2. Indikatoren
Was bedeutet Erfolg bei WM-Projekten?
• Wachstum der in das Projekt investierten Ressourcen
• Steigerung des Umfangs von Wissensinhalten und Wissensnutzung
• Wahrscheinlichkeit, mit der das Projekt ein oder zwei bestimmte
Projektverantwortliche „überlebt“ (-> kein Einzelprojekt)
• müheloser Umgang der Mitarbeiter mit den Konzepten Wissen und
Wissensmanagement;
• gewisse Anzeichen für finanzielle Vorteilhaftigkeit
„Die Indikatoren geben zu erkennen, ob ein Projekt erfolgreich ist, oder nicht –
sie sagen nichts darüber aus, wie es zum Erfolg oder Misserfolg gekommen ist.“
Davenport, Thomas H./Prusak, Laurence: Wenn Ihr Unternehmen wüsste, was es alles weiß ... Das Praxisbuch zum Wissensmanagement. Verl.
Moderne Industrie: Landsberg/Lech, 1998, S.292
3. Erfolgsfaktoren
Erfolgsfördernde Faktoren im Wissensmanagement
• Wissensorientierte Kultur
• Technische und organisatorische Infrastruktur
• Unterstützung durch das Topmanagement
• Kopplung an wirtschaftlichen Nutzen oder Branchenwert
• Das richtige Maß an Prozessorientierung
• Klarheit in Vision und Sprache
• Wirksame Motivationshilfen
• Ein gewisses Maß an Wissensstruktur
• Multiple Kanäle für den Wissenstransfer
Davenport, Thomas H./Prusak, Laurence: Wenn Ihr Unternehmen wüsste, was es alles weiß ... Das Praxisbuch zum Wissensmanagement. Verl.
Moderne Industrie: Landsberg/Lech, 1998, S.292
4. Erfolgsfaktoren
Wissensorientierte Kultur
• Positiven Einstellung zum Wissen
Die Mitarbeiter sind gescheit und wissbegierig, zum Erkunden bereit und befugt; ihre
wissensgenerierenden Aktivitäten gelten bei den Führungskräften als glaubwürdig.
• Fehlen von wissenshinderlichen Barrieren in der Kultur
Die Leute ziehen nicht über das Unternehmen her und brauchen nicht zu befürchten, dass die
Weitergabe von Wissen ihren Arbeitsplatz kosten könnte.
• Übereinstimmung
Das Wissensmanagement-Projekt passt zur Unternehmenskultur.
Technische und organisatorische Infrastruktur
• Notwendigkeit einheitlicher Systeme
• Einrichtung entsprechender Funktionen, Organisationsstrukturen und Kompetenzen
Davenport, Thomas H./Prusak, Laurence: Wenn Ihr Unternehmen wüsste, was es alles weiß ... Das Praxisbuch zum Wissensmanagement. Verl.
Moderne Industrie: Landsberg/Lech, 1998. S.293-297
5. Erfolgsfaktoren
Unterstützung durch das Topmanagement
• Mitteilung an alle Mitarbeiter: Wissensmanagement und organisatorisches Lernen
sind erfolgsentscheidend für das Unternehmen;
• Vorbereitung und Bereitstellung von Finanzmitteln für die Infrastruktur;
• Klärung der Frage, welcher Wissenstyp für das Unternehmen besonders wichtig ist.
Kopplung an wirtschaftlichen Nutzen oder Branchenwert
• Wissen Schlüssel zum Kundenerfolg
• Kosteneinsparungen bzw. Erwirtschaftung von Erträgen
• Kundenzufriedenheit
• Prozesszykluszeiten
Davenport, Thomas H./Prusak, Laurence: Wenn Ihr Unternehmen wüsste, was es alles weiß ... Das Praxisbuch zum Wissensmanagement. Verl.
Moderne Industrie: Landsberg/Lech, 1998, S.297-299
6. Erfolgsfaktoren
Das richtige Maß an Prozessorientierung
• Mindestmaß an Prozessorientierung
• Prozessschritte nicht einzeln beschreiben
Klarheit in Vision und Sprache
• Eindeutige Zweckbestimmung
• Klare Terminologie
Wirksame Motivationshilfen
• Langfristig -> In übrige Beurteilungs- und Vergütungsstruktur eingebunden
• Kurzfristig -> Deutlich sichtbar
Davenport, Thomas H./Prusak, Laurence: Wenn Ihr Unternehmen wüsste, was es alles weiß ... Das Praxisbuch zum Wissensmanagement. Verl.
Moderne Industrie: Landsberg/Lech, 1998, S.299-301
7. Erfolgsfaktoren
Ein gewisses Maß an Wissensstruktur
• Wissen lässt sich gewöhnlich kaum systematisch strukturieren.
• Wissensspeicher ohne Struktur kann seinen Zweck nicht erfüllen
-> Kategorien und Schlüsselbegriffe (benutzerfreundlicher Thesaurus)
„Jeder Wissensmanager sollte bereit sein, die Wissensstruktur in seinem
Unternehmen ständig zu revidieren“
Multiple Kanäle für den Wissenstransfer
• Wissensträger regelmäßig zu persönlichen Wissensaustausch-Treffen
zusammenbringen.
• Wissensaustausch steht im direktem Verhältnis zu persönlichen Kontakten.
Davenport, Thomas H./Prusak, Laurence: Wenn Ihr Unternehmen wüsste, was es alles weiß ... Das Praxisbuch zum Wissensmanagement. Verl.
Moderne Industrie: Landsberg/Lech, 1998, S.302-303
8. Erfolgsfaktoren
Aufbau eines Wissensfundaments
Wie beim Hausbau muss ein Unternehmen zunächst ein solides Wissensfundament
errichten.
Die Projekte zum Aufbau einer wissensorientierten Arbeitsumgebung schaffen die
Erfolgsvoraussetzungen für spätere Projekte zur Wissensnutzung
Besonderheiten von Wissensprojekten
Problematik zwischenmenschlicher Beziehungen weitaus größer als bei den meisten
Daten- oder Informationsmanagement-Projekten.
Aufgrund der Vorrangig menschlichen Komponente im Umgang mit Wissen ist eine
flexible, sich ständig weiterentwickelnde Wissensstruktur wünschenswert.
Erfolgreiches Wissensmanagement setzt eine ungewöhnliche Mischung aus
menschlichen, technischen und wirtschaftlichen Kompetenzen voraus.
Davenport, Thomas H./Prusak, Laurence: Wenn Ihr Unternehmen wüsste, was es alles weiß ... Das Praxisbuch zum Wissensmanagement. Verl.
Moderne Industrie: Landsberg/Lech, 1998, S.303-306