Experte Dr. Pascal Sieber zeigte am XING learningZ Referat vom 6. September 2016, wie KMU die Potenziale der digitalen Transformation nutzen können.
Die grundlegenden Fragestellungen des Referats waren:
- Wie gehe ich vor bei der Entwicklung und Umsetzung der Digitalstrategie?
- Welche Gedankenmodelle helfen dabei, die richtigen Fragen zu stellen und Ideen zu entwickeln?
- Was tun andere Firmen; gibt es Beispiele?
Das «Digital Transformation Model» hilft KMU dabei, Digital Business Excellence zu erlangen und so die Wertschöpfung des Unternehmens durch geschickte Vernetzung von Fähigkeiten und Ressourcen zu maximieren. Gleichzeitig stiftet das Unternehmen dem Kunden ein nachhaltigeren und höheren Wert als die Konkurrenz. Dr. Pascal Sieber diverse Beispiele aus der Finanz-, Bau- und Versicherungsbranche an und beleuchtete dabei die Ebene der Prozesse sowie die Ebene der IT genauer.
Die Teilnehmer bekamen durch das Referat eine Hilfestellung um zu entscheiden, inwiefern sie ein Projekt zur digitalen Transformation starten sollen, und wenn sie schon eines gestartet haben, inwiefern dabei alle wesentlichen Aspekte beachtet werden können.
Swiss IPv6 Council: IPv6 in der Cloud - Case Study der cloudscale.ch
Xing LearningZ: Nutzenpotenziale der digitalen Transformation entdecken
1. Bern Zürich
Master the Challenge of Digital Transformation
Wettbewerbsvorteile dank Digitalisierung
6. September 2016
Dr. Pascal Sieber, ps@pascal-sieber.ch
2. 2
Im Zeitalter der Digitalisierung gilt:
«Wer die Information beherrscht, beherrscht die Wertschöpfung».
Das Monitor Control Center der Software Improvement Group
3. 3
Worum geht es?
Wie gehe ich vor bei der Entwicklung und Umsetzung
der Digitalstrategie?
Welche Gedankenmodelle helfen dabei, die richtigen
Fragen zu stellen und Ideen zu entwickeln?
Was tun andere Firmen; gibt es Beispiele?
Was bietet sieber&partners?
Inhalt
4. 4
Digitalstrategie
Eine Digitalstrategie umfasst Methoden, Prozesse,
Organisation, Kultur und Technologien, die ein Unternehmen
/ eine Organisation befähigen, die Ziele dank modernen
Informations- und Kommunikationstechnologien besser
(schneller, effizienter, etc.) zu erreichen.
Digital Business Excellence
Unter Digital Business Excellence verstehen wir die Fähigkeit
einer Organisation seine Wertschöpfung durch geschickte
Vernetzung von Fähigkeiten und Ressourcen zu maximieren
und seinen Kunden einen nachhaltig höheren Wert zu stiften
als die Konkurrenz. Dazu beherrscht die Organisation die
Information zur Steuerung der Wertschöpfung und setzt
nicht nur interne, sondern auch externe Fähigkeiten und
Ressourcen effizient ein.
Digitalstrategie und Digital Business Excellence
5. 5
Hersteller von Messgeräten für Strom, Gas und Wasser:
• Smart Grid, IoT
• Big Data: Predictive/Prescriptive Analytics
• News Business Models
Hersteller von Maschinen zur Drahtverarbeitung:
• Preventive Service
• New Business Models
Hersteller von Schmiermitteln für High-End-Schleifmaschinen:
• Liquid Tool, Total Fluid Management
• New Business Models
Glashersteller:
• New Product Functions
• Smart Glass, Smart Home, IoT
• New Business Models
Fashion Gross- und Detailhandel:
• Trendanalysen und Trendsetting
• Logistics
• Cost Savings and Market Share
Einige Beispiele vorweg
6. 6
Unser Beratungsmodell zur Unternehmensentwicklung
Mit jeder Massnahme auf allen Unternehmensebenen soll der Marktwert gesteigert werden.
Manchmal ist dazu eine fundamentale Innovation sinnvoll, meistens sind es viele kleinere
Schritte, die den Wert Schritt für Schritt maximieren.
identify innovate implement
Define Business Scope
Digitale Produkte und
Dienstleistungen
Increase Performance
Digitale
Wertschöpfung
Utilize Technology
Digitale Hilfsmittel
1
2
3
6
4
5 8
9
7 10
7. 7
10 Schritte (1/2)
Phase I insight
1 Business Strategy Wir verstehen die Geschäftsstrategie und haben einen Überblick über die Corporate
Roadmap.
2 Wertschöpfung Wir verstehen die heutigen Kernprozesse und haben einen Überblick darüber, wie und wo die
Wertschöpfung entsteht.
3 Situation der IT Wir kennen die IT-Organisation, haben eine Übersicht über die Applikationen und kennen die
eigenen Fähigkeiten sowie die Lieferanten.
Phase II innovate
4 IT induced Business
Reconfiguration
Wir kennen die aktuellen Trends in der IT und verstehen, welche Chancen sich daraus für
unsere Firma ergeben könnten.
5 Strategic Impact Wir verstehen, welchen Einfluss die Technologien auf die heutige Unternehmensstrategie
haben und bewerten die entdeckten Chancen; die Geschäftsleitung reflektiert die Strategie
und nimmt Korrekturen und Ergänzungen vor.
6 Scenario Creation Wir machen uns eine Vorstellung davon, wie die entdeckten Chancen umgesetzt werden
könnten und kennen die Auswirkungen auf die Wertschöpfung sowie auf die Kernprozesse,
das nötige Wissen und andere Ressourcen.
Mit «wir» ist jeweils das gesamte Projektteam, bestehend aus internen und externen Personen gemeint.
Die Schritte 4 bis 6 werden so lange wiederholt, bis echte Innovationsvorhaben vorliegen und sich die
Geschäftsleitung, die Abteilungsleitungen und die IT-Leitung einig sind, welche Chancen angepackt werden sollen.
8. 8
10 Schritte (2/2)
Phase III implement
7 Gap Analysis Für jedes Szenario kennen wir die Lücke zwischen der heutigen Situation und der angestrebten
Situation. Wir sind in der Lage, die Investitionen in Form von Kapital, Ressourcen, Know-how
abzuschätzen und kennen die Risiken.
8 Szenario Choice Die Geschäftsleitung entscheidet, welche Szenarien in welchem Zeitraum umgesetzt werden
sollen.
9 Scenario Expansion Die Programme und Projekte zur Umsetzung der Szenarien sind soweit ausgearbeitet, dass
Budgets und weitere Ressourcen bekannt sind.
10 Functional Strategy und
Roadmap
Die Digitalstrategie ist formuliert und die Umsetzungs-Roadmap ist beschrieben. Die
Geschäftsleitung kann die Umsetzung freigeben.
9. 9
Technologie-getriebene Chancen-Entwicklung / Verkehr
Sharing Economy Selbstfahrende Autos
Neue WertschöpfungsnetzwerkeNeue Verkehrsmittel
Intelligente Kameras
Ökologische
Herausforderungen
Neue Herausforderungen in
der Sicherheit
11. 11
Technologie-getriebene Chancen-Entwicklung / Bau und Immobilien
BIM «building Smart»
Smart Buildings
3D Scanning
Augmented Reality
Intelligente Materialien
Predictive Maintenance
Smart Home Smart City
12. 12
Methode zur Chancenentdeckung: Direct Economy
Interaktion
Wissenstransfer
Low High
Low
High
1
4
7
65
3
2
8
9
Digitale Produkte:
Selbstbedienung im E-
Banking
Kreditrechner
Automatische
Vorsorgeoptimierung
…
Kunden-Interaktion:
von der Bedienung zur
Selbstbedienung zur
Co-Creation
Wissenstransfer:
von den Inhalten über
die Prozesse zur
künstlichen Intelligenz
Chancen finden Handlungsfelder erkennen Vorgehen planen
Maximierung der
Wertschöpfung durch
Beherrschung der
Information.
+
Entdeckte
Chancen 1 bis 9
13. 13
Digitale Prozesse in der Finanzdienstleistungsindustrie
Wissenstransfer
Interaktion
Modelle
Prozesse
Kategorien
Information
Rohdaten
Konsum Self Service Do it yourself Co-Design Co-Creation
Concept-Invest
Portfolio
Management
Datenbank
Sector Investment
Strategy
Risk Model
E-Banking
Pull NewsPush News
Individual News
Community
of Practice
E-TRADE
Investment-
Group
Trading Alarm
E-SEARCH
14. 14
Digitale Produkte und Dienstleistungen
Interaktivität
Automation
Receive Self-Service Do it yourself Co-Design Co-Creation
Data
Info
Classification
Models
Full Automation
15. 15
«Wer die Information beherrscht, beherrscht die Wertschöpfung:
Die drei Dimensionen der Digitalisierung»
Methode zur Chancenentdeckung: Digitale Wertschöpfung
Das Modell stammt von N. Venkat Vekatraman und John C. Henderson, erstmals publiziert in der
Sloan Management Review im Herbst 1998 und wird von der Dr. Pascal Sieber & Partners AG seit 2000 in
der Beratung angewendet und weiterentwickelt.
Wie interagieren wir mit unseren
Kunden heute, morgen, übermorgen?
Welche internen und externen
Ressourcen nutzen wir, und wie
koordinieren wir sie?
Welches Wissen und welche Erfahrung
nutzen wir, und wie entwickeln wir
das Wissen zum strategischen Asset?
16. 16
Beispiel Asset Configuration - Quickmail
Erfassung
des Auftrags
Sortierung
der Adressen
Produktion
der Sendung *
Anlieferung
bei Quickmail *
Erfassung
Un-/Zustellbare
Reporting
& Rechnung
Sortierung
& Zustellung *
* Ohne Unterstützung durch die Kernapplikation
Tiefere Beschaffungskosten (Preis bei Lieferanten)
Tiefere Prozesskosten (Koordination)
18. 18
Lösungsansatz
› Frontend für Machine Communication
basierend auf GPRS und Mail
› Daemon für Remote Maintenance und
Monitoring, und für Kauf-Empfehlung
Ersatzmaterial
› GPS Modul als Standort-Informationsquelle
› Anbindung ans CRM (inbound, Case Mgt.)
Beispiel aus der Maschinenindustrie – Maintenance as a Service
Requirements
› Remote Diagnose- und Maintenance-Zugang
zu Maschinen
› Proaktive Zustands- und Wartungs-
Information
› Auslastungs-Informationen
› Standort-Bestimmung
(Umzugsinformationen)
› Internationale Kommunikation
Projekt(e)
› Entwicklung von Maschinen-Schnittstellen zur
Integration in eine Service-Umgebung
(Extranet)
› Test-Umgebung
› Extranet für Anbindung und Service
Management
Nutzen Firma
›Effizienter Service, weniger Reiseaufwand
›Differenzierung zu Konkurrenz
Nutzen Kunde
›Besserer und günstiger Service
›Weniger Ausfälle
19. 19
Machine Web
Intelligentes Glas
Selbstkoordinierende Baustelle
Remote «anything»
Mobile Web
Assistenzsysteme in intelligenter Brille
Ausbildung «on demand»
Realtime Information von Menschen
und Dingen
Social Web
Zugriff auf 1,5 Mia. Expert/innen
Methode zur Chancenentdeckung: 5 Webs
5 Webs
Media Web Realtime Web
Mobile Web Social Web
Machine Web
Media Web
YouTube für die Bewerbung von
Immobilien
Realtime Web
Predictive Analytics
-> wer sucht nächstens ein Haus?
Modell: Venkatraman
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Angebot von sieber&partners
Entwicklung Ihrer Digitalstrategie
Projekt:
2 bis 6 Monate Durchlaufzeit, je nach
Ausgangslage
Mit allen Stakeholders
Resultate:
Digitalstrategie oder Anpassung der
Unternehmensstrategie
Roadmap zur Umsetzung der Strategie
Kurse / Workshops / Vorträge
Firmeninterne Schulungen
2 bis 5 Tage
Stichwort DIGTRA auf www.digicomp.ch
Öffentliche Schulungen
2 Tage
Stichwort DIGTRA auf www.digicomp.ch
Workshops
½ bis 1 Tag
Strategieseminare, Innovations-Inputs u.ä.
Vorträge
20 min. bis 2 Stunden
Strategieseminare, Tagungen, Konferenzen
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Zusammenfassung
Wissenstransfer X Interaktion: Direct Economy
• Customer Interaction: kein Beispiel
• Asset Configuration: Quickmail
• Knowledge Leverage: Helvetia
2 3
1 Digital Business Excellence heisst Wertschöpfung durch
Beherrschung der Information. Information wird in
Informationssystemen verarbeitet. Business und IT
müssen aufeinander zugehen.
Entwicklung der Digitalstrategie in 6 Wochen
Kurse für Kader, Workshops für VR und GL
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Dr. Pascal Sieber
Ausbildung & berufliche Stationen
Doktorat in Betriebswirtschaft / Wirtschaftsinformatik,
Universität Bern und Universität Erlangen-Nürnberg
Doktorandenseminar der ICIS, USA
Mertenspreis für die beste Dissertation 1998
Gründungspartner: Dr. Pascal Sieber & Partners AG,
Schweizerisches Produktivitätsinsitut AG,
innovationsplattform.ch GmbH.
VR-Mandate: Internet Ideenpark AG, buch.ch AG, Digital
Information Gateway, Software Improvement Group AG, se-
cure AG.
Kommission für Technologie und Innovation, Experte (KTI
F+E-Förderung) und Assessor (cti startup)
Erfahrungen & Projekte
Branchen
Software und Telekommunikation
Medien und Verlage
Industrie und Handel
öff. Verwaltung, Universitäten, Fachschulen
Kompetenzen
Strategie- und Unternehmensentwicklung
Commercial and Technical Due Diligence
Interims-Management, Projektleitungen
Typische Projekte
Sanierung ICT, europaweit tätiger
Detailhändler
Dossier E-Economy, EVD, BR Doris Leuthard
Neuausrichtung & Führungswechsel in
einem Verlag
Entwicklung ICT-Strategie weltweit tätiger
Industriekonzern
Strategie-Entwicklung und Roadmap
Software-Firma
Dr. rer. pol. Pascal Sieber
Transformation Consultant
Member of the executive Board
pascal.sieber@sieberpartners.com
+41 78 777 11 11
Deutsch / Englisch / Französisch
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Die Firmenfakten
Gründung: 7. Juli 2000
Mitarbeitende: 30
Standorte: Bern & Zürich
Die Geschäftsleitung
Dr. Pascal Sieber
Andreas Dietrich
Marc André Hahn
Die Tochterunternehmen
Software Improvement Group AG
Innovationsplattform.ch GmbH
Schweizerisches Produktivitätsinstitut AG
Unabhängigkeit und starke Kundenbeziehungen
Wir sind jederzeit auf der Seite unserer Kunden und bleiben
unabhängig von anderen Firmen und Organisationen.
Unsere Kunden sind lokale, nationale und inter-
national tätige Unternehmen sowie Verwaltungen aus allen
Branchen.
Dr. Pascal Sieber & Partners AG