Informationen zum Einsatz von ehrenamtlichen Bildungspaten in Stuttgart. Wer gerne Bildungspate oder Bildungspatin werden möchte, findet außerdem die Adressen bereits bestehender Initiativen.
Der Stuttgarter Generationenvertrag für ein aktives Miteinander von Jung und Alt
Bildungspaten gesucht
1. Bildungspaten
gesucht! aten
Stuttgarter P
Zukunf t.
für Bildung und ungspaten
d
art.de/bil
www.stuttg
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2. Wir alle sind gefragt!
Damit jedes Kind „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf“, sagt ein altes afrikani
sches Sprichwort. Kinder lernen nicht nur von ihren Eltern oder in der Schule.
eine Chance hat
Überall nehmen sie etwas mit, was ihnen im Leben nützlich sein kann. Bei der
Oma lernen sie, Lieder zu singen, der Opa zeigt, wie man mit Holz arbeitet,
der große Bruder zeigt Fußballtricks.
Dem Geist des Sprichworts folgend, haben sich in Stuttgart in den vergange
nen Jahren viele hervorragende Initiativen gebildet, die Bildungsangebote
für Kinder und Jugendliche geschaffen haben. Ich möchte mit der Aktion
„Stuttgarter Paten für Bildung und Zukunft“ die bereits bestehenden Initiativen
stärken und Interessierte ermutigen, sich an dieser Bildungsoffensive zu
beteiligen. Wir brauchen das Engagement und den Einsatz der Starken in der
Gesellschaft. Sie können Kinder und Jugendliche unterstützen, ihnen zeigen,
wie groß und abwechslungsreich die Welt ist und wie viel es dort zu entde
cken gibt. Für die Paten bietet das Engagement die Möglichkeit, eine andere
Lebenswelt und damit viel Neues zu entdecken.
Betonen möchte ich, dass dieser ehrenamtliche Einsatz nicht die Arbeit von
Lehrern und Erziehern ersetzt, sondern das professionelle Engagement in den
Schulen und Einrichtungen ergänzt. Bildungspaten leisten einen Beitrag in ge
sellschaftlichen Handlungsfeldern, in denen Unterstützung fehlt, und ergänzen
mit ihrem Engagement auch veränderte familiäre Strukturen.
Auf den folgenden Seiten stellen wir einige Möglichkeiten vor, wo und wie
man sich als Bildungspate engagieren kann. Entdecken Sie gemeinsam mit
Kindern und Jugendlichen verborgene Schätze!
Dr. Wolfgang Schuster, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart
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3. Bildungspatenschaften:
sehr gut!
Eine Investition in die Zukunft
Bildung ist eines der wenigen Güter, das sich vermehrt, wenn man es teilt. Mit der Aktion „Stuttgarter Paten für Bildung und Zukunft“ möchte die Stadt
Wer sich für etwas begeistert, kann in anderen das Feuer wecken, kann neue Stuttgart die schon bestehenden Initiativen der Bildungspartnerschaft stärken
Horizonte eröffnen, kann neue Perspektiven bieten. und beim Aufbau neuer Projekte helfen. Die Aktion knüpft ein Netzwerk,
das mit Rat und Tat zur Seite steht, das Interessenten berät und sie an Projekte
Kinder sind geborene Forscher, und sie entdecken mit viel Eifer die Welt um vermittelt. Eine gemeinsame Plattform unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit,
sich herum. Überall schnappen sie etwas auf, und aus der Vielzahl an Eindrü kann bei der Qualifizierung helfen und bietet viele Gelegenheiten für die frei
cken formt sich später die Persönlichkeit, die umso erfolgreicher und glück willig Engagierten, sich gegenseitig kennenzulernen und Projekte miteinander
licher werden kann, je mehr sie an diesen Bildungserlebnissen gewachsen ist. zu verknüpfen.
Es zeigt sich aber auch, dass die Talente der Kinder verkümmern können, Ohne Zusammenhalt funktioniert die Stadtgemeinschaft nicht. Die Gesell
wenn sie nicht richtig gefordert und gefördert werden. Wer zu wenig Anre schaft insgesamt kann dadurch stabiler werden, dass diejenigen, die „stärker“
gung bekommt, wird schnell zum Bildungsverlierer. Seine Chancen nehmen sind, also mehr Lebenserfahrung, mehr soziale Kompetenz oder auch mehr
stark ab, in der Gesellschaft eine angemessene Erfolg im Leben haben, ihr Potenzial Kindern und Jugendlichen zur Verfügung
Rolle zu spielen. Es geht dabei nicht nur um stellen. Dies ergänzt die wertvolle Arbeit, die die professionellen Kräfte in den
die „harten“ Fakten, zum Beispiel um Kindertagesstätten und Schulen leisten.
die Noten in der Schule. Auch „weiche“
Faktoren, wie ein angemessenes Be Darüber hinaus sollen auch Stiftungen und Unternehmen gewonnen werden,
nehmen oder die Fähigkeit, Meinungs selbst Bildungspatenschaften zu initiieren oder Projekte finanziell bzw. perso
verschiedenheiten gewaltfrei zu lösen, nell zu unterstützen.
zählen zu diesem Bildungsbegriff.
Ebenso wichtig sind motorische Fähig Gemeinsames Ziel ist die weitere Stärkung von Kindern und Jugendlichen.
keiten, die leider bei vielen Kindern Jedes Kind in Stuttgart soll eine faire Chance auf Bildung bekommen, unab
unterentwickelt sind. hängig von den sozialen Verhältnissen, in denen es lebt, oder seiner Herkunft.
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4. Gute Gründe für eine
Bildungspatenschaft
Es profitieren alle
Die Aktion „Stuttgarter Paten für Bildung und Zukunft“ richtet sich an die Kompetenzen. „Vorlesepaten“ wecken die Lust an der Sprache und am Lesen,
gesamte Stadtgemeinschaft und möchte das Potenzial an Wissen und Energie, Besuche im Theater oder in der Wilhelma führen die Kinder in Welten, die sie
das in der Gesellschaft schlummert, wecken. Beteiligen können sich Bürger je bis dahin oft nicht kannten.
den Alters, Vereine, Unternehmen und Stiftungen, die an die Kraft der Bildung
glauben. Doch auch die Paten profitieren: Viele Untersuchungen zeigen, dass Bürger,
die sich engagieren, glücklicher sind. Der Mensch ist ein soziales Wesen, und
Aufgerufen sind aber auch die Schulen, Kindertageseinrichtungen und Famili wer anderen Gutes tut, wird spüren, dass immer etwas zurückkommt. Das
enzentren, sich für den Einsatz von Bildungspaten zu öffnen und gemeinsam Patenprojekt bietet die Möglichkeit, eine andere Welt kennenzulernen. Sei
auf den Weg zu machen. es, dass man durch die Patenschaft eine andere Kultur schätzen lernt, oder
mit Kindern aus anderen Milieus neue Perspektiven und Lebenswirklichkeiten
Und das Schöne daran: alle profitieren! Patenschaften öffnen Kindern frühzei entdeckt. Für Studenten, gerade für solche, die eine pädagogische Tätigkeit
tig Zugänge zur deutschen Sprache, Kultur und Gesellschaft. Gerade Kinder anstreben, ist eine Patenschaft eine gute Gelegenheit, Praxiserfahrungen zu
mit hohem Förderbedarf aus Migrantenfamilien und aus sozial benachteiligten sammeln und sich diese auch bestätigen zu lassen. Zertifikate können für die
Milieus können am meisten von der Aktion profitieren. Eine individuelle Förde berufliche Zukunft von großem Vorteil sein. Auf jeden Fall wird man als Pate
rung von Kindern und Jugendlichen erhöht deren Bildungschancen und bietet das Gefühl bekommen, gebraucht zu werden und etwas Sinnvolles zu tun!
ihnen eine Unterstützung, um sie auf die komplexen Herausforderungen der
Zukunft vorzubereiten. Besonders profitieren können auch Unternehmen. Sie sind auf qualifizierten
Nachwuchs angewiesen. Durch Partnerschaften mit Schulen können zum
Paten können andere Wege des Lernens anbieten. Bei gemeinsamen Aktivi Beispiel Handwerksbetriebe die Schülerinnen und Schüler für praktische Tätig
täten wie einer Stadterkundung oder einem Museumsbesuch, im Gespräch keiten begeistern und dabei die Gelegenheit nutzen, potenzielle Lehrlinge
über eigene Stärken und Interessen oder bei der gemeinsamen Praktikums im Vorfeld kennenzulernen oder durch ein Schnupperpraktikum zu testen. Die
suche geben sie ihr Erfahrungswissen an die Kinder und Jugendlichen weiter. Jugendlichen bekommen mehr Orientierung für ihre Berufswahl, die Unterneh
So vermitteln sie ihnen informell und alltagspraktisch neue Kenntnisse und men haben die Chance, vielversprechende Jugendliche an sich zu binden.
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5. „Die Kinder
halten uns jung“ Einmal in der Woche „Patentag“
Seit etwa zehn Jahren arbeitet der HaigstKindergarten mit Bildungspaten
Eva-Maria Fehrle und Federico Rapino, zusammen. Einmal in der Woche können die Kinder gemeinsam mit den Paten
Bildungspaten im Haigst-Kindergarten weben, kleben, falten und basteln. Neben den Eltern, die auch zur Unter
stützung herangezogen werden, haben die Senioren, die hier die Kita unter
stützen, eine besondere Funktion. „Die Kinder begegnen Älteren ganz anders
als uns“, sagt Kindergartenleiterin Xenia Braun. „Ihnen wird Respekt, sogar
Hochachtung entgegengebracht. Schließlich haben in Degerloch viele Kinder
ihre Großeltern nicht vor Ort. Da sind die Paten schon große Vorbilder und
Bildungspaten in Kitas vielleicht auch manchmal ein Ersatz für die fehlenden Opas und Omas.“
Alle zwei Wochen kommt Eva Wichtig für die Kinder – da sind sich die Erzieherinnen einig – ist es auch, dass
Maria Fehrle in den Evangelischen mit Federico Rapino ein Mann als „HandwerkerOpa“ zur Verfügung steht.
HaigstKindergarten in Degerloch. Die 78Jährige „Ein Mann, der mit den Kindern auch mal mit Hammer und Bohrer arbeitet, ist
faltet dann gemeinsam mit den Kindern Papier. Ein, zwei Kinder sitzen um sie eine willkommene Abwechslung für die Kleinen. Jungen und Mädchen genie
herum und falten die Geschichte vom „kleinen, unzufriedenen Quadrat“, das ßen das sehr“, so die KitaLeiterin.
auch mal etwas anderes sein möchte, zum Beispiel ein Rechteck. Am Ende
des Jahres wird dann jedes Kind ein eigenes Buch mit zahlreichen FaltKunst Die Bildungspaten bringen einen Blick von außen in den Kindergarten und
werken sein Eigen nennen. „Es bringt mir einfach Spaß, etwas mit Kindern zu „erweitern den Horizont“, sagt Xenia Braun. Früher kamen die Paten an mehre
machen“, sagt die ehemalige Leiterin der Albschule in Degerloch. Nach ihrer ren Tagen in der Woche, aber um das Angebot besser koordinieren zu können,
Pensionierung und nachdem sie lange ihre Mutter gepflegt hatte, sah sie einen gibt es nun einmal in der Woche den „Patentag“. Die Einsatzmöglichkeiten
Aushang der Kindertagesstätte, die Bildungspaten suchte. „Ich meine, dass die für Paten in der Kita sind sehr umfangreich. „Man könnte das Angebot zum
Arbeit mit Kindern immer neue Erlebnisse bringt und mich damit auch jung Beispiel noch mit Gärtnern, künstlerischen
hält“, sagt EvaMaria Fehrle lächelnd. Arbeiten, Musik oder auch Lesepaten erwei
tern“, so Xenia Braun.
„Ich verbringe die Zeit so gerne hier“, pflichtet Federico Rapino bei. Er hat
bereits in einem anderen Kindergarten als „HandwerkerOpa“ gewirkt, aber
als seine Enkelkinder in den HaigstKindergarten kamen, wurde er von seiner
Schwiegertochter schnell weitervermittelt. Etwa alle zwei Wochen zeigt er
den Kindern nun, wie man mit Säge, Hammer und Zange umgeht, und fertigt
gemeinsam mit den Kleinen Autos, Flugzeuge und Roller. Die Kinder bewah
„Paten
ren diese „Geschenke“ teils noch jahrelang auf, wie eine Erzieherin verrät.
Federico Rapino wirkt richtig gerührt, als er erzählt, dass er es immer wieder erweitern
erlebt, dass ihn ehemalige KitaKinder in Degerloch erkennen und „Nonno“
nennen – italienisch für „Großvater“. den Horizont“
Xenia Braun, Leiterin des
Evangelischen Haigst-Kindergartens
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6. „Ohne Ehrenamtliche
keine Bildungs- Lerninseln für Kinder
gerechtigkeit“ Das Familien und Stadtteilzentrum Nord (FAZ) hat sich unter der Leitung von
Dorothea Wagner zu einem wichtigen Anlaufpunkt im Stuttgarter Norden
entwickelt. Tritt man in der Mittagszeit ein, herrscht eine konzentrierte Atmo
Peter Burkhardt, Rektor der Pragschule
sphäre. Bildungspaten helfen Schülern beim Lernen.
Zum Beispiel Helene Mantler: Die 18Jährige kam über eine Jahresarbeit in der
Waldorfschule ins FAZ. Hier unterstützt sie einmal in der Woche die achtjähri
ge Denisa, vor allem geht es um Sprachschulung. „Ich habe am Anfang zu viel
erwartet, aber in zwei Wochen kann man keinen perfekten Schüler machen“,
sagt sie selbstkritisch. „Aber jetzt sehe ich auch die kleinen Erfolge, die wir
Bildungspaten in Schulen zusammen erreicht haben. Denisa will ja auch lernen. Ich spüre, dass es mich
glücklich macht, Kindern etwas mitzugeben.“
„Ein Bildungspate kann für das ‚Patenkind‘
bedeutsam fürs ganze Leben sein“, ist sich Uta Heim ist als pensionierte Deutschlehrerin ein „alter Hase“. Sie kümmert
Peter Burkhardt, Rektor der Pragschule, sich im FAZ um zwei „Patenkinder“, Mädchen im Alter von zehn und elf
sicher. „Als Vorbild können die Paten fast Jahren. „Ich bin gar nicht so eine sozial Engagierte, wie es viele gibt. Aber ich
eine Art Elternfunktion übernehmen.“ An hatte das Gefühl, dass jeder ein bisschen was für die Gemeinschaft tun kann.“
seinen Grundschülern hat er schon oft beobachtet, dass sie Bei ihrem Sprachunterricht sieht sie nicht so sehr die Schulnoten: „Ich möchte,
zwar große Begabungen haben, aber durch ihr Elternhaus zuwenig Förderung dass die Kinder die Schönheit von Texten sehen und spüren, dass es Spaß
bekommen. Häufig scheitern die Kinder dann, wenn die ersten Klippen in macht, sich mit Sprache zu beschäftigen.“
der Schulkarriere zu meistern sind. Während bildungsnahe Familien dann eine
Nachhilfe organisieren oder selbst bei den Hausaufgaben helfen, sind viele „Unser Ziel ist, Bildung im Stadtteil zu verankern und
Eltern aus dem Stadtteil wegen ihrer eigenen geringen Bildung überfordert. den Bildungserfolg der Kinder unabhängiger von
„Die Unterstützungssysteme, die wir in der Grundschule noch haben, brechen der Herkunft zu machen“, sagt Dorothea Wagner.
in der fünften Klasse weg“, so Burkhardt. Bildungspaten werden auch dann „Wir könnten noch viel mehr Helfer brauchen.“
dringend gebraucht, um die Kinder zu stabilisieren.
„Die Funktion von ehrenamtlichen Helfern kann man gar nicht hoch genug ein
schätzen“, betont der Rektor. Seine Schule ist im Stadtteil eng vernetzt, unter
anderem mit dem Familienzentrum FAZ. In einem „Runden Tisch Kooperation“ „Bildung im
werden alle wichtigen Themen besprochen, dadurch gibt es sehr direkte Wege
zwischen den Einrichtungen. Weil viele PragschulEltern den Nachhilfeunter Stadtteil
richt nicht selbst zahlen können, freut er sich über die Bildungspaten: „Ohne
Ehrenamtliche werden wir nie eine Bildungsgerechtigkeit bekommen.“ verankern“
Helene Mantler und Uta Heim,
Bildungspatinnen im FAZ
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7. „Stiftungen
bringen den Patenschaften zwischen Unternehmen und Schulen
Stein ins Rollen“ Die Lapp Group, weltweit einer der führenden Anbieter von integrierten
Lösungen und Markenprodukten für Kabel und Verbindungstechnik mit Sitz
Margit Leitz, in StuttgartVaihingen, ist im vergangenen Jahr eine Bildungspartnerschaft
Stiftungsvorstand der Louis Leitz Stiftung mit dem benachbarten HegelGymnasium eingegangen. Die Schüler können
nun regelmäßig einen Einblick in die Arbeit eines familiengeführten „Global
Players“ nehmen. Bei Betriebsbesuchen lernen sie, wie modernes Umweltma
nagement, schlanke Produktionsmethoden und Marketing funktionieren. Das
Als Impulsgeber gefragt Unternehmen stellt Praktikumsplätze zur Verfügung, und Azubis helfen den
Schülern bei der Vorbereitung von Bewerbungsmappen und gesprächen.
Vor allem über Bildung und Ausbildung können sich
benachteiligte Jugendliche verwirklichen und eine „Ich bin sicher, dass sich die Bildungspartnerschaft für uns und die Schüler
Chance bekommen“, ist sich Margit Leitz, Stiftungs lohnen wird und kann jedem Unternehmen nur raten, sich in solchen Projekten
vorstand der Louis Leitz Stiftung, sicher. Deshalb zu engagieren“, sagt Andreas Lapp, der gemeinsam mit seiner Mutter Ida und
ist der Fokus der gemeinnützigen Stiftung auch auf dieses Thema gerichtet. seinem Bruder Siegbert das Unternehmen führt. „Gut ausgebildete Arbeitskräf
Gemeinsam mit zehn anderen Stuttgarter Stiftungen arbeiten sie sowie ihr te sind eine Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg, und mit der
Bruder und Vorstandskollege Helmut Leitz im Stiftungskreis „Chancen für Partnerschaft können wir selbst dazu beitragen, diesen ‚Rohstoff‘ zu sichern.“
Bildung und Arbeit“ zusammen, der Bildungsprojekte in Stuttgart fördert.
Das Projekt sieht Lapp als logische Ergänzung zum Ausbildungsprogramm des
Der Stiftungskreis hat sich zum Beispiel vor einigen Jahren die Frage gestellt: Unternehmens mit zurzeit 56 Auszubildenden. „Wir können den Schülerinnen
„Wo ist die Unterstützung am allernötigsten?“ und eine eigene Idee umge und Schülern vor Ort einen besseren Einblick in den Berufsalltag geben und
setzt – das Projekt „Freunde schaffen Erfolg“. Hier kümmern sich ehemalige hoffentlich auch Interesse wecken.“ Das HegelGymnasium brachte durch
Hauptschüler, die beruflich etwas erreicht haben, in ihrer Freizeit um Schüler eigene Projekte, zum Beispiel Schülerfirmen, beste Voraussetzungen für eine
ihrer alten Schule. Sie motivieren sie und sind Vorbild auf Augenhöhe. Das Partnerschaft mit. „Allein schon aus gesundem Eigeninteresse sollten Unter
Projekt lief zuerst in der Rosenstein und in der Lerchenrainschule an. In nehmen sich engagieren“, so Andreas Lapp, „denn schließlich haben wir auch
der Zwischenzeit beteiligen sich zehn Stuttgarter Schulen daran. Ein anderes eine soziale Verantwortung, und hierbei gewinnen alle.“
regionales Projekt ist die „Lesebrücke Türkisch“ in städtischen Kitas. Dank
ehrenamtlicher Vorlesepatinnen und paten dient es der Wertschätzung und
der Förderung der Muttersprache, was den Zugang zu Büchern und das
Erlernen der deutschen Sprache erleichtert.
„Bei diesem
„Stiftungen können Impulsgeber sein und Themen als gesellschaftlich relevant
im Bewusstsein verankern“, so Margit Leitz. „Stifter bringen sich selbst Projekt
ein und formulieren Ziele, die sie gerne in der Gesellschaft verwirklicht sehen
würden. Dabei spielen ehrenamtlich Engagierte oft eine wichtige Rolle.“ profitieren alle“
Andreas Lapp,
Vorstandvorsitzender der Lapp Holding AG
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8. Jetzt werde ich Informationen und Adressen
Bildungspate! Agabey-Abla, ein Stipendien-
und Mentorenprogramm
Derya Bermek-Kühn, 0711 / 2 48 44 41,
Stadt, Kulturangebote, treiben zusam
men Sport oder haben das gleiche
Hobby.
www.dtf-stuttgart.de
Türkischstämmige Gymnasiasten Freunde schaffen Erfolg
Die Beispiele auf den vorhergehenden Seiten sind lediglich ein Ausschnitt aus und Studierende engagieren sich für Matthias Pallerberg, 0711 / 60 17 03 23
den vielfältigen Möglichkeiten, die Bildungspatenschaften bieten. Die Projekte türkischstämmige Schüler von der www.freunde-schaffen-erfolg.de
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Familien engagieren möchten. Ob Sie sich speziell um ein Kind kümmern wollen, beim schwierigen Übergang von der
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freiwilligenagentur@stuttgart.de einem Kind oder Jugendlichen die www.ilm-ev.de
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arbeiten bekommen können. Initiative Z, Interkulturelle sozialeschuelerbetreuung
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Hilfe! Referat! Christine Heppner, 0711 / 216-3945, Stadtteilzentrum Nord bei der Erledigung der Hausaufgaben
Inka Heiler und Regina Lorösch, www.stuttgart.de/elternseminar Dorothea Wagner, 0711 / 253 56 16, und üben Lesen, Diktate, Rechnen und
0711 / 216-5770, Begleitung von Familien mit einer www.jugendhaus.net/faz vieles mehr. Dieses Angebot gibt es im
stadtteilbuecherei.west@stuttgart.de Zuwanderungsgeschichte. Paten unterstützen Schülerinnen und ganzen Stadtgebiet an den verschiede
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der Stadtteilbücherei West bei Haus Kleine Leute – Grosse Töne, Hausaufgaben.
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Fragen unterstützt. Ähnliche Ange Ilka Möller, 0711 / 216-6110, Leseohren aufgeklappt, orpartner trainieren mit Haupt-
bote gibt es auch in anderen Stadtteil www.kleineleute-grossetoene.de Stuttgarter Vorleseprojekt schülern für den Berufseinstieg
büchereien. Musiker und Sänger führen in Kitas Bettina Kaiser, 0711 / 216-5779 Claudia Grimaldi, 0711 / 216-2630,
als Musikpaten musikalische Projekte www.leseohren-aufgeklappt.de www.stuttgart.de/startklar
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Schüler im Übergang Schule/Beruf tagesstätten, Schulen und Stadtteil arbeiten die Seniorpartner mit festen
Stefanie Ender, 0711 / 216-1605, Kunst-Paten, Jukus e.V. büchereien vor und helfen damit Schülergruppen der Klassen 8 und 9
www.stuttgart.de/integration Ursula Thiele-Zoll, 0711 / 24 50 18, bei der Verbesserung der Lese und zum Thema Berufseinstieg.
Ehrenamtlich Engagierte unterstützen www.jukus.kulturserver.de Sprachkompetenz.
jeweils einen bis drei Haupt, Förder, KunstPaten schenken einem Paten Theaterpaten, „Auf in den Turm“,
oder Berufsschüler beim Lernen und kind einen Kunstkurs an der Jugend MefJU – Mentoren für Jugendliche Heidelinde Müller, 0151 / 11 22 11 00,
Wiederholen von Unterrichtsstoff. Sie kunstschule und nehmen gemeinsam Gisela Küllmer, 0711 / 479 02 03, www.kinderfreundliches-stuttgart.de
helfen bei der Prüfungsvorbereitung mit ihm am Kurs teil. www.agdw.de Theaterpaten gehen gemeinsam mit
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Christine Heppner, 0711 / 216-3945, www.agdw.de schlüsse, Einblick in das kulturelle
www.stuttgart.de/elternseminar Hauptschüler der Klassen 5 bis 7 Leben, Unterstützung beim Übergang
Begleitung von Alleinerziehenden und erhalten individuelle Unterstützung in die Ausbildung.
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10. Impressum
Herausgeberin
Landeshauptstadt Stuttgart
Projektleitung und Ansprechpartnerin
Yvonne Schütz
Abteilung Stuttgarter Bildungspartnerschaft
Telefon 0711 / 21698529
yvonne.schuetz@stuttgart.de
Konzept und Gestaltung
Stephanie Kreber, www.stephaniekreber.de
Text
Dietmar Gustke
Fotografie
Gottfried Stoppel, www.stoppelfotografie.de
istockphoto / PacoRomero (Titel, Seite 4)
Thomas Wagner (Seite 2)
Lapp Holding (Seite 13)
Stand Februar 2011