Der stationäre Einzelhandel steckt in der Falle: Einerseits wird in Zukunft ohne eine relevante Antwort auf die Digitalisierung kein Geschäft mehr zu machen sein. Andererseits bringt der Aufbau von Digitalformaten den stationären Einzelhandel um. Lösen kann dieses „böse“ Problem nur, wer es in voller Schärfe sieht. Und dann gute Antworten auf die entscheidenden Fragen findet...
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4. 4
Der stationäre Einzelhandel in der Falle...
In Zukunft wird
stationärer
Einzelhandel
ohne digitale
Relevanz
unmöglich sein
Der Aufbau von
Digitalformaten
bringt den
stationären
Einzelhandel
um
5. 5
... und zwar ganz konkret betriebswirtschaftlich!
fallende Frequenzen durch
Marktverschiebungen
= weiter steigender Umsatzdruck
Notwendigkeit zusätzlicher Marketing-
Aktivitäten und Systeminvestitionen
= steigende Systemkosten
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Die Überlebensfrage
Wie kann man als stationärer Einzelhändler* erfolgreich sein,
wenn man ein Digitalformat braucht,
Digitalformate das Geschäftsmodell aber erodieren?
* oder als Marke, deren Geschäftsmodell auf stationärem Einzelhandel beruht...
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Drei Kernfragen für heute...
1. Warum wird es in Zukunft unmöglich sein, stationär ohne digitale Relevanz
erfolgreich zu sein?
2. Warum ist der Aufbau von digitalen Formaten für stationäre
Einzelhandelsformate eine Anleitung zum Selbstmord?
3. Welche Wege führen aus dieser Falle?
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1.
Warum wird es in Zukunft UNMÖGLICH sein,
stationär OHNE DIGITALE RELEVANZ
erfolgreich zu sein?
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Beispiel Amazon
ALLES („the everything store“)...
Individuell auf den Kunden zugeschnitten
Maximale Angebots-Transparenz
Wann und wie der Kunde es will
= DIE Produkte-Plattform
„We don’t sell things. We help people make
better purchase decisions!“
(Jeff Bezos)
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„... oder schick‘s zurück!“
Verlagerung der Umkleidekabine in das
Wohnzimmer des Kunden...
Noch aktuellere Angebote...
Und wieder: Alles. Überall. Individuell für mich...
Usw.
Beispiel Zappos / Zalando / ASOS
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Beispiel Warby Parker
„Die Vertikalisierung einer nicht-
vertikalisierbaren Branche!“
Preis-Leistungsverhältnis für Brillen, das im 3-
stufigen EH nicht möglich ist...
„Digitaler“ Markenaufbau
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Es geht nicht um e-Commerce.
Es geht um Konzepte, die...
das Digitale nutzen, um Grenzen im
Einkaufsprozess so zu sprengen,
dass Kunden deutlich „besser“
einkaufen können!
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Die Revolution des Ein- und Verkaufens verändert alles.
Vor allem die Erwartungen und Ansprüche der Kunden!
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Google/Facebook Missverständnis
Es geht nicht um neue Informationskanäle (Websites, Social Media).
Es geht um Revolutionen des Informations- und Kommunikationsprozesses.
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Das „Google-Prinzip“
Kommunikation „auf den Kopf gestellt“: Von
Push zu Pull...
Jeder hat jederzeit Zugriff auf alle
Informationen, die für einen selbst relevant
sind
Kunden bzw. User nutzen diese Möglich-
keiten. Und erwarten, dass Marken und
Retailer für sie da sind...
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Kommunikation „auf den Kopf gestellt“ 2.0: Vom
„Sendermodell“ zur „Interaktion“...
Jeder kann jederzeit mit jedem interagieren. Und
jederzeit aktiv entscheiden, wer dafür relevant
ist!
Kunden bzw. User nutzen diese Möglich-keiten.
Und erwarten, dass Marken und Retailer für sie
da sind...
Das „Facebook-Prinzip“
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Die Revolution der Kommunikation verändert alles.
Unter anderem die Balance des Geschäftsmodells stationärer Einzelhandel...
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Produkt Verwechslung
Es geht nicht darum, dass dieselben Produkte woanders verkauft werden.
Es entstehen neue Produkte, die auch den Einkaufsprozess revolutionieren werden.
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Beispiel iTunes / Spotify
„Entmaterialisierung“ des Produktes
Geschäftsmodell-Revolution 1:
„Jeder Song = eine Single“
Geschäftsmodell-Revolution 2:
„Alle Songs auf einmal kaufen“
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Und dreifach: denn je unklarer das eigene Format wird, umso größer wird der Abstand
zur Stringenz der innovativen Geschäftsmodelle!
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Die Konsequenz:
Der stationäre Einzelhandel hängt in der Multichannelfalle!
größerer Aufwand um Umsätze
zu halten...
steigende Sogwirkung der
neuen Wettbewerber
Kosten steigen, Umsatz
bricht trotzdem weg
größerer Aufwand um
Umsätze zu halten...
steigende
Sogwirkung
der neuen
Wettbewerber
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Die Lösung ist „ganz einfach“:
Es gewinnt (und überlebt), wer überproportional „performed“...
Nicht die Mitte
verschwindet –
sondern das
Mittelmaß!
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Aber wie geht das?
Wie wird man zu einem der wenigen, deren Format und Geschäftsmodell so exzellent sind,
dass sie der Multichannelfalle nicht nur entkommen,
sondern im Gegenteil von der Entwicklung profitieren?
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Regel 1:
Versuchen Sie NICHT Ihr heutiges Format zu VERTEIDIGEN.
Das ist der falsche Fokus. Und aussichtslos.
Von Amazon
lernen
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Regel 2:
Denken Sie statt dessen radikal VOM KUNDEN HER.
Fragen Sie: Wo liegt in Zukunft überhaupt der Nutzen eines stationären Geschäfts?
stationär =
lokal
Der Macy‘s
Ansatz
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Regel 3:
Verabschieden Sie sich von der Vorstellung, dass es der SINN UND ZWECK DES
STATIONÄREN GESCHÄFTS ist, „die Produkte anderer Leute zu verkaufen“!
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Regel 4:
Entwickeln Sie Ihr Geschäftsmodell VON GRUND AUF NEU.
Und zwar im Kontext der ZUKÜNFTIGEN Marktstrukturen!
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Regel 5:
Bedenken Sie, dass Sie NICHT BEI NULL starten.
Bedenken Sie die Vorteile. Und die Nachteile...
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Regel 6:
Seien Sie streng mit sich selbst.
Stellen Sie die Frage: Was würde wirklich fehlen, wenn es uns nicht mehr gäbe?
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Regel 7:
Setzen Sie ALLES AUF EINE KARTE.
Sonst wird es nicht großartig. Und deshalb auch nicht erfolgreich...
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Regel 8:
Sorgen Sie dafür, dass Sie JETZT Gewinne machen.
Sie brauchen das Geld für Ihre Investitionen in die ZUKUNFT.
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Regel 9:
Bauen Sie ein INTERDISZIPLINÄRES TEAM auf.
Und bauen Sie es immer weiter aus.
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Regel 10:
Geben Sie sich keinen Illusionen hin.
Alles wird ANDERS KOMMEN als alle denken. Und Sie werden NIE FERTIG werden...
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Überlegen Sie sich, ob Sie all das
ernsthaft angehen wollen.
Und dann durchhalten können...
49. 49
Wenn ja: Beginnen Sie JETZT, IHR
stationäres Einzelhandelsformat der
Zukunft zu entwickeln!
Denn die Vergangenheit ist jetzt schon vorbei...
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