3. Die Milieuvoraussetzungen der Volkshochschularbeit. Honigsheim 1925 Zur Psychologie des Proletariats Hofmann 1910 Geistespflege in der Volksgemeinschaft. Tews 1932 Die geistige Gestalt des marxistischen Arbeiters. Hermes 1926 Arbeiterbildung und Volkshochschule in der Industriestadt. Hermberg ; Seiferth 1932 Zur Soziologie der Volkshochschüler. Hermberg 1925 Freie Volksbildungsarbeit. Heller 1924 Zur Ausgestaltung der volkstümlichen Universitätskurse. Hartmann 1900 Die Bildungsinteressen des großstädtischen Proletariats Grosse 1932 Die Bildungsinteressen der deutschen Arbeiter Buchwald 1934
5. Hörerstatistik / Merkmale Ludo M. Hartmann 1900/01 (Wien) Paul Hermberg 1925 (Leipzig) Geistiger „Kräftestand“ der Adrs. Walter Hofmann 1910 (Dresden-Plauen) Gertrud Hermes 1926 (Leipzig) Beweggründe der Teilnahme z.B. Kurt Adams 1931 (Hamburg)
6. Hermberg 1925 – „ Zahl korrigiert “ „wenn wir über die bloße Gegenüberstellung von krassen Typen hinaus ein Bild von der Hörer-schaft der Volkshochschule gewinnen wollen. Es genügt nicht, wenn der Einzelne aus seiner per-sönlichen Erfahrung heraus dieses Bild zu malen sucht. Durch systematische Beobachtung der gesamten Volkshochschulhörerschaft muß die Einzelerfahrung ergänzt werden. Hierfür ist das wichtigste Hilfsmittel die Statistik. Allerdings nur aus den Zahlen der Statistik kann man kein Bild der Volkshochschule gewinnen, aber das Bild, das man ohne diese Zahlen sich malt, ist immer falsch.“ (1925, S. 73)
7. Hermes 1926 – „ Verstehen “ „ Wer nie draußen gestanden hat, außerhalb der bürgerlichen Welt in irgendeiner Weise ..., der wird den Arbeiter kaum jemals verstehen (...) Wenn mir weder … die gesellschaftliche Deklassierung …, noch … der innere Bruch als primäres elementares Erlebnis erspart blieb, so wurden mir damit die Wege zum Verständnis des Arbeiters geebnet und erst diesem Erleben, nicht den Studien, Enqueten, Besichtigungen und dem unmittelbaren geistigen Austausch in häuslicher Gemeinschaft entnehme ich das Recht, dieses fremdseelische Geschehen nacherlebend verstehen und darstellen zu wollen.“ ( 1926, S. 11)
9. Hofmann 1910 – Befund „Es gibt – nach diesem Materiale – in psychischer Hinsicht nicht ‚den‘ Proletarier, es gibt nicht ‚den‘ Arbeiter , nicht ‚den‘ Mann aus dem Volke, sondern es gibt neben und innerhalb der Gemeinsamkeiten eine kaum übersehbare Fülle von Individualisten , von Mannigfaltigkeiten und Ansätzen zu Mannigfaltigkeiten in verschie-denster Hinsicht , in Hinsicht auf die Richtung, die Höhe und das Tempo der geistigen Entwicklung.“ (Hofmann 1910 b, S. 289)
10. Hofmann 1910 „ Einzelfall – Gesamtheit “ „Wir haben ... an die Gesamtheit der seelischen Betätigungen dieses Volkes zu denken, wo dann der einzelne nicht von vornherein nur ein Korn in der unendlichen Masse, ausgerüstet mit dem unterschiedslosen Massenbewußtsein, … ist, sondern wo wir ihn zunächst als seelisches Einzelwesen, als Einzelfall nehmen. Welche Qualität besitzt er als solcher, kommt ihm überhaupt eine persönliche Qualität zu, und welches Bild ergibt , von diesem Blickpunkt aus betrachtet, dann die Gesamtheit der vielen einzelnen? Das ist die Frage!“ (1910b, S. 229)
12. Benachteiligte und Bildungsferne. Brüning, Kuwan 2002 Weiterbildung, Lebensstil und soziale Lage in einer Metropole. Tippelt [u.a.] 2003 Nichtteilnahme an beruflicher Weiterbildung. Motive , Beweggründe, Hindernisse. Schröder,Schiel, Aust 2004 Bildungsbeteiligung : Chancen und Risiken. Friebel 2000 Weiterbildungs abstinenz Bolder [u.a] 1994, 1995, 1998, 2000 Berichtssystem Weiterbildung IX. Integrierter Gesamtbericht zur Weiterbildungssituation in Deutschland. BMBF 2006 Weiterbildung und soziale Milieus in Deutsch-land. Adressaten- und Milieuforschung zu Weiterbildungsverhalten und -interessenten. Barz, Tippelt 2004
13. „ Jeder sollte bereit sein, sich ständig weiterzubilden.“ Zustimmung: 94 % Quelle: BSW IX, S. 92
15. Eigene Zusammenstellung nach BSW IX, S. 28, S. 32 und S. 35 63 Leitende Angestellte 61 Qualifizierte Angestellte … 38 Facharbeiter 22 Un-/Angelernte Arbeiter Berufliche Stellung 48 Erwerbstätige 26 Nichterwerbstätige Erwerbstätigkeit 59 Abitur 47 Mittlere 28 Niedrige Schulbildung Weiterbildungs-beteiligung
16. „ Nie-Teilnehmer“ [13 %] „…bezweifeln diese langfristig Bildungsabstinenten sowohl die Notwendigkeit als auch die Nützlichkeit von Weiterbildung als Mittel zur Verbesserung ihrer Erwerbssituation.“ (Schröder, Schiel, Aust 2004, S. 114)