SlideShare une entreprise Scribd logo
1  sur  19
Teilnehmer forschung Adressaten forschung in der Erwachsenenbildung:  Befunde und Perspektiven
historische Befunde und Perspektiven
Die  Milieuvoraussetzungen  der Volkshochschularbeit. Honigsheim  1925 Zur Psychologie  des Proletariats Hofmann  1910 Geistespflege in der Volksgemeinschaft.  Tews  1932 Die  geistige Gestalt  des marxistischen Arbeiters.  Hermes  1926 Arbeiterbildung und Volkshochschule in der Industriestadt.  Hermberg ;  Seiferth  1932 Zur Soziologie  der Volkshochschüler.  Hermberg  1925 Freie Volksbildungsarbeit.  Heller  1924 Zur Ausgestaltung der volkstümlichen Universitätskurse.  Hartmann  1900 Die  Bildungsinteressen  des großstädtischen Proletariats Grosse  1932 Die  Bildungsinteressen  der deutschen Arbeiter Buchwald  1934
Hörerstatistik / Merkmale Geistiger „Kräftestand“ der Adrs. Beweggründe der Teilnahme
Hörerstatistik / Merkmale Ludo M. Hartmann  1900/01  (Wien) Paul Hermberg  1925  (Leipzig) Geistiger „Kräftestand“ der Adrs. Walter Hofmann  1910  (Dresden-Plauen) Gertrud Hermes  1926  (Leipzig) Beweggründe der Teilnahme z.B.  Kurt Adams  1931   (Hamburg)
Hermberg 1925 – „ Zahl korrigiert “   „wenn wir über die bloße Gegenüberstellung von krassen Typen hinaus ein Bild von der Hörer-schaft der Volkshochschule gewinnen wollen. Es genügt nicht, wenn der Einzelne aus seiner per-sönlichen Erfahrung heraus dieses Bild zu malen sucht. Durch  systematische Beobachtung  der gesamten Volkshochschulhörerschaft muß die  Einzelerfahrung ergänzt  werden. Hierfür ist das wichtigste Hilfsmittel die Statistik. Allerdings nur aus den Zahlen der Statistik kann man kein Bild der Volkshochschule gewinnen, aber das Bild, das man ohne diese Zahlen sich malt, ist immer falsch.“  (1925, S. 73)
Hermes 1926 – „ Verstehen “   „ Wer nie draußen gestanden hat, außerhalb der bürgerlichen Welt in irgendeiner Weise ..., der wird den Arbeiter kaum jemals verstehen (...) Wenn mir weder … die gesellschaftliche Deklassierung …, noch … der innere Bruch als primäres elementares Erlebnis erspart blieb, so wurden mir damit die Wege zum Verständnis des Arbeiters geebnet und erst diesem Erleben, nicht den Studien, Enqueten, Besichtigungen und dem unmittelbaren geistigen Austausch in häuslicher Gemeinschaft entnehme ich das Recht, dieses  fremdseelische Geschehen nacherlebend verstehen  und darstellen zu wollen.“ ( 1926, S. 11)
Hofmann 1910 –  Datenmaterial   Selbstzeugnisse: Arbeiterdichtung Selbstzeugnisse: Autobiographien Befragung („Antworten, die …“) Expertenbefragung („Urteile von …“)  Statistische Erhebung (Bibliothek) Dokumentenanalyse: Ausleihstatistik  Feinerer Erhebungen Literaturabteilung  (vgl. Hofmann 1910 , S. 288)
Hofmann 1910 –  Befund   „Es gibt – nach diesem Materiale – in psychischer Hinsicht nicht ‚den‘ Proletarier,  es gibt nicht ‚den‘ Arbeiter , nicht ‚den‘ Mann aus dem Volke, sondern es gibt neben und innerhalb der Gemeinsamkeiten eine kaum übersehbare Fülle von  Individualisten , von Mannigfaltigkeiten und Ansätzen zu Mannigfaltigkeiten  in verschie-denster Hinsicht , in Hinsicht auf die Richtung,  die Höhe und das Tempo der geistigen  Entwicklung.“   (Hofmann 1910 b, S. 289)
Hofmann 1910 „ Einzelfall – Gesamtheit “   „Wir haben ... an die Gesamtheit der seelischen Betätigungen dieses Volkes zu denken, wo dann der einzelne nicht von vornherein nur ein Korn in der unendlichen Masse, ausgerüstet mit dem unterschiedslosen Massenbewußtsein, … ist, sondern wo wir ihn zunächst als seelisches Einzelwesen, als Einzelfall nehmen. Welche Qualität besitzt er als solcher, kommt ihm überhaupt eine persönliche Qualität zu, und  welches Bild ergibt , von diesem Blickpunkt aus betrachtet, dann  die Gesamtheit der vielen einzelnen?  Das ist die Frage!“  (1910b, S. 229)
aktuelle Befunde und Perspektiven
Benachteiligte und Bildungsferne.  Brüning, Kuwan  2002 Weiterbildung,  Lebensstil  und soziale Lage in einer Metropole.  Tippelt  [u.a.]   2003  Nichtteilnahme an beruflicher Weiterbildung.  Motive , Beweggründe, Hindernisse.  Schröder,Schiel, Aust  2004 Bildungsbeteiligung : Chancen und Risiken.  Friebel  2000  Weiterbildungs abstinenz Bolder  [u.a] 1994, 1995, 1998, 2000 Berichtssystem Weiterbildung IX. Integrierter Gesamtbericht zur  Weiterbildungssituation  in Deutschland.  BMBF  2006 Weiterbildung und soziale Milieus in Deutsch-land. Adressaten- und  Milieuforschung  zu Weiterbildungsverhalten und -interessenten.  Barz, Tippelt  2004
„ Jeder sollte bereit sein, sich ständig weiterzubilden.“ Zustimmung: 94 % Quelle: BSW IX, S. 92
Weiterbildungs beteiligung 23%  [1979] 48 %  [ 1997] 41 %  [ 2003]
Eigene Zusammenstellung nach BSW IX, S. 28, S. 32 und S. 35  63 Leitende Angestellte 61 Qualifizierte Angestellte … 38 Facharbeiter 22 Un-/Angelernte Arbeiter Berufliche Stellung 48 Erwerbstätige 26 Nichterwerbstätige Erwerbstätigkeit 59 Abitur 47 Mittlere 28 Niedrige Schulbildung Weiterbildungs-beteiligung
„ Nie-Teilnehmer“  [13 %]   „…bezweifeln diese langfristig Bildungsabstinenten sowohl die Notwendigkeit als auch die Nützlichkeit von Weiterbildung als Mittel zur Verbesserung ihrer Erwerbssituation.“ (Schröder, Schiel, Aust 2004, S. 114)
Weiterbildungs abstinenz   (Bolder/Hendrich 2000) Gruppendiskussion Experimental-stufe Problemzentrierte Interviews Mikro ebene Sekundärstatistische Analysen amtlichen Datenmaterials und Experteninterviews plus teilstandardisierte Befragung Meso ebene Repräsentative Bevölkerungsbefragung Makro ebene
Sinnlosigkeits syndrom Belastungs syndrom (Bolder 2006)
Sinn der anzueignenden Inhalte im Kontext der aktuellen Lebenssituation (Grell 2006)

Contenu connexe

En vedette

Der Alpenraum auf dem Weg zur innovativen eRegion in Europa
Der Alpenraum auf dem Weg zur innovativen eRegion in EuropaDer Alpenraum auf dem Weg zur innovativen eRegion in Europa
Der Alpenraum auf dem Weg zur innovativen eRegion in EuropaHans-Dieter Zimmermann
 
Fenstermontage und Fenstertausch nach ÖNORM B5320
Fenstermontage und Fenstertausch nach ÖNORM B5320Fenstermontage und Fenstertausch nach ÖNORM B5320
Fenstermontage und Fenstertausch nach ÖNORM B5320Fenster Schmidinger
 
Continguts%20 actic nou[1]
Continguts%20 actic nou[1]Continguts%20 actic nou[1]
Continguts%20 actic nou[1]omniaandujar
 
Profesor tic
Profesor ticProfesor tic
Profesor ticeducacion
 
Arte del Renacimiento
Arte del RenacimientoArte del Renacimiento
Arte del RenacimientoMagda
 
Presentación2
Presentación2Presentación2
Presentación2bas78
 
Planificador de proyectos v2
Planificador de proyectos v2Planificador de proyectos v2
Planificador de proyectos v2henryguerrero
 
Exposición trabajos EPV
Exposición trabajos EPVExposición trabajos EPV
Exposición trabajos EPVRoberto Marín
 
Folleto inauguración biblioteca
Folleto inauguración bibliotecaFolleto inauguración biblioteca
Folleto inauguración bibliotecacoleballobar
 
Wege_zurück_zum_Selbst_-_Hindi
Wege_zurück_zum_Selbst_-_HindiWege_zurück_zum_Selbst_-_Hindi
Wege_zurück_zum_Selbst_-_HindiS Hindi
 
Conoce nuestra institución
Conoce nuestra instituciónConoce nuestra institución
Conoce nuestra instituciónIngrid Delgado
 
Bacterias nestor y alba
Bacterias nestor y albaBacterias nestor y alba
Bacterias nestor y albacoleballobar
 
#TallerH Redes Sociales
#TallerH Redes Sociales#TallerH Redes Sociales
#TallerH Redes SocialesHoempler
 
Presentación Final UTA
Presentación Final UTAPresentación Final UTA
Presentación Final UTAUniversidad
 
Android y computo móvil
Android y computo móvilAndroid y computo móvil
Android y computo móvilSIITNE
 
++España+..
++España+..++España+..
++España+..gogloba
 

En vedette (19)

Der Alpenraum auf dem Weg zur innovativen eRegion in Europa
Der Alpenraum auf dem Weg zur innovativen eRegion in EuropaDer Alpenraum auf dem Weg zur innovativen eRegion in Europa
Der Alpenraum auf dem Weg zur innovativen eRegion in Europa
 
Fenstermontage und Fenstertausch nach ÖNORM B5320
Fenstermontage und Fenstertausch nach ÖNORM B5320Fenstermontage und Fenstertausch nach ÖNORM B5320
Fenstermontage und Fenstertausch nach ÖNORM B5320
 
Continguts%20 actic nou[1]
Continguts%20 actic nou[1]Continguts%20 actic nou[1]
Continguts%20 actic nou[1]
 
Profesor tic
Profesor ticProfesor tic
Profesor tic
 
Arte del Renacimiento
Arte del RenacimientoArte del Renacimiento
Arte del Renacimiento
 
Presentación2
Presentación2Presentación2
Presentación2
 
Planificador de proyectos v2
Planificador de proyectos v2Planificador de proyectos v2
Planificador de proyectos v2
 
Exposición trabajos EPV
Exposición trabajos EPVExposición trabajos EPV
Exposición trabajos EPV
 
Folleto inauguración biblioteca
Folleto inauguración bibliotecaFolleto inauguración biblioteca
Folleto inauguración biblioteca
 
Wege_zurück_zum_Selbst_-_Hindi
Wege_zurück_zum_Selbst_-_HindiWege_zurück_zum_Selbst_-_Hindi
Wege_zurück_zum_Selbst_-_Hindi
 
Conoce nuestra institución
Conoce nuestra instituciónConoce nuestra institución
Conoce nuestra institución
 
Bacterias nestor y alba
Bacterias nestor y albaBacterias nestor y alba
Bacterias nestor y alba
 
#TallerH Redes Sociales
#TallerH Redes Sociales#TallerH Redes Sociales
#TallerH Redes Sociales
 
Presentación Final UTA
Presentación Final UTAPresentación Final UTA
Presentación Final UTA
 
SezarWelding
SezarWeldingSezarWelding
SezarWelding
 
Android y computo móvil
Android y computo móvilAndroid y computo móvil
Android y computo móvil
 
Enfermedades crónica
Enfermedades crónicaEnfermedades crónica
Enfermedades crónica
 
++España+..
++España+..++España+..
++España+..
 
Presentacionparaelcurso
PresentacionparaelcursoPresentacionparaelcurso
Presentacionparaelcurso
 

Similaire à Einige Studien zur Weiterbildungsteilnahme und -abstinenz (2005)

Flexibel, kreativ und kompetent. Implizite Politiken des Subjekts im medienpä...
Flexibel, kreativ und kompetent. Implizite Politiken des Subjekts im medienpä...Flexibel, kreativ und kompetent. Implizite Politiken des Subjekts im medienpä...
Flexibel, kreativ und kompetent. Implizite Politiken des Subjekts im medienpä...Benjamin Jörissen
 
Transgressive Artikulationen. Zum Zusammenhang von Kunst, Medialität und Kult...
Transgressive Artikulationen. Zum Zusammenhang von Kunst, Medialität und Kult...Transgressive Artikulationen. Zum Zusammenhang von Kunst, Medialität und Kult...
Transgressive Artikulationen. Zum Zusammenhang von Kunst, Medialität und Kult...Benjamin Jörissen
 
Das Subjekt als Bürger. Die implizite Politik der Medienkompetenz
Das Subjekt als Bürger. Die implizite Politik der MedienkompetenzDas Subjekt als Bürger. Die implizite Politik der Medienkompetenz
Das Subjekt als Bürger. Die implizite Politik der Medienkompetenzwruge
 
Wo bleibt die Aufregung über das Politische? Wo die großen Kontroversen durch...
Wo bleibt die Aufregung über das Politische? Wo die großen Kontroversen durch...Wo bleibt die Aufregung über das Politische? Wo die großen Kontroversen durch...
Wo bleibt die Aufregung über das Politische? Wo die großen Kontroversen durch...olik88
 
Ankunftsorte - Integration von Flüchtlingen in das Gemeinwesen, Dr. Thomas Fr...
Ankunftsorte - Integration von Flüchtlingen in das Gemeinwesen, Dr. Thomas Fr...Ankunftsorte - Integration von Flüchtlingen in das Gemeinwesen, Dr. Thomas Fr...
Ankunftsorte - Integration von Flüchtlingen in das Gemeinwesen, Dr. Thomas Fr...Lag-Soziale-Brennpunkte-Niedersachsen
 
Dossier: Herkunft als Schicksal? Hürdenlauf zur Inklusion
Dossier: Herkunft als Schicksal? Hürdenlauf zur InklusionDossier: Herkunft als Schicksal? Hürdenlauf zur Inklusion
Dossier: Herkunft als Schicksal? Hürdenlauf zur InklusionHeinrich-Böll-Stiftung
 
Nationalsozialismus - ein Thema für zeitgeschichtliches und moralisches Lerne...
Nationalsozialismus - ein Thema für zeitgeschichtliches und moralisches Lerne...Nationalsozialismus - ein Thema für zeitgeschichtliches und moralisches Lerne...
Nationalsozialismus - ein Thema für zeitgeschichtliches und moralisches Lerne...Lernen aus der Geschichte
 
polPraxis Medien und Politik
polPraxis Medien und PolitikpolPraxis Medien und Politik
polPraxis Medien und Politikhc voigt
 
Körper der Artikulation. Zum Verhältnis von Medialität und Anthropologie.
Körper der Artikulation. Zum Verhältnis von Medialität und Anthropologie.Körper der Artikulation. Zum Verhältnis von Medialität und Anthropologie.
Körper der Artikulation. Zum Verhältnis von Medialität und Anthropologie.Benjamin Jörissen
 
Aufstehen! Gegen Vergessen und Unrecht
Aufstehen! Gegen Vergessen und UnrechtAufstehen! Gegen Vergessen und Unrecht
Aufstehen! Gegen Vergessen und UnrechtBLLV
 
Das programm der NSDAP (1935)
Das programm der NSDAP (1935)Das programm der NSDAP (1935)
Das programm der NSDAP (1935)Odal Rune
 
Was ist Soziokulturelle Arbeit?
Was ist Soziokulturelle Arbeit?Was ist Soziokulturelle Arbeit?
Was ist Soziokulturelle Arbeit?ivanpraktikum
 
1983_4_2_mai.pdf
1983_4_2_mai.pdf1983_4_2_mai.pdf
1983_4_2_mai.pdfCiroPoreba
 

Similaire à Einige Studien zur Weiterbildungsteilnahme und -abstinenz (2005) (20)

Flexibel, kreativ und kompetent. Implizite Politiken des Subjekts im medienpä...
Flexibel, kreativ und kompetent. Implizite Politiken des Subjekts im medienpä...Flexibel, kreativ und kompetent. Implizite Politiken des Subjekts im medienpä...
Flexibel, kreativ und kompetent. Implizite Politiken des Subjekts im medienpä...
 
Transgressive Artikulationen. Zum Zusammenhang von Kunst, Medialität und Kult...
Transgressive Artikulationen. Zum Zusammenhang von Kunst, Medialität und Kult...Transgressive Artikulationen. Zum Zusammenhang von Kunst, Medialität und Kult...
Transgressive Artikulationen. Zum Zusammenhang von Kunst, Medialität und Kult...
 
Paulo Freire 09
Paulo Freire 09Paulo Freire 09
Paulo Freire 09
 
Das Subjekt als Bürger. Die implizite Politik der Medienkompetenz
Das Subjekt als Bürger. Die implizite Politik der MedienkompetenzDas Subjekt als Bürger. Die implizite Politik der Medienkompetenz
Das Subjekt als Bürger. Die implizite Politik der Medienkompetenz
 
Wo bleibt die Aufregung über das Politische? Wo die großen Kontroversen durch...
Wo bleibt die Aufregung über das Politische? Wo die großen Kontroversen durch...Wo bleibt die Aufregung über das Politische? Wo die großen Kontroversen durch...
Wo bleibt die Aufregung über das Politische? Wo die großen Kontroversen durch...
 
Dossier: Medien und Diversity
Dossier: Medien und DiversityDossier: Medien und Diversity
Dossier: Medien und Diversity
 
Migration
MigrationMigration
Migration
 
Berliner Freiheit
Berliner FreiheitBerliner Freiheit
Berliner Freiheit
 
Fnf neue broschuere
Fnf neue broschuereFnf neue broschuere
Fnf neue broschuere
 
Ankunftsorte - Integration von Flüchtlingen in das Gemeinwesen, Dr. Thomas Fr...
Ankunftsorte - Integration von Flüchtlingen in das Gemeinwesen, Dr. Thomas Fr...Ankunftsorte - Integration von Flüchtlingen in das Gemeinwesen, Dr. Thomas Fr...
Ankunftsorte - Integration von Flüchtlingen in das Gemeinwesen, Dr. Thomas Fr...
 
1968 ff
1968 ff1968 ff
1968 ff
 
Dossier: Herkunft als Schicksal? Hürdenlauf zur Inklusion
Dossier: Herkunft als Schicksal? Hürdenlauf zur InklusionDossier: Herkunft als Schicksal? Hürdenlauf zur Inklusion
Dossier: Herkunft als Schicksal? Hürdenlauf zur Inklusion
 
Nationalsozialismus - ein Thema für zeitgeschichtliches und moralisches Lerne...
Nationalsozialismus - ein Thema für zeitgeschichtliches und moralisches Lerne...Nationalsozialismus - ein Thema für zeitgeschichtliches und moralisches Lerne...
Nationalsozialismus - ein Thema für zeitgeschichtliches und moralisches Lerne...
 
polPraxis Medien und Politik
polPraxis Medien und PolitikpolPraxis Medien und Politik
polPraxis Medien und Politik
 
Körper der Artikulation. Zum Verhältnis von Medialität und Anthropologie.
Körper der Artikulation. Zum Verhältnis von Medialität und Anthropologie.Körper der Artikulation. Zum Verhältnis von Medialität und Anthropologie.
Körper der Artikulation. Zum Verhältnis von Medialität und Anthropologie.
 
Aufstehen! Gegen Vergessen und Unrecht
Aufstehen! Gegen Vergessen und UnrechtAufstehen! Gegen Vergessen und Unrecht
Aufstehen! Gegen Vergessen und Unrecht
 
Strukturale Medienbildung
Strukturale MedienbildungStrukturale Medienbildung
Strukturale Medienbildung
 
Das programm der NSDAP (1935)
Das programm der NSDAP (1935)Das programm der NSDAP (1935)
Das programm der NSDAP (1935)
 
Was ist Soziokulturelle Arbeit?
Was ist Soziokulturelle Arbeit?Was ist Soziokulturelle Arbeit?
Was ist Soziokulturelle Arbeit?
 
1983_4_2_mai.pdf
1983_4_2_mai.pdf1983_4_2_mai.pdf
1983_4_2_mai.pdf
 

Plus de Petra Grell

Bildung im Kontext der Digitalisierung. Herausforderungen und Perspektiven
Bildung im Kontext der Digitalisierung. Herausforderungen und PerspektivenBildung im Kontext der Digitalisierung. Herausforderungen und Perspektiven
Bildung im Kontext der Digitalisierung. Herausforderungen und PerspektivenPetra Grell
 
Grell Regionalkonferenz der Weiterbildung Düsseldorf 9 Okt. 2019
Grell Regionalkonferenz der Weiterbildung Düsseldorf 9 Okt. 2019Grell Regionalkonferenz der Weiterbildung Düsseldorf 9 Okt. 2019
Grell Regionalkonferenz der Weiterbildung Düsseldorf 9 Okt. 2019Petra Grell
 
Grell 2019 Bildung im Kontext der Digitalisierung - Veränderungen verstehen u...
Grell 2019 Bildung im Kontext der Digitalisierung - Veränderungen verstehen u...Grell 2019 Bildung im Kontext der Digitalisierung - Veränderungen verstehen u...
Grell 2019 Bildung im Kontext der Digitalisierung - Veränderungen verstehen u...Petra Grell
 
Grell 2018 Digitale Schule gemeinsam gestalten
Grell 2018 Digitale Schule gemeinsam gestaltenGrell 2018 Digitale Schule gemeinsam gestalten
Grell 2018 Digitale Schule gemeinsam gestaltenPetra Grell
 
Grell Rau Kosubski ICA 2018 Game Study Ingress
Grell Rau Kosubski ICA 2018 Game Study Ingress Grell Rau Kosubski ICA 2018 Game Study Ingress
Grell Rau Kosubski ICA 2018 Game Study Ingress Petra Grell
 
ECER 2017 Grell & Schaper TRY Self-Tracking Experiences Academics
ECER 2017 Grell & Schaper TRY Self-Tracking Experiences AcademicsECER 2017 Grell & Schaper TRY Self-Tracking Experiences Academics
ECER 2017 Grell & Schaper TRY Self-Tracking Experiences AcademicsPetra Grell
 
Medienbildung in einer zukunftsorientierten Lehrerbildung
Medienbildung in einer zukunftsorientierten LehrerbildungMedienbildung in einer zukunftsorientierten Lehrerbildung
Medienbildung in einer zukunftsorientierten LehrerbildungPetra Grell
 
Grell & Rau - Ingress In Adult Life - ECER2016
Grell & Rau - Ingress In Adult Life - ECER2016Grell & Rau - Ingress In Adult Life - ECER2016
Grell & Rau - Ingress In Adult Life - ECER2016Petra Grell
 
Zukünftige Herausforderungen für den Medieneinsatz in der Schule
Zukünftige Herausforderungen für den Medieneinsatz in der SchuleZukünftige Herausforderungen für den Medieneinsatz in der Schule
Zukünftige Herausforderungen für den Medieneinsatz in der SchulePetra Grell
 
Bildung in einer digital geprägten Kultur.
Bildung in einer digital geprägten Kultur. Bildung in einer digital geprägten Kultur.
Bildung in einer digital geprägten Kultur. Petra Grell
 
Bildung für Alle? OER und MOOC Initiativen im internationalen Vergleich.
Bildung für Alle? OER und MOOC Initiativen im internationalen Vergleich.Bildung für Alle? OER und MOOC Initiativen im internationalen Vergleich.
Bildung für Alle? OER und MOOC Initiativen im internationalen Vergleich.Petra Grell
 
Transformative Learning Theory - Anschlussperspektiven für die deutschsprachi...
Transformative Learning Theory - Anschlussperspektiven für die deutschsprachi...Transformative Learning Theory - Anschlussperspektiven für die deutschsprachi...
Transformative Learning Theory - Anschlussperspektiven für die deutschsprachi...Petra Grell
 
Digital und interaktiv in der Hochschuldidaktik – internationale Perspektiven
Digital und interaktiv in der Hochschuldidaktik – internationale Perspektiven Digital und interaktiv in der Hochschuldidaktik – internationale Perspektiven
Digital und interaktiv in der Hochschuldidaktik – internationale Perspektiven Petra Grell
 
Digitaler Bildungsraum Hochschule – Perspektiven zwischen wiedererwachter Fas...
Digitaler Bildungsraum Hochschule – Perspektiven zwischen wiedererwachter Fas...Digitaler Bildungsraum Hochschule – Perspektiven zwischen wiedererwachter Fas...
Digitaler Bildungsraum Hochschule – Perspektiven zwischen wiedererwachter Fas...Petra Grell
 
Grell für tlm gera 2013 handlungsfähigkeit digital vernetzte welt slideshare
Grell für tlm gera 2013 handlungsfähigkeit digital vernetzte welt slideshareGrell für tlm gera 2013 handlungsfähigkeit digital vernetzte welt slideshare
Grell für tlm gera 2013 handlungsfähigkeit digital vernetzte welt slidesharePetra Grell
 
Grell für Medienbildungsmesse Frankfurt 2013 slideshareversion
Grell für Medienbildungsmesse Frankfurt 2013 slideshareversionGrell für Medienbildungsmesse Frankfurt 2013 slideshareversion
Grell für Medienbildungsmesse Frankfurt 2013 slideshareversionPetra Grell
 
Open Educational Ressources (OER), Symposium Network 6, ECER 2013
Open Educational Ressources (OER), Symposium Network 6, ECER 2013Open Educational Ressources (OER), Symposium Network 6, ECER 2013
Open Educational Ressources (OER), Symposium Network 6, ECER 2013Petra Grell
 
Participation in Adult Education through ICT / New Media ?
Participation in Adult Education through ICT / New Media ?Participation in Adult Education through ICT / New Media ?
Participation in Adult Education through ICT / New Media ?Petra Grell
 
Medienkompetenz stärkt Brandenburg Netzwerk-Tagung 2012
Medienkompetenz stärkt Brandenburg Netzwerk-Tagung 2012Medienkompetenz stärkt Brandenburg Netzwerk-Tagung 2012
Medienkompetenz stärkt Brandenburg Netzwerk-Tagung 2012Petra Grell
 
Web 2.0 in der Hochschullehre version slideshare
Web 2.0 in der Hochschullehre version slideshareWeb 2.0 in der Hochschullehre version slideshare
Web 2.0 in der Hochschullehre version slidesharePetra Grell
 

Plus de Petra Grell (20)

Bildung im Kontext der Digitalisierung. Herausforderungen und Perspektiven
Bildung im Kontext der Digitalisierung. Herausforderungen und PerspektivenBildung im Kontext der Digitalisierung. Herausforderungen und Perspektiven
Bildung im Kontext der Digitalisierung. Herausforderungen und Perspektiven
 
Grell Regionalkonferenz der Weiterbildung Düsseldorf 9 Okt. 2019
Grell Regionalkonferenz der Weiterbildung Düsseldorf 9 Okt. 2019Grell Regionalkonferenz der Weiterbildung Düsseldorf 9 Okt. 2019
Grell Regionalkonferenz der Weiterbildung Düsseldorf 9 Okt. 2019
 
Grell 2019 Bildung im Kontext der Digitalisierung - Veränderungen verstehen u...
Grell 2019 Bildung im Kontext der Digitalisierung - Veränderungen verstehen u...Grell 2019 Bildung im Kontext der Digitalisierung - Veränderungen verstehen u...
Grell 2019 Bildung im Kontext der Digitalisierung - Veränderungen verstehen u...
 
Grell 2018 Digitale Schule gemeinsam gestalten
Grell 2018 Digitale Schule gemeinsam gestaltenGrell 2018 Digitale Schule gemeinsam gestalten
Grell 2018 Digitale Schule gemeinsam gestalten
 
Grell Rau Kosubski ICA 2018 Game Study Ingress
Grell Rau Kosubski ICA 2018 Game Study Ingress Grell Rau Kosubski ICA 2018 Game Study Ingress
Grell Rau Kosubski ICA 2018 Game Study Ingress
 
ECER 2017 Grell & Schaper TRY Self-Tracking Experiences Academics
ECER 2017 Grell & Schaper TRY Self-Tracking Experiences AcademicsECER 2017 Grell & Schaper TRY Self-Tracking Experiences Academics
ECER 2017 Grell & Schaper TRY Self-Tracking Experiences Academics
 
Medienbildung in einer zukunftsorientierten Lehrerbildung
Medienbildung in einer zukunftsorientierten LehrerbildungMedienbildung in einer zukunftsorientierten Lehrerbildung
Medienbildung in einer zukunftsorientierten Lehrerbildung
 
Grell & Rau - Ingress In Adult Life - ECER2016
Grell & Rau - Ingress In Adult Life - ECER2016Grell & Rau - Ingress In Adult Life - ECER2016
Grell & Rau - Ingress In Adult Life - ECER2016
 
Zukünftige Herausforderungen für den Medieneinsatz in der Schule
Zukünftige Herausforderungen für den Medieneinsatz in der SchuleZukünftige Herausforderungen für den Medieneinsatz in der Schule
Zukünftige Herausforderungen für den Medieneinsatz in der Schule
 
Bildung in einer digital geprägten Kultur.
Bildung in einer digital geprägten Kultur. Bildung in einer digital geprägten Kultur.
Bildung in einer digital geprägten Kultur.
 
Bildung für Alle? OER und MOOC Initiativen im internationalen Vergleich.
Bildung für Alle? OER und MOOC Initiativen im internationalen Vergleich.Bildung für Alle? OER und MOOC Initiativen im internationalen Vergleich.
Bildung für Alle? OER und MOOC Initiativen im internationalen Vergleich.
 
Transformative Learning Theory - Anschlussperspektiven für die deutschsprachi...
Transformative Learning Theory - Anschlussperspektiven für die deutschsprachi...Transformative Learning Theory - Anschlussperspektiven für die deutschsprachi...
Transformative Learning Theory - Anschlussperspektiven für die deutschsprachi...
 
Digital und interaktiv in der Hochschuldidaktik – internationale Perspektiven
Digital und interaktiv in der Hochschuldidaktik – internationale Perspektiven Digital und interaktiv in der Hochschuldidaktik – internationale Perspektiven
Digital und interaktiv in der Hochschuldidaktik – internationale Perspektiven
 
Digitaler Bildungsraum Hochschule – Perspektiven zwischen wiedererwachter Fas...
Digitaler Bildungsraum Hochschule – Perspektiven zwischen wiedererwachter Fas...Digitaler Bildungsraum Hochschule – Perspektiven zwischen wiedererwachter Fas...
Digitaler Bildungsraum Hochschule – Perspektiven zwischen wiedererwachter Fas...
 
Grell für tlm gera 2013 handlungsfähigkeit digital vernetzte welt slideshare
Grell für tlm gera 2013 handlungsfähigkeit digital vernetzte welt slideshareGrell für tlm gera 2013 handlungsfähigkeit digital vernetzte welt slideshare
Grell für tlm gera 2013 handlungsfähigkeit digital vernetzte welt slideshare
 
Grell für Medienbildungsmesse Frankfurt 2013 slideshareversion
Grell für Medienbildungsmesse Frankfurt 2013 slideshareversionGrell für Medienbildungsmesse Frankfurt 2013 slideshareversion
Grell für Medienbildungsmesse Frankfurt 2013 slideshareversion
 
Open Educational Ressources (OER), Symposium Network 6, ECER 2013
Open Educational Ressources (OER), Symposium Network 6, ECER 2013Open Educational Ressources (OER), Symposium Network 6, ECER 2013
Open Educational Ressources (OER), Symposium Network 6, ECER 2013
 
Participation in Adult Education through ICT / New Media ?
Participation in Adult Education through ICT / New Media ?Participation in Adult Education through ICT / New Media ?
Participation in Adult Education through ICT / New Media ?
 
Medienkompetenz stärkt Brandenburg Netzwerk-Tagung 2012
Medienkompetenz stärkt Brandenburg Netzwerk-Tagung 2012Medienkompetenz stärkt Brandenburg Netzwerk-Tagung 2012
Medienkompetenz stärkt Brandenburg Netzwerk-Tagung 2012
 
Web 2.0 in der Hochschullehre version slideshare
Web 2.0 in der Hochschullehre version slideshareWeb 2.0 in der Hochschullehre version slideshare
Web 2.0 in der Hochschullehre version slideshare
 

Dernier (8)

Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Duisburg-Essen
Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Duisburg-EssenWirtschaftsingenieurwesen an der Universität Duisburg-Essen
Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Duisburg-Essen
 
1029-Danh muc Sach Giao Khoa khoi 11.pdf
1029-Danh muc Sach Giao Khoa khoi 11.pdf1029-Danh muc Sach Giao Khoa khoi 11.pdf
1029-Danh muc Sach Giao Khoa khoi 11.pdf
 
Angewandte Kognitions- und Medienwissenschaft an der Universität Duisburg_Essen
Angewandte Kognitions- und Medienwissenschaft an der Universität Duisburg_EssenAngewandte Kognitions- und Medienwissenschaft an der Universität Duisburg_Essen
Angewandte Kognitions- und Medienwissenschaft an der Universität Duisburg_Essen
 
LAKO Kreativpreis_2024_Startnummer_02_(LFS_LA).pdf
LAKO Kreativpreis_2024_Startnummer_02_(LFS_LA).pdfLAKO Kreativpreis_2024_Startnummer_02_(LFS_LA).pdf
LAKO Kreativpreis_2024_Startnummer_02_(LFS_LA).pdf
 
Welche KI-Kompetenzen brauchen Lehrpersonen?!
Welche KI-Kompetenzen brauchen Lehrpersonen?!Welche KI-Kompetenzen brauchen Lehrpersonen?!
Welche KI-Kompetenzen brauchen Lehrpersonen?!
 
1029-Danh muc Sach Giao Khoa khoi 12.pdf
1029-Danh muc Sach Giao Khoa khoi 12.pdf1029-Danh muc Sach Giao Khoa khoi 12.pdf
1029-Danh muc Sach Giao Khoa khoi 12.pdf
 
Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.) an der Universität Duisburg Essen
Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.) an der Universität Duisburg EssenBetriebswirtschaftslehre (B.Sc.) an der Universität Duisburg Essen
Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.) an der Universität Duisburg Essen
 
Angewandte Philosophie an der Universität Duisburg-Essen.
Angewandte Philosophie an der Universität Duisburg-Essen.Angewandte Philosophie an der Universität Duisburg-Essen.
Angewandte Philosophie an der Universität Duisburg-Essen.
 

Einige Studien zur Weiterbildungsteilnahme und -abstinenz (2005)

  • 1. Teilnehmer forschung Adressaten forschung in der Erwachsenenbildung: Befunde und Perspektiven
  • 2. historische Befunde und Perspektiven
  • 3. Die Milieuvoraussetzungen der Volkshochschularbeit. Honigsheim 1925 Zur Psychologie des Proletariats Hofmann 1910 Geistespflege in der Volksgemeinschaft. Tews 1932 Die geistige Gestalt des marxistischen Arbeiters. Hermes 1926 Arbeiterbildung und Volkshochschule in der Industriestadt. Hermberg ; Seiferth 1932 Zur Soziologie der Volkshochschüler. Hermberg 1925 Freie Volksbildungsarbeit. Heller 1924 Zur Ausgestaltung der volkstümlichen Universitätskurse. Hartmann 1900 Die Bildungsinteressen des großstädtischen Proletariats Grosse 1932 Die Bildungsinteressen der deutschen Arbeiter Buchwald 1934
  • 4. Hörerstatistik / Merkmale Geistiger „Kräftestand“ der Adrs. Beweggründe der Teilnahme
  • 5. Hörerstatistik / Merkmale Ludo M. Hartmann 1900/01 (Wien) Paul Hermberg 1925 (Leipzig) Geistiger „Kräftestand“ der Adrs. Walter Hofmann 1910 (Dresden-Plauen) Gertrud Hermes 1926 (Leipzig) Beweggründe der Teilnahme z.B. Kurt Adams 1931 (Hamburg)
  • 6. Hermberg 1925 – „ Zahl korrigiert “ „wenn wir über die bloße Gegenüberstellung von krassen Typen hinaus ein Bild von der Hörer-schaft der Volkshochschule gewinnen wollen. Es genügt nicht, wenn der Einzelne aus seiner per-sönlichen Erfahrung heraus dieses Bild zu malen sucht. Durch systematische Beobachtung der gesamten Volkshochschulhörerschaft muß die Einzelerfahrung ergänzt werden. Hierfür ist das wichtigste Hilfsmittel die Statistik. Allerdings nur aus den Zahlen der Statistik kann man kein Bild der Volkshochschule gewinnen, aber das Bild, das man ohne diese Zahlen sich malt, ist immer falsch.“ (1925, S. 73)
  • 7. Hermes 1926 – „ Verstehen “ „ Wer nie draußen gestanden hat, außerhalb der bürgerlichen Welt in irgendeiner Weise ..., der wird den Arbeiter kaum jemals verstehen (...) Wenn mir weder … die gesellschaftliche Deklassierung …, noch … der innere Bruch als primäres elementares Erlebnis erspart blieb, so wurden mir damit die Wege zum Verständnis des Arbeiters geebnet und erst diesem Erleben, nicht den Studien, Enqueten, Besichtigungen und dem unmittelbaren geistigen Austausch in häuslicher Gemeinschaft entnehme ich das Recht, dieses fremdseelische Geschehen nacherlebend verstehen und darstellen zu wollen.“ ( 1926, S. 11)
  • 8. Hofmann 1910 – Datenmaterial Selbstzeugnisse: Arbeiterdichtung Selbstzeugnisse: Autobiographien Befragung („Antworten, die …“) Expertenbefragung („Urteile von …“) Statistische Erhebung (Bibliothek) Dokumentenanalyse: Ausleihstatistik Feinerer Erhebungen Literaturabteilung (vgl. Hofmann 1910 , S. 288)
  • 9. Hofmann 1910 – Befund „Es gibt – nach diesem Materiale – in psychischer Hinsicht nicht ‚den‘ Proletarier, es gibt nicht ‚den‘ Arbeiter , nicht ‚den‘ Mann aus dem Volke, sondern es gibt neben und innerhalb der Gemeinsamkeiten eine kaum übersehbare Fülle von Individualisten , von Mannigfaltigkeiten und Ansätzen zu Mannigfaltigkeiten in verschie-denster Hinsicht , in Hinsicht auf die Richtung, die Höhe und das Tempo der geistigen Entwicklung.“ (Hofmann 1910 b, S. 289)
  • 10. Hofmann 1910 „ Einzelfall – Gesamtheit “ „Wir haben ... an die Gesamtheit der seelischen Betätigungen dieses Volkes zu denken, wo dann der einzelne nicht von vornherein nur ein Korn in der unendlichen Masse, ausgerüstet mit dem unterschiedslosen Massenbewußtsein, … ist, sondern wo wir ihn zunächst als seelisches Einzelwesen, als Einzelfall nehmen. Welche Qualität besitzt er als solcher, kommt ihm überhaupt eine persönliche Qualität zu, und welches Bild ergibt , von diesem Blickpunkt aus betrachtet, dann die Gesamtheit der vielen einzelnen? Das ist die Frage!“ (1910b, S. 229)
  • 11. aktuelle Befunde und Perspektiven
  • 12. Benachteiligte und Bildungsferne. Brüning, Kuwan 2002 Weiterbildung, Lebensstil und soziale Lage in einer Metropole. Tippelt [u.a.] 2003 Nichtteilnahme an beruflicher Weiterbildung. Motive , Beweggründe, Hindernisse. Schröder,Schiel, Aust 2004 Bildungsbeteiligung : Chancen und Risiken. Friebel 2000 Weiterbildungs abstinenz Bolder [u.a] 1994, 1995, 1998, 2000 Berichtssystem Weiterbildung IX. Integrierter Gesamtbericht zur Weiterbildungssituation in Deutschland. BMBF 2006 Weiterbildung und soziale Milieus in Deutsch-land. Adressaten- und Milieuforschung zu Weiterbildungsverhalten und -interessenten. Barz, Tippelt 2004
  • 13. „ Jeder sollte bereit sein, sich ständig weiterzubilden.“ Zustimmung: 94 % Quelle: BSW IX, S. 92
  • 14. Weiterbildungs beteiligung 23% [1979] 48 % [ 1997] 41 % [ 2003]
  • 15. Eigene Zusammenstellung nach BSW IX, S. 28, S. 32 und S. 35 63 Leitende Angestellte 61 Qualifizierte Angestellte … 38 Facharbeiter 22 Un-/Angelernte Arbeiter Berufliche Stellung 48 Erwerbstätige 26 Nichterwerbstätige Erwerbstätigkeit 59 Abitur 47 Mittlere 28 Niedrige Schulbildung Weiterbildungs-beteiligung
  • 16. „ Nie-Teilnehmer“ [13 %] „…bezweifeln diese langfristig Bildungsabstinenten sowohl die Notwendigkeit als auch die Nützlichkeit von Weiterbildung als Mittel zur Verbesserung ihrer Erwerbssituation.“ (Schröder, Schiel, Aust 2004, S. 114)
  • 17. Weiterbildungs abstinenz (Bolder/Hendrich 2000) Gruppendiskussion Experimental-stufe Problemzentrierte Interviews Mikro ebene Sekundärstatistische Analysen amtlichen Datenmaterials und Experteninterviews plus teilstandardisierte Befragung Meso ebene Repräsentative Bevölkerungsbefragung Makro ebene
  • 18. Sinnlosigkeits syndrom Belastungs syndrom (Bolder 2006)
  • 19. Sinn der anzueignenden Inhalte im Kontext der aktuellen Lebenssituation (Grell 2006)