Was bedeutet die „Große Transformation“ zur Webgesellschaft für die Unternehmen, die Demokratie und unser „kommunikatives Handeln“, welche neuen Formen der Zusammenarbeit entstehen? Oder anders gefragt: Wenn Habermas Twitter ist, warum ist dann Luhmann Facebook und was sagen Ihr freundlicher Social-Media-Berater und Max Weber dazu? Und überhaupt: Wie postmodern ist eigentlich dieses Internet-Dings und warum finde ich Ihr Mittagessen nicht auf Foursquare? Gerald Fricke, Politikwissenschaftler (Dr. rer. pol.), forscht am Institut für Wirtschaftsinformatik (TU Braunschweig) zur Webgesellschaft und hat den satirischen Ratgeber „Dienstanweisung Internet“ geschrieben. Er ist also Experte.

1. „Wir haben jetzt auch dieses
Dings 2.0!“
Die Große Transformation zur Webgesellschaft
Vortrag Dr. Gerald Fricke, TU Braunschweig,
Convention Camp, 27.11.2012

2. Referent
• Dr. rer. pol. Gerald Fricke
• Akademischer Rat, TU Braunschweig
• Forschung und Lehre zur Webgesellschaft
• Ballkultur@Twitter

3. Mein analoges Leben

4. Tatort Telefonbuch!

9. Gleichzeitigkeit von
Vereinheitlichung und
Ausdifferenzierung

13. Universität der Zukunft?

14. „Was wir von der Gesellschaft und ihrer Welt wissen,
wissen wir fast ausschließlich durch die Massenmedien“
(Niklas Luhmann)
„Was ich von der Welt weiß, weiß ich durch meine
Facebook-Freunde“
(Unbekannter Freund)

15. Die Große Transformation

16. Prüfungsstoff!

17. Massenmediale vs. Zentrum vs.
fragmentierte Öffentlichkeit Peripherie,
Entscheidung vs.
Aushandlung
Die Große
Transformation
Repräsentative,
parlamentarische
Demokratie vs. direkt- Kollektivakteure mit
demokratische Aushandlung Interessen vs. Individuen
in pluralen Rollen

18. Was heißt
Webgesellschaft?

19. „So etwas wie Gesellschaft gibt es nicht “
(Magaret Thatcher)

20. Gesellschaften sind an
Medien gebunden

21. Projekt der
Aufklärung
Rationalität Fortschritt
Erzählung der Moderne
Homo oeconomicus
Der Mensch als
vernunftbegabtes Wesen

22. Massenmedien Ölzeitalter
Massennachfrage Massenorganisationen
Massengesellschaft?
Zentrum - Peripherie?
Nachhaltig?
Peak-Oil? Grenzen des Wachstums?
Sender - Empfänger?

23. Das Web als Medium
Das Web als
Das Web als Geschäft
Befreiung
Sichtweisen auf das
Web
Das Web als Bedrohung
Das Web als Heilsbringer

24. Unsere Sichtweise:
Das kooperative Web

25. Webgesellschaft als
assoziative Verbindung von
Akteuren und Handlungen

26. Nochmal: Prüfungsstoff!

27. Offenheit stiftet
Sozialkapital

28. Auf heiliger Mission

29. Oder so...

31. Und was bedeutet das
für uns?

32. „Dafür habe ich
keine Zeit!“
Oder?

33. „Wir starten unsere
Facebook-Offensive“ „Wir haben zehn
neue Blogs!“
Kooperationsziele
im Web?
„Unsere Twitter-Strategie“
„Wir sind jetzt auch bei
Google+“

34. Wir brauchen Eure
Unterstützung Ihr seid wertvoll!
Kooperation als
Einstellung
Wir hören zu
Wir vertrauen Euch

35. Lob, Ideen, Kritik?
„Sag‘s uns!“

37. Die Nutzer klären die
Probleme
untereinander

38. Unternehmenskultur:
Medienkompetenz: Wieviel Wie begeistere ich die
Kooperation vertragen wir? Mitarbeiter?
Zusammenarbeiten
Wissensmanagement:
Wie verknüpfen wir
Menschen, Ideen und Welche Plattform passt
Dokumnete? zu mir?

39. „Wir haben jetzt auch
dieses Dings 2.0“
Falsch!

40. „Wir wollen im Web
kooperieren“
Richtig!

41. Die Sonnenseite der Wirtschaftsinformatik:
Kooperation im Web

42. Ich habe bei Jean-Jacques
Rousseau angerufen:
Wir brauchen einen neuen
Gesellschaftsvertrag

43. Wir erzählen die Geschichte
der Kooperation in der
Webgesellschaft

45. Dr. Gerald Fricke
Institut für Wirtschaftsinformatik, Abteilung Informationsmanagement (wi2)
TU Braunschweig
Mühlenpfordstraße 23
www.tu-braunschweig.de/wi2
www.geraldfricke.de