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Wissenschaftliches Publizieren
Einführung, Hilfestellungen und Tips zum wissenschaftlichen Publizieren
Dr. des. Wenke Bönisch; Digiwis
Foto: Puzzle und andere Ungereimtheiten 002 von Gerd Altmann, pixelio.de
Workshop an der Philosophisch-Theologischen
Fachhochschule in Vallendar,
06. Mai 2013
Zu meiner Person
• Studium der Geschichte und Kunstgeschichte 2000-2005
• Promotion 2012 “Universitäten und Fürstenschulen zwischen Krieg und
Frieden. Eine Matrikeluntersuchung zur mitteldeutschen Bildungslandschaft
im konfessionellen Zeitalter (1563-1650)”
• Freiberufler im Bereich Wissenschaft, Publizieren, Social Media,
elektronisches Publizieren, u. a. Projektarbeit im Ulmer Verlag, Editura,
Frankfurter Buchmesse
• Gründungsredakteurin der Open Access-Fachzeitschrift
AEON. Forum für junge Geschichtswissenschaft
URL: http://www.wissens-werk.de/index.php/aeon
• intensive Beschäftigung mit dem Thema Wissenschaft und Neue Medien (u.
a. Open Access, elektronisches Publizieren) auf der Website mit Blog
„Digiwis“
URL: http://digiwis.de/
2
3
Ziel des Workshops
• Definition und Klärung der Begriffe Urheber- und Verwertungsrecht
• Aufbau eines Verlagvertrages
• organisatorischer Ablauf bei der Entstehung eines Buches
• Alternativen des wissenschaftlichen Publizierens
(elektronisches, Open Access)
• Hinweise, Tips
4
Inhalt
1. Urheberrecht
2. Verwertungsrechte
3. Verlagsvertrag
4. Ablauf
5. E-Publikation: eine Alternative?
6. Open Access
7. Neue Wege der Reputation
8. Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens?
Vier Voraussetzungen
5
1. Urheberrecht
6
Wie erkenne ich den Urheber?
• Autorennennung auf dem Werk
• Kein Autor > Herausgeber als Schöpfer angenommen
• Kein Herausgeber > Verleger als Schöpfer vermutet
Schutzfrist
• keine Anmeldung oder Registrierung notwendig
• automatische Schutzfrist unabhängig von der Form des Werkes (Print oder
Digital)
• Urheberrecht gilt bis 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers
• Kann nicht übertragen, aber vererbt werden
• Besonderer Hinweis > § 38 UrhG Beiträge zu Sammlungen
1. Urheberrecht
Inhalt
1. Urheberrecht
2. Verwertungsrechte
3. Verlagsvertrag
4. Ablauf
5. E-Publikation: eine Alternative?
6. Open Access
7. Neue Wege der Reputation
8. Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens?
7
8
Ziel: Werk der Öffentlichkeit präsentieren
> Wahrnehmung!
Leser
Autor
2. Verwertungsrechte
9
Autor Verleger
Wie überträgt man das
Urheberrecht, wenn es an
die Person des Autors
verknüpft ist?
2. Verwertungsrechte
10
2. Verwertungsrechte
2. Verwertungsrechte
einfaches Verwertungsrecht ausschließliches Verwertungsrecht
Foto: Susanne Schmich / pixelio.de
11
Schranken im Urheberrecht
Ausgleich der Interessen zwischen Urheber und Öffentlichkeit (UrhG §§ 44a-60)
Foto: Rotlicht Schranke Zug, Rainer Sturm / pixelio.de
2. Verwertungsrechte
12
Autor
Verleger
Leser
Öffentlichkeit
(Bibliotheken/Hochschulen)
durch Kauf Nutzungslizenz
Frage: wer erhält das
Geld? Kann und wie
partizipiert der Autor
dabei? Wie vergüten
Dritte den Autor?
2. Verwertungsrechte
13
Autor
Verleger
Leser
Öffentlichkeit
(Bibliotheken/Hochschulen)
Ausschüttung > €
Papierhersteller,
Gerätehersteller/-
betreiber
VG Wort
Grafik nach der Darstellung von Sebastian Deterding/Philipp Otto: Kreisläufe des Urheberrechts, http://www.bpb.de/themen/IWAWG7,0,Kreisl%E4ufe_des_Urheberrechts.html (letzter Zugriff:
13.8.2010).
Kopien, Gebühren
€ (Bibliothekstantiemen
€
Ausschüttung > €
2. Verwertungsrechte
Was ist VG Wort?
14
Meldung von Printtexten
• Bücher bis zu drei Jahre nach Erscheinung (Erscheinungsjahr
eingeschlossen)
• Beiträge, Loseblattwerke und Einzellieferungen bis zu zwei Jahre nach
Erscheinung (Erscheinungsjahr eingeschlossen)
• Nach- oder Neuerscheinung können gemeldet werden, wenn inhaltlich
mind. 10 Prozent verändert worden sind
• Herausgeber können Werk mit mehr als drei verschiedenen
Autorenbeiträgen melden
• Reihen- oder Zeitschriftenherausgeber können hingegen Werke nicht
melden > fehlende eigene Schöpfung, Idee und Konzept nicht
urheberrechtswürdig
• Mindestumfang pro Sammel- oder Zeitschriftenbeitrag beträgt 3.000
Zeichen inklusive Leerzeichen (entspricht zwei Normseiten à 1.500
Zeichen)
2. Verwertungsrechte
15
Meldung von Online-Texten
• Mindestumfang 1800 Anschlägen und nicht kopiergeschützt
1. Zählung der Zugriffe auf den Text per Zählmarke
> diese bei VG Wort beantragen
> in Quellcode der Website einbauen
> Mindestanzahl an Zugriff für Ausschüttung notwendig
(z. Zt. 1500 Klicks)
> Anleitung zum Einbau: http://berufung-selbststaendig.de/wp-
content/uploads/2010/04/Online-Texte-bei-der-VG-Wort-melden.pdf
> Tip: am Anfang der Website einbauen, da schon beim Aufbau der
Seite gezählt wird
2. Teilnahme an Sonderausschüttung, wenn kein Zugriff auf Quellcode
2. Verwertungsrechte
16
Namensnennung
Namensnennung-keine Bearbeitung
Namensnennung-nicht kommerziell
Namensnennung-nicht kommerziell-
keine Bearbeitung
Namensnennung-nicht kommerziell-
Weitergabe unter gleichen Bedingungen
Namensnennung-
Weitergabe unter gleichen Bedingungen
2. Verwertungsrechte
Creative Commons
Inhalt
1. Urheberrecht
2. Verwertungsrechte
3. Verlagsvertrag
4. Ablauf
5. E-Publikation: eine Alternative?
6. Open Access
7. Neue Wege der Reputation
8. Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens?
17
3. Verlagsvertrag
18
• Vertrag für selbständiges Werk
• Herausgebervertrag für Zeitschriften
oder Sammelband
• Vertrag für unselbständiges Werk
(Sammelband, Zeitschrift)
Normverträge:
http://www.boersenverein.de/de/portal/Dow
nloads/158384?spage=spage&lv=0&rubrik
1=155777&rubrik2=182245&download=15
3781
Liste von Verlagen in Deutschland:
http://digilink.digibib.net/cgi-
bin/links.pl?View=category&Sigel=HBZWK
&Category=4734
3. Verlagsvertrag
19
Wesentliche Vertragspunkte
• Definition des Vertragsgegenstandes
• Umfang der Rechteeinräumung, auch der Nebenrechte (Übersetzungen
etc.) > welche, Form (elektronisch, Print), zeitliche oder geografische
Beschränkung?
• weitere Rechte und Pflichten der Vertragspartner (Fristen, Korrektur, Satz,
Bildbeschaffung, Kosten, Werbung, Freistellung von Ansprüchen Dritter
etc.)
• Festlegung von Honoraransprüchen (positiv und negativ)
3. Verlagsvertrag
20
Selfpublishing
Selbstverlag
Mit/ohne ISBN?
Layout?
Institutionell
angebundene
Veröffentlichung
Reputation
Dienstleister
eBook
PoD?
3. Verlagsvertrag
Inhalt
1. Urheberrecht
2. Verwertungsrechte
3. Verlagsvertrag
4. Ablauf
5. E-Publikation: eine Alternative?
6. Open Access
7. Neue Wege der Reputation
8. Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens?
21
22
4. Ablauf: vom Manuskript zum Buch
• Auswahl des Verlages > hier oft Rücksprache mit Betreuer
• wichtig: ISBN > Listung im Verzeichnis lieferbarer Bücher und so für
den Buchhandel auffindbar (http://www.buchhandel.de)
• Auswahlkriterien:
• Entspricht Verlagsprogramm meinem Themenschwerpunkt?
• Reihe oder Einzelband?
• Verlagsbetreuung: Ansprechpartner? Lektorat? Korrektorat? Satz?
• Vertragsgestaltung (Fristen, Rechte, Freiexemplare)?
• Qualität des Satzes und der Herstellung?
• Höhe der Druckkosten bzw. anderer Kosten wie für Abbildungen?
• Bewerbung des Buches?
4. Ablauf
23
Manuskript
Satzherstellung
beim Verlag
Druckfahnen an Autor zur
Korrektur und Imprimatur
des Autors
Druck
Erscheinung/Auslieferung
Satzherstellung
durch Autor
Satzüberprüfung durch
Verlag und Imprimatur des
Autors
4. Ablauf
24
Hinweise
• Kosten für Satzherstellung beachten
• Kosten für Abbildungen
• Qualität des Werkes?
• Anzahl der Freiexemplare > Abgabe von Pflichtexemplaren an die
Universitätsbibliothek
• neben Print auch elektronische Publikation (Datenträger, Online)?
• welche Werbemaßnahmen unternimmt der Verlag?
• Übersetzungen geplant > anderer Verlag im Bestimmungsland besser?
• nicht vergessen: Meldung der Druckerzeugnisse bei VG Wort
• grüner Weg des Open Access möglich?
4. Ablauf
Inhalt
1. Urheberrecht
2. Verwertungsrechte
3. Verlagsvertrag
4. Ablauf
5. E-Publikation: Zukunft des Publizierens
6. Open Access
7. Neue Wege der Reputation
8. Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens?
25
Wissenschaftler
VerlagBuchhandel
(Bibliothek)
Warum publizieren Wissenschaftler?
• Vorstellung der Forschungsergebnisse
• Beweisfunktion
• Beteiligung am Forschungsdiskurs
• Reputationsmanagement
• Wissensmarketing
• Autorenhonorar
• Print-Publikation (Einzelband, Tagungsband, Fachzeitschrift)
... hohe Bedeutung von Peer Review und Impact Factor
... Zielgruppe fast zu 90 % ist Wissenschaftsgemeinschaft
Klassischer Publikationszirkel
26
5. E-Publikation: Zukunft des Publizierens
Publikationsflut? – Publikationsflut!
27
Foto: Flussdelta Neuseeland von A. Kriewel / pixelio.de
Zunahme des öffentlichen
Wissens:
• Produktionsverdoppelung
wissenschaftlicher
Veröffentlichungen alle 16
Jahre
• in Mathematik und
Naturwissenschaften
sogar alle 10 Jahre
1900 2000
10.000
Zeitschriften
150.000
Zeitschriften
5. E-Publikation: Zukunft des Publizierens
Neue Publikationsformen
28
Print
Beigabe von
CD-Rom
(bzw. DVD)
- App
- Open Access
- Bloggen
- hybrides Publizieren
5. E-Publikation: Zukunft des Publizierens
Zukunft des Publizierens im elektronischen Bereich
29
Vorteile im Publizieren:
• Schnell
• Ortsunabhängig
• Global organisierbar
• Vorteile auch bei der
Rezeption
5. E-Publikation: Zukunft des Publizierens
Dokumentenserver der Universitätsbibliotheken
30
5. E-Publikation: Zukunft des Publizierens
Wer hat Zugang zur wissenschaftlichen Literatur?
31
Open Access:
• öffentlicher, barrierefreier,
kostenloser Zugang zur
wissenschaftlichen Literatur im
Internet
• dadurch bessere Verbreitung und
Wahrnehmung der
wissenschaftlichen Arbeit
6. Open Access
Farbenlehre von Open Access
32
6. Open Access
Goldener Weg: Erstveröffentlichung in Open-Access-
Zeitschriften oder als Open-Access-Monographie bei
einem Verlag, Dokumente durchliefen vor Veröffentlichung
eine Qualitätssicherung (Peer Review) > Publishing
Grauer Weg: Veröffentlichung eines Dokumentes auf
einer Internetseite, kein Peer Review, keine Zertifizierung
des Servers/Seite, Problem: Langzeitarchivierung nicht
gesichert
Grüner Weg: zeitgleiche oder nachträgliche Archivierung
digitaler Inhalte auf einem institutionellen oder disziplinären
Open-Access-Dokumentenserver, sowohl für Preprints als
auch Postprints, Dokumente oft schon begutachtet > Self-
Archiving, Vorteil gegenüber grauen Weg: gesicherte
Langzeitarchivierung
33
Open-Acces-Geschäftsmodelle
• Autorenfinanziertes Modell: Autor entrichtet Gebühr, um Artikel
veröffentlichen zu können
• Finanzierung durch Förderorganisationen, z. B. DFG
• Institutionelle Mitgliedschaft
• Publikationsfond der Universität/Einrichtung
• Community-Fee-Modell
• Institutionelle Trägerschaft > Veröffentlichung auf Repositorien
• Konsortiales Geschäftsmodell > Vereinigung verschiedener Träger zur
Überführung von Zeitschriften in OpenAccess-Modell, z. B. SCOAP3-
Initiative
6. Open Access
Praxisbeispiel
34http://wissens-werk.de/index.php/arbeitstitel
6. Open Access
35
Weitere Möglichkeiten für OpenAccess-
Veröffentlichungen?
• OpenAccess-Fachzeitschriften
> recherchierbar im Directory of Open Access Journals
(http://www.doaj.org/)
• Veröffentlichung auf Repositorien
• OpenAccess-Verlag > bisher vor allem im Bereich der Universitätsverlage
zu finden
z. B. Public Library of Science (PLoS), BioMed Central, Universitätsverlag
Hamburg University Press, GEOZON SCIENCE MEDIA, Copernicus
Publications
• Plattformen zu OpenAccess-Publizieren wie Sciyo (http://sciyo.com/)
Inhalt
1. Urheberrecht
2. Verwertungsrechte
3. Verlagsvertrag
4. Ablauf
5. E-Publikation: eine Alternative?
6. Open Access
7. Neue Wege der Reputation
8. Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens?
36
Bisher: Impact Factor als Maßstab
37
Zahl der Zitate im Bezugsjahr auf die Artikel der vergangenen zwei Jahre
Zahl der Artikel der vergangenen zwei Jahre
IF =
7. Neue Wege der Reputation
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38
4. Erhöhung der Sichtbarkeit der eigenen Publikation / Alternative Verfahren der Qualitätsmessung
IF?
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Selfpublishing
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Wechsel der Blickrichtung
39
Foto: Durchblcken von Petra Bork / pixelio.de
Wissenschaftler Rezipient
7. Neue Wege der Reputation
Alternative metrics
40
Reputationsfaktor
Zitation in gedruckten
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41
8. Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens
Foto: Peter Smola / pixelio.de
42
8. Zukunft wissenschaftlichen Publizierens?
schneller und
barrierefreier Zugang
zum Wissen der Welt
?
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?
43
Print?
Autor=Verleger?
Print und Digital?
Open Access?
Digital Rights
Management?
Digital?
Verlage?
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Buchhandel?
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8. Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens
44
Linkempfehlungen für weitere Informationen
• Informationsplattform Open Access: http://www.open-access.net/
• CARPET (Community for Academic Reviewing, Publishing and Editorial
Technology): http://www.carpet-project.net/
• Börsenverein des Deutschen Buchhandels:
http://www.boersenverein.de/de/portal/index.html
• UrhG: http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/index.html
• Gesetz über das Verlagsrecht:
http://www.gesetze-im-internet.de/verlg/index.html
• cms-journal Nr. 32 - 01.06.2009: Wissenschaftliches Publizieren im
digitalen Zeitalter: http://edoc.hu-berlin.de/browsing/cms-
journal/index.php?l[7]=Archiv&l[8]=cms-journal+Nr.+32+-
+01.06.2009%3A+Wissenschaftliches+Publizieren+im+digitalen+Zeitalter&c
[8][journal_id]=29780&_=8480bc177ca5cc0e7c908216682ac8db
45
Meine Profile im Netz....
Xing: http://www.xing.com/profile/Wenke_Boenisch
Facebook: http://www.facebook.com/Digiwis
Twitter: http://twitter.com/digiwis
Slideshare: http://www.slideshare.net/digiwis
Blog: http://blog.digiwis.de/
Google+:
https://plus.google.com/109566937113021898689/posts
Fotonachweis
• Foto auf Folie 1: Puzzle und andere Ungereimtheiten 002 von Gerd Altmann, pixelio.de
• Foto auf Folie 27: Old book bindings at the Merton College library von Tom Murphy VII,
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Old_book_bindings.jpg, CC-By-Sa
• Foto auf Folie 27: A Sony Compact Disc. Scanned by Arun Kulshreshtha in an HP OfficeJet 7110
All-In-One, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Compact_Disc.jpg, CC-By-Sa
• Foto auf Folie 27: Deutsch: IFA 2010, Berlin von Bin im Garten,
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:IFA_2010_Internationale_Funkausstellung_Berlin_18.JPG
m, CC-By-Sa
• Foto auf Folie 28: Flussdelta Neuseeland von A. Kriewel / pixelio.de
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46

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Wissenschaftliches Publizieren

  • 1. Wissenschaftliches Publizieren Einführung, Hilfestellungen und Tips zum wissenschaftlichen Publizieren Dr. des. Wenke Bönisch; Digiwis Foto: Puzzle und andere Ungereimtheiten 002 von Gerd Altmann, pixelio.de Workshop an der Philosophisch-Theologischen Fachhochschule in Vallendar, 06. Mai 2013
  • 2. Zu meiner Person • Studium der Geschichte und Kunstgeschichte 2000-2005 • Promotion 2012 “Universitäten und Fürstenschulen zwischen Krieg und Frieden. Eine Matrikeluntersuchung zur mitteldeutschen Bildungslandschaft im konfessionellen Zeitalter (1563-1650)” • Freiberufler im Bereich Wissenschaft, Publizieren, Social Media, elektronisches Publizieren, u. a. Projektarbeit im Ulmer Verlag, Editura, Frankfurter Buchmesse • Gründungsredakteurin der Open Access-Fachzeitschrift AEON. Forum für junge Geschichtswissenschaft URL: http://www.wissens-werk.de/index.php/aeon • intensive Beschäftigung mit dem Thema Wissenschaft und Neue Medien (u. a. Open Access, elektronisches Publizieren) auf der Website mit Blog „Digiwis“ URL: http://digiwis.de/ 2
  • 3. 3 Ziel des Workshops • Definition und Klärung der Begriffe Urheber- und Verwertungsrecht • Aufbau eines Verlagvertrages • organisatorischer Ablauf bei der Entstehung eines Buches • Alternativen des wissenschaftlichen Publizierens (elektronisches, Open Access) • Hinweise, Tips
  • 4. 4 Inhalt 1. Urheberrecht 2. Verwertungsrechte 3. Verlagsvertrag 4. Ablauf 5. E-Publikation: eine Alternative? 6. Open Access 7. Neue Wege der Reputation 8. Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens?
  • 6. 6 Wie erkenne ich den Urheber? • Autorennennung auf dem Werk • Kein Autor > Herausgeber als Schöpfer angenommen • Kein Herausgeber > Verleger als Schöpfer vermutet Schutzfrist • keine Anmeldung oder Registrierung notwendig • automatische Schutzfrist unabhängig von der Form des Werkes (Print oder Digital) • Urheberrecht gilt bis 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers • Kann nicht übertragen, aber vererbt werden • Besonderer Hinweis > § 38 UrhG Beiträge zu Sammlungen 1. Urheberrecht
  • 7. Inhalt 1. Urheberrecht 2. Verwertungsrechte 3. Verlagsvertrag 4. Ablauf 5. E-Publikation: eine Alternative? 6. Open Access 7. Neue Wege der Reputation 8. Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens? 7
  • 8. 8 Ziel: Werk der Öffentlichkeit präsentieren > Wahrnehmung! Leser Autor 2. Verwertungsrechte
  • 9. 9 Autor Verleger Wie überträgt man das Urheberrecht, wenn es an die Person des Autors verknüpft ist? 2. Verwertungsrechte
  • 10. 10 2. Verwertungsrechte 2. Verwertungsrechte einfaches Verwertungsrecht ausschließliches Verwertungsrecht Foto: Susanne Schmich / pixelio.de
  • 11. 11 Schranken im Urheberrecht Ausgleich der Interessen zwischen Urheber und Öffentlichkeit (UrhG §§ 44a-60) Foto: Rotlicht Schranke Zug, Rainer Sturm / pixelio.de 2. Verwertungsrechte
  • 12. 12 Autor Verleger Leser Öffentlichkeit (Bibliotheken/Hochschulen) durch Kauf Nutzungslizenz Frage: wer erhält das Geld? Kann und wie partizipiert der Autor dabei? Wie vergüten Dritte den Autor? 2. Verwertungsrechte
  • 13. 13 Autor Verleger Leser Öffentlichkeit (Bibliotheken/Hochschulen) Ausschüttung > € Papierhersteller, Gerätehersteller/- betreiber VG Wort Grafik nach der Darstellung von Sebastian Deterding/Philipp Otto: Kreisläufe des Urheberrechts, http://www.bpb.de/themen/IWAWG7,0,Kreisl%E4ufe_des_Urheberrechts.html (letzter Zugriff: 13.8.2010). Kopien, Gebühren € (Bibliothekstantiemen € Ausschüttung > € 2. Verwertungsrechte Was ist VG Wort?
  • 14. 14 Meldung von Printtexten • Bücher bis zu drei Jahre nach Erscheinung (Erscheinungsjahr eingeschlossen) • Beiträge, Loseblattwerke und Einzellieferungen bis zu zwei Jahre nach Erscheinung (Erscheinungsjahr eingeschlossen) • Nach- oder Neuerscheinung können gemeldet werden, wenn inhaltlich mind. 10 Prozent verändert worden sind • Herausgeber können Werk mit mehr als drei verschiedenen Autorenbeiträgen melden • Reihen- oder Zeitschriftenherausgeber können hingegen Werke nicht melden > fehlende eigene Schöpfung, Idee und Konzept nicht urheberrechtswürdig • Mindestumfang pro Sammel- oder Zeitschriftenbeitrag beträgt 3.000 Zeichen inklusive Leerzeichen (entspricht zwei Normseiten à 1.500 Zeichen) 2. Verwertungsrechte
  • 15. 15 Meldung von Online-Texten • Mindestumfang 1800 Anschlägen und nicht kopiergeschützt 1. Zählung der Zugriffe auf den Text per Zählmarke > diese bei VG Wort beantragen > in Quellcode der Website einbauen > Mindestanzahl an Zugriff für Ausschüttung notwendig (z. Zt. 1500 Klicks) > Anleitung zum Einbau: http://berufung-selbststaendig.de/wp- content/uploads/2010/04/Online-Texte-bei-der-VG-Wort-melden.pdf > Tip: am Anfang der Website einbauen, da schon beim Aufbau der Seite gezählt wird 2. Teilnahme an Sonderausschüttung, wenn kein Zugriff auf Quellcode 2. Verwertungsrechte
  • 16. 16 Namensnennung Namensnennung-keine Bearbeitung Namensnennung-nicht kommerziell Namensnennung-nicht kommerziell- keine Bearbeitung Namensnennung-nicht kommerziell- Weitergabe unter gleichen Bedingungen Namensnennung- Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2. Verwertungsrechte Creative Commons
  • 17. Inhalt 1. Urheberrecht 2. Verwertungsrechte 3. Verlagsvertrag 4. Ablauf 5. E-Publikation: eine Alternative? 6. Open Access 7. Neue Wege der Reputation 8. Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens? 17
  • 18. 3. Verlagsvertrag 18 • Vertrag für selbständiges Werk • Herausgebervertrag für Zeitschriften oder Sammelband • Vertrag für unselbständiges Werk (Sammelband, Zeitschrift) Normverträge: http://www.boersenverein.de/de/portal/Dow nloads/158384?spage=spage&lv=0&rubrik 1=155777&rubrik2=182245&download=15 3781 Liste von Verlagen in Deutschland: http://digilink.digibib.net/cgi- bin/links.pl?View=category&Sigel=HBZWK &Category=4734 3. Verlagsvertrag
  • 19. 19 Wesentliche Vertragspunkte • Definition des Vertragsgegenstandes • Umfang der Rechteeinräumung, auch der Nebenrechte (Übersetzungen etc.) > welche, Form (elektronisch, Print), zeitliche oder geografische Beschränkung? • weitere Rechte und Pflichten der Vertragspartner (Fristen, Korrektur, Satz, Bildbeschaffung, Kosten, Werbung, Freistellung von Ansprüchen Dritter etc.) • Festlegung von Honoraransprüchen (positiv und negativ) 3. Verlagsvertrag
  • 21. Inhalt 1. Urheberrecht 2. Verwertungsrechte 3. Verlagsvertrag 4. Ablauf 5. E-Publikation: eine Alternative? 6. Open Access 7. Neue Wege der Reputation 8. Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens? 21
  • 22. 22 4. Ablauf: vom Manuskript zum Buch • Auswahl des Verlages > hier oft Rücksprache mit Betreuer • wichtig: ISBN > Listung im Verzeichnis lieferbarer Bücher und so für den Buchhandel auffindbar (http://www.buchhandel.de) • Auswahlkriterien: • Entspricht Verlagsprogramm meinem Themenschwerpunkt? • Reihe oder Einzelband? • Verlagsbetreuung: Ansprechpartner? Lektorat? Korrektorat? Satz? • Vertragsgestaltung (Fristen, Rechte, Freiexemplare)? • Qualität des Satzes und der Herstellung? • Höhe der Druckkosten bzw. anderer Kosten wie für Abbildungen? • Bewerbung des Buches? 4. Ablauf
  • 23. 23 Manuskript Satzherstellung beim Verlag Druckfahnen an Autor zur Korrektur und Imprimatur des Autors Druck Erscheinung/Auslieferung Satzherstellung durch Autor Satzüberprüfung durch Verlag und Imprimatur des Autors 4. Ablauf
  • 24. 24 Hinweise • Kosten für Satzherstellung beachten • Kosten für Abbildungen • Qualität des Werkes? • Anzahl der Freiexemplare > Abgabe von Pflichtexemplaren an die Universitätsbibliothek • neben Print auch elektronische Publikation (Datenträger, Online)? • welche Werbemaßnahmen unternimmt der Verlag? • Übersetzungen geplant > anderer Verlag im Bestimmungsland besser? • nicht vergessen: Meldung der Druckerzeugnisse bei VG Wort • grüner Weg des Open Access möglich? 4. Ablauf
  • 25. Inhalt 1. Urheberrecht 2. Verwertungsrechte 3. Verlagsvertrag 4. Ablauf 5. E-Publikation: Zukunft des Publizierens 6. Open Access 7. Neue Wege der Reputation 8. Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens? 25
  • 26. Wissenschaftler VerlagBuchhandel (Bibliothek) Warum publizieren Wissenschaftler? • Vorstellung der Forschungsergebnisse • Beweisfunktion • Beteiligung am Forschungsdiskurs • Reputationsmanagement • Wissensmarketing • Autorenhonorar • Print-Publikation (Einzelband, Tagungsband, Fachzeitschrift) ... hohe Bedeutung von Peer Review und Impact Factor ... Zielgruppe fast zu 90 % ist Wissenschaftsgemeinschaft Klassischer Publikationszirkel 26 5. E-Publikation: Zukunft des Publizierens
  • 27. Publikationsflut? – Publikationsflut! 27 Foto: Flussdelta Neuseeland von A. Kriewel / pixelio.de Zunahme des öffentlichen Wissens: • Produktionsverdoppelung wissenschaftlicher Veröffentlichungen alle 16 Jahre • in Mathematik und Naturwissenschaften sogar alle 10 Jahre 1900 2000 10.000 Zeitschriften 150.000 Zeitschriften 5. E-Publikation: Zukunft des Publizierens
  • 28. Neue Publikationsformen 28 Print Beigabe von CD-Rom (bzw. DVD) - App - Open Access - Bloggen - hybrides Publizieren 5. E-Publikation: Zukunft des Publizierens
  • 29. Zukunft des Publizierens im elektronischen Bereich 29 Vorteile im Publizieren: • Schnell • Ortsunabhängig • Global organisierbar • Vorteile auch bei der Rezeption 5. E-Publikation: Zukunft des Publizierens
  • 30. Dokumentenserver der Universitätsbibliotheken 30 5. E-Publikation: Zukunft des Publizierens
  • 31. Wer hat Zugang zur wissenschaftlichen Literatur? 31 Open Access: • öffentlicher, barrierefreier, kostenloser Zugang zur wissenschaftlichen Literatur im Internet • dadurch bessere Verbreitung und Wahrnehmung der wissenschaftlichen Arbeit 6. Open Access
  • 32. Farbenlehre von Open Access 32 6. Open Access Goldener Weg: Erstveröffentlichung in Open-Access- Zeitschriften oder als Open-Access-Monographie bei einem Verlag, Dokumente durchliefen vor Veröffentlichung eine Qualitätssicherung (Peer Review) > Publishing Grauer Weg: Veröffentlichung eines Dokumentes auf einer Internetseite, kein Peer Review, keine Zertifizierung des Servers/Seite, Problem: Langzeitarchivierung nicht gesichert Grüner Weg: zeitgleiche oder nachträgliche Archivierung digitaler Inhalte auf einem institutionellen oder disziplinären Open-Access-Dokumentenserver, sowohl für Preprints als auch Postprints, Dokumente oft schon begutachtet > Self- Archiving, Vorteil gegenüber grauen Weg: gesicherte Langzeitarchivierung
  • 33. 33 Open-Acces-Geschäftsmodelle • Autorenfinanziertes Modell: Autor entrichtet Gebühr, um Artikel veröffentlichen zu können • Finanzierung durch Förderorganisationen, z. B. DFG • Institutionelle Mitgliedschaft • Publikationsfond der Universität/Einrichtung • Community-Fee-Modell • Institutionelle Trägerschaft > Veröffentlichung auf Repositorien • Konsortiales Geschäftsmodell > Vereinigung verschiedener Träger zur Überführung von Zeitschriften in OpenAccess-Modell, z. B. SCOAP3- Initiative 6. Open Access
  • 35. 35 Weitere Möglichkeiten für OpenAccess- Veröffentlichungen? • OpenAccess-Fachzeitschriften > recherchierbar im Directory of Open Access Journals (http://www.doaj.org/) • Veröffentlichung auf Repositorien • OpenAccess-Verlag > bisher vor allem im Bereich der Universitätsverlage zu finden z. B. Public Library of Science (PLoS), BioMed Central, Universitätsverlag Hamburg University Press, GEOZON SCIENCE MEDIA, Copernicus Publications • Plattformen zu OpenAccess-Publizieren wie Sciyo (http://sciyo.com/)
  • 36. Inhalt 1. Urheberrecht 2. Verwertungsrechte 3. Verlagsvertrag 4. Ablauf 5. E-Publikation: eine Alternative? 6. Open Access 7. Neue Wege der Reputation 8. Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens? 36
  • 37. Bisher: Impact Factor als Maßstab 37 Zahl der Zitate im Bezugsjahr auf die Artikel der vergangenen zwei Jahre Zahl der Artikel der vergangenen zwei Jahre IF = 7. Neue Wege der Reputation
  • 38. Heute: Impact Factor als Maßstab? 38 4. Erhöhung der Sichtbarkeit der eigenen Publikation / Alternative Verfahren der Qualitätsmessung IF? Publikationsflut Social Media Selfpublishing Apps Suchgewohnheit der Leser Rolle der Verlage Rolle der Bibliotheken Open Peer Review
  • 39. Wechsel der Blickrichtung 39 Foto: Durchblcken von Petra Bork / pixelio.de Wissenschaftler Rezipient 7. Neue Wege der Reputation
  • 40. Alternative metrics 40 Reputationsfaktor Zitation in gedruckten Publikationen Downloads Sharing im Social Web (Twitter, Facebook, Mendely) Clicks Zitationen in Online- Publikationen Peer-Review Kommentare Archivierung 7. Neue Wege der Reputation
  • 41. 41 8. Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens Foto: Peter Smola / pixelio.de
  • 42. 42 8. Zukunft wissenschaftlichen Publizierens? schneller und barrierefreier Zugang zum Wissen der Welt ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ?
  • 43. 43 Print? Autor=Verleger? Print und Digital? Open Access? Digital Rights Management? Digital? Verlage? Bibliotheken? Buchhandel? Qualitätssicherung? Archivierung? Suchmaschinenabhängigkeit? Direkter Vertrieb Autor-Leser? Digitalisierung Internet Informationstechnologie Mobile Web Semantic Web neue Endgeräte (Tablets etc.) 8. Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens
  • 44. 44 Linkempfehlungen für weitere Informationen • Informationsplattform Open Access: http://www.open-access.net/ • CARPET (Community for Academic Reviewing, Publishing and Editorial Technology): http://www.carpet-project.net/ • Börsenverein des Deutschen Buchhandels: http://www.boersenverein.de/de/portal/index.html • UrhG: http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/index.html • Gesetz über das Verlagsrecht: http://www.gesetze-im-internet.de/verlg/index.html • cms-journal Nr. 32 - 01.06.2009: Wissenschaftliches Publizieren im digitalen Zeitalter: http://edoc.hu-berlin.de/browsing/cms- journal/index.php?l[7]=Archiv&l[8]=cms-journal+Nr.+32+- +01.06.2009%3A+Wissenschaftliches+Publizieren+im+digitalen+Zeitalter&c [8][journal_id]=29780&_=8480bc177ca5cc0e7c908216682ac8db
  • 45. 45 Meine Profile im Netz.... Xing: http://www.xing.com/profile/Wenke_Boenisch Facebook: http://www.facebook.com/Digiwis Twitter: http://twitter.com/digiwis Slideshare: http://www.slideshare.net/digiwis Blog: http://blog.digiwis.de/ Google+: https://plus.google.com/109566937113021898689/posts
  • 46. Fotonachweis • Foto auf Folie 1: Puzzle und andere Ungereimtheiten 002 von Gerd Altmann, pixelio.de • Foto auf Folie 27: Old book bindings at the Merton College library von Tom Murphy VII, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Old_book_bindings.jpg, CC-By-Sa • Foto auf Folie 27: A Sony Compact Disc. Scanned by Arun Kulshreshtha in an HP OfficeJet 7110 All-In-One, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Compact_Disc.jpg, CC-By-Sa • Foto auf Folie 27: Deutsch: IFA 2010, Berlin von Bin im Garten, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:IFA_2010_Internationale_Funkausstellung_Berlin_18.JPG m, CC-By-Sa • Foto auf Folie 28: Flussdelta Neuseeland von A. Kriewel / pixelio.de • alle weiteren Bilder soweit keine weiteren jeweiligen Quellenangaben von Wenke Bönisch 46