Hochschulbildung ist ein komplexer Begriff, der unterschiedlichste Aspekte beinhaltet. Gleichzeitig wird Hochschulbildung an den Universitäten und Fachhochschulen jeden Tag aktiv gelebt und gestaltet. Eine wichtige Rolle spielen dabei die zunehmende Digitalisierung von Lehre und Studium und die damit einhergehenden Veränderungen. Entsprechend stellt sich die Frage, wie sich Hochschulbildung in Zeiten des digitalen Wandels definieren lässt und ob wir überhaupt ein gemeinsames, grundlegendes Verständnis davon teilen, was unter (digitaler) Hochschulbildung zu verstehen ist. Im Online-Event (https://www.e-teaching.org/digihsevent04) auf e-teaching.org, zu dem diese Slides gehören, wurde diese Frage multiperspektivisch betrachtet und diskutiert.
Motivation als Erfolgsfaktor des Lernens mit digitalen Medien
Teilen wir ein gemeinsames Verständnis von (digitaler) Hochschulbildung? Slides: Dr. Tina Ladwig
1. Teilen wir ein gemeinsames Verständnis von
(digitaler) Hochschulbildung?
Erste Erkenntnisse aus BRIDGING – Transfer digitaler
Hochschulbildungskonzepte in Fachdisziplinen
Dr. Tina Ladwig
https://bridging.rz.tuhh.de
https://www.e-teaching.org/community/communityevents/ringvorlesung/teilen-wir-ein-
gemeinsames-verstaendnis-von-digitaler-hochschulbildung
27. Mai 2019
2. Forschungskontext
Laufzeit: 01.01. bis 31.12.2018 bzw. 01.09. bis 31.12.2018, verlängert bis Ende 2019
Website: bridging.rz.tuhh.de
Ziele
§ Verständnis des Transfers digitaler Hochschulbildungskonzepten von Hochschulverbünden in Fachdisziplinen
§ Fachdisziplinen als Wirkungsfeld digitaler Lehr- und Lerninnovationen besser verstehen
§ Handlungsstrategien für Wissenschaft, Hochschulpolitik und Hochschulpraxis ableiten
Hintergrund
§ Am Verständnis (digitaler) Hochschulbildung sind verschiedene Akteure_innen beteiligt
§ Aushandlung eines solchen Begriffs erfordert einen multiperspektivischen und vielschichtigen Zugang
§ Trotz steigenden Wettbewerbs unter den Hochschulen ist zu beobachten, dass es zahlreiche
Hochschulverbünde im Kontext der digitalen Hochschulbildung gibt
BRIDGING I e-teaching Themenspecial I Dr. Tina Ladwig I TUHH I 27. Mai 2019
3. Forschungsfrage
Wie verläuft der Transfer interdisziplinärer digitaler Hochschulbildungskonzepte aus
Hochschulverbünden in Fachdisziplinen?
BRIDGING I e-teaching Themenspecial I Dr. Tina Ladwig I TUHH I 27. Mai 2019
6. Verständnis (digitaler) Hochschulbildung ist
kontextabhängig
Kontext selbst ist sehr vielschichtig und komplex
§ (digitale) Hochschulbildung ist beeinflusst durch
verschiedene Ebenen:
§ Fachbereichsebene
§ Hochschulebene
§ Bundeslandebene
§ Bundesebene
vgl. http://join.rz.tuhh.de
BRIDGING I e-teaching Themenspecial I Dr. Tina Ladwig I TUHH I 27. Mai 2019
7. Hochschulverbund als ein wesentlicher Kontextfaktor
Gründe und Impulsgeber_innen für die Konstitution der Hochshulverbünde
§ Gründe:
§ Trends
§ Angebote privater Anbieter_innen
§ Wunsch der Landespolitik nach einer Zusammenführung von Aktivitäten
§ Überzeugung der Hochschulen, das die Prozesse, Probleme und Themen, die mit Digitalisierung
verbunden sind, nicht alleine zu bewältigen sind.
§ Impulsgeber_innen: bei allen Verbünden ist der Konstitution ein Aushandlungsprozess zwischen
Vertreter_innen der Landespolitik und der Hochschulen vorausgegangen.
§ Struktur und Organisation der Verbünde kann aus den Gründen für die Konstitution abgeleitet
werden: Je nach Fokus auf Themenfelder, Hochschularten oder Service- und Supportstrukturen sind die
Hochschulverbünde im Kontext der digitalen Hochschulbildung unterschiedlich organisiert.
BRIDGING I e-teaching Themenspecial I Dr. Tina Ladwig I TUHH I 27. Mai 2019
8. Hochschulverbund als ein wesentlicher Kontextfaktor
Nutzen von Hochschulverbünden
§ Unterschiede nach Hochschulgröße: Insbesondere „kleine“ Hochschulen scheinen von einem Verbund
zu profitieren.
§ Strategisch (politisch) motivierte Profilbildung einer Hochschulregion – in diesem Fall einem
Bundesland
§ Schaffung von politisch unterstützten, bedarfsorientierten Rahmenbedingungen und Räumen, um
digitale Hochschulbildung als gemeinsame Aufgabe gestalten zu können.
§ Qualität der Angebote steigern
§ Gleichberechtigte Teilhabe an Förderprogrammen
§ Einheitliche rechtliche Rahmenbedingungen schaffen
§ Ressourcen bündeln: gemeinsame Strukturen nutzen, Produktivität steigern, Synergien ausloten,
Mehrfachentwicklung verhindern, Ressourcen der Hochschulen schonen
§ Motor und Ort des Austauschs: Ideen generieren, Umsetzbarkeit gemeinsam ausloten, Schaffung von
Lehrkooperationen
BRIDGING I e-teaching Themenspecial I Dr. Tina Ladwig I TUHH I 27. Mai 2019
9. Verständnis (digitaler) Hochschulbildung ist
kontextabhängig
Wege zwischen dezentralen und zentralen Strukturen
§ Anerkennen dezentraler und föderale Strukturen
§ Gleichzeitige Potenziale netzwerwerkübergreifender Zusammenarbeit und
Kooperation
Weitere Ausdifferenzierung der bisherigen Erkenntnisse
§ Umfrage: Entwicklung einer Umfrage, zur Identifikation von Bedarfen zur
netzwerkübergreifenden Zusammenarbeit
§ Zielgruppe: Organisationen und einzelne Akteur_innen, die Mitglied eines
hochschulübergreifenden Netzwerkes im Kontext digitaler Hochschulbildung
beziehungsweise Hochschuldidaktik sind.
§ Start: Kalenderwoche 23
§ Link zu finden unter: http://bridging.rz.tuhh.de
BRIDGING I e-teaching Themenspecial I Dr. Tina Ladwig I TUHH I 27. Mai 2019