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Presseinformation



Nonstop-Härtetest für DuraSeal-Reifen von Goodyear


Zwei Darmstädter seit über zehn Monaten mit altem
Feuerwehrauto unterwegs nach Singapur

Hanau, 18. Februar 2010 – Hessen – Himalaya: Eine solche Reiseroute
wird man wohl selbst mit einem Klick auf „Individualreisen“ nicht finden.
Doch genauso außergewöhnlich wie die Route ist auch das Trio, das im
März 2009 in Darmstadt startete, um einmal die Welt zu umrunden:
Diplomingenieur und Gleitschirmflieger Jan Riedel, Kosmetikerin Esther
Krings sowie ein altes Schweizer Pulverlöschfahrzeug. „Als der Magirus
Deutz gebaut wurde, war ich noch gar nicht auf der Welt“, erzählt die
27jährige   Darmstädterin.       Doch     die    sieben     Jahre,     die    ihr    zum
Werksfeuerwehrauto fehlen, holt sie zurzeit auf der Asienetappe an
Lebenserfahrung auf.


Über 24.000 Kilometer legte das Trio bislang gen Osten via Türkei, Iran,
Kirgistan und China zurück - über Bergpässe, Hochebenen, durch
Schluchten, Flusstäler und Wüsten. Nicht nur ein Härtetest für die eigene
physische Belastbarkeit, sondern vor allem für Fahrzeug und Reifen. Vor
der Reise entschieden sich Riedel und Krings für den Lkw-Reifen Omnitrac
MSD mit DuraSeal von Goodyear in der Größe 13 R 22.5. „Diese
Entscheidung haben wir bis heute nicht bereut“, sagt Jan Riedel. „Die
Goodyear DuraSeal-Reifen, die wir in Darmstadt draufgezogen haben, sind
noch in gutem Zustand, wenngleich sich inzwischen einige gemeine
Gegenstände      in   den    Gummi       gebohrt     haben.     Wir    haben        kleine


                            Kontakt: Mirko Kraus - PR-Referent
            Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH – Dunlopstr. 2 – 63450 Hanau
                 Tel.: +49 (0)6181 / 68 15 21 - Fax: +49 (0)6181 / 68 19 11
                        E-Mail: mirko.kraus@dunlop.de - www.gdtg.de
Schnittverletzungen, die so tief sind, dass man fast einen ganzen
Türschlüssel reinstecken kann.“ Das tut zwar schon beim Zuhören weh,
doch die DuraSeal-Technologie ist speziell für Einsätze und Fahrzeuge
entwickelt worden, bei denen die Gefahr von Einstichschäden besonders
hoch ist wie zum Beispiel Müllfahrzeuge oder Kipper. Der Clou: Unter der
Lauffläche befindet sich eine Zusatzlage, die aus einer Gel ähnlichen
gelben Gummimischung besteht. Durchstößt nun ein Gegenstand die
Lauffläche, fließt das Dichtmittel in die entstandene Öffnung und schließt
sie luftdicht ab. Das Gel kann Löcher sogar mehrmals abdichten. Zieht
man nämlich den Gegenstand heraus, fließt die Gummimischung in den
Stichkanal und dichtet diesen ebenfalls sofort ab. So geschehen in Lhasa,
wo zwei Mechaniker einen sechs Zentimeter tief sitzenden Metallstab aus
einem der Goodyear-Reifen entfernten, ohne dass Luft aus dem Pneu
entwich.


„Ein Wechsel der Reifen wäre in vielen Fällen extrem unpassend, teilweise
sogar unmöglich gewesen“, weiß Jan Riedel. Zum Beispiel auf der nicht
enden wollenden Fahrt von Tibets Hochebene bis hinunter nach Nepal.
Stundenlang auf Schotter durch tiefe Täler, über hohe Pässe, Eis und
Schnee. An einer Stelle schließlich Adrenalin pur: Die Straße ist mit
Quellwasser komplett zugefroren. Auf der abfallenden Eisfläche beginnt
der Lkw gefährlich Richtung Abgrund zu rutschen. „Kein wirklich gutes
Gefühl“. Doch dank der zuverlässigen Goodyear-Reifen schaffen sie es.


Vier andere Deutsche – mit VW-Bus, Motorrad und „zu Fuß“ unterwegs –
zählen mit zum Konvoi, der von Tibet, Nepal, über Yannan nach Laos reist.
Die Idee der gemeinsamen Fahrt, nämlich Kosten zu sparen, rückt bald
angesichts der auftretenden Schwierigkeiten in den Hintergrund. Die
Devise lautet nun: Alle für einen, einer für alle. Daniel, der Motorradfahrer,
liegt mit einer hartnäckigen Krankheit danieder, die es ihm unmöglich
macht, mehrere Tage am Stück selbst zu fahren. Von Stadt zu Stadt wird
das Motorrad auf kleine Transporter verladen. Das kostet nicht nur Geld,
sondern auch Zeit. Während Daniel sich im Bett des 4 x 2 Meter großen
Wohnaufbaus des Magirus Deutz auskuriert, muss auch der VW-Bus




                                                                             2
mehrere Male abgeschleppt oder angezogen werden, zum Teil sogar über
Schnee. Doch irgendwann streikt der Bus endgültig. Mitten im Nirgendwo
muss Jürgen, der Fahrer, die Dieselpumpe tauschen, von der er
glücklicherweise noch eine alte dabei hat – in 3.300 Metern Höhe und bei
eisiger Kälte. Kein Gästehaus weit und breit, und auch die Gasheizung im
VW-Bus bullert nicht mehr – das Gas ist alle. Doch die Fußbodenheizung
des Feuerwehrautos tut brav ihren Dienst, und alle können sich bei einem
heißen Tee aufwärmen. Der Magirus erweist sich als wahrer Segen, denn
die Reparatur dauert bis tief in die Nacht. Heike, die Fußgängerin, schläft
im beheizten Fahrerhaus, Daniel, der Motorradfahrer, auf dem Fußboden
im Wohnaufbau.


Seit über 300 Tagen sind Jan Riedel und Esther Krings nun schon
unterwegs – und das ohne Reifenpannen oder größere Zwischenfälle.
Doch im indischen Verkehr, der seinem anarchistischen Ruf alle Ehre
macht, gehen die beiden auf direkte Tuchfühlung mit dem Gegenverkehr:
Ein entgegenkommender Traktor weigert sich, Platz zu machen. Es gibt
einen Knall, und Esther Krings sitzt mitten in einem Scherbenhaufen. Der
rechte Außenspiegel ist in Kleinteilen durch das offene Fenster geflogen.
Glücklicherweise konnte sie geistesgegenwärtig den Kopf zur Seite
wegdrehen. Ansonsten wäre das buchstäblich ins Auge gegangen.


Auf der Reise durch Asien gibt es immer wieder Momente, die dem
Darmstädter Paar bewusst machen, wie gut es ihnen geht. In dem
nepalesischen Grenzort Kodari beispielsweise zünden Kinder direkt neben
dem Lkw Plastikmüll an, um sich an dem giftig stinkenden Feuer
aufzuwärmen – wie jeden Tag. Die von Goodyear als Hauptsponsor
unterstützte Reise dient auch dazu, kleinere Hilfsprojekte vor Ort zu
unterstützen. Vor allem die sinnvolle Arbeit des Vereins EG-Solar hat es
den Weltreisenden aus Darmstadt angetan: In über 80 Ländern hat EG-
Solar tausende Solarkocher vom Typ SK14 installiert. In Kathmandu
richtete der Verein eine Solarwerkstatt ein, damit die Solarkocher auch im
Land selbst hergestellt werden können. Lediglich die Schirme stammen
aus Deutschland. Vier Solarkocher bringen Jan Riedel und Esther Krings in




                                                                          3
das SOS-Kinderdorf Kavre, 30 Kilometer außerhalb von Kathmandu. Wer
das erste Mal ins grüne Nepal fährt, mag zwar nicht glauben, dass ein
Mangel an Holz herrscht. Doch das Land ist vielfach von Kahlschlag
gezeichnet. Das führt während der Monsunmonate häufig zu großen
Erdrutschen mit dramatischen Folgen für Mensch und Natur. Beim
Ausladen der Bausätze finden die Deutschen ein Muster-Kinderdorf vor.
Sauber angelegte Wege mit Blumen und Pflanzen vor den Wohnhäusern,
in denen insgesamt 138 Kinder leben. Kavre ist nicht das erste SOS-
Kinderdorf, das sie besuchen. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie die
Hilfe vor Ort ankommt.“


Die Fahrt nach Laos unternehmen Riedel und Krings wieder alleine und in
ihrem eigenen Tempo. Ein Abstecher nach Thailand bringt aufregende
Höhlentouren, Elefantenstreicheln und kurvige Straßen mit unglaublichen
Steigungen. Ein zweiter Ventilator muss her, denn es wird immer heißer
und schwüler. Ob die schlimmsten Straßen nun überstanden sind? Die
Antwort auf diese Frage steht noch aus. Wer das Paar auf der letzten
Asien-Etappe von Laos über Malaysia nach Singapur begleiten möchte,
findet unter www.project-asia.com aktuelle Reiseberichte und viele Bilder.


Bildunterschriften:


Goodyear_11.jpg:
China, Hochebene in West-Tibet. Die Berge sehen niedrig aus - doch wir
befinden uns auf einer Hochebene von über 3.500 m.


Goodyear_26.jpg:
Indien, Ladakh. Unterwegs auf dem Höchsten Pass der Erde: Kardung La,
5.365 m gemessen, 5.602 m offiziell.


Goodyear_27.jpg:
Indien, Ladakh. Unterwegs in Eis und Schnee.




                                                                             4
Goodyear_12.jpg:
China, Pass über 5.000m in West-Tibet.


Goodyear_31.jpg:
Indien, Vor dem Taj Mahal.


Goodyear_37.jpg:
Ost-Tibet. Passhöhe.


Goodyear_42.jpg:
China, Yunnan. Unterwegs in Yunnan.



Über Goodyear

Goodyear hat seinen Hauptsitz in Akron/Ohio und zählt zu den größten Reifenherstellern der Welt. Das
Unternehmen produziert Reifen und chemische Produkte an mehr als 60 Standorten in 25 Ländern und
unterhält in fast allen Ländern der Welt Vertriebsbüros. Goodyear beschäftigt weltweit über 71.000
Mitarbeiter.



Das Reifenangebot von Goodyear für Nutzfahrzeuge, Busse und Reisebusse umfasst mehr als 400
verschiedene Reifen in über 55 verschiedenen Größen. Viele der weltweit führenden Hersteller von
Nutzfahrzeugen statten ihre Fahrzeuge serienmäßig mit Reifen von Goodyear aus, darunter Volvo,
Renault, Scania, DAF, MAN, Mercedes-Benz und Iveco. Darüber hinaus beliefert Goodyear auch alle
führenden Hersteller von Anhängern.



Mit seinem Fleet First-Programm, in dem das TruckForce-Servicenetzwerk, die 24 Stunden Lkw-
Pannenhilfe ServiceLine 24h, Mobility, das Internet-Managementsystem FleetOnlineSolutions sowie
Next Tread enthalten sind, bietet Goodyear das umfangreichste Spektrum an Spezialdiensten an, das
derzeit in diesem Industriezweig zur Verfügung steht.



Weitere   Informationen   über Goodyear und seine Produkte finden Sie im Internet              unter
www.goodyear.de.




                                                                                                  5

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  • 1. Presseinformation Nonstop-Härtetest für DuraSeal-Reifen von Goodyear Zwei Darmstädter seit über zehn Monaten mit altem Feuerwehrauto unterwegs nach Singapur Hanau, 18. Februar 2010 – Hessen – Himalaya: Eine solche Reiseroute wird man wohl selbst mit einem Klick auf „Individualreisen“ nicht finden. Doch genauso außergewöhnlich wie die Route ist auch das Trio, das im März 2009 in Darmstadt startete, um einmal die Welt zu umrunden: Diplomingenieur und Gleitschirmflieger Jan Riedel, Kosmetikerin Esther Krings sowie ein altes Schweizer Pulverlöschfahrzeug. „Als der Magirus Deutz gebaut wurde, war ich noch gar nicht auf der Welt“, erzählt die 27jährige Darmstädterin. Doch die sieben Jahre, die ihr zum Werksfeuerwehrauto fehlen, holt sie zurzeit auf der Asienetappe an Lebenserfahrung auf. Über 24.000 Kilometer legte das Trio bislang gen Osten via Türkei, Iran, Kirgistan und China zurück - über Bergpässe, Hochebenen, durch Schluchten, Flusstäler und Wüsten. Nicht nur ein Härtetest für die eigene physische Belastbarkeit, sondern vor allem für Fahrzeug und Reifen. Vor der Reise entschieden sich Riedel und Krings für den Lkw-Reifen Omnitrac MSD mit DuraSeal von Goodyear in der Größe 13 R 22.5. „Diese Entscheidung haben wir bis heute nicht bereut“, sagt Jan Riedel. „Die Goodyear DuraSeal-Reifen, die wir in Darmstadt draufgezogen haben, sind noch in gutem Zustand, wenngleich sich inzwischen einige gemeine Gegenstände in den Gummi gebohrt haben. Wir haben kleine Kontakt: Mirko Kraus - PR-Referent Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH – Dunlopstr. 2 – 63450 Hanau Tel.: +49 (0)6181 / 68 15 21 - Fax: +49 (0)6181 / 68 19 11 E-Mail: mirko.kraus@dunlop.de - www.gdtg.de
  • 2. Schnittverletzungen, die so tief sind, dass man fast einen ganzen Türschlüssel reinstecken kann.“ Das tut zwar schon beim Zuhören weh, doch die DuraSeal-Technologie ist speziell für Einsätze und Fahrzeuge entwickelt worden, bei denen die Gefahr von Einstichschäden besonders hoch ist wie zum Beispiel Müllfahrzeuge oder Kipper. Der Clou: Unter der Lauffläche befindet sich eine Zusatzlage, die aus einer Gel ähnlichen gelben Gummimischung besteht. Durchstößt nun ein Gegenstand die Lauffläche, fließt das Dichtmittel in die entstandene Öffnung und schließt sie luftdicht ab. Das Gel kann Löcher sogar mehrmals abdichten. Zieht man nämlich den Gegenstand heraus, fließt die Gummimischung in den Stichkanal und dichtet diesen ebenfalls sofort ab. So geschehen in Lhasa, wo zwei Mechaniker einen sechs Zentimeter tief sitzenden Metallstab aus einem der Goodyear-Reifen entfernten, ohne dass Luft aus dem Pneu entwich. „Ein Wechsel der Reifen wäre in vielen Fällen extrem unpassend, teilweise sogar unmöglich gewesen“, weiß Jan Riedel. Zum Beispiel auf der nicht enden wollenden Fahrt von Tibets Hochebene bis hinunter nach Nepal. Stundenlang auf Schotter durch tiefe Täler, über hohe Pässe, Eis und Schnee. An einer Stelle schließlich Adrenalin pur: Die Straße ist mit Quellwasser komplett zugefroren. Auf der abfallenden Eisfläche beginnt der Lkw gefährlich Richtung Abgrund zu rutschen. „Kein wirklich gutes Gefühl“. Doch dank der zuverlässigen Goodyear-Reifen schaffen sie es. Vier andere Deutsche – mit VW-Bus, Motorrad und „zu Fuß“ unterwegs – zählen mit zum Konvoi, der von Tibet, Nepal, über Yannan nach Laos reist. Die Idee der gemeinsamen Fahrt, nämlich Kosten zu sparen, rückt bald angesichts der auftretenden Schwierigkeiten in den Hintergrund. Die Devise lautet nun: Alle für einen, einer für alle. Daniel, der Motorradfahrer, liegt mit einer hartnäckigen Krankheit danieder, die es ihm unmöglich macht, mehrere Tage am Stück selbst zu fahren. Von Stadt zu Stadt wird das Motorrad auf kleine Transporter verladen. Das kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Während Daniel sich im Bett des 4 x 2 Meter großen Wohnaufbaus des Magirus Deutz auskuriert, muss auch der VW-Bus 2
  • 3. mehrere Male abgeschleppt oder angezogen werden, zum Teil sogar über Schnee. Doch irgendwann streikt der Bus endgültig. Mitten im Nirgendwo muss Jürgen, der Fahrer, die Dieselpumpe tauschen, von der er glücklicherweise noch eine alte dabei hat – in 3.300 Metern Höhe und bei eisiger Kälte. Kein Gästehaus weit und breit, und auch die Gasheizung im VW-Bus bullert nicht mehr – das Gas ist alle. Doch die Fußbodenheizung des Feuerwehrautos tut brav ihren Dienst, und alle können sich bei einem heißen Tee aufwärmen. Der Magirus erweist sich als wahrer Segen, denn die Reparatur dauert bis tief in die Nacht. Heike, die Fußgängerin, schläft im beheizten Fahrerhaus, Daniel, der Motorradfahrer, auf dem Fußboden im Wohnaufbau. Seit über 300 Tagen sind Jan Riedel und Esther Krings nun schon unterwegs – und das ohne Reifenpannen oder größere Zwischenfälle. Doch im indischen Verkehr, der seinem anarchistischen Ruf alle Ehre macht, gehen die beiden auf direkte Tuchfühlung mit dem Gegenverkehr: Ein entgegenkommender Traktor weigert sich, Platz zu machen. Es gibt einen Knall, und Esther Krings sitzt mitten in einem Scherbenhaufen. Der rechte Außenspiegel ist in Kleinteilen durch das offene Fenster geflogen. Glücklicherweise konnte sie geistesgegenwärtig den Kopf zur Seite wegdrehen. Ansonsten wäre das buchstäblich ins Auge gegangen. Auf der Reise durch Asien gibt es immer wieder Momente, die dem Darmstädter Paar bewusst machen, wie gut es ihnen geht. In dem nepalesischen Grenzort Kodari beispielsweise zünden Kinder direkt neben dem Lkw Plastikmüll an, um sich an dem giftig stinkenden Feuer aufzuwärmen – wie jeden Tag. Die von Goodyear als Hauptsponsor unterstützte Reise dient auch dazu, kleinere Hilfsprojekte vor Ort zu unterstützen. Vor allem die sinnvolle Arbeit des Vereins EG-Solar hat es den Weltreisenden aus Darmstadt angetan: In über 80 Ländern hat EG- Solar tausende Solarkocher vom Typ SK14 installiert. In Kathmandu richtete der Verein eine Solarwerkstatt ein, damit die Solarkocher auch im Land selbst hergestellt werden können. Lediglich die Schirme stammen aus Deutschland. Vier Solarkocher bringen Jan Riedel und Esther Krings in 3
  • 4. das SOS-Kinderdorf Kavre, 30 Kilometer außerhalb von Kathmandu. Wer das erste Mal ins grüne Nepal fährt, mag zwar nicht glauben, dass ein Mangel an Holz herrscht. Doch das Land ist vielfach von Kahlschlag gezeichnet. Das führt während der Monsunmonate häufig zu großen Erdrutschen mit dramatischen Folgen für Mensch und Natur. Beim Ausladen der Bausätze finden die Deutschen ein Muster-Kinderdorf vor. Sauber angelegte Wege mit Blumen und Pflanzen vor den Wohnhäusern, in denen insgesamt 138 Kinder leben. Kavre ist nicht das erste SOS- Kinderdorf, das sie besuchen. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Hilfe vor Ort ankommt.“ Die Fahrt nach Laos unternehmen Riedel und Krings wieder alleine und in ihrem eigenen Tempo. Ein Abstecher nach Thailand bringt aufregende Höhlentouren, Elefantenstreicheln und kurvige Straßen mit unglaublichen Steigungen. Ein zweiter Ventilator muss her, denn es wird immer heißer und schwüler. Ob die schlimmsten Straßen nun überstanden sind? Die Antwort auf diese Frage steht noch aus. Wer das Paar auf der letzten Asien-Etappe von Laos über Malaysia nach Singapur begleiten möchte, findet unter www.project-asia.com aktuelle Reiseberichte und viele Bilder. Bildunterschriften: Goodyear_11.jpg: China, Hochebene in West-Tibet. Die Berge sehen niedrig aus - doch wir befinden uns auf einer Hochebene von über 3.500 m. Goodyear_26.jpg: Indien, Ladakh. Unterwegs auf dem Höchsten Pass der Erde: Kardung La, 5.365 m gemessen, 5.602 m offiziell. Goodyear_27.jpg: Indien, Ladakh. Unterwegs in Eis und Schnee. 4
  • 5. Goodyear_12.jpg: China, Pass über 5.000m in West-Tibet. Goodyear_31.jpg: Indien, Vor dem Taj Mahal. Goodyear_37.jpg: Ost-Tibet. Passhöhe. Goodyear_42.jpg: China, Yunnan. Unterwegs in Yunnan. Über Goodyear Goodyear hat seinen Hauptsitz in Akron/Ohio und zählt zu den größten Reifenherstellern der Welt. Das Unternehmen produziert Reifen und chemische Produkte an mehr als 60 Standorten in 25 Ländern und unterhält in fast allen Ländern der Welt Vertriebsbüros. Goodyear beschäftigt weltweit über 71.000 Mitarbeiter. Das Reifenangebot von Goodyear für Nutzfahrzeuge, Busse und Reisebusse umfasst mehr als 400 verschiedene Reifen in über 55 verschiedenen Größen. Viele der weltweit führenden Hersteller von Nutzfahrzeugen statten ihre Fahrzeuge serienmäßig mit Reifen von Goodyear aus, darunter Volvo, Renault, Scania, DAF, MAN, Mercedes-Benz und Iveco. Darüber hinaus beliefert Goodyear auch alle führenden Hersteller von Anhängern. Mit seinem Fleet First-Programm, in dem das TruckForce-Servicenetzwerk, die 24 Stunden Lkw- Pannenhilfe ServiceLine 24h, Mobility, das Internet-Managementsystem FleetOnlineSolutions sowie Next Tread enthalten sind, bietet Goodyear das umfangreichste Spektrum an Spezialdiensten an, das derzeit in diesem Industriezweig zur Verfügung steht. Weitere Informationen über Goodyear und seine Produkte finden Sie im Internet unter www.goodyear.de. 5