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Where is the wisdom we have lost in knowledge?

Where is the knowledge we have lost in information?

T.S. Eliot




                            Wissensmanagement in der Praxis              19. April 2010




1985 – 1991   Studium der Philosophie, Germanistik und Anglistik            in
              Hamburg, Tübingen, Oxford und Bangor
1990 – 1996   Wiss. Angestellter am Deutschen Institut für Fernstudien in Tübingen
              und im Fachbereich Medienwissenschaft der Universität Tübingen
              Freier EDV-Dozent und Lehrbeauftragter an diversen Fachhoch-
              schulen und Universitäten in BW, Bayern, Schweiz und Österreich
1996 - 2001   Berater und Mitarbeiter der Tanner AG, Lindau:
              Technische Redaktion, Konzeption, Informationsmanagement,
              Mitarbeiterschulung
seit 1998     Professor an der Hochschule Furtwangen für Dokumentations-
              und Kommunikationstechnik
seit 2001     freier Berater und Dozent u. a. für BMW, Bosch, Daimler, Dokuwerk,
              EADS, FLIR, Jura, KUKA, Porsche, TAE, VDI
seit 2006     Prüfer der Zertifizierungsmodule der tekom e.V.
seit 2008     Beirat für Aus- und Weiterbildung der tekom e.V.

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Wissensmanagement in der Praxis       19. April 2010




    Begrüßung und Einführung
    Das Team stellt sich vor
    Wissen – eine besondere Ressource


    Eine Abgrenzung: Daten-, Informations-, Wissensmanagement
    Wissensmanagement – eine Begriffsklärung


    Methoden des Wissensmanagements
    Instrumente des Wissensmanagements



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    Steigende Informationsflut
     Die Informationsmenge in Intranets wird sich in den nächsten 5
     Jahren verzehnfachen

    Unstrukturierte Informationen
     Diese Informationen liegen zunehmend unstrukturiert vor, sind also
     schwerer wieder auffindbar

    Gestiegene Transparenz
     Durch das Internet wird der Markt immer transparenter




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                                                                                 2
Quelle: DFKI



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     Herausforderung: Die Vernetzung der Mitarbeiter




      Quelle: Siemens




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Wissen ist der einzige nachhaltige Wettbewerbsfaktor

                                                                         Wissen wird die strategische
                                                    Wissen               Ressource in Prozessen und
                                                                         Produkten

                                                                         In allen Stufen der
                                                                         Wertschöpfungskette ist
                             Kapital                                     Wissen relevant, überall
                                                                         dort, wo Wissen in Produkte
                                                                         und Dienstleistungen
                                                                         "umgewandelt" wird.

   Arbeit                                                                Effekt in Entwicklung,
                                                                         Kundendienst/Service und
                                                                         QM oft besonders
      Arbeit                      Kapital              Wissen
                                                                         ausgeprägt
 Quelle: nach Prof. Hans-Jörg Bullinger, IAO


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    Der amerikanische Konzern Dow Chemical wollte ein Patent
     anmelden – Das Unternehmen besaß es bereits seit 20 Jahren!
    Der Verlust durch mangelndes Wissensmanagement wird die 500
     größten Unternehmen jährlich 31,5 Milliarden Dollar kosten
     (EDV-Analysten IDC 2002).
    Von 1993 bis zur Fusion mit Daimler hat Chrysler nach eigenen
     Angaben durch Wissensmanagement über 5 Milliarden Dollar
     gespart.
    Rund die Hälfte der 2300 Mitarbeiter von Netscape hat im Jahre
     2000 das Unternehmen verlassen.
    SAP und Microsoft werden an der Börse mit dem zehnfachen ihres
     Buchwertes taxiert.


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        Büro-
        mitarbeiter
                                                           Partner




       Manager


                                                            Vertrieb



        Fabrik



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    Informationsflut
     In der Informationsgesellschaft nimmt die Menge an Informationen
     ständig zu.

    Komplexität
     Die Anzahl der Sender/Empfänger steigt stetig. Immer mehr
     Information steht so immer mehr Menschen zur Verfügung, die
     Steuerung wird komplexer.

    „Angebotsflut“
     Es gibt auf dem Markt sehr viele Angebote unter den Begriffen
     „Informations- und Wissensmanagement“.




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Wissen ist die einzige Ressource,

    ... die durch Teilen nicht weniger wird,
    ... die sich durch Gebrauch nicht abnutzt,
    ... die "aus sich heraus" vermehrt werden kann,
    ... die nicht unmittelbar weitergegeben werden kann.




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    dtv Lexikon in 20 Bänden, 1980:
     Wissen [german. Stw..; Urbedeutung „gesehen, erkannt haben“]
     zunächst der Inbegriff von Kenntnissen und Erkenntnissen,
     allgemein auch das Innewerden einer spezifischen Gewißheit (im
     Unterschied zur Vermutung, Meinung, andererseits zum Glauben),
     im ausgeprägtesten Sinn eine Verbundenheit mit dem Sein (unio
     mystica). W. kann sich gründen auf Erfahrung, Vernunft,
     Gewöhnung, Instinkt. Es dient (nach Scheler) der äußeren
     Darseinsgestaltung (Leistungswissen), der Erhöhung der
     Persönlichkeit (Bildungswissen) oder der Begründung der religiösen
     Existenz (Heilswissen, Erlösungswissen).




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    Schülerduden „Die Pädagogik“, 1989:
     Wissen: […] verschiedene Formen des W.s […], z. B.:

    das W. über Sachverhalte (deklaratives W.), das sich auf einfache
     Fakten […], aber auch auf sehr komplexe und vernetzte
     Gegebenheiten […] beziehen kann;
    das prozedurale W. (das W., auf dem Fertigkeiten wie
     Fahrradfahren oder Addieren von Zahlen beruhen);
    das Regelwissen (W. über Strategien zur Bewältigung von
     Problemsituationen);
    das metakognitive W. (die Reflexion über das eigene Wissen und
     über die eigenen Handlungen)…



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    Schülerduden „Die Pädagogik“, 1989:
     … W. ermöglicht […] nicht nur, die Welt zu interpretieren, sondern
     […] auch gezielt auf […] Umwelt einzuwirken.
     W. ist einerseits die Folge von Lernprozessen, stellt andererseits
     […] Voraussetzung für Lern-, Denk- und Problemlöseprozesse dar.
     Der Erwerb von W. ist außer von kognitiven Faktoren auch von
     motivationalen Komponenten und sozialen Prozessen abhängig.




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    Dt. Sprichwort , 16. Jahrhundert:
     „Was drei wissen, erfahren hundert.“

    Francis Bacon:
     „Wissen ist Macht.“

    Imanuel Kant:
     „Alles wissen stammt aus der Erfahrung.“

    Johann Wolfgang von Goethe:
     „Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden…“




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    Know-How
         the technical knowledge and skill required to do something
    Knowledge
         the psychological result of perception and learning and
          reasoning
    Skill
         an ability that has been acquired by training
    Wissen (Neuer Brockhaus)
         die begründete und begründbare Erkenntnis im Unterschied zur
          Vermutung und Meinung oder zum Glauben



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3 Strategien

    Negieren: die Daten bezweifeln

    Ignorieren: die Daten akzeptieren, aber...

    Integrieren: die Daten interpretieren



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Wissensinduktion ist der Prozess bei dem Wissen im Kopf
  eines Mitarbeiters entsteht bzw. erweitert wird, man
  unterscheidet dabei direkte Wissensinduktion durch
  Kommunikation, indirekte Wissensinduktion durch
  Information, und Selbstinduktion durch Lernprozesse.

     Selbstinduktion besteht aus dem Prozess des Handelns,
     welcher unmittelbar mit der Wahrnehmung der
     Handlungsresultate neues Wissen entstehen lässt.



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    Explizites Wissen
     steht beispielsweise in Datenbanken zur Verfügung

    Implizites Wissen
     steckt in den Köpfen der Mitarbeiter
     muss zu explizitem Wissen umgewandelt werden, wenn
     es für andere brauchbar sein soll




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                          Kombination
explizites Wissen                                        explizites Wissen



          Externalisierung                 Internalisierung


                          Sozialisation
implizites Wissen                                        implizites Wissen


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                                                                                       9
Wissensmanagement in der Praxis   19. April 2010




…wirtschaftliche Entwicklung geht nicht vom
 gemeinsamen Wissen aller ökonomischen
 Subjekte, sondern vom besonderen Wissen
 einzelner Unternehmer aus.
                             J. Schumpeter, 1930



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...Die Problematik einer ökonomischen Ordnung wird von der Tatsache
    bestimmt, dass das Wissen, dessen wir uns bedienen, nie in
    integrierter Form existiert, sondern nur
       als verstreute Bruchstücke
       eines unvollkommenen und
       widersprüchlichen Wissens,
  das die Einzelnen getrennt besitzen.

  Das Problem der Gesellschaft besteht also nicht nur in der
  Verteilung gegebener Ressourcen, sondern im Gebrauch von
  Wissen, das keinem in seiner Gesamtheit gegeben ist.”
                                                Fritz v. Hayek, 1945

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    „Nonaka/Takeuchi erklären das Entstehen von implizitem
     Wissen nur unzulänglich.“

    „Der Ansatz idealisiert Transformationen zwischen
     implizitem und explizitem Wissen.“

    „Die strenge Dichotomie von implizit und explizit führt in
     eine Paradoxie.“


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    wird in sozialen Interaktionen hervorgebracht (Sozialität)

    wird von Personen erworben, angewendet und nur teilweise
     expliziert (Subjektivität)

    ist in Produkte, Werkzeuge, Verfahren eingebettet (Kontextualität)

    erneuert sich im Kreislauf aus Anwendung und Bewertung
     (Dynamik)



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    Wissensarten in einem Unternehmen:
          Führungswissen (strategisches Wissen)
          Expertenwissen (fachliches Wissen)
          Produktwissen (Wissen um Produktfunktionalität, aktuelle
           Produkte)
          Prozeßwissen (Wissen um Herstellung und Arbeitsabläufe)
          Administratives Wissen (Verwaltungswissen)


    Umgang mit Ressourcen und Wissen ist
     Unternehmenskultur


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                                                                                   11
Wissensmanagement in der Praxis               19. April 2010




   Wissen

Informationen                             + Verknüpfungen

   Daten                                  + (Be-)Deutung

  Zeichen                                 + Syntax



        Wissensmanagement in der Praxis               19. April 2010




      Wissensmanagement

    Dokumentenmanagement

    Informationsmanagement

       Datenmanagement



        Wissensmanagement in der Praxis               19. April 2010




                                                                       12
Erlebnisstrom (Handeln)
                                                                               Kulturbildung
Wahrnehmung                    Ordnung                           Gestaltung    ı
                                                                               Transformationı
                                                                               zu Informationı
     Datum                     Information                        Wissen       und Datenı

Unterscheidung                Be-Deutung                         Integration (Sinn)


                          Reflexion (Denken)



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    Definition
          Alle Prozesse, die der Planung, Beschaffung, Verwaltung und Nutzung
           von Daten dienen
          Die Organisationseinheiten, die in ihrer Gesamtheit für diese Prozesse
           verantwortlich sind
    Datenqualität
          Richtigkeit
          Vollständigkeit
          Aktualität
          Aufgabenadäquatheit
          Konsistenz
    Ansätze
          DIN ISO 9000
          Total Quality Management (TQM)


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Informationsbedarf

                              Kunden                         Arbeiter




                             Zulieferer        Unternehmen   Partner




                          Wissensmanagement in der Praxis               19. April 2010




  „Informationsmanagement heißt, dass in einer
   Organisation (z.B. Unternehmen) alle internen
   und externen Informationsangebote und -flüsse
   geregelt werden.
  Informationsquellen müssen analysiert,
   aufbereitet, gesteuert und an allen relevanten
   Stellen zur Verfügung gestellt werden.“



                          Wissensmanagement in der Praxis               19. April 2010




    Informationsinfrastruktur
     Einrichtungen, Mittel und Maßnahmen zur Produktion, Verbreitung
     und Nutzung von Informationen im Unternehmen dazu gehören:
     Anwendungssysteme, Datensysteme, Personal, Betriebsmittel …

    Informationsmanagement (IM)
     Das eigene Unternehmen wird durch Zielvorgaben so den künftigen
     Erfordernissen angepasst, dass der weltweite
     Informationsaustausch über unterschiedliche Netze von den
     Mitarbeitern zum Nutzen des Unternehmens sinnvoll eingesetzt
     wird.
     IM umfasst alle Tätigkeiten, die sich mit der Handhabung und
     Verarbeitung von Informationen befassen.



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    Projektmanagement
    Datenmanagement
    Lebenszyklusmanagement
    Personalmanagement
    Sicherheitsmanagement
    Katastrophenmanagement
    Vertragsmanagement




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    Hauptaufgabe
     Wie werden Informationen und Kommunikation für und
     durch die Benutzer produziert?

    Typische operative Aufgaben
     Produktionsbetrieb
     Problemmanagement
     Benutzer-Service




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    Information als strategischer Erfolgsfaktor
     ganzheitliche Planung, Überwachung und Steuerung der
     Informationsinfrastruktur

    Voraussetzungen schaffen
     unternehmensweit gültige, langfristige Voraussetzungen
     für die Gestaltung und Nutzung der
     Informationsinfrastruktur

    Ergebnis
     kann als die Architektur der Informationsinfrastruktur
     bezeichnet werden

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Geschäfts-
    erfolg                                 V. Management der
                                              strategischen Informationsnutzung
                                 IV. Management der Information
                                     als Wettbewerbsinstrument
                           III. Management der Information
                                als Produktionsfaktor und Vermögensbestandteil
                   II. Management der Informations-
                       und Kommunikationstechnologie

              I. Management
                 des „Papierkrams“
                                                                            strategische
                                                                            Orientierung
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                Bürokommunikation/
                Office Pakete                     Document Imaging



             Workflow            Dokumenten-                    Elektronische
                                 Management                     Archivierung


               Groupware                                    E-Forms


                                Output-Management



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      Woher Informationen nehmen und wie den
       Zusammenhang zwischen ihnen herstellen?

      Speicher
       DMS können eine Vielzahl von Informationen speichern
       und verfügbar machen

      Schnittstelle
       transparente Schnittstelle zu allen Produkten (ERP-
       Systemen, Office-Applikationen …)



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    Wandlung von Information in Wissen:
     Wissen entsteht erst durch Intelligenz und Erfahrungen

    Der Mensch:
     Bereitschaft, Wissen zu teilen




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    Definition
     Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Kenntnisse,
     Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Individuen zum Lösen
     einer Aufgabe einsetzen.

    Wissen entsteht durch Vernetzen
     Mitarbeiter wählt Informationen aus, bewertet, verbindet
     und transformiert sie individuell, um sein Ziel zu
     erreichen.

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    Wissen ist in den Köpfen der Menschen
    „Wissensmanagement beschäftigt sich mit Menschen
     und nicht mit Informationen“
    Wissensmanagement stellt einen konstruktiven Beitrag,
     um das im Unternehmen verteilte Wissen der Menschen
         zu akquirieren,
         zu organisieren,
         zu pflegen,
         und zu analysieren



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    Delphi Consulting Group
     1997 betrieben nur 28% der befragtem Unternehmen
     Wissensmanagement, 2003 sollen es 98% sein

    Fraunhofer Institut
     96% der befragten Unternehmen halten
     Wissensmanagement für wichtig bis sehr wichtig




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    Technischer bzw. systemorientierter Ansatz
     1998 war der technikgetriebene Ansatz dominierend
     Speicherung und Verteilung von explizitem Wissen im
     Fokus

    Humane, soziologische und kulturelle Faktoren als
     Erfolgsschlüssel
         neuere Betrachtungsweise
         implizites Wissen wird betont
         technische Infrastruktur wichtig, aber geringerer Stellenwert


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    Die Auswirkungen der Informationsflut betreffen uns alle
     ganz persönlich.

    Grundlage eines unternehmensweiten
     Wissensmanagements ist die persönliche Dimension.

    Führungskräfte leben die Ziele des
     Wissensmanagements als Unternehmenskultur.



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    Strukturieren Sie die benötigten Informationen.
    Verbessern Sie Ihre Informationskompetenz .
    Achten Sie genauer auf die Motive, die hinter einer Information
     stehen.
    Reduzieren Sie die Anzahl regelmäßig auf Sie eintreffender
     Informationen.
    Verlangen Sie von Ihren Arbeitskollegen, Mitarbeitern und
     Geschäftspartnern auf die Informationsqualität zu achten.
    Nutzen Sie Filter.
    Starten Sie eine Informations-Diät.
    Versuchen Sie anstatt ziellos und auf Vorrat Informationen zu
     sammeln, Hypothesen zu entwickeln
    Mut zur Lücke!

(Dr. Martin J. Eppler)

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Wissensmanagement in der Praxis   19. April 2010




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    …Dafür ist es wichtig, bei der Wissensmanagement-
     Einführung den konkreten und greifbaren Nutzen fürs
     Geschäft und die Mitarbeiter in den Mittelpunkt zu
     stellen.
    Es geht beim Wissensmanagement eben nicht um den
     viel zitierten Satz "Wenn wir nur wüssten, was wir
     wissen", sondern um die Maxime, "Wenn wir nur das,
     was wir wissen, zu Geschäft machen würden".
    Und dafür gilt es, das Wissen aller Mitarbeiterinnen und
     Mitarbeiter zu aktivieren…

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                                                                          20
    … das explizite „Wissen“ (niedergeschrieben auf einem Medium)
     und implizite Wissen (in den Köpfen der Mitarbeiter) der
     Allgemeinheit (den relevanten Personen in der Firma) zur Verfügung
     zu stellen
    … das „Wissen einer Firma“ (explizit oder implizit verfügbar) sollte
     jedem Mitarbeiter zur Erfüllung seiner Aufgabe in vollem Umfang zur
     Verfügung stehen




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    Knowledge Management umfasst Klassifizierung, Verbreitung und
     Kategorisierung von Informationen innerhalb einer Organisation, um
     sie für diejenigen, die sie benötigen, nützlich und zweckmäßig zu
     machen.
     (InformationWeek 19/2000)

    Wissensmanagement beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der
     Einflussnahme auf die Wissensbasis der Unternehmen.
     Unter der Wissensbasis eines Unternehmens werden alle Daten und
     Informationen, alles Wissen und alle Fähigkeiten verstanden, die
     diese Organisation zur Lösung ihrer vielfältigen Aufgaben in einer
     zunehmend komplexeren Wirtschaft benötigt.
     ( H. Nohr 2000)




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    Was verstehen wir unter Wissensmanagement?
    Was wollen wir mit Wissensmanagement erreichen?
          Hat Wissensmanagement quantifizierbare Ziele?
           Kann es den Unternehmenserfolg steigern?
          Kann die Informationsflut durch Wissensmanagement besser organisiert
           werden?
          „Die lernende Organisation“ - „Innovationsförderung“ ist das auch relevant für
           uns?
          Gibt es erfolgreiche Beispiele dafür Wissen durch Wissensmanagement im
           Unternehmen zu halten?
          etc.
    Brauchen wir überhaupt ein Wissensmanagementprogramm - sind wir nicht
     viel zu klein?
    Ist Wissensmanagement ein Trend, den ich „mitmachen“ muss?
    etc.



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    Markt-, Produkt-, Kunden-, Technikwissen in einer zentralen
     Anwendung erfassen, verwalten und kommunizieren
    Wissensidentifikation mit bestehenden Arbeitsprozessen erhöht die
     Akzeptanz der bestehenden Strukturen (internes Wissen)
    Wissenserwerb (Einarbeiten neuer Mitarbeiter)
    Wissensentwicklung (Brainstorming)
    Wissens(ver)teilung (Kommunikation von Information)
    Wissensnutzung (Kooperation im Team)
    Wissensbewahrung (Dokumentation)




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  Ohne Ziele - Mehr Wissen, aber hilft es der
   Firma?
  Ohne Identifikation - kein Wissen
  Ohne Akquise -
  …
  Ohne Überprüfung - Informationsflut, veraltete
   Informationen


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                                                                                22
    Wir haben doch schon ein Intranet
    Ein Wissensmanagement System?
     - Ist doch alles quatsch, wir brauchen zu unserem
     Content Management System nur noch eine ordentliche
     Suchmaschine
    Unser CMS System verbinden wir mit effizienten
     Workflow-Tools. Wir brauchen kein integriertes
     Wissensmanagement System
    Wir habe eine sehr gute Research Abteilung
    etc.

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Wissen ist Macht:
  Wissen bestimmt meinen Marktwert - wieso sollte ich es mit
   jemanden teilen?
  Mein Wissen macht andere stark - und kann mir zum Nachteil
   werden!
  Was bringt mir Wissensmanagement?
          Informationen bekommen = Gut
          Informationen einstellen = eher nicht
    Ich habe sehr viel zu tun - woher soll ich die Zeit nehmen, mich
     darum zu kümmern
    Was ich zur Arbeit wissen muss, weiß ich!


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    Der Nutzen für den Einzelnen muss erkennbar sein
    Das Wissen, das eine Firma gemeinschaftlich generiert, bringt mich
     persönlich und beruflich weiter („Life-Style-Company“, gute
     Referenz im Lebenslauf, Erfolg des Unternehmens beeinflußt meine
     Karriere, etc.)
    Einsicht - Wissen teilen, bringt mir persönlich etwas
          Anerkennung, Veröffentlichung, Ehrung, Finanziell
    Geben und Nehmen!
    Die Einsicht das der „Wissensverbund“ auch für meine Probleme
     Lösungsvorschläge zur Verfügung stellt
    Mein Wissen macht andere stark und …


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    Der Nutzen für den Einzelnen ist nicht erkennbar
    Firmenziele / Wissensmanagementziele passen nicht mit
     persönlichen Zielen überein
    Nichtwissen wird eingestellt oder produziert, um den
     Anreizsystemen zu genügen
          (Die Anerkennungssysteme sind nicht gut durchdacht bzw. Wissen wird
           nicht richtig bewertet)
    Knowledge Networking besteht aus einem ausgewogenen Geben
     und Nehmen - nicht nur nehmen und fordern
    Wie halte ich das Wissen der Mitarbeiter im Unternehmen




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    Ich brauche eine IT Infrastruktur/Lösung, die mir meine
     Alltagsprobleme löst - IT als Problemlöser?

    Ich suche mir das beste Wissensmanagement System für meine
     Firma – das wird dann schon für unsere Organisation passen

    Meine vorhandenen Systeme sind veraltet und müssen durch eine
     State-of-the-art Technologie ersetzt werden

    Meine heterogen gewachsenen Anwendungen müssen durch ein
     Gesamtsystem - das alle Anforderungen abdecken kann - ersetzt
     werden

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                                                                                       24
Wissensmanagement in der Praxis             19. April 2010




    Die IT als das Allheilmittel meiner Probleme
    Die IT ist das einzige Transportmedium
    Die IT definiert meine Wissensziele




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    Kein Management buy-in
    Der Mensch findet sich nur in den Appendix wieder
    Unzureichende Kommunikation / Überzeugungsarbeit im Projekt und im
     Arbeitsalltag
    Unzureichende Verantwortlichkeiten
    Die Projekte haben keine messbaren Ergebnisse oder sind nicht
     kundenorientiert (gerade in jüngster Vergangenheit werden diese Projekte
     wieder gestoppt)
    Systemauswahl wird in den Vordergrund gestellt
    Benutzerfreundlichkeit der Systeme
    Den Mitarbeitern wird nicht die benötigte Zeit zur Verfügung gestellt – weder
     zum erlernen/verstehen der Lösung/des Systems und auch nicht zur
     Nutzung im Alltag
    Ein gescheitertes Projekt in diesem Umfeld wieder aufleben zu lassen, ist
     fast unmöglich

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                                                                                          25
  Keine funktionierende Definition von Wissen
    Zu starke Konzentration auf Wissensentwicklung
                                                  und
     –erwerb unter Vernachlässigung der
     Wissensverteilung
    Trennung von Wissen und Individuen
    Nichterkennen der Bedeutung des gemeinsamen
     Kontextes für das Wissensmanagement
    Vernachlässigung des impliziten Wissens
    Entfremdung des Wissens von der Wissensnutzung
    Unterschätzen der Bedeutung des Experimentierens
    Einsatz von direkten Messgrössen für Wissen


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Erfolgsfaktoren für
Wissensmanagement




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  Unternehmenskultur
  Prozessverbesserung
  Organisation




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  Methodenwissen             78 %
    Produktwissen            51 %
    Kundenwissen             41 %
    Marktwissen              29 %
    Wissen über Wettbewerber 27 %


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                                                                   27
... sind nach der Fraunhofer Studie:

    die Erzeugung von Wissen,
    das Speichern,
    die Verteilung und
    die Anwendung.




                     Wissensmanagement in der Praxis   19. April 2010




Quelle: Ovum




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Nur ein ganzheitlicher Ansatz verspricht Erfolg

                                   Fähigkeiten
                   Kommuni-                                                                   Wirklicher
    Vision    +     kation
                              +     und Ent-     +   Tools   +   Anreiz   + Aktionsplan   =
                                  scheidungen                                                 Wandel

                                   Fähigkeiten
                   Kommuni-
               +    kation
                              +     und Ent-     +   Tools   +   Anreiz   + Aktionsplan   = Verwirrung
                                  scheidungen
                                   Fähigkeiten
    Vision     +              +     und Ent-     +   Tools   +   Anreiz   + Aktionsplan   = Ablehnung
                                  scheidungen

                   Kommuni-
    Vision     +    kation    +                  +   Tools   +   Anreiz   + Aktionsplan   = Angst

                                   Fähigkeiten
                   Kommuni-
    Vision     +    kation
                              +     und Ent-     +           +   Anreiz   + Aktionsplan   = Frustration
                                  scheidungen

                                Fähigkeiten
                   Kommuni-                                                                   Langsamer
    Vision     +    kation
                              + und Ent-         +   Tools   +            + Aktionsplan   =
                               scheidungen                                                    Wandel
                              Fähigkeiten
                   Kommuni-
    Vision    +     kation  + und Ent-           +   Tools   +   Anreiz   +               = Chaos
                             scheidungen

 Quelle: Siemens

                                           Wissensmanagement in der Praxis                             19. April 2010




                                           Wissensmanagement in der Praxis                             19. April 2010




Unter organisationalem Lernen ist der Prozeß der
Veränderung der organisationalen Wissensbasis, die
Verbesserung der Problemlösungs- und
Handlungskompetenz sowie die Veränderung des
gemeinsamen Bezugsrahmens von und für Mitglieder der
Organisation zu verstehen.

                                                                              ( Probst/Büchel 1998)



                                           Wissensmanagement in der Praxis                             19. April 2010




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    Schaffen Sie Denkfreiräume
    Heben Sie Denkverbote auf
    Erlauben Sie Fehler
    Würdigen Sie Innovationsleistungen
    Fördern Sie intensive Kommunikation
    Werden Sie Coach für Innovationen
    Beziehen Sie wichtige Kunden ein
    Innovationen können aus vielen Quellen kommen
    Produkte gehören dem Vertriebsbereich - Technologien dem
     gesamten Unternehmen
    Rechnen Sie mit Innovationshürden



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Die 5 Bausteine für erfolgreiches
Knowledge Management
                                                      KM-Tools
Experten-                                                                                                     Book of
                                              geeignete KM-Werkzeuge
 kreise                                       einsetzen                                                      Knowledge
Wissensträger
weltweit ver-                                                                                                strukturierte
                                                                                                             Wissensbasis
netzen in
„Communities                                                                                                 mit komfortablen
                                                                                                             Suchfunktionen
of Practice“
                                                                                                             und dezentraler
                                                                                                             Erfassung




      Prozesse                                                                                  Collaboration
                                                                                                Environment
     optimierte Abläufe
     mit integrierten                                                                           interne und externe
     Wissensprozessen                                                                           Zusammenarbeit mit
                                                                                                effizienten Kommu-
                                                                                                nikationsmitteln
  Quelle: angelehnt an Siemens, Innovation Meeting

                                             Wissensmanagement in der Praxis                                       19. April 2010




                                                      Funktionalbereiche
                                                    ng
                                          nk g




                                       Lo ion
                                          kp g
                                                 nu
                                                 un



                                                  n




                                                 ik
                                       tw b



                                       on f
                                     C au
                                     W rolli
                                     En trie




                                                t
                                              st
                                              la
                                              kl




                                             uk
                                           ic




                                           gi
                                         od
                                           r




                                           t
                                       Ve



                                       Ei



                                       er

                                      Pr




                                                                                  Pproduct Data Management
                                                                               Knowledge Based Engineering

                                                                                            Dichtungen




                                                 Gelenke

                                               Pneumatik
                                                                                      Testing
                                                                                 Werkstoffe




 Produkt-
 gruppen                                         Software

                                                     Lenker

                                                 Systeme                                             n-
                                                                                                  te
                                                                                               per ise
   einer Darstellung der Chrysler-Group im DC-Konzern nachempfunden                          Ex kre
                                             Wissensmanagement in der Praxis                                       19. April 2010




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    „Wenn Technologie Ihr Problem gelöst hat, war Ihr Problem kein
     Wissensproblem!“
     ( Rudy Ruggles, Ernst & Young)

    „Der Begriff Wissensmanagement meint in diesem Zusammenhang
     kein Software-Paket oder eine Software-Klasse.
     Wissensmanagement beginnt noch nicht einmal mit der
     Technologie. Es beginnt mit Unternehmenszielen und
     Arbeitsabläufen und der Erkenntnis über die Notwendigkeit,
     Informationen auszutauschen.“
     (Bill Gates)



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(Rad or Räder or Wheel ...)                                         (fulltext-/attributive) links to
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                                   Wissensmanagement in der Praxis                           19. April 2010




Richtige Gewichtung in der Einführungsphase von
Wissensmanagement:




                      80%                                   20%


                                                            Technologie


                   Menschen & Prozesse



                                   Wissensmanagement in der Praxis                           19. April 2010




                            Target Triad
                                                                        Gain from Innovation/
                            for Passenger Car                            degree of maturity
                            Development




                            Development costs                                    Development time

                                   Wissensmanagement in der Praxis                           19. April 2010




                                                                                                              43
Implementation of two Knowledge Management elements:
      Technology Clubs
      Engineering Book of Knowledge

within Mercedes-Benz Passenger Car Engineering by June 2001

                      Wissensmanagement in der Praxis   19. April 2010




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Wissensmanagement in der Praxis   19. April 2010




    Veränderungen in den Bereichen Beziehungs-,
     Human-, Innovations- und Organisationskapital

    Kennzahlen
       Die finanzielle Perspektive
       Die Kundenperspektive
       Die Prozessperspektive
       Die Lern- und Entwicklungsperspektive




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Wissensmanagement in der Praxis - Vortragsfolien 1. Tag, Prof. Lutz Leuendorf

  • 1. Where is the wisdom we have lost in knowledge? Where is the knowledge we have lost in information? T.S. Eliot Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 1985 – 1991 Studium der Philosophie, Germanistik und Anglistik in Hamburg, Tübingen, Oxford und Bangor 1990 – 1996 Wiss. Angestellter am Deutschen Institut für Fernstudien in Tübingen und im Fachbereich Medienwissenschaft der Universität Tübingen Freier EDV-Dozent und Lehrbeauftragter an diversen Fachhoch- schulen und Universitäten in BW, Bayern, Schweiz und Österreich 1996 - 2001 Berater und Mitarbeiter der Tanner AG, Lindau: Technische Redaktion, Konzeption, Informationsmanagement, Mitarbeiterschulung seit 1998 Professor an der Hochschule Furtwangen für Dokumentations- und Kommunikationstechnik seit 2001 freier Berater und Dozent u. a. für BMW, Bosch, Daimler, Dokuwerk, EADS, FLIR, Jura, KUKA, Porsche, TAE, VDI seit 2006 Prüfer der Zertifizierungsmodule der tekom e.V. seit 2008 Beirat für Aus- und Weiterbildung der tekom e.V. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 1
  • 2. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Begrüßung und Einführung   Das Team stellt sich vor   Wissen – eine besondere Ressource   Eine Abgrenzung: Daten-, Informations-, Wissensmanagement   Wissensmanagement – eine Begriffsklärung   Methoden des Wissensmanagements   Instrumente des Wissensmanagements Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Steigende Informationsflut Die Informationsmenge in Intranets wird sich in den nächsten 5 Jahren verzehnfachen   Unstrukturierte Informationen Diese Informationen liegen zunehmend unstrukturiert vor, sind also schwerer wieder auffindbar   Gestiegene Transparenz Durch das Internet wird der Markt immer transparenter Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 2
  • 3. Quelle: DFKI Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Herausforderung: Die Vernetzung der Mitarbeiter Quelle: Siemens Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissen ist der einzige nachhaltige Wettbewerbsfaktor Wissen wird die strategische Wissen Ressource in Prozessen und Produkten In allen Stufen der Wertschöpfungskette ist Kapital Wissen relevant, überall dort, wo Wissen in Produkte und Dienstleistungen "umgewandelt" wird. Arbeit Effekt in Entwicklung, Kundendienst/Service und QM oft besonders Arbeit Kapital Wissen ausgeprägt Quelle: nach Prof. Hans-Jörg Bullinger, IAO Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 3
  • 4.   Der amerikanische Konzern Dow Chemical wollte ein Patent anmelden – Das Unternehmen besaß es bereits seit 20 Jahren!   Der Verlust durch mangelndes Wissensmanagement wird die 500 größten Unternehmen jährlich 31,5 Milliarden Dollar kosten (EDV-Analysten IDC 2002).   Von 1993 bis zur Fusion mit Daimler hat Chrysler nach eigenen Angaben durch Wissensmanagement über 5 Milliarden Dollar gespart.   Rund die Hälfte der 2300 Mitarbeiter von Netscape hat im Jahre 2000 das Unternehmen verlassen.   SAP und Microsoft werden an der Börse mit dem zehnfachen ihres Buchwertes taxiert. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Büro- mitarbeiter Partner Manager Vertrieb Fabrik Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 4
  • 5.   Informationsflut In der Informationsgesellschaft nimmt die Menge an Informationen ständig zu.   Komplexität Die Anzahl der Sender/Empfänger steigt stetig. Immer mehr Information steht so immer mehr Menschen zur Verfügung, die Steuerung wird komplexer.   „Angebotsflut“ Es gibt auf dem Markt sehr viele Angebote unter den Begriffen „Informations- und Wissensmanagement“. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 5
  • 6. Wissen ist die einzige Ressource,   ... die durch Teilen nicht weniger wird,   ... die sich durch Gebrauch nicht abnutzt,   ... die "aus sich heraus" vermehrt werden kann,   ... die nicht unmittelbar weitergegeben werden kann. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   dtv Lexikon in 20 Bänden, 1980: Wissen [german. Stw..; Urbedeutung „gesehen, erkannt haben“] zunächst der Inbegriff von Kenntnissen und Erkenntnissen, allgemein auch das Innewerden einer spezifischen Gewißheit (im Unterschied zur Vermutung, Meinung, andererseits zum Glauben), im ausgeprägtesten Sinn eine Verbundenheit mit dem Sein (unio mystica). W. kann sich gründen auf Erfahrung, Vernunft, Gewöhnung, Instinkt. Es dient (nach Scheler) der äußeren Darseinsgestaltung (Leistungswissen), der Erhöhung der Persönlichkeit (Bildungswissen) oder der Begründung der religiösen Existenz (Heilswissen, Erlösungswissen). Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 6
  • 7.   Schülerduden „Die Pädagogik“, 1989: Wissen: […] verschiedene Formen des W.s […], z. B.:   das W. über Sachverhalte (deklaratives W.), das sich auf einfache Fakten […], aber auch auf sehr komplexe und vernetzte Gegebenheiten […] beziehen kann;   das prozedurale W. (das W., auf dem Fertigkeiten wie Fahrradfahren oder Addieren von Zahlen beruhen);   das Regelwissen (W. über Strategien zur Bewältigung von Problemsituationen);   das metakognitive W. (die Reflexion über das eigene Wissen und über die eigenen Handlungen)… Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Schülerduden „Die Pädagogik“, 1989: … W. ermöglicht […] nicht nur, die Welt zu interpretieren, sondern […] auch gezielt auf […] Umwelt einzuwirken. W. ist einerseits die Folge von Lernprozessen, stellt andererseits […] Voraussetzung für Lern-, Denk- und Problemlöseprozesse dar. Der Erwerb von W. ist außer von kognitiven Faktoren auch von motivationalen Komponenten und sozialen Prozessen abhängig. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Dt. Sprichwort , 16. Jahrhundert: „Was drei wissen, erfahren hundert.“   Francis Bacon: „Wissen ist Macht.“   Imanuel Kant: „Alles wissen stammt aus der Erfahrung.“   Johann Wolfgang von Goethe: „Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden…“ Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 7
  • 8.   Know-How   the technical knowledge and skill required to do something   Knowledge   the psychological result of perception and learning and reasoning   Skill   an ability that has been acquired by training   Wissen (Neuer Brockhaus)   die begründete und begründbare Erkenntnis im Unterschied zur Vermutung und Meinung oder zum Glauben Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 3 Strategien   Negieren: die Daten bezweifeln   Ignorieren: die Daten akzeptieren, aber...   Integrieren: die Daten interpretieren Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 8
  • 9. Wissensinduktion ist der Prozess bei dem Wissen im Kopf eines Mitarbeiters entsteht bzw. erweitert wird, man unterscheidet dabei direkte Wissensinduktion durch Kommunikation, indirekte Wissensinduktion durch Information, und Selbstinduktion durch Lernprozesse. Selbstinduktion besteht aus dem Prozess des Handelns, welcher unmittelbar mit der Wahrnehmung der Handlungsresultate neues Wissen entstehen lässt. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Explizites Wissen steht beispielsweise in Datenbanken zur Verfügung   Implizites Wissen steckt in den Köpfen der Mitarbeiter muss zu explizitem Wissen umgewandelt werden, wenn es für andere brauchbar sein soll Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Kombination explizites Wissen explizites Wissen Externalisierung Internalisierung Sozialisation implizites Wissen implizites Wissen Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 9
  • 10. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 …wirtschaftliche Entwicklung geht nicht vom gemeinsamen Wissen aller ökonomischen Subjekte, sondern vom besonderen Wissen einzelner Unternehmer aus. J. Schumpeter, 1930 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 ...Die Problematik einer ökonomischen Ordnung wird von der Tatsache bestimmt, dass das Wissen, dessen wir uns bedienen, nie in integrierter Form existiert, sondern nur   als verstreute Bruchstücke   eines unvollkommenen und   widersprüchlichen Wissens, das die Einzelnen getrennt besitzen. Das Problem der Gesellschaft besteht also nicht nur in der Verteilung gegebener Ressourcen, sondern im Gebrauch von Wissen, das keinem in seiner Gesamtheit gegeben ist.” Fritz v. Hayek, 1945 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 10
  • 11.   „Nonaka/Takeuchi erklären das Entstehen von implizitem Wissen nur unzulänglich.“   „Der Ansatz idealisiert Transformationen zwischen implizitem und explizitem Wissen.“   „Die strenge Dichotomie von implizit und explizit führt in eine Paradoxie.“ Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   wird in sozialen Interaktionen hervorgebracht (Sozialität)   wird von Personen erworben, angewendet und nur teilweise expliziert (Subjektivität)   ist in Produkte, Werkzeuge, Verfahren eingebettet (Kontextualität)   erneuert sich im Kreislauf aus Anwendung und Bewertung (Dynamik) Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Wissensarten in einem Unternehmen:   Führungswissen (strategisches Wissen)   Expertenwissen (fachliches Wissen)   Produktwissen (Wissen um Produktfunktionalität, aktuelle Produkte)   Prozeßwissen (Wissen um Herstellung und Arbeitsabläufe)   Administratives Wissen (Verwaltungswissen)   Umgang mit Ressourcen und Wissen ist Unternehmenskultur Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 11
  • 12. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissen Informationen + Verknüpfungen Daten + (Be-)Deutung Zeichen + Syntax Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement Dokumentenmanagement Informationsmanagement Datenmanagement Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 12
  • 13. Erlebnisstrom (Handeln) Kulturbildung Wahrnehmung Ordnung Gestaltung ı Transformationı zu Informationı Datum Information Wissen und Datenı Unterscheidung Be-Deutung Integration (Sinn) Reflexion (Denken) Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Definition   Alle Prozesse, die der Planung, Beschaffung, Verwaltung und Nutzung von Daten dienen   Die Organisationseinheiten, die in ihrer Gesamtheit für diese Prozesse verantwortlich sind   Datenqualität   Richtigkeit   Vollständigkeit   Aktualität   Aufgabenadäquatheit   Konsistenz   Ansätze   DIN ISO 9000   Total Quality Management (TQM) Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 13
  • 14. Informationsbedarf Kunden Arbeiter Zulieferer Unternehmen Partner Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   „Informationsmanagement heißt, dass in einer Organisation (z.B. Unternehmen) alle internen und externen Informationsangebote und -flüsse geregelt werden.   Informationsquellen müssen analysiert, aufbereitet, gesteuert und an allen relevanten Stellen zur Verfügung gestellt werden.“ Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Informationsinfrastruktur Einrichtungen, Mittel und Maßnahmen zur Produktion, Verbreitung und Nutzung von Informationen im Unternehmen dazu gehören: Anwendungssysteme, Datensysteme, Personal, Betriebsmittel …   Informationsmanagement (IM) Das eigene Unternehmen wird durch Zielvorgaben so den künftigen Erfordernissen angepasst, dass der weltweite Informationsaustausch über unterschiedliche Netze von den Mitarbeitern zum Nutzen des Unternehmens sinnvoll eingesetzt wird. IM umfasst alle Tätigkeiten, die sich mit der Handhabung und Verarbeitung von Informationen befassen. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 14
  • 15.   Projektmanagement   Datenmanagement   Lebenszyklusmanagement   Personalmanagement   Sicherheitsmanagement   Katastrophenmanagement   Vertragsmanagement Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Hauptaufgabe Wie werden Informationen und Kommunikation für und durch die Benutzer produziert?   Typische operative Aufgaben Produktionsbetrieb Problemmanagement Benutzer-Service Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Information als strategischer Erfolgsfaktor ganzheitliche Planung, Überwachung und Steuerung der Informationsinfrastruktur   Voraussetzungen schaffen unternehmensweit gültige, langfristige Voraussetzungen für die Gestaltung und Nutzung der Informationsinfrastruktur   Ergebnis kann als die Architektur der Informationsinfrastruktur bezeichnet werden Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 15
  • 16. Geschäfts- erfolg V. Management der strategischen Informationsnutzung IV. Management der Information als Wettbewerbsinstrument III. Management der Information als Produktionsfaktor und Vermögensbestandteil II. Management der Informations- und Kommunikationstechnologie I. Management des „Papierkrams“ strategische Orientierung Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Bürokommunikation/ Office Pakete Document Imaging Workflow Dokumenten- Elektronische Management Archivierung Groupware E-Forms Output-Management Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Woher Informationen nehmen und wie den Zusammenhang zwischen ihnen herstellen?   Speicher DMS können eine Vielzahl von Informationen speichern und verfügbar machen   Schnittstelle transparente Schnittstelle zu allen Produkten (ERP- Systemen, Office-Applikationen …) Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 16
  • 17.   Wandlung von Information in Wissen: Wissen entsteht erst durch Intelligenz und Erfahrungen   Der Mensch: Bereitschaft, Wissen zu teilen Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Definition Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Individuen zum Lösen einer Aufgabe einsetzen.   Wissen entsteht durch Vernetzen Mitarbeiter wählt Informationen aus, bewertet, verbindet und transformiert sie individuell, um sein Ziel zu erreichen. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Wissen ist in den Köpfen der Menschen   „Wissensmanagement beschäftigt sich mit Menschen und nicht mit Informationen“   Wissensmanagement stellt einen konstruktiven Beitrag, um das im Unternehmen verteilte Wissen der Menschen   zu akquirieren,   zu organisieren,   zu pflegen,   und zu analysieren Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 17
  • 18. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Delphi Consulting Group 1997 betrieben nur 28% der befragtem Unternehmen Wissensmanagement, 2003 sollen es 98% sein   Fraunhofer Institut 96% der befragten Unternehmen halten Wissensmanagement für wichtig bis sehr wichtig Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Technischer bzw. systemorientierter Ansatz 1998 war der technikgetriebene Ansatz dominierend Speicherung und Verteilung von explizitem Wissen im Fokus   Humane, soziologische und kulturelle Faktoren als Erfolgsschlüssel   neuere Betrachtungsweise   implizites Wissen wird betont   technische Infrastruktur wichtig, aber geringerer Stellenwert Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 18
  • 19. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Die Auswirkungen der Informationsflut betreffen uns alle ganz persönlich.   Grundlage eines unternehmensweiten Wissensmanagements ist die persönliche Dimension.   Führungskräfte leben die Ziele des Wissensmanagements als Unternehmenskultur. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Strukturieren Sie die benötigten Informationen.   Verbessern Sie Ihre Informationskompetenz .   Achten Sie genauer auf die Motive, die hinter einer Information stehen.   Reduzieren Sie die Anzahl regelmäßig auf Sie eintreffender Informationen.   Verlangen Sie von Ihren Arbeitskollegen, Mitarbeitern und Geschäftspartnern auf die Informationsqualität zu achten.   Nutzen Sie Filter.   Starten Sie eine Informations-Diät.   Versuchen Sie anstatt ziellos und auf Vorrat Informationen zu sammeln, Hypothesen zu entwickeln   Mut zur Lücke! (Dr. Martin J. Eppler) Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 19
  • 20. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   …Dafür ist es wichtig, bei der Wissensmanagement- Einführung den konkreten und greifbaren Nutzen fürs Geschäft und die Mitarbeiter in den Mittelpunkt zu stellen.   Es geht beim Wissensmanagement eben nicht um den viel zitierten Satz "Wenn wir nur wüssten, was wir wissen", sondern um die Maxime, "Wenn wir nur das, was wir wissen, zu Geschäft machen würden".   Und dafür gilt es, das Wissen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu aktivieren… Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 20
  • 21.   … das explizite „Wissen“ (niedergeschrieben auf einem Medium) und implizite Wissen (in den Köpfen der Mitarbeiter) der Allgemeinheit (den relevanten Personen in der Firma) zur Verfügung zu stellen   … das „Wissen einer Firma“ (explizit oder implizit verfügbar) sollte jedem Mitarbeiter zur Erfüllung seiner Aufgabe in vollem Umfang zur Verfügung stehen Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Knowledge Management umfasst Klassifizierung, Verbreitung und Kategorisierung von Informationen innerhalb einer Organisation, um sie für diejenigen, die sie benötigen, nützlich und zweckmäßig zu machen. (InformationWeek 19/2000)   Wissensmanagement beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Wissensbasis der Unternehmen. Unter der Wissensbasis eines Unternehmens werden alle Daten und Informationen, alles Wissen und alle Fähigkeiten verstanden, die diese Organisation zur Lösung ihrer vielfältigen Aufgaben in einer zunehmend komplexeren Wirtschaft benötigt. ( H. Nohr 2000) Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Was verstehen wir unter Wissensmanagement?   Was wollen wir mit Wissensmanagement erreichen?   Hat Wissensmanagement quantifizierbare Ziele? Kann es den Unternehmenserfolg steigern?   Kann die Informationsflut durch Wissensmanagement besser organisiert werden?   „Die lernende Organisation“ - „Innovationsförderung“ ist das auch relevant für uns?   Gibt es erfolgreiche Beispiele dafür Wissen durch Wissensmanagement im Unternehmen zu halten?   etc.   Brauchen wir überhaupt ein Wissensmanagementprogramm - sind wir nicht viel zu klein?   Ist Wissensmanagement ein Trend, den ich „mitmachen“ muss?   etc. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 21
  • 22.   Markt-, Produkt-, Kunden-, Technikwissen in einer zentralen Anwendung erfassen, verwalten und kommunizieren   Wissensidentifikation mit bestehenden Arbeitsprozessen erhöht die Akzeptanz der bestehenden Strukturen (internes Wissen)   Wissenserwerb (Einarbeiten neuer Mitarbeiter)   Wissensentwicklung (Brainstorming)   Wissens(ver)teilung (Kommunikation von Information)   Wissensnutzung (Kooperation im Team)   Wissensbewahrung (Dokumentation) Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Ohne Ziele - Mehr Wissen, aber hilft es der Firma?   Ohne Identifikation - kein Wissen   Ohne Akquise -   …   Ohne Überprüfung - Informationsflut, veraltete Informationen Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 22
  • 23.   Wir haben doch schon ein Intranet   Ein Wissensmanagement System? - Ist doch alles quatsch, wir brauchen zu unserem Content Management System nur noch eine ordentliche Suchmaschine   Unser CMS System verbinden wir mit effizienten Workflow-Tools. Wir brauchen kein integriertes Wissensmanagement System   Wir habe eine sehr gute Research Abteilung   etc. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissen ist Macht:   Wissen bestimmt meinen Marktwert - wieso sollte ich es mit jemanden teilen?   Mein Wissen macht andere stark - und kann mir zum Nachteil werden!   Was bringt mir Wissensmanagement?   Informationen bekommen = Gut   Informationen einstellen = eher nicht   Ich habe sehr viel zu tun - woher soll ich die Zeit nehmen, mich darum zu kümmern   Was ich zur Arbeit wissen muss, weiß ich! Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 23
  • 24.   Der Nutzen für den Einzelnen muss erkennbar sein   Das Wissen, das eine Firma gemeinschaftlich generiert, bringt mich persönlich und beruflich weiter („Life-Style-Company“, gute Referenz im Lebenslauf, Erfolg des Unternehmens beeinflußt meine Karriere, etc.)   Einsicht - Wissen teilen, bringt mir persönlich etwas   Anerkennung, Veröffentlichung, Ehrung, Finanziell   Geben und Nehmen!   Die Einsicht das der „Wissensverbund“ auch für meine Probleme Lösungsvorschläge zur Verfügung stellt   Mein Wissen macht andere stark und … Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Der Nutzen für den Einzelnen ist nicht erkennbar   Firmenziele / Wissensmanagementziele passen nicht mit persönlichen Zielen überein   Nichtwissen wird eingestellt oder produziert, um den Anreizsystemen zu genügen   (Die Anerkennungssysteme sind nicht gut durchdacht bzw. Wissen wird nicht richtig bewertet)   Knowledge Networking besteht aus einem ausgewogenen Geben und Nehmen - nicht nur nehmen und fordern   Wie halte ich das Wissen der Mitarbeiter im Unternehmen Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Ich brauche eine IT Infrastruktur/Lösung, die mir meine Alltagsprobleme löst - IT als Problemlöser?   Ich suche mir das beste Wissensmanagement System für meine Firma – das wird dann schon für unsere Organisation passen   Meine vorhandenen Systeme sind veraltet und müssen durch eine State-of-the-art Technologie ersetzt werden   Meine heterogen gewachsenen Anwendungen müssen durch ein Gesamtsystem - das alle Anforderungen abdecken kann - ersetzt werden Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 24
  • 25. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Die IT als das Allheilmittel meiner Probleme   Die IT ist das einzige Transportmedium   Die IT definiert meine Wissensziele Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Kein Management buy-in   Der Mensch findet sich nur in den Appendix wieder   Unzureichende Kommunikation / Überzeugungsarbeit im Projekt und im Arbeitsalltag   Unzureichende Verantwortlichkeiten   Die Projekte haben keine messbaren Ergebnisse oder sind nicht kundenorientiert (gerade in jüngster Vergangenheit werden diese Projekte wieder gestoppt)   Systemauswahl wird in den Vordergrund gestellt   Benutzerfreundlichkeit der Systeme   Den Mitarbeitern wird nicht die benötigte Zeit zur Verfügung gestellt – weder zum erlernen/verstehen der Lösung/des Systems und auch nicht zur Nutzung im Alltag   Ein gescheitertes Projekt in diesem Umfeld wieder aufleben zu lassen, ist fast unmöglich Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 25
  • 26.   Keine funktionierende Definition von Wissen   Zu starke Konzentration auf Wissensentwicklung und –erwerb unter Vernachlässigung der Wissensverteilung   Trennung von Wissen und Individuen   Nichterkennen der Bedeutung des gemeinsamen Kontextes für das Wissensmanagement   Vernachlässigung des impliziten Wissens   Entfremdung des Wissens von der Wissensnutzung   Unterschätzen der Bedeutung des Experimentierens   Einsatz von direkten Messgrössen für Wissen Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Erfolgsfaktoren für Wissensmanagement Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Unternehmenskultur   Prozessverbesserung   Organisation Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 26
  • 27. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Methodenwissen 78 %   Produktwissen 51 %   Kundenwissen 41 %   Marktwissen 29 %   Wissen über Wettbewerber 27 % Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 27
  • 28. ... sind nach der Fraunhofer Studie:   die Erzeugung von Wissen,   das Speichern,   die Verteilung und   die Anwendung. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Quelle: Ovum Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 28
  • 29. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 29
  • 30. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 30
  • 31. Nur ein ganzheitlicher Ansatz verspricht Erfolg Fähigkeiten Kommuni- Wirklicher Vision + kation + und Ent- + Tools + Anreiz + Aktionsplan = scheidungen Wandel Fähigkeiten Kommuni- + kation + und Ent- + Tools + Anreiz + Aktionsplan = Verwirrung scheidungen Fähigkeiten Vision + + und Ent- + Tools + Anreiz + Aktionsplan = Ablehnung scheidungen Kommuni- Vision + kation + + Tools + Anreiz + Aktionsplan = Angst Fähigkeiten Kommuni- Vision + kation + und Ent- + + Anreiz + Aktionsplan = Frustration scheidungen Fähigkeiten Kommuni- Langsamer Vision + kation + und Ent- + Tools + + Aktionsplan = scheidungen Wandel Fähigkeiten Kommuni- Vision + kation + und Ent- + Tools + Anreiz + = Chaos scheidungen Quelle: Siemens Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Unter organisationalem Lernen ist der Prozeß der Veränderung der organisationalen Wissensbasis, die Verbesserung der Problemlösungs- und Handlungskompetenz sowie die Veränderung des gemeinsamen Bezugsrahmens von und für Mitglieder der Organisation zu verstehen. ( Probst/Büchel 1998) Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 31
  • 32. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 32
  • 33. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 33
  • 34. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 34
  • 35. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 35
  • 36.   Schaffen Sie Denkfreiräume   Heben Sie Denkverbote auf   Erlauben Sie Fehler   Würdigen Sie Innovationsleistungen   Fördern Sie intensive Kommunikation   Werden Sie Coach für Innovationen   Beziehen Sie wichtige Kunden ein   Innovationen können aus vielen Quellen kommen   Produkte gehören dem Vertriebsbereich - Technologien dem gesamten Unternehmen   Rechnen Sie mit Innovationshürden Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 36
  • 37. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 37
  • 38. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 38
  • 39. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Die 5 Bausteine für erfolgreiches Knowledge Management KM-Tools Experten- Book of geeignete KM-Werkzeuge kreise einsetzen Knowledge Wissensträger weltweit ver- strukturierte Wissensbasis netzen in „Communities mit komfortablen Suchfunktionen of Practice“ und dezentraler Erfassung Prozesse Collaboration Environment optimierte Abläufe mit integrierten interne und externe Wissensprozessen Zusammenarbeit mit effizienten Kommu- nikationsmitteln Quelle: angelehnt an Siemens, Innovation Meeting Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Funktionalbereiche ng nk g Lo ion kp g nu un n ik tw b on f C au W rolli En trie t st la kl uk ic gi od r t Ve Ei er Pr Pproduct Data Management Knowledge Based Engineering Dichtungen Gelenke Pneumatik Testing Werkstoffe Produkt- gruppen Software Lenker Systeme n- te per ise einer Darstellung der Chrysler-Group im DC-Konzern nachempfunden Ex kre Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 39
  • 40.   „Wenn Technologie Ihr Problem gelöst hat, war Ihr Problem kein Wissensproblem!“ ( Rudy Ruggles, Ernst & Young)   „Der Begriff Wissensmanagement meint in diesem Zusammenhang kein Software-Paket oder eine Software-Klasse. Wissensmanagement beginnt noch nicht einmal mit der Technologie. Es beginnt mit Unternehmenszielen und Arbeitsabläufen und der Erkenntnis über die Notwendigkeit, Informationen auszutauschen.“ (Bill Gates) Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 40
  • 41. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 41
  • 42. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 42
  • 43. Full text search string •  Less manual handling through (Rad or Räder or Wheel ...) (fulltext-/attributive) links to documents •  Documents don‘t need to be d on relinked ate Loc •  Topic Maps offer the possibility to represent even complex issues and multitudes of search results in de nt drive ou n by m y nb ve dri mou d in nted tere in cen Source: USU AG is pa rt of Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Richtige Gewichtung in der Einführungsphase von Wissensmanagement: 80% 20% Technologie Menschen & Prozesse Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Target Triad Gain from Innovation/ for Passenger Car degree of maturity Development Development costs Development time Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 43
  • 44. Implementation of two Knowledge Management elements:   Technology Clubs   Engineering Book of Knowledge within Mercedes-Benz Passenger Car Engineering by June 2001 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 44
  • 45. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 45
  • 46. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010   Veränderungen in den Bereichen Beziehungs-, Human-, Innovations- und Organisationskapital   Kennzahlen   Die finanzielle Perspektive   Die Kundenperspektive   Die Prozessperspektive   Die Lern- und Entwicklungsperspektive Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 46
  • 47. Wissensmanagement in der Praxis 19. April 2010 47