SlideShare une entreprise Scribd logo
1  sur  8
Télécharger pour lire hors ligne
Das Geheimnis um die „Trommel"-
Scheibe ist gelüftet
Wer-wird
eistersthütze t
Unser Rätselraten ·um die „Trommel"..:.Scheibe ist
beendet. Es handelt sich also um einen Gegen.- .
stand. Nun wird es spannend.· Jetzt-seid ihr an
der Reihe. Wir rufen alle Thälmann-Pioniere
zum großen Fernwettkampf im Luftgewehr-
schießen auf die „Trommel"-Scheibe heraus.
Jeder hat die Chance, die Urkunde eines Meister-
schützen zu erringen. Aufgepaßt! Die Linie, die
vom Auge des Schützen über Kimme und Korn
zum Ziel führt, nennen wir Visierlinie. Probiert
es und visiert zuerst die_
Seite 8 ~!.
PIEFKE UND SCHNIEFKE
Schniefke:. ,,Jeder Schuß ein Treffer? Das ich nicht lache •••",
,.
An lllle „TrOmmel11
-Reporter
. AUF DEN SPUREN
, OKTOBER
1$, ___...........,.. EISTUNGEN
ff:' DER DDR
~
~
~ ~
Wir sind ·mit euch zufri~den. Ihr habt
euren ersten Auftrag erfüllt, und wir .
haben viele gute' Berichte von euch
erhalten. Dafür sagen wir: ,,Danke
schön!" So erfuhren wir, wie die
Gruppen im Wettbewerb stehen, wie
sie den Pionierauftrag durch hohe
Leistungen erfüllen.
Nun ist die erste Etappe vorbei. Alle
haben sich angestrengt, und die Be-
sten wurden ausgezeichnet. Wir ge-
hen in die zweite Etappe. Sie läuft
bis zum VII, Parteitag der SED. Alle
Gruppen wollen den Genossen der
Arbeiterpartei berichten, was die Pio•
niere geleistet haben~
Und nun•kommt unser zw.eiter ,Auf-
trag an • euch „TrommeJ"-Reporter!
H; i ,.. i .111W: 1.
~NDA,~
Zu ·den Winterferien gibt es Zeug-
nisse. Wir möchten wissen:
Wie lernen die Pioniere in den Gru11-
pen?
Wie und wann werden die Zensuren
des Halbjahres ausgewertet?
Wie schaffen es die Pioniere, damit
alle in den Gruppen sehr gut lerpen?
Darüber sollt ihr uns berichten!
Noch nicht alle Pioniere, die „Trom-
mel"-Reporter sind, haben sich bei
uns gemeldet. Wir brauchen: Name,
Vorname und das Geburtsdatum, die
Wohnanschrift und den Namen der
Freundschaft. Schreibt alles auf und
schickt. es mit der Bemerkung -
.,Trommel"•Reporter - an die Re-
daktion „Die Trommel", 108 Berlin,
Kronenstraße 30L31, Postfach 12H.
Zeitung für Thälmann-Pioniere und Schüler
20. Jahrgang • Preis 10 Pf • Index 33 523
1
1
1. JANUAR-AUSGABE 1967
„Guten Tag! Jlabt ihr beobachtet, daß bei euch Geld zum
Fenster hinausgeworfen wird?"
Erstaunte und ungläubige Gesichter bei den Jungen und
Mädchen in der Pause auf dem Schulhof der Karl-Marx-
Oberschule Neustrelitz auf diese Frage. Doch dann kommt
die eindeutige Antwort: ..Unmöglich!"
Die Pause ist zu Ende. Die Schüleraufsicht steht an den Auf-
gängen, darauf achtend, daß auf den Treppen kein Gedränge
ent,;teht. In der 5b fegen einige Pioniere ihren Klassenraum.
Andere heben sorgfältig die von den Kleiderhaken gefallenen
Mützen auf.
Zur gleichen Zeit sticht Peter in der 7b mit dem Zirkel in die
Umrandung des Tisches. Ein zerbrochener Stuhl wird aus der
Klasse zum Hausmeister getragen. Er kommt zu den anderen
„Invaliden", die in den nächsten Tagen zum Tischler gebracht
werden •.•
Für den Bau der Karl-Marx-Oberschule gab unser Staat vor
vier Jahren zweieinhalb Millionen Mark aus.
Als die Bauleute kamen, schauten die Pioniere nicht nur
durch die Löcher im Bauzaun und freuten sich, wenn ihre
Schule ein Stück gewachsen war, sie halfen auch mit. waren
fleißig, planierten die Wege, strichen die Zäune. Nun können
sie in hellen, modern eingerichteten Klassenräumen lernen.
Sie haben von ihrer Schule Besitz ergriffen. Doch - wie
gehen die Mädchen und Jungen mit ihrem Besitz um? Hüten
sie ihn?
'
•
LEST WEITER AUF SEITE 3
Höflich-
keil
hall .. 1
Ein erstaunlicher Fall ereig_.
nete sich neulich bei uns auf
dem Hof. Die Jungen spielten
Fußball. Sie spielten schon
lange, aber noch keiner Mann-
schaft war es gelungen, ein
Tor zu schießen.
Da plötzlich, im spannendsten
Augenblick, als Wowa Tschul-
kow, seinem 'Gegner geschickt
ausweichend, den Ball auf das
Tor zuspielte, trat ihm Mischa
Bukin auf den Fuß, Dqji war
DUNKELHEIT
„Gestern abend lagen hier noch
zwei Äpfel, und jetzt ist nur noch
einer da. Wie kommt das Karl-
chen?" - ,,Ich muß ihn in, Dun-
keln übersehen haben. Mutti."
VERLUST
Lehrer: .,Rolf, wo findet man
Elefanten?" Rolf: ,,Herr Lehrer,
der Elefant ist ein sehr großes
Tier, weshalb es unwahrschein-
lich ist," daß er verlorengeht. Da•
an sich nichts Besonderes,
und Wowa hätte das auch gar
nicht beachtet, wenn Mischa
nicht gesagt hätte: ,,Entschul-
dige, bitte, es geschah nicht
mit Absicht."
,,Wa-as?" fragte Wowa ver-
dattert und starrte Mischa
fassungslos an. Das reichte
aus, daß ihm ein Gegenspie-
ler den Ball wegschnappte
und ein Tor schoß.
J. Jermolajew
her braucht man ihn au<'.h nicht
zu suchen, so daß man den Ele-
fanten auch kaum finden wird."
IMMER HÖFLICH
Der Vater geht mit seinem Sohn
durch die Straßen. Plötzlich
kommt ihnen ein großer Hund
entgegen. Klaus wechselt schnell
die Seite. .,Du hast wohl Angst?"
sagt der Vater. ,.Wieso? Tch habe
doch nur Platz ,gemacht.!'
MISSVERSTÄNDNl,S
Im Geografieunterricht will der
Lehrer von einem Schüler wis-
sen: ,,Wieviel Inseln hat das Mit-
telmeer? Wie heißen sie?" Ant-
wort des Schülers: ,,Das Mittel~
meer hat mehrere Inseln. Ich
heiße Franz,'!
.0
0.
: .. Nun glaube man aber nicht,
daß Stupsnase unter den Men-
sen ganz brav und ai-tig geworden
wäre. Im Gegenteil! Die Matrosen
waren ja noch nachsichtiger als
seine Mutti. Sie lachten bloß,
wenn er irgendwas anstellte.
Wenn er von ihrer Schokolade
naschte. Wenn er nach dem
Steuermann mit Nüssen warf, die
er vorher dem Zahlmeister ge-
maust hatte. Wenn er Willi die
Tabakpreife aus dem Munde
nahm und sie selber rauchte.
Oder den Heizern die Karten ver-
steckte, daß sie ihren Skat zwi-
schen den Feuern nicht weiter-
spielen kon?ten.
Eines Tages stahl er sogar dem
Bootsmann die Trillerpfeife. Und
wartete auf die Mittagsruhe, da
die ganze Freiwache auf Liege-
stühlen •liegt und schläft. Dann
schlich er neben die Kommando-
brücke und blies so kräftig in die
Pfeife, daß es bis achtern zu hö-
ren war. ,,Alarm!" schrie der Ru-
derjunge, der das Steuerrad vor
Schreck nach Backbord drehte.
,,Alarm!" schrie auch die Deck-
wache. Natürlich erwacht~n alle
Matrosen der Freiwache und
glaubten, der Bootsmann hätte ge-
pfiffen. Sie sprangen auf und
Schleusen-
meister
Liesel
Nosse
1
l
'
Langsam gleitet der Tanker unter
der Brücke hervor, dicht gefolgt
von einem Feuerlöschboot. Die
Schleusentore öffnen sich. Der
Schiffsführer manövriert seinen
„Kahn" in d(e Südkammer der
Mühlendamm-Schleuse. Wie eine
Kinderwindmühle saust das
Steuerrad hin und her. Immerhin
sind 67 · 8,20 Meter in die 1.40 · 12
Meter große Schleusenkammer zu
steuern. Jetzt bedient der Schleu-
senwärter einen Schalter. Die
Stemmtore verschließen die Kam-
mer. In etwa acht Minuten rau-
schen 2520 Kubikmeter Wasser
durch die Torschützen, die sich
unter dem Wasserspiegel im
Schleusentor befinden. Der Tan-
1 ker ist 1,50 Meter gestiegen.
Schnell werden die Formalitäten
erledigt. Nach etwa zwanzig Mi-
nuten schwimmt das Schiff eine
,,Etage" höher seinem B
~stim-
mungsort entgegen.
Eine Frau hebt Schiffe
Ich betrete durchfroren das Haus
der Schleusenmeister~i, um mich
mit dem Schleusenmeister zu un-
terhalten. ,,Ach, da sind Sie ja!"
begrüßt mich eine Frau. Der
Schleusenmeister ist Frau Liesel
Nosse. ,,Ursprünglich war dieser
Beruf ausschließlich Männer-
sache", erzählt sie, yund es war
schwer, mich als Frau durchzu-
setzen, als ich 1960 hier begann.
Heute klappt die Zusammenarbeit
mit den männlichen Kollegen ganz
prächtig. Zu einer Schicht gehören
immer sechs Leute, die vor- oder
nachmittags arbeiten. Sonntags,
Weihnachten oder Ostern
immer sind Schiffe unterwegs,
und da gibt es auch für uns viel
zu tun. Aber ich , liebe meinen
Beruf sehr. Jeden Tag gibt es neue
Eindrücke. Im Laufe der Zeit
kennt man auch schon seine ,Kun-
den', und da gibt es oft Über-
raschungen, wenn nach Jahren
mal wieder ein alter Bekannter
festmacht."
Im Winter gefriert oft über Nacht
das Wasser in den Kammern.
Dann beginnt bei Schichtanfang
eine schwere Arbeit. Das Eis muß
zerschlagen und entfernt werden.
Da ist der Sommer a_
ngenehmer.
Die Anzahl der Schiffe_. die täglich
die Mühlendamm-Schleuse pas-
sieren, ist unterschiedlich. Mal
kommen sehr viele, mal gibt es
Pausen - aber es ist doch spür-
bar, daß mit den J ahren der
Binnenschiffverkehr immer mehr
zunimmt. Die Binnenschiffahrt ist
zwar langsamer als die Eisenbahn,
aber billiger.
Doch nicht nur Frachtschiffe aus
der DDR benutzen die Mühlen-
damm-Schleuse; viele polnische,
westdeutsche und ab und zu auch
tschechoslowakische Motorschiffe
.lassen sich von Frau Nosse und
ihren „Männern" durchschleusen.
Blieb dem Wasser treu
Frau Nosse verbrachte ihre Kind-
heit auf einem solchen Flußfrach-
ter. Mit dem MS „Plaue" fuhr sie
kreuz und quer durch das Land,
sah die Schönheit unserer ,Heimat
und lernte früh kennen, was ein~
Schleuse ist. Das schwimmende
Leben war romantisch, hatte
Sonnen- und Schattenseiten. Und
sie blieb dem Wasser treu. 15
Jahre arbeitet Frau Nosse schon
im Wasserstraßenhauptamt, und
vor sechs Jahren qualifizierte sie
sich zum Schleusenmeister.
Viel Verantwortungsbewußtsein
und Liebe gehören zu diesem
Beruf.
Bereits 1964 beförderten die
Schiffe der Binnenschiffahrt
12 023 000 Tonnen Güter. Vor
einem Jahr wurde diese Zahl um
106 000 Tonnen überboten. Auf
den 2518,6 km langen benutzten
Wasserst.aßen ist die Miihlen-
damm-Schleuse ein wichtiger
Punkt. Hier sorgt Frau Nosse mit
dafür, daß sich dieser Zweig un-
serer Volkswirtschaft in den kom-
menden J ahren noch stärker ent-
wickelt•
Axel Hempel
Schleusenmeisterin und Schleusenwärter - sie sorgen für den
reibungslosen Schleusenablaur und für die Ordnung und
Betriebstüchtigkeit der Schleuf!enanlagen
Die Mühlendamm-Schleuse wurde 1942 in Betrieb genommen.
Nächstes Jahr steht sie bereits 25 Jahre, Ein Jubiläum ist·
fällig
l ffchen Stups~ase EHRENTAFEL
stürzten davon, um sich alarm-
bereit zu machen.
Das gefiel Stupsnase, der sich mit-
tags immer sehr langweilte. Er
huschte zur Kommandobrücke
u~d drückte auf den Knopf, der
die heulende Sirene in Gang
brachte. ,,Uaaah! Huiului ...",
heulte die Sirene. Stupsnase,
Stupsnase - hast du denn gar
keinen Verstand?
„An die Boote!" rief Piet, der
Schiffsjunge. Er dachte, das
Schiff ginge unter. .Und nicht
Stupsnase, sondern Piet selber
läutete dann auch noch die Glocke.
Und er brüllte immer wieder und
immer ängstticher: ,,SOS! An die
Boote! Frauen und Kinder zuerst!"
Dabei waren gar keine Frauen
und Kinder an Bord. Glücklicher-
weise kam nun der Bootgmann
~nd machte dem Radau ein Ende.
Zu Piet sagte er mit schrecklicher
Stimme: ,,Aus dir wird nie ein
richtiger Seemann, du Döskopp!"
Stupsnase z_Qg er bloß ein bißchen
am Ohr und meinte: ,,Du bis,t ein
toller Bursche. Alarm auszulösen!
Das habe ich noch nicht fertigge-
bracht!" Auch von den Matrosen
schimpfte keiner, obgleich Stups-
nase sie in der Mittagsruhe ge-
stört hatte. Nur der Steuermann
runzelte die Stirn und schrieb ins
Bordbuch: ,,Der· Affe Stupsnase ·
hat ohne Ermächtigung des Kapi-
täns Vollalarm ausgelöst. Er
wurde deswegen verwarnt." Der
Kapitän lachte wieder Tränen nnd
schob sich die Mütze ins Genick.
Auszug aus dem neueti Kinder-
buch „Äffchen Stupsnase" von
Rudi Strahl. Erschienen im
Kinderbuchverlag Berlin.
In Anerkennung· der hervorragenden Leistungen bei der IX. Zen-
tralen Messe der Meister von Morgen wurden folgende Kollektive
und Einzelaussteller ausgezeichnet:
Die Artur-Becker-1ledaille in Gold wurde vergeben an
das Leitungskollektiv der Station J unger Naturforscher und Tech-
niker Markneukirchen
Die Artur-Becker-Medaille In Silber an:
die Arbeitsgemeinschaft Textilchemie Station Junger Naturforscher
und Techniker Werdau
die Arbeitsgemeinschaft Textiltechnologie Station J unger Natur-
forscher und Techniker Werdau
Folgende Kollektive erhielten ein Diplom:
Arbeitsgemeinschaft Maschinenbau Oberschule Alt-Chemnitz
Arbeitsgemeinschaft Junge 'Elektriker Oberschule Polsen •
Arbeitsgemeinschaft Maschinenbau der 55. Oberschule Leipzig
Schülerkollektiv der Erweiterten Oberschule Deuben in Zusam-
menarbeit mit dem KJT Deuben
Arbeitsgemeinschaft Bautechnik Station Junger Naturforscher und
Techniker Cottbus
Schülerkollektiv der Erweiterten Oberschule Dresden - Lehrmit-
telselbstbau
Die Urkunde der IX. Zentralen Messe der Meister von Morgen und
Anerkennungsurkunden der Bereiche wurden an 24 Arbeitsgemein-
schaften, Klassenkollektive bzw. Klubs junger Naturforscher und
Techniker vergeben.
. .
Mit der Urkunde der Abteilung Junge Pioniere des Zentralrats der
FDJ wurden sieben Arbeitsgemeinschaften ausgezeichnet.
. 
HALT!
Von der 5 b der Karl-Marx-
Oberschule Neustrelitz sagt man,
daß sie eine gute Klasse ist. In
vielen Fächern, besonders in
Erdkunde und in Russisch, gibt
es ausgezeichnete Leistungen. Die
Pioniere bauten Lehrmittel für
ihre Schule, sparten • dadurch
Geld. Gern haben sie diese Ar-
beiten übernommen, · denn sie
machten ihnen Freude. Natür-
lich a.ch.ten alle Mädchen und
Jungen der 5 b darauf, daß
Tische und Stühle nicht mit Mes-
sern zerkratzt, mit Monogram-
men und „Notizen" beschmiert
werden,
Die Schule, unser Eigentum
Das war nicht immer so. Früher
wirbelten in den Pausen Kreide-
staul) und Tafellappen durchs
,,Unsere Klasse soll sauber blei-
ben", sagen die ·Pioniere der 5b.
Gemeinsam rücken sie dem
Schmutz und den Schmierfinken
zu Leibe
Fotos: Drowski {4), JW-Bild (1)
Zimmer. Nasse Schwämme
klatschten an die hellen Wände,
und Ingo war stolz auf seine
Bank, in die er seinen Namen
geritzt hatte. Viele bewunderten
sein „Talent".,
Doch dann sagte der Gruppen.;
rat: ,,So geht es nicht weiter!
Die Schule ist auch unser Eigen~
turn!"
frischer Wind
Äber es war nicht einfach. Oft
geschah es noch, daß ein Stuhl
,,knack" sagte und leidvoll knat·•
rend zusammenbrach. Konnte
man da wirklich nichts ändern?
Doch.! Und die Pioniere hatten
den festen Willen dazu. Schritt
für Schritt kamen sie voran, und
die Lehrer halfen dabei. Diszi-
plin und Ordnung zogen wieder
in die Klasse ein. Wenn einer
dennoch den frischen Wind nicht
spürte, der nun in der Klasse
wehte, sprach der Gruppenrat
mit ihm. Diese Besprechungen
verliefen manchmal sehr stür-
misch. .,Seitdem Ordnung und
Disziplin besser geworden sind,
macht das Lernen mehr Spaßa,
sagte Christina. Die 5 b hat den
Pionierauftrag richtig verstan-
den. Hohe Leistungen zu Ehren
' der DDR vollbringen heißt auch,
mit den Schulmöbeln und Lehr-
mitteln sorgsam umzugehen.
Alle schauen auf sie
In einem Jahr werden die Pio-
niere der Karl-Marx-Oberschule
zu Elfi, Peter, Nobert und den
anderen aus der heutigen 7 b
sagen: Das sind unsere neuen
FDJler. Die ganze Schule möchte
dann stolz auf diese Mädchen
und Jungen sein. Da liegt abet·
nocb ein langer Weg vor der 7 b.
Die 5 b hat es in einem Jahr ge-
schafft, die Disziplin und das
Lernen zu verbessern. Die Pio..u ,
niere der 7•b sind älter, und Wer
älter ist, sollte auch klüger sein.
Sie werden nun überlegen müs-
sen, wie sie die 5 b überflügeln
können.
Die Rechnung
Den Anfang hat die 7 b gemacht,
als sie zunächst einmal rechnete:
Die Reparatur eines Stuhle'>
kostet ungefähr 3,- MDN. In
einem viertel Jahr müssen in
der Karl-Marx-Oberschule etwa
40 Stühle zum Tischler geschafft
werden. In unserer Republilt
gibt es 8051 allgemeinbildende
polytechnischeOberschulen. Wenn
in all diesen Schulen ebenfalls
in einem Vierteljahr je 40 Stühle
zerbrochen werden, dann würden
die Reparaturkosten etwa vier
Millionen Mark in einem Schul-
jahr betragen.
Eine Schule könnte man dafür
bauen mit Turnhalle, Schwimm-
becken und Sportplatz. Aber das
Geld wurde aus dem Fenster
geworfen.
Um diese Summe von fast vier
Millionen Mark zu verdienen,
müßte ein Arbeiter bei einem
Stundenlohn von über drei Mark
über 140 J ahre lang Tag und
Nacht arbeiten. Doch was würde
er wohl sagen, wenn e; erfährt;
daß dieses Geld von einigen
Schülern, die achtlos mit den
Schuleinrichtungen und Lehrmit-
teln umgehen, aus dem Fenster
geworfen wird?
Um Mark und Pfennig
überall in den volkseigenen Be~
trieben, in den LPG, in den Ver-
waltungen und in den Institutio-
nen kämpfen die Werktätigen
um jede Mark und jeden Pfen-
nig. Zu Ehren des VII. Partei-
tages der SED vollbringen sie bei
der, Erfüllung des Volkswirt-
schaftsplanes höchste Leistungen.
Durch sie wird unser Leben rei-
cher und schöner. Sie arbeiten
für die Zukunft unserer Repu-
blik, sie arbeiten für euch. Und
die Werktätigen haben großes
Vertrauen zu euch, den Pionie-
ren und Schülern. Sie geben euch
Millionenwerte in die Hand, da-
mit ihr diese nutzt, um euch ein
großes Wissen ,anzueignen.
Doch geht ihr schon überall mit
dem euch anvertrauten Volks-
eigentum sorgsam um? Niemand
kann es sich leisten, Geld aus
dem Fenster zu werfen!
Joachim Ratsch/Ralf Kegel
Wußtet ihr schon,
daß •••
; ; . im kommenden Jahr den Schülern der
DDR 60 000 neue Schulplätze zur Ver-
fügung stehen? ,,.
. . . unser Staat im Volkswirtschaftsplan
1967 21.7 Milliarden MON für Voll_{sbil-
dung, Kultur. Gesundheits- und Sozial-
wesen ausgibt? Das sind über 800 Millionen
mehr als Im Jahre 1966.
. . . eine Schule für 20 Klassen ilber zwei •
Milltonen MON kostet, die vollstilndige
Einrichtung eines Klassenraumes ungefähr
80 000 MON?
. . . im Jahr 1967 zusammen mit dem
Wohnungsbau etwa 4000 neue Unterrichts-
räume fertiggestellt werden?
.. . 1967 über 40 Millionen MON für die
Einrichtun2 neuer Schulen vorgesehen
sind?
... der Verlag Volk und Wissen jährlich
etwa 25 Millionen Schulbücher herausgibt?
Jedes vierte Buch, das in der DDR verlegt
wird. ist ein Schulbuch.
. . . unser Staat Jedem Schüler ,der DDR
etwa acht MON für Lernmittel zuzahlt?
... ein Lehrmittelschrank etwa 333,- MDN,
eine Schultafel etwa 187,- MON. ein
Schülertisch etwa 66,--: MDN und ein Stuhl
etwa 23,- MDN bis 31,- MDN kostet?
Den Nutzen
haben wir alle
Acht Schüler der Klasse 9b der 5. Ober.:
schule Berlin-Prenzlauer Berg haben in
den großen Ferien ihren Klassenraum
renoviert. Er wurde von einer Kommis-
sion für 5QO,- MDN abgenommen.
Rechnet man das Gi;ld für den Ankauf
von Farben ·davon a6; ergibt das einen
Nutzen von rund 300,- MDN für die
Schule.
In der 8. Oberschule Berun:.Prenzlauer
Berg haben 'idie Klassen 6a, 10, 7b, 5b
und 5a Im 'NAW ihre Klassenräume
renoviert, Bä'nke neu aufpoliert und
Schulinventar Instand gesetzt. An 1000,-
MDN konnten dabei eingespart werden.
Die Schüler der 8. Oberschule pflegen
ihre,1Grünanlagen s~bst. Dafür erhalten
sie jährlich 500,- MDN vom Nationalen
Aufbauwerk. Von diesem Geld finanzie-
ren sie ihr schulel,genes:,Zeltlager. kau-
fen sie Zelte und Einrichtungsgegen-
stände.
1,5 Millionen· MDN konnten für das
Schuljahr 1965/66 eingespart werden,
weil an vielen Sch1Jlen die Schüler sorg-
saIT) mJt- ,il:u'e,1;1,,$chulbücbern umgingen
und diese' noch für andere Schüler wei-
ter ~erwendet werden können.
Neue Lehrmittel entstehen unter ihren fleißigen Händen, Peter und
Ilona bauen Sortierkästen für den Werkunterricht
An so einem ~.Arbeitsplatz" kann
man nicht gut lernen
Es lernt sich besser In einem sauberen Klassenzimmer, In dem alle darauf
achten, daß Tische, Stühle, Wände - die ganze Schule pfleglich behandelt werden_
Bündnis der linken Kräfte
Nach mehrtägigen Verhandlungen
schlossen die Kommunistische
Partei Frankreichs und die Föde-
ration der Linken ein Bündnisab-
kommen zu den bevorstehenden
Parlamentswahlen im März 1967.
Sie werden im zweiten Wahlgang
für denjenigen Kandidaten der
linken Kräfte Frankreichs stim-
men, der schon im ersten Wahl-
gang die meisten Stimmen erhielt.
Dieses neue
transportable
Fernsehgerät
wurde in der
Sowjetunion ent-
wickelt und her-
gestellt. Es ist mit
12 Kanälen aus-
gestattet und hat
einen Bildschirm
von 140X183 mm.
Das Gerät, das
von einer 12-Volt-
Batterie gespeist
wird, kann auch
mit einer 12-Volt-
Autobatterie
betrieben werden
Foto: ZB
Achte Walzstraße
für Kriwoi Rog
Im sowjetischen Hüttenkombinat
;,W. I. Lenin" in Kriwoi Rog
wurde jetzt die achte Walzstraße
aus dem VEB Schwermaschinen-
bau „Ernst Thälmann" in Magde-
burg in Betrieb genommen. Der
größte Teil der Exportaufträge
des ;,Ernst Thälmann"-Werkes
kommt aus der Sowjetunion.
I
Er war schuld daran
Ein Regenschirm legte kürzlich für
zweieinhalb Stunden den Verkehr
auf der wichtigsten Ost-West-
Strecke der Pariser Metro still. In
der Nähe der Station Place de la
Concorde war er auf eine strom-
führende Schiene gefallen und
hatte einen Kurzschluß verur-
sacht. Tausende Pariser waren iie-
zwungen, bei strömendem Regen
zu Fuß nach Hause zu gehen.
Steinkohlentagebau
Bereits 300 000 Tonnen Kohle
jährlich werden im Steinkohlen-
tagebau Schar·n-Gol/Mongolei ge-
fördert. Erst 1953 wurde das ge-
waltige Steinkohl~nvorkommen in
der Nähe von Ulan Bator ent-
deckt. 1970 soll die Jahresleistung
1,1 Millionen Tonnen Kohle be-
tragen.
„Siamesische
Pferde-
Zwillinge?" fragt
man sich unwill-
kürlich beim
Anblick dieser
,,Vierbeiner". ~
Nein, keineswegs,
- am ,~zusammen-
wachsen" dieser
Pferde trägt einzig
und allein der
Fotograf die
Schuld, der für
seine Aufnahme
den richtigen
Augenblick
abpaßte!
Verf;rannte
seinen Wehrpaß
Foto: ZB
Aus Protest gegen den schmutzi-
gen USA-Krieg in Vietnam ver-
brannte der 19jährige Amerika~er
Gregory Carlson am 17. Dezember
1966 vor dem Weißen Haus in
Washington seinen Wehrpaß.
'
Sommer - 1931!
Da,i Leben in Deut$chland i$t
schw er gewor den. I1i den Arr
beitervierteln sitzt das Elend. Am
schlimmsten tr ifft es die Kinder.
Viele hungem. Ihre Väter brin-
gen kein Geld nach, Hause. Nie-
mand gibt ihnen Arb11it.
Deutschland drght Gefahr. Der
1. Teil
ECKHARD ROSLER
Faschismus verbreitet sich mehr
und mehr i m Land. Da ruf en die
GenQssen der Kommunisti schen
Partei aJle Arbeiter zitr Einip-
keit. An der Seite der Genossen
ste1rnn die Roten Junqpioniere.
Einer von ihnen jst Martin Vor-
werk. In jenen Sommertagen
1931 soll diese Geschichte be-
t7innen.
( .
Martin blieb dicht bei ihm. Er war
überrascht, wie viele Menschen
zum Hafen wollten. Mehr und
mehr wurden es, je näher sie dem
Ankerplatz kamen. War denn ganz
Hamburg auf den Beinen?
,,Sie werden dein Schiff verab-
schieden", lachte der Seemann
Martin zu. Martin freute sich
wie zum Geburtstag.
Auf einmal ging es nich t weiter,
Martin hörte Schimpfworte. Er
reckte sich hoch. Zwei Polizei•
wachtmeister versperrten den
Leuten die Hafenstraße. Keine
Maus konnte hier d1:1rchschlüpf~n.
Sollte das Schiff ohne Martin los-
fahren?
Martins Seemann schob sich durch
die Menschenmenge.
,,Füße weg!" donnerte er die Poli-
zisten an. ,,Sonst zertrete ich !<ie!"
Seine Stimme zitterte vor Wut.
Die beipen Wachtmeister beschiel-
ten ihre gewichsten Stiefelspitzen.'
:wie ein rotgekochter Krebs. Dann
lief der blamierte Polizeimann
seinem Helm hinterher. Der Weg
war frei.
Der Seemann zwinkerte Martin
zu. .,Komm, halt dich nicht auf!"
Martin marschierte mit den Leu-
ten wie In einem breiten Strom.
Seine Beine waren leicht, so leicht,
als würden sie schweben. Am
liebsten hätte Martin ietzt sein
rotes Pionlertuch aus dem Koffer
genommen. Nach · der nächsten
Ecke entdeckte Martin das Schiff,
vor dem die Leute stehenblieben.
Es war ein Frachtschiff und grün
und weiß angestrichen. Am
Dampferheck flatterte die Sowjet-
fahne. Der Wind pustete hinein
wie in ein purpurrotes Segel. Alle,
die gekommen waren, redeten "On
der weiten Kinderreise. Und der
Seemann sagte: ,,Dein Schiff heißt
Smolensk."
Martin kriegte kein Wort heraus.
Er war nur froh und staunte. Und
eine Bretterkiste. Er nahm die
Schirmmütze vom Kopf.
„Reden sind verboten", brüllte
der Wachtmeister von vorhin über 
den Platz,
,,Auseinander! Das ist Aufruhr!"
Irgendwo trillerte dünn und kläg-
lich eine Pollzelpfeife. Aber die
Menschen standen wie eine
lebende Mauer. .,Genossen!" rief
der Hafenarbeiter zum Scl1iff hin-
über.
,,Genossen Matrosen, nehmt un-
seren Dank.''
Dann sah er auf die große Ver-
sammlung. ,,Zwanzig Kinder,
Rote Jungpioniere, fahren heut'
nach Sowjetrußland."
„Hpch Sowjetrußland!" rief die
Menijchenmenge.
Ein Bootsmann. in blaugestreif-
tem Matrosenhemd hob Martin
hoch. Martin winkte mit seinem
Pioniertuch. Manche Frauen
drückten Taschentücher an die
Augen. Andere wollten noch etwas
Martin will nach Lenln1rad
Sie waren über eine lange Stahl-
brücke gefahren. Die Lokom·oti•
Je
hatte schrill gepfiffen. Und der
Junge war davon aufgewacht, Er
saß dicht am A.btellfenster auf der
gelblackierten Holzbank. Nun rieb
er sich die Augen klar, blinzelte
hinaus in den hellen und frischen
Sonnenmorgen.
Spät am Abend war der Junge in
Berlin eingestiegen. Er hatte still
in seiner Fensterecke gesessen.
Und gegen -Morgen waren ihm
dann die Augen zugefallen.
Der Junge strich die weißblonden
Haare glatt. Aus der Tasche zog
er einen kleinen, runden Spiegel
und blickte hinein. Schmal und
blaß erschien sein-Gesicht. Und die
braunen Augen waren groß und
dunkel.
Der blasse Junge wandte den
Kopf, so daß er das Gepäcknetz
sehen konnte. Dort lag sein Reise-
koffer. Es war ein schwarzer klei-
ner Handkoffer mit ockergelbem
Rand und etlichen Schrammt>n.
Vater hatte ihn gestern abend :.mm
Fernbahnhof getragen.
An der Bahnhofssperre hatte ein
dicker Schutzmann gestanden.
„Verreist du allein?" hatte er den
Ju.ngen ausfragen wollen,
,,Allein!" hatte er ruhig geant-
wortet.
„Wohin?" Der dicke Schutzmann
hatte sich in den Weg gestellt.
,,Zur Tante aufs Land!",
Dem Jungen war die Angst ge-
kommen. Denn auf der Fahrkarte
stand: Berlin-Hamburg. Doch der
Schupo hatte die Karte nicht kon-
trolliert.
An den Schienennähten stießen
sich die Räder. Rumbum,,rumbum,
rumbum, ratterten und rollten' sie.
Das Zugabteil schlingerte und
schaukelte. Nach und nach waren
Galerie im
Park
'.. ~
--:- ,·.,,
/, ,:...
/ .
Z'
./1 '. :- ., -- ~
die ~eisenpen au:igestiegen. Nur
ein Seemann fuhr noch mi t. Er
trug eine tintenblaue Mütze mit
einem gestickten Goldanker. Um
den Hals hatte er ein buntes Tuch
geknüpft. Und ~eine Hände sahen
bra1.m unci kräftig aus.
,,Willst du bis nach Hamburg?"
erkundigtE! sich freundlich (.irr
Seef11hrer. Per Junge niakte. Ver-
legen bezµpfte er die Jackenärmel.
Sie waren nicht mehr lang genug
für qie Jungen13rme. Der braunge-
brannte Mann kPF}mte seinen See-
sack durch. Ein11 geniucherte
Schlnkenwuret und ein Paket But-
terstullen kamen hervor,
„Da, min Jung lß dich satt. pu
kannst es vertragen."
Der Seemann gefiel dem Jungen.
Er fühlte, da_
ß er alles sagen
konnte. ,,Ich heiße Martin, Martin
Vorwerk", stellte der Junge sirh
vor. Und sie fingen an, miteinan-
der zu erzählen.
,,Ich will auch auf ein Schiff", ver-
riet Martin nach einer Weile.
„Donnerschock", verwundert~ sirh
der Seemann. ,,Bist du etwa aus-
gekniffen?"
„I wo! Es geht nach Leningrad in
die Ferien."
Der Seemann sah Martin lange
und nachdenklich an. Dann meinte
er: ,,Junge, halt die Augen offen.
Guck dich ganz gründlich um. Ein-
mal wirst du's brauchen können.
Und grüß mir SowjetruOland!"
Vor dem Bahnhof packte der See-
mann den Seesack auf die Schul-
tern. Martins Koffer kam dazu. So
breit war der Seemannsrücken.
,,Ich bringe dich zum Hafen",
11chlug gutmµtig der Seem;:1nn vor,
Sie gingen los.
Der sonnenbraune Seemann nahm
große Schritte. Breitbeinig trat er
auf, so wie es die Seeleute tun.
Wie zufällig und blitzgeschwind
drehte sich der Seemann nach
Martin um. Der schwere Seesaclt
auf den Schultern schwankte.
Dann knallte er wie ein mächtig
großer Boxhandschuh an den Poli-
zistenkopf. Klirrend und schep- ·
pernd kullerte der Polizeihelm
den Damm hinunter. Die Menge
lachte, daß die Scheiben in den
Gaslaternen wackelten. Und der
Wachtmeister glühte im. Gesicht
das haushohe Schiff und die vielen
Menschen und der Seemann waren
ihm wie ein schöner Traum.
Von einem Jungkommunisten
wurde Martin an Bord gehdlt. Die
anderen Pioniere warteten bereits
auf dem Schifüdeclt. Martin
schaute nach seinem Seemann aus
und konnte ihn nicht finden. Denn
der Kai stand voller Menschen.
Ein Hafenarbeiter kletterte auf
Zeichnung : Fischer
sagen. Aber Martin verstand
nichts. Die Schiffssirene tutete
dumpf einen Abschiedsgruß. Die
Luft erdröhnte davon.
Langsam glitt das pampfsqliff
durch das trübe Hafenwasser.
Kleiner und kleiner wurden all
die Leute am Ufer, Martin
schwenkte sein Tuch hin und her,
bis er nichts mehr erkennen
konnte.
(Fortsetzung folgt)
„Wir wollen das Bild des
Menschen gestalten" - so
lautet eine Verszeile aus
dem Gedicht Johannes R.
Bechers „Gesang vom Ler-
nen". Die Pioniere der Ar-
beitsgemeinschaft Malen
und Zeichnen des Pionier-
parks ;,Er):'lst Thälmann"
haben sich .vorgenommen,
die Gedanken dieses Ge-
dichtes in Federzeichnun-
gen umzusetzen. Die „Ga-
lerie der Freundschaft" ist
für sie und die ande-
ren künstlerischen Park-
Arbeitsgemeinschaften zum
Inhalt ihrer Arbeit gewor-
den.· In den ersten Linol-
schnitten gestalteten sie
das Thema „Wir zeichnen
für die Galerie der Freund-
schaft". Diese Arbeiten
sind abgeschlossen und
fordern alle Pioniere und
Schüler der Republik auf,
gerade in den bevorstehen-
den Winterferien an der
,,Galerie" teilzunehmen.
Christine, Jürgen, Ulrike
und die anderen sind sehr
stolz, daß ihre Linolschnitte
schon im Pionierzentrum
des Berliner Weihnachts-
marktes ausgestellt waren.
Eine besonders schöne und
komplizierte Arbeit, die
sich über längere Zeit er-
str ·ken wird, hat sich
die Arbeitsgemeinschaft
Emaille vorgenommen. Für
die „Galerie der Freund-
schaft" gestalten die jun-
gen Künstler ein Gitter,
das aus 24 Kupferplatten
besteht. Jede Platte zeigt
das Motiv der Friedens-
taube, und alle werden in
verschiedenen Techniken
ausgeführt. Auf diese Ar-
beit sind Hannelore, Ga-
briele, Maria und Cornelia
besonders stolz.
Arbeiten für die „Galerie"
bekannt machte.
gen Pioniere, die mit vie-
len Ideen, mit Lust . und
Liebe für diesen Wettbe-
werb arbeiten. Ulla Brocke
„Der Rote Oktober und
wir" heißt das Thema der
Arbeitsgemeinschaft Gra-
fik. .,Diese Arbeit wird ein
Beitrag zur ,Galerie der
Freundschaft' sein und drei
bis vier Monate Arbeitszeit
erforderlich machen. Das
Thema wird zuerst in der
Gruppe durchgesprochen,
dann wird jeder einen Bei-
trag zum Zyklus gestalten."
So trug Gela aus dem Ar-
beitsplan in einer Eltern-
versammlung vor, die Vä-
ter und Mütter mit den
Wir freuen uns sehr über
diese tüchtigen und fleißi-
Foto: JW-Bild/Glomm
Sie greifen
na,h dem Schneekristall
·,,Gut gewachst ist halb gewonnen",
meint der l0jährige Frank Neubert
aus Geyer im Erzgebirge. Seit Wochen
liegt dort Schnee. Frank und seine
Freunde sind fleißig dabei, die Be-
dingungen für das Wintersportabzei-
chen, den Schneekristall, zu erfüllen.
Doch Frank gibt sich damit nicht zu-
frieden. Langläufer will er werden.
„Als Brigadeleiter möchte ich auch
at.1f Skiern den anderen Vorbild sein.
Bei den kommenden Schulmeister-
schaften soll ein guter Platz, mög-
lichst der Sieg, herausspringen. Des-
Foto : Janack
Freundschaft
über
Länder-
grenzen
Ganz feierlich ging es am 16. Dezem-
ber 1966 im Zentralhaus der Pioniere
„German Titow" in Berlin zu. Ein
Geschenk zum 18. Pioniergeburtstag
war aus der Volksrepublik Polen
angekommen. Die polnische Pionier-
organisation hatte den Vorsitzenden
ihres Hauptquartiers, Viktor Ki•
netzki, und ihren Sekretär für inter-
halb trainiere ich. jetzt im Winter
jeden Tag. Manchmal spielen wk
auch Hockey, aber ohne Schlitt-
schuhe." Wie macht ihr denn das?
„Ganz einfach! In der großen Pause
einigen wir uns mit dem Gegner über
Ort und Zeit. Am Nachmittag geht es
dann auf der Johannesstraße los.
Dort fahr,en keine Autos, und wir
sind ungestört. Meist spielen wir von
der Langestraße gegen die von der
Bergstraße. Als Schläger benutzen
wir Spazierstöcke oder Haselnußäste.
Die Tore markieren wir mit Steinen,
und gespielt wird mit einem Igelit-
ball. Das geht prima, aud1 ohne
Schiedsrichter."
Für die kommenden Winterferien-
wochen ist die Pionierfreundschaft
gerüstet. Von der 1. bis zur 10. Klasse
trainieren sie alle irgendwie auf
Schnee und erfüllen ihren Pionier-
auftrag. Alle kämpfen sie für die
Ehre ihrer Gruppe. ,,Ich würde mich
freuen, wenn meine Brigade auch im
Wettkampf zur besten 1,mserer Klasse
gehört", wünscht sich Frank.
AN ALLE SPARTAKIADE-
KOMITEES!
Auch in diesem Winter soll jeder Pio•
nier die·Bedingungen für das Winter-
sportabzeichen erfüllen. Organisiert
überall zünftige Winterwettbewerbe:
Gelcämpft wird um den:
1. Klasse: Bronzenen Schneem~nn
2. Klasse: Silbernen Schneemann
3. Klasse: Goldenen Schneemann
4. Klasse: Schneekristall Stufe I
5. Klasse: Schneekristall Stufe II
6. Klasse: Schneekristall Stufe III
7. Klasse: Schneekristall Stufe IV
Felix Leczinski erzählt den Pionie-
ren aus dem Leben der polnischen
Pionierorganisatlon
Foto: JW-Bild/Glocke
nationale Verbindt.1ng, Felix Leczin- Geschenk den deutschen Pionieren
ski, nach Berlin entsandt, um dieses zu übergeben.
Der Vorsitzende der polnischen Pio··
nierorganisation ZHP, Viktor Ki-
netzki, richtet herzliche Begrüßungs-
worte an die Berliner l'ioniere
' Es ist eine Fotoausstellung über die
polnische Pionierorganisation ZHP.
Die polnischen Pioniere wollen mit
dieser Ausstellung ihren Freunden in
der DDR zeigen, wie sie lernen, wo-
mit sie sich in ihrer Freizeit beschäi-
Ugen und wie sie Freundschaft mit
den Kindern anderer Länder halten.
Interessante Volkskunstgegenstände
aus Polen und Kinderbücher pol-
nischer Scl)riftsteller hat die Bot-
schaft der Volksrepublik Polen in
der DDR der Ausstellung hinzuge-
fügt. In einer großen Glasvitrine
kann man die Pionieruniform der
Jungen Verkehrshelfer Polens
sehen.
Werner Engst, Vorsitzender der
Pionierorganisation „Ernst Thiil-
mann", hatte die polnischen Gäste in
das Zentralhaus begleitet. Nach eini-
gen Begrüßungsworten gab er den
vielen versammelten Pionieren im
Zentralhaus die Geschenkausstellung
zur Besichtigung frei. Bis zum Fe-
bruar 1967 wird diese Ausstellung
im Zentralhaus bleiben. Danach tritt
sie ihre Reise in andere Pionier-
häuser' der Deutschen Demokrati-
schen Republik an.
Foto: Eckardti
Frühmor1Jens um.J·Uhr im Keller
Aus der Not=: es fehlt eine Turn.:
halle - haben die Leichtathleten
der SSG der 3. Oberschule in
Dresden eine Tugend gemacht.
Der Kellereingang der Schule ist·
ihre Trainingsstrecke geworden.
Natürlich hatte der Hausmeister,·
als diese Idee geboren wurde, Be-
denken geäußert. Die pfiffigen
Jungen unterhielten sich freund-
lich mit! dem Hausmeister und er-
klärten ihm: Wenn wir für unsern
Schule Urkunden und Pokale er-
werben und damit Ehre einlegen
wollen, müssen wir regelmäßig
trainieren. Aber was machen wir,
Zum
neuen lahr
Eine neue Briefmarke mit de1·
Aufschrift „Zum. neuen Jahr,
dem Jahr des 50. Jahrestages
des Oktober" gab das sowje-
tische Ministerium für Post-
und Fernmeldewesen heraus.
Auf dem 4-Kopeken-Wert sind
ein Omnibus, ein Düsen-
flugzeug, eine Weltraumsonde
und der Moskauer Fernseh-
turm als Symbole wissen-
schaftlich-technischer Errun-
genschaften der Sowjetunion
abgebildet.
Foto: ZB/TASS
Telegramm
aus Bukarest
Wie alle Pioniergruppen in
der DDR, so feierten auch die
Jungen Pioniere der DDR-
Botschaft in Bukarest den 18.
Ploniergeburtstag. Bei dieser
Gelegenheit wurden drei
Schüler der 1. Klasse feierlich
in die Pionierorganisation
,,Ernst Thälmann" aufgenom-
men. Arn1
ch!ießend gab es für
die Pioniere und ihre Gäste
eine Kaffeetafel und eine
Filmvorführung.
Hoffmann,
ADN-Korre~pondent
wenn es draußen rßgnet un·a
schneit?
Der Hausmeister lächelte und
sti~mte den Jungen zu.
Viermal trainieren die Läufer in
der Woche. Stört sie das Wetter,
benutzen sie den Kellereingang.
Frühmorgens, um 7.00 Uhr schon,
rücken die Jungen in Trainings-
anzügen und Laufschuhen an.
Sprint- und Startübungen, Hoch-
und Tiefstarts werden immer
wieder geübt. Ertönt eine Stunde
später die Glocke zum Unter-
richtsbeginn, sitzen die Frühauf-
steher auf ihrem Platz in der
das Zentralkomitee
Das Zentralkomitee (leitender Aus-
sch uß) ist zwischen den Parteitagen
die höchste Vertretung der Partei.
Das Zentralkomitee wird von den
Delegierten des Parteitages für die
Dauer von vier Jahren gewöhlt. Es
besteht aus Mitgliedern una Kan-
didaten. Scheidet ein Mitglied des
ZK aus, so tritt an seine Stelle ein
vom Parteitag gewählter Kandidat.
Mitglieder und Kandidaten des
Zentralkomitees müssen mindestens
(
Klasse und lernen · fleißig. Peter
Nelz meint: ,,Ich fühle mich nach
dem Training immer frisch wie
ein Fisch. Auch in dieser Jahres-
zeit, wenn wir oft im Keller üben;
profitiert, vor allem meine Auf-
merksamkeit. Das regelmäßige
Training hat uns bereits Erfolg
gebracht. Beim ersten Wett-
bewerb um den Dresdener Schul-
pokal in diesem Herbst mischten
wir kräftig mit. Von sechs ausge-
schriebenen Pokalen konnten wir
von der 3. Oberschule drei gewin-
nen. Die Trainingsstrecke im Kel-
ler hat uns dabei sehr geholfen.'~
sechs Jahre Mitglied der Partei sein.
Das Zentralkomite~ führt die vom
Parteitag gefaßten Beschlüsse aus
und leitet die gesamte Tätigkeit der
Partei für vier Jahre. Mindestens
einmal in sechs Monaten führt das
Zentralkomitee eine Tagung durch.
Es wählt zur politischen Leitung
seiner Tätigkeit zwischen den Tagun-
gen das Politbüro und zur Leitung
der ständ'igen Arbeit, insbesondere
der Kontrolle der Parteibeschlüsse;
das Sekretariat des ZK. Das Zen•
tralkomitee entsendet Vertreter der
Pa rtei in die höchsten leitenden
Stellen des Staatsapparates und der
Wirtschaft. fa bestätigt seine Kandi-
daten für die oberste Volksvertre-
tung der DDR, die Volkskammer.
Das Zentralkomitee beruft die Zen•
trale Parteikontrollkommission. Es
hat das Recht, zwischen den Partei-
tagen Parteikonferenzen einzu-
berufen, auf der dringende Fragen
der Politik der Partei behandelt
werden.
.,..,..
• .. für Jampoll gab's den ersten Preis
Ihr kennt sicher alle das Buch „Käuzchenkuhle" von Horst Bese-
ler. Es ist die abenteuerliche Geschichte des Pioniers Jampol1
der in seinen großen Ferien unerwartete Erlebnisse hat. Für die~
ses Buch konnte Horst Beseler den 1. Preis aus der Hand des
Leiters der Hauptverwaltung Verlage und Buchhandel beim Mi-
nisterium für Kultur, Bruno Haid, in Empfang nehmen. Zum
16. Male wurden Preise für die besten Kinder- und Jugendbücher
verliehen. 275 Bücher und Manuskripte wurden geprüft und
zwanzig Autoren bekamen Preise für ihre Arbeiten. Den 2. Preis
erhielt Kurt David und den 3. Preis. empfing Gerhard Harde!
für seine Bücher „Sieben Jahre Wunderland" und „Marie und
ihr großer Bruder".
Der traditionelle Wettbewerb zvr Förderung der sozialistischen
Jugend- und Kinderliteratur hatte am 15. Dezember 1966 mit den
Auszeichnungen einen erneuten Höhepunkt gefunden.
Unter den Preisträgern befanden sich noch Schriftsteller wie Karl
Neumann, Helga und Hansgeorg Meyer, Manfred Streubel und
Edith Bergner.
AUF DEN SPUREN
DES ROTEN OKTOBER
HOHE LEISTUNGEN
ZU EHREN DER DDR
So erfüllen wir
unseren Pionierauftrag
Unter der L.osung des Pio.;
nierauftrages „Auf den Spu-
ren des Roten Oktober -
Hohe Leistungen zu Ehren
der DDR" stehen unsere
Gruppen im Wettbewerb zu
Ehren des VII. Parteitages.
Das gute Lernen ist dabei für
jeden Pionier die Hauptauf-
gabe. Jede Gruppe beteiligt
sich an Leistungsvergleichen,
wie z. B. an der Mathematik-
Olympiade, dem Fest der rus-
sischen Sprache und anderen
Leistungsvergleichen. Jede
~ ~-..~?;..
tik . :
, "' -,
Af' .J
~~ ✓:./
: /.
-=:::..
Gruppe führt in bestimmten
Abständen mit dem Klassen-
lehrer, dem Elternaktiv und
dem Freundschaftsrat Aus-
wertungen über den Lei-
stungsstand der Klasse durch,
Bei leistungsschwachen Schü-
lern übernehmen wir sofort
Patenschaften. Wir wollen-
keine Sitzenbleiber.
' ,,Trommel"-Reporter
Manfred Burzlaff,
Pionierfreundschaft
.,Grete Walther";
Schwerin
Unsere Klasse sammelte 6½
Zentner Eicheln für den Tier-
park Berlin. Den Erlös von
60,- MDN spendeten wir für
Vietnam.
Carla Lorenz,
Klasse 5 d,
Berlin-Weißensee
*
Wir führten beim Altstoff-
sammeln einen Wettbewerb
um das beste Klassenergebnis
Chronik
der
Freundschaft
Liebe Trommel!
Eben kam ich aus der Schule
unrl fand im Briefkasten die
„Trommel". Ich blätterte sie
langsam durch, und mein
Blick fiel auf die „Chronik der
deutsch-sowjetischen Freund-
schaft". Mein erster Gedanke
war: .,Da machst du natürlich
mit."
Ich liebe die Sowietmenschen.
Sie sind mir immer als gute
Menschen begegnet. .
Ich hatte das große Glück, vor
Jahren, als die erste Kosmo-
nautin der Welt, Valentina
Tereschkowa, nach Berlin
·an·
·.•. 1
'•' :•:•·· '.f. ...
~-
 :~---. '
-~ ...... :::,
durch. Der Erlös sollte für
Vietnam gespendet werden.
Über 630,- MDN überwiesen
wir auf das Konto 88888. Als
Auszeichnung erhielten die
drei besten Klassen einen
Wandertag. Unsere Klasse
erkämpfte dabei den zweiten
Platz.
;,Trommel" -Reporter
Dietmar Pilz,
Pionierfreundschaft
.,Friedrich Engels",
· Falkensee
Mein Filmliebling
Der Kinderftlm.;
klub „Jockel Fin-
dig" . aus Be.
rlin ·
teilt mit: Auch er
möchte für das
große „Trom-
mel" -Preisaus-
schreiben „Mein
Filmliebling"
eine Anerken
nung geben.
Sollte ein Ber.;
liner unter den
ersten Gewinnern
sein, kann er am
12. Februar 1967.
im Filmklub an
der Faschings-
feier teilnehmen:
Anwesend sein
wird der Haupt~
darsteller des
Filmes „Die Reise
nach Sundevit<l_
Zeichnungen: Betcke
kam, ihr die Hand zu drük-
ken. Wie glücklich war ich,
als sie mich liebevoll in die
Arme nahm und mir einen .
Kuß gab. Vor lauter Begeiste-
rung und Aufregung merkte
ich erst 'zu Hause, was ich die
ganze Zeit krampfhaft in der
Hand gehalten hatte. Es war
ein Abzeichen von ihr.
Der erste Kosmonaut der
W.elt, .Juri Gagarin, war zur.
gleichen Zeit in unserer
Wir führten ein Freund-
schaftstreffen mit vietnamesi-
schen Freunden durch. In
Gesprächen, Gruppennachmit-
tagen und Zusammenkünften
der Arbeitsgemeinschaften
unterhalten wir uns über die
neuesten Meldungen aus Viet-
nam. Pioniere und Lehri:!r
unserer Schule spendeten bis
jetzt 300,- MON.
Pionierfreundschaft
;,Philipp Müller"1
Döschwitz
Kartenregen
Körbeweise zählen wir täg-
lich die Einsendungskarten
zum Preisausschreiben „Mein
Filmliebling". Es führen die
Schauspieler Horst Jonischkan
und Karin Ugowski.
Die tausendste Einsendung
sandte Ullrich Riesmeier aus
Halberstadt mit seinem Film-
liebling Günter Simon. Von
Heidrun Mathies aus Kalk-
horst erhielten wir die fünf-
tausendste Karte. Sie wählte
Karin Ugowski aus.
Stadt. Auch von ihm bekam
ich ein Abzeichen.
Diese beiden Andenken werde
ich, so lange ich lebe, in Ehren
halten. Ich bin gern bereit,
über die Menschen in der So-
wjetunion, über die deutsch-
sowjetische Freundschaft zu
schreiben.
Immer bereit!
Sonja Heinitz,
13 Jahre,
Berlin
„Geschenke11
des Präsidenten
Mister
Johnson,
wieviel Kinder
hoben Sie
heute
getötet?
Ob sie weiß; daß dieser -,,gute On.;;
kel" ihren Vater auf dem Gewissen
hat? Jedenfalls pflückt er ihr Blüm-
chen, und dem Vati, der in Vietnam
fiel, h&t er eile höchste militärische
Auszeichnung verliehen. Ja, Mister
Lyndon Baines Johnson - Präsi-
dent, Gentleman, Demokrat - liebt
die Kinderchen. Schließlich hat er
selbst zwei Töchter und würde je-
den hart bestrafen, der es wagen
würde, sie anzurühren.
Und einige Minuten später verlangt
derselbe Mann die Finanzierung
der USA-Aggression in Vietnam um
to Milliarden Dollar zu erhöhen.
Das heißt auch Kindermord. Die
vietnamesischen Kinder liegen Lyn-
don B. Johnson nicht am Herzen.
Seit 1965 zerstörten amerikanische
Bomben 240 Schulen in der DRV.
Allein in der Provinz Ha Tinh bom-
bardierten US-Flugzeuge 118 Schu-
len. 101 Schüler wurden getötet, 14
Lehrer kamen um, viele Verletzte
barg man aus den Trümmern. Die
Amerikaner rühmen sich, täglich
1400 Tonnen Explosivstoff auf Bam-
bushütten, auf ·Dörfer und Städte,
auf wehrlose Frauen und Kinder
abzuwerfen. Napalm entstellt die
Körper der vietnamesischen Men-
schen auf Lebzeiten. Es gibt kein
Verbrechen, das nicht von den USA
in Vietnam ausprobiert wird; sogar
mit Gift getränkte Bonbons.
Bei den Verhören gefangener Süd-
vietnamesen werden auch Kinder
nicht verschont. Wie diese Verhöre
ausgehen, Ist der Welt bekannt.
Fotos zerschundener Kinder .gehen
durch die Presse. Die Opfer der
Bombardements auf dichtbesiedelte
Gebiete Hanois sind hauptsächlich
Kinder. Gibt es ein größeres Ver-
brechen, als Kinder zu morden?
Sicher, der Präsident besorgt das
nicht eigenhändig. Er hat ja seine
Leute, die im Norden und im Süden
alles zerstören, alles verbrennen,
alles vernichten möchten. Nein, der
Präsident schwätzt von seinem
Wunsch nach Frieden und lügt, um
seine Niederlagen zu vertuschen.
Was kümmert es ihn, daß Kinder
grausam sterben. Er macht sich nicht
schmutzig, trinkt seinen Whisky
und bleibt der liebende Familien-
vater. An den Weltfestspielen in
Berlin 1951 nahm auch ein kleine~
vietnamesischer Pionier teil. Heute
ist er Pilot einer MiG - ein
Schrecken der amerikanischen To-
desflugzeuge. Er sagte: ,,Wenn wir
aufsteigen, so ist das, um unser
Vaterland zu verteidigen. Und
außerdem hat jeder von uns jeman-
den zu rächen.!!.
Axel Hempel
Foto: ZB
.
~ =::::·:::
~~c
Pionierfreundschalten
tra1Jen ihren Namen
Schlllstreikmit Pferdchen
· ',,Wir sollten in unserer Schule
auch streiken!"
,,Warum? Hast du eine Vier ein-
geheimst?" Grete Walter zwin-
kerte Erich zu. Dann wurde sie
ernst. ,,Oder hat dich der Lehrer
geprügelt? Oder ist eure Schul-
speisung gestrichen worden? Noch
nicht? Na bitte. Alles der Reihe
nach und zur rechten Zeit."
Aber Erich hörte nicht auf zu
murren. Auch die anderen Jungen
und Mädel verstanden ihre Grup-
penleiterin nicht. Neuköllner
Schüler, Arbeiterkinder wie sie,
streikten in diesen November-
tagen des Jahres 1929. Ihr Schul-
leiter vernachlässigte den Gesund-
heitsschutz und hatte proletarisch
gesinnte Lehrer versetzt. Und was
tat Grete, das sonst so unter-
nehmungslustige, fortschrittliche
„Pferdchen", dagegen? Holte sich
ihre Kindergruppe von der
Straße weg ins KeUerheim - und
wünschte zu basteln!
Ungeachtet des Protestes packte
Grete Walter einen Farbtopf aus,
einen Pinsel und ein funkelnagel-
neues Inlett.
„Mit bestem Gewissen", reimte
sie dabei verschmitzt, ,,schnarch
ich weiter auf meinem alten Kopf-
kissen."
Die Kinder stutzten, und Erich
rief plötzlich : ,,Der Groschen i3t
gefallen! Darf ich die Streik-
losung malen, ,Pferdchen'?"
,,Nein ich! Nein ich!"
Zwanzig Hände griffen zugleich
nach dem Pinsel . . .
Am nächsten Morgen machte
Erich einen Umweg zur Schule.
Er mußte unbedingt das Transpa-
Zeichnung: Böhnke
rent sehen, das si.e den Streiken-
den übergeben hatten. In der
Menge vor dem fremden Schul-
gebäude traf er „Pferdchen". Sie
beobachtete gespannt, wie sich
Hunderte Schüler zu einem De-
monstrationszug formierten. Das
Schultor versperrten Kinder als
Streikposten. .,Wir fordern die
sofortige Entlassung des Schul-
leiters", verkündete eins der auf-
gestellten Schilder. Erich wollte
,,Pferdchen" anschubsen: Ihr Bei-
trag zum Streik war das.! Doch
unversehens stand ein Polizist
neben ihnen. Er wippte mit dem
Gummiknüppel und schnauzte:
,,Zum Unterricht, dalli!"
·IK
'V
...  '
B
E
R
,:
. . ~
.:;,i.
tfj§'~ ~
--·-----
,,Rühren Sie uns nicht an, schä-
men Sie sich lieber" , erwiderte
Grete Walter. Furchtlos trat sie
zu den Demonstranten.
Der Polizist blickte der Sechzehn-
jährigen verdattert nach.
Jemand begann ein Lied zu sin-
gen, und das erfaßte bald den gan-
zen Demonstrationszug: ,,Höher,
höher und höher, wir steigen
trotz Haß und Hohn ..." Hatte es
„Pferdchen" angestimmt? Sie
sang gern und sehr schön. Ericll
wußte, daß sie in einem Or!J,to-
rium von Bach mitwirkte. Die
Melodie vor sich hinpfeifend,
trabte er seiner Schule zu. Wo
„Pferdchen" war, klappte der
Laden.
Die streikenden Kinder waren
erfolgreich. Aber vier Jahre
später gelangte Hitler doch an die
Macht. Nun scheuten sich seine
braunen Helfershelfer nicht mehr,
.auch. nach der Kabelwerkerin
Grete Walter zu greifen. Sie hatte
inzwischen die Schule der Kom-
munistischen Jugendinternatio-
nale in Moskau besucht und war
eine der besten Pionierleiterinnen
Berlins geworden. Das Belastungs-
material reichte jedoch für eine
Verurteilung wegen „Hochver-
rats" nicht aus. Grete Walte::
wurde aus der Haft entlassen -
um kurz darauf wieder einge-
sperrt zu werden. Ein drittes Mal,
im Herbst 1935, fiel die erst
Zweiundzwanzigjährige der Ge-
stapo mit Hilfe eines Verräters
in die Hände. Sie war grauenvol-
len Mißhandlungen ausgese~zt.
Ihre Folterknechte frohlockten
schon, daß sie selber zum Ver-
räter werden und die Namen an-
derer Hitlergegner preisgeben
würde - da machte sie ihrem
Leben freiwillig ein Ende.
Die Briefe, die ihre Mutter von
den geretteten Genossen erhielt,
bezeugten alle eine große Hoch-
achtung vor dem tapferen Ster-
ben der jungen antifaschistischen
Widerstandskämpferin. Auf ihrem
Grab lagen Kränze von vielen
dankbaren Unbekannten.
Dagmar Zipprich
ZAHLENRÄTSEL
1 2 3 ...
7 8 9 10
13 1't- 15 16
19 20 21 22
-
25 26 27 28
31 32 33 31-
37 38 39 'tO
~3 't-'t 'tS lt-6
MATHEMATISCHE
NUSSE
5
11
17
23
29
35
't-1
't7
1. Jedes Karo bedeutet eine
Ziffer; gleiche Karos bedeuten
immer gleiche Ziffern. Diesen
Angaben entsprechend sind
die Ziffern zu finden, die -
in die runden Mittelfelder der
Figur eingesetzt - die waage-
rechten und ' senkrechten
Rechenaufgaben richtig lösen.
·co1ct: [dl!l = []O]
X +
bW.+ tl =P1aa
1
ctCJd -Plcfil =-PIO'□
2. Gesucht wird eine natür-
liche Zahl x, die folgende Be-
dingungen erfüllt: a) 100 < x
< 500, b) x ist durch 4 und
durch 9 teilbar, c) x ist durch
5 und durch 7 nicht teilbar, d)
x ergibt bei der Division durch
11 den Rest 5. Wie heißt die
Zahl~?
6
12
18
2'1-
30
36
2
't8
In die Zahlenfelder der Fi-
gur sind die Lösungsworte,
entsprechend der Zahlen-
angabe, einzutragen. Bei
richtiger Lösung ergeben
sie, von 1 bis 48 fortlaufend
gelesen, einen Wunsch un-
serer Redaktion für eurh
alle. 3 - 5 - 36 - 43 - 30
- größte deutsche Insel vor
der mecklenburgischen
Küste 33 - 2 - 8 - 47 -
25 - 'rn - Nadelbaum, 45
- 10 - 22 - 46 - Kreis-
stadt im Bezirk Gera, 27 -
41 - 9 - 21 - 37 - 48 -
Pädagoge, 32 - 12 - 17 ~
13 - 26 - 16 - hühner-
große, kranichartige Sumpf-
oder Wasservögel, 7 - 15
- 23 - 20 - 35 - Teil
mancher Schiffe, 1 - 28 -
29 - 6 - 31 - 3 - männ-
licher Vorname, 4 - 34 -
14 - 23 - 46 - längster,
wasserreichster Strom
Europas, 39 - 38 - 11 -
42 - 25 - 37 - Zeit-
abschnitt, 19 - 34 - 44 -
40 - 15 - Zentralkörper
unseres Planetensystems,
12 - 24 - 36 - 43 Sinnes-
organ.
KREISRÄTSEL
In die Felder 1 bis 10 sind in der
durch Häkchen gekennzeichneten
Richtung Wörter folgender Be-
deutung einzutragen : 1. Tierwelt,
2. italienische Stadt, 3. Arznei-
mittel, 4. Backware, 5. größter
bekannter Planetoid, 6. Garten-
gerät, 7. hochsommerliche Tempe-
ratur, 8. europäische Hauptstadt,
9. sozialer Mißstand, 10. geome-
trisches Maß. Die Innenfelder er-.
geben, bei 1 beginnend, ein not-
wendiges Fliegerausrüstungsstück.
AUFLOSUNGEN NR. 52 UND 51
Füllrätsel: 1. Waage, 2. Banjo,
3. Wespe, 4. Riesa, 5. Wicke, 6.
Niger, 7. Robbe, 8. Thale, 9. Flöte,
10. Liter = Wasserball
Unse.re Schachaufgabe: 1. Th5:
dl5t! c6:d5 2. Ld3:b5t und 3. Lb5:
a4, Weiß muß gewinnen.
Was ist das? c) Schrauben
'Mathematische Nüsse: 1. Die Zahl
b heißt 119. 2. 145 • 65 = 9425,
146 • 66 = 9636.
3. 148 653 602 556 391332800 000000
verschiedene Spiele.
Nr. 51/66 Für Dolmetscher
1. MaTeMaTJ,tKa, 2. AHTOH, 3. Ha-
POA, 4. APYJK6a, 5. aBTOMaUrnHa,
6. aarycT, 7. TpeHep, 8. POCCHH, 9.
83blK, 10. KOPHAOP, 11. poMaH, 12.
HHHa, 13. Aapopa, 14. A3HH, 15.
SipMapKa, 16. anneTHT. - Ilepaoe
M8H,
~,TROMMEL"-KRIMI NR. 14 - AUFLOSUNG
Man klopft nicht an die eigene Tür. K1·awuttke konnte deshalb mit
Sicherheit vermuten, daß der Mann nur geklopft hatte, um festzustel-
len, ob der Zimmerinhaber anwesend war. Die Tatsache, daß er sofort
das Zimmer betrat, als sich niemand meldete, verriet ihn als den ge-
suchten Hoteldieb.
Folgenden Pionieren gratulieren wir herzlich zu einem Hauptgewinn:
1. Schlafsack für Renate Schüler, 142 Velten; 2. eine Armbanduhr für
Marlis Behrendt, 1422 Hennigsdorf; 3. ein komplettes Schreibetui für
Marion Wangenheim, 1054 Berlin; 4. eine „Robinson"-Bibliothek für
Dieter Gerdum, 473 Artern/Unstrut; 6. einen Kompaß für Michael
Seifert, 98 Reichenbach/Vogtland; 6. ein Handwerkskasten für Dietmar
Lutze, 7203 Deutzen; 7. eine Kosmetikgarnitur für Christa Hübe!,
98 Reichenbach/Vogtland; 8. und 9. je ein Reiseschachspiel für Jörg
Schellin, 9275 Lichtenstein und Bodo Wenzel, 2731 Dragun; 10. ein Ball
für Steffen Winkler, 9501 Hirschfeld.
Allen anderen Gewinnern gehen die Preise In den nächsten Tagen mit
der Post zu. ·
1
~
;,Die '):'rommel", Organ des Zentralrats der FDJ _
für Thälmann•Pio:11ere und Schüler • Chefredakteur: Dipl.-Päd. Rudi Chowanetz, stellv. Chefredakteur: Dlpl.•Pä.d. Wllfried Weidner; Redaktionssekretär: Karl•
Heinz ~ühle, Gestaltung: G. Müllerf.Felstel • Veroffentllcht unter Lizenz-Nr. 207 des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR • .,Die Trommel" erscheint wöchentllch im Verlag Junge Welt, Verlags•
direktor: Kurt Feitsch • Anschrift der Redaktion : 108 Berlin, Postfach 1214, Kronenstraße 30/31 • Telefon: 20 04 61 • Bestellungen nimmt jedes Postamt entgegen • Satz und Druck : Druckerei Tägliche Rundschau,
10s BerUn • Für unverlanat eingesandte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Haftung , ;,Die Trommel'! ist Träger der Medaille der Pionierorganisat!on in Gold,
Name:..........,..•...........•...,..... Vorname:_
......................................
Wohnort:.,........................,.. Straße:.......................................
·x .
reis:............~···................. Alter:...
........:.............,.................
Ringzahl:............... UnterschriftdesLeiters:......,....0 .............
--------------------------------------~----
Wie der Kurzstreckenläufer in
seinem Startblock auf den
Schuß wartet, so wartet die
Kugel im Lauf des Luft-
gewehrs aut ,; thl'en Stat1•
moment. Unser großer Fem-
wettkampf>H1auf l•fiff; .,'Pl«.Dl'"
mel"-Scbeibe nimmt seinen
Anfang.
WER IST
STARTBERECHTIGT?
Alle Thälmann-Pionlere, Mäd•
chen und Jungen, die im Be•
sitz einer „Trommel"-Scbeibe
sind.
Schule, auf Fluren, aur Schieß-
ständen der Gesellschaft tür
Sport und Technik.•
VAS M'CSS .mnea
TEILNEHMER MACHEN?
fu;fstiti~~~mel"-Scbeibe
ausschneiden, sie auf Zeichen-
karton aufkleben und den obe•
ren Teil der Sdleibe leserlidl
ausfüllen. Nach dem Schießen
muß der Leiter die Ringzahl
eintragen und die erzielte Lei-
stung mit seiner Unterschrift
bestätigen.
WIE WIRD GESCHOSSEN?
Jeder Schütze hat sechs Schuß.
Auf jede der drei Ringscheiben
sind jeweils zwei Schuß abzu•
feuern. Geschossen wird ste-
hend freihändig aus 4 .m Ent•
fernung mit dem Luftge.webr
Modell 49a (ohne Hilfsmittel).
WAN,N IST ZU MELDEN?
J)er Fernwettkampf beginnt
sofort und endet am 25. Fe•
bruar 196'7. Der Grupi;,enrat
sa_tnmelt den oberen Teil der
„Trommel"•Sdleibe eines
jec)en Teilnehmers eln und
·schickt diese bis zum 1. März
196'7 an unsere Redaktion. Die
Scheibe behält der Sch.ütze.
·Wer mehrere „Trommel"·
Scheiben einschick.i, hat grö-
ßere Chancen bei der , Aus-
Ratschläge fUr den Wettkampf
WO KA.NN GESCHOSSEN
WERDEN?
In Jeder Pionierfrenndschaft.
an Gruppennachmittagen, in
geeigneten Räumen der
An alle!
4. Januar 1967,
17.00·Uhr, Fernseh-
gerä1 einschalten.
„Theo Doll bittet zum
Schlitten."
,,Trommel" gegen
Kinderfernsehen
im Wettkampf auf
.,Trommel"-Scheibe.
d
wertung. '
·;21
-__ ....
. . ,
i:: • •
. .
. '
. , , . ~
. -·
. ":-, -......
k en öpfe
Spartak.iadekomitees, Grup-
penräte! Sorgt In allen Frelnd-
i,chaften für richtige Wett-
kamp.(atm.osphäre. Richtet
überall Trainingsmöglichkeiten .
ein, bevor (lie sechs Sdluß auf
die .,Trommel"-Scl,eibe abge-
geben werden. Setzt eudi mit
den Genossen der GST, mit
euren Paten der NVA und der
Volkspolizei in Verbindung.
Bittet sie um Unterstützun_g
bei eurem Vorhaben. Sorgt für
geniigend Kuiretn (4,4 mm), für
Trainingsscheiben und Kugel•
fänge.
V.ERHALTEN BEIM
SCl,IIESSEN
Jede Medaille bat zwei Seiten.
So ist es audl beim Luft•
gewebr. Es ist einerseits ein
Sportgerät, mit dem wir Sport
-treiben können; zum. anderen
ist es eine Waffe,. mit- der wir
verantwortungsbewußt um.•
PIEFKE
UND
SCHNIEFKE
,;:_ .
gehen müssen. Beachtet beim
Schießen:
e Behandle die Waffe stets
so, als ob sie geladen wär~!
e Richte die Waffe niemals -
auch nicht im Scherz - a.uf
Menschen!
e Drehe (lieb mit einer ge•
Jadenen Waffe nicht UIP,
wenn du in der Schießbahn
stehst! '
e Gib nie eine geladene
Waffe aus der Hand.!
e ~de die Waffe nur, wenn
die •Mündung des Laufes in
Richtung auf die Scheibe
zeigt!
e Befolge beim Schießen stets
die Anweisungen des Auf-
sichtsführenden!
e Entsichere das 2eladene
Gewehr ' erst, wenn du in
de1_1 Anschlag gebstt
Viel Erfolg und jede Kugel ins
Schwarze wiinscbt euch
Euer )i:gon Rolle
Ihr habt doch kluge Köpfe, stimmt's?
Ihr wißt schon ei•
ne ganze Menge.
Und jeden Tag lernt ihr Neues dazu.
Ihr wollt auch zeigen, was ihr könnt.
Darum rufen wir euch alle zum großen
,.Turnier der klugen Köpfe". Hun-
derttausende Pioniere werden an den
Start gehen.
Ein Tip von uns: Fangt sofort mit dem
Training an. lernt, nutzt jede Schul-
stunde und prüft zu Hause euer Wis-
sen. Die N Trommel'! stellt euch die
Aufgaben zum Knobeln und Denken.
Das Turnier geht über 18 Ferientage
und vier Sonntage. Solange dauern
nämlich die Winterferien im Februar.
Am besten, ihr streicht euch diese
Tage schon jetzt auf eurem Kalender
an.
Viele Preise warten auf die besten
Pioniere. In wenigen Wochen ist es
soweit. Dann beginnt unser großes
Turnier, das „Turnier der klugen
Köpfe".
Piefke: .,Ich schone
meinen Kopf für das
Turnier
der klugen Köpfe"
500 Preise-
doppelte
'" Gewinn•
chance
'
, Es lohnt sich fii.r jeden, mit-
zumachen, auch für denjeni-
gen, der nicht gleich beim
ersten Versuch ins Schwarze
trifft. Jeder_Schütze, der dell
Meldeschein ' einschickt; ist an
emer Tombola beteiligt. Also,.
Gewinnchance Nummer 1.
Anf die erfogreichsten Schüt-
zei:i, Gewinnchance Nummer 2,
wart.en:
l(> Reisen zur Pioniermeister-
schaft bn Luftgewehrschießen
1967' nach Snbl.
3 Reisen zu.m „Trommel''*
Sprunglauf 1967
Luftgewehre, Bälle, Roll•
schuhe, + Eishockeyschläger,
Schachspiele, Bücher, Kugel-
sph_reiber '"Und vieles? vjeles
mehr.
Die allerbesten Schützen er•
halten ein rotes Rekordhalter-
Trikot-, u~d eine Urkunde als
Meisterschütze.

Contenu connexe

Plus de MickyHennemann (12)

Deutsches Kolonial-Bilderbuch (1901).pdf
Deutsches Kolonial-Bilderbuch (1901).pdfDeutsches Kolonial-Bilderbuch (1901).pdf
Deutsches Kolonial-Bilderbuch (1901).pdf
 
Patriotisches Bilderbuch (1915).pdf
Patriotisches Bilderbuch (1915).pdfPatriotisches Bilderbuch (1915).pdf
Patriotisches Bilderbuch (1915).pdf
 
Soldaten-Bilderbuch (1910).pdf
Soldaten-Bilderbuch (1910).pdfSoldaten-Bilderbuch (1910).pdf
Soldaten-Bilderbuch (1910).pdf
 
Soldaten-Bilderbuch (1915).pdf
Soldaten-Bilderbuch (1915).pdfSoldaten-Bilderbuch (1915).pdf
Soldaten-Bilderbuch (1915).pdf
 
Das Bilderbuch vom Landsturmmann (1917).pdf
Das Bilderbuch vom Landsturmmann (1917).pdfDas Bilderbuch vom Landsturmmann (1917).pdf
Das Bilderbuch vom Landsturmmann (1917).pdf
 
Unsere Soldaten (1885).pdf
Unsere Soldaten (1885).pdfUnsere Soldaten (1885).pdf
Unsere Soldaten (1885).pdf
 
VOLKSARMEE_1971-19_OCR.pdf
VOLKSARMEE_1971-19_OCR.pdfVOLKSARMEE_1971-19_OCR.pdf
VOLKSARMEE_1971-19_OCR.pdf
 
VOLKSARMEE_1971-27_OCR.pdf
VOLKSARMEE_1971-27_OCR.pdfVOLKSARMEE_1971-27_OCR.pdf
VOLKSARMEE_1971-27_OCR.pdf
 
TROMMEL_1967-04_OCR.pdf
TROMMEL_1967-04_OCR.pdfTROMMEL_1967-04_OCR.pdf
TROMMEL_1967-04_OCR.pdf
 
TROMMEL_1967-05_OCR.pdf
TROMMEL_1967-05_OCR.pdfTROMMEL_1967-05_OCR.pdf
TROMMEL_1967-05_OCR.pdf
 
Mischa_5_1985.pdf
Mischa_5_1985.pdfMischa_5_1985.pdf
Mischa_5_1985.pdf
 
1956_02_02_JW_N028_OCR.pdf
1956_02_02_JW_N028_OCR.pdf1956_02_02_JW_N028_OCR.pdf
1956_02_02_JW_N028_OCR.pdf
 

TROMMEL_1967-01_OCR.pdf

  • 1. Das Geheimnis um die „Trommel"- Scheibe ist gelüftet Wer-wird eistersthütze t Unser Rätselraten ·um die „Trommel"..:.Scheibe ist beendet. Es handelt sich also um einen Gegen.- . stand. Nun wird es spannend.· Jetzt-seid ihr an der Reihe. Wir rufen alle Thälmann-Pioniere zum großen Fernwettkampf im Luftgewehr- schießen auf die „Trommel"-Scheibe heraus. Jeder hat die Chance, die Urkunde eines Meister- schützen zu erringen. Aufgepaßt! Die Linie, die vom Auge des Schützen über Kimme und Korn zum Ziel führt, nennen wir Visierlinie. Probiert es und visiert zuerst die_ Seite 8 ~!. PIEFKE UND SCHNIEFKE Schniefke:. ,,Jeder Schuß ein Treffer? Das ich nicht lache •••", ,. An lllle „TrOmmel11 -Reporter . AUF DEN SPUREN , OKTOBER 1$, ___...........,.. EISTUNGEN ff:' DER DDR ~ ~ ~ ~ Wir sind ·mit euch zufri~den. Ihr habt euren ersten Auftrag erfüllt, und wir . haben viele gute' Berichte von euch erhalten. Dafür sagen wir: ,,Danke schön!" So erfuhren wir, wie die Gruppen im Wettbewerb stehen, wie sie den Pionierauftrag durch hohe Leistungen erfüllen. Nun ist die erste Etappe vorbei. Alle haben sich angestrengt, und die Be- sten wurden ausgezeichnet. Wir ge- hen in die zweite Etappe. Sie läuft bis zum VII, Parteitag der SED. Alle Gruppen wollen den Genossen der Arbeiterpartei berichten, was die Pio• niere geleistet haben~ Und nun•kommt unser zw.eiter ,Auf- trag an • euch „TrommeJ"-Reporter! H; i ,.. i .111W: 1. ~NDA,~ Zu ·den Winterferien gibt es Zeug- nisse. Wir möchten wissen: Wie lernen die Pioniere in den Gru11- pen? Wie und wann werden die Zensuren des Halbjahres ausgewertet? Wie schaffen es die Pioniere, damit alle in den Gruppen sehr gut lerpen? Darüber sollt ihr uns berichten! Noch nicht alle Pioniere, die „Trom- mel"-Reporter sind, haben sich bei uns gemeldet. Wir brauchen: Name, Vorname und das Geburtsdatum, die Wohnanschrift und den Namen der Freundschaft. Schreibt alles auf und schickt. es mit der Bemerkung - .,Trommel"•Reporter - an die Re- daktion „Die Trommel", 108 Berlin, Kronenstraße 30L31, Postfach 12H. Zeitung für Thälmann-Pioniere und Schüler 20. Jahrgang • Preis 10 Pf • Index 33 523 1 1 1. JANUAR-AUSGABE 1967 „Guten Tag! Jlabt ihr beobachtet, daß bei euch Geld zum Fenster hinausgeworfen wird?" Erstaunte und ungläubige Gesichter bei den Jungen und Mädchen in der Pause auf dem Schulhof der Karl-Marx- Oberschule Neustrelitz auf diese Frage. Doch dann kommt die eindeutige Antwort: ..Unmöglich!" Die Pause ist zu Ende. Die Schüleraufsicht steht an den Auf- gängen, darauf achtend, daß auf den Treppen kein Gedränge ent,;teht. In der 5b fegen einige Pioniere ihren Klassenraum. Andere heben sorgfältig die von den Kleiderhaken gefallenen Mützen auf. Zur gleichen Zeit sticht Peter in der 7b mit dem Zirkel in die Umrandung des Tisches. Ein zerbrochener Stuhl wird aus der Klasse zum Hausmeister getragen. Er kommt zu den anderen „Invaliden", die in den nächsten Tagen zum Tischler gebracht werden •.• Für den Bau der Karl-Marx-Oberschule gab unser Staat vor vier Jahren zweieinhalb Millionen Mark aus. Als die Bauleute kamen, schauten die Pioniere nicht nur durch die Löcher im Bauzaun und freuten sich, wenn ihre Schule ein Stück gewachsen war, sie halfen auch mit. waren fleißig, planierten die Wege, strichen die Zäune. Nun können sie in hellen, modern eingerichteten Klassenräumen lernen. Sie haben von ihrer Schule Besitz ergriffen. Doch - wie gehen die Mädchen und Jungen mit ihrem Besitz um? Hüten sie ihn? ' • LEST WEITER AUF SEITE 3 Höflich- keil hall .. 1 Ein erstaunlicher Fall ereig_. nete sich neulich bei uns auf dem Hof. Die Jungen spielten Fußball. Sie spielten schon lange, aber noch keiner Mann- schaft war es gelungen, ein Tor zu schießen. Da plötzlich, im spannendsten Augenblick, als Wowa Tschul- kow, seinem 'Gegner geschickt ausweichend, den Ball auf das Tor zuspielte, trat ihm Mischa Bukin auf den Fuß, Dqji war DUNKELHEIT „Gestern abend lagen hier noch zwei Äpfel, und jetzt ist nur noch einer da. Wie kommt das Karl- chen?" - ,,Ich muß ihn in, Dun- keln übersehen haben. Mutti." VERLUST Lehrer: .,Rolf, wo findet man Elefanten?" Rolf: ,,Herr Lehrer, der Elefant ist ein sehr großes Tier, weshalb es unwahrschein- lich ist," daß er verlorengeht. Da• an sich nichts Besonderes, und Wowa hätte das auch gar nicht beachtet, wenn Mischa nicht gesagt hätte: ,,Entschul- dige, bitte, es geschah nicht mit Absicht." ,,Wa-as?" fragte Wowa ver- dattert und starrte Mischa fassungslos an. Das reichte aus, daß ihm ein Gegenspie- ler den Ball wegschnappte und ein Tor schoß. J. Jermolajew her braucht man ihn au<'.h nicht zu suchen, so daß man den Ele- fanten auch kaum finden wird." IMMER HÖFLICH Der Vater geht mit seinem Sohn durch die Straßen. Plötzlich kommt ihnen ein großer Hund entgegen. Klaus wechselt schnell die Seite. .,Du hast wohl Angst?" sagt der Vater. ,.Wieso? Tch habe doch nur Platz ,gemacht.!' MISSVERSTÄNDNl,S Im Geografieunterricht will der Lehrer von einem Schüler wis- sen: ,,Wieviel Inseln hat das Mit- telmeer? Wie heißen sie?" Ant- wort des Schülers: ,,Das Mittel~ meer hat mehrere Inseln. Ich heiße Franz,'!
  • 2. .0 0. : .. Nun glaube man aber nicht, daß Stupsnase unter den Men- sen ganz brav und ai-tig geworden wäre. Im Gegenteil! Die Matrosen waren ja noch nachsichtiger als seine Mutti. Sie lachten bloß, wenn er irgendwas anstellte. Wenn er von ihrer Schokolade naschte. Wenn er nach dem Steuermann mit Nüssen warf, die er vorher dem Zahlmeister ge- maust hatte. Wenn er Willi die Tabakpreife aus dem Munde nahm und sie selber rauchte. Oder den Heizern die Karten ver- steckte, daß sie ihren Skat zwi- schen den Feuern nicht weiter- spielen kon?ten. Eines Tages stahl er sogar dem Bootsmann die Trillerpfeife. Und wartete auf die Mittagsruhe, da die ganze Freiwache auf Liege- stühlen •liegt und schläft. Dann schlich er neben die Kommando- brücke und blies so kräftig in die Pfeife, daß es bis achtern zu hö- ren war. ,,Alarm!" schrie der Ru- derjunge, der das Steuerrad vor Schreck nach Backbord drehte. ,,Alarm!" schrie auch die Deck- wache. Natürlich erwacht~n alle Matrosen der Freiwache und glaubten, der Bootsmann hätte ge- pfiffen. Sie sprangen auf und Schleusen- meister Liesel Nosse 1 l ' Langsam gleitet der Tanker unter der Brücke hervor, dicht gefolgt von einem Feuerlöschboot. Die Schleusentore öffnen sich. Der Schiffsführer manövriert seinen „Kahn" in d(e Südkammer der Mühlendamm-Schleuse. Wie eine Kinderwindmühle saust das Steuerrad hin und her. Immerhin sind 67 · 8,20 Meter in die 1.40 · 12 Meter große Schleusenkammer zu steuern. Jetzt bedient der Schleu- senwärter einen Schalter. Die Stemmtore verschließen die Kam- mer. In etwa acht Minuten rau- schen 2520 Kubikmeter Wasser durch die Torschützen, die sich unter dem Wasserspiegel im Schleusentor befinden. Der Tan- 1 ker ist 1,50 Meter gestiegen. Schnell werden die Formalitäten erledigt. Nach etwa zwanzig Mi- nuten schwimmt das Schiff eine ,,Etage" höher seinem B ~stim- mungsort entgegen. Eine Frau hebt Schiffe Ich betrete durchfroren das Haus der Schleusenmeister~i, um mich mit dem Schleusenmeister zu un- terhalten. ,,Ach, da sind Sie ja!" begrüßt mich eine Frau. Der Schleusenmeister ist Frau Liesel Nosse. ,,Ursprünglich war dieser Beruf ausschließlich Männer- sache", erzählt sie, yund es war schwer, mich als Frau durchzu- setzen, als ich 1960 hier begann. Heute klappt die Zusammenarbeit mit den männlichen Kollegen ganz prächtig. Zu einer Schicht gehören immer sechs Leute, die vor- oder nachmittags arbeiten. Sonntags, Weihnachten oder Ostern immer sind Schiffe unterwegs, und da gibt es auch für uns viel zu tun. Aber ich , liebe meinen Beruf sehr. Jeden Tag gibt es neue Eindrücke. Im Laufe der Zeit kennt man auch schon seine ,Kun- den', und da gibt es oft Über- raschungen, wenn nach Jahren mal wieder ein alter Bekannter festmacht." Im Winter gefriert oft über Nacht das Wasser in den Kammern. Dann beginnt bei Schichtanfang eine schwere Arbeit. Das Eis muß zerschlagen und entfernt werden. Da ist der Sommer a_ ngenehmer. Die Anzahl der Schiffe_. die täglich die Mühlendamm-Schleuse pas- sieren, ist unterschiedlich. Mal kommen sehr viele, mal gibt es Pausen - aber es ist doch spür- bar, daß mit den J ahren der Binnenschiffverkehr immer mehr zunimmt. Die Binnenschiffahrt ist zwar langsamer als die Eisenbahn, aber billiger. Doch nicht nur Frachtschiffe aus der DDR benutzen die Mühlen- damm-Schleuse; viele polnische, westdeutsche und ab und zu auch tschechoslowakische Motorschiffe .lassen sich von Frau Nosse und ihren „Männern" durchschleusen. Blieb dem Wasser treu Frau Nosse verbrachte ihre Kind- heit auf einem solchen Flußfrach- ter. Mit dem MS „Plaue" fuhr sie kreuz und quer durch das Land, sah die Schönheit unserer ,Heimat und lernte früh kennen, was ein~ Schleuse ist. Das schwimmende Leben war romantisch, hatte Sonnen- und Schattenseiten. Und sie blieb dem Wasser treu. 15 Jahre arbeitet Frau Nosse schon im Wasserstraßenhauptamt, und vor sechs Jahren qualifizierte sie sich zum Schleusenmeister. Viel Verantwortungsbewußtsein und Liebe gehören zu diesem Beruf. Bereits 1964 beförderten die Schiffe der Binnenschiffahrt 12 023 000 Tonnen Güter. Vor einem Jahr wurde diese Zahl um 106 000 Tonnen überboten. Auf den 2518,6 km langen benutzten Wasserst.aßen ist die Miihlen- damm-Schleuse ein wichtiger Punkt. Hier sorgt Frau Nosse mit dafür, daß sich dieser Zweig un- serer Volkswirtschaft in den kom- menden J ahren noch stärker ent- wickelt• Axel Hempel Schleusenmeisterin und Schleusenwärter - sie sorgen für den reibungslosen Schleusenablaur und für die Ordnung und Betriebstüchtigkeit der Schleuf!enanlagen Die Mühlendamm-Schleuse wurde 1942 in Betrieb genommen. Nächstes Jahr steht sie bereits 25 Jahre, Ein Jubiläum ist· fällig l ffchen Stups~ase EHRENTAFEL stürzten davon, um sich alarm- bereit zu machen. Das gefiel Stupsnase, der sich mit- tags immer sehr langweilte. Er huschte zur Kommandobrücke u~d drückte auf den Knopf, der die heulende Sirene in Gang brachte. ,,Uaaah! Huiului ...", heulte die Sirene. Stupsnase, Stupsnase - hast du denn gar keinen Verstand? „An die Boote!" rief Piet, der Schiffsjunge. Er dachte, das Schiff ginge unter. .Und nicht Stupsnase, sondern Piet selber läutete dann auch noch die Glocke. Und er brüllte immer wieder und immer ängstticher: ,,SOS! An die Boote! Frauen und Kinder zuerst!" Dabei waren gar keine Frauen und Kinder an Bord. Glücklicher- weise kam nun der Bootgmann ~nd machte dem Radau ein Ende. Zu Piet sagte er mit schrecklicher Stimme: ,,Aus dir wird nie ein richtiger Seemann, du Döskopp!" Stupsnase z_Qg er bloß ein bißchen am Ohr und meinte: ,,Du bis,t ein toller Bursche. Alarm auszulösen! Das habe ich noch nicht fertigge- bracht!" Auch von den Matrosen schimpfte keiner, obgleich Stups- nase sie in der Mittagsruhe ge- stört hatte. Nur der Steuermann runzelte die Stirn und schrieb ins Bordbuch: ,,Der· Affe Stupsnase · hat ohne Ermächtigung des Kapi- täns Vollalarm ausgelöst. Er wurde deswegen verwarnt." Der Kapitän lachte wieder Tränen nnd schob sich die Mütze ins Genick. Auszug aus dem neueti Kinder- buch „Äffchen Stupsnase" von Rudi Strahl. Erschienen im Kinderbuchverlag Berlin. In Anerkennung· der hervorragenden Leistungen bei der IX. Zen- tralen Messe der Meister von Morgen wurden folgende Kollektive und Einzelaussteller ausgezeichnet: Die Artur-Becker-1ledaille in Gold wurde vergeben an das Leitungskollektiv der Station J unger Naturforscher und Tech- niker Markneukirchen Die Artur-Becker-Medaille In Silber an: die Arbeitsgemeinschaft Textilchemie Station Junger Naturforscher und Techniker Werdau die Arbeitsgemeinschaft Textiltechnologie Station J unger Natur- forscher und Techniker Werdau Folgende Kollektive erhielten ein Diplom: Arbeitsgemeinschaft Maschinenbau Oberschule Alt-Chemnitz Arbeitsgemeinschaft Junge 'Elektriker Oberschule Polsen • Arbeitsgemeinschaft Maschinenbau der 55. Oberschule Leipzig Schülerkollektiv der Erweiterten Oberschule Deuben in Zusam- menarbeit mit dem KJT Deuben Arbeitsgemeinschaft Bautechnik Station Junger Naturforscher und Techniker Cottbus Schülerkollektiv der Erweiterten Oberschule Dresden - Lehrmit- telselbstbau Die Urkunde der IX. Zentralen Messe der Meister von Morgen und Anerkennungsurkunden der Bereiche wurden an 24 Arbeitsgemein- schaften, Klassenkollektive bzw. Klubs junger Naturforscher und Techniker vergeben. . . Mit der Urkunde der Abteilung Junge Pioniere des Zentralrats der FDJ wurden sieben Arbeitsgemeinschaften ausgezeichnet.
  • 3. . HALT! Von der 5 b der Karl-Marx- Oberschule Neustrelitz sagt man, daß sie eine gute Klasse ist. In vielen Fächern, besonders in Erdkunde und in Russisch, gibt es ausgezeichnete Leistungen. Die Pioniere bauten Lehrmittel für ihre Schule, sparten • dadurch Geld. Gern haben sie diese Ar- beiten übernommen, · denn sie machten ihnen Freude. Natür- lich a.ch.ten alle Mädchen und Jungen der 5 b darauf, daß Tische und Stühle nicht mit Mes- sern zerkratzt, mit Monogram- men und „Notizen" beschmiert werden, Die Schule, unser Eigentum Das war nicht immer so. Früher wirbelten in den Pausen Kreide- staul) und Tafellappen durchs ,,Unsere Klasse soll sauber blei- ben", sagen die ·Pioniere der 5b. Gemeinsam rücken sie dem Schmutz und den Schmierfinken zu Leibe Fotos: Drowski {4), JW-Bild (1) Zimmer. Nasse Schwämme klatschten an die hellen Wände, und Ingo war stolz auf seine Bank, in die er seinen Namen geritzt hatte. Viele bewunderten sein „Talent"., Doch dann sagte der Gruppen.; rat: ,,So geht es nicht weiter! Die Schule ist auch unser Eigen~ turn!" frischer Wind Äber es war nicht einfach. Oft geschah es noch, daß ein Stuhl ,,knack" sagte und leidvoll knat·• rend zusammenbrach. Konnte man da wirklich nichts ändern? Doch.! Und die Pioniere hatten den festen Willen dazu. Schritt für Schritt kamen sie voran, und die Lehrer halfen dabei. Diszi- plin und Ordnung zogen wieder in die Klasse ein. Wenn einer dennoch den frischen Wind nicht spürte, der nun in der Klasse wehte, sprach der Gruppenrat mit ihm. Diese Besprechungen verliefen manchmal sehr stür- misch. .,Seitdem Ordnung und Disziplin besser geworden sind, macht das Lernen mehr Spaßa, sagte Christina. Die 5 b hat den Pionierauftrag richtig verstan- den. Hohe Leistungen zu Ehren ' der DDR vollbringen heißt auch, mit den Schulmöbeln und Lehr- mitteln sorgsam umzugehen. Alle schauen auf sie In einem Jahr werden die Pio- niere der Karl-Marx-Oberschule zu Elfi, Peter, Nobert und den anderen aus der heutigen 7 b sagen: Das sind unsere neuen FDJler. Die ganze Schule möchte dann stolz auf diese Mädchen und Jungen sein. Da liegt abet· nocb ein langer Weg vor der 7 b. Die 5 b hat es in einem Jahr ge- schafft, die Disziplin und das Lernen zu verbessern. Die Pio..u , niere der 7•b sind älter, und Wer älter ist, sollte auch klüger sein. Sie werden nun überlegen müs- sen, wie sie die 5 b überflügeln können. Die Rechnung Den Anfang hat die 7 b gemacht, als sie zunächst einmal rechnete: Die Reparatur eines Stuhle'> kostet ungefähr 3,- MDN. In einem viertel Jahr müssen in der Karl-Marx-Oberschule etwa 40 Stühle zum Tischler geschafft werden. In unserer Republilt gibt es 8051 allgemeinbildende polytechnischeOberschulen. Wenn in all diesen Schulen ebenfalls in einem Vierteljahr je 40 Stühle zerbrochen werden, dann würden die Reparaturkosten etwa vier Millionen Mark in einem Schul- jahr betragen. Eine Schule könnte man dafür bauen mit Turnhalle, Schwimm- becken und Sportplatz. Aber das Geld wurde aus dem Fenster geworfen. Um diese Summe von fast vier Millionen Mark zu verdienen, müßte ein Arbeiter bei einem Stundenlohn von über drei Mark über 140 J ahre lang Tag und Nacht arbeiten. Doch was würde er wohl sagen, wenn e; erfährt; daß dieses Geld von einigen Schülern, die achtlos mit den Schuleinrichtungen und Lehrmit- teln umgehen, aus dem Fenster geworfen wird? Um Mark und Pfennig überall in den volkseigenen Be~ trieben, in den LPG, in den Ver- waltungen und in den Institutio- nen kämpfen die Werktätigen um jede Mark und jeden Pfen- nig. Zu Ehren des VII. Partei- tages der SED vollbringen sie bei der, Erfüllung des Volkswirt- schaftsplanes höchste Leistungen. Durch sie wird unser Leben rei- cher und schöner. Sie arbeiten für die Zukunft unserer Repu- blik, sie arbeiten für euch. Und die Werktätigen haben großes Vertrauen zu euch, den Pionie- ren und Schülern. Sie geben euch Millionenwerte in die Hand, da- mit ihr diese nutzt, um euch ein großes Wissen ,anzueignen. Doch geht ihr schon überall mit dem euch anvertrauten Volks- eigentum sorgsam um? Niemand kann es sich leisten, Geld aus dem Fenster zu werfen! Joachim Ratsch/Ralf Kegel Wußtet ihr schon, daß ••• ; ; . im kommenden Jahr den Schülern der DDR 60 000 neue Schulplätze zur Ver- fügung stehen? ,,. . . . unser Staat im Volkswirtschaftsplan 1967 21.7 Milliarden MON für Voll_{sbil- dung, Kultur. Gesundheits- und Sozial- wesen ausgibt? Das sind über 800 Millionen mehr als Im Jahre 1966. . . . eine Schule für 20 Klassen ilber zwei • Milltonen MON kostet, die vollstilndige Einrichtung eines Klassenraumes ungefähr 80 000 MON? . . . im Jahr 1967 zusammen mit dem Wohnungsbau etwa 4000 neue Unterrichts- räume fertiggestellt werden? .. . 1967 über 40 Millionen MON für die Einrichtun2 neuer Schulen vorgesehen sind? ... der Verlag Volk und Wissen jährlich etwa 25 Millionen Schulbücher herausgibt? Jedes vierte Buch, das in der DDR verlegt wird. ist ein Schulbuch. . . . unser Staat Jedem Schüler ,der DDR etwa acht MON für Lernmittel zuzahlt? ... ein Lehrmittelschrank etwa 333,- MDN, eine Schultafel etwa 187,- MON. ein Schülertisch etwa 66,--: MDN und ein Stuhl etwa 23,- MDN bis 31,- MDN kostet? Den Nutzen haben wir alle Acht Schüler der Klasse 9b der 5. Ober.: schule Berlin-Prenzlauer Berg haben in den großen Ferien ihren Klassenraum renoviert. Er wurde von einer Kommis- sion für 5QO,- MDN abgenommen. Rechnet man das Gi;ld für den Ankauf von Farben ·davon a6; ergibt das einen Nutzen von rund 300,- MDN für die Schule. In der 8. Oberschule Berun:.Prenzlauer Berg haben 'idie Klassen 6a, 10, 7b, 5b und 5a Im 'NAW ihre Klassenräume renoviert, Bä'nke neu aufpoliert und Schulinventar Instand gesetzt. An 1000,- MDN konnten dabei eingespart werden. Die Schüler der 8. Oberschule pflegen ihre,1Grünanlagen s~bst. Dafür erhalten sie jährlich 500,- MDN vom Nationalen Aufbauwerk. Von diesem Geld finanzie- ren sie ihr schulel,genes:,Zeltlager. kau- fen sie Zelte und Einrichtungsgegen- stände. 1,5 Millionen· MDN konnten für das Schuljahr 1965/66 eingespart werden, weil an vielen Sch1Jlen die Schüler sorg- saIT) mJt- ,il:u'e,1;1,,$chulbücbern umgingen und diese' noch für andere Schüler wei- ter ~erwendet werden können. Neue Lehrmittel entstehen unter ihren fleißigen Händen, Peter und Ilona bauen Sortierkästen für den Werkunterricht An so einem ~.Arbeitsplatz" kann man nicht gut lernen Es lernt sich besser In einem sauberen Klassenzimmer, In dem alle darauf achten, daß Tische, Stühle, Wände - die ganze Schule pfleglich behandelt werden_ Bündnis der linken Kräfte Nach mehrtägigen Verhandlungen schlossen die Kommunistische Partei Frankreichs und die Föde- ration der Linken ein Bündnisab- kommen zu den bevorstehenden Parlamentswahlen im März 1967. Sie werden im zweiten Wahlgang für denjenigen Kandidaten der linken Kräfte Frankreichs stim- men, der schon im ersten Wahl- gang die meisten Stimmen erhielt. Dieses neue transportable Fernsehgerät wurde in der Sowjetunion ent- wickelt und her- gestellt. Es ist mit 12 Kanälen aus- gestattet und hat einen Bildschirm von 140X183 mm. Das Gerät, das von einer 12-Volt- Batterie gespeist wird, kann auch mit einer 12-Volt- Autobatterie betrieben werden Foto: ZB Achte Walzstraße für Kriwoi Rog Im sowjetischen Hüttenkombinat ;,W. I. Lenin" in Kriwoi Rog wurde jetzt die achte Walzstraße aus dem VEB Schwermaschinen- bau „Ernst Thälmann" in Magde- burg in Betrieb genommen. Der größte Teil der Exportaufträge des ;,Ernst Thälmann"-Werkes kommt aus der Sowjetunion. I Er war schuld daran Ein Regenschirm legte kürzlich für zweieinhalb Stunden den Verkehr auf der wichtigsten Ost-West- Strecke der Pariser Metro still. In der Nähe der Station Place de la Concorde war er auf eine strom- führende Schiene gefallen und hatte einen Kurzschluß verur- sacht. Tausende Pariser waren iie- zwungen, bei strömendem Regen zu Fuß nach Hause zu gehen. Steinkohlentagebau Bereits 300 000 Tonnen Kohle jährlich werden im Steinkohlen- tagebau Schar·n-Gol/Mongolei ge- fördert. Erst 1953 wurde das ge- waltige Steinkohl~nvorkommen in der Nähe von Ulan Bator ent- deckt. 1970 soll die Jahresleistung 1,1 Millionen Tonnen Kohle be- tragen. „Siamesische Pferde- Zwillinge?" fragt man sich unwill- kürlich beim Anblick dieser ,,Vierbeiner". ~ Nein, keineswegs, - am ,~zusammen- wachsen" dieser Pferde trägt einzig und allein der Fotograf die Schuld, der für seine Aufnahme den richtigen Augenblick abpaßte! Verf;rannte seinen Wehrpaß Foto: ZB Aus Protest gegen den schmutzi- gen USA-Krieg in Vietnam ver- brannte der 19jährige Amerika~er Gregory Carlson am 17. Dezember 1966 vor dem Weißen Haus in Washington seinen Wehrpaß.
  • 4. ' Sommer - 1931! Da,i Leben in Deut$chland i$t schw er gewor den. I1i den Arr beitervierteln sitzt das Elend. Am schlimmsten tr ifft es die Kinder. Viele hungem. Ihre Väter brin- gen kein Geld nach, Hause. Nie- mand gibt ihnen Arb11it. Deutschland drght Gefahr. Der 1. Teil ECKHARD ROSLER Faschismus verbreitet sich mehr und mehr i m Land. Da ruf en die GenQssen der Kommunisti schen Partei aJle Arbeiter zitr Einip- keit. An der Seite der Genossen ste1rnn die Roten Junqpioniere. Einer von ihnen jst Martin Vor- werk. In jenen Sommertagen 1931 soll diese Geschichte be- t7innen. ( . Martin blieb dicht bei ihm. Er war überrascht, wie viele Menschen zum Hafen wollten. Mehr und mehr wurden es, je näher sie dem Ankerplatz kamen. War denn ganz Hamburg auf den Beinen? ,,Sie werden dein Schiff verab- schieden", lachte der Seemann Martin zu. Martin freute sich wie zum Geburtstag. Auf einmal ging es nich t weiter, Martin hörte Schimpfworte. Er reckte sich hoch. Zwei Polizei• wachtmeister versperrten den Leuten die Hafenstraße. Keine Maus konnte hier d1:1rchschlüpf~n. Sollte das Schiff ohne Martin los- fahren? Martins Seemann schob sich durch die Menschenmenge. ,,Füße weg!" donnerte er die Poli- zisten an. ,,Sonst zertrete ich !<ie!" Seine Stimme zitterte vor Wut. Die beipen Wachtmeister beschiel- ten ihre gewichsten Stiefelspitzen.' :wie ein rotgekochter Krebs. Dann lief der blamierte Polizeimann seinem Helm hinterher. Der Weg war frei. Der Seemann zwinkerte Martin zu. .,Komm, halt dich nicht auf!" Martin marschierte mit den Leu- ten wie In einem breiten Strom. Seine Beine waren leicht, so leicht, als würden sie schweben. Am liebsten hätte Martin ietzt sein rotes Pionlertuch aus dem Koffer genommen. Nach · der nächsten Ecke entdeckte Martin das Schiff, vor dem die Leute stehenblieben. Es war ein Frachtschiff und grün und weiß angestrichen. Am Dampferheck flatterte die Sowjet- fahne. Der Wind pustete hinein wie in ein purpurrotes Segel. Alle, die gekommen waren, redeten "On der weiten Kinderreise. Und der Seemann sagte: ,,Dein Schiff heißt Smolensk." Martin kriegte kein Wort heraus. Er war nur froh und staunte. Und eine Bretterkiste. Er nahm die Schirmmütze vom Kopf. „Reden sind verboten", brüllte der Wachtmeister von vorhin über den Platz, ,,Auseinander! Das ist Aufruhr!" Irgendwo trillerte dünn und kläg- lich eine Pollzelpfeife. Aber die Menschen standen wie eine lebende Mauer. .,Genossen!" rief der Hafenarbeiter zum Scl1iff hin- über. ,,Genossen Matrosen, nehmt un- seren Dank.'' Dann sah er auf die große Ver- sammlung. ,,Zwanzig Kinder, Rote Jungpioniere, fahren heut' nach Sowjetrußland." „Hpch Sowjetrußland!" rief die Menijchenmenge. Ein Bootsmann. in blaugestreif- tem Matrosenhemd hob Martin hoch. Martin winkte mit seinem Pioniertuch. Manche Frauen drückten Taschentücher an die Augen. Andere wollten noch etwas Martin will nach Lenln1rad Sie waren über eine lange Stahl- brücke gefahren. Die Lokom·oti• Je hatte schrill gepfiffen. Und der Junge war davon aufgewacht, Er saß dicht am A.btellfenster auf der gelblackierten Holzbank. Nun rieb er sich die Augen klar, blinzelte hinaus in den hellen und frischen Sonnenmorgen. Spät am Abend war der Junge in Berlin eingestiegen. Er hatte still in seiner Fensterecke gesessen. Und gegen -Morgen waren ihm dann die Augen zugefallen. Der Junge strich die weißblonden Haare glatt. Aus der Tasche zog er einen kleinen, runden Spiegel und blickte hinein. Schmal und blaß erschien sein-Gesicht. Und die braunen Augen waren groß und dunkel. Der blasse Junge wandte den Kopf, so daß er das Gepäcknetz sehen konnte. Dort lag sein Reise- koffer. Es war ein schwarzer klei- ner Handkoffer mit ockergelbem Rand und etlichen Schrammt>n. Vater hatte ihn gestern abend :.mm Fernbahnhof getragen. An der Bahnhofssperre hatte ein dicker Schutzmann gestanden. „Verreist du allein?" hatte er den Ju.ngen ausfragen wollen, ,,Allein!" hatte er ruhig geant- wortet. „Wohin?" Der dicke Schutzmann hatte sich in den Weg gestellt. ,,Zur Tante aufs Land!", Dem Jungen war die Angst ge- kommen. Denn auf der Fahrkarte stand: Berlin-Hamburg. Doch der Schupo hatte die Karte nicht kon- trolliert. An den Schienennähten stießen sich die Räder. Rumbum,,rumbum, rumbum, ratterten und rollten' sie. Das Zugabteil schlingerte und schaukelte. Nach und nach waren Galerie im Park '.. ~ --:- ,·.,, /, ,:... / . Z' ./1 '. :- ., -- ~ die ~eisenpen au:igestiegen. Nur ein Seemann fuhr noch mi t. Er trug eine tintenblaue Mütze mit einem gestickten Goldanker. Um den Hals hatte er ein buntes Tuch geknüpft. Und ~eine Hände sahen bra1.m unci kräftig aus. ,,Willst du bis nach Hamburg?" erkundigtE! sich freundlich (.irr Seef11hrer. Per Junge niakte. Ver- legen bezµpfte er die Jackenärmel. Sie waren nicht mehr lang genug für qie Jungen13rme. Der braunge- brannte Mann kPF}mte seinen See- sack durch. Ein11 geniucherte Schlnkenwuret und ein Paket But- terstullen kamen hervor, „Da, min Jung lß dich satt. pu kannst es vertragen." Der Seemann gefiel dem Jungen. Er fühlte, da_ ß er alles sagen konnte. ,,Ich heiße Martin, Martin Vorwerk", stellte der Junge sirh vor. Und sie fingen an, miteinan- der zu erzählen. ,,Ich will auch auf ein Schiff", ver- riet Martin nach einer Weile. „Donnerschock", verwundert~ sirh der Seemann. ,,Bist du etwa aus- gekniffen?" „I wo! Es geht nach Leningrad in die Ferien." Der Seemann sah Martin lange und nachdenklich an. Dann meinte er: ,,Junge, halt die Augen offen. Guck dich ganz gründlich um. Ein- mal wirst du's brauchen können. Und grüß mir SowjetruOland!" Vor dem Bahnhof packte der See- mann den Seesack auf die Schul- tern. Martins Koffer kam dazu. So breit war der Seemannsrücken. ,,Ich bringe dich zum Hafen", 11chlug gutmµtig der Seem;:1nn vor, Sie gingen los. Der sonnenbraune Seemann nahm große Schritte. Breitbeinig trat er auf, so wie es die Seeleute tun. Wie zufällig und blitzgeschwind drehte sich der Seemann nach Martin um. Der schwere Seesaclt auf den Schultern schwankte. Dann knallte er wie ein mächtig großer Boxhandschuh an den Poli- zistenkopf. Klirrend und schep- · pernd kullerte der Polizeihelm den Damm hinunter. Die Menge lachte, daß die Scheiben in den Gaslaternen wackelten. Und der Wachtmeister glühte im. Gesicht das haushohe Schiff und die vielen Menschen und der Seemann waren ihm wie ein schöner Traum. Von einem Jungkommunisten wurde Martin an Bord gehdlt. Die anderen Pioniere warteten bereits auf dem Schifüdeclt. Martin schaute nach seinem Seemann aus und konnte ihn nicht finden. Denn der Kai stand voller Menschen. Ein Hafenarbeiter kletterte auf Zeichnung : Fischer sagen. Aber Martin verstand nichts. Die Schiffssirene tutete dumpf einen Abschiedsgruß. Die Luft erdröhnte davon. Langsam glitt das pampfsqliff durch das trübe Hafenwasser. Kleiner und kleiner wurden all die Leute am Ufer, Martin schwenkte sein Tuch hin und her, bis er nichts mehr erkennen konnte. (Fortsetzung folgt) „Wir wollen das Bild des Menschen gestalten" - so lautet eine Verszeile aus dem Gedicht Johannes R. Bechers „Gesang vom Ler- nen". Die Pioniere der Ar- beitsgemeinschaft Malen und Zeichnen des Pionier- parks ;,Er):'lst Thälmann" haben sich .vorgenommen, die Gedanken dieses Ge- dichtes in Federzeichnun- gen umzusetzen. Die „Ga- lerie der Freundschaft" ist für sie und die ande- ren künstlerischen Park- Arbeitsgemeinschaften zum Inhalt ihrer Arbeit gewor- den.· In den ersten Linol- schnitten gestalteten sie das Thema „Wir zeichnen für die Galerie der Freund- schaft". Diese Arbeiten sind abgeschlossen und fordern alle Pioniere und Schüler der Republik auf, gerade in den bevorstehen- den Winterferien an der ,,Galerie" teilzunehmen. Christine, Jürgen, Ulrike und die anderen sind sehr stolz, daß ihre Linolschnitte schon im Pionierzentrum des Berliner Weihnachts- marktes ausgestellt waren. Eine besonders schöne und komplizierte Arbeit, die sich über längere Zeit er- str ·ken wird, hat sich die Arbeitsgemeinschaft Emaille vorgenommen. Für die „Galerie der Freund- schaft" gestalten die jun- gen Künstler ein Gitter, das aus 24 Kupferplatten besteht. Jede Platte zeigt das Motiv der Friedens- taube, und alle werden in verschiedenen Techniken ausgeführt. Auf diese Ar- beit sind Hannelore, Ga- briele, Maria und Cornelia besonders stolz. Arbeiten für die „Galerie" bekannt machte. gen Pioniere, die mit vie- len Ideen, mit Lust . und Liebe für diesen Wettbe- werb arbeiten. Ulla Brocke „Der Rote Oktober und wir" heißt das Thema der Arbeitsgemeinschaft Gra- fik. .,Diese Arbeit wird ein Beitrag zur ,Galerie der Freundschaft' sein und drei bis vier Monate Arbeitszeit erforderlich machen. Das Thema wird zuerst in der Gruppe durchgesprochen, dann wird jeder einen Bei- trag zum Zyklus gestalten." So trug Gela aus dem Ar- beitsplan in einer Eltern- versammlung vor, die Vä- ter und Mütter mit den Wir freuen uns sehr über diese tüchtigen und fleißi- Foto: JW-Bild/Glomm
  • 5. Sie greifen na,h dem Schneekristall ·,,Gut gewachst ist halb gewonnen", meint der l0jährige Frank Neubert aus Geyer im Erzgebirge. Seit Wochen liegt dort Schnee. Frank und seine Freunde sind fleißig dabei, die Be- dingungen für das Wintersportabzei- chen, den Schneekristall, zu erfüllen. Doch Frank gibt sich damit nicht zu- frieden. Langläufer will er werden. „Als Brigadeleiter möchte ich auch at.1f Skiern den anderen Vorbild sein. Bei den kommenden Schulmeister- schaften soll ein guter Platz, mög- lichst der Sieg, herausspringen. Des- Foto : Janack Freundschaft über Länder- grenzen Ganz feierlich ging es am 16. Dezem- ber 1966 im Zentralhaus der Pioniere „German Titow" in Berlin zu. Ein Geschenk zum 18. Pioniergeburtstag war aus der Volksrepublik Polen angekommen. Die polnische Pionier- organisation hatte den Vorsitzenden ihres Hauptquartiers, Viktor Ki• netzki, und ihren Sekretär für inter- halb trainiere ich. jetzt im Winter jeden Tag. Manchmal spielen wk auch Hockey, aber ohne Schlitt- schuhe." Wie macht ihr denn das? „Ganz einfach! In der großen Pause einigen wir uns mit dem Gegner über Ort und Zeit. Am Nachmittag geht es dann auf der Johannesstraße los. Dort fahr,en keine Autos, und wir sind ungestört. Meist spielen wir von der Langestraße gegen die von der Bergstraße. Als Schläger benutzen wir Spazierstöcke oder Haselnußäste. Die Tore markieren wir mit Steinen, und gespielt wird mit einem Igelit- ball. Das geht prima, aud1 ohne Schiedsrichter." Für die kommenden Winterferien- wochen ist die Pionierfreundschaft gerüstet. Von der 1. bis zur 10. Klasse trainieren sie alle irgendwie auf Schnee und erfüllen ihren Pionier- auftrag. Alle kämpfen sie für die Ehre ihrer Gruppe. ,,Ich würde mich freuen, wenn meine Brigade auch im Wettkampf zur besten 1,mserer Klasse gehört", wünscht sich Frank. AN ALLE SPARTAKIADE- KOMITEES! Auch in diesem Winter soll jeder Pio• nier die·Bedingungen für das Winter- sportabzeichen erfüllen. Organisiert überall zünftige Winterwettbewerbe: Gelcämpft wird um den: 1. Klasse: Bronzenen Schneem~nn 2. Klasse: Silbernen Schneemann 3. Klasse: Goldenen Schneemann 4. Klasse: Schneekristall Stufe I 5. Klasse: Schneekristall Stufe II 6. Klasse: Schneekristall Stufe III 7. Klasse: Schneekristall Stufe IV Felix Leczinski erzählt den Pionie- ren aus dem Leben der polnischen Pionierorganisatlon Foto: JW-Bild/Glocke nationale Verbindt.1ng, Felix Leczin- Geschenk den deutschen Pionieren ski, nach Berlin entsandt, um dieses zu übergeben. Der Vorsitzende der polnischen Pio·· nierorganisation ZHP, Viktor Ki- netzki, richtet herzliche Begrüßungs- worte an die Berliner l'ioniere ' Es ist eine Fotoausstellung über die polnische Pionierorganisation ZHP. Die polnischen Pioniere wollen mit dieser Ausstellung ihren Freunden in der DDR zeigen, wie sie lernen, wo- mit sie sich in ihrer Freizeit beschäi- Ugen und wie sie Freundschaft mit den Kindern anderer Länder halten. Interessante Volkskunstgegenstände aus Polen und Kinderbücher pol- nischer Scl)riftsteller hat die Bot- schaft der Volksrepublik Polen in der DDR der Ausstellung hinzuge- fügt. In einer großen Glasvitrine kann man die Pionieruniform der Jungen Verkehrshelfer Polens sehen. Werner Engst, Vorsitzender der Pionierorganisation „Ernst Thiil- mann", hatte die polnischen Gäste in das Zentralhaus begleitet. Nach eini- gen Begrüßungsworten gab er den vielen versammelten Pionieren im Zentralhaus die Geschenkausstellung zur Besichtigung frei. Bis zum Fe- bruar 1967 wird diese Ausstellung im Zentralhaus bleiben. Danach tritt sie ihre Reise in andere Pionier- häuser' der Deutschen Demokrati- schen Republik an. Foto: Eckardti Frühmor1Jens um.J·Uhr im Keller Aus der Not=: es fehlt eine Turn.: halle - haben die Leichtathleten der SSG der 3. Oberschule in Dresden eine Tugend gemacht. Der Kellereingang der Schule ist· ihre Trainingsstrecke geworden. Natürlich hatte der Hausmeister,· als diese Idee geboren wurde, Be- denken geäußert. Die pfiffigen Jungen unterhielten sich freund- lich mit! dem Hausmeister und er- klärten ihm: Wenn wir für unsern Schule Urkunden und Pokale er- werben und damit Ehre einlegen wollen, müssen wir regelmäßig trainieren. Aber was machen wir, Zum neuen lahr Eine neue Briefmarke mit de1· Aufschrift „Zum. neuen Jahr, dem Jahr des 50. Jahrestages des Oktober" gab das sowje- tische Ministerium für Post- und Fernmeldewesen heraus. Auf dem 4-Kopeken-Wert sind ein Omnibus, ein Düsen- flugzeug, eine Weltraumsonde und der Moskauer Fernseh- turm als Symbole wissen- schaftlich-technischer Errun- genschaften der Sowjetunion abgebildet. Foto: ZB/TASS Telegramm aus Bukarest Wie alle Pioniergruppen in der DDR, so feierten auch die Jungen Pioniere der DDR- Botschaft in Bukarest den 18. Ploniergeburtstag. Bei dieser Gelegenheit wurden drei Schüler der 1. Klasse feierlich in die Pionierorganisation ,,Ernst Thälmann" aufgenom- men. Arn1 ch!ießend gab es für die Pioniere und ihre Gäste eine Kaffeetafel und eine Filmvorführung. Hoffmann, ADN-Korre~pondent wenn es draußen rßgnet un·a schneit? Der Hausmeister lächelte und sti~mte den Jungen zu. Viermal trainieren die Läufer in der Woche. Stört sie das Wetter, benutzen sie den Kellereingang. Frühmorgens, um 7.00 Uhr schon, rücken die Jungen in Trainings- anzügen und Laufschuhen an. Sprint- und Startübungen, Hoch- und Tiefstarts werden immer wieder geübt. Ertönt eine Stunde später die Glocke zum Unter- richtsbeginn, sitzen die Frühauf- steher auf ihrem Platz in der das Zentralkomitee Das Zentralkomitee (leitender Aus- sch uß) ist zwischen den Parteitagen die höchste Vertretung der Partei. Das Zentralkomitee wird von den Delegierten des Parteitages für die Dauer von vier Jahren gewöhlt. Es besteht aus Mitgliedern una Kan- didaten. Scheidet ein Mitglied des ZK aus, so tritt an seine Stelle ein vom Parteitag gewählter Kandidat. Mitglieder und Kandidaten des Zentralkomitees müssen mindestens ( Klasse und lernen · fleißig. Peter Nelz meint: ,,Ich fühle mich nach dem Training immer frisch wie ein Fisch. Auch in dieser Jahres- zeit, wenn wir oft im Keller üben; profitiert, vor allem meine Auf- merksamkeit. Das regelmäßige Training hat uns bereits Erfolg gebracht. Beim ersten Wett- bewerb um den Dresdener Schul- pokal in diesem Herbst mischten wir kräftig mit. Von sechs ausge- schriebenen Pokalen konnten wir von der 3. Oberschule drei gewin- nen. Die Trainingsstrecke im Kel- ler hat uns dabei sehr geholfen.'~ sechs Jahre Mitglied der Partei sein. Das Zentralkomite~ führt die vom Parteitag gefaßten Beschlüsse aus und leitet die gesamte Tätigkeit der Partei für vier Jahre. Mindestens einmal in sechs Monaten führt das Zentralkomitee eine Tagung durch. Es wählt zur politischen Leitung seiner Tätigkeit zwischen den Tagun- gen das Politbüro und zur Leitung der ständ'igen Arbeit, insbesondere der Kontrolle der Parteibeschlüsse; das Sekretariat des ZK. Das Zen• tralkomitee entsendet Vertreter der Pa rtei in die höchsten leitenden Stellen des Staatsapparates und der Wirtschaft. fa bestätigt seine Kandi- daten für die oberste Volksvertre- tung der DDR, die Volkskammer. Das Zentralkomitee beruft die Zen• trale Parteikontrollkommission. Es hat das Recht, zwischen den Partei- tagen Parteikonferenzen einzu- berufen, auf der dringende Fragen der Politik der Partei behandelt werden. .,..,.. • .. für Jampoll gab's den ersten Preis Ihr kennt sicher alle das Buch „Käuzchenkuhle" von Horst Bese- ler. Es ist die abenteuerliche Geschichte des Pioniers Jampol1 der in seinen großen Ferien unerwartete Erlebnisse hat. Für die~ ses Buch konnte Horst Beseler den 1. Preis aus der Hand des Leiters der Hauptverwaltung Verlage und Buchhandel beim Mi- nisterium für Kultur, Bruno Haid, in Empfang nehmen. Zum 16. Male wurden Preise für die besten Kinder- und Jugendbücher verliehen. 275 Bücher und Manuskripte wurden geprüft und zwanzig Autoren bekamen Preise für ihre Arbeiten. Den 2. Preis erhielt Kurt David und den 3. Preis. empfing Gerhard Harde! für seine Bücher „Sieben Jahre Wunderland" und „Marie und ihr großer Bruder". Der traditionelle Wettbewerb zvr Förderung der sozialistischen Jugend- und Kinderliteratur hatte am 15. Dezember 1966 mit den Auszeichnungen einen erneuten Höhepunkt gefunden. Unter den Preisträgern befanden sich noch Schriftsteller wie Karl Neumann, Helga und Hansgeorg Meyer, Manfred Streubel und Edith Bergner.
  • 6. AUF DEN SPUREN DES ROTEN OKTOBER HOHE LEISTUNGEN ZU EHREN DER DDR So erfüllen wir unseren Pionierauftrag Unter der L.osung des Pio.; nierauftrages „Auf den Spu- ren des Roten Oktober - Hohe Leistungen zu Ehren der DDR" stehen unsere Gruppen im Wettbewerb zu Ehren des VII. Parteitages. Das gute Lernen ist dabei für jeden Pionier die Hauptauf- gabe. Jede Gruppe beteiligt sich an Leistungsvergleichen, wie z. B. an der Mathematik- Olympiade, dem Fest der rus- sischen Sprache und anderen Leistungsvergleichen. Jede ~ ~-..~?;.. tik . : , "' -, Af' .J ~~ ✓:./ : /. -=:::.. Gruppe führt in bestimmten Abständen mit dem Klassen- lehrer, dem Elternaktiv und dem Freundschaftsrat Aus- wertungen über den Lei- stungsstand der Klasse durch, Bei leistungsschwachen Schü- lern übernehmen wir sofort Patenschaften. Wir wollen- keine Sitzenbleiber. ' ,,Trommel"-Reporter Manfred Burzlaff, Pionierfreundschaft .,Grete Walther"; Schwerin Unsere Klasse sammelte 6½ Zentner Eicheln für den Tier- park Berlin. Den Erlös von 60,- MDN spendeten wir für Vietnam. Carla Lorenz, Klasse 5 d, Berlin-Weißensee * Wir führten beim Altstoff- sammeln einen Wettbewerb um das beste Klassenergebnis Chronik der Freundschaft Liebe Trommel! Eben kam ich aus der Schule unrl fand im Briefkasten die „Trommel". Ich blätterte sie langsam durch, und mein Blick fiel auf die „Chronik der deutsch-sowjetischen Freund- schaft". Mein erster Gedanke war: .,Da machst du natürlich mit." Ich liebe die Sowietmenschen. Sie sind mir immer als gute Menschen begegnet. . Ich hatte das große Glück, vor Jahren, als die erste Kosmo- nautin der Welt, Valentina Tereschkowa, nach Berlin ·an· ·.•. 1 '•' :•:•·· '.f. ... ~- :~---. ' -~ ...... :::, durch. Der Erlös sollte für Vietnam gespendet werden. Über 630,- MDN überwiesen wir auf das Konto 88888. Als Auszeichnung erhielten die drei besten Klassen einen Wandertag. Unsere Klasse erkämpfte dabei den zweiten Platz. ;,Trommel" -Reporter Dietmar Pilz, Pionierfreundschaft .,Friedrich Engels", · Falkensee Mein Filmliebling Der Kinderftlm.; klub „Jockel Fin- dig" . aus Be. rlin · teilt mit: Auch er möchte für das große „Trom- mel" -Preisaus- schreiben „Mein Filmliebling" eine Anerken nung geben. Sollte ein Ber.; liner unter den ersten Gewinnern sein, kann er am 12. Februar 1967. im Filmklub an der Faschings- feier teilnehmen: Anwesend sein wird der Haupt~ darsteller des Filmes „Die Reise nach Sundevit<l_ Zeichnungen: Betcke kam, ihr die Hand zu drük- ken. Wie glücklich war ich, als sie mich liebevoll in die Arme nahm und mir einen . Kuß gab. Vor lauter Begeiste- rung und Aufregung merkte ich erst 'zu Hause, was ich die ganze Zeit krampfhaft in der Hand gehalten hatte. Es war ein Abzeichen von ihr. Der erste Kosmonaut der W.elt, .Juri Gagarin, war zur. gleichen Zeit in unserer Wir führten ein Freund- schaftstreffen mit vietnamesi- schen Freunden durch. In Gesprächen, Gruppennachmit- tagen und Zusammenkünften der Arbeitsgemeinschaften unterhalten wir uns über die neuesten Meldungen aus Viet- nam. Pioniere und Lehri:!r unserer Schule spendeten bis jetzt 300,- MON. Pionierfreundschaft ;,Philipp Müller"1 Döschwitz Kartenregen Körbeweise zählen wir täg- lich die Einsendungskarten zum Preisausschreiben „Mein Filmliebling". Es führen die Schauspieler Horst Jonischkan und Karin Ugowski. Die tausendste Einsendung sandte Ullrich Riesmeier aus Halberstadt mit seinem Film- liebling Günter Simon. Von Heidrun Mathies aus Kalk- horst erhielten wir die fünf- tausendste Karte. Sie wählte Karin Ugowski aus. Stadt. Auch von ihm bekam ich ein Abzeichen. Diese beiden Andenken werde ich, so lange ich lebe, in Ehren halten. Ich bin gern bereit, über die Menschen in der So- wjetunion, über die deutsch- sowjetische Freundschaft zu schreiben. Immer bereit! Sonja Heinitz, 13 Jahre, Berlin „Geschenke11 des Präsidenten Mister Johnson, wieviel Kinder hoben Sie heute getötet? Ob sie weiß; daß dieser -,,gute On.;; kel" ihren Vater auf dem Gewissen hat? Jedenfalls pflückt er ihr Blüm- chen, und dem Vati, der in Vietnam fiel, h&t er eile höchste militärische Auszeichnung verliehen. Ja, Mister Lyndon Baines Johnson - Präsi- dent, Gentleman, Demokrat - liebt die Kinderchen. Schließlich hat er selbst zwei Töchter und würde je- den hart bestrafen, der es wagen würde, sie anzurühren. Und einige Minuten später verlangt derselbe Mann die Finanzierung der USA-Aggression in Vietnam um to Milliarden Dollar zu erhöhen. Das heißt auch Kindermord. Die vietnamesischen Kinder liegen Lyn- don B. Johnson nicht am Herzen. Seit 1965 zerstörten amerikanische Bomben 240 Schulen in der DRV. Allein in der Provinz Ha Tinh bom- bardierten US-Flugzeuge 118 Schu- len. 101 Schüler wurden getötet, 14 Lehrer kamen um, viele Verletzte barg man aus den Trümmern. Die Amerikaner rühmen sich, täglich 1400 Tonnen Explosivstoff auf Bam- bushütten, auf ·Dörfer und Städte, auf wehrlose Frauen und Kinder abzuwerfen. Napalm entstellt die Körper der vietnamesischen Men- schen auf Lebzeiten. Es gibt kein Verbrechen, das nicht von den USA in Vietnam ausprobiert wird; sogar mit Gift getränkte Bonbons. Bei den Verhören gefangener Süd- vietnamesen werden auch Kinder nicht verschont. Wie diese Verhöre ausgehen, Ist der Welt bekannt. Fotos zerschundener Kinder .gehen durch die Presse. Die Opfer der Bombardements auf dichtbesiedelte Gebiete Hanois sind hauptsächlich Kinder. Gibt es ein größeres Ver- brechen, als Kinder zu morden? Sicher, der Präsident besorgt das nicht eigenhändig. Er hat ja seine Leute, die im Norden und im Süden alles zerstören, alles verbrennen, alles vernichten möchten. Nein, der Präsident schwätzt von seinem Wunsch nach Frieden und lügt, um seine Niederlagen zu vertuschen. Was kümmert es ihn, daß Kinder grausam sterben. Er macht sich nicht schmutzig, trinkt seinen Whisky und bleibt der liebende Familien- vater. An den Weltfestspielen in Berlin 1951 nahm auch ein kleine~ vietnamesischer Pionier teil. Heute ist er Pilot einer MiG - ein Schrecken der amerikanischen To- desflugzeuge. Er sagte: ,,Wenn wir aufsteigen, so ist das, um unser Vaterland zu verteidigen. Und außerdem hat jeder von uns jeman- den zu rächen.!!. Axel Hempel Foto: ZB
  • 7. . ~ =::::·::: ~~c Pionierfreundschalten tra1Jen ihren Namen Schlllstreikmit Pferdchen · ',,Wir sollten in unserer Schule auch streiken!" ,,Warum? Hast du eine Vier ein- geheimst?" Grete Walter zwin- kerte Erich zu. Dann wurde sie ernst. ,,Oder hat dich der Lehrer geprügelt? Oder ist eure Schul- speisung gestrichen worden? Noch nicht? Na bitte. Alles der Reihe nach und zur rechten Zeit." Aber Erich hörte nicht auf zu murren. Auch die anderen Jungen und Mädel verstanden ihre Grup- penleiterin nicht. Neuköllner Schüler, Arbeiterkinder wie sie, streikten in diesen November- tagen des Jahres 1929. Ihr Schul- leiter vernachlässigte den Gesund- heitsschutz und hatte proletarisch gesinnte Lehrer versetzt. Und was tat Grete, das sonst so unter- nehmungslustige, fortschrittliche „Pferdchen", dagegen? Holte sich ihre Kindergruppe von der Straße weg ins KeUerheim - und wünschte zu basteln! Ungeachtet des Protestes packte Grete Walter einen Farbtopf aus, einen Pinsel und ein funkelnagel- neues Inlett. „Mit bestem Gewissen", reimte sie dabei verschmitzt, ,,schnarch ich weiter auf meinem alten Kopf- kissen." Die Kinder stutzten, und Erich rief plötzlich : ,,Der Groschen i3t gefallen! Darf ich die Streik- losung malen, ,Pferdchen'?" ,,Nein ich! Nein ich!" Zwanzig Hände griffen zugleich nach dem Pinsel . . . Am nächsten Morgen machte Erich einen Umweg zur Schule. Er mußte unbedingt das Transpa- Zeichnung: Böhnke rent sehen, das si.e den Streiken- den übergeben hatten. In der Menge vor dem fremden Schul- gebäude traf er „Pferdchen". Sie beobachtete gespannt, wie sich Hunderte Schüler zu einem De- monstrationszug formierten. Das Schultor versperrten Kinder als Streikposten. .,Wir fordern die sofortige Entlassung des Schul- leiters", verkündete eins der auf- gestellten Schilder. Erich wollte ,,Pferdchen" anschubsen: Ihr Bei- trag zum Streik war das.! Doch unversehens stand ein Polizist neben ihnen. Er wippte mit dem Gummiknüppel und schnauzte: ,,Zum Unterricht, dalli!" ·IK 'V ... ' B E R ,: . . ~ .:;,i. tfj§'~ ~ --·----- ,,Rühren Sie uns nicht an, schä- men Sie sich lieber" , erwiderte Grete Walter. Furchtlos trat sie zu den Demonstranten. Der Polizist blickte der Sechzehn- jährigen verdattert nach. Jemand begann ein Lied zu sin- gen, und das erfaßte bald den gan- zen Demonstrationszug: ,,Höher, höher und höher, wir steigen trotz Haß und Hohn ..." Hatte es „Pferdchen" angestimmt? Sie sang gern und sehr schön. Ericll wußte, daß sie in einem Or!J,to- rium von Bach mitwirkte. Die Melodie vor sich hinpfeifend, trabte er seiner Schule zu. Wo „Pferdchen" war, klappte der Laden. Die streikenden Kinder waren erfolgreich. Aber vier Jahre später gelangte Hitler doch an die Macht. Nun scheuten sich seine braunen Helfershelfer nicht mehr, .auch. nach der Kabelwerkerin Grete Walter zu greifen. Sie hatte inzwischen die Schule der Kom- munistischen Jugendinternatio- nale in Moskau besucht und war eine der besten Pionierleiterinnen Berlins geworden. Das Belastungs- material reichte jedoch für eine Verurteilung wegen „Hochver- rats" nicht aus. Grete Walte:: wurde aus der Haft entlassen - um kurz darauf wieder einge- sperrt zu werden. Ein drittes Mal, im Herbst 1935, fiel die erst Zweiundzwanzigjährige der Ge- stapo mit Hilfe eines Verräters in die Hände. Sie war grauenvol- len Mißhandlungen ausgese~zt. Ihre Folterknechte frohlockten schon, daß sie selber zum Ver- räter werden und die Namen an- derer Hitlergegner preisgeben würde - da machte sie ihrem Leben freiwillig ein Ende. Die Briefe, die ihre Mutter von den geretteten Genossen erhielt, bezeugten alle eine große Hoch- achtung vor dem tapferen Ster- ben der jungen antifaschistischen Widerstandskämpferin. Auf ihrem Grab lagen Kränze von vielen dankbaren Unbekannten. Dagmar Zipprich ZAHLENRÄTSEL 1 2 3 ... 7 8 9 10 13 1't- 15 16 19 20 21 22 - 25 26 27 28 31 32 33 31- 37 38 39 'tO ~3 't-'t 'tS lt-6 MATHEMATISCHE NUSSE 5 11 17 23 29 35 't-1 't7 1. Jedes Karo bedeutet eine Ziffer; gleiche Karos bedeuten immer gleiche Ziffern. Diesen Angaben entsprechend sind die Ziffern zu finden, die - in die runden Mittelfelder der Figur eingesetzt - die waage- rechten und ' senkrechten Rechenaufgaben richtig lösen. ·co1ct: [dl!l = []O] X + bW.+ tl =P1aa 1 ctCJd -Plcfil =-PIO'□ 2. Gesucht wird eine natür- liche Zahl x, die folgende Be- dingungen erfüllt: a) 100 < x < 500, b) x ist durch 4 und durch 9 teilbar, c) x ist durch 5 und durch 7 nicht teilbar, d) x ergibt bei der Division durch 11 den Rest 5. Wie heißt die Zahl~? 6 12 18 2'1- 30 36 2 't8 In die Zahlenfelder der Fi- gur sind die Lösungsworte, entsprechend der Zahlen- angabe, einzutragen. Bei richtiger Lösung ergeben sie, von 1 bis 48 fortlaufend gelesen, einen Wunsch un- serer Redaktion für eurh alle. 3 - 5 - 36 - 43 - 30 - größte deutsche Insel vor der mecklenburgischen Küste 33 - 2 - 8 - 47 - 25 - 'rn - Nadelbaum, 45 - 10 - 22 - 46 - Kreis- stadt im Bezirk Gera, 27 - 41 - 9 - 21 - 37 - 48 - Pädagoge, 32 - 12 - 17 ~ 13 - 26 - 16 - hühner- große, kranichartige Sumpf- oder Wasservögel, 7 - 15 - 23 - 20 - 35 - Teil mancher Schiffe, 1 - 28 - 29 - 6 - 31 - 3 - männ- licher Vorname, 4 - 34 - 14 - 23 - 46 - längster, wasserreichster Strom Europas, 39 - 38 - 11 - 42 - 25 - 37 - Zeit- abschnitt, 19 - 34 - 44 - 40 - 15 - Zentralkörper unseres Planetensystems, 12 - 24 - 36 - 43 Sinnes- organ. KREISRÄTSEL In die Felder 1 bis 10 sind in der durch Häkchen gekennzeichneten Richtung Wörter folgender Be- deutung einzutragen : 1. Tierwelt, 2. italienische Stadt, 3. Arznei- mittel, 4. Backware, 5. größter bekannter Planetoid, 6. Garten- gerät, 7. hochsommerliche Tempe- ratur, 8. europäische Hauptstadt, 9. sozialer Mißstand, 10. geome- trisches Maß. Die Innenfelder er-. geben, bei 1 beginnend, ein not- wendiges Fliegerausrüstungsstück. AUFLOSUNGEN NR. 52 UND 51 Füllrätsel: 1. Waage, 2. Banjo, 3. Wespe, 4. Riesa, 5. Wicke, 6. Niger, 7. Robbe, 8. Thale, 9. Flöte, 10. Liter = Wasserball Unse.re Schachaufgabe: 1. Th5: dl5t! c6:d5 2. Ld3:b5t und 3. Lb5: a4, Weiß muß gewinnen. Was ist das? c) Schrauben 'Mathematische Nüsse: 1. Die Zahl b heißt 119. 2. 145 • 65 = 9425, 146 • 66 = 9636. 3. 148 653 602 556 391332800 000000 verschiedene Spiele. Nr. 51/66 Für Dolmetscher 1. MaTeMaTJ,tKa, 2. AHTOH, 3. Ha- POA, 4. APYJK6a, 5. aBTOMaUrnHa, 6. aarycT, 7. TpeHep, 8. POCCHH, 9. 83blK, 10. KOPHAOP, 11. poMaH, 12. HHHa, 13. Aapopa, 14. A3HH, 15. SipMapKa, 16. anneTHT. - Ilepaoe M8H, ~,TROMMEL"-KRIMI NR. 14 - AUFLOSUNG Man klopft nicht an die eigene Tür. K1·awuttke konnte deshalb mit Sicherheit vermuten, daß der Mann nur geklopft hatte, um festzustel- len, ob der Zimmerinhaber anwesend war. Die Tatsache, daß er sofort das Zimmer betrat, als sich niemand meldete, verriet ihn als den ge- suchten Hoteldieb. Folgenden Pionieren gratulieren wir herzlich zu einem Hauptgewinn: 1. Schlafsack für Renate Schüler, 142 Velten; 2. eine Armbanduhr für Marlis Behrendt, 1422 Hennigsdorf; 3. ein komplettes Schreibetui für Marion Wangenheim, 1054 Berlin; 4. eine „Robinson"-Bibliothek für Dieter Gerdum, 473 Artern/Unstrut; 6. einen Kompaß für Michael Seifert, 98 Reichenbach/Vogtland; 6. ein Handwerkskasten für Dietmar Lutze, 7203 Deutzen; 7. eine Kosmetikgarnitur für Christa Hübe!, 98 Reichenbach/Vogtland; 8. und 9. je ein Reiseschachspiel für Jörg Schellin, 9275 Lichtenstein und Bodo Wenzel, 2731 Dragun; 10. ein Ball für Steffen Winkler, 9501 Hirschfeld. Allen anderen Gewinnern gehen die Preise In den nächsten Tagen mit der Post zu. · 1 ~ ;,Die '):'rommel", Organ des Zentralrats der FDJ _ für Thälmann•Pio:11ere und Schüler • Chefredakteur: Dipl.-Päd. Rudi Chowanetz, stellv. Chefredakteur: Dlpl.•Pä.d. Wllfried Weidner; Redaktionssekretär: Karl• Heinz ~ühle, Gestaltung: G. Müllerf.Felstel • Veroffentllcht unter Lizenz-Nr. 207 des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR • .,Die Trommel" erscheint wöchentllch im Verlag Junge Welt, Verlags• direktor: Kurt Feitsch • Anschrift der Redaktion : 108 Berlin, Postfach 1214, Kronenstraße 30/31 • Telefon: 20 04 61 • Bestellungen nimmt jedes Postamt entgegen • Satz und Druck : Druckerei Tägliche Rundschau, 10s BerUn • Für unverlanat eingesandte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Haftung , ;,Die Trommel'! ist Träger der Medaille der Pionierorganisat!on in Gold,
  • 8. Name:..........,..•...........•...,..... Vorname:_ ...................................... Wohnort:.,........................,.. Straße:....................................... ·x . reis:............~···................. Alter:... ........:.............,................. Ringzahl:............... UnterschriftdesLeiters:......,....0 ............. --------------------------------------~---- Wie der Kurzstreckenläufer in seinem Startblock auf den Schuß wartet, so wartet die Kugel im Lauf des Luft- gewehrs aut ,; thl'en Stat1• moment. Unser großer Fem- wettkampf>H1auf l•fiff; .,'Pl«.Dl'" mel"-Scbeibe nimmt seinen Anfang. WER IST STARTBERECHTIGT? Alle Thälmann-Pionlere, Mäd• chen und Jungen, die im Be• sitz einer „Trommel"-Scbeibe sind. Schule, auf Fluren, aur Schieß- ständen der Gesellschaft tür Sport und Technik.• VAS M'CSS .mnea TEILNEHMER MACHEN? fu;fstiti~~~mel"-Scbeibe ausschneiden, sie auf Zeichen- karton aufkleben und den obe• ren Teil der Sdleibe leserlidl ausfüllen. Nach dem Schießen muß der Leiter die Ringzahl eintragen und die erzielte Lei- stung mit seiner Unterschrift bestätigen. WIE WIRD GESCHOSSEN? Jeder Schütze hat sechs Schuß. Auf jede der drei Ringscheiben sind jeweils zwei Schuß abzu• feuern. Geschossen wird ste- hend freihändig aus 4 .m Ent• fernung mit dem Luftge.webr Modell 49a (ohne Hilfsmittel). WAN,N IST ZU MELDEN? J)er Fernwettkampf beginnt sofort und endet am 25. Fe• bruar 196'7. Der Grupi;,enrat sa_tnmelt den oberen Teil der „Trommel"•Sdleibe eines jec)en Teilnehmers eln und ·schickt diese bis zum 1. März 196'7 an unsere Redaktion. Die Scheibe behält der Sch.ütze. ·Wer mehrere „Trommel"· Scheiben einschick.i, hat grö- ßere Chancen bei der , Aus- Ratschläge fUr den Wettkampf WO KA.NN GESCHOSSEN WERDEN? In Jeder Pionierfrenndschaft. an Gruppennachmittagen, in geeigneten Räumen der An alle! 4. Januar 1967, 17.00·Uhr, Fernseh- gerä1 einschalten. „Theo Doll bittet zum Schlitten." ,,Trommel" gegen Kinderfernsehen im Wettkampf auf .,Trommel"-Scheibe. d wertung. ' ·;21 -__ .... . . , i:: • • . . . ' . , , . ~ . -· . ":-, -...... k en öpfe Spartak.iadekomitees, Grup- penräte! Sorgt In allen Frelnd- i,chaften für richtige Wett- kamp.(atm.osphäre. Richtet überall Trainingsmöglichkeiten . ein, bevor (lie sechs Sdluß auf die .,Trommel"-Scl,eibe abge- geben werden. Setzt eudi mit den Genossen der GST, mit euren Paten der NVA und der Volkspolizei in Verbindung. Bittet sie um Unterstützun_g bei eurem Vorhaben. Sorgt für geniigend Kuiretn (4,4 mm), für Trainingsscheiben und Kugel• fänge. V.ERHALTEN BEIM SCl,IIESSEN Jede Medaille bat zwei Seiten. So ist es audl beim Luft• gewebr. Es ist einerseits ein Sportgerät, mit dem wir Sport -treiben können; zum. anderen ist es eine Waffe,. mit- der wir verantwortungsbewußt um.• PIEFKE UND SCHNIEFKE ,;:_ . gehen müssen. Beachtet beim Schießen: e Behandle die Waffe stets so, als ob sie geladen wär~! e Richte die Waffe niemals - auch nicht im Scherz - a.uf Menschen! e Drehe (lieb mit einer ge• Jadenen Waffe nicht UIP, wenn du in der Schießbahn stehst! ' e Gib nie eine geladene Waffe aus der Hand.! e ~de die Waffe nur, wenn die •Mündung des Laufes in Richtung auf die Scheibe zeigt! e Befolge beim Schießen stets die Anweisungen des Auf- sichtsführenden! e Entsichere das 2eladene Gewehr ' erst, wenn du in de1_1 Anschlag gebstt Viel Erfolg und jede Kugel ins Schwarze wiinscbt euch Euer )i:gon Rolle Ihr habt doch kluge Köpfe, stimmt's? Ihr wißt schon ei• ne ganze Menge. Und jeden Tag lernt ihr Neues dazu. Ihr wollt auch zeigen, was ihr könnt. Darum rufen wir euch alle zum großen ,.Turnier der klugen Köpfe". Hun- derttausende Pioniere werden an den Start gehen. Ein Tip von uns: Fangt sofort mit dem Training an. lernt, nutzt jede Schul- stunde und prüft zu Hause euer Wis- sen. Die N Trommel'! stellt euch die Aufgaben zum Knobeln und Denken. Das Turnier geht über 18 Ferientage und vier Sonntage. Solange dauern nämlich die Winterferien im Februar. Am besten, ihr streicht euch diese Tage schon jetzt auf eurem Kalender an. Viele Preise warten auf die besten Pioniere. In wenigen Wochen ist es soweit. Dann beginnt unser großes Turnier, das „Turnier der klugen Köpfe". Piefke: .,Ich schone meinen Kopf für das Turnier der klugen Köpfe" 500 Preise- doppelte '" Gewinn• chance ' , Es lohnt sich fii.r jeden, mit- zumachen, auch für denjeni- gen, der nicht gleich beim ersten Versuch ins Schwarze trifft. Jeder_Schütze, der dell Meldeschein ' einschickt; ist an emer Tombola beteiligt. Also,. Gewinnchance Nummer 1. Anf die erfogreichsten Schüt- zei:i, Gewinnchance Nummer 2, wart.en: l(> Reisen zur Pioniermeister- schaft bn Luftgewehrschießen 1967' nach Snbl. 3 Reisen zu.m „Trommel''* Sprunglauf 1967 Luftgewehre, Bälle, Roll• schuhe, + Eishockeyschläger, Schachspiele, Bücher, Kugel- sph_reiber '"Und vieles? vjeles mehr. Die allerbesten Schützen er• halten ein rotes Rekordhalter- Trikot-, u~d eine Urkunde als Meisterschütze.