1. Bildungsexzellenz auf allen Ebenen – Antwort auf die demographische Herausforderung Dr. Johannes Meier Berlin, 25. Oktober 2007
2. Nach Jahrzehnten ideologisierter Bildungsdebatten … „ Deutschland bleibt Sitzen“ Zu wenige Abiturienten, zu wenige Studenten – in der neuen OECD-Studie zu Bildung steht die Bundesrepublik wieder miserabel da. Zeit 20. September 2007 „ Köhler kritisiert Versäumnisse bei der Weiterbildung. Werkzeugmaschinenbauer suchen dringend Ingenieure“ Die Welt, 18. September 2007 „ Fachkräftemangel lähmt Firmen.....“ 7.Juni.2007, Süddeutsche Zeitung Wo sind die Guten? Deutsche Unternehmer suchen im Ausland nach den Spezialisten, die sie hierzulande nicht mehr finden. Die Zeit, 16. August 2007
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5. Staatsausgaben und -einnahmen 2004 und Bevölkerungsprofil 2004 Bevölkerung in 1.000 Alter Bevölkerung 2004 Steuern und Beiträge pro Kopf Transfers und Staatsverbrauch pro Kopf
6. Staatsausgaben und -einnahmen 2004 und Bevölkerungsprofil 2020 Bevölkerung in 1.000 Alter Bevölkerung 2020 Steuern und Beiträge pro Kopf Transfers und Staatsverbrauch pro Kopf
7. Staatsausgaben und -einnahmen 2004 und Bevölkerungsprofil 2030 Bevölkerung in 1.000 Alter Bevölkerung 2030 Steuern und Beiträge pro Kopf Transfers und Staatsverbrauch pro Kopf -118 Mrd. € +285 Mrd. € -403 Mrd. €
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10. Realität: Mehr Alte, weniger Jüngere Quelle: Statistisches Bundesamt 2006, 11. koord. Bevölkerungsvorausberech, Obergrenze der mittlere Bev. Bevölkerung in Deutschland nach Altersgruppen (in 1.000 Personen) Geburtenrate: 1,4; Lebenserwartung: Basisannahme; Wanderungssaldo: 200.000
11. Deutschland 2000-2050 (pro 100 Personen im Jahr 2000) Quelle: Heran (2007) 65+ 15-64 Hohe Variante Die „hohe Variante“ entspricht einer hohen zusätzlichen Geburtenrate von 0,5 Kindern
12. Schnell alternde Erwerbsbevölkerung Quelle: Börsch-Supan; MEA 2005 Altersstruktur der Beschäftigten in Deutschland, 2000-2050 2000 2010 2020 2050
18. IW-Studie zur Bildungsrendite im frühkindlichen Bereich Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft:: iwd Nr. 7 vom 15.02.2007, S. 4 – 5. 13 % 8 % wie oben, plus Höher-qualifizierung von Erziehern, zusätzliches Betreuungspersonal, Ausbau Ganztags-schulen, Schulspei-sungen: 10,3 Mrd. Euro p. a. 11 % 3 % Einsparungen durch geringere Ausgaben für Nachqualifizierung und zusätzliche staatliche Einnahmen wegen größerem BIP (im Jahr 2050 ein um 100 Mrd. Euro höheres BIP) Mehrausgaben für zu-sätzliche und kostenlose Kindergartenplätze: 3,6 Mrd. Euro p. a. Volks-wirtschaft Staat langfristige Rendite Erträge Ausgaben
19. Komplikation frühe Selektion: Schullaufbahnempfehlungen von Lehrkräften in D Quelle: IGLU Kompetenzstufen Mathematik I II III IV V 0 10 20 30 40 50 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800 Prozent Hauptschule Realschule Gymnasium
20. Über die Hälfte der Hauptschüler landet zunächst im Übergangssystem Quelle: Konsortium Bildungsberichterstattung 2006, S. 83 Duales System Schulberufssystem Übergangssystem
22. Ausländeranteil in nordrhein-westfälischen Kommunen und an Schulabgängern ohne Abschluss Quelle: Wegweiser Demographischer Wandel, Bertelsmann Stiftung 2006; eigene Berechnungen in % Einwohner 5.000
23. Die prozentualen Anteile von Ausländern und Deutschen an Schulabschlüssen sind diametral entgegengesetzt Quellen: Statistisches Bundesamt, Abgänger 2004/2005
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25. Tätigkeits- und Fähigkeitsniveauentwicklung Quelle: Alevander Reinberg, IAB, in: Das Parlament v. 5. Juli 2004, Seite 5 (Beilage) Erwerbstätige (ohne Auszubildende) nach Tätigkeitsniveaus (1991-2010)
26. Höhere Bildung nicht ausreichend in Deutschland Bevölkerung mit Hochschulabschluss nach Altersgruppen (in Prozent) Quelle: OECD Education at a Glance 2005
27. Weiterbildungsbeteiligung: Defizite in Deutschland Die Daten beziehen sich auf 2003 (Australien 2001) Quelle: EU-Studie zur Erwerbsbevölkerung (2003) u. die australische Studie über Aus- und Fortbildung (2001)
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30. Ausgaben je Student/in im tertiären Sektor OECD-Durchschnitt Quelle: Education at a Glance 2007, http://dx.doi.org/10.1787/717773424252
33. Der entwicklungspsychologische Blick auf die Alterung Idealisierte Lebensspanne Lebensverlauf ca. 25 Leistung Mechanik := biologisch bestimmte Wahrnehmungsmuster, Informationsverarbeitung, Emotionalität und Motivation Pragmatik := tatsächliches und prozedurales „Wissen“ über die Welt und der eigenen Person, das durch die Interaktion als Teil des Lebens erworben wird Quelle: Staudinger 2007 ca. 75 Kognitive Pragmatik Kognitive Mechanik Mechanik der Identität Pragmatik der Identität
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35. Wie lässt sich eine Ethik des gelingenden Lebens an-gesichts des demographischen Wandels konkretisieren? Quelle: Media-Perspektiven 6/2005 Fernsehkonsum in Minuten pro Tag in Deutschland
36. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Johannes Meier [email_address]