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«BYOD» bei der SBB
Dynamic Desktop &
Client Infrastructure
Philip Büchler, SBB Informatik
Technologiemanagement
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 2
1
Nach dieser Präsentation…
2
3
kennen Sie die Ausgangslage sowie die umgesetzten Lösungen der
SBB zur Integration von iPhone und iPad in die Unternehmens-IT.
verstehen Sie technische, rechtliche und sicherheitsrelevante Aspekte
der iPad und iPhone Integration bei der SBB.
wissen Sie, wie die SBB die Problematik privater iPad und iPhone mit
der Entwicklung einer BYOD Strategie gelöst hat.
Präsentationsziele
Über was ich in den nächsten 45 Minuten spreche
Themen
1 Einleitung
2 Ausgangslage: iPad & iPhone in der SBB.
3 Entwicklung einer BYOD Strategie.
4 Die Funktionalität aus Sicht des Endbenutzers.
5 Die technische Lösung.
6 «Lessons learned» und Ausblick.
Die SBB – ein komplexes Dienstleistungsunternehmen
mit rund 28’000 Mitarbeitenden.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 4
Befördert täglich
rund 880 000
Reisende in bis zu
9’000 Zügen
Transportiert
220 000 Tonnen
Güter täglich
Betreibt ein
Schienennetz von
über 3’000 Km
763 Bahnhöfe
6 Kraftwerke
eigenes
Telekommunikationsnetz
Einleitung1
Personenverkehr SBB Cargo Infrastruktur Immobilien
Die Hälfte der Schweizerinnen und
Schweizer sind Stammkunden:
• mehr als 2,3 Millionen Kunden
besitzen ein Halbtax-Abonnement.
• über 400 000 Generalabonnemente
sind im Umlauf.
Der Bereich Architektur steuert als Querschnittsfunktion
die Weiterentwicklung der IT-Landschaft.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 5
Personen-
verkehr
Cargo IM Infra-
struktur
SBB
Informatik der SBB
Informatik der SBB
IT Lösung betreiben
IT Lösung erstellen
IT Bedarf planen
Architektur
 Unternehmensarchitektur
 Geschäftsarchitektur
Softwarearchitektur
 Technologiemanagement
 Qualitätsmanagement
Einleitung1
Mobile Endgeräte sind integraler Bestandteil
verschiedenster Geschäftsprozesse bei der SBB.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 6
Die rund 41’000 mobilen Endgeräte werden wie folgt eingesetzt
ca 1/3 Fahrpersonal
ca 1/3 Arbeitsplatz
ca 1/3 verteilt auf 14 mobile Systeme
Einleitung1
1 Einleitung
2 Ausgangslage: iPad & iPhone in der SBB.
3 Entwicklung einer BYOD Strategie.
4 Die Funktionalität aus Sicht des Endbenutzers.
5 Die technische Lösung.
6 «Lessons learned» und Ausblick.
Consumergeräte wie Smartphones und Tablets verändern
das Endgeräteportfolio in den nächsten Jahren.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 8
Gerätetyp H1/2012 Heute 5 Jahre Tendenz
Featurephones 8’500 4’000 0
Smartphones 11’000 13’500 25’000
Tablets 800 2946 19’000
Notebooks 11’000 13’500 15’000
Industriegeräte 3’500 1’700 500
Total 34’300 33’450 41’500
Stand: Mai 2012
Ausgangslage: iPhone und iPad in der SBB2
BYOD existiert bei der SBB de facto bereits seit 2009.
9SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013
Ausgangslage: iPhone und iPad in der SBB2
• Marktlaunch des iPhone
in der Schweiz.
• Im «Warenkorb» der SBB
gibt es nur Symbian und
Windows Mobile Geräte.
• iAnywhere wird als OTA
Sync-Lösung eingesetzt.
• SBB IT prüft die Möglichkeiten
der iPhone Integration
• Sandbox-App («mobile Office»)
ermöglicht eine risikoarme
Einbindung privater iPhone
ohne grosse Investition.
• Rasche Verbreitung privater
iPhone für die Synchronisation
von Mails.
• Marktlaunch des iPad.
• Einsatzmöglichkeiten für das
iPad in der SBB werden
geprüft.
• CEO will das iPad als
Arbeitsmittel nutzen.
• Ein erster «online Prototyp»
für die Sitzungsunterlagen
der Konzernleitung entsteht.
• Analyse von verschiedenen
Integrationsszenarien und
Lösungen.
• Offline-Dokumente sind eine
zentrale «muss-Anforderung»
• Entscheid: Wiederverwendung
bestehender Infrastruktur.
• Im Rahmen «papierloser
Sitzungen» werden Synergien
gefunden und ein Service für
das iPad angeboten.
2008 2009 2010 2011
Technologie-
beurteilung
Mai OktFebDez
CEO
«BYOD»
«mobile Office»
Lösung für Top-Kader
BYOD-Strategie
1 Einleitung
2 Ausgangslage: iPad & iPhone in der SBB.
3 Entwicklung einer BYOD Strategie.
4 Die Funktionalität aus Sicht des Endbenutzers.
5 Die technische Lösung.
6 «Lessons learned» und Ausblick.
Wenn der CEO das iPad nutzen will, ist das auch
eine Chance für die Unternehmens-IT.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 11
Entwicklung einer BYOD Strategie3
Wenn der CEO das iPad nutzen will, ist das auch
eine Chance für die Unternehmens-IT.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 12
Entwicklung einer BYOD Strategie3
Eine Auseinandersetzung mit BYOD ist für den CIO
unumgänglich.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 13
https://mobile.twitter.com/#!/armyciog6/status/172840692392013824
Entwicklung einer BYOD Strategie3
Eine klare Positionierung zum Einsatz von privaten
Endgeräten ist ein kritischer Erfolgsfaktor.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 14
Die Entwicklung der BYOD-Strategie der SBB erfolgte rückblickend betrachtet
in drei Hauptschritten.
Entwicklung einer BYOD Strategie3
Scope der Endgeräte bestimmen1 Nutzen & Risiken beurteilen2 Richtlinien definieren3
• Welche Endgerätetypen?
(Notebooks, Tablets, Smartphones)
• Welche Betriebssysteme?
(Windows, Windows Phone, iOS,
Android)
• Einsatzgebiete, Zielgruppen und
Funktionsumfang beschreiben.
• Risiken identifizieren und
Massnahmen bestimmen.
• Nutzen bestimmen
(qualitativ und quantitativ)
Unterstützung von Tablets und
Smartphones mit iOS
Nutzen in drei möglichen BYOD
Varianten beurteilt.
• Verpflichtungen des Benutzers
(implizite und explizite)
• Umgang mit lokalen Daten
• Kostenbeteiligungen und Support
definieren
• Rechtliche Aspekte
berücksichtigen
Eine Konzernweisung und eine
Nutzungsrichtlinie regeln den
Umgang mit privaten iPad
«Bring Your Own Device» ist ein generelles Bedürfnis der
Benutzer und bei der SBB für Smartphone bereits Realität.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 15
Als BYOD wird die Nutzung privater Endgeräte
für Unternehmenszwecke bezeichnet.
Dabei werden die Endgeräte durch den
Mitarbeitenden selbst beschafft und gewartet.
Das Unternehmen stellt für die Nutzung privater
Endgeräte Services zu Verfügung und definiert
entsprechende Vorgaben, z.B. über den
nutzbaren Funktionsumfang oder die
unterstützten Endgerätemodelle.
Je nach Erforderlichkeit zur Nutzung des
privaten Endgerätes, kann sich ein
Unternehmen im Rahmen der BYOD-
Bereitstellung an den Investitions- und/oder
den Betriebskosten beteiligen.
Allgemeine Begriffsdefinition BYOD:
Die Synchronisation von Mail, Kalender und
Kontakten auf private Smartphone wird von der SBB
IT bereits seit gut zwei Jahren angeboten. Rund
2’100 Mitarbeitende nutzen und schätzen das
Angebot, ihre privaten iPhone auch für geschäftliche
Zwecke einsetzen zu können.
Das iPad ist im geschäftlichen Umfeld ein ideales
Lese- und Informationsgerät für Dokumente und
Präsentationen und ermöglicht die rasche
Bearbeitung von Mailbox und Kalender.
Durch die Behandlung als Privatgeräte wird es
möglich, das auf den Consumer ausgerichtete iPad
in einem klar definierten, aber auch abgegrenzten,
Rahmen als BYOD für den Unternehmenseinsatz in
der SBB zu unterstützen.
Smartphone und iPad als BYOD bei der SBB
Für die SBB ist BYOD wirtschaftlich interessant, da sich Mitarbeitende in unterschiedlichem
Mass an Beschaffungs- und Betriebskosten beteiligen.
Entwicklung einer BYOD Strategie3
Basierend auf dem KL-Stossrichtungsentscheid iPad als BYOD zu
unterstützen, gibt es drei mögliche Varianten der Ausgestaltung.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 16
Variante 1
«exklusiv»
Variante 2
«unterstützen»
Variante 3
«fördern»
Beschreibung iPad werden als privates IT-
Arbeitsmittel exklusiv für die EKL
sowie die Top100 bereitgestellt und
unterstützt.
Private iPad werden generell für den
geschäftlichen Einsatz unterstützt. Die
Beschaffung erfolgt ausschliesslich
privat.
Private iPad werden für den geschäftlichen
Einsatz in EKL sowie den GL gefördert und
bereitgestellt. sowie grundsätzlich für alle
Mitarbeitenden (Fokus auf Knowledge-
Worker) unterstützt.
Kostenbeteiligung
durch die SBB
KL und Top100:
Beschaffungs- und Betriebskosten
Alle Benutzer
Nur Betriebskosten
(Datenabo und/oder Service, je nach
Rolle und Aufgabe)
KL und Top100:
Beschaffungs- und Betriebskosten
Knowledge-Worker:
Betriebskosten (Datenabo und/oder Service,
je nach Rolle und Aufgabe)
Geschätzte Anzahl
Benutzer
(bis Ende 2012)
ca. 100 ca. 600 KL und Top100 : ca. 100
Knowledge-Worker : ca. 500
Support VIP Support** VIP Support** / «166»*** VIP Support** / «166»***
Variantenbeurteilung Risiko einer negativen Auswirkung auf
die Mitarbeiterzufriedenheit. BYOD
ist/wird ein Bedürfnis für einen breiten
Teil der Mitarbeitenden und sollte daher
nicht nur dem Top-Kader vorbehalten
sein.
Positive Signalwirkung gegenüber den
Mitarbeitenden : Auch das Top-Kader
bezahlt die iPad selber. Das iPad kann
damit jedoch als IT-Arbeitsmittel für die
papierlose Arbeit in KL und GL Sitzungen
nur sehr schwer «vorgegeben» und
gefördert werden.
Die Auseinandersetzung mit neuen Technologien
und Arbeitsmittel wird aktiv gefördert und vom Top-
Kader vorgelebt. Gewisse Synergien in den
Bereichen Beschaffung (Mengenrabatt) und
Ersteinrichtung (Prozesse) können erzielt werden.
Die aktive Förderung von iPad als BYOD trägt
sowohl zur Mitarbeiterzufriedenheit sowie zur
Attraktivität der SBB als Arbeitgeberin bei.
**VIP Support: - Beschaffung und Bereitstellung der Geräte
- Support für SBB iPad-Services
- Support auf Privatgeräten (nur KL)
***166: - Support für SBB iPad-Services
Entwicklung einer BYOD Strategie3
Die SBB verfolgt die Variante «fördern» als innovatives Angebot
für das Top-Management wie auch für die Mitarbeitenden.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 17
Zielgruppen
Konzernleitung (10)
Den Konzernleitungsmitglieder steht das iPad als IT-
Arbeitsmittel für die Vorbereitung und Durchführung der
Konzernleitungssitzungen sowie zur Bearbeitung von Mail und
Kalender zu Verfügung.
 Rollout / Nutzung ab Oktober 2011
Top-Kader (100)
Für die Top-Kader der SBB stehen Sitzungsvorbereitung und
Durchführung von Geschäftsleitungssitzungen sowie ebenfalls
die Nutzung von Mails und Kalender im Vordergrund.
 Rollout / Nutzung ab Q1/2012
«Knowledge-Worker» (ca. 600 Benutzer bis Ende 2012)
Diese breite Zielgruppe umfasst z.B. Linienvorgesetzte,
Projektleiter oder Fachspezialisten, welche mobil arbeiten. Der
Fokus der iPad Nutzung hängt dabei stark vom jeweiligen
Aufgabengebiet und Arbeitsmodus ab.
 Bestellbarer Service ab Q1/2012
out of BYOD-scope: «Fieldworker» (ca. 6’500)
Diese Zielgruppen (z.B. Zugbegleiter, Lokführer) erhalten
spezifische, auf die jeweiligen Geschäftsprozesse
ausgerichtete Endgeräte aus dem internen «Warenkorb».
Funktionen
1) Mail, Kalender und Kontakte
Automatisch synchronisiert, bzw. via push-Mail.
(analog Blackberry / Mobile-Office)
2) Intranet und e-News
Online Zugriff auf Webseiten und News aus
dem SBB-Intranet.
3) Dokumente aus dem DMS
Zugriff und lokale Synchronisation von Dokumenten
aus dem DMS. Die Dokumente stehen anschliessend
auch offline zu Verfügung.
4) Business- und Office-Anwendungen via Citrix
Nutzung eines SBB IT-Workplaces inkl. allen
Businessanwendungen.
(Teilweise eingeschränkte User-Experience aufgrund fehlender
Eingabemöglichkeiten wie Hardware-Tastatur und Maus.)
Entwicklung einer BYOD Strategie3
Eine Konzernweisung und eine Nutzungsrichtlinie
regeln den Umgang mit privaten iPad
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 18
Entwicklung einer BYOD Strategie3
1 Einleitung
2 Ausgangslage: iPad & iPhone in der SBB.
3 Entwicklung einer BYOD Strategie.
4 Die Funktionalität aus Sicht des Endbenutzers.
5 Die technische Lösung.
6 «Lessons learned» und Ausblick.
Und was meint der CEO dazu?
Anwendungsfall: «Papierlose Konzernleitungssitzung»
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 20
1 Einleitung
2 Ausgangslage: iPad & iPhone in der SBB.
3 Entwicklung einer BYOD Strategie.
4 Die Funktionalität aus Sicht des Endbenutzers.
5 Die technische Lösung.
6 «Lessons learned» und Ausblick.
Die technische Lösung musste Anforderungen aus
verschiedenen Bereichen berücksichtigen.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 22
Die drei Hauptstakeholder hatten die folgenden, teilweise
widersprüchlichen Anforderungen:
Anwender1 IT Operations2 IT Security3
• Steter Zugriff auf Mails
• Hoher Benutzungskomfort
• Zugriff auf Apps & News-Inhalte
aus dem Internet
• Zugriff auf Unternehmens-
ressourcen
• Offline Dokumente
• Keine Installation auf dem
Standard-Arbeitsplatz (Windows 7)
• Minimaler Supportaufwand
• Lediglich Support der SBB
Services (kein Backup, iTunes,
etc.)
Push-Mail und «on demand»
Remote Access in das Firmennetz
Geräte werden privat beschafft
und gehören dem Anwender
• Schutz der Daten auf dem
Endgerät
• Starke Authentisierung
• Möglichkeit Policies auch im
Betrieb durchzusetzen.
• Möglichkeit zu lokaler oder
entfernter Löschung
Verwendung von Enterprise
Mobility Management
Die technische Lösung5
«BYOD»
Technische Lösung
23
Anwendersicht1
«always on» Services:
Apps, E-Mail, Internet
«on demand» Services:
VPN, Citrix, Intranet, Dokumente
IT Sicht2
DMZ
Intranet
Public Networks Wifi & GSM
Microsoft TMG & Pointsharp
SSL VPN
Juniper Junos
Microsoft Exchange Citrix
Web Content Management System
Document Management System
Afaria
Certificate
Authority
Afaria Relay
Internet Apple PNS
Bereits vorhandene Komponenten Zu integrierende Komponenten
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013
Lösungsübersicht5
Der aktive Umgang mit Risiken bedeutet auch ein
Trade-off zwischen Sicherheit und Bedienbarkeit.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 24
 Risikoanalyse: Verlust
vertraulicher Daten ist das Top
Risiko beim Einsatz mobiler
Endgeräte (analog anderer
Unternehmen).
▪ Passwortschutz mit 4 Zahlen
▪ «Geräte-Wipe» nach fünfmaliger
Falscheingabe des Passwortes.
▪ «Device Lock» nach 5 Min
▪ Zwei-Faktor-Authentifizierung
▪ «Remote-Wipe»
 Betriebs- und Compliance-
Risiken können durch das
Betriebsmodell «BYOD» auf
den Benutzer übertragen
werden.
Umgesetzte Sicherheitsmassnahmen:
Die technische Lösung5
1 Einleitung
2 Ausgangslage: iPad & iPhone in der SBB.
3 Entwicklung einer BYOD Strategie.
4 Die Funktionalität aus Sicht des Endbenutzers.
5 Die technische Lösung.
6 «Lessons learned» und Ausblick.
«Lessons learned»
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 26
Anwender
 Top Management Commitment ebnete viele Wege.
 Intensive Betreuung durch VIP-Support ist essentiell.
 Veränderte Prozesse rund um das papierlose Arbeiten müssen Top-Down vorgelebt werden.
 Anwender schätzen den Service sehr (alle Informationen ständig bei sich zu haben, leichtes Gerät,
Informationen leichter auffindbar)
Markt und Lösungsanbieter
 Der Markt ist extrem volatil. Investitionen in Infrastruktur sollten gut überlegt sein.
 Die Verwendung bestehender Infrastrukturen ermöglichte eine rasche Umsetzung.
Dies war wichtiger als eine 100% Lösung.
 «Enterprise Mobility Management» (EMM) ist ein Hype-Thema.
Vertrauen sie nicht auf White-Paper von Lösungsanbieter.
IT Betrieb
 Klare Vorgaben und Steuerung der zu verwendenden Endgeräte Limitation von BYOD.
 Mit der Einführung wurde ein Consumer-Device zu einem zentralen Arbeitsmittel des Top-Kaders.
Das stellt den Betrieb immer wieder vor Herausforderungen.
«Lessons learned» und Ausblick6
Der Ausbau und die Ausbreitung der bestehenden
Lösungen ist zentraler Bestandteil der Roadmap.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 27
«Lessons learned» und Ausblick6
Entwicklung der Zahlen hat überrascht.
28SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 28
«Lessons learned» und Ausblick6
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 30.03.12
iPad als Lösung für «Fieldworker»
29
«Lessons learned»
und Ausblick
6
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 29
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 30.03.12
30SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 30
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 30.03.12
Industriewerk Biel.
Einsatz als Papierersatz.
31
 Auslöser:
 Sehr aufwändige
Pflegeprozesse der Anleitungen,
Checklisten.
 Händische Aufwände bedeuten
Personalbindung abseits des
Kerngeschäfts.
Erfolgsfaktoren:
Rasche Einführbarkeit durch
Einsatz der Standardlösung
Hohe Akzeptanz der nicht
technik-affinen Benutzer.
Tiefe Kosten durch Gerät und
günstige Schutzhülle.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 31
«Lessons learned» und Ausblick6
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 30.03.12
32SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 32
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 30.03.12
33SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 33
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 30.03.12
Erneuerung Oberbau.
Hilfsmittel auf Begehungen.
34
 Auslöser:
 Hohe Kosten für Produktion und
Bearbeitung von Plänen.
 Fehleranfälligkeit bei
Medienbruch.
 Zusätzliche Funktionen können
nicht verwendet werden (GPS,
Kamera)
Erfolgsfaktoren:
Rasche Einführbarkeit durch
Einsatz der Standardlösung
Hohe Akzeptanz der nicht
technik-affinen Benutzer.
Tiefe Kosten durch Gerät und
günstige Schutzhülle.
Verzicht auf
Individualentwicklung
Einfaches Zusammenspiel
verschiedener Endgeräte.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 34
«Lessons learned» und Ausblick6
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 30.03.12
Erneuerung Oberbau.
«Aber das iPad ist nicht ruggedized»
35
 «Update: Bei starkem Schneefall hat sich heute unsere wetterfeste
Schutzhülle von Griffin bestens bewährt. Mit (zugegeben) dünnen
Handschuhen und dem Stift konnte ich das Formular problemlos
handschriftlich ausfüllen. Ab und zu musste ich den Bildschirm
schräg halten, damit das Wasser vom Bildschirm ablaufen konnte.
Zum Abschluss haben wir das Abnahmeprotokoll gemeinsam
unterzeichnet, per E-Mail verteilt und somit ohne Nacharbeit im Büro
erledigt.»
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 35
«Lessons learned» und Ausblick6
Wir starten die 3. Welle mobiler Projekte.
 Zentrale Innovationsschübe bringen dezentrale Adaption und
Anpassung.
 SBB möchte diesen Effekt nutzen und verstärken und
flächendeckend «smart Devices» einsetzen.
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 36
Herzlichen Dank für
Ihre Aufmerksamkeit.
Philip Büchler
Technologiemanager
SBB Informatik
philip.buechler@sbb.ch
@ekston
www.fime.ch
SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 37

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  • 2. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 2 1 Nach dieser Präsentation… 2 3 kennen Sie die Ausgangslage sowie die umgesetzten Lösungen der SBB zur Integration von iPhone und iPad in die Unternehmens-IT. verstehen Sie technische, rechtliche und sicherheitsrelevante Aspekte der iPad und iPhone Integration bei der SBB. wissen Sie, wie die SBB die Problematik privater iPad und iPhone mit der Entwicklung einer BYOD Strategie gelöst hat. Präsentationsziele Über was ich in den nächsten 45 Minuten spreche
  • 3. Themen 1 Einleitung 2 Ausgangslage: iPad & iPhone in der SBB. 3 Entwicklung einer BYOD Strategie. 4 Die Funktionalität aus Sicht des Endbenutzers. 5 Die technische Lösung. 6 «Lessons learned» und Ausblick.
  • 4. Die SBB – ein komplexes Dienstleistungsunternehmen mit rund 28’000 Mitarbeitenden. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 4 Befördert täglich rund 880 000 Reisende in bis zu 9’000 Zügen Transportiert 220 000 Tonnen Güter täglich Betreibt ein Schienennetz von über 3’000 Km 763 Bahnhöfe 6 Kraftwerke eigenes Telekommunikationsnetz Einleitung1 Personenverkehr SBB Cargo Infrastruktur Immobilien Die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer sind Stammkunden: • mehr als 2,3 Millionen Kunden besitzen ein Halbtax-Abonnement. • über 400 000 Generalabonnemente sind im Umlauf.
  • 5. Der Bereich Architektur steuert als Querschnittsfunktion die Weiterentwicklung der IT-Landschaft. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 5 Personen- verkehr Cargo IM Infra- struktur SBB Informatik der SBB Informatik der SBB IT Lösung betreiben IT Lösung erstellen IT Bedarf planen Architektur  Unternehmensarchitektur  Geschäftsarchitektur Softwarearchitektur  Technologiemanagement  Qualitätsmanagement Einleitung1
  • 6. Mobile Endgeräte sind integraler Bestandteil verschiedenster Geschäftsprozesse bei der SBB. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 6 Die rund 41’000 mobilen Endgeräte werden wie folgt eingesetzt ca 1/3 Fahrpersonal ca 1/3 Arbeitsplatz ca 1/3 verteilt auf 14 mobile Systeme Einleitung1
  • 7. 1 Einleitung 2 Ausgangslage: iPad & iPhone in der SBB. 3 Entwicklung einer BYOD Strategie. 4 Die Funktionalität aus Sicht des Endbenutzers. 5 Die technische Lösung. 6 «Lessons learned» und Ausblick.
  • 8. Consumergeräte wie Smartphones und Tablets verändern das Endgeräteportfolio in den nächsten Jahren. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 8 Gerätetyp H1/2012 Heute 5 Jahre Tendenz Featurephones 8’500 4’000 0 Smartphones 11’000 13’500 25’000 Tablets 800 2946 19’000 Notebooks 11’000 13’500 15’000 Industriegeräte 3’500 1’700 500 Total 34’300 33’450 41’500 Stand: Mai 2012 Ausgangslage: iPhone und iPad in der SBB2
  • 9. BYOD existiert bei der SBB de facto bereits seit 2009. 9SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 Ausgangslage: iPhone und iPad in der SBB2 • Marktlaunch des iPhone in der Schweiz. • Im «Warenkorb» der SBB gibt es nur Symbian und Windows Mobile Geräte. • iAnywhere wird als OTA Sync-Lösung eingesetzt. • SBB IT prüft die Möglichkeiten der iPhone Integration • Sandbox-App («mobile Office») ermöglicht eine risikoarme Einbindung privater iPhone ohne grosse Investition. • Rasche Verbreitung privater iPhone für die Synchronisation von Mails. • Marktlaunch des iPad. • Einsatzmöglichkeiten für das iPad in der SBB werden geprüft. • CEO will das iPad als Arbeitsmittel nutzen. • Ein erster «online Prototyp» für die Sitzungsunterlagen der Konzernleitung entsteht. • Analyse von verschiedenen Integrationsszenarien und Lösungen. • Offline-Dokumente sind eine zentrale «muss-Anforderung» • Entscheid: Wiederverwendung bestehender Infrastruktur. • Im Rahmen «papierloser Sitzungen» werden Synergien gefunden und ein Service für das iPad angeboten. 2008 2009 2010 2011 Technologie- beurteilung Mai OktFebDez CEO «BYOD» «mobile Office» Lösung für Top-Kader BYOD-Strategie
  • 10. 1 Einleitung 2 Ausgangslage: iPad & iPhone in der SBB. 3 Entwicklung einer BYOD Strategie. 4 Die Funktionalität aus Sicht des Endbenutzers. 5 Die technische Lösung. 6 «Lessons learned» und Ausblick.
  • 11. Wenn der CEO das iPad nutzen will, ist das auch eine Chance für die Unternehmens-IT. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 11 Entwicklung einer BYOD Strategie3
  • 12. Wenn der CEO das iPad nutzen will, ist das auch eine Chance für die Unternehmens-IT. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 12 Entwicklung einer BYOD Strategie3
  • 13. Eine Auseinandersetzung mit BYOD ist für den CIO unumgänglich. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 13 https://mobile.twitter.com/#!/armyciog6/status/172840692392013824 Entwicklung einer BYOD Strategie3
  • 14. Eine klare Positionierung zum Einsatz von privaten Endgeräten ist ein kritischer Erfolgsfaktor. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 14 Die Entwicklung der BYOD-Strategie der SBB erfolgte rückblickend betrachtet in drei Hauptschritten. Entwicklung einer BYOD Strategie3 Scope der Endgeräte bestimmen1 Nutzen & Risiken beurteilen2 Richtlinien definieren3 • Welche Endgerätetypen? (Notebooks, Tablets, Smartphones) • Welche Betriebssysteme? (Windows, Windows Phone, iOS, Android) • Einsatzgebiete, Zielgruppen und Funktionsumfang beschreiben. • Risiken identifizieren und Massnahmen bestimmen. • Nutzen bestimmen (qualitativ und quantitativ) Unterstützung von Tablets und Smartphones mit iOS Nutzen in drei möglichen BYOD Varianten beurteilt. • Verpflichtungen des Benutzers (implizite und explizite) • Umgang mit lokalen Daten • Kostenbeteiligungen und Support definieren • Rechtliche Aspekte berücksichtigen Eine Konzernweisung und eine Nutzungsrichtlinie regeln den Umgang mit privaten iPad
  • 15. «Bring Your Own Device» ist ein generelles Bedürfnis der Benutzer und bei der SBB für Smartphone bereits Realität. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 15 Als BYOD wird die Nutzung privater Endgeräte für Unternehmenszwecke bezeichnet. Dabei werden die Endgeräte durch den Mitarbeitenden selbst beschafft und gewartet. Das Unternehmen stellt für die Nutzung privater Endgeräte Services zu Verfügung und definiert entsprechende Vorgaben, z.B. über den nutzbaren Funktionsumfang oder die unterstützten Endgerätemodelle. Je nach Erforderlichkeit zur Nutzung des privaten Endgerätes, kann sich ein Unternehmen im Rahmen der BYOD- Bereitstellung an den Investitions- und/oder den Betriebskosten beteiligen. Allgemeine Begriffsdefinition BYOD: Die Synchronisation von Mail, Kalender und Kontakten auf private Smartphone wird von der SBB IT bereits seit gut zwei Jahren angeboten. Rund 2’100 Mitarbeitende nutzen und schätzen das Angebot, ihre privaten iPhone auch für geschäftliche Zwecke einsetzen zu können. Das iPad ist im geschäftlichen Umfeld ein ideales Lese- und Informationsgerät für Dokumente und Präsentationen und ermöglicht die rasche Bearbeitung von Mailbox und Kalender. Durch die Behandlung als Privatgeräte wird es möglich, das auf den Consumer ausgerichtete iPad in einem klar definierten, aber auch abgegrenzten, Rahmen als BYOD für den Unternehmenseinsatz in der SBB zu unterstützen. Smartphone und iPad als BYOD bei der SBB Für die SBB ist BYOD wirtschaftlich interessant, da sich Mitarbeitende in unterschiedlichem Mass an Beschaffungs- und Betriebskosten beteiligen. Entwicklung einer BYOD Strategie3
  • 16. Basierend auf dem KL-Stossrichtungsentscheid iPad als BYOD zu unterstützen, gibt es drei mögliche Varianten der Ausgestaltung. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 16 Variante 1 «exklusiv» Variante 2 «unterstützen» Variante 3 «fördern» Beschreibung iPad werden als privates IT- Arbeitsmittel exklusiv für die EKL sowie die Top100 bereitgestellt und unterstützt. Private iPad werden generell für den geschäftlichen Einsatz unterstützt. Die Beschaffung erfolgt ausschliesslich privat. Private iPad werden für den geschäftlichen Einsatz in EKL sowie den GL gefördert und bereitgestellt. sowie grundsätzlich für alle Mitarbeitenden (Fokus auf Knowledge- Worker) unterstützt. Kostenbeteiligung durch die SBB KL und Top100: Beschaffungs- und Betriebskosten Alle Benutzer Nur Betriebskosten (Datenabo und/oder Service, je nach Rolle und Aufgabe) KL und Top100: Beschaffungs- und Betriebskosten Knowledge-Worker: Betriebskosten (Datenabo und/oder Service, je nach Rolle und Aufgabe) Geschätzte Anzahl Benutzer (bis Ende 2012) ca. 100 ca. 600 KL und Top100 : ca. 100 Knowledge-Worker : ca. 500 Support VIP Support** VIP Support** / «166»*** VIP Support** / «166»*** Variantenbeurteilung Risiko einer negativen Auswirkung auf die Mitarbeiterzufriedenheit. BYOD ist/wird ein Bedürfnis für einen breiten Teil der Mitarbeitenden und sollte daher nicht nur dem Top-Kader vorbehalten sein. Positive Signalwirkung gegenüber den Mitarbeitenden : Auch das Top-Kader bezahlt die iPad selber. Das iPad kann damit jedoch als IT-Arbeitsmittel für die papierlose Arbeit in KL und GL Sitzungen nur sehr schwer «vorgegeben» und gefördert werden. Die Auseinandersetzung mit neuen Technologien und Arbeitsmittel wird aktiv gefördert und vom Top- Kader vorgelebt. Gewisse Synergien in den Bereichen Beschaffung (Mengenrabatt) und Ersteinrichtung (Prozesse) können erzielt werden. Die aktive Förderung von iPad als BYOD trägt sowohl zur Mitarbeiterzufriedenheit sowie zur Attraktivität der SBB als Arbeitgeberin bei. **VIP Support: - Beschaffung und Bereitstellung der Geräte - Support für SBB iPad-Services - Support auf Privatgeräten (nur KL) ***166: - Support für SBB iPad-Services Entwicklung einer BYOD Strategie3
  • 17. Die SBB verfolgt die Variante «fördern» als innovatives Angebot für das Top-Management wie auch für die Mitarbeitenden. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 17 Zielgruppen Konzernleitung (10) Den Konzernleitungsmitglieder steht das iPad als IT- Arbeitsmittel für die Vorbereitung und Durchführung der Konzernleitungssitzungen sowie zur Bearbeitung von Mail und Kalender zu Verfügung.  Rollout / Nutzung ab Oktober 2011 Top-Kader (100) Für die Top-Kader der SBB stehen Sitzungsvorbereitung und Durchführung von Geschäftsleitungssitzungen sowie ebenfalls die Nutzung von Mails und Kalender im Vordergrund.  Rollout / Nutzung ab Q1/2012 «Knowledge-Worker» (ca. 600 Benutzer bis Ende 2012) Diese breite Zielgruppe umfasst z.B. Linienvorgesetzte, Projektleiter oder Fachspezialisten, welche mobil arbeiten. Der Fokus der iPad Nutzung hängt dabei stark vom jeweiligen Aufgabengebiet und Arbeitsmodus ab.  Bestellbarer Service ab Q1/2012 out of BYOD-scope: «Fieldworker» (ca. 6’500) Diese Zielgruppen (z.B. Zugbegleiter, Lokführer) erhalten spezifische, auf die jeweiligen Geschäftsprozesse ausgerichtete Endgeräte aus dem internen «Warenkorb». Funktionen 1) Mail, Kalender und Kontakte Automatisch synchronisiert, bzw. via push-Mail. (analog Blackberry / Mobile-Office) 2) Intranet und e-News Online Zugriff auf Webseiten und News aus dem SBB-Intranet. 3) Dokumente aus dem DMS Zugriff und lokale Synchronisation von Dokumenten aus dem DMS. Die Dokumente stehen anschliessend auch offline zu Verfügung. 4) Business- und Office-Anwendungen via Citrix Nutzung eines SBB IT-Workplaces inkl. allen Businessanwendungen. (Teilweise eingeschränkte User-Experience aufgrund fehlender Eingabemöglichkeiten wie Hardware-Tastatur und Maus.) Entwicklung einer BYOD Strategie3
  • 18. Eine Konzernweisung und eine Nutzungsrichtlinie regeln den Umgang mit privaten iPad SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 18 Entwicklung einer BYOD Strategie3
  • 19. 1 Einleitung 2 Ausgangslage: iPad & iPhone in der SBB. 3 Entwicklung einer BYOD Strategie. 4 Die Funktionalität aus Sicht des Endbenutzers. 5 Die technische Lösung. 6 «Lessons learned» und Ausblick.
  • 20. Und was meint der CEO dazu? Anwendungsfall: «Papierlose Konzernleitungssitzung» SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 20
  • 21. 1 Einleitung 2 Ausgangslage: iPad & iPhone in der SBB. 3 Entwicklung einer BYOD Strategie. 4 Die Funktionalität aus Sicht des Endbenutzers. 5 Die technische Lösung. 6 «Lessons learned» und Ausblick.
  • 22. Die technische Lösung musste Anforderungen aus verschiedenen Bereichen berücksichtigen. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 22 Die drei Hauptstakeholder hatten die folgenden, teilweise widersprüchlichen Anforderungen: Anwender1 IT Operations2 IT Security3 • Steter Zugriff auf Mails • Hoher Benutzungskomfort • Zugriff auf Apps & News-Inhalte aus dem Internet • Zugriff auf Unternehmens- ressourcen • Offline Dokumente • Keine Installation auf dem Standard-Arbeitsplatz (Windows 7) • Minimaler Supportaufwand • Lediglich Support der SBB Services (kein Backup, iTunes, etc.) Push-Mail und «on demand» Remote Access in das Firmennetz Geräte werden privat beschafft und gehören dem Anwender • Schutz der Daten auf dem Endgerät • Starke Authentisierung • Möglichkeit Policies auch im Betrieb durchzusetzen. • Möglichkeit zu lokaler oder entfernter Löschung Verwendung von Enterprise Mobility Management Die technische Lösung5 «BYOD»
  • 23. Technische Lösung 23 Anwendersicht1 «always on» Services: Apps, E-Mail, Internet «on demand» Services: VPN, Citrix, Intranet, Dokumente IT Sicht2 DMZ Intranet Public Networks Wifi & GSM Microsoft TMG & Pointsharp SSL VPN Juniper Junos Microsoft Exchange Citrix Web Content Management System Document Management System Afaria Certificate Authority Afaria Relay Internet Apple PNS Bereits vorhandene Komponenten Zu integrierende Komponenten SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 Lösungsübersicht5
  • 24. Der aktive Umgang mit Risiken bedeutet auch ein Trade-off zwischen Sicherheit und Bedienbarkeit. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 24  Risikoanalyse: Verlust vertraulicher Daten ist das Top Risiko beim Einsatz mobiler Endgeräte (analog anderer Unternehmen). ▪ Passwortschutz mit 4 Zahlen ▪ «Geräte-Wipe» nach fünfmaliger Falscheingabe des Passwortes. ▪ «Device Lock» nach 5 Min ▪ Zwei-Faktor-Authentifizierung ▪ «Remote-Wipe»  Betriebs- und Compliance- Risiken können durch das Betriebsmodell «BYOD» auf den Benutzer übertragen werden. Umgesetzte Sicherheitsmassnahmen: Die technische Lösung5
  • 25. 1 Einleitung 2 Ausgangslage: iPad & iPhone in der SBB. 3 Entwicklung einer BYOD Strategie. 4 Die Funktionalität aus Sicht des Endbenutzers. 5 Die technische Lösung. 6 «Lessons learned» und Ausblick.
  • 26. «Lessons learned» SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 26 Anwender  Top Management Commitment ebnete viele Wege.  Intensive Betreuung durch VIP-Support ist essentiell.  Veränderte Prozesse rund um das papierlose Arbeiten müssen Top-Down vorgelebt werden.  Anwender schätzen den Service sehr (alle Informationen ständig bei sich zu haben, leichtes Gerät, Informationen leichter auffindbar) Markt und Lösungsanbieter  Der Markt ist extrem volatil. Investitionen in Infrastruktur sollten gut überlegt sein.  Die Verwendung bestehender Infrastrukturen ermöglichte eine rasche Umsetzung. Dies war wichtiger als eine 100% Lösung.  «Enterprise Mobility Management» (EMM) ist ein Hype-Thema. Vertrauen sie nicht auf White-Paper von Lösungsanbieter. IT Betrieb  Klare Vorgaben und Steuerung der zu verwendenden Endgeräte Limitation von BYOD.  Mit der Einführung wurde ein Consumer-Device zu einem zentralen Arbeitsmittel des Top-Kaders. Das stellt den Betrieb immer wieder vor Herausforderungen. «Lessons learned» und Ausblick6
  • 27. Der Ausbau und die Ausbreitung der bestehenden Lösungen ist zentraler Bestandteil der Roadmap. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 27 «Lessons learned» und Ausblick6
  • 28. Entwicklung der Zahlen hat überrascht. 28SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 28 «Lessons learned» und Ausblick6
  • 29. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 30.03.12 iPad als Lösung für «Fieldworker» 29 «Lessons learned» und Ausblick 6 SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 29
  • 30. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 30.03.12 30SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 30
  • 31. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 30.03.12 Industriewerk Biel. Einsatz als Papierersatz. 31  Auslöser:  Sehr aufwändige Pflegeprozesse der Anleitungen, Checklisten.  Händische Aufwände bedeuten Personalbindung abseits des Kerngeschäfts. Erfolgsfaktoren: Rasche Einführbarkeit durch Einsatz der Standardlösung Hohe Akzeptanz der nicht technik-affinen Benutzer. Tiefe Kosten durch Gerät und günstige Schutzhülle. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 31 «Lessons learned» und Ausblick6
  • 32. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 30.03.12 32SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 32
  • 33. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 30.03.12 33SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 33
  • 34. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 30.03.12 Erneuerung Oberbau. Hilfsmittel auf Begehungen. 34  Auslöser:  Hohe Kosten für Produktion und Bearbeitung von Plänen.  Fehleranfälligkeit bei Medienbruch.  Zusätzliche Funktionen können nicht verwendet werden (GPS, Kamera) Erfolgsfaktoren: Rasche Einführbarkeit durch Einsatz der Standardlösung Hohe Akzeptanz der nicht technik-affinen Benutzer. Tiefe Kosten durch Gerät und günstige Schutzhülle. Verzicht auf Individualentwicklung Einfaches Zusammenspiel verschiedener Endgeräte. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 34 «Lessons learned» und Ausblick6
  • 35. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 30.03.12 Erneuerung Oberbau. «Aber das iPad ist nicht ruggedized» 35  «Update: Bei starkem Schneefall hat sich heute unsere wetterfeste Schutzhülle von Griffin bestens bewährt. Mit (zugegeben) dünnen Handschuhen und dem Stift konnte ich das Formular problemlos handschriftlich ausfüllen. Ab und zu musste ich den Bildschirm schräg halten, damit das Wasser vom Bildschirm ablaufen konnte. Zum Abschluss haben wir das Abnahmeprotokoll gemeinsam unterzeichnet, per E-Mail verteilt und somit ohne Nacharbeit im Büro erledigt.» SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 35 «Lessons learned» und Ausblick6
  • 36. Wir starten die 3. Welle mobiler Projekte.  Zentrale Innovationsschübe bringen dezentrale Adaption und Anpassung.  SBB möchte diesen Effekt nutzen und verstärken und flächendeckend «smart Devices» einsetzen. SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 36
  • 37. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Philip Büchler Technologiemanager SBB Informatik philip.buechler@sbb.ch @ekston www.fime.ch SBB • Informatik • Technologiemanagement • 18.04.2013 37