2. Inhalt
• Wie hat sich Kommunikation verändert?
• Was ist Social Media und wie funktioniert es?
• Welchen Einfluß hat Social Media auf
Unternehmen und sonstige Einrichtungen?
• Wie macht die Deutsche Bahn Social Media?
2
5. Aktuelle Entwicklungen und ihre
Folgen
Enorme Steigerung der
Medienkonfrontation
Z.B. Steigerung des Werbespot-
Aufkommens im TV in Werbespots/Tag
von 1995 bis 2012 um das Dreifache
5
0
2750
5500
8250
11000
1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011
(Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft; Werbung in Deutschland 1995-2013)
6. Aktuelle Entwicklungen und ihre
Folgen
• Informationsüberlastung
• Sättigung
• Gleichartige Werbeauftritte &
Image
• Unglaubwürdigkeit der
Werbung
• Schrumpfung der
Markenloyalität
6
7. Fazit
• Werbetreibende:
• Stagnierende Reichweiten
• Verlust der Kommunikationshoheit
• Negative Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn
• Konsumenten:
• Wunsch nach Authentizität
• Wechsel der Kommunikationspartner
• Wunsch nach Renaissance des persönlichen
Austausches
7
8. Verstärkung der Folgen
• Individualisierung der Zielgruppen
• Verunsicherung (Krisen, Terror,
Katastrophen) führt zu Wunsch nach
gefühlsbetonter Ansprache
8
9. Veränderung des
Kommunikationsverhaltens
9
Corporate
Was Unter-
nehmen über
sich sagen
(Owned)
Werbung
Wie Unter-
nehmen
Produkte
darstellen
(Paid)
Social
Was andere
Menschen
sagen oder tun
(Social)
Journalisten
Was Journalisten
sagen
(Earned)
Alles beeinflusst sich,
Menschen nehmen
selektiv wahr
PR - Krise
Media - teuer
Marketing -
ausgereizt
DievolleKontrolle
GeringeGlaubwürdigkeit
KeineKontrolle
HöhereGlaubwürdigkeit
Quelle: SMA-Präsentation Mirko Lange
10. 10
Prof. Dr. Peter Kruse zu Web 2.0, Sozialen Netzen und revolutionären Bewegungen
Was sich durch Web 2.0
verändert hat...
13. Warum Menschen Teil von
Sozialen Netzwerken sind...
• Intrinsische Motivation
• Extrinsische Motivation
• Drang zur Selbstdarstellung
• genetisch bedingtes prosoziales Verhalten
13
14. Tim O'Reilly on What is Web 2.0?
14
Was sich durch Web 2.0
verändert hat...
15. Was sich durch Web 2.0
verändert hat...
• Verlagerung sozialer Netzwerke in den virtuellen
Raum
• Möglichkeit zur Mitgestaltung
• Relevanz eigener Interessen und Meinungen
• Gemeinsam sind wir stark
15
17. Was Social Media ist...
"Social Media ist eine Vielzahl von digitalen Medien und
Technologien, die es den Nutzern ermöglichen, sich
untereinander auszutauschen und mediale Inhalte
einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten. Die Nutzer
nehmen durch Kommentare, Bewertungen und
Empfehlungen aktiv auf die Inhalte Bezug und bauen auf
diese Weise eine soziale Beziehung untereinander auf.
Als Kommunikationsmittel setzt Social Media einzeln
oder in Kombination auf Text, Bild, Audio oder Video und
kann plattformunabhängig verwendet werden."
17
18. Worauf Social Media gründet...
Soziale Netzwerke sind abgegrenzte
Mengen von Akteuren die interagieren.
Vernetzung ist ein menschliches
Grundbedürfnis.
18
19. Warum virtuelle Netzwerke nicht-
virtuellen Netzwerken stark ähneln...
• Interaktionsmöglichkeiten
• Zusammengehörigkeitsgefühle
• Kollaborationsmöglichkeiten
• Gemeinsame Abgrenzung von Dritten
• Besonderheit: enthemmteres Verhalten,
Kanalisierung von Informationen
19
21. Was in Social Media passiert...
21
Unternehmen schalten
Werbung (Facebook)
Menschen geben Wissen weiter
(Twitter)
Menschen stellen sich dar
(LinkedIn)
Menschen geben Einblicke in
ihr Leben (Snapchat)
Menschen unterhalten
Menschen (YouTube)
Menschen finden einander
(Tinder)
22. Was in Social Media passiert...
22
Menschen bewerten Produkte &
Dienstleistungen (Yelp)
Menschen berichten über
Erfahrungen mit Produkten &
Dienstleistungen (Facebook)
Menschen machen
Produktwerbung (Instagram)
Menschen konsumieren News
(Vine)
Präsidenten machen
Wahlkampf (Google+)
Unternehmen geben Einblicke
(Facebook)
23. Was in Social Media passiert...
Menschen geben
Kaufempfehlungen (Facebook)
Menschen fragen nach Rat bei
Kaufentscheidungen
(Facebook)
Menschen kontaktieren
Unternehmen (Facebook)
Unternehmen informieren
(Twitter)
Menschen outen sich als Fans
(Instagram)
Menschen veröffentlichen
Produkttests (YouTube)
24. Was Social Media ausmacht...
• Unmittelbare und direkte Feedbackmöglichkeit
• Kommunikationspull
• Hypermedialität
• Zeitunabhängigkeit
• Ortsunabhängigkeit
24
25. Welche Instrumente es zur
Kommunikation in Social Media gibt...
Location
Based
Networks
Social
Sharing
Social
Networking
Blogs
Social
Bookmarking
Social
Knowledge &
Crowd-
sourcing
Social
Messaging
Microblogs
Social
Rating
Social
Questioning
37. Was Social Media für die
Unternehmenskommunikation
bedeutet...
hohe Transparenz der Märkte &
öffentliche Kundenmeinungen
partizipatorisches Verhalten
ehemals passiver Kunden
Meinungsführer erhalten
enorme Reichweite
öffentliche Weitergabe von
Erfahrungen durch Kunden neue Werbemöglichkeiten
neue Servicekanäle
38. Was Social Media für die
Unternehmenskommunikation
bedeutet...
Customer Empowerment / Machtverschiebung
Persönliche, authentische Kommunikation
Nutzung von Influencern
zu Werbezwecken Veränderung des Kaufverhaltens
Verlust der Kommunikations-
hoheit
39. Was Social Media für die
Unternehmenskommunikation
bedeutet...
• Menschen emanzipieren ihr Nutzerverhalten
• Konsumenten werden zu Prosumenten und aktiven
Informationsvermittlern
• Menschen ringen Unternehmen und Journalisten
deren kommunikative Führung ab
• Menschen gewöhnen sich an jederzeitige Information
39
40. Die 90-9-1 Regel von Jakob
Nielson
• 90% einer Community sind zwar
eingeloggt und sehen sich Inhalte an,
steuern jedoch aktiv nichts zur
Community bei (Likers)
• 9% kommentieren bzw. beantworten
bereits bestehende Inhalte und beteiligen
sich von Zeit zu Zeit (Commenters)
• 1% bewegen sich sehr aktiv in der
Community und tragen aktiv eigene
Inhalte bei (Creators)
Ergebnis: 1% produzieren 90% der Inhalte
40
90%
9%
1%
41. Mögliche Ziele eines Social Media
Marketings
• Bekanntheit steigern
• Bestimmtes Image aufbauen/Online-Reputation verbessern
• Erschließung neuer Zielgruppen
• Empfehlungsmarketing pushen
• SEO
• Kundenbindung / Kundengewinnung
• Employer Branding
• Absatz, Umsatz, Gewinn steigern
41
42. Mögliche Ziele eines Social Media
Marketings
• Marktforschung
• Etablierung einer Meinungsführerschaft / Serviceführerschaft
• Darstellung von Kompetenz
• Beweisführung eigener Versprechen
• Vertrauen stärken / nachhaltige Beziehungen aufbauen
• Promotion einer Produkteinführung
• ...
42
50. Ergo
• Social Media ändert das Informations- und
Kommunikationsverhalten der Menschen
• Social Media verändert Machtverhältnisse
• Social Media hat Einfluß auf
Kaufentscheidungen
• Social Media kann in der
Marketingkommunikation nicht ignoriert werden
50
51. Wie wird eine Social
Media Marketing
Strategie erstellt?
51
52. In 10 Schritten zur Social Media
Marketing Strategie
1. Analyse der Ausgangssituation
• Wie wird bisher (online) kommuniziert, ist das Unternehmen bereit für Social Media?
• Nutzen die Zielgruppen Social Media?
2. Markenanalyse
• Wofür steht die Marke?
3. Definition der Zielgruppen
• Wer ist die Zielgruppe?
• Wie treffen die Zielgruppen (Kauf)Entscheidungen?
4. Festlegung der Ziele
• Welche (Marketing-)Unterziele können für Social Media abgeleitet werden?
5. Auswahl der Social Media Plattformen
• Welche Plattformen sollen genutzt werden?
53. In 10 Schritten zur Social Media
Marketing Strategie
6. Erstellung einer Content-Strategie
• Welchen Content kann die Marke kommunizieren?
7. Implementierung ins Unternehmen
• Welche Ressourcen/Prozesse werden benötigt?
• Wer muss überzeugt/geschult werden?
8. Implementierung in den Marketing-Mix
• Welche Rolle spielt Social Media im Marketing-Mix?
• Wie wird Social Media mit anderen Kommunikationsinstrumenten verknüpft?
9. Operative Umsetzung
• Wer macht was?
10. Monitoring
• Welche Tools/Quellen & Auswahlkriterien werden genutzt?
• Wie werden die Ergebnisse genutzt?
61. ToDo’s beim aktiven Seeding
1. Recherche themenrelevanter Websites, Blogs, SoMe User, SoMe
Seiten, SoMe Gruppen & Online PR
2. Multiplikatorenbewertung
3. Multiplikatorenensprache
4. Multiplikatorenpflege
66. 66
Facebook Page "Deutsche Bahn Konzern"
Content: Neuigkeiten aus dem
Konzern und den Geschäfts-
feldern
Ziel: DB als Marke erlebbar
machen und zeigen, was man
macht, komplexe Themen
erklären, persönlicher Dialog mit
den Zielgruppen, Anregungen
aufnehmen, offene Fragen klären
Zielgruppen: Eigene Mitarbeiter,
Anleger, Aktionäre, Journalisten,
Blogger, Politik
67. 67
Facebook Page „DB Bahn"
Content: Beantwortung von
Fragen vor, während und nach
der Reise mit der Bahn (meist
Ticketpreise, alternative
Verbindungsmöglichkeiten,
Angebote), Apps, Ticketpreise
Ziel: Reiner Kundenservice,
Annahme und Weiterleitung von
Kritik und
Verbesserungsvorschlägen
Zielgruppe: Aktuelle Kunden
68. 68
Facebook Page "Deutsche Bahn Karriere"
Content: Mitarbeiter posten
Beiträge und beantworten
Fragen rund um das Thema
Karriere im DB-Konzern
Ziel: Employer Branding
Zielgruppe: Potenzielle
Mitarbeiter
69. 69
YouTube Channel "Deutsche Bahn Konzern"
Content und Ziel: Neuigkeiten
aus dem Konzern und den
Geschäftsfeldern
Zielgruppe: Eigene Mitarbeiter,
Anleger, Aktionäre,
Journalisten, Blogger, Politik
Besonderheit: Starkes
Humanizing des Konzerns
durch Interviews mit
Mitarbeitern und Vorständen
70. 70
YouTube Channel "DB Bahn"
Content: Infos rund um das
Reisen mit der DB, Tipps zur
Buchung, Berichterstattung zu
Events & Angebote
Ziel: Unterhaltung, Branding,
Kundenbindung, Sales
Zielgruppe: Aktuelle Kunden
71. 71
YouTube Channel "Deutsche Bahn Karriere"
Content: Vorstellung von
Berufsbildern im Konzern durch
Interviews mit Mitarbeitern,
Jobofferten
Zielgruppe: Potenzielle
Mitarbeiter
Ziel: Employer Branding
72. 72
Twitter Channel "DB Bahn"
Content: Antworten auf Fragen
rund um das Reisen mit der DB
(Dialog-Team)
Ziel: Echtzeit-Kundenservice
Zielgruppe: aktuelle und
potenzielle Kunden
73. 73
Twitter Channel "DB Info"
Content: Verkehrsmeldungen und
Informationen zu aktuellen
Angeboten
Ziel: Informationen der Zielgruppen
Zielgruppen: aktuelle und
potenzielle Kunden
74. 74
Twitter Channel "DB Karriere"
Content: Berufsbeschreibungen,
Berichte von Jobmessen,
Veranstaltungshinweisen für
Studierende
Ziel: Employer Branding
Zielgruppe: Schüler, Jugendliche,
Studierende, Young Professionals
75. 75
Foursquare Channel „Deutsche Bahn"
Content: Tipps rund um den
jeweiligen Bahnhof
(Einkaufsmöglichkeiten,
Öffnungszeiten des DB
Reisezentrums, Details zur
Architektur und
Bahnhofsgeschichte, Hinweise auf
aktuelle Veranstaltungen)
Ziel: Aktuelle Kunden vor Ort
umfassend mit Zusatzinfos
versorgen
Zielgruppen: Aktuelle Kunden