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Сотникова Світлана Іванівна
Новітні підходи до формування
рецептивних навичок читання
німецькою мовою
FERTIGKEIT LESEN
Svitlana Sotnykova
Lesen als Zielfertigkeit und Lesen als Mittlerfertigkeit
• Lesen im Unterricht kann unterschiedliche Funktionen haben,
z.B.:
• Die fremde Sprache besser kennen lernen,
• Literatur genießen,
• Landeskundliches Wissen erwerben,
• Informationen zu einem Thema finden,
• Arbeitsanweisungen im Lehrwerk verstehen,
• Training der Lesefertigkeit,
• Strategienerwerb,
• Prüfungsvorbereitung,
• Grammatische Strukturen erlernen usw.
Probleme des
Leseverstehens
1) Was erschwert die
Arbeit an Lesetexten?
- Unbekannte Wörter und
Wortverbindungen,
- schwere grammatische Strukturen,
- großer Umfang von Texten,
- demotivierende Themen,
- unklare Aufgabenstellung,
- die Tatsache, dass Schüler ALLES
verstehen möchten usw.
2) Was erleichtert das
Leseverstehen?
• Textzusammenhang,
• Synonyme,
• Internationalismen,
• Ableitungen und Zusammensetzungen mit
vertrauten Stämmen,
• vertraute Textsorten (prototypisches Wissen),
• Weltwissen,
• Lesetraining,
• vertraute Übungsformen usw.
Reflexion:
• Welche zusätzlichen Informationen
könnten den Verstehensprozess
besser steuern?
• Visualisierung durch Bildermaterial
• Vorentlastung des Themas
(Vorwissen ermöglicht die Bildung
und Überprüfung von Hypothesen)
• Erstellen eines persönlichen Bezugs
(z.B. Einstellung oder Erfahrung zum
Thema)
• …
Prototypisches Wissen
Die Identifizierung einer bestimmten
Textsorte steuert das Leseverstehen.
Man erkennt z.B. die Textsorten
- Rezept oder Gebrauchsanweisungen,
- Fahrplan,
- Werbebroschüre,
- SMS,
- E-Mail usw.
Lesen als interaktiver, konstruktiver
Prozess
• Im muttersprachlichen Unterricht lernen
Schüler zuerst, Buchstaben zu
identifizieren, dann wird das Lesen
einzelner Wörter geübt und schließlich
werden ganze Sätze gelesen.
• Tatsächlich scheint die Identifikation
einzelner Buchstaben oder Wörter beim
Leseprozess eine verhältnismäßig
untergeordnete Rolle zu spielen.
• "Gmäeß eneir Sutide eneir
elgnihcesn Uvinisterät, ist es nchit
witihcg, in wlecehr Rneflogheie die
Bstachuebn in eneim Wrot snid. Das
Ezniige, was wcthiig ist, ist, dass der
estre und der leztte Bstabchue an der
ritihcegn Pstoiion snid. Der Rset knan
ttoaelr Bsinöldn sien, tedztorm knan
man ihn onhe Pemoblre lseen. Wir
leesn nciht jeedn Bstachuebn enzelin,
snderon das Wrot als geznas."
Lesen erweitert den Horizont
Kippbilder
Fazit:
• Was wir sehen, hat stark mit unserer
Erwartung, dem Vorwissen und unserer
Sicht auf die Welt zu tun.
• Auch beim Lesen gibt es „Aha-
Erlebnisse“, bei denen Wahrnehmung
„kippt“.
• Lesen erweitert den Horizont: Die
Vermittlung von Landeskunde geschieht
vor allem über Lesetexte.
Erfahrungsaustausch zu
Lesestilen
• Wie lesen Ihre Lerner Texte?
• Definieren Sie drei Lesestile:
• Globales Lesen
• Selektives Lesen
• Detailliertes Lesen
Verstehensabsicht Lesestil Leseziele: Lernende können
Erfassen, was insgesamt
gemeint ist
Globales Lesen
(auch kursorisches Lesen
genannt)
-Thema, Textsorte,
Überblick
-Erfordert schnelles,
oberflächliches Lesen ohne
Wörterbuch
-die Hauptaussage eines
Zeitungsartikels erkennen
-die Intention eines Textes
verstehen
-Gliederungsmerkmale
erkennen
Eine ganz bestimmte
Information erhalten und
verstehen wollen
Selektives Lesen
(auch selegierendes Lesen
genannt)
-Gezielte Suche nach
bestimmten Informationen
-Erfordert überfliegendes,
an bestimmten Stellen
genaueres Lesen
-Beim flüchtigen Lesen
wichtige Details erkennen
-In Briefen, Broschüren,
Anzeigen, Schildern
wichtige Informationen
finden und verstehen
Etwas genau verstehen
wollen
Detailliertes Lesen
(auch intensives oder
totales Lesen genannt)
-Erfordert langsames,
gründliches Lesen
-Wichtige Einzelaussagen
und Schlussfolgerungen
eines strukturierten Textes
verstehen
-Einen Text genau
verstehen
Zahlenzauber
Denk dir eine Zahl aus, schreibe sie auf ein
Blatt Papier, aber verrate sie nicht!
Multipliziere diese Zahl mit zwei und addiere
fünf.
Multipliziere diese Summe nochmals mit
fünf
Ich frage dich jetzt: „Wie heißt die Lösung?“
Streich von der Lösung die letzte Zahl weg
und subtrahiere zwei, dann hast du die
gedachte Zahl
Mögliche Aufgabenstellung
(zum Text „Zahlenzauber“)
• Globales Lesen: Um welches Thema und welche
Textsorte handelt es sich? (Thema: Mathematisches
Rätsel, Textsorte: Gebrauchsanweisung)
• Selektives Lesen: Unterstreichen Sie Wörter, die etwas
mit Mathematik zu tun haben und versuchen Sie
anschließend, diese Wörter graphisch umzusetzen.
Beispiel: Multiplizieren (x), addieren (+), subtrahieren
• (-), wegstreichen (/), Lösung (=)
• Detailliertes Lesen: Folgen Sie der
Gebrauchsanweisung Schritt für Schritt. Wie lautet das
Ergebnis?
Der GER empfiehlt Textsorten:
A1: Formular, Notiz, E-Mail, Postkarte,
Preisliste, Schild, Fahrplan, Prospekt,
Hinweistafel, Piktogramm, …
A2: Broschüre/ Werbeprospekt, Brief,
Zeitungsnotiz, Produktaufschrift,
tabellarisches Verzeichnis, Geschichte, …
B1: Kochrezept, Anzeigen, Ratgeber, Krimi,
Gebrauchsanweisung, Kurzbiografie,
Merkblatt, Vertrag, Fabel, Kurzprosa, …
Beispiele von Textsorten
aus Lehrwerken
• Briefe,
Glückwunschkarten
E-Mails, SMS
Glückwunschkarten, Dialoge
Gedichte, Lieder und Abzählreime
Quiz und Rätsel
Dialoge, Interviews
Statistiken zu Umfragen
Beiträge in Internet-Foren
Fernsehprogramme
Speisekarten und Zettel
Anzeigen (mit prüfungsrelevanter
Aufgabenstellung)
• Anzeigen müssen
Situationen
zugeordnet werden,
wobei nicht alle
Anzeigen passen.
Lesetraining (Textsorten)
• Rezept:
http://www.kidsville.de/atelier/luecken/der-zaub
• Horoskop:
http://www.kidsville.de/atelier/luecken/dein-hor
• Zeitungsnotiz:
http://www.kidsville.de/atelier/luecken/nicht-ver
Vorentlastung
• Der Text wird leichter
zugänglich gemacht.
• Eine Vorentlastung kann
eine motivierende und
thematisierende Funktion
haben.
Aufgaben zur Vorentlastung
Übungstypologie zum LV
• Texte mit Bildern, wo statt Bilder die
jeweiligen Wörter genannt werden.
Lückentexte
• Lücken können je
nach dem
Textzusammenhang
ausgefüllt werden,
wobei passende
Wörter vorgegeben
werden.
Lückentexte und Bilder
• Texte können auch mit Hilfe
visueller Begleitung ergänzt
werden.
Texte und Bilder
• Bilder können nicht nur für die
Semantisierung, sondern auch
für die Leistungsmessung des
LV eingesetzt werden.
Texte und Bilder (Fortsetzung)
• Der Inhalt des Textes
kann mit Bildern
verglichen werden
und Unterschiede
können entdeckt
werden.
Überschriften- und Bilderzuordnung
• Bilder und Überschriften
werden bestimmten
Textabschnitten zugeordnet
• Anschließend wird an
grammatischen Strukturen
gearbeitet, und zwar durch
„selbstentdeckendes“
Lernen.
Eine Fortsetzung der Geschichte
schreiben lassen
• Anschließend wird die Fortsetzung
mit der Originalversion verglichen.
Binnendifferenzierung beim
Lesen
• Wie kann man Lesetexte im Unterricht
differenziert behandeln?
• Welche Aufgaben sind geeignet, um
Binnendifferenzierung zu ermöglichen?
• (Aufgaben mit unterschiedlichem
Schwierigkeitsgrad)
Aktivierende Aufgaben für GA
Aktivierendes Lernen in GA
(Fortsetzung)
• Es wird in Dreier-Gruppen gearbeitet.
• Der Text wird in 6 Abschnitte geschnitten und bei jedem
Schritt wird ein Abschnitt den Lernern präsentiert.
• Jeder Lerner behandelt den Abschnitt je nach der Rolle,
und zwar:
• Lerner A stellt Fragen zum Text an andere Lerner der
Gruppe;
• Lerner B macht eine Zusammenfassung des Inhalts;
• Lerner C vermutet, was weiter kommt.
• Bei jeder nächsten Runde tauschen die Lerner ihre
Rollen: A wird B, B wird C, C wird A.
• Am Ende hat jeder Lerner alle Rollen zweimal gehabt.
Kooperatives Lernen
Kooperatives Lernen (Fortsetzung)
• Der Text wird in GA behandelt (die Zahl der Spieler
entspricht der Zahl von Textabschnitten).
• Jeder Lerner bekommt einen Teil des Textes und macht
es sich mit dem Abschnitt vertraut.
• Dann wird innerhalb der Gruppe in PA gearbeitet, wobei
jeder Spieler den Inhalt „seines“ Abschnitts einem
anderen Spieler erzählt und auch dessen Erzählung
hört.
• Die Arbeit dauert so lange, bis alle Spieler der Gruppe
alle Abschnitte des Textes gehört haben.
• Anschließen werden Aufgaben zum Inhalt des ganzen
Textes gemacht.
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  • 1. 9 Сотникова Світлана Іванівна Новітні підходи до формування рецептивних навичок читання німецькою мовою
  • 3. Lesen als Zielfertigkeit und Lesen als Mittlerfertigkeit • Lesen im Unterricht kann unterschiedliche Funktionen haben, z.B.: • Die fremde Sprache besser kennen lernen, • Literatur genießen, • Landeskundliches Wissen erwerben, • Informationen zu einem Thema finden, • Arbeitsanweisungen im Lehrwerk verstehen, • Training der Lesefertigkeit, • Strategienerwerb, • Prüfungsvorbereitung, • Grammatische Strukturen erlernen usw.
  • 4. Probleme des Leseverstehens 1) Was erschwert die Arbeit an Lesetexten? - Unbekannte Wörter und Wortverbindungen, - schwere grammatische Strukturen, - großer Umfang von Texten, - demotivierende Themen, - unklare Aufgabenstellung, - die Tatsache, dass Schüler ALLES verstehen möchten usw.
  • 5. 2) Was erleichtert das Leseverstehen? • Textzusammenhang, • Synonyme, • Internationalismen, • Ableitungen und Zusammensetzungen mit vertrauten Stämmen, • vertraute Textsorten (prototypisches Wissen), • Weltwissen, • Lesetraining, • vertraute Übungsformen usw.
  • 6. Reflexion: • Welche zusätzlichen Informationen könnten den Verstehensprozess besser steuern?
  • 7. • Visualisierung durch Bildermaterial • Vorentlastung des Themas (Vorwissen ermöglicht die Bildung und Überprüfung von Hypothesen) • Erstellen eines persönlichen Bezugs (z.B. Einstellung oder Erfahrung zum Thema) • …
  • 8. Prototypisches Wissen Die Identifizierung einer bestimmten Textsorte steuert das Leseverstehen. Man erkennt z.B. die Textsorten - Rezept oder Gebrauchsanweisungen, - Fahrplan, - Werbebroschüre, - SMS, - E-Mail usw.
  • 9. Lesen als interaktiver, konstruktiver Prozess • Im muttersprachlichen Unterricht lernen Schüler zuerst, Buchstaben zu identifizieren, dann wird das Lesen einzelner Wörter geübt und schließlich werden ganze Sätze gelesen. • Tatsächlich scheint die Identifikation einzelner Buchstaben oder Wörter beim Leseprozess eine verhältnismäßig untergeordnete Rolle zu spielen.
  • 10. • "Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät, ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid. Das Ezniige, was wcthiig ist, ist, dass der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion snid. Der Rset knan ttoaelr Bsinöldn sien, tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Wir leesn nciht jeedn Bstachuebn enzelin, snderon das Wrot als geznas."
  • 11. Lesen erweitert den Horizont Kippbilder
  • 12.
  • 13. Fazit: • Was wir sehen, hat stark mit unserer Erwartung, dem Vorwissen und unserer Sicht auf die Welt zu tun. • Auch beim Lesen gibt es „Aha- Erlebnisse“, bei denen Wahrnehmung „kippt“. • Lesen erweitert den Horizont: Die Vermittlung von Landeskunde geschieht vor allem über Lesetexte.
  • 14. Erfahrungsaustausch zu Lesestilen • Wie lesen Ihre Lerner Texte? • Definieren Sie drei Lesestile: • Globales Lesen • Selektives Lesen • Detailliertes Lesen
  • 15. Verstehensabsicht Lesestil Leseziele: Lernende können Erfassen, was insgesamt gemeint ist Globales Lesen (auch kursorisches Lesen genannt) -Thema, Textsorte, Überblick -Erfordert schnelles, oberflächliches Lesen ohne Wörterbuch -die Hauptaussage eines Zeitungsartikels erkennen -die Intention eines Textes verstehen -Gliederungsmerkmale erkennen Eine ganz bestimmte Information erhalten und verstehen wollen Selektives Lesen (auch selegierendes Lesen genannt) -Gezielte Suche nach bestimmten Informationen -Erfordert überfliegendes, an bestimmten Stellen genaueres Lesen -Beim flüchtigen Lesen wichtige Details erkennen -In Briefen, Broschüren, Anzeigen, Schildern wichtige Informationen finden und verstehen Etwas genau verstehen wollen Detailliertes Lesen (auch intensives oder totales Lesen genannt) -Erfordert langsames, gründliches Lesen -Wichtige Einzelaussagen und Schlussfolgerungen eines strukturierten Textes verstehen -Einen Text genau verstehen
  • 16. Zahlenzauber Denk dir eine Zahl aus, schreibe sie auf ein Blatt Papier, aber verrate sie nicht! Multipliziere diese Zahl mit zwei und addiere fünf. Multipliziere diese Summe nochmals mit fünf Ich frage dich jetzt: „Wie heißt die Lösung?“ Streich von der Lösung die letzte Zahl weg und subtrahiere zwei, dann hast du die gedachte Zahl
  • 17. Mögliche Aufgabenstellung (zum Text „Zahlenzauber“) • Globales Lesen: Um welches Thema und welche Textsorte handelt es sich? (Thema: Mathematisches Rätsel, Textsorte: Gebrauchsanweisung) • Selektives Lesen: Unterstreichen Sie Wörter, die etwas mit Mathematik zu tun haben und versuchen Sie anschließend, diese Wörter graphisch umzusetzen. Beispiel: Multiplizieren (x), addieren (+), subtrahieren • (-), wegstreichen (/), Lösung (=) • Detailliertes Lesen: Folgen Sie der Gebrauchsanweisung Schritt für Schritt. Wie lautet das Ergebnis?
  • 18. Der GER empfiehlt Textsorten: A1: Formular, Notiz, E-Mail, Postkarte, Preisliste, Schild, Fahrplan, Prospekt, Hinweistafel, Piktogramm, … A2: Broschüre/ Werbeprospekt, Brief, Zeitungsnotiz, Produktaufschrift, tabellarisches Verzeichnis, Geschichte, … B1: Kochrezept, Anzeigen, Ratgeber, Krimi, Gebrauchsanweisung, Kurzbiografie, Merkblatt, Vertrag, Fabel, Kurzprosa, …
  • 19. Beispiele von Textsorten aus Lehrwerken • Briefe, Glückwunschkarten
  • 22. Gedichte, Lieder und Abzählreime
  • 29. Anzeigen (mit prüfungsrelevanter Aufgabenstellung) • Anzeigen müssen Situationen zugeordnet werden, wobei nicht alle Anzeigen passen.
  • 30. Lesetraining (Textsorten) • Rezept: http://www.kidsville.de/atelier/luecken/der-zaub • Horoskop: http://www.kidsville.de/atelier/luecken/dein-hor • Zeitungsnotiz: http://www.kidsville.de/atelier/luecken/nicht-ver
  • 31. Vorentlastung • Der Text wird leichter zugänglich gemacht. • Eine Vorentlastung kann eine motivierende und thematisierende Funktion haben.
  • 33. Übungstypologie zum LV • Texte mit Bildern, wo statt Bilder die jeweiligen Wörter genannt werden.
  • 34. Lückentexte • Lücken können je nach dem Textzusammenhang ausgefüllt werden, wobei passende Wörter vorgegeben werden.
  • 35. Lückentexte und Bilder • Texte können auch mit Hilfe visueller Begleitung ergänzt werden.
  • 36. Texte und Bilder • Bilder können nicht nur für die Semantisierung, sondern auch für die Leistungsmessung des LV eingesetzt werden.
  • 37. Texte und Bilder (Fortsetzung) • Der Inhalt des Textes kann mit Bildern verglichen werden und Unterschiede können entdeckt werden.
  • 38. Überschriften- und Bilderzuordnung • Bilder und Überschriften werden bestimmten Textabschnitten zugeordnet • Anschließend wird an grammatischen Strukturen gearbeitet, und zwar durch „selbstentdeckendes“ Lernen.
  • 39. Eine Fortsetzung der Geschichte schreiben lassen • Anschließend wird die Fortsetzung mit der Originalversion verglichen.
  • 40. Binnendifferenzierung beim Lesen • Wie kann man Lesetexte im Unterricht differenziert behandeln? • Welche Aufgaben sind geeignet, um Binnendifferenzierung zu ermöglichen? • (Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad)
  • 42. Aktivierendes Lernen in GA (Fortsetzung) • Es wird in Dreier-Gruppen gearbeitet. • Der Text wird in 6 Abschnitte geschnitten und bei jedem Schritt wird ein Abschnitt den Lernern präsentiert. • Jeder Lerner behandelt den Abschnitt je nach der Rolle, und zwar: • Lerner A stellt Fragen zum Text an andere Lerner der Gruppe; • Lerner B macht eine Zusammenfassung des Inhalts; • Lerner C vermutet, was weiter kommt. • Bei jeder nächsten Runde tauschen die Lerner ihre Rollen: A wird B, B wird C, C wird A. • Am Ende hat jeder Lerner alle Rollen zweimal gehabt.
  • 44. Kooperatives Lernen (Fortsetzung) • Der Text wird in GA behandelt (die Zahl der Spieler entspricht der Zahl von Textabschnitten). • Jeder Lerner bekommt einen Teil des Textes und macht es sich mit dem Abschnitt vertraut. • Dann wird innerhalb der Gruppe in PA gearbeitet, wobei jeder Spieler den Inhalt „seines“ Abschnitts einem anderen Spieler erzählt und auch dessen Erzählung hört. • Die Arbeit dauert so lange, bis alle Spieler der Gruppe alle Abschnitte des Textes gehört haben. • Anschließen werden Aufgaben zum Inhalt des ganzen Textes gemacht.