Klinische Behandlung und Verlauf der Sarkoidose.Röntgenübersicht der Sarkoidose. Sarkoidose .Mediastinale Lymphadenopathie bei Sarkoidose.Granulomstreuung in der Lunge bei Sarkoidose.Nichtverkäsende Granulome bei Sarkoidose.Morbus Boeck
Sarkoidose als fibrosierende Lungenerkrankung.Sakoidose als häufigste interstitielle Lungenerkrankung unkl. Ätiologie.TNF-α, Interferon-ɣ und IL 2 fördern Granulombildung.
Trias: Fieber ,Husten,Nachtschweiß ähnlich Tuberculose.Chronische Sarkoidose mit Reizhusten.Differentialdiagnose der Sarkoidose.Sarkoidose mit Löfgren - Syndrom.
Organbeteiligung bei Sarkoidose.Diffuse Ausstreuung, meist kleiner nichtverkäsender Granulome im ganzenKörper,besonders in der Lunge.Hautbefund der Sarkoidose.
Röntgenaspekte mit polyzyklich vergrößerten Hili.Hili und Lungenparenchym
Spätstadien der Sakoidose mit fortschreitender Fibrose.Restriktive Ventilationsstörung bei Sarkoidose, Hyperreagibles Bronchialsystem.Trefferquote bronchoskopisch mit BAL.
Histopathologie auch T-Zell Aplasie angedeutet.Lymphozytäre Alveolitis.Hypergammaglobulinämie.ACE erhöht als Gegenreaktion zur Inflammation
im RAST (Renin-Angiotensin-Aldosteron-Steuer-System).Stadieneinteilung der Sarkoidose. Meist abe gut ausheilend innerhalb 2 Jahren.ungünstige Faktoren.
chronische Sarkoidose mit Herz und ZNS-Beteiligung.Lupus pernio aber auch chroner lungenfunktionsverlust.Respiratorische Funktionsstörung.Therapieindikationen der Sarkoidose.Therapie mit Prednisolon, Azathioprin und Methotrexat.Mediastinale Lymphadenopathie bei Sarkoidose.Diagnostikbeispiel mit LUFU,Bronchoskopie(BAL)
und spezifische Laborparameter. Fehlender Keimnachweis trotz epitheloidzellartiger nichtverkäsender Granulome. ggf. charakteristisches Lymphknotenbiopsat, bei vergrößerten LK (und auffällige Lungenszintigraphie) und auffälliger CT-Befund der Lunge.
Klinische Behandlung und Verlauf der Sarkoidose.Röntgenübersicht der Sarkoidose. Sarkoidose .Mediastinale Lymphadenopathie bei Sarkoidose.Granulomstreuung in der Lunge bei Sarkoidose.Nichtverkäsende Granulome bei Sarkoidose.Morbus Boeck
4. 4
Sarkoidose
Definition
Häufigste interstitielle Lungenerkrankung unkl. Ätiologie
und betrifft häufig junge Menschen (20-40. LJ)
Granulomatöse Systemerkrankung mit > 90% pulmonaler
Beteiligung
Pathogenetisches Konzept:
Genetik plus Trigger (?) führt zu überschießender
TH1-Reaktion auf bislang nicht bekanntes Antigen.
TNF-α, Interferon-ɣ und IL 2 fördern Granulombildung
8. 8
Sarkoidose
Passende klinische und/oder radiologische Befunde
Histologischer Nachweis von nicht verkäsenden
Granulomen
Ausschluss anderer Granulomatosen
Diagnosekriterien
9. 9Prasse et al, Internist 2009
Sarkoidose
Differentialdiagnose
IgG Nachweis
Verkäsende Granulome, IGRA
Exposition und BeLPT
Berylliose klinisch nicht von Sarkoidose zu unterscheiden !
14. 14
Lange Zeit relativ symptomarm
Bei bis zu 50% völlig asymptomatisch
Knollige, polyzyklisch konturierte vergrößerte Hili
beidseits. Keine Veränderung im Lungenparenchym.
Sarkoidose
Röntgentyp I
19. 19
Typ-I-Sarkoidose
Sonstige Röntgentypen
nur bei 20% LuFu-Störungen
bei 40 ± 70%
Die empfindlichsten Parameter sind
DLCO (Diffusion ?)
TLC/VC (Restriktion ?)
Obstruktive Ventilationsstörung (FEV1/ VC)
Bronchiale Hyperreagibilität
bei bis zu 30%
bei 25%
Sarkoidose
Lungenfunktion
Bei allen Patienten anfangs indiziert (Verlauf!)
20. 20
Häussinger K, Kohlhäufl M, Bollinger CT. Diagnostic bronchoscopy.
In: Respiratory Medicine, Vol 2, 3rd Edition, 2003
Schleimhautbiopsie
Transbronchialer Lungenbiopsie
Transbronchialen Lymphknotenbiopsie
Bronchoalveolärer Lavage (BAL)
40± 60%
80% (4-5 Biopsien)
bis zu 50%
CD4/CD8−Quotient > 3,5
Sarkoidose
Bronchoskopie
Trefferquote
hochspezifisch
Sensitivität nur 50 ± 60%
Bei klassischem Löfgren-Syndrom kann auf die Biopsie
verzichtet werden
23. 23
Sarkoidose
Weitere Diagnostik
Obligat:
Kalzium im Serum und Urin
Augenärztliche Untersuchung
LZ-EKG/Belastungs-EKG und
Echokardiographie (MR)
Fakultativ:
Weitere U je nach Organbeteiligung…….z.B.
MRT Schädel
24. 24
Sarkoidose
Aktivitätsmarker
ACE als Marker für Granulomlast
CAVE: gen. Polymorphismus
s-IL-2-Rezeptor
Korreliert mit Therapiebedürftigkeit in
den nächsten 6 Monaten
Identifiziert Subkollektiv, das genau
verlaufsbeobachtet werden muss
29. Dauer: (6) - 12 Monate
Rezidivgefahr bei zu kurzer Therapiedauer
Alternativen (10-20% Steroidresistent):
Azathioprin oder Methotrexat
Bei Hautsarkoidose:
Chloroquin, Thalidomid, Allopurinol (unbekannte Wirkung)
29
Sarkoidose
Standardtherapie
Prednisolon 20-40 mg p.o.
30. 30
Herr N.U. geb 27.06.1968, stat. Therapie KSH 07/09
Anamnese:
Seit 5 Jahren rez. trockener quälender Husten
Seit 3 Monaten 10 kg Gewicht verloren
Vor zwei Monaten starke Schmerzen in beiden Sprunggelenken,
„dicke Beine“ gehabt
In letzter Zeit vermehrt Durst, trinkt nachts zwei Flachen Sprudel
Zimmermann ohne Anstellung
Klinische Untersuchung:
Unauffällig (Cor, Pulmo, Haut, Neuro)
Sarkoidose
Fallbeispiel
31. 31
Herr N.U. geb 27.06.1968, stat. Therapie KSH 07/09
CT-Tx:
Mediastinale Lymphadenopathie und disseminiert 2-3 mm große Noduli
Sarkoidose
Fallbeispiel
32. 32
Herr N.U. geb 27.06.1968, stat. Therapie KSH 07/09
Labor:
Blutbild und Diff. o.B, CRP 1,5 mg/dl, Ca 2,9 mmol/l, Rest o.B.
ACE und s-IL-2-Rez dtl. erhöht , TB-Spot neg.
EKG und Echokardiographie: o.B.
BGA: Respiratorische Partialinsuffizienz (pO2 in Ruhe 56 mmHg)
Lungenfunktion: Geringe Restriktion (TLC 80%), sonst o.B., DLCO normal
Spiroergometrie: pO2-Abfall unter Belastung auf 51 mmHg
(Diffusionsstörung!)
Sarkoidose
Fallbeispiel
33. 33
Herr N.U. geb 27.06.1968, stat. Therapie KSH 07/09
Bronchoskopie:
endobronchial o.B.
Mikrobiologie:
Kein Keimnachweis, keine Mykobakterien
BAL:
50% Lymphozyten , CD4/CD8-Ratio 6
TBB:
Epitheloidzellgranulome mit mehrkernigen Riesenzellen ohne Nekrose
Sarkoidose
Fallbeispiel
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Herr N.U. geb 27.06.1968, stat. Therapie KSH 07/09
Diagnose ?
Lehrbuch-Sarkoidose
Therapieindikation ?
Ja wegen Hyperkalziämie und relevanter
Diffusionsstörung (dtl. pO2-Abfall unter Belastung)
Sarkoidose
Fallbeispiel
35. Sarkoidose
Fallbeispiel
Herr N.U. geb 27.06.1968, stat. Therapie KSH 07/09
Verlauf:
Unter Steroidtherapie im Verlauf Parästhesien linker Arm und
Hemithorax sowie Fußheberschwäche links
Diagnose: Peronäusparese
MRT Schädel:
Liquorpunktion:
o.p.B.
erhöhtes Gesamtprotein, IgG
und ACE
Neurosarkoidose
Therapiebeginn mit Azathioprin
35