Die Plattform Evolution – Vernetzte Wirtschaftsmärkte im Wandel. Bernhard Linemayr, MSc (Creditreform Österreich, Crefo Technology), Dipl.-Ing. Thomas Richter (Verband der Vereine Creditreform e.V. Neuss)
2. ➔ Kategorisierung von Themen / Produkten / Inhalten
➔ Suche: in der Regel textbasiert, unscharf und Google-like
➔ Registrierung von Nutzern und/oder Anbietern
➔ Bezahlung mit lokal üblichen Methoden
➔ Bewertung von Produkten, Nutzern oder Transaktionen
➔ Skaleneffekte als wesentlicher Erfolgsfaktor
Plattformen - Kennzeichen
3. Definition Plattform:
Externe Konsumenten und Produzenten werden
auf einer Infrastruktur (IT-Plattform)
zusammengebracht. Für alle Nutzer entsteht ein
Mehrwert, indem Waren, Services oder „soziale
Währung“ zwischen den Nutzern ausgetauscht
wird.
4. Was ist der Unterschied im Vergleich zum
traditionellen Businessmodell?
Interne Aktivitäten eines klassischen
Unternehmens werden nach Außen gebracht
=> invert your Business => „IKEA-Prinzip“
6. Plattform Geschäftsmodell versus pipeline
business (Gatekeeper eleminieren):
- Airbnb vs. Hotelkette
- Flixbus vs. klassische Verkehrsunternehmen
- …
- …
- Community spiegelt den Business-Wert
- Skalierungseffekte!
7. Grundsätzlicher Aufbau einer Plattform
Kernfunktionalität
Peripherie Services z.B. durch
Partnersysteme
- Schafft Mehrwerte für alle Beteiligten
Lieferant
Konsu-
menten
Bereits
identifiziert und validiert
Produ-
zenten
- Stellt eine offene Infrastruktur zur Verfügung
- Ermöglicht Austausch
von Waren, Services
und sozialer Währung
8. Eine offene Architektur ist ein Muss:
- Öffnung für Entwickler => App-Infrastruktur
- Multi-Plattformen => Single Sign On –
Technologie
bereitstellen
9. Aller Anfang ist schwer:
- Klassisches Marketing ist (fast) nutzlos
- Besser: Lösung des Henne-Ei-Problems z.B.
durch virales Wachstum
11. Ein Plattform Geschäftsmodell ist kein
Selbstläufer!
- Kernfunktionalität „verteidigen“
- Partner in die Peripherie der Plattform
integrieren => Prinzipien, Fairness
- Steuerung der Nutzer => Filtering
- Multihoming beobachten (z.B. XING und
Linkedin)
- Geldverdienen nicht vergessen
12. Wettbewerb im Plattform Geschäft ist wie 3D-
Schach:
- Plattform vs. Plattform
- Partner vs. Plattform
- Partner vs. Partner
Winner-Takes-All-Markets rufen förmlich nach
Regulatorik
13. Trends:
- 5G Mobilnetze
- Mit dem Internet of Things (IoT) entsteht eine
zusätzliche Ebene im Plattform Geschäft
- Augmented Reality
- Künstliche Intelligenz läuft immer mit
- Quantencomputer, potentieller Gamechanger (?)
14. Herausforderungen für B2B Plattformen
Onboardingprozesse optimieren und Abbruchrate reduzieren!
Ist der Nutzer vertretungsberechtigt für das Unternehmen?
Ist das nutzende Unternehmen noch aktiv?
Ist das nutzende Unternehmen zahlungsfähig?
Lösung CrefoTRUST: Verknüpfung einer digitalen
Identität mit Unternehmensdaten
15. Geizhals.at
eine österreichische Erfolgsgeschichte
➔ Preisvergleichsportal - Gegründet 1997, seit 1999 unter geizhals.at
Seit 2005 Zusammenarbeit mit Heise, 2014 schließlich 75% Beteiligung
➔ Kontinuierliche Internationalisierung und Erweiterung
2009 skinflint.co.uk / 2010 cenowarka.pl / 2012 geizhals.de
Seit 2011 Smartphone Apps
2021 Übernahme von tarife.at
➔ Erfolgsfaktoren
First Mover
Aufbau Community durch Foren
Fabelhafte Suche
Klarer Mehrwert für Händler und Nutzer
19. PlattFORM CreditreFORM?
➔ Kategorisierung und Strukturierung von Daten und Information
➔ Suche: Nach Unternehmen, Personen, Adressen, Metadaten …
➔ Registrierung in Form von Mitgliedschaft beim Verein Creditreform
➔ Bezahlung – wird mein Geschäftspartner bezahlen (können)?
➔ Bewertung, Analyse und Verdichtung relevanter wirtschaftlicher Information
➔ Skaleneffekte sind Grundvoraussetzung für eine Wirtschaftsauskunftei
21. Kontakt Bernhard Linemayr von Creditreform Österreich und CEO der Crefo Technology GmbH und
Thomas Richter, Mitglied der Geschäftsleitung / Leiter Partnermanagement, Verband der Vereine Creditreform e.V.
13-14. Juni 2022