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Presse-Information
Hintergrundwissen                                                                      25. Februar 2011


Rheumatische Erkrankungen

München. Rheumatische Erkrankungen, die im Volksmund häufig kurz als Rheuma bezeichnet
werden, sollten nicht unterschätzt werden. Es handelt sich dabei nicht nur um ein Leiden älterer
Menschen. Auch im mittleren Alter oder bei Kindern können rheumatische Erkrankungen
auftreten. So sind in Deutschland rund zehn Millionen Personen an Rheuma erkrankt. Die
Experten von TÜV SÜD erklären, was Rheuma ist, welche Ursachen es dafür gibt und wie es
therapiert werden kann.

Was ist Rheuma?
Rheuma ist der Oberbegriff für alle Krankheiten des rheumatischen Formenkreises. Die Gemeinsamkeit
dieser Krankheiten ist, dass sie den menschlichen Stütz- und Bewegungsapparat betreffen und mit
Schmerzen verbunden sind, die oft mit Bewegungseinschränkungen einhergehen. Sie werden in vier
große Hauptgruppen unterteilt. So gibt es die degenerativen Erkrankungen, die vor allem im Alter
auftreten und zu denen beispielsweise die Arthrose zählt. Zu den entzündlich-rheumatischen
Erkrankungen gehören unter anderem die rheumatoide Arthritis, eine entzündliche Gelenkerkrankung
sowie die seltenere Wirbelsäulenerkrankung Morbus Bechterew. Der Weichteilrheumatismus betrifft
dagegen Muskeln und Sehnen, während beispielsweise Osteoporose eine Stoffwechselerkrankung mit
rheumatischen Beschwerden ist.

Ebenso wie die Erkrankungen sind auch die Symptome von Rheuma vielfältig. Durch das entzündliche
Rheuma werden in vielen Fällen die Gelenke angegriffen. Dabei verdickt sich die Gelenk-Innenhaut und
fängt an zu wuchern, es bildet sich Flüssigkeit im Gelenk, das sich erwärmt, entzündet und anschwillt.
Typische Symptome für die rheumatoide Arthritis sind neben Schmerzen beispielsweise
Morgensteifigkeit der Glieder, druckempfindliche Körperstellen und Schwellungen. Der
Entzündungsprozess wirkt sich auf den gesamten Körper aus und die Patienten leiden zusätzlich unter
Erschöpfung, Gewichtsverlust und Fieberschüben. Doch auch andere Körperteile wie Muskeln, Sehnen,
Wirbelkörper oder Blutgefäße können durch die Rheumaerkrankung betroffen sein. Bei einer
Erkrankung an Fibromyalgie treten zusätzlich Begleitsymptome wie Schlafstörungen und Depressionen
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auf. Diese Vielfalt an Symptomen erschwert die Diagnose. Daher vergehen oft Jahre, bis mit einer
adäquaten Behandlung begonnen wird.

 Alltag: 14 Prozent der Menschen, die an rheumatischer Arthrose leiden, benötigen dauernde Pflege,
 da Schmerzen und Funktionsstörungen den Alltag erschweren.


Welche Ursachen gibt es für Rheuma?
Die Ursachen für rheumatische Erkrankungen konnten bis heute noch nicht vollständig geklärt werden.
Es wird vermutet, dass die genetische Veranlagung eine Rolle spielt. Verschiedene Umweltfaktoren wie
Infektionen oder Allergien können jedoch Auslöser von Rheuma sein. Es gilt als erwiesen, dass
Rauchen die Erkrankung begünstigt.

Da die Ursachen nicht bekannt sind, ist es auch schwierig, vorbeugend etwas gegen eine rheumatische
Erkrankung zu tun. Doch regelmäßige Bewegung, ohne den Körper dabei zu überlasten, und ein
normales Körpergewicht können bei der Vorbeugung helfen. Wer Familienmitglieder hat, die an
Rheuma erkrankt sind, sollte auf die Symptome achten und bei Verdacht frühzeitig einen Arzt
aufsuchen, um im Fall einer Erkrankung schon in einem frühen Stadium behandelt werden zu können.


Wie wird Rheuma therapiert?
Je früher eine rheumatische Erkrankung therapiert wird, desto besser. Denn obwohl die medizinische
Forschung große Fortschritte macht, kann Rheuma bisher nicht geheilt werden. Daher wird versucht,
die Schmerzen des Patienten zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Die
Chancen, wieder oder weiterhin ein normales Leben zu führen, steigen also, je früher die Behandlung
beginnt.

Entzündliches Gelenkrheuma wird grundsätzlich mit schmerzlindernden und entzündungshemmenden
Medikamenten behandelt. Für die Langzeittherapie werden Basistherapeutika eingesetzt, die den
Entzündungsprozess im Körper stoppen sollen. Da die rheumatischen Erkrankungen jedoch bei jedem
Patienten anders verlaufen und die Symptome unterschiedlich stark auftreten, ist es wichtig, dass ein
individueller Therapieplan erstellt wird. Dies sollte möglichst von einem Rheumatologen, also einem
Experten für rheumatische Erkrankungen, gemacht werden. Nur bei jedem Zehnten kann die Krankheit
zum völligen Stillstand gebracht werden. Bei den meisten Patienten treten immer wieder akute
Schmerzschübe auf, die in der Regel mit Cortison am effektivsten behandelt werden können. Es gibt
jedoch auch Betroffene, bei denen keine Therapie greift.
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Reha-Maßnahmen wie Krankengymnastik, physikalische Therapie, Bewegungstherapie in Gruppen,
Patientenschulung und Ergotherapie verbessern meist den gesundheitlichen Zustand. So können die
Betroffenen weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und in der Regel weiter ihrem Beruf
nachgehen. Rat und Hilfe erhalten Betroffene auch in Selbsthilfegruppen.


 Reha: Rechtzeitige und regelmäßige Reha-Maßnahmen helfen, die Teilhabe am gesellschaftlichen
 Leben und die Arbeitskraft des Patienten zu erhalten.


Betriebliches Gesundheitsmanagement – Investition in die Zukunft
Ständig wachsende Anforderungen stellen hohe Ansprüche an die Mitarbeiter eines Unternehmens.
Von ihnen wird Leistungsbereitschaft, Eigenverantwortung und Flexibilität erwartet. Diese Faktoren
können, wenn sie überbeansprucht werden, oft die Gesundheit eines Einzelnen beeinträchtigen, sei es
physisch oder psychisch. Viele Unternehmen investieren deshalb in ein Betriebliches
Gesundheitsmanagement, um das Wohlbefinden ihrer Beschäftigten zu erhöhen und somit die
Produktivität zu stärken. Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer entsteht dadurch eine „win-win-Situation“.
Was für den einen ein positives Image als Arbeitgeber mit sich bringt, bedeutet für den anderen eine
verbesserte Lebensqualität.

TÜV SÜD Life Service betreut die Mitarbeiter von knapp 10.000 Unternehmen in Deutschland beim
Arbeits- und Gesundheitsschutz und entwickelt individuelle Lösungen zum Umgang mit Stress, zur
Förderung der Arbeitsmotivation, bei Suchtgefährdung sowie Über- oder Unterforderung. Das Ziel ist
stets, Bedingungen am Arbeitsplatz zu schaffen, die die Sicherheit und die Gesundheit der Mitarbeiter
schützen, so dass Kosten durch Arbeitsunfälle, einseitige Belastungen und Krankheiten verringert
werden. Das Kompetenz-Team von TÜV SÜD, bestehend aus mehr als 400 Psychologen, Ärzten und
weiteren Fachkräften, berät und unterstützt Unternehmen bei der Implementierung eines ganzheitlichen
Betrieblichen Gesundheitsmanagements, basierend auf fünf miteinander verbundenen
Handlungsfeldern (Arbeits- und Gesundheitsschutz, Betriebliche Gesundheitsförderung,
Unternehmensführung, Personalmanagement, interne Unternehmenskommunikation). Unternehmen
können somit ihre Risiken minimieren, Kosten senken sowie wettbewerbsfähig und wirtschaftlich
erfolgreich sein.

Weitere Informationen für Medien zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement gibt es im
Internet unter www.tuev-sued.de/presse/BGM.
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Presse-Kontakt:
Bettina Tillmanns                                           Tel.       +49 (0) 89 / 57 91 – 29 35
TÜV SÜD AG                                                  Fax        +49 (0) 89 / 57 91 – 22 69
Unternehmenskommunikation - ZERTIFIZIERUNG                  E-Mail     bettina.tillmanns@tuev-sued.de
Westendstraße 199, 80686 München                            Internet   www.tuev-sued.de/presse

 i Die TÜV SÜD Life Service GmbH ist ein Unternehmen der TÜV SÜD Gruppe mit knapp 500 Mitarbeitern an 100
Standorten. Diese bieten umfassende Beratung und Betreuung auf allen Gebieten der Arbeitsmedizin, -sicherheit und
Arbeitspsychologie an. Darüber hinaus sorgen Verkehrspsychologen und -mediziner für mehr Verkehrssicherheit und führen
u.a. Medizinisch-Psychologische Untersuchungen durch.

TÜV SÜD ist ein international führender Dienstleistungskonzern mit den Strategischen Geschäftsfeldern INDUSTRIE,
MOBILITÄT und ZERTIFIZIERUNG. Mehr als 16.000 Mitarbeiter sind an über 600 Standorten weltweit präsent. Die
interdisziplinären Spezialistenteams sorgen für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Als Prozesspartner
stärken sie die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Kunden.

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  • 2. Seite 2 von 4 auf. Diese Vielfalt an Symptomen erschwert die Diagnose. Daher vergehen oft Jahre, bis mit einer adäquaten Behandlung begonnen wird. Alltag: 14 Prozent der Menschen, die an rheumatischer Arthrose leiden, benötigen dauernde Pflege, da Schmerzen und Funktionsstörungen den Alltag erschweren. Welche Ursachen gibt es für Rheuma? Die Ursachen für rheumatische Erkrankungen konnten bis heute noch nicht vollständig geklärt werden. Es wird vermutet, dass die genetische Veranlagung eine Rolle spielt. Verschiedene Umweltfaktoren wie Infektionen oder Allergien können jedoch Auslöser von Rheuma sein. Es gilt als erwiesen, dass Rauchen die Erkrankung begünstigt. Da die Ursachen nicht bekannt sind, ist es auch schwierig, vorbeugend etwas gegen eine rheumatische Erkrankung zu tun. Doch regelmäßige Bewegung, ohne den Körper dabei zu überlasten, und ein normales Körpergewicht können bei der Vorbeugung helfen. Wer Familienmitglieder hat, die an Rheuma erkrankt sind, sollte auf die Symptome achten und bei Verdacht frühzeitig einen Arzt aufsuchen, um im Fall einer Erkrankung schon in einem frühen Stadium behandelt werden zu können. Wie wird Rheuma therapiert? Je früher eine rheumatische Erkrankung therapiert wird, desto besser. Denn obwohl die medizinische Forschung große Fortschritte macht, kann Rheuma bisher nicht geheilt werden. Daher wird versucht, die Schmerzen des Patienten zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Die Chancen, wieder oder weiterhin ein normales Leben zu führen, steigen also, je früher die Behandlung beginnt. Entzündliches Gelenkrheuma wird grundsätzlich mit schmerzlindernden und entzündungshemmenden Medikamenten behandelt. Für die Langzeittherapie werden Basistherapeutika eingesetzt, die den Entzündungsprozess im Körper stoppen sollen. Da die rheumatischen Erkrankungen jedoch bei jedem Patienten anders verlaufen und die Symptome unterschiedlich stark auftreten, ist es wichtig, dass ein individueller Therapieplan erstellt wird. Dies sollte möglichst von einem Rheumatologen, also einem Experten für rheumatische Erkrankungen, gemacht werden. Nur bei jedem Zehnten kann die Krankheit zum völligen Stillstand gebracht werden. Bei den meisten Patienten treten immer wieder akute Schmerzschübe auf, die in der Regel mit Cortison am effektivsten behandelt werden können. Es gibt jedoch auch Betroffene, bei denen keine Therapie greift.
  • 3. Seite 3 von 4 Reha-Maßnahmen wie Krankengymnastik, physikalische Therapie, Bewegungstherapie in Gruppen, Patientenschulung und Ergotherapie verbessern meist den gesundheitlichen Zustand. So können die Betroffenen weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und in der Regel weiter ihrem Beruf nachgehen. Rat und Hilfe erhalten Betroffene auch in Selbsthilfegruppen. Reha: Rechtzeitige und regelmäßige Reha-Maßnahmen helfen, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Arbeitskraft des Patienten zu erhalten. Betriebliches Gesundheitsmanagement – Investition in die Zukunft Ständig wachsende Anforderungen stellen hohe Ansprüche an die Mitarbeiter eines Unternehmens. Von ihnen wird Leistungsbereitschaft, Eigenverantwortung und Flexibilität erwartet. Diese Faktoren können, wenn sie überbeansprucht werden, oft die Gesundheit eines Einzelnen beeinträchtigen, sei es physisch oder psychisch. Viele Unternehmen investieren deshalb in ein Betriebliches Gesundheitsmanagement, um das Wohlbefinden ihrer Beschäftigten zu erhöhen und somit die Produktivität zu stärken. Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer entsteht dadurch eine „win-win-Situation“. Was für den einen ein positives Image als Arbeitgeber mit sich bringt, bedeutet für den anderen eine verbesserte Lebensqualität. TÜV SÜD Life Service betreut die Mitarbeiter von knapp 10.000 Unternehmen in Deutschland beim Arbeits- und Gesundheitsschutz und entwickelt individuelle Lösungen zum Umgang mit Stress, zur Förderung der Arbeitsmotivation, bei Suchtgefährdung sowie Über- oder Unterforderung. Das Ziel ist stets, Bedingungen am Arbeitsplatz zu schaffen, die die Sicherheit und die Gesundheit der Mitarbeiter schützen, so dass Kosten durch Arbeitsunfälle, einseitige Belastungen und Krankheiten verringert werden. Das Kompetenz-Team von TÜV SÜD, bestehend aus mehr als 400 Psychologen, Ärzten und weiteren Fachkräften, berät und unterstützt Unternehmen bei der Implementierung eines ganzheitlichen Betrieblichen Gesundheitsmanagements, basierend auf fünf miteinander verbundenen Handlungsfeldern (Arbeits- und Gesundheitsschutz, Betriebliche Gesundheitsförderung, Unternehmensführung, Personalmanagement, interne Unternehmenskommunikation). Unternehmen können somit ihre Risiken minimieren, Kosten senken sowie wettbewerbsfähig und wirtschaftlich erfolgreich sein. Weitere Informationen für Medien zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement gibt es im Internet unter www.tuev-sued.de/presse/BGM.
  • 4. Seite 4 von 4 Presse-Kontakt: Bettina Tillmanns Tel. +49 (0) 89 / 57 91 – 29 35 TÜV SÜD AG Fax +49 (0) 89 / 57 91 – 22 69 Unternehmenskommunikation - ZERTIFIZIERUNG E-Mail bettina.tillmanns@tuev-sued.de Westendstraße 199, 80686 München Internet www.tuev-sued.de/presse i Die TÜV SÜD Life Service GmbH ist ein Unternehmen der TÜV SÜD Gruppe mit knapp 500 Mitarbeitern an 100 Standorten. Diese bieten umfassende Beratung und Betreuung auf allen Gebieten der Arbeitsmedizin, -sicherheit und Arbeitspsychologie an. Darüber hinaus sorgen Verkehrspsychologen und -mediziner für mehr Verkehrssicherheit und führen u.a. Medizinisch-Psychologische Untersuchungen durch. TÜV SÜD ist ein international führender Dienstleistungskonzern mit den Strategischen Geschäftsfeldern INDUSTRIE, MOBILITÄT und ZERTIFIZIERUNG. Mehr als 16.000 Mitarbeiter sind an über 600 Standorten weltweit präsent. Die interdisziplinären Spezialistenteams sorgen für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Als Prozesspartner stärken sie die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Kunden.