2. Kurze Vorstellung
• In welchem Semester studiert ihr? Welches Instrument spielt ihr?
• Wie nutzt ihr das Internet?
• Welche Erfahrungen habt ihr in Bezug auf Musik im Internet?
• Was sind Eure Erwartungen an das Seminar?
Matthias Krebs 2012 / 2
3. Agenda
• Intro
• Was ist Web2.0 bzw. Social Media?
• Musiklernen mit YouTube
(erste Überlegungen)
• Unterrichtsprojekte
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5. Intro: Das reale Instrument
YAMAHA TENORI ON TNR-W
Synthesizer mit neuartiger Bedienoberfläche
In Aktion:
http://www.youtube.com/watch?v=_SGwDhKTrwU
Im Laden:
http://www.thomann.de/de/yamaha_tenori_on.htm
Matthias Krebs 2012 / 5
6. Intro: ein ganz einfacher Step-Sequenzer – Tonematrix
http://lab.andre-michelle.com/tonematrix
http://www.youtube.com/watch?v=OZFMpWKTAjY
Matthias Krebs 2012 / 6
7. Intro: Beispiel – inudge.net
www.inudge.net
Der Step-Sequenzer iNudge ist
musikalisches Miniprogramm, mit
dem auch Nutzer ohne
Musikkenntnisse einfache
musikalische Experimente machen
können. Die kleinen Kompositionen
können gleich aus der Anwendung
an Freunde verschickt werden.
Probiert dieses sehr einfache Browser-
Musikprogramm selbst aus!
Matthias Krebs 2012 / 7
8. Intro: Tonematrix in einem komplexen Browserprogramm
http://www.audiotool.com
Matthias Krebs 2012 / 8
10. Musik im Internet
Musik ist im Internet!
Musik kann im Internet gestaltet werden!
Wann, wie, mit wem und mit welchem musikalischem Ergebnis
entscheidet der Musizierende, der es vor einem Publikum
präsentieren kann.
Matthias Krebs 2012 / 10
11. Zwischenreflexion
Das Internet befördert durch seine technische Struktur und seine typischen
Gebrauchsformen die Verwendung offener Prozesse und tendiert zur Aktivierung
der Rezipienten.
Das Internet ist nicht per se für die Vermittlung von Musik geeignet! Es kommt
darauf an Lernumgebungen zu gestalten, die den Lernenden Lust am musikalischen
Spiel, Herausforderung und im weitesten Sinne einen Nutzen bringt.
Da Online-Musikplattformen hauptsächlich durch Interaktion geprägt sind, ähneln
sie aus dem traditionellen Repertoire der Unterrichtsgestaltung besonders der
Musikpraxis.
Besondere Qualität der Musikpraxis ist, dass sie sich sehr dazu eignet, Verbindungen
zu anderen Bereichen im Musikunterricht zu ziehen.
Matthias Krebs 2012 / 11
12. Das Netz als Medium und Werkstatt Quelle: Föllmer 2005, S. 20
Wird über Musik im Internet gesprochen, so beschränkt sich die Reflexion häufig auf
die Entwicklung totaler Verfügbarkeit jeglicher gespeicherter Musik:
• Download-Shops, Tauschbörsen, Internetradio, Archive, Youtube etc.
Ein Programmangebot wird aus einer stetig anwachsenden Auswahl >angeschaltet<.
Der Sendekanal des vernetzten Computers dient hier bloß als Fernbedienung.
Matthias Krebs 2012 / 12
13. Das Netz als Medium und Werkstatt Quelle: Föllmer 2005, S. 20
Der Computer als Werkstatt zur Hervorbringung und Manipulation von Musik und
Produktionssystemen.
Zwei Aspekte machen den vernetzten Computer interessant für das Musikmachen
der Zukunft:
• zum einen die kommunikative Nutzung des Sendekanals des Hörers,
• zum anderen jene Fähigkeit des Computers, die über Informationsaustausch
hinausgeht, nämlich die Möglichkeit des Prozessierens von
Informationen – die Steuerung, Modifikation oder Herstellung musikalisch
relevanter Daten.
http://trendpiraten.tv/2009/03/geniale-mashup-musik-aus-youtube-videos
Matthias Krebs 2012 / 13
16. Web2.0 = Version 2.0 des Internets?
• für das „World Wide Web“ (Tim Berners-Lee, 1995) gibt es jedoch nicht mal eine
definierte Version 1.0
• nicht alle Aspekte des Web2.0 kamen gleichzeitig auf, einige Entwicklungen
(z.B. die Programmierschnittstelle Ajax) gab es schon seit Beginn
• neuste Entwicklungen werden von Kritikern als Modeerscheinung interpretiert
Ist der Begriff Web2.0 ein reines Marketing-Schlagwort?
–> Entwicklung des Internets ist nicht in (technischen) Versionen darstellbar
–> Entwicklung im Netz und um das Netz herum: z.B. wirtschaftliche Aspekte
und soziale Phänomene
–> es kann eine veränderte Nutzung des Internets festgestellt werden
„Mitmach-Internet“
Matthias Krebs 2012 / 16
17. Web2.0
• der Begriff Web2.0 wurde bei einer
vom Verleger Tim O‘Reilly veranstal-
teten Brainstorming-Session im Jahr
2004 geprägt
• nicht die technischen Veränderungen werden beschrieben
• O‘Reilly beschreibt die Kernkompetenzen von denen erfolgreiche Firmen
mindestens eine besitzen
Matthias Krebs 2012 / 17
18. Web2.0-Begriff nach Tim O‘Reilly – Kriterien:
1. Internet wird als Plattform benutzt (komplexe Programme im
Internetbrowser ausführbar)
2. Interaktion als Prinzip – Mitmach-Internet
3. die Anwendung besitzt eine einzigartige Datenbasis
4. perpetual beta – ständige Weiterentwickelung von
Anwendungen
5. wieder verwendbaren Komponenten, Verknüpfungen der Daten
zwischen verschiedenen Seiten
6. die Benutzer werden in Gemeinschaften integriert
7. die bekannten „Best Practices“ (Web-Standards) wurden
umgesetzt
Matthias Krebs 2012 / 18
20. Wahrnehmung von Web2.0
• unpersönlich, oberflächlich, exhibitionistisch?
– können wir gern in der Übung diskutieren
Positiv Negativ
• einfache Bedienung • Aktivitätsdruck
• kostengünstig • man verbringt viel Zeit am
• Infos überall erreichbar Computer
• leicht aktuell zu halten • viele Kanäle
• Interaktion • Eigendynamik
• es macht Spaß • überfordernde Vielfalt
Matthias Krebs 2012 / 20
23. musikalische Web2.0-Anwendungen (Auswahl)
• Neu musikalische StartUps verfolgen z.B. unter:
http://www.web2null.de/category/musik
• Jedoch sind die meisten Dienste nicht für musikalische Gestaltung oder die
Musikvermittlung geeignet.
Matthias Krebs 2012 / 23
24. Ausprägungen des Web2.0
Ein Versuch Web2.0-Anwendungen anhand verschiedene Eigenschaften zu
systematisieren:
• Usergenerated Content
• Social Software
• Blogs
• Virtual Communities
• Social Network Services
Die im Folgenden vorgestellten Beispiele zeigen eine besonders deutliche
Ausprägung eines einzelnen Prinzips. Häufiger werden gleich mehrere
Eigenschaften des Web2.0 bedient, was eine eindeutige Zuordnung
erschwert.
Matthias Krebs 2012 / 24
25. Ausprägungen des Web2.0
• Usergenerated Content
• Social Software
• Blogs
• Virtual Communities
• Social Network Services
http://www.indiepedia.de
Usergenerated Content
• Inhalte, die nicht vom Anbieter eines Webangebots, sondern von dessen Nutzern erstellt werden
• es handelt sich um Publikationen, die in kreativer Eigenleistung entstanden sind und außerhalb
professioneller Routinen erfolgt
• Beispiele sind Wikipedia, Youtube, Webforen und social bookmarking services (z.B. Delicious)
Matthias Krebs 2012 / 25
26. Ausprägungen des Web2.0
• Usergenerated Content
• Social Software
• Blogs
• Virtual Communities
• Social Network Services
http://www.songsterr.com
Social Software
• ein Modewort für Software, die der menschlichen Kommunikation und der Zusammenarbeit
dienen
• kreative Eigenproduktionen im Internet , Möglichkeiten zu kooperativer Gestaltung
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27. Ausprägungen des Web2.0
• Usergenerated Content
• Social Software
• Blogs
• Virtual Communities
• Social Network Services
http://www.tastentricks.de/blog
Blogs
• Web + Log = Weblog = Blog; Ursprünglich: Ein Online-Tagebuch in Form einer Webseite,
die periodisch neue Einträge enthält, thematisch meist auf das Internet bezogen
• Website mit ständig aktualisierten Beiträgen
• Dialog über Kommentare und Vernetzung zu anderen Seiten
• Blogs sind kein Hype, sondern eine neue Form der Publikation
Matthias Krebs 2012 / 27
28. Ausprägungen des Web2.0
• Usergenerated Content
• Social Software
• Blogs
• Virtual Communities
• Social Network Services
http://www.allaboutjazz.com/
Virtual Communities
• eine Website, die einen Themenschwerpunkt (Grundvoraussetzung) hat und die den Surfern
auf der Website u.a. Chat, Diskussionsforen und Download-Bereiche bietet
• die Verbreitung und Verwendung von Informationen stammt möglichst von den Besuchern selbst
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29. Ausprägungen des Web2.0
• Usergenerated Content
• Social Software
• Blogs
• Virtual Communitys
• Social Network Services
Social Networking Services (SNS)
• Soziale Netzwerke sind Anwendungssysteme, die ihren Nutzern Funktionalitäten zum
Identitätsmanagement (d.h. zur Darstellung der eigenen Person i.d.R. in Form eines Profils) zur
Verfügung stellen und darüber hinaus die Vernetzung mit anderen Nutzern (und so die
Verwaltung eigener Kontakte) ermöglichen.
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30. Und was ist Socia Media? verschiedene Auffassungen:
Social Media ist ein Teilbereich des Web 2.0. Der Begriff fokussiert auf die Bereiche,
bei denen es nicht um neue Formate oder Programmarchitekturen, sondern um die
Unterstützung sozialer Strukturen und Interaktionen im Internet geht.
(vgl. Ebersbach/Glaser/Heigl, 2008)
Das Social Web (Social Media) umfassen also webbasierte Anwendungen, die für
Menschen den Informationsaustausch, den Beziehungsaufbau und die
Kommunikation in sozialen Kontexten unterstützen.
(vgl. Hippner, 2006)
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