Welche Auswirkungen und Prägungen haben Web2.0 auf den eCommerce? Plattformen und Social Networks geben Usern die Möglichkeit zur Bewertung! Heil und Schaden für Unternehmen im Netz.
2. Online-Handel trotzt Finanzkrise
07.11.2008 |
Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten liegt Internet-Shopping bei deutschen Konsumenten weiter
im Trend. Verkaufs- und Käuferzahlen im eCommerce wachsen stetig.
Deutsche Internet-Nutzer lieben den Online-Einkauf: Im laufenden Jahr werden sie rund 19,3
Milliarden Euro für Waren und Dienstleistungen im Internet ausgeben. Somit steigen die Online-
Ausgaben um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, auch die Zahl der Online-Käufer erhöht sich von
29,37 auf 31,44 Millionen. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Verbraucherstudie "Distanzhandel
in Deutschland" von TNS Infratest sowie der Allensbacher Computer- und Technik-Analyse (ACTA
2008) des Instituts für Demoskopie Allensbach, die der Bundesverband des Deutschen
Versandhandels (bvh) jetzt vorstellte. Die zunehmende Beliebtheit des Web-Shoppings schreiben die
Autoren vor allem neuartigen Produktdarstellungen, beispielsweise im Internet-Fernsehen, sowie der
wachsenden Wichtigkeit sozialer Netzwerke als Kaufentscheidungshilfe zu.
Für Dienstleitungen geben die Verbraucher im Netz dabei, wie bereits im Vorjahr, rund 5,9 Milliarden
Euro aus. Davon entfällt mit 44 Prozent ein Großteil auf den Bereich Mobilität; es folgen Reiseausgaben
mit 27 Prozent und der Bereich Ticketing mit elf Prozent. Die umsatzstärkste Warengruppe ist die
Kategorie Bekleidung, Textilien und Schuhe, für die Deutsche Online-Kunden rund 4,6 Milliarden Euro
aufwenden. Der Umsatz mit Büchern, CDs und DVDs liegt mit 1,94 Milliarden zwar 2,5 Prozent unter
Vorjahresniveau, dennoch bleiben Medien zweitstärkste Kategorie vor Elektronikartikeln, die mit einem
Gesamtumsatz von 1,28 Milliarden und 5,6 Prozent Wachstum Platz drei belegen.
Beim Ferneinkauf von Waren ist das Internet der mit Abstand meist genutzte Bestellweg der Deutschen:
Mit 51 Prozent gehen 2008 erstmals mehr als die Hälfte aller Warenbestellungen der
Versandhandelsbranche online ein. Daneben weist nur noch das Telefon mit 36 Prozent zweistellige
Nutzungsraten auf, auf das besonders Frauen noch gerne zurückgreifen. Weiterhin zeigt die Studie,
dass gedruckten Katalogen auch beim Online-Shopping eine gewisse Wichtigkeit zukommt. 73 Prozent
der Online-Käufer schauen vor einer Bestellung zunächst in den Katalog des jeweiligen Anbieters.
Zudem erwirtschaften sogenannte Multi-Channel-Versender, die ein gemeinsames Katalog- und
Online-Angebot führen, mit 5,2 Milliarden Euro größere Umsätze, als reine Internet-Versender mit
3,74 Milliarden und Ebay-Powerseller mit 2,08 Milliarden Euro.
9. „Web 2.0“ beschreibt eher vage eine veränderte Wahrnehmung und Benutzung des
Webs, mit dem Hauptaspekt aus organisatorischer Sicht: Inhalte werden nicht mehr
nur zentralisiert von großen „Medien“, der „vierten Gewalt“, erstellt und an die
Massen verbreitet, sondern auch von unabhängigen Personen, die sich untereinander
vernetzen, der „fünften Gewalt“. Typische Beispiele hierfür sind Wikis, Weblogs
sowie Bild- und Videoportale (vgl. Flickr, YouTube) und Tauschbörsen.
Der als Marketing-Schlagwort eingeführte Begriff hatte relativ großen Widerhall in
den Medien. „Web 2.0“ bezeichnet keine spezielle Technik, etwa eine bestimmte
Software-Version, sondern mehr das Zusammenwirken verschiedener Technologien
und eine vermutete soziale und wirtschaftliche Entwicklung. Die beteiligten
technischen Mittel können im Einzelnen unbedeutend sein. Daher wird auch
kritisiert, der Begriff sei unscharf und nahezu beliebig verwendet („Schlagwort“), um
die Popularität von Angeboten oder Techniken zu fördern oder Trends zu prägen.
Aus technischer Sicht bezeichnet „Web 2.0“ oft eine Kombination der bereits Ende
der 1990er Jahre entwickelten Techniken, die durch die große Zahl breitbandiger
Internetzugänge erst jetzt großflächig verfügbar sind:
Derartige Anwendungen verwenden oft Web-Service-APIs (ca. 1998), Ajax (1998 –
Asynchronous Javascript and XML, bis 2005 XmlHttpRequest genannt) und
Abonnement-Dienste wie RSS (1997). Auch die Integration sozialer Software wie
Blogs und Wikis wird im Zusammenhang mit „Web 2.0“ genannt.
10. Am 30. September 2005 schrieb Tim O'Reilly einen Artikel, der das Thema grundlegend erklärt. Die hier
abgebildete Mindmap zeigt die Prinzipien des Web 2.0. Sie wurde von Markus Angermeier am 11.
November 2005 veröffentlicht.
11. Der Begriff „Web 2.0“ wird Dale Dougherty (O'Reilly-Verlag) und Craig Cline (MediaLive) zugeschrieben, die
gemeinsam eine Konferenz planten. Dougherty meinte, das Web sei in einer Renaissance, bei der sich die
Regeln und Geschäftsmodelle verändern. Er stellte eine Reihe von Vergleichen an: „DoubleClick war Web 1.0;
Google AdSense ist Web 2.0. Ofoto war Web 1.0; Flickr ist Web 2.0.“. Dougherty bezog John Battelle ein, um
eine geschäftliche Perspektive zu erarbeiten. Daraufhin veranstalteten O’Reilly Media, Battelle und MediaLive
die erste Web-2.0-Konferenz im Oktober 2004. Die Konferenz findet seitdem jährlich im Oktober statt.
CMP Technology (heutiger Eigentümer von MediaLive) hat den Begriff "Web 2.0" (nur) in Verbindung mit
Konferenzen [[1]] in den USA als sogenannte Service Mark (Dienstleistungsmarke) angemeldet. In diesem
Zusammenhang erregte der Begriff im Frühjahr 2006 Aufregung: Eine nichtkommerzielle Organisation
verwendete den Begriff für eine eigene Konferenz und wurde von CMP anwaltlich abgemahnt. Insbesondere in
Weblogs wurde diese Maßnahme zum Teil scharf kritisiert.
O’Reilly und Battelle fassten Schlüsselprinzipien zur Charakterisierung von Anwendungen zusammen, die dem
Begriff „Web 2.0“ zugeordnet werden können:
* das Web als Plattform (anstatt des lokalen Rechners)
* Daten-getriebene Anwendungen (Inhalte sind wichtiger als das Aussehen)
* Die Vernetzung wird verstärkt durch eine „Architektur des Mitwirkens“. (Jeder kann mitmachen.)
* Innovationen beim Aufbau von Systemen und Seiten, durch die Verwendung von Komponenten, welche von
verschiedenen Entwicklern erstellt worden sind und beliebig miteinander kombiniert werden können (ähnlich
dem Open-Source-Entwicklungsmodell)
* einfache Geschäftsmodelle durch das verteilte, gemeinsame Nutzen von Inhalten und technischen Diensten
* das Ende des klassischen Softwarelebenszyklus; die Projekte befinden sich immerwährend im Beta-Stadium
* Die Software geht über die Fähigkeiten eines einzelnen Verwendungszwecks hinaus.
* nicht nur auf die Vorhut der Web-Anwendungen abzielen, sondern auf die breite Masse der Anwendungen
31. Mobile Fakten
• Mobilität wird immer wichtiger in der
heutigen Gesellschaft
• Die junge Zielgruppe hat ein ausgeprägtes
Kommunikationsbedürfnis und ist immer mobil
• Durch Mobilität entsteht das Bedürfnis von
gezielten Informationen und Austausch zu
jeder Zeit an jedem Ort
• Megatrend 2009 – das mobile Internet
32. Mobile Fakten
• 84 Prozent der Marketing-Experten
erwarten, mehr mobile Werbung
• 74 Prozent sehen in Location Based
Services einen prägenden Faktor
• Bis 2013 werden 125 Millionen
Europäer das mobile Internet nutzen
• Verbreitung mobiler Werbeformen:
47 % Textlinks, 42 % Landingpages,
36 % Banner
33. Location Based Services
Standortbezogene Dienste (engl. Location Based Services (LBS), auch: Location
Dependent Services (LDS)) sind mobile Dienste, die unter Zuhilfenahme von
positions-, zeit- und personenabhägigen Daten dem Endbenutzer selektive
Informationen bereitstellen oder Dienste anderer Art erbringen. Man
unterscheidet zwischen reaktiven und proaktiven standortbezogenen
Diensten. Bei reaktiven Diensten muss der Dienstnutzer den Service explizit
anfordern (z. B. RestaurantFinder). Ein proaktiver Dienst reagiert auf
bestimmte Ereignisse, zum Beispiel beim Betreten einer bestimmten
Zone.Um in der Praxis standortbezogene Dienste anbieten zu können,
bedarf es des Zusammenspiels verschiedener Akteure:▪Endgeräte (engl.
target device) z. B. Mobiltelefon; OBU2▪Positionsermittler (engl. position
finder) für die Ortung und die Positionsberechnung des Zielobjekts durch.
Dieser Dienst präsentiert die rohen Positionsdaten des Zielobjekts meist in
einer von den angewandten Ortungsverfahren abhängigen
Darstellungsform.▪ Ortsbestimmer (engl. location provider) bereitet die vom
Positionsfinder gelieferten Daten so auf, dass sie an einen Dienstanbieter
vermittelt werden können. Dies ist z. B. ein Mobilfunknetzbetreiber auf
Basis von Global System for Mobile Communications (GSM) oder Universal
Mobile Telecommunications System (UMTS), der die Daten, die anhand der
Nähe eines Endgerätes zu einer Basisstation bestimmt werden konnten,
aufbereitet.
34. Location Based Services
▪ Dienstanbieter (engl. LBS provider) nutzt diese Information, um sie dem
Dienst entsprechend weiterzubearbeiten (z. B. Kombination mit
geographischen Daten), überträgt die resultierenden Daten zum Dienstnutzer
und stellt den Dienst letztlich dadurch zur Verfügung z. B. Toll Collect, bzw
das durch ein Softwarepatent geschützte GPSoverIP▪DienstNutzer (engl. LBS
user) stellt die Anfragen an den Dienst (z. B. via Mobiltelefon oder PC) Neue
Location-Based-Social-Networks sind in der Lage, alle Informationen mit
einer aktuellen Position zu versehen, ob dies nun Mitteilungen, Fotos, Videos
oder selbst erstellte POI sind. Durch diese neuen Dienste können Teilnehmer
in Social-Networks jederzeit erkennen, wo sich ein Familienmitglied oder ein
Freund aufhält, oder ihr Fahrzeug auf einem Parkplatz orten. Neue Mobil-
Telefone wie z. B. das Nokia N95 sind bereits mit GPS und WLAN zur
Standortbestimmung, auch in Gebäuden, ausgerüstet.