4. Im Dezember 2007 waren in Deutschland
2,25 Millionen Menschen auf Pflege angewiesen
(Stat. Bundesamt)
Das waren 5,6 % mehr als 2005 und 11,4 %
mehr als 1999
30% waren 85 Jahre und älter
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W. Pasch
6. In 40 Jahren werden dreimal so viel Menschen
im Pflegebereich arbeiten wie heute.
2050 könnte es ca. 1,6 Millionen Vollzeitstellen
in der Pflege geben
(Schätzung des Instituts der Deutschen Wirtschaft [IW])
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W. Pasch
7. „Allein in NRW gibt es einen Sofortbedarf von
mehr als 6000 Pflegestellen!“
(18.11.2010 Medica Düsseldorf - Prof. Dr. Michael Isfort)
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8. Bis 2030 fehlen ca. 87.000
Fachkräfte - allein in NRW
(Pricewaterhouse Coopers 2011)
Im Schnitt steigen
Pflegekräfte nach acht Jahren
aus dem Beruf aus
(Pricewaterhouse Coopers 2011)
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W. Pasch
15. Was heißt das denn eigentlich:
Schön!
Viele verschiedene Definitionen!!!
Schönheit als kulturelles Muster (Werbung, Mode, Model-
Casting)
Eine „echte“ Definition wird gemieden
In der Umgangsprache kommt Schönes häufig vor:
„Das war aber schön“
„Ich habe etwas Schönes erlebt“ usw.
Unsere provisorische „Arbeitsdefinition“:
„Schön ist etwas, zu dem ich (persönlich)
JA sagen kann!“
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W. Pasch
16. Professor für Philosophie in Erfurt
Gastprofessuren in Tiflis und Riga
1998 – 2007 regelmäßige Tätigkeit
als philosophischer Seelsorger im
Spital Affoltern bei Zürich
Zahlreiche Veröffentlichungen zum
Thema Lebenskunst und Glück
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W. Pasch
17. 1. Kunst-Schönes:
Diese Dichtung, Musik, Aufführung
schön finden:
ins Konzert gehen
Musik ins Leben bringen
Sich damit beschäftigen, weil es schön ist,
weil es bejahenswert ist
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W. Pasch
18. 2. Natur-Schönes:
Welche Kräfte bringt mir ein Blick
auf…
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19. 3. Menschlich-Schönes:
Das Äußere eines Menschen…
…unabhängig von Schönheitsidealen
…das wir als bejahenswert erleben
…das uns seine innere Haltung sehen
lässt
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W. Pasch
20. 4. Charakter-Schönes:
Eigenschaften wie
Geduld
Aufgeschlossenheit
Achtsamkeit
Hilfsbereitschaft
…
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W. Pasch
21. 5. Beziehungs-Schönes:
Liebes-Beziehung…
…kann ungeheure
Ressourcen freisetzen
– aber auch verschließen
Beziehung der Freundschaft…
…fast noch unverzichtbarer
und
– weniger anfällig für
Abbrüche
Voraussetzung ist die (Freundschafts-) Beziehung zu mir selbst
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22. 6. Verhältnis-Schönes:
Die (äußeren) Verhältnisse meines Lebens:
Ist mein Arbeitsplatz schön
(bejahenswert) gestaltet?
Was kann ich tun, damit die
Verhältnisse schöner werden?
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23. 7. Erlebnis-Schönes:
„Heute ist mir etwas Schönes
passiert!“
ein vertrödelter Morgen
ein gemeinsamer Abend
…
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24. 8. Sinnlich-Schönes:
Kaffeeduft am
Morgen
Der Geschmack
eines Essens oder
Getränkes
Eine Berührung
Eine Melodie, die
ich immer wieder
hören möchte
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25. 9. Ding-Schönes:
Auch Dinge können schön,
bejahenswert sein:
Die alte Jacke
Die Tasse, das Möbelstück
Die Form eines Autos,
einer Architektur
Schönes, in dem wir leben
möchten oder in dem ein
Teil von uns lebt!
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26. 10. Fantasie-Schönes:
Ein Traumbild, eine geliebte
Vorstellung;
Eine Idee von der Zukunft, die wir
schön finden;
Eine Erinnerung an Ereignis, das
vielleicht gar nicht so schön war
– aber die Erinnerung ist schön;
Kinder an das Lesen heran zu führen
oder in Büchern zu schwelgen
heißt, die riesigen Ressourcen
des Fantasie-Schönen zu
erschließen.
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27. 11. Abstrakt-Schönes:
Nicht zu fassen – wird aber
heftig bejaht:
Ein tolle, kühne Idee
Eine schöne
mathematische Formel
Eine metaphysische
Realität (das Paradies,
eine transzendente
Vorstellung, der Himmel)
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28. 12. Negativ-Schönes:
Etwas schmerzhaftes, fehlendes,
unangenehmes,
disharmonisches, schiefgehendes
kann schön sein:
Nicht der Schmerz wird als schön
erlebt, aber fragen Sie die, die
durch den Schmerz gegangen
sind
Eine schmerzliche Erfahrung, an
der ich gereift bin, die damit
lebensförderlich ist
„Ich möchte das Erlebnis nicht
missen!“
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W. Pasch
29. Kunst-Schönes
Natur-Schönes
Menschlich-Schönes
Es gibt eine Menge Schönes! Charakter-Schönes
Beziehungs-Schönes
Verhältnis-Schönes
Aber wir brauchen ein Maß an Schönem, Erlebnis-Schönes
Sinnlich-Schönes
damit es lebensförderlich ist: Ding-Schönes
Fantasie-Schönes
Abstrakt-Schönes
Negativ-Schönes
Untermaß: Sinnlosigkeit
Übermaß: Überdruss („das ist
doch nicht mehr schön“
Edgar Degas: „Man muss das Schöne
brechen, damit es erträglich ist.“
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30. Persönlicher existenzieller Imperativ:
„Lebe so, dass es bejahenswert ist!“
Ethik des Schönen
Werte bekommen in der Bejahung ihre
Begründung…
und werden dadurch beglaubigt, dass sie
verkörpert werden!
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31. Ist Pflege schön:
Ich meine:…
… es gibt in der Pflege viel Schönes
zu erleben – trotz allem!
… Pflege wird auch dadurch schön,
dass es Pflegende gibt, die das
Schöne (Bejahenswerte,
Lebensförderliche) verkörpern!
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32. www.wolfgang
-pasch.de
Mail:
wolfgang.pasc
h@email.de
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