Themen, 30 Mitarbeiter
Pro Mitarbeiter zwei Themen
Immer fünf MA treffen sich zu einem Thema
Fortschrittliche Konstruktion
Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 40
Ikosaeder
41. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Verwegenheit: Die Zeit falten
Beispiel-Aufgabe: OOP-Vortrag vorbereiten
Linke Gehirnhälfte: Der "Schaffer"
Riesen-Stoffsammlung erstellen
alles durchstrukturieren
mühevoll zusammenkochen, kürzen, aufschreiben
Rechte Gehirnhälfte: Der Zeitreisende
entspannen, in Alpha-Zustand gehen
Leinwand 20° über Horizont aufstellen
Gedanklich in die Vortragssituation hineingehen
Sich selbst auf der Leinwand zuschauen
Vortrag nur noch aufschreiben
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42. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/
Der Soft Skill an sich: Zeitlos sein
Alltag: Identität = Erinnerung + Erwartung
d.h. Vergangenheit und Zukunft
Heinrich Roth (Pädagoge): Zeitbewusstsein
Phasen: Zeiterleben, Zeitwissen, Zeitreflektion
Ilya Prigogine (Biochemiker): Eigenzeit
Gehirn konstruiert Vergangenheit und Zukunft
Meister Eckhart (Mystiker)
Zeitvorstellung aus dem täglichen Leben entfernen
Identifikation mit Sinneswahrnehmungen, Verstand
und Wissen aufgeben
Weg zu Klarheit und Gelassenheit
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43. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 43
Filme, Literatur, Internet (1)
Kinofilm „The Matrix“
(wissen Sie, was Realität eigentlich ist?)
Ernst von Glasersfeld: Radikaler Konstruktivismus
(harte, fundierte Argumentation, klare Begriffe)
Humberto Maturana: Biologie der Realität
(von der Biologie zum Konstruktivismus)
Roger Penrose: The Road to Reality
(3,5 Pfund spannende Physik, mathe-lastig!)
44. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 44
Filme, Literatur, Internet (2)
Heinz von Förster et al.:
Einführung in den Konstruktivismus
(Vorträge der Experten auf diesem Gebiet)
Paul Watzlawick: Wie wirklich ist die Wirklichkeit?
(erfrischende Beispiele aus therapeut. Praxis)
Bernhard Pörksen: Die Gewissheit der
Ungewissheit (Gespräche zum Konstruktivismus)
45. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 45
Filme, Literatur, Internet (3)
Richard Bach: „Illusions“
(dieses Buch bringt dieselbe Nachricht viel
poetischer rüber)
U. Vigenschow, B. Schneider:
„Softskills für Softwareentwickler“
(für IT-Leute genau das richtige Buch)
Byron Katie: „The Work“
(eine sehr einfache und effektive Methode, sich
selbst und die Realität in Einklang zu bringen)
Kinofilm "Das Haus am See"
(Schmachtfetzen mit Zeitparadoxon)
46. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 46
47. Januar 2009 © 2009 Matthias Bohlen, http://www.mbohlen.de/ 47
Für Sie persönlich oder Ihre Company
Neue Module für Ihr Soft-Skill-Portfolio im Projekt?
Coaching hilft bei deren Entwicklung!
Sprechen Sie mich an!
Matthias Bohlen
mbohlen@mbohlen.de
Tel. 0170 / 772 8545