4. 4
Trends
3. Jahrzehnt des Internet
‣ User/Bürger mit mehr Internetkompetenz
‣ Technologie günstig (Demokratisierung
medialer Produktionsmittel)
‣ Rechenleistung/-kapazität steigt
(Cloud-Computing)
‣ Semantische Fähigkeiten von Software nehmen
zu = Automatisierung komplexere Aufgaben
‣ Netz wird mobiler + geobasiert
7. OpenData
Government Government Data
Open 2.0 Camp Berlin
meint: Prinzip&Methoden
Veröffentlichungen von Datensätzen der
öffentlichen Hand (=steuergeldfinanziert)
in maschinenlesbaren Formaten
(z.B.: xls, csv, XML, JSON)
8. 8
OpenData
Welche Datensätze?
‣ Politik & Verwaltung
‣ Wissenschaft
‣ öffentlich-rechtliche Medienanstalten
(siehe ARD-Archiv unter http://depub.org/)
oder aus Privatwirtschaft, NGO usw.
9. 9
Umfrage
OpenData Berlin
Senat Berlin fragt
bis Ende Oktober 2010
online nach Interesse an Daten
Stand: 30.9.2010 (ca. 1.000 Teilnehmende)
Interesse ( >10%) vor allem an:
‣ Verwaltungsinfos (Öffnungszeiten,
Zuständigkeiten, Formulare)
‣ Stadtplanung (Bauvorhaben,Verkehr)
‣ Kontrolle (Lebensmittel, Badegewässer)
‣ Umweltdaten
http://www.berlin.de/sen/wtf/voting/opendata.php
10. 10
„Open Government Strategie“
des Bundes
„Verwaltung braucht Vernetzung und
Transparenz. Transparenz stärkt das
Pflichtbewusstsein und liefert den Bürgern
Informationen darüber, was Verwaltung
leistet. Sie ermöglicht auf diese Weise
Partizipations- und Kollaborationsformen
und bindet das weit verstreute Wissen der
Gesellschaft in Entscheidungsprozesse ein.“
Aus: Regierungsprogramm „Vernetzte und transparente Verwaltung“ (S. 27, August 2010)
12. 12
Stand der Dinge
Deutschland
‣ Enquete-Komission des Bundestages
„Internet und digitale Gesellschaft“
tagt bis 2013
‣ OpenGov Strategie des Bundes
soll 2013 umgesetzt werden
Nächste BT-Wahl vorraussichtlich 2013
13. 13
Überforderungen und Befürchtungen
in Verwaltung/Politik
‣ Unklarheit/Unverständnis:
Was wollen Bürger/innen mit den Daten?
‣ Obrigkeitsstaat: „Missbrauchsgefahr“
‣ Selbsterhalt von Institutionen:
Angst vor Arbeitsplatzverlust durch
„Industrialisierung“ von Verwaltungaufgaben
per Software (á la Einführung von EDV)
16. 16
Government 2.0
versus OpenGov
Gov 2.0 bildet Regierungshandeln und
Verwaltungsvorgänge im Internet ab
(nutzt dafür ggf. OpenData) und bietet
Schnittstellen für Teilhabe (ePartizipation)
und/oder Service.
Gov 2.0 ist OpenGov, wenn wirkliche
Transparenz und ungehinderter Zugang zu
Rohdaten besteht.
24. 24
OpenData Probleme
‣ offene Standards in Politik+Verwaltung kaum
etabliert (Linux, OpenSource usw.)
‣ Rechtliche Unklarheiten z.B. Copyright auf
Gesetzestexten? Überarbeitung des
Informationsweiterverwendungsgesetz (IWG)
notwendig
‣ Entgelte für Nutzung öffentlicher Daten
hemmt Start-ups & non-profit Initiativen
‣ Hohe Hürden bei
Informationsfreiheitgesetzes (IFG)
26. 26
Regierung als Plattform
Konzept von Tim O‘Reilley
‣ Staat stellte sowieso schon Infrastrukturen
(ursprünglich Internet; heute GPS/Galileo)
‣ Regierende sollten Umgebungen und Schnittstellen
für Apps, Beteiligung etc. öffnen
‣ Do-it-Ourselves (statt DYI)
‣ Verwaltung nicht als Dienstleister („Getränkeautomat)
sondern Organisator von „Civic Activities“
27. 27
Abschlussthesen I: Verwaltung
‣ Automatisierung der Verwaltung kann Ressourcen
freisetzen, neues Selbstverständnis ermöglichen
‣ Auch, aber nicht nur Wirtschaftsförderung durch
OpenData betreiben (siehe Berlin-Wettbewerb „Apps 4
Berlin - statt „Apps for Democracy“)
‣ Politik&Verwaltung braucht mehr Internet/Technik/
Programmierkompetenz (neue Ausbildungsberufe)
28. 28
Abschlussthesen II:
Demokratiemotor
‣ OpenData wirkt gegen
„Politikverdrossenheit“:
Bürger/innen und Wähler/innen fühlen
sich (zeitgemäß) ernstgenommen
‣ OpenData schafft durch Transparenz den
Abbau von Informationshierachien und
ermöglicht wahre demokratische Teilhabe
‣ So oder so - OpenGovernment findet statt:
Regierung und Verwaltung kann aktiv
teilnehmen - oder an Stellenwert verlieren