Sprachverständnis von Kinden in der Skischule präsentiert von der Skischule Neuastenberg. Vielen Dank an die Dipl. Lehrlogopädin Christiane Hoffschildt.
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Christiane Hoffschildt
Logopädin
Die Entwicklung des Sprachverständnisses
12 Monate Reagiert auf einfache
Aufträge:
„Gib es mir“/ „Hol deine
Jacke“
Bis 1,5 Jahre Einfache Aufforderungen
und Fragen werden
verstanden
Schlüsselwortstrategie
Bis 2,5 Jahre Versteht alles innerhalb
der Situation bei
einfachem Sprachniveau
Schwierigkeiten bei
Gegensätzen (z.B.
groß/klein)
Bis 3,5 Jahre Versteht alles seinen
Erfahrungen entsprechend
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Christiane Hoffschildt
Logopädin
Die Entwicklung des Sprachverständnisses
• Ab 4 Jahren
+ Versteht alles, seiner Erfahrung entsprechend
- Versteht keine sehr langen Sätze mit vielen neuen
Wörtern
- Versteht keine Ironie (z.B. „Hast du lustige Latten.“)
- Versteht nicht „links“ und „rechts“
Noch nie mit Skifahren
konfrontiert worden
Kennt die Situation nicht –
muss erst Wissen
erwerben über die
Situation
Muss erst die Wörter
kennen lernen
7. N
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Christiane Hoffschildt
Logopädin
Konsequenzen für uns bei 4-jährigen
• Akzeptieren, dass ein Kind auch mal herum schauen
möchte
• Viel vormachen – weniger erklären
• Die Richtung anzeigen, ohne „links“ und „rechts“ zu
verwenden
– „Fahr zum Zaun.“
– „Fahr zum Teppich.“
• Einfache Wortwahl in kurzen Sätzen
– „Zieh die Ski an.“
– „Du brauchst deine Stöcke.“
– „Du kannst bestimmt alleine aufstehen.“
• Viele bildliche Assoziationen verwenden
– „Klein wie ein Zwerg“
– „Hüpfen wie ein Hase“
– „Wie ein Pizzastück“
8. N
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Christiane Hoffschildt
Logopädin
Die Entwicklung des Sprachverständnisses
• Ab 5 Jahren
+ Kann sich den Sinn des Gesagten erschließen.
- Versteht keine Ironie (z.B. „Hast du lustige Latten.“)
- Versteht nicht „links“ und „rechts“
Noch nie mit Skifahren
konfrontiert worden
Kennt die Situation nicht –
muss erst Wissen
erwerben über die
Situation
Erfasst die Umgebung
schneller
Muss erst die Wörter
kennen lernen
Erwirbt diese schneller
9. N
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Christiane Hoffschildt
Logopädin
Konsequenzen für uns bei 5-jährigen
• Akzeptieren, dass ein Kind auch mal herum schauen
möchte
• Anteil Vormachen und Erklären kann gleich hoch sein
• Die Richtung anzeigen, ohne „links“ und „rechts“ zu
verwenden
– „Fahr zum Zaun.“
– „Fahr zum Teppich.“
• Einfache Wortwahl, Satzlänge nicht so relevant
– „Zieh dir die Ski an und komm dann zum Zwerg.“
– „Gib die Stöcke der Mama, denn wir brauchen sie heute
nicht.“
– „Du bist schon groß und kannst bestimmt alleine aufstehen.“
• Viele bildliche Assoziationen verwenden
– „Klein wie ein Zwerg“
– „Hüpfen wie ein Hase“
– „Wie ein Pizzastück“
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Christiane Hoffschildt
Logopädin
Konsequenzen für uns bei 6-jährigen
• Anteil Vormachen und Erklären kann gleich
hoch sein
– Bleibt auch im Erwachsenenalter, da die meisten
Menschen mehr über das Sehen, als nur das
Hören lernen
• Stets viele bildliche Assoziationen verwenden