3. Allgemeine Daten zu Faust 2
• Fortsetzung nach einer 20 jährigen Arbeitspause
• Dauer des Arbeitsprozesses: 1825 bis Sommer 1831
• Veröffentlichung: 1832 (einige Monate nach Goethes Tod)
• Aufteilung in fünf Akte
4. Erster Akt
• 1.Szene: Hochgebirgsszenerie
Luftgeist Ariel und seine Elfenschar schenken Faust Vergessen
(Gretchentragödie)
Faust erwacht mit neuem Lebenswillen
• 2.Szene: Kaiserliche Pfalz, Thronsaal
Staatsrat teilt König mit: Die Staatskasse ist leer!
Vorschlag von Mephisto (Hofnarr) auf die ungehobenen
Schätze des Landes zurückzugreifen
Unterbrechung des Gesprächs durch Hofastrologe
(Hinweisen auf das baldige Karneval)
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6. Erster Akt
• 3.Szene: Mummenschanz (Karneval), im Schloss
Faust zaubert mit Hilfe von Magie einen vermeintlichen
Goldschatz herbei
goldene Kleiniode verwandeln sich in Käfer und Flämmchen
und der Schatz in siedend- heißes Metall
entzünden des kaiserlichen Kostümbartes
löschen des Brandes durch Faust (Magie = Mephisto)
• 4.Szene: Thronsaal
Druck von Papiergeld (durch Faust und Mephisto)
scheinbares abwenden der drohenden Staatskriese
Faust soll nun für Unterhaltung des Königs sorgen
Beschwören der Urbilder menschlicher Schönheit
(Paris und Helena)
Einschreiten Fausts als Paris Helena entführen will
Faust fällt in Ohnmacht
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9. Zweiter Akt
• 1.Szene: Fausts alte Studierstube
erneutes Gespräch zwischen Mephisto
und nun ehemaliger Schüler Fausts
• 2.Szene: Laboratorium Wagners
mit Hilfe Mephisto erschafft Wagner ein Homunkulus
(nahezu körperloses, licht- und flammenartiges Männchen
künstlicher Mensch)
Homunkulus sieht in Fausts wirren Visionen
die Sehnsucht nach Helena
führt Faust und Mephisto zur "klassischen Walpurgisnacht"
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11. Zweiter Akt
• 3.Szene: Griechenland
Faust erwacht
nach mehreren Nachfragen gelangt Faust zur Seherin Manto
diese führt ihn in die Unterwelt
um Helena im Hades von Persephone zu erbitten
12. Dritter Akt
• 1.Szene: Griechenland
Helena hat ihren Körper zurückerhalten
Anordnung ihres Gatten, dem Spartanerkönig Menelas
zur Vorbereitung eines Opfers
Mephisto begegnet ihr in Gestalt der alten Schaffnerin Phorkyas
Warnt Helena, sie sei selbst als Ofer bestimmt
weisen eines Fluchtortes: unersteigerlich feste Burg
• 2.Szene: feste Burg, Griechenland
Faust als Burgherr empfängt Helena
und überträgt ihr die Mitregentschaft über die Burg
13. Dritter Akt
• 3.Szene: arkadischer Hain
Faust und Helena haben einen Sohn namens Euphorion
sehr leidenschaftlich und strebend nach Freiheit
Junge denkt, dass ihm Flügel wachsen
springt von einer Klippe in den Tod
Helena verabschiedet sich von Faust und „folgt“ ihrem Sohn
14. Vierter Akt
• 1.Szene: Hochgebirge
Faust erwacht aus den Traumerlebnissen
ist von neuem Tatendrang erfüllt
will Deiche bauen um “dem Meer fruchtbares Land abzutrotzen“
• 2.Szene: Kaiserreich
Papiergeld hat eine Inflation ausgelöst
ein Gegenkaiser wurde ausgerufen
Kaiser bittet Faust um Hilfe
als Dank bekommt Faust als Lehen einen Küstenstreifen
15. Fünfter Akt
• 1.Szene: Kaiserreich
Faust hat seinen Plan durch Deiche Küstenboden
trockenzulegen realisiert
Schaffung einer landschaftlichen Idylle
er ist jetzt 100 Jahre alt
Weigerung zweier Alten umzuziehen (Hütte+ Kirche)
Benötigen des Platzes für einen Aussichtsturm
Auftrag Fausts an Mephisto die Alten umzusiedeln
Brandstiftung durch Mephisto
Umkommen beider alten Leute
um Mitternacht tauchen bei Faust vier graue Weiber auf
(Mangel, Schuld, Not und Sorge)
Sorge beraubt Faust des Augenlichtes Erblindung
aufkommende Panik sein Werk nicht zu vollenden
16. Fünfter Akt
• 2.Szene: Küstenlehen, Kaiserreich
Anordnung Fausts an Mephisto, den letzten Sumpfstreifen
trockenzulegen
Euphorisch über das fast vollendete Lebensziels ruft Faust:
"Zum Augenblicke dürft' ich sagen:
Verweile doch, du bist so schön!
Es kann die Spur von meinen Erdentagen
nicht in Äonen untergehn.„
Faust fällt tot zu Boden (Paktbedingung)
ein Tor zur Hölle öffnet sich
versch. Teufel wollen sich über Fausts Seele hermachen
Erscheinen himmlischer Heerschaaren
nehmen Fausts Seele in Empfang + führen sie weg