1. ERFOLG
Die starke Zeitung
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Unternehmer und
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Nummer 9 • November/Dezember 2008 • 2. Jahrgang • Preis Fr. 3.90 • www.netzwerk-verlag.ch • AZB 6300 Zug
Wirtschaft
Forderungsausfälle vermeiden
Seite 5
Aktives Forderungs-
management Seite 8
Rechtsberatung
Vereinfachte Nach-
besteuerung Seite 6
Informatik
Low Budget-Konzepte
für KMU Seite 10
Finanzierung
Der clevere Weg aus der
Schuldenfalle Seite 19
Marketing
Management auf Zeit Seite 22
Weiterbildung
Seminare & Trainings
verbrennen Geld Seite 23
Gesundheit
Chronischen Beschwerden
abhelfen Seite 28
Management auf Zeit
2. LamiBind
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3. ERFOLG www.netzwerk-verlag.ch Ausgabe 9 Nov/Dez 08 3
Editorial Inhaltsverzeichnis
L i e b e L es er i n n e n u n d L e s e r doch gute Chancen, diese Krise zu überstehen, Treuhand
wenn man die richtigen Entscheidungen trifft Erfolgscode für Frauen 4
In den letzten Tagen erhielt und sich vielleicht auf entsprechend kleinere
ich viele Anrufe und musste Umsätze einstellt, denn gegenüber Deutsch- Wirtschaft
viele Interviews für Zeitun- land hat die Schweizer Politik noch kein Mass- Forderungsausfälle vermeiden 5
gen,Radio und TV-Stationen nahmenpaket geschnürt, welches die Schwei- Forderungsmanagement 8
in meiner Eigenschaft als Lei- zer KMU's, welche immerhin 80% aller Arbeits-
ter der Geschäftsstelle des schweizerischen plätze in der Schweiz ausmacht und über Rechtsberatung
KMU Verbandes geben. Die vielen negativen 340'000 Firmen umfasst, im kommenden Jahr Straflose Selbstanzeige (Steuern) 6
Informationen in den Medien haben doch ei- entlastet. Dabei wäre es so einfach! Wer neue
nige Verunsicherung und viele Fragen hervor- Arbeitsplätze 2009 schafft, sollte belohnt wer- Reportage
gerufen. den und Anschaffungen in neue Maschinen Werbeagentur «creants.com» 7
Was die Zukunft genau bringt, ist natürlich könnten steuerlich besser gestellt werden. Exklusive Spirituosen 9
schwer vorauszusagen. Mit Sicherheit aber Dies wäre bereits ein guter Einstieg. Berner Marketingtag 16
können wir im kommenden Jahr davon ausge- Vorteile eines Büroservices 17
hen, dass das Wachstum gebremst resp. zurück Ebenfalls diesen Monat findet die Abstim- Drink-Trends 18
geht und wohl die meisten KMUs sich auf tie- mung zur Initiative «AHV Alter senken» statt. Olivenöle 21
fere Umsätze und Kosteneinsparungen in den Auch hier trifft dies direkt die vielen Selbstän- Triag 24
Strukturen vorbereiten müssen. Genau so wie digerwerbenden Unternehmerinnen und Un- Frau sein und Intimität 27
die Automobilzulieferindustrie, welche in der ternehmer. Haben Sie sich bereits mit den
Schweiz mit 34'000 Arbeitsplätzen einen Ex- Stimmunterlagen auseinandergesetzt? Die Informatik
portumsatz von 16 Mia Franken erwirtschaftet unklaren Regeln für eine Rente ab 62 Jahren IT-Sicherheit 10
oder die Uhrenindustrie, welche mit 44'000 Be- fördern Missbrauch und Schwarzarbeit. Etwas, Look & Feel von Betriebssoftware 11
schäftigten den gleichen Umsatz realisiert, was wir sicherlich nicht wollen… MS-Office Trainertage 12
muss wohl auch die Baubranche im kommen- Die richtige Lizenz 13/14
den Jahr mit einem Umsatzrückgang rechnen. Sie sehen, als KMU sollte man sich nicht nur um Effiziente Information 15
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat das eigene Geschäft kümmern, sondern auch
progonostiziert, dass die Arbeitslosenzahlen die Zeit finden, die gesamte Wirtschaftssitua- Finanzierung
von jetzt 96'000 auf rund 140'000 Ende 2009 tion zu erkennen und sich politisch ein biss- Ausweg aus der Schuldenfalle 19
ansteigt. chen zu engagieren. Der Schweizerische KMU
Verband versucht dies in seiner Form und un- schweizerischer kmu verband
Wenn man diese Prognosen sieht und wirklich terstützt seine Mitglieder – ein wichtiger Erfolg im 2009 20
realisiert, dass die jetzige Banken- und Finanz- Grund, selber auch Mitglied zu sein.
krise auch 2009 fortgeführt wird und die Wirt- Roland M. Rupp, Verlagsleitung Marketing
schaft sich nicht so schnell erholt, so hat man verlag@netzwerk-verlag.ch Management auf Zeit 22
PR in eigener Sache 25
Weiterbildung
Seminare verbrennen Geld 23
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4. 4 ERFOLG Treuhand Ausgabe 9 Nov/Dez 08
CID: 447419
Erfolgs-Codes für Frauen handlungen in der Regel offener und kommu-
nikativer und handeln lösungsorientiert.
Von Führungskräften wird heute sowohl eine
sach- und zielorientierte Arbeitsweise als auch
emotionale Intelligenz erwartet, also weiblich
Frauen und Männer sche vorsichtig, weil sie meinen, dass dies höf- und männlich geprägtes Verhalten. Um im Be-
sind in vielen Dingen lich ist. rufsalltag überzeugen zu können, braucht
grundverschieden. man Verbindlichkeit und Zielorientierung so-
Dies äussert sich im Männer bleiben in ihrer Diskussion auf der wie Einfühlungsvermögen und eine positive
Auftreten, in der Kom- Sachebene und sprechen Inhalte direkt und Körpersprache.
munikation und in der unmissverständlich an. Sie reagieren auf die
Betrachtungsweise indirekte angesprochenen Wünsche oder Auf- Bleiben Sie sich treu!
von Sachverhalten. träge von Frauen nicht, da sie diese nicht als Wenn man anders auftritt, als man wirklich ist,
Häufig kommt es zu solche wahrnehmen. wirkt man nicht authentisch. Das kann so weit
Anita Mandl Missverständnissen führen, dass man sich lächerlich macht. Zählen
im Alltag und im Ge- Männer werden gerne respektiert und wollen Sie auf Ihre Stärken und setzen Sie diese be-
schäftsleben. Da wir traditionellerweise in Einfluss nehmen. Sie treten selbstbewusst und wusst ein. Wenn Sie noch die Erfolgs-Codes für
einer männlich dominierten Welt leben, rhetorisch perfekt auf und lassen sich nicht Frauen (siehe Kasten) beherzigen, werden Sie
kann es für Frauen vorteilhaft sein, sich die- leicht durchschauen. Sie lieben Statussymbo- erfolgreich mit Ihrer Umwelt kommunizieren –
se Unterschiede bewusst zu machen und le, die ihren «Rang» zeigen. Frauen streben egal ob als Frau oder Mann! Anita Mandl
daraus zu profitieren. eher zu Harmonie und treten nicht gerne in Weitere Infos und Adresse Seite 31
Konkurrenz mit anderen. Sie arbeiten in der
Unser Verhalten wird von der Kultur in der wir Regel bescheiden im Hintergrund und warten Erfolgs-Codes für Frauen
aufwachsen, unserer Erziehung und von unse- auf das Lob ihres Vorgesetzten. So werden Sie
rem geschlechtsspezifischen Denkmuster be- von Männern häufig als unsicher oder sogar - Treten Sie selbstbewusst auf.
einflusst. Männer fühlen sich in Gruppen gut inkompetent eingeschätzt. - Präsentieren Sie Ihre Leistungen. Keine fal-
aufgehoben, sie kennen die ungeschriebenen sche Bescheidenheit!
Gesetze grösserer Gruppen und Hierarchien Netzwerke pflegen - Sagen Sie direkt was Sie wünschen oder
und leben danach. Frauen wachsen eher in Die Gruppenzugehörigkeit von Männern führt meinen und schwächen Sie ihre Aussagen
kleineren Gruppen auf, sie pflegen in der Regel dazu, dass sie sich schon früh ein starkes Netz- nicht ab.
gleichberechtigte Partnerschaften mit ihren werk aufbauen, das sie für ihre Karriere nutzen. - Sprechen Sie in kurzen Sätzen.
Freundinnen. Frauen kommen erst spät zur Einsicht, dass die - Verwenden Sie Fachausdrücke.
Kontakte zu einflussreichen Personen im Un- - Lassen Sie sich nicht unterbrechen.
Unterschiedliche Sprachen ternehmen oder die Teilnahme an einem pas- - Lernen Sie, auch mal NEIN zu sagen und
Die amerikanische Sprachforscherin Deborah senden Netzwerk hilfreich sein können. fühlen Sie sich nicht für jeden verantwort-
Tannen hat die Sprache von Frauen und Män- lich.
nern jahrelang analysiert und beobachtet, Was von Führungskräften erwartet wird - Meiden Sie grosse persönliche Offenheit
dass Frauen eher eine «Beziehungssprache», In einer männlichen dominierten Berufswelt im Berufsleben.
Männer eine «Konkurrenzsprache» sprechen. ist es für Frauen wichtig, «ihren Mann zu ste- - Zeigen Sie Statussymbole.
So suchen Frauen die Nähe des Gesprächs- hen», aber mindestens ebenso wichtig ist es - Machen Sie sich bewusst: Sie müssen nicht
partners und versuchen Kooperationsmög- inzwischen für Männer, die typisch weiblichen «beliebt» sein sondern «respektiert» werden.
lichkeiten zu finden. Sie formulieren ihre Wün- Eigenschaften zu nutzen. Frauen sind in Ver-
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5. ERFOLG Wirtschaft Ausgabe 9 Nov/Dez 08 5
CID:447478
Forderungsausfälle vermeiden
12 Schritte für mehr Sicherheit und Erfolg
Fortsetzung von schnelle Bonitäts- und Wirtschaftsauskünfte, sung an die spezifischen Eigenheiten Ihres Un-
Ausgabe 8 sondern gewährt auch eine elektronische Fall- ternehmens lohnt sich. Ebenso eine gut geplan-
übergabe im Bereich des Inkassos einschliess- te, phasenweise Umsetzung. Das schafft Freiräu-
Schritt 10: lich des dazugehörenden Reportings. me für Ihre Kernaufgaben und hilft Ihnen, wert-
Mit Herz und Verstand Nur wer die Risiken kennt, kann angemessen volle Liquidität nicht unnötig zu verschleudern.
handeln. Nur wer seine handeln. Ein schrittweises Vorgehen ist zielfüh- Hans Farman
Kunden wirklich kennt, render als ein guter Vorsatz, der nicht umgesetzt Weitere Infos und Adresse Seite 31
hat langfristig Erfolg. wird oder aber in der Hektik des Tagesgesche-
Deshalb ist der Kunden- hens untergeht. Früher oder später wird man
Hans Farman datenbestand genau zu doch von der Wirklichkeit eingeholt. Ein falsch
analysieren. So schafft eingeschätzter Lieferantenkredit fällt aus und
man die Basis für eine risikogerechte Überprü- schmälert schmerzlich die Liquidität. Liquidität, Der Schweizerische Verband Creditreform – als Ge-
fung von Neu- und Bestandeskunden. Wenn die nur schwer wettgemacht werden kann. Bei nossenschaft organisiert – ist die grösste Vereini-
nötig, kann der eigene Kundendatenbestand einer Umsatzrendite von 5 % muss ein Mehrum- gung für Gläubiger- und Kreditschutz in der Schweiz
mit allen relevanten Bonitätsinfor- satz von CHF 200 000 erwirtschaf- und in Europa. Vor über 125 Jahren gegründet, ver-
mationen direkt angereichert wer- tet werden, um einen Debitoren- fügt Creditreform heute über acht selbstständige
den. Zugleich erhält man ein Instru- verlust von CHF 10 000 zu kom- Büros in der Schweiz und ein Netz von über 180 Ge-
ment, um den Erfolg der Massnah- pensieren. Dabei würde nur schäftsstellen mit über 150'000 Mitgliedern in
men zu kontrollieren. schon ein Schritt ein Mindest- Europa. Hauptsächliches Ziel unserer Tätigkeit ist
mass an Sicherheit garantieren: die Vermeidung von Kreditverlusten unserer Mitglie-
Schritt 11: Eine initiale Kundendatenanalyse. der. Dies erreichen wir durch unsere zwei Hauptak-
Klare Strukturen schaffen. Erst ein inte- Diese erlaubt auf der Grundlage tivitäten, nämlich der Prüfung der Bonität von poten-
griertes CDM garantiert den richtigen einer sorgfältigen Analyse der tiellen Geschäftspartnern einerseits und dem Forde-
Umgang mit unternehmerischen Risi- Kundenstruktur, alle notwendi- rungsinkasso anderseits. Unsere Kunden beziehen
ken. Dank der nachvollziehbaren Dokumentati- gen Massnahmen für einen risikogerechten Um- jedes Jahr mehr als 22 Millionen Wirtschafts- und
on von Entscheiden wird zugleich die vom Ge- gang mit Neu- und Bestandeskunden zu definie- Bonitätsauskünfte und erzielen dank unseren Inkas-
setzgeber geforderte Existenz eines Internen ren. Abgerundet wird ein effizientes Credit- und sodienstleistungen Zahlungen aus Ausständen in
Kontrollsystems (IKS) in diesem Bereich erfüllt. Je Debitorenmanagement durch den Einbezug der Milliardenhöhe.
nach Bedarf kann hier zusätzlich ein Creditrisiko- eigenen Zahlungserfahrungen. Diese wertvollen
management-System wertvolle Unterstützung Informationen zur Kundenbonität dürfen nicht Creditreform Luzern Vogel AG
leisten. verloren gehen. Creditreform bietet hierfür die Kreisbüro Zentralschweiz
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6. 6 ERFOLG Rechtsberatung Ausgabe 9 Nov/Dez 08
CID:445620
Vereinfachte Nachbesteuerung in Erbfällen
und straflose Selbstanzeige ab Anfang 2010
Ab Anfang 2010 können Erben bei Offenle- und Schenkungssteuern oder AHV/IV-Beiträ- wirkt und sich ernsthaft um die Bezahlung der
gung einer Steuerhinterziehung des Erblas- ge bleiben inklusive Verzugszins geschuldet. geschuldeten Steuer bemüht.
sers von einer tieferen Nachsteuer und ei- In strafrechtlicher Hinsicht sehen die Behör-
nem tieferen Verzugszins profitieren: Nach- Vereinfachung den von einer Strafverfolgung beispielsweise
steuer und Verzugszins sind nur noch für die der Nachbesteuerung in Erbfällen aufgrund von Urkundendelikten, welche
letzten 3 statt 10 Steuerjahre vor dem Tod Wenn die Erben bislang nicht versteuerte Ver- zwecks dieser Steuerhinterziehung begangen
des Erblassers geschuldet. Neu kann auch mögenswerte des Erblassers deklarieren, be- wurden, ab. Die straflose Anzeige kommt auch
bei Offenlegung eigener Steuerhinterzie- schränkt sich die Nachbesteuerung auf 3 statt Teilnehmern einer fremden Steuerhinterzie-
hungen (Selbstanzeige) einmalig auf die Er- bisher 10 Steuerperioden, je zuzüglich Ver- hung zugute, also Anstiftern, Gehilfen und
hebung der Busse verzichtet werden, so dass zugszins. Voraussetzung ist, dass die Steuer- sonstigen Mitwirkenden. Amtierende und aus-
nur die Nachsteuer und der Verzugszins ent- hinterziehung der Behörde nicht bereits be- geschiedene Organe einer juristischen Person
richtet werden müssen. kannt ist, die Erben ihre Mitwirkungspflichten bewirken mit der Selbstanzeige die Strafbe-
(insbesondere bei der Errichtung eines voll- freiung aller Organe und Organmitglieder.
Hintergrund ständigen und genauen Nachlassinventars) Bei der straflosen Selbstanzeige handelt es
Letztmals im Jahre 1969 hat die Schweiz eine erfüllen sowie sich ernstlich um die Nachzah- sich um eine erst- und einmalige Rechtswohl-
allgemeine Steueramnestie durchgeführt, wel- lung der hinterzogenen Steuern bemühen. tat. Zwar können im Rahmen der Selbstanzei-
che damals unversteuerte Vermögenswerte Neben den Erben sind auch der Willensvoll- ge mehrere Tatbestände gleichzeitig dekla-
von ca. CHF 11,5 Milliarden zum Vorschein strecker und der Erbschaftsverwalter zur Mel- riert werden. Jedoch ziehen spätere Selbstan-
brachte. Im Jahre 2005 hat der Bundesgesetz- dung mit privilegierender Wirkung berechtigt. zeigen die ordentlichen Straffolgen nach sich.
geber die vom Europäischen Gerichtshof als Die neue Regelung gilt nur für Erbfälle, die Quelle: Eidgenössisches Finanzdepartement, Bern, 03. Sep-
unzulässig qualifizierte Erbenhaftung für Steu- nach dem 01. Januar 2010 eintreten, nicht aber tember 2008; www.efd.admin.ch Marius Brem
erbussen des Erblassers aufgehoben. Gleichzei- für frühere Erbfälle. Weitere Infos und Adresse Seite 31
tig hat der Kanton Tessin in den Jahren
1993–2000 gute Erfahrungen mit Steuerer- Straflose Selbstanzeige Tip:
leichterungen für Erben gemacht, wenn diese Nach bisheriger Regelung bezahlte ein Steuer- Kostenlose telefonische Erstberatung
unversteuerte Vermögen des Erblassers dekla- pflichtiger auf seine Selbstanzeige hin neben Unter der Telefonnummer 0844 66 88 00
rierten. Die nun beschlossene und im Jahre der Nachsteuer und den Verzugszinsen eine (normaler Festnetztarif ) bietet der Verband
2010 in Kraft tretende Amnestie ist primär auf Busse in der Höhe von einem Fünftel der von Erbrecht Schweiz zu Bürozeiten in der ge-
Erben ausgerichtet. ihm hinterzogenen Steuer. Neu können natür- samten Schweiz kostenlose Erstberatung in
liche und juristische Personen bei der ersten erb-rechtlichen Belangen. Beim Verband Erb-
Einschränkung Selbstanzeige komplett straflos ausgehen. Ge- recht Schweiz (www.erbrechtschweiz.ch)
Die steuerlichen Erleichterungen betreffen die schuldet ist noch die ordentliche Nachsteuer handelt es sich um ein Engagement von aus-
direkte Bundessteuer sowie die Einkommens- für die letzten 10 Steuerperioden zuzüglich gewiesenen Erbrechts-Spezialisten mit Ge-
und Vermögenssteuern der Kantone und Ge- Verzugszins. Voraussetzung ist auch hier, dass schäftsstellen in Affoltern am Albis, Basel,
meinden. Alle übrigen eventuell nicht entrich- die Steuerhinterziehung noch keiner Behörde Bern, Brig, Kriens, Langenthal, Lausanne, Lu-
teten Steuern und Abgaben, wie etwa Mehr- bekannt war, dass der Steuerpflichtige bei der gano, Luzern und Wil.
wertsteuer, Verrechnungssteuer, Erbschafts- Ermittlung des Sachverhalts vorbehaltlos mit-
Anzeigen
8. 8 ERFOLG Wirtschaft Ausgabe 9 Nov/Dez 08
Aktives Forderungsmanagement
erhöht die Liquidität
riges Mahnverfahren zahlung des Rechnungsbetrags akzeptiert
vermeidbar, wenn wird.
man bereits in der Auf-
tragsphase die Bonität Liquiditätsprüfung
des Kunden überprüft. direkt aus dem IT-System heraus
Dafür bedarf es keines Mithilfe einer Business-Software-Lösung lässt
grossen Aufwands. sich eine entsprechende Abfrage direkt aus
Schliesslich sind bei dem IT-System heraus starten. So bietet sich
Bestandskunden alle die Möglichkeit, durch eine rasche Fakturie-
Informationen für die rung der erbrachten Dienstleistungen oder Lie-
Liquiditätsprüfung be- ferungen ein effizientes Inkasso durchzufüh-
reits im IT-System als ren. Die Bonitätsprüfung kann selbstverständ-
Stammdaten vorhan- lich auch ohne die Integration in eine Software
den. Bei potenziellen direkt über das Web erfolgen. In die Unterneh-
Mahnungen sind unpopulär, dennoch häu- Neukunden werden die Daten bei der Aufnah- mens-IT integriert, sind die entsprechenden
fig das einzige Mittel, um nicht die eigene me in die Adressdatei erfasst. Prozesse jedoch deutlich schneller und mit ge-
Liquidität aufgrund von ausstehenden For- ringerem Aufwand durchführbar. So liegt zwi-
derungen zu gefährden. Die Zahlungserin- Die Bonität bestimmt die Konditionen schen der Kundenanfrage und der Feststellung
nerungen lassen sich vermeiden, wenn eine Anhand der Daten lässt sich schnell und kos- der Kreditwürdigkeit nur ein Mausklick. Für ein
IT-gestützte Bonitätsprüfung hilft, bereits tengünstig eine Anfrage bei einer Adress- und dementsprechend straff organisiertes Mahn-
in der Angebotsphase die richtigen Wei- Bonitätsdatenbank wie deltavista oder intrum wesen lassen sich in einer Finanzsoftware wie
chen zu stellen. justitia durchführen. Idealerweise prüft man z. B. Simultan 2008 von Sage Schweiz die Texte
die Zahlungsfähigkeit des potenziellen oder für jede Mahnstufe vordefinieren. Wann wel-
Die Liquidität ist der Lebensnerv eines jeden bestehenden Kunden bereits im frühen Stadi- che Rechnung welches Kunden fällig ist, kann
Unternehmens, unabhängig von dessen Grös- um einer Offerte. Der finanzielle Aufwand für selbstverständlich direkt nachvollzogen wer-
se. Dennoch spielt bei vielen KMU das Mahn- die Überprüfung ist mit fünf bis sieben Fran- den. Daneben ist exakt definierbar, nach wel-
wesen eine eher untergeordnete Rolle. Einer ken vergleichsweise gering, zumal wenn sich cher Frist der Mahnlauf einsetzt und wann eine
der Gründe für die Zurückhaltung liegt viel- dadurch ein drohender Forderungsausfall von Zahlungserinnerung versandt werden soll.
leicht darin, dass die Unternehmen fürchten, einigen tausend oder sogar zehntausend
durch ein gezieltes Forderungsmanagement Franken vermeiden lässt. Stehen die Liquidi- Erst das Gespräch und dann die Mahnung
ihre zahlungsunwilligen Kunden zu verärgern tätsverhältnisse fest, lassen sich die Konditio- Welche Mahnstufe die jeweilige Forderung
oder gar zu verlieren. Daher vergehen oft meh- nen des Angebots entsprechend anpassen. Je bereits erreicht hat, zeigt der aktuelle Status
rere Monate, bevor die Bezahlung einer er- nachdem ist das Zahlungsziel individuell z. B. des jeweiligen Kunden. Die durchschnittlichen
brachten Leistung eingefordert wird. Anstatt auf 30 oder 60 Tage netto festlegbar. Gibt die Aussenstände bezogen auf alle oder einen
zeitnah zu mahnen, nehmen manche KMU so- Auskunft eher Anlass zur Vorsicht, verringert Kunden sowie die Fristen, in denen in der Re-
gar kurzfristige Kredite auf – und die anfallen- sich das Risiko, wenn eine Bestellung vielleicht gel die Zahlung erfolgt, lassen sich abrufen
den Zinsen in Kauf. Dabei ist ein meist langwie- nur gegen Vorkasse oder die teilweise Voraus- und problematische Kunden entsprechend
einstufen. Die daraus resultierenden Rück-
Anzeigen schlüsse auf die Zahlungsmoral sind durch un-
terschiedliche farbliche Markierungen dar-
stellbar. Für den Sachbearbeiter ein sinnvoller
Hinweis, um bei einer gelben Markierung viel-
leicht eine Anzahlung für den erteilten Auf-
trag zu fordern oder wegen eines roten Status
auf Vorauszahlung zu bestehen. Idealerweise
ist der Einsatz einer Softwarelösung für ein zü-
giges Forderungsmanagement erst der zweite
Schritt. Bevor aufgrund eines Zahlungsverzugs
die üblichen Zwangsmassnahmen eingeleitet
werden, könnte ein kurzes Telefonat Klarheit
schaffen. Vielleicht liegt ein Problem vor, das
man gemeinsam lösen und damit ein weiteres
Ziel des Forderungsmanagements erreichen
kann: vermeiden, dass es überhaupt zu einer
Mahnung kommt. Thomas Kircher
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Welche Produkte sind nun im Angebot zu fin-
den: Single Malt Scotch Whisky, Irish Whiskey,
Independent Bottlers, Swiss Whisky, Bourbon,
Whisky Liqueur, Grappa, Cognac, Armagnac,
Rum, Tequila, Sotol, Mezcal, Cachaça, Pineau
des Charantes, Absinthe, Vodka, Brandy; Porto,
Champagner.
Neu im Sortiment: Nicht alkoholische Life-
Style – Getränke. Die Stärken von «Spirits &
more» umschreibt Sommer wie folgt: Schnel-
le Autragsabwicklung (Lagerware ist in der
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10. 10 ERFOLG Informatik Ausgabe 9 Nov/Dez 08
IT-Sicherheit: Low Budget- sche Lösung zu unterstützen.Wer intern das hier-
für notwendige Know-how nicht aufbringen
kann, Betriebskosten reduzieren und die anfal-
Konzepte für KMU lenden Kosten von vornherein transparent hal-
ten möchte, ist mit Managed Security Services
gut beraten. Solche Services sind als Abonne-
mentdienst erhältlich, überprüfen alle im IT-Sys-
Nicht nur für Grossun- zwar nicht und ein gewisses Mass an Restrisi- tem des Unternehmens ein- und ausgehenden
ternehmen, auch für ken bleibt immer. Doch um die Sicherheit zu E-Mails auf Viren und schleusen sie gleichzeitig
KMU ist die IT ein ge- gewährleisten, müssen Bedrohungen rasch er- durch einen Spam-Filter. In regelmässigen Ab-
schäftskritischer Fak- kannt und darauf reagiert werden. Besonders ständen wird ein persönlicher Quarantänebe-
tor, der – hervorgeru- in Zeiten sinkender Budgets ist es wichtig, den richt jeder einzelnen Mailbox zugestellt. Anhand
fen durch ungenügen- Kosten für Informationssicherheit die kalkula- dieses Berichtes lassen sich blockierte E-Mails
de IT-Sicherheit – nicht torischen Risiken gegenüberzustellen und ba- nochmals zusenden. Einen vertrauenswürdigen
nur Einbussen in der sierend darauf die Entscheidung zu treffen, Absender lässt sich auf die Whitelist setzen, nicht
Kundenzufriedenheit, wie und ob gegen diese Bedrohung vorzuge- erwünschte Spams können sofort gelöscht wer-
Norman Tschachtli sondern auch Umsatz- hen ist. Bei KMU kann die notwendige Sicher- den. Ein weiterer Vorteil einer solchen Lösung ist
verluste und im heit durch einen effizienten Mix aus Basis- die Entlastung der unternehmenseigenen Band-
schlimmsten Fall den finanziellen Ruin be- schutz und zusätzlichen Massnahmen erreicht breite, da sämtliche unerwünschten Nachrichten
deuten kann. werden. Neben der technischen Sicherheit ih- bereits vor dem Mailserver abgefangen werden
rer Systeme sollten sich Unternehmen auch und die interne Infrastruktur somit gar nicht erst
Attacken auf Computer- und Systemschwach- die Frage stellen, wie der Umgang mit Pass- belasten können.
stellen, Ausspionieren von Computerdaten, wörtern gehandhabt wird, welche Mitarbeiter
Identitätsdiebstahl bis hin zu Erpressung: Cy- auf welche Daten und Informationen Zugriff Sicherheitslösung im Abo
bergangster überlassen die Angriffe auf Com- haben und welche Bedrohungsszenarien exis- Der Service erfordert keine zusätzliche Hard-
puternutzer nicht dem Zufall. Die kriminellen tieren. Denn der Anwender ist und bleibt das oder Software, und der Aufwand beschränkt
Machenschaften haben sich zu einem lukrati- schwächste Glied in der Sicherheitskette. sich auf einmalige Konfigurationsänderungen
ven Industriezweig entwickelt, in welchem be- im E-Mail-System. Die einzige Voraussetzung
wusst immer mehr Zeit für die Recherche in- Managed Services als Ergänzung zu ist, dass Unternehmen eine eigene Domain be-
vestiert wird, um geplante Aktionen gezielt auf aufmerksamen Mitarbeitern sitzen. Der Rest vollzieht sich automatisch. Das
ein anvisiertes Opfer zu unternehmen. Cyber- Im Umgang mit Onlinekommunikationsmitteln Sicherheitssystem filtert den gesamten ein-
banden suchen überall nach Unsicherheitsfak- ist immer die Vorsicht der Mitarbeiter gefragt, und ausgehenden E-Mail-Verkehr durch ein
toren und Schlupflöchern, um an ihr Ziel zu dubiose und verdächtige E-Mails im Zweifelsfall redundantes Serversystem, löscht Viren, ent-
kommen und diese finden – egal ob in Gross- lieber zu löschen und nicht jedes Attachement fernt Anhänge aus Nachrichten und sortiert
unternehmen, KMU oder am heimischen PC. anzuklicken und zu öffnen. Werden diese ele- unerwünschte Nachrichten nach vordefinier-
mentaren Sicherheitsregeln nicht beachtet, ten Stichworten aus. Dabei müssen sich Fir-
Informationssicherheit nützt auch der technisch ausgeklügeltste men, die einen solchen Service nutzen, weder
vs. kalkulatorische Risiken Schutz nichts. Dennoch ist es eine Tatsache: E- um die Aktualisierung der Systeme noch um
In Sachen IT-Sicherheit agieren jedoch noch Mails sind der Schwachpunkt eines Firmennetz- die Wartung kümmern. Der Vorteil liegt auf der
viele KMU alles andere als proaktiv. Viren- werks. Und da Mitarbeiter auch bei grösster Vor- Hand: Der Mitarbeiter spart enorm Zeit bei der
schutz erfolgt vor allem anlassgetrieben, d.h. sicht und Misstrauen gegenüber unbekannten Bearbeitung der täglichen Mailflut und die IT-
Security-Software wird erst nach Eintritt einer oder gefälschten Absendermails vor Fehlern Abteilung kann sich auf die Optimierung der
Katastrophe installiert bzw. auf den letzten nicht gefeit sind, ist es für Unternehmen unter- Systeme fokussieren. Norman Tschachtli
Stand gebracht. 100-tige Sicherheit gibt es lässlich, den Faktor Mensch durch eine techni- Weitere Infos und Adresse Seite 31
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11. ERFOLG Informatik Ausgabe 9 Nov/Dez 08 11
CID: 284725
Das Look and Feel
von Betriebssoftware
Das Look and Feel ei- wer zum Beispiel eine erste Kosten für Schulung und Einführung
ner Software entschei- Offerte gemacht hat, hat auch Ein weiterer, sehr wichtiger Faktor sind die Schu-
dend über die Arbeits- gleich gelernt wie ein Liefer- lungs- und Einführungskosten. Eine einfache, lo-
weise und das Wohlbe- schein, eine Auftragsbestäti- gische und nachvollziehbar aufgebaute Soft-
finden der Mitarbeiter, gung oder eine Rechnung er- ware kann da Unsummen sparen. Oft kosten die
weisst aber auch da- stellt wird. Im Grunde sind al- Mitarbeiterschulungen bei der Einführung einer
raufhin, ob die Soft- le Fenster gleich aufgebaut Software mehr als die Software selber. Auch In-
ware so weit wie mög- und haben einen unverwechselbaren Wieder- haber kleinerer Firmen sollten das bedenken,
lich selbsterklärend erkennungswert. Wenn man dann das zweite schliesslich können die wachsen. Die Q Software
Franz Strüby ist. Erfahrene Mitar- Mal in die Software einsteigt wird einem sofort eignet sich sehr gut für Jungunternehmer, Star-
beiter bez. Software- klar wie das Ganze funktioniert. Die meistver- ter oder Einzelfirmen.Wer im Besitz einer Q Soft-
anwender entschei- wendeten Buttons sind alle vom Grundfenster ware Standard Edition für einen Arbeitsplatz ist,
den darüber, ob sich aus erreichbar. Offerte, Quittung, Lieferschein eignet sich 90% der Software selber an. Die
eine Software schön einstellen und ange- usw. alles da. Einer der Wichtigsten Knöpfe meisten Kleinunternehmer nutzen so oder so
nehm bedienen lässt. aber ist der mit der Beschriftung «Neu». Damit vorwiegend die Auftragsverwaltung. Die lässt
fängt nämlich jeweils alles an. Ausser man will sich in einigen wenigen Schritten erlernen.
Die Software, die über ein aussergewöhnlich etwas Bestehendes bearbeiten, klickt man ein-
positives Look and Feel verfügt ist die Q Soft- fach auf den Befehl «Neu» und schon geht’s Erreichbarkeit von Modulen
ware. Nach der Installation der Q Software wer- los. Zu einer guten Software mit einem positiven
den einer oder mehrere Mandanten eingerich- Look and Feel gehören auch ansprechende Aus-
tet und schon ist sie startklar. Schon bei der Das Wohlbefinden wertungen. Mit zwei oder drei Mausklicks erhält
Einrichtung des ersten Mandanten merkt man, Die klare Übersicht entscheidet darüber, ob man bei der Q Software eine
wie einfach es sich durch die Software navigie- Mitarbeiter gerne an einer Software arbeiten. grafisch dargestellte Auswer-
ren lässt. Alle Buttons sind schön gross, deut- Im Idealfall geht das soweit, dass Benutzer der tung die sich sehen lässt. Nicht
lich beschriftet und logisch angelegt. Man Software vergessen, wie unbequem eigentlich nur Umsatzzahlen, sondern
muss praktisch nichts suchen und beim Arbei- der Stuhl ist auf dem sie sitzen. Das Look and auch Jahresvergleiche oder Ten-
ten braucht man keine Lupe. Alles Wichtige ist Feel der Q Software hat aber noch ganz ande- denzen lassen sich abbilden.
auf jedem geöffneten Fenster vorhanden. Auf re und viel wichtigere Aspekte. Studien bele- Wichtig dabei ist das Verständ-
unnötigen Schnickschnack wurde Gott sei gen, dass Menschen, die an schönen und leicht nis. Wer einen Blick auf eine Auswertung wirft
Dank verzichtet. Ausserdem können alle Far- bedienbaren Anwendungen arbeiten wesent- muss sofort erkennen um was es geht. Der Wie-
ben und Schriftgrössen beliebig angepasst lich leistungsfähiger sind und viel weniger re- dererkennungswert einer Software ist auch
werden. Also, wer‘s dann lieber klein und rot klamieren. Die unschön gestaltete und nur dann wichtig, wenn man über Jahre nicht mehr
mag… ok! schwer verständliche Software verursacht damit gearbeitet hat. So sollten also auch Up-
nämlich, dass plötzlich das Licht im Raum dates die Software in ihrer Grundform nicht ver-
Der Wiedererkennungswert stört, oder die Unterhaltung der Büronachbarn ändern, sondern lediglich Verbesserung bez.
Wer bei der Q Software ein Fenster kennt, nervt. Unzufriedene Mitarbeiter leisten wenig Vereinfachung mitbringen. Franz Strüby
kennt alle. Das bedeutet nichts weiter als das; und stören den Betrieb. Weitere Infos und Adresse Seite 31
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12. 12 ERFOLG Informatik Ausgabe 9 Nov/Dez 08
Microsoft Office 2007 Trainertage
im Januar 2009
Kuhn Informatik AG: «Wir konzentrieren an Dieter Schiecke ist Deutschlands meistgele-
diesen 4 Tagen, die grösste Brainpower zum sener PowerPoint-Autor. Er Ist Initiator des
Thema Microsoft Office im deutschen Sprach- Community-Portals PowerPoint-User und
raum. Es ist das Kompetenz-Upgrade für ambi- Chefredakteur der Monatszeitschrift Power-
tionierte Office-Trainer und IT-Supporter, die Point aktuell. Schiecke ist Autor von inzwi-
täglich mit Microsoft Word, Excel, PowerPoint, schen 12 Büchern zum Thema PowerPoint und
Bestsellerautoren, Office-Spezialisten und Outlook und Access 2007 jonglieren müssen.» Excel.
Aktivisten der Microsoft Newsgroups, tref- Um grösstmögliche Effizienz zu erreichen, gibt
fen sich zu den Office 2007 Trainertagen es für jeden Kurs strikte Teilnehmerhöchstzah- Pia Bork und Ute Simon sind Microsoft MVP
vom 23. bis 26. Januar 2009 in Luzern. len. Tanja Kuhn: «wir sind keine Massenveran- (Most Valuable Professional) für PowerPoint.
staltung und wollen auch keine werden. Klas- Eine Auszeichnung die Microsoft nur an ganz
Bestsellerautoren, Office-Spezialisten und Ak- se ist uns wichtiger.» wenige vergibt.
tivisten der Microsoft Newsgroups, treffen sich Programm und Anmeldungen unter
zu den Office 2007 Trainertagen vom 23. bis 26. www.kuhninfo.ch/Trainertage/Kursinhalte.htm Caro Butz ist Erfolgs-Autorin für Word und
Januar 2009 in der Schweiz. Die Veranstaltung profunde Layout-Expertin. Als Autorin eines
der Kuhn Informatik AG mit 33 Kursen und Dass es sich um eine fundierte Veranstaltung sehr erfolgreichen Word-Kompendiums bei
Workshops ist im deutschen Sprachraum ein- zum Thema Microsoft Office handelt, beweist Markt+Technik kann sie mit vielen Tipps und
zigartig. Tanja Kuhn, Geschäftsführerin der auch die Auswahl der Referenten. Hintergrundwissen aufwarten. Das Erstellen
professioneller Vorlagen für Bücher und Do-
kumentationen ist ihr Spezialgebiet.
Markus Hahner ist Chefredakteur von «Word:
Tipps & Tricks von A-Z» und Add-In-Entwickler.
Als Chefredakteur ist er täglich mit den Proble-
men der Anwender in direktem Kontakt.
Alle 10 Trainer und Ihre Kurse unter:
www.kuhninfo.ch/Trainertage/Referenten.htm
Presseinformationen zur Veranstaltung:
Tanja Kuhn
KUHN INFORMATIK AG
5728 Gontenschwil
info@kuhninfo.ch
Tel. +41 (62) 773 22 40
Eckehard Pfeifer, Heike Christ, Ute Simon, Pia Bork, Tanja Kuhn, Kai Schneider, Caroline Butz, www.kuhninfo.ch/Trainertage/Kursinhalte.htm
Markus Hahner, Dieter Schiecke.
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13. ERFOLG Informatik Ausgabe 9 Nov/Dez 08 13
Die richtige Lizenz zur richtigen
Zeit zum optimalen Preis
Mit einem funktionierenden Software As- sollten dann Lizenzbestände vernachlässigt müssen Lizenzen als Asset gebucht werden.
set Management lassen sich Kosten mini- werden? • Ein effizientes Software Asset Management
mieren, während sich die Datensicherheit (SAM) spart nicht nur Kosten, sondern ver-
maximiert. Über die Analyse und den Ab- Dass es sinnvoll ist, sich mit der Thematik zu meidet vor allem auch strafrechtliche und
gleich von Softwarelizenzen hinaus wird beschäftigen, zeigen darüber hinaus interes- betriebswirtschaftliche Risiken, die durch
aber auch die rechtliche und wirtschaft- sante Fakten: Fehllizenzierungen entstehen.
liche Sicherheit langfristig installiert. • In den IT-Investitionen der mittleren und • In den Firmenlizenz- oder auch Volumenli-
grösseren Unternehmen machen die Soft- zenz-Verträgen behalten sich die meisten
Seit ein paar Jahren Softwarehersteller darüber hinaus das
ist im Zusammen- Recht vor, mit kurzer Anmeldefrist –
hang mit der Nut- zwischen zwei und vier Wochen – ei-
zung von lizenz- nen Lizenzaudit durch ein unabhängi-
pflichtiger Software ges Revisionsunternehmen durchfüh-
z…n
häufig der Begriff ren zu lassen.
en eite
«Software Asset Ma-
nagement» (SAM) zu Warum aber wird SAM so oft
vernehmen. In der Fi-
nanzwelt steht der
Begriff «Asset» für
die Aktiv-Seite einer
z
Lim arb
vernachlässigt?
Das liegt zum einen sicher an der
Komplexität der Materie. Die Kreativi-
tät der Hersteller kennt keine Grenzen,
zu
Bilanz, also für das wenn es darum geht, ihre Lizenzvor-
von einer Firma an- schriften in regelmässigen Abständen
gelegte Vermögen. zu ändern – oder «den Bedürfnissen
Dazu gehörten tradi- des Marktes anzupassen». Entspre-
tionell Gebäude, Ma- chend ist auch die Planung und Um-
schinen, Fuhrpark setzung eines SAM-Systems komplex
oder Barvermögen. und kaum selbständig zu stemmen.
Anfang der 1990er Jahre etablierte sich, mit ware-Lizenzkosten inklusive Zum anderen rechnen noch immer viele
der weitgehend abgeschlossenen Umstellung Wartungsverträge nicht selten nahezu die Unternehmen nicht mit rechtlichen Konse-
auf eine elektronische Verarbeitung von Da- Hälfte des Budgets aus. quenzen und meinen, schlimmstenfalls spon-
ten, neben der Hardware auch der Besitz an • Software unterliegt dem Lizenzrecht, was tan einen «Compliance Deal» verhandeln zu
Software-Lizenzen als Aktivposten in der Bi- bedeutet, das Unternehmen erwirbt mit können, sollte es zur Androhung eines Audits
lanz. Zeitgleich wurden detaillierte Konzepte dem Kauf oder Miete der Lizenz ausschliess- kommen. Tatsächlich gilt es durchaus Risiken
für Software Asset Management entwickelt. lich das Recht, die Software entsprechend abzuschätzen:
Das war ebenso konsequent wie verständlich: dem dazu gehörenden Lizenzvertrag zu • Rechtsrisiko – entsteht durch Unterlizenzie-
Kein Unternehmen würde Gebäude, Fuhrpark nutzen.
oder Cash-Flow unkontrolliert lassen. Warum • Nach heutigen buchhalterischen Standards Weiter Seite 14
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14. 14 ERFOLG Informatik Ausgabe 9 Nov/Dez 08
Fortsetzung von Seite 13
Wartung (Maintenance) von Software zeich- mit einem funktionierenden SAM-System viel
rung, die Installation von mehr Software- net. Betroffen ist auch der strategische Einkauf. Geld zu sparen: Weil das Unternehmen zu je-
kopien als im Lizenzvertrag vorgesehen und Hier werden die von der IT als nötig erachteten dem Zeitpunkt genau weiss, welche Lizenzen,
bezahlt; unterliegt dem Strafrecht und kann Produkte zu möglichst besten Konditionen wo und wie wirklich gebraucht und genutzt
sowohl strafrechtliche als auch zivilrechtli- verhandelt. werden, kann einerseits nicht benötigte Soft-
che Konsequenzen haben. Optimal wäre, wenn der Einkauf bereits bei der ware deinstalliert und bestimmte Software
• Wirtschaftliches Risiko – entsteht sowohl Produktauswahl beratend hinzugezogen wür- nur nach Bedarf («on demand») installiert wer-
durch Unter- als auch durch Überlizenzie- de, da es im Entscheidungsprozess vielleicht den. Anderseits lassen sich die Vertragskondi-
rung. Bei Unterlizenzierung müssen die feh- mehrere Produkte mit ausreichender Funktio- tionen bei den Softwareanbietern deutlich op-
lenden Lizenzen nachgekauft werden, meis- nalität aber zu völlig unterschiedlichen Preisen timieren. Mit der konservativen Annahme,
tens nicht zu den vertraglichen Sonderkon- und Konditionen gibt. So lässt sich allenfalls ei- dass auf diese Weise langfristig mindestens
ditionen des Volumenlizenzvertrags, ne höhere Rabattstufe verhandeln. Ein «SAM- zehn Prozent der Ausgaben für Softwarelizen-
sondern zu schlechteren Konditionen. Bei Verantwortlicher» kann entweder in der IT, im zen eingespart werden können, rechnet sich
Überlizenzierung wird Geld für wertlose, da Einkauf oder auch in der Rechtsabteilung an- die Implementierung eines SAM-Systems rela-
nicht benötigte Ware ausgegeben. gesiedelt sein. Diese Person orchestriert die tiv schnell.
• Reputationsrisiko – sollte ein Fall von Unter- gesamten SAM-Prozesse. Nicht zuletzt wird bei
lizenzierung im Rahmen eines Audits festge- Bedarf die Finanz- und/oder Rechtsabteilung Fazit
stellt werden, so besteht bei aller Geheim- involviert sein. Software Asset Management (SAM) erledigt
haltung immer die Gefahr, dass der Sachver- sich nicht durch die Installation eines Soft-
halt trotzdem an die Öffentlichkeit gelangt. Die Installation der SAM-Prozesse sollte als waretools, sondern ist zwingend eine Entwick-
Dies kann besonders für Firmen deren Ge- fortwährender Kreislauf geplant werden. Oft lung von übergreifenden Unterneh-
schäft hochgradig mit Vertrauen verbunden sind heute Prozesse aktiv, die bei Bedarf eine mensprozessen. Die Verantwortung für die
ist, wie Banken, Versicherungen, Rechtsan- einmalige Lizenzstatistik erstellen. Hier wer- Einhaltung der Lizenzvorschriften kann je-
waltskanzleien oder Revisionsgesellschaf- den dann in der Regel Softwaretools verwen- doch nicht delegiert werden. Ein funktionie-
ten weit reichende negative Folgen haben. det, die Installation und Nutzung auswerten rendes Software Asset Management sorgt da-
können. Diese Art von Lizenzmanagement ist für, dass die richtige Lizenz zur richtigen Zeit,
Die Verantwortung für die Einhaltung von Li- jedoch erstens sehr aufwändig und auch un- am richtigen PC und zum optimalen Preis ein-
zenzvorschriften liegt immer auf höchster genau, da sie immer nur einen momentanen gesetzt wird. Zusätzlich werden Lizenzen do-
Ebene bei der Geschäftsführung bzw. beim «Snapshot» abbildet, der keine langfristige kumentiert und mit der tatsächlichen Nut-
Verwaltungsrat. Dort werden die Prozesse für Entwicklung und Planung berücksichtigt. Da- zung verglichen. Und Dienstleistungs- und
die Corporate Governance und das IKS (Inter- her müssen vor der Implementierung eines Li- Wartungsverträge mit Drittunternehmen wer-
nes Kontroll System) festgelegt. Die Aufsicht zenzmanagement-Tools zwingend alle rele- den zusammen mit den entsprechenden Ak-
über ihre Umsetzung sollte bei einer der fol- vanten Prozesse überarbeitet und angepasst tivposten festgehalten. Matthias Dittler
genden Funktionen angesiedelt sein: COO, da werden, um sämtliche Eigenschaften des Soft- Weitere Infos und Adresse Seite 31
Prozesse aller operativen Bereiche des Unter- ware-Lebenszyklus fortwährend und jederzeit
nehmens betroffen sind; CIO, da das Software abrufen zu können. Erst dann geht es an die Die DILOG Consulting AG (www.dilog-ag.ch) ist
Asset Management stark IT-lastig ist; CFO, da Auswahl eines Softwaretools, das genau diese spezialisiert auf die Definition, Einführung und
SAM gravierende finanzielle Aspekte hat; Legal Prozesse optimal unterstützt. Nach der Imple- Optimierung von SAM-Prozessen. Neben indivi-
Council oder CPO (Chief Procurement Officer). mentierung muss die Qualität der Umsetzung duellen Beratungsdienstleistungen engagiert
und auch die Aktualität und Praktikabilität der sich DILOG aber auch im Bereich der Schulung
Involviert ist das IT-Management, das je nach Prozesse immer wieder überprüft werden. und Weiterbildung mit Lizenztrainings und Exe-
Organisation zuständig für die Bedarfsanalyse, Ging es bisher fast nur um Risikovermeidung, cutive Briefings zu SAM-relevanten Themen.
Produktevaluation, Roll-out (Installation) und ist jedoch auch die Zielsetzung entscheidend,
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15. ERFOLG Informatik Ausgabe 9 Nov/Dez 08 15
Effiziente Information und
Kommunikation als Erfolgsfaktor für KMU
Informatik als reiner Kostenfaktor? Idealfall sicher verfügbar von jedem Standort Die Huhn-Ei-Frage
Wann haben Sie sich zuletzt wegen der Infor- auf der Welt. Neue Technologien, neue Lösungen und Sys-
matik, wegen einer Applikation oder eines Sys- teme verlangen nach Veränderungen. Hier
tems grün und blau geärgert? Noch nicht so Finden statt suchen ist eine Frage stets zentral: Passen wir uns ei-
lange her, was? Tja. So ist das leider viel zu oft Und genau hier liegt der Knackpunkt. Vielfach nem System an oder passt sich das System
mit der Informatik: Statt uns zu unterstützen, stehen die benötigten Informationen nicht uns an?
hindert uns die EDV daran, erfolgreich, effi- oder nicht in geeigneter Form zur Verfügung.
zient und produktiv zu sein. Die Suche nach den richtigen Informationen So generell kann diese Frage nicht beantwor-
Kein Wunder also, dass gerade KMU ein eher gestaltet sich als ineffizient, aufwändig und tet werden. Sicher ist aber, dass bestehende
zwiespältiges Verhältnis zu IT-Themen haben kostet viel wertvolle Zeit. Arbeitsabläufe analysiert, kritisch hinterfragt,
und im eigenen Unternehmen die Informatik In manch einem Unternehmen sind Informa- optimiert und schliesslich in einem System ab-
eher als Kostenfaktor und notwendiges †bel tionen ein sehr persönliches und individuelles gebildet werden müssen. Dabei sollen sich in-
denn als Erfolgsfaktor sehen. Gut. Jeder Mitarbeiter organisiert sich selbst- dividuelle Anpassungen zwar in Grenzen hal-
Doch gerade KMU täten gut daran, das Poten- ständig und sucht für sich die geeigneten Me- ten, sicher aber nicht ausschliessen.
zial, welches sich aus der richtigen, effektiven thoden und notwendigen Informationen. Effi- Gelingt diese Prozess-Optimierung, kännen
und effizienten Nutzung ergibt zu nutzen. Was zienz sieht wohl anders aus! Arbeitsabläufe massiv vereinfacht werden. Es
also ist zu tun? passieren weniger Fehler und – der wohl ent-
Intelligente Lösungen für mehr Effizienz scheidende Faktor – das Unternehmen ist
Potenzial liegt brach und schliesslich mehr Erfolg schnell, dynamisch und erfolgreich. Vielleicht
Grossbetriebe und internationale Konzerne Heute stehen intelligente Lösungen zur Verfü- gerade der notwendige Vorsprung auf den
haben das Potenzial längst erkannt und nut- gung, welche jedem Mitarbeiter – abhängig ärgsten Konkurrenten.
zen die IT, intelligente Systeme und Anwen- seiner Funktion – die richtigen Informationen
dungen, um schneller am Markt zu sein – ja zur Verfügung stellt. Plattformen und Portale Der Faktor Mensch
schlicht innovativer und erfolgreicher zu für Collaboration (Zusammenarbeit) sorgen Ganz ohne Veränderungen geht es natürlich
sein. für effizienten Informations-Austausch, Team- nicht. Effizientes Arbeiten, die Optimierung
Durch die flexible Organisation und die dyna- Arbeit, verbesserte Kommunikation und ver- von bestehenden Prozessen und die Nutzung
mische Arbeitsweise haben KMU vielfach Vor- einfachte Prozesse. Diese Lösungen sind auch erwähnter Technologien erfordert eine gewis-
teile gegenüber grossen Betrieben. Wenn nun für ein KMU erschwinglich und bringen – vo- se Offenheit der Mitarbeiter, den Mut für Neu-
auch noch der Erfolgsfaktor IT genutzt wird, rausgesetzt sie es und die Bereitschaft, gewohnte Arbeits-
stehen viele KMU wirklich auf der Pole Positi- werden richtig techniken und –Abläufe zu verändern. Daher
on. Informationen als Schlüsselfaktor Informa- eingesetzt – eine ist es absolut zwingend, dass die Mitarbeiter
tionen sind in unserer heutigen Welt ein we- enorme Effizienz- vom ersten Tag in diese Prozesse und in die
sentlicher Bestandteil und vielerorts zwingend steigerung, verrin- Planung integriert werden. Denn niemand
notwendig für erfolgreiches agieren. Men- gerte Fehlerquo- weiss letztlich besser, welche Arbeiten wie und
schen, Mitarbeiter, Teams aber auch Führungs- ten und so wo anfallen und welche Informationen dazu
kräfte benötigen zu jeder Zeit die richtigen In- schliesslich mehr notwendig sind oder wären. René Küchler
formationen. In der geeigneten Form und im Erfolg im Geschäft. Weitere Infos und Adresse Seite 31
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16. 16 ERFOLG Reportage Ausgabe 9 Nov/Dez 08
Der Schlüssel zum richtigen
Umgang mit Zugzwang
«Under Pressure» lautete das Thema des beiden Ärzte als Chance, indem sie offensiv an der weitere Zug die Situation verschlechtert
gestrigen Berner Marketingtags und konn- der Auseinandersetzung teilnehmen und ver- und man lieber nicht ziehen würde. In dieser
te wohl kaum treffender gewählt sein. Welt- suchen, das Tabu der Botox-Behandlungen zu Situation versuche ich, mir nichts anmerken zu
weit stehen die Finanzmärkte Kopf und vie- brechen. lassen und besonders aggressiv zu spielen.»
le Unternehmen und Privatpersonen ste- Praxisnah und lösungsorientiert waren auch
hen mächtig unter Zugzwang. Sieben Carsten Schloter: «Wir begegnen dem Druck die weiteren drei Referate von von Gian Gilli
hochkarätige Referenten, darunter Ottmar mit Einzigartigkeit» (OK-Präsident der Eishockey-WM 2009), Daniel
Hitzfeld, Carsten Schloter und Reto Brenn- Carsten Schloter ist als CEO der Swisscom mit Hösli (Kommandant der Patrouille Suisse) und
wald berichteten über ihre Erfahrungen 19'000 Mitarbeitenden tagtäglich mit Druck Ottmar Hitzfeld (Nationaltrainer).
und ihren Umgang mit Drucksituationen. konfrontiert: «In der dynamischen Telekom-
munikationsbranche ist der Preis- und Innova- Wohin führt die Reise der Marke «Ich»?
Der diesjährige Berner Marketingtag bot den tionsdruck riesig. Diesem Druck begegnen wir Wann wird ein «Ich» zur Marke? Wo ist es sinn-
über 600 Teilnehmenden keine trockenen mit einer Differenzierungsstrategie, indem wir voll, das «Ich» als Brand zu entwickeln, wo eher
Theorien, sondern visionäre Ideen und wert- uns mit einem besonders guten Service von weniger? Antworten auf diese geheimnisvol-
volle, praktische Ratschläge. So gab bspw. Re- der Konkurrenz abheben.» Auch Monika Seps, len Fragen gibt es am nächsten Berner Mar-
to Brennwald seine Überlebensstrategie in der die junge Nummer 1 im Schweizer Damen- ketingtag am 27. Oktober 2009.
Arena preis: «Dem Druck von mindestens zwei Schach ist es gewohnt, unter Zugzwang zu ste- Urs-Peter Lehmann
unterschiedlichen Lagern halte ich stand, in- hen: «Zugzwang im Schach bedeutet, dass je- Weitere Infos und Adresse Seite 31
dem ich mich bestens auf das Thema vorberei-
te, mich nicht auf Diskussionen einlasse und Der Berner Marketingtag (BMT)
sofort eingreife, wenn jemand die Arena als Der Berner Marketingtag hat sich als bedeutendster Marketing-Anlass im Espace-Mittelland
Plattform für politische Parolen missbraucht.» etabliert. 1987 fand der Berner Marketingtag zum ersten Mal statt, 2008 ist er zum 12. Mal über
die Bühne gegangen. Highlight jedes Berner Marketingtages sind die Referate namhafter Frau-
Schönheit als Zugzwang – das Business von en und Männer aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Sport und Wissenschaft. An früheren Veranstal-
Iselin und Snozzi tungen referierten Persönlichkeiten wie Jean-Claude Biver, Dr. Serge Gaillard, Roger Schawin-
Das Ideal ewiger Jugend und makelloser ski, Michael Ringier, Prof. Dr. Richard Kühn, Francois Loeb, Vreni Spoerry, Dr. Benedict Weibel, Mo-
Schönheit setzt viele Menschen unter Zug- riz Sutter, DJ Bobo und viele mehr.
zwang. Charaktergesichter mit Lachfältchen Verantwortlich für die Durchführung des Anlasses ist der Verein Berner Marketingtag. Seit die-
sind passé, auch im reiferen Alter ist aalglatte sem Jahr gehören dem Verein neben den regionalen Clubs von SWISS MARKETING auch das
jugendliche Haut angesagt. Diesen Trend ha- Institut für Marketing und Unternehmensführung (IMU) der Universität Bern und die Abteilun-
ben Dr. Dan Iselin und Dr. Philippe Snozzi früh gen Wirtschaft und Verwaltung der Berner Fachhochschule an. Download der Referentenfotos:
erkannt. Im Zürcher Botox-Studio «Smoothli- www.bmt.ch, Rubrik «Referenten». Download Pocketguide und Tagesdokumentation:
ne» glätten sie ihren Kunden über Mittag die www.bmt.ch, Rubrik «Medien».
Haut. Das nach dem amerikanischen «Walk-in» Für weitere Informationen Medienstelle BMT, Marianne Weibel
Prinzip geführte Studio erregt grosses Aufse- c/o Republica AG I pr access, Wasserwerkgasse 37, 3000 Bern 13
hen in der Öffentlichkeit und stösst mancher- Telefon: 031 313 01 24, E-Mail: medien@bmt.ch
orts auf Kritik. Diesen Zugzwang nutzen die
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