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Coaching und Mentoring als
Gespräche über Kontext
Wenn Coaches und Mentoren gar nicht oder nur selten Ratschläge erteilen, was tun sie dann? Sie
bieten Kontext an! Als Kontext verstehen wir “relevante Information, die dem Lerner nicht bewusst
ist, die aber einen signifikanten Einfluss auf die Qualität seiner Entscheidungen haben könnte.” Kon-
text könnte sein:
- Feedback, das der Lerner nicht von anderen erhalten hat oder das aus der Zusammenarbeit mit
dem Coach/Mentor resultiert
- Metaphern und Geschichten, die Aspekte von Situationen beinhalten, die der Lerner bisher nicht
erkannt oder anders beurteilt hat
- Relevante persönliche Erfahrung, die Mentor oder Coach nutzen, um Parallelen aufzuzeigen
- Ein Modell (z.B. die Wichtig-Dringend-Matrix), das unterschiedliche Perspektiven öffnet
- Fakten und Daten, etwa zu der Art, wie Politik in Organisationen funktioniert
Das Diagramm unten zeigt zwei Kernkontexte, die Coachinggespräche umfassen. Der interne Kontext
zeigt dem Mentee/Klienten seine eigenen Denkmuster auf, seine Werte, Bedürfnisse, Wünsche, Stär-
ken/Schwächen oder Glaubenssätze – aber auch eine Reihe anderer Dinge, die definieren wer die
Person ist und was sie werden oder erreichen kann. Der externe Kontext beschreibt, wie eine Person
mit anderen und der Welt interagiert – beispielsweise wer oder was Einfluss hat und umgekehrt. Hier
geht es um das Verständnis von Chancen und Risiken.
Das Gespräch im Coaching oder Mentoring verbindet eine gesteigerte Selbstbewusstheit mit einer
gesteigerten Aufmerksamkeit für die Umwelt, um dem Lerner ein breiteres Spektrum zu vermitteln,
mit dem er Themen analysiert, herausfindet, was besonders wünschenswert und wichtig ist, ent-
scheidet, welche Aktionen umzusetzen sind und wie die eigenen Ressourcen und Unterstützungs-
möglichkeiten eingesetzt werden können, um eine Veränderung zu erreichen.
Offene Fragen beinhalten den Anreiz für den Lerner, das was er bereits weiß zu reflektieren. Das
reicht aber nicht, wenn nur ein Teil des Bildes bekannt ist. Wenn der Coach oder Mentor Kenntnisse
hat, die das Bild vervollständigen und einen positiven Einfluss auf die Einsichten oder Entscheidungs-
fähigkeit des Lerners haben, wäre es nicht vertretbar, diese zurückzuhalten.
Es ist somit eine erfolgskritische Kompetenz für Coach und Mentor, beurteilen zu können, wann und
wie Kontext angeboten werden soll. Einige praktische Empfehlungen sind:
- Niemals “War Stories” erzählen – diese beziehen sich eigentlich immer auf den Coach/Mentor
und sein Ego und sind für den Klienten weniger hilfreich
- Wenn eine Anekdote oder Erfahrung hilfreich erscheint, stets als Erstes erläutern, warum dies
hilfreich erscheint und um Erlaubnis bitten, dies vorzustellen.
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- Zuerst auf das Wesentliche konzentrieren und den Klienten dann entscheiden lassen, ob er mehr
hören möchte.
- Bevor ein Kontext angeboten wird, immer erst selbstkritisch fragen, ob ich es zu meinem Nutzen
teile oder ob es für das Denken des Coachee/Mentee wirklich relevant ist.
- Nicht vergessen, dass eigene Erfahrung immer nur zu einem Teil relevant sein kann. Die Um-
stände und Rahmenbedingungen beim Klienten unterscheiden sich ebenso, wie dessen Werte
und Glaubenssätze und seine weitere Entwicklung.
Das englische Original dieses Beitrages wurde von David Clutterbuck veröffentlicht. Der Autor David
Clutterbuck ist einer der profiliertesten und bekanntesten Managementdenker und Autor mit mehr als
60 publizierten Büchern. Er gehört zu den internationalen Pionieren in der Entwicklung professionellen
Mentoring und Mitbegründer des European Mentoring & Coaching Council.
Die Mentus GmbH ist Kooperationspartner von David Clutterbuck für den deutschen Sprachraum und
arbeitet aktiv an der internationalen Weiterentwicklung des Mentoring in der Wirtschaft mit.
Kontakt:
Dr. Frank Edelkraut
Mail: fe@mentus.de
Web: www.mentus.de
Tel.: 0171 / 6806893
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  • 1. © Mentus GmbH, 2018 1 Coaching und Mentoring als Gespräche über Kontext Wenn Coaches und Mentoren gar nicht oder nur selten Ratschläge erteilen, was tun sie dann? Sie bieten Kontext an! Als Kontext verstehen wir “relevante Information, die dem Lerner nicht bewusst ist, die aber einen signifikanten Einfluss auf die Qualität seiner Entscheidungen haben könnte.” Kon- text könnte sein: - Feedback, das der Lerner nicht von anderen erhalten hat oder das aus der Zusammenarbeit mit dem Coach/Mentor resultiert - Metaphern und Geschichten, die Aspekte von Situationen beinhalten, die der Lerner bisher nicht erkannt oder anders beurteilt hat - Relevante persönliche Erfahrung, die Mentor oder Coach nutzen, um Parallelen aufzuzeigen - Ein Modell (z.B. die Wichtig-Dringend-Matrix), das unterschiedliche Perspektiven öffnet - Fakten und Daten, etwa zu der Art, wie Politik in Organisationen funktioniert Das Diagramm unten zeigt zwei Kernkontexte, die Coachinggespräche umfassen. Der interne Kontext zeigt dem Mentee/Klienten seine eigenen Denkmuster auf, seine Werte, Bedürfnisse, Wünsche, Stär- ken/Schwächen oder Glaubenssätze – aber auch eine Reihe anderer Dinge, die definieren wer die Person ist und was sie werden oder erreichen kann. Der externe Kontext beschreibt, wie eine Person mit anderen und der Welt interagiert – beispielsweise wer oder was Einfluss hat und umgekehrt. Hier geht es um das Verständnis von Chancen und Risiken. Das Gespräch im Coaching oder Mentoring verbindet eine gesteigerte Selbstbewusstheit mit einer gesteigerten Aufmerksamkeit für die Umwelt, um dem Lerner ein breiteres Spektrum zu vermitteln, mit dem er Themen analysiert, herausfindet, was besonders wünschenswert und wichtig ist, ent- scheidet, welche Aktionen umzusetzen sind und wie die eigenen Ressourcen und Unterstützungs- möglichkeiten eingesetzt werden können, um eine Veränderung zu erreichen. Offene Fragen beinhalten den Anreiz für den Lerner, das was er bereits weiß zu reflektieren. Das reicht aber nicht, wenn nur ein Teil des Bildes bekannt ist. Wenn der Coach oder Mentor Kenntnisse hat, die das Bild vervollständigen und einen positiven Einfluss auf die Einsichten oder Entscheidungs- fähigkeit des Lerners haben, wäre es nicht vertretbar, diese zurückzuhalten. Es ist somit eine erfolgskritische Kompetenz für Coach und Mentor, beurteilen zu können, wann und wie Kontext angeboten werden soll. Einige praktische Empfehlungen sind: - Niemals “War Stories” erzählen – diese beziehen sich eigentlich immer auf den Coach/Mentor und sein Ego und sind für den Klienten weniger hilfreich - Wenn eine Anekdote oder Erfahrung hilfreich erscheint, stets als Erstes erläutern, warum dies hilfreich erscheint und um Erlaubnis bitten, dies vorzustellen.
  • 2. © Mentus GmbH, 2018 2 - Zuerst auf das Wesentliche konzentrieren und den Klienten dann entscheiden lassen, ob er mehr hören möchte. - Bevor ein Kontext angeboten wird, immer erst selbstkritisch fragen, ob ich es zu meinem Nutzen teile oder ob es für das Denken des Coachee/Mentee wirklich relevant ist. - Nicht vergessen, dass eigene Erfahrung immer nur zu einem Teil relevant sein kann. Die Um- stände und Rahmenbedingungen beim Klienten unterscheiden sich ebenso, wie dessen Werte und Glaubenssätze und seine weitere Entwicklung. Das englische Original dieses Beitrages wurde von David Clutterbuck veröffentlicht. Der Autor David Clutterbuck ist einer der profiliertesten und bekanntesten Managementdenker und Autor mit mehr als 60 publizierten Büchern. Er gehört zu den internationalen Pionieren in der Entwicklung professionellen Mentoring und Mitbegründer des European Mentoring & Coaching Council. Die Mentus GmbH ist Kooperationspartner von David Clutterbuck für den deutschen Sprachraum und arbeitet aktiv an der internationalen Weiterentwicklung des Mentoring in der Wirtschaft mit. Kontakt: Dr. Frank Edelkraut Mail: fe@mentus.de Web: www.mentus.de Tel.: 0171 / 6806893