Open Source Bibliotheksmanagement (mit D:SWARM + AMSL)
Open Source
Bibliotheksmanagement
Konferenz der Leiterinnen und Leiter der
sächsischen Hochschulbibliotheken, 11.12.2014
von Felix Lohmeier & Leander Seige
Make-or-Buy-Entscheidung
Wann ist Open-Source-Entwicklung sinnvoll?
1. Dysfunktionaler Markt: auf dem freien Markt
erhältliche Lösungen werden Anforderungen der
Kunden nur unzureichend gerecht.
2. Hoher Innovationsgrad, Wettbewerbsfähigkeit
und gute Prognose für den nachhaltigen Betrieb
der Eigenentwicklungen
Dysfunktionaler Bibliotheksmarkt
Cloud Vendor-Lock-in
Verknüpfung von Software, Hosting,
Metadaten und Content auf Basis
proprietärer Technologien.
➔ Verringerung des Wettbewerbs
➔ Verzögerung von Innovationszyklen
Dysfunktionaler Bibliotheksmarkt
Beispiel Discovery-Systeme:
◦ Proprietäre Technologie
◦ Vermeidung offener Standards
◦ Verschlossene Daten
◦ Intransparente Preisbildung
Bausteine für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit
im Bibliotheksmarkt
Linked Open Data
Interoperabilität Agile Entwicklung
Open Source Usability
Community
Erfolgsstories aus Sachsen
Der infrastrukturelle Einsatz von
Open Source Software in
sächsichen Bibliotheken kann,
neben Standardanwendungen,
auch im bibliotheksspezifischen
Bereich auf namhafte und
erfolgreiche Projekte
zurückblicken.
Gemeinsames EFRE-Projekt 04/2013 - 09/2014
“Wissenschaftskommunikation im Semantischen Web”
D:SWARM
Entwicklung einer
Datenmanagement-
Plattform
AMSL
Entwicklung einer
Linked Enterprise Data
Anwendung
Vision
Ohne Programmierkenntnisse und ohne die
Grenzen einschränkenden Softwaredesigns:
◦ verdeckte Zusammenhänge in Daten
nutzen
◦ Daten virtuos auswerten und verarbeiten
◦ Anforderungsänderungen sofort abbilden
Linked Enterprise Data für Bibliotheken
Anwendungsgebiet Elektronische
Ressourcen (ERM)
◦ heterogene Datenverfügbarkeit
◦ komplexe Marktsituation
◦ wechselhafte Geschäftsmodelle
Linked Enterprise Data für Bibliotheken
Das Projekt AMSL setzte auf
Ergebnissen vorangegangener
Projekte im Bereich der
Angewandten Informatik und
der Wirtschaftsinformatik auf.
Als Plattform diente der visuelle
Ontologie- und Grapheditor
Entwicklungsstand
Anwenderworkshop am 26.9. in Dresden
◦ ein erstes Demo-System stand den
Teilnehmern vor Ort zur Verfügung
◦ sächsischen Hochschulbibliotheken werden
Demosysteme zur Verfügung gestellt
◦ Es wurde eine Evaluation und die
Formulierung weiterer Anforderungen
vereinbart.
Vision
Kulturerbe-Institutionen können mit D:
SWARM Daten aus unterschiedlichsten
Quellsystemen auf einfache, intuitive Weise
miteinander verknüpfen und dabei die
Datenqualität signifikant verbessern.
Entwicklungsstand
◦ Demo-System
demo.dswarm.org
◦ Quellcode und
Doku bei Github
veröffentlicht
◦ Proof of concept
erreicht
◦ (noch) nicht im
Produktiveinsatz
2 Projektideen für EFRE 2014-2020
Aufbereitung und Visualisierung
von Bibliotheksmetadaten
1. Verknüpfung Lokaldaten und
Gesamtindex
2. Neue Browsing-
Funktionalitäten
3. Current-Awareness-Dienste
4. Metadaten und Stammdaten
in die LOD-Cloud
5. Verknüpfung mit Norm-daten
und externen Quellen
6. Integration von Dienst-leistungen
in den Katalog
Weiterentwicklung Electronic
Resource Management
◦ Entwicklung
differenzierter Zugriffs-und
Nutzersteuerung
◦ Allokationsmanagement
für Erwerbungsmittel
◦ Nutzungsgemeinschaft in
Sachsen
Bausteine für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit
im Bibliotheksmarkt
Linked Open Data
RDF-Triplestore
Graphdatenbank
Open Source
Metafacture, Neo4j
OntoWiki
Agile Entwicklung
SCRUM
User Stories
Usability
Intuitive Benutzer-oberfläche
Interoperabilität
APIs, SPARQL
Community
Github
Nutzergemeinschaft
Linked Open Data
Schlüsseltechnologie für Autonomie in
strategischen Kernbereichen
Open-Source-Geschäftsmodelle
Community, Community, Community …
◦ EFRE bietet Anschubfinanzierung
◦ Es gibt Dienstleister und Spinoffs von
Universitäten, die auf Open-Source-
Geschäftsmodelle bauen und die sich
auf die genannten Prinzipien einlassen.
◦ Die proklamierte technologische
Überlegenheit ist nur ein Teil, es bedarf
auch Marketing und Politik.
Danke für die Aufmerksamkeit!
Haben Sie Fragen?
@mjkls
@felixlohmeier
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