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Zukünftig sollen mehr Menschen durch Organspenden gerettet
                   werden
                   Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), Deutsche Krankenhausgesellschaft
                   (DKG) und Bundesministerium für Gesundheit setzen große Hoffnung auf das
                   Pilotprojekt zur Inhousekoordination

                   Frankfurt am Main/Berlin, 06. Juli 2010. 111 der rund 150 Krankenhäuser und
                   Universitätskliniken mit neurochirurgischen Intensivstationen haben sich dem von der DSO
                   finanzierten Pilotprojekt zur Steigerung der Organspende angeschlossen und ihre Teilnahme
                   vertraglich zugesichert.


                   Das Bundesgesundheitsministerium begrüßt die hohe Bereitschaft der Krankenhäuser, sich
                   entsprechend ihrer gesetzlichen Verpflichtung zukünftig noch stärker für die Förderung der
                   Organspende einzusetzen. „Jedes gespendete Organ bedeutet für einen von rund 12.000
                   Wartelisten-Patienten in Deutschland die Chance auf ein neues Leben“, erklärt die
                   Parlamentarische Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz.


                   Das Projekt der Inhousekoordination ist eine Maßnahme im Rahmen der Leitlinien für eine
                   effizientere Zusammenarbeit zur Förderung der Organspende in Deutschland, die die DSO und
                   die DKG im letzten Jahr gemeinsam verabschiedet haben. „Die erfreulich hohe Teilnehmerzahl
                   ist eine grundlegende Vorraussetzung dafür, mit Hilfe der Inhousekoordination in den Kliniken
                   das Thema Organspende fest zu verankern und die Zahl der Organspenden nachhaltig zu
                   steigern“, erklärt der Kaufmännische DSO-Vorstand, Dr. Thomas Beck.


                   Auch DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum sieht gute Chancen, die Organspendesituation
                   in Deutschland durch eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Krankenhäusern und der
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                   DSO weiter zu verbessern. „Die Krankenhäuser stellen sich ihrer Verantwortung, mögliche
Organspenden auch zu realisieren“, erklärt Baum. Den Inhousekoordinatoren komme hierbei
                   als direkter Ansprechpartner für die DSO eine wichtige Rolle zu.


                   Das Pilotprojekt zur bundeseinheitlichen Inhousekoordination in großen Krankenhäusern ist in
                   2009 ins Leben gerufen worden, nachdem die Zahl der Organspenden im Jahr zuvor stark
                   zurückgegangen              war.       Die       Inhousekoordination   sieht   einen   oder   mehrere
                   Krankenhausmitarbeiter vor, die dafür sorgen, dass die DSO als Koordinierungsstelle für die
                   Organentnahme über Organspender informiert wird. Zudem berichten diese Mitarbeiter der
                   Koordinierungsstelle quartalsweise über die Organspendesituation in ihrer Einrichtung. Auf
                   diese Weise soll eine engere Verzahnung zwischen Krankenhäusern und DSO gewährleistet
                   werden. Die Zahlen zu den Organspendern sind im internationalen Vergleich, aber auch
                   zwischen den einzelnen Regionen in Deutschland sehr unterschiedlich. Insgesamt bewegt sich
                   Deutschland mit knapp 15 Spendern pro eine Million Einwohner innerhalb Europas im unteren
                   Mittelfeld. Experten gehen davon aus, dass auch in Deutschland wesentlich mehr
                   Organspenden möglich wären. Das Projekt zur Inhousekoordination läuft zunächst bis zum 30.
                   Juni 2011 und schließt eine Analyse aller Daten zur Erfassung von potenziellen
                   Organspendern sowie eine umfassende Evaluierung mit ein.




                   Pressekontakte:
                   Bundesministerium für Gesundheit
                   Pressestelle
                   Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
                   Tel.: +49 (0)30 18441-2442
                   Fax: +49 (0)30 18441-1245
                   E-Mail: pressestelle@bmg.bund.de
                   Internet: www.bmg.bund.de

                   Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO)
                   Birgit Blome, Bereichsleiterin Kommunikation
                   Deutschherrnufer 52, 60594 Frankfurt am Main
                   Tel.: +49 69 677 328 9400
                   Fax: +49 69 677 328 9409
                   E-Mail: presse@dso.de
                   Internet: www.dso.de und www.fuers-leben.de

                   Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V.
                   Moritz Quiske, Leiter Bereich Presse und Öffentlichkeitsarbeit
                   Wegelystraße 3
                   10623 Berlin
                   Tel.: +49 (030) 39801-1020
                   Fax: +49 (030) 39801-3021
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                   E-Mail: m.quiske@dkgev.de
                   www.dkgev.de

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  • 1. Zukünftig sollen mehr Menschen durch Organspenden gerettet werden Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und Bundesministerium für Gesundheit setzen große Hoffnung auf das Pilotprojekt zur Inhousekoordination Frankfurt am Main/Berlin, 06. Juli 2010. 111 der rund 150 Krankenhäuser und Universitätskliniken mit neurochirurgischen Intensivstationen haben sich dem von der DSO finanzierten Pilotprojekt zur Steigerung der Organspende angeschlossen und ihre Teilnahme vertraglich zugesichert. Das Bundesgesundheitsministerium begrüßt die hohe Bereitschaft der Krankenhäuser, sich entsprechend ihrer gesetzlichen Verpflichtung zukünftig noch stärker für die Förderung der Organspende einzusetzen. „Jedes gespendete Organ bedeutet für einen von rund 12.000 Wartelisten-Patienten in Deutschland die Chance auf ein neues Leben“, erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz. Das Projekt der Inhousekoordination ist eine Maßnahme im Rahmen der Leitlinien für eine effizientere Zusammenarbeit zur Förderung der Organspende in Deutschland, die die DSO und die DKG im letzten Jahr gemeinsam verabschiedet haben. „Die erfreulich hohe Teilnehmerzahl ist eine grundlegende Vorraussetzung dafür, mit Hilfe der Inhousekoordination in den Kliniken das Thema Organspende fest zu verankern und die Zahl der Organspenden nachhaltig zu steigern“, erklärt der Kaufmännische DSO-Vorstand, Dr. Thomas Beck. Auch DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum sieht gute Chancen, die Organspendesituation in Deutschland durch eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Krankenhäusern und der B03-969-FB-001-2 DSO weiter zu verbessern. „Die Krankenhäuser stellen sich ihrer Verantwortung, mögliche
  • 2. Organspenden auch zu realisieren“, erklärt Baum. Den Inhousekoordinatoren komme hierbei als direkter Ansprechpartner für die DSO eine wichtige Rolle zu. Das Pilotprojekt zur bundeseinheitlichen Inhousekoordination in großen Krankenhäusern ist in 2009 ins Leben gerufen worden, nachdem die Zahl der Organspenden im Jahr zuvor stark zurückgegangen war. Die Inhousekoordination sieht einen oder mehrere Krankenhausmitarbeiter vor, die dafür sorgen, dass die DSO als Koordinierungsstelle für die Organentnahme über Organspender informiert wird. Zudem berichten diese Mitarbeiter der Koordinierungsstelle quartalsweise über die Organspendesituation in ihrer Einrichtung. Auf diese Weise soll eine engere Verzahnung zwischen Krankenhäusern und DSO gewährleistet werden. Die Zahlen zu den Organspendern sind im internationalen Vergleich, aber auch zwischen den einzelnen Regionen in Deutschland sehr unterschiedlich. Insgesamt bewegt sich Deutschland mit knapp 15 Spendern pro eine Million Einwohner innerhalb Europas im unteren Mittelfeld. Experten gehen davon aus, dass auch in Deutschland wesentlich mehr Organspenden möglich wären. Das Projekt zur Inhousekoordination läuft zunächst bis zum 30. Juni 2011 und schließt eine Analyse aller Daten zur Erfassung von potenziellen Organspendern sowie eine umfassende Evaluierung mit ein. Pressekontakte: Bundesministerium für Gesundheit Pressestelle Friedrichstraße 108, 10117 Berlin Tel.: +49 (0)30 18441-2442 Fax: +49 (0)30 18441-1245 E-Mail: pressestelle@bmg.bund.de Internet: www.bmg.bund.de Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) Birgit Blome, Bereichsleiterin Kommunikation Deutschherrnufer 52, 60594 Frankfurt am Main Tel.: +49 69 677 328 9400 Fax: +49 69 677 328 9409 E-Mail: presse@dso.de Internet: www.dso.de und www.fuers-leben.de Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V. Moritz Quiske, Leiter Bereich Presse und Öffentlichkeitsarbeit Wegelystraße 3 10623 Berlin Tel.: +49 (030) 39801-1020 Fax: +49 (030) 39801-3021 B03-969-FB-001-2 E-Mail: m.quiske@dkgev.de www.dkgev.de