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1  sur  3
Helaba Floor Research

                                                Equity Daily                                                                                                         8. Februar 2012




                                                                        Indikation                     Unterstützungen                Widerstände                    Handelsbreite
                                                  DAX                   6.778                          6.680 / 6.593                  6.795 / 6.860                  6.680 / 6.870
                               Autor:
                                                  EuroStoxx 50          2.519                          2.485 / 2.458                  2.532 / 2.580                  2.480 / 2.560
                 Christian Schmidt
              Technischer Analyst
             Tel.: 0 69/91 32-2388                        Aktienmärkte: Hoffen auf Lösung in Griechenland
             research@helaba.de                           Griechenland: ein für gestern geplantes Treffen der Parteispitzen findet heute statt



                                                Die Hängepartie in Griechenland setzt sich fort. Trotz des massiven Drucks der Geldgeber schei-
                                                nen sich die Regierungsparteien über die notwendigen Sparmaßnahmen noch nicht einigen zu
                               Sales:
                                                können. Auch die Verhandlungen der griechischen Regierung mit der Troika setzen sich fort. EU,
      Aktien- und Anlageprodukte                IWF und EZB zeigen sich enttäuscht über die bisher erfolgten Reformmaßnahmen und die Vo-
                  0 69/91 32-31 49              raussetzungen für ein zweites Rettungspaket in Höhe von 130 oder sogar 145 Mrd. EUR sind noch
      Eurex Futures Options Desk                nicht erfüllt. Derweil scheint der Vorschlag von Merkel und Sarkozy über die Einrichtung eines
                  0 69/91 32-18 33              Sonderkontos für Griechenland verstärkt Zuspruch zu finden. Die Forderung, einen Teil der
                                                Staatseinnahmen zur Bedienung der Schulden pfänden zu lassen, dürfte vonseiten der griechischen
                                                Regierung aber kaum akzeptiert werden. Ein solches Sperrkonto käme der Aufgabe der Souveräni-
                                                tät des Landes gleich. Daher ist die Frage erlaubt, ob durch derartige Vorschläge „nur“ der Druck
                                                auf das Land erhöht werden soll, die geforderten Reformen und Sparmaßnahmen schnell zu be-
                                                schließen, oder ob damit im Fall des doch noch eintretenden Staatsbankrotts die Schuldfrage nicht
                                                bei den Geberländern zu suchen ist. Alles in allem bleiben die Unsicherheiten und das Ereignisri-
                                                siko hoch. Gleichwohl scheinen sich Marktteilnehmer an schlechten Nachrichten vonseiten der
                    Vortag           %          Krisenfront gewöhnt zu haben, denn die Auswirkungen an den Kapitalmärkten halten sich bislang
DAX              6.754,20       -0,16%          in Grenzen.
DAX L.           6.755,32       0,07%           Von konjunktureller Seite bleibt es heute ruhig. Weder die deutsche Handelsbilanz noch die Ge-
                                                schäftsstimmung der Banque de France haben einen marktbewegenden Einfluss. Vielmehr werfen
Stoxx 50         2.497,10       -0,19%
                                                die morgigen Notenbanksitzungen ihre Schatten voraus.
Dow             12.878,20       0,26%

Nasdaq           2.904,08       0,07%           Aktienmärkte: Der Dax musste am Dienstag geringe Verluste hinnehmen. Wie zuletzt stand das
                                                Thema Griechenland im Blickpunkt. Nachdem eine ganze Reihe von schlechten Nachrichten in
S&P 500          1.347,05       0,20%
                                                diesem Zusammenhang über einen langen Zeitraum vom Markt ausgeblendet wurde, ging man nun
Nikkei           9.015,59       1,10%           auf Nummer sicher und verkaufte einen Teil der Positionen. Am späten Handel erholten sich die
Öl (Brent)         117,81       1,19%           Märkte wieder deutlicher von den Tagestiefs. Grund dafür waren erneut Hoffnungen, dass sich nun
                                                                                                        bald eine „Griechenland-Lösung“ abzeich-
EUR-USD            1,3264       1,01%
                                                                                                        net. Grundsätzlich sollte nicht vergessen
                                                                                                        werden, dass der Dax seit Jahresbeginn in
                                                                                                        der Spitze rund 15 % geklettert und stark
                                                                                                        überkauft ist. Entsprechend würde eine Zwi-
                                                                                                        schenkorrektur nicht überraschend kommen.
                                                                                                        Bemerkenswert ist jedoch auch, dass die
                                                                                                        Abschläge zuletzt sehr moderat ausfielen,
                                                                                                        was grundsätzlich für die relative Stärke des
                                                                                                        Marktes spricht. Für diese These spricht
                                                                                                        auch, dass gestern eine Reihe von Aktien
                                                                                                        neue Jahres- bzw. Mehrjahreshochs erreich-
                                                                                                        ten. Dies war u.a. bei der Deutschen Post-
                                                bank, Duerr AG, SAP, Adidas und Gerresheimer der Fall. Die Vorgaben für den heutigen Han-
                                                delsstart fallen positiv aus, so dass mit einer freundlichen Eröffnung zu rechnen ist. Hoffnungen
                                                im Hinblick auf Griechenland-Lösungen sind auch mit dem von gestern auf heute verschobenen



         Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311
         Frankfurt am Main, Telefon: 069/9132-2024, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch
         lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für
         zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation
         getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
Equity Daily




                            Treffen der griechischen Parteispitzen verbunden. Dabei wird es um zusätzliche Sparmaßnahmen
                            gehen.
                            Charttechnik: In unserem gestrigen Daily hatten wir auf den „Doji“ welcher auf eine lange weiße
                            Kerze folgte hingewiesen. Tritt eine solche Konstellation ein, sollte man prinzipiell die Möglich-
                            keit einer Wendeformation auf der Agenda haben. Zwar folgte auf den Doji eine negative Tages-
                            kerze, allerdings verfügte diese über eine lange Lunte und der Tagesschlusskurs lag wieder ober-
                            halb der Rückkehrlinie des nach oben gerichteten Trendkanals. Damit muss die Erwartung an eine
                            (sofortige) Korrekturbewegung nochmals verschoben werden. Sollte es in den nächsten Tagen
                            dazu kommen, wofür u.a. die negativen Divergenzen bei den Oszillatoren sprechen, muss die
                            Unterstützung bei 6.593 Zählern beachtet werden. Anschließend findet sich bei 6.430 Punkten
                            eine weitere, markante Supportmarke. Auch soll die untere Trendkanallinie (aktuell bei 6.390
                            Zählern) nicht unerwähnt bleiben. Selbst wenn letztgenannte Marke erreicht werden sollte, ist und
                            bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend intakt. Damit ergibt sich ein gutes Chance- und Risikopro-
                            fil für all diejenigen, welche den bisherigen Anstieg verpasst haben. ■


                              Zeit      Land    Periode Indikator / Ereignis                                   Konsens          Vorperiode       Einfluss

Wichtige Wirtschaftsdaten     8:00         DE     Dez     Handelsbilanz                                    +13,8 Mrd. EUR     +16,2 Mrd. EUR      gering
                              8:30         FR     Jan     Geschäftsstimmung der Banque de France                  96                 96           gering
                             13:00         US    KW 5     MBA-Hypothekenmarktindex                               k. A.             -2,9 %         gering
                             16:40         US             Fed-Vortrag: Williams


                             Daimler                    DAIMLER will Produktionsvorstand Bernhard Kreisen zufolge eine Verlängerung seines Vor-

           Pressespiegel                                standsvertrages anbieten. Auf der nächsten Sitzung des Aufsichtsrates könne der Vertrag von
                                                        Bernhard um fünf Jahre verlängert werden, sagte eine mit der Situation vertraute Person Reu-
                                                        ters. (Reuters)
                             Deutsche Bank              Die DEUTSCHE BANK-Tochter NORISBANK wird laut "FTD" künftig nur noch als Direktbank
                                                        über das Internet auftreten. Die Deutsche Bank werde die bundesweit rund 100 Filialen auflösen
                                                        und die etwa 400 betroffenen Mitarbeiter der Bank in den Filialvertrieb ihrer Tochter Postbank
                                                        integrieren. (Reuters)
                             Deutsche Bank              Für die zum Verkauf stehenden Bereiche des Asset-Managements der Deutschen Bank werden
                                                        heute verbindliche Angebote der verbliebenen Kaufinteressenten erwartet. Nach Angaben aus
                                                        Verhandlungskreisen wird mit einem guten halben Dutzend belastbarer Offerten gerechnet.
                                                        (Handelsblatt S. 32/FAZ S. 12)
                             Siemens                    Der Geschäfte der US-Tochter des Technologiekonzerns Siemens verlaufen sehr zufriedenstel-
                                                        lend. Die Tochter soll zu den profitableren zählen. Allerdings sind die Windkraftkapazitäten in
                                                        den USA nicht voll ausgelastet. (Handelsblatt S. 24)
                             Commerzbank                Die Commerzbank unterzieht die Eurohypo einer weiteren Schrumpfkur, um den Verbleib ihrer
                                                        Tochter im Konzern abzusichern. Die Bilanzsumme soll auf 25 Milliarden Euro von 200 Milliar-
                                                        den Euro sinken. 160 Milliarden Euro davon entfallen auf Vermögenswerte, die ohnehin abgewi-
                                                        ckelt werden. (FTD S. 16/Süddeutsche Zeitung S. 17/FAZ S. 12)
                             Karstadt                   Die Sanierung des Warenhauskonzerns Karstadt wird kein Sprint, sondern ein Marathonlauf.
                                                        Unternehmenschef Andrew Jennings zeigt sich aber in einem Interview vorsichtig zuversichtlich.
                                                        (FAZ S. 13)
                             Börsensteuer               Deutschland, Frankreich und sieben andere EU-Staaten drängen die dänische Ratspräsident-
                                                        schaft, die Einführung einer Finanztransaktionssteuer rasch voranzutreiben. Neben Bundesfi-
                                                        nanzminister Schäuble und seinem französischen Kollegen Baroin hätten auch die Ressort-
                                                        chefs aus Italien, Spanien, Österreich, Belgien, Finnland, Griechenland und Portugal einen
                                                        entsprechenden Brief unterzeichnet, teilte das französische Finanzministerium mit. (Reuters)
                             Griechenland               Ein Austritt Griechenlands aus dem Euro hätte nach Ansicht von Bundeskanzlerin Merkel unab-
                                                        sehbare Folgen. "Ich werde mich nicht daran beteiligen, Griechenland aus dem Euro zu drän-
                                                        gen", sagte Merkel in einer Rede von der Bela-Stiftung in Berlin. Zugleich betonte sie aber, dass
                                                        es keine Alternative zu grundlegenden Strukturreformen in dem Land gebe. (Reuters)




                            Helaba Floor Research · 8. Februar 2012· © Helaba                                                                               2
Equity Daily




 Griechenland               Ein für Dienstag geplantes Treffen der griechischen Parteispitzen ist auf Mittwoch (heute) ver-
                            schoben worden. Grund für die Verschiebung des Spitzentreffens sei gewesen, dass der von der
                            Regierung und den Geldgebern verfasste Entwurf für zusätzliche Sparmaßnahmen den drei
                            Parteichefs nicht rechtzeitig vorgelegen habe, verlautete aus Koalitionskreisen. (Reuters)




                          Datum         2.ob. Pivot       1.ob. Pivot         PIVOT          1.unt. Pivot      2.unt. Pivot
DAX                     08. Feb 12        6847,83           6801,02          6741,95           6695,14           6636,07
Tec DAX                 08. Feb 12         777,50            770,63           765,07            758,20            752,64
SMI                     08. Feb 12        6187,41           6172,50          6143,59           6128,68           6099,77
CAC 40                  08. Feb 12        3446,41           3428,98          3404,20           3386,77           3361,99
S&P 500                 08. Feb 12       40946,00          40946,00          40946,00         40946,00          40946,00
EuroStoxx50             08. Feb 12        2540,61           2527,36          2506,53           2493,28           2472,45
Dow Jones               08. Feb 12       12975,97          12927,08          12854,83         12805,94          12733,69

DAX-Future              08. Feb 12        6852,67           6805,83           6745,67          6698,83           6638,67
EuroStoxx-Fut.          08. Feb 12        2542,67           2528,33           2506,67          2492,33           2470,67

Bund-Future             08. Feb 12        139,60            138,78            138,30            137,48            137,00
Bobl-Future             08. Feb 12        125,58            125,21            124,99            124,62            124,40
Schatz-Future           08. Feb 12        110,45            110,39            110,34            110,28            110,24
T-Bond-Fut.             08. Feb 12        144,17            143,24            142,54            141,61            140,92
Gilt-Future             08. Feb 12        116,07            115,47            115,13            114,53            114,19
                                         01.02.12          02.02.12          03.02.12          06.02.12          07.02.12
DAX-Future                               6.611,50          6.662,00          6768,00           6.766,50          6.759,00
DAX                                      6616,64           6611,50           6766,67           6764,83           6754,20
M-Dax                                    10128,66          10212,17          10413,97          10374,96          10306,48
Tec DAX                                    755,84            761,10            771,75            769,62            763,75
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Dow Jones 30                             12716,46          12705,41          12862,23          12845,13          12878,20
S&P 500                                  1324,09           1325,54           1344,90           1344,33           1347,05
Nasdaq                                   2488,18           2495,83           2529,17           2528,30           2532,06
V-DAX                                      24,30             23,79             22,58             23,72             24,20
Volumen DAX-Future                        166.840           139.214           145.950           114.099           142.195




Helaba Floor Research · 8. Februar 2012· © Helaba                                                                             3

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  • 1. Helaba Floor Research Equity Daily 8. Februar 2012 Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite DAX 6.778 6.680 / 6.593 6.795 / 6.860 6.680 / 6.870 Autor: EuroStoxx 50 2.519 2.485 / 2.458 2.532 / 2.580 2.480 / 2.560 Christian Schmidt Technischer Analyst Tel.: 0 69/91 32-2388  Aktienmärkte: Hoffen auf Lösung in Griechenland research@helaba.de  Griechenland: ein für gestern geplantes Treffen der Parteispitzen findet heute statt Die Hängepartie in Griechenland setzt sich fort. Trotz des massiven Drucks der Geldgeber schei- nen sich die Regierungsparteien über die notwendigen Sparmaßnahmen noch nicht einigen zu Sales: können. Auch die Verhandlungen der griechischen Regierung mit der Troika setzen sich fort. EU, Aktien- und Anlageprodukte IWF und EZB zeigen sich enttäuscht über die bisher erfolgten Reformmaßnahmen und die Vo- 0 69/91 32-31 49 raussetzungen für ein zweites Rettungspaket in Höhe von 130 oder sogar 145 Mrd. EUR sind noch Eurex Futures Options Desk nicht erfüllt. Derweil scheint der Vorschlag von Merkel und Sarkozy über die Einrichtung eines 0 69/91 32-18 33 Sonderkontos für Griechenland verstärkt Zuspruch zu finden. Die Forderung, einen Teil der Staatseinnahmen zur Bedienung der Schulden pfänden zu lassen, dürfte vonseiten der griechischen Regierung aber kaum akzeptiert werden. Ein solches Sperrkonto käme der Aufgabe der Souveräni- tät des Landes gleich. Daher ist die Frage erlaubt, ob durch derartige Vorschläge „nur“ der Druck auf das Land erhöht werden soll, die geforderten Reformen und Sparmaßnahmen schnell zu be- schließen, oder ob damit im Fall des doch noch eintretenden Staatsbankrotts die Schuldfrage nicht bei den Geberländern zu suchen ist. Alles in allem bleiben die Unsicherheiten und das Ereignisri- siko hoch. Gleichwohl scheinen sich Marktteilnehmer an schlechten Nachrichten vonseiten der Vortag % Krisenfront gewöhnt zu haben, denn die Auswirkungen an den Kapitalmärkten halten sich bislang DAX 6.754,20 -0,16% in Grenzen. DAX L. 6.755,32 0,07% Von konjunktureller Seite bleibt es heute ruhig. Weder die deutsche Handelsbilanz noch die Ge- schäftsstimmung der Banque de France haben einen marktbewegenden Einfluss. Vielmehr werfen Stoxx 50 2.497,10 -0,19% die morgigen Notenbanksitzungen ihre Schatten voraus. Dow 12.878,20 0,26% Nasdaq 2.904,08 0,07% Aktienmärkte: Der Dax musste am Dienstag geringe Verluste hinnehmen. Wie zuletzt stand das Thema Griechenland im Blickpunkt. Nachdem eine ganze Reihe von schlechten Nachrichten in S&P 500 1.347,05 0,20% diesem Zusammenhang über einen langen Zeitraum vom Markt ausgeblendet wurde, ging man nun Nikkei 9.015,59 1,10% auf Nummer sicher und verkaufte einen Teil der Positionen. Am späten Handel erholten sich die Öl (Brent) 117,81 1,19% Märkte wieder deutlicher von den Tagestiefs. Grund dafür waren erneut Hoffnungen, dass sich nun bald eine „Griechenland-Lösung“ abzeich- EUR-USD 1,3264 1,01% net. Grundsätzlich sollte nicht vergessen werden, dass der Dax seit Jahresbeginn in der Spitze rund 15 % geklettert und stark überkauft ist. Entsprechend würde eine Zwi- schenkorrektur nicht überraschend kommen. Bemerkenswert ist jedoch auch, dass die Abschläge zuletzt sehr moderat ausfielen, was grundsätzlich für die relative Stärke des Marktes spricht. Für diese These spricht auch, dass gestern eine Reihe von Aktien neue Jahres- bzw. Mehrjahreshochs erreich- ten. Dies war u.a. bei der Deutschen Post- bank, Duerr AG, SAP, Adidas und Gerresheimer der Fall. Die Vorgaben für den heutigen Han- delsstart fallen positiv aus, so dass mit einer freundlichen Eröffnung zu rechnen ist. Hoffnungen im Hinblick auf Griechenland-Lösungen sind auch mit dem von gestern auf heute verschobenen Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main, Telefon: 069/9132-2024, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
  • 2. Equity Daily Treffen der griechischen Parteispitzen verbunden. Dabei wird es um zusätzliche Sparmaßnahmen gehen. Charttechnik: In unserem gestrigen Daily hatten wir auf den „Doji“ welcher auf eine lange weiße Kerze folgte hingewiesen. Tritt eine solche Konstellation ein, sollte man prinzipiell die Möglich- keit einer Wendeformation auf der Agenda haben. Zwar folgte auf den Doji eine negative Tages- kerze, allerdings verfügte diese über eine lange Lunte und der Tagesschlusskurs lag wieder ober- halb der Rückkehrlinie des nach oben gerichteten Trendkanals. Damit muss die Erwartung an eine (sofortige) Korrekturbewegung nochmals verschoben werden. Sollte es in den nächsten Tagen dazu kommen, wofür u.a. die negativen Divergenzen bei den Oszillatoren sprechen, muss die Unterstützung bei 6.593 Zählern beachtet werden. Anschließend findet sich bei 6.430 Punkten eine weitere, markante Supportmarke. Auch soll die untere Trendkanallinie (aktuell bei 6.390 Zählern) nicht unerwähnt bleiben. Selbst wenn letztgenannte Marke erreicht werden sollte, ist und bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend intakt. Damit ergibt sich ein gutes Chance- und Risikopro- fil für all diejenigen, welche den bisherigen Anstieg verpasst haben. ■ Zeit Land Periode Indikator / Ereignis Konsens Vorperiode Einfluss Wichtige Wirtschaftsdaten 8:00 DE Dez Handelsbilanz +13,8 Mrd. EUR +16,2 Mrd. EUR gering 8:30 FR Jan Geschäftsstimmung der Banque de France 96 96 gering 13:00 US KW 5 MBA-Hypothekenmarktindex k. A. -2,9 % gering 16:40 US Fed-Vortrag: Williams Daimler DAIMLER will Produktionsvorstand Bernhard Kreisen zufolge eine Verlängerung seines Vor- Pressespiegel standsvertrages anbieten. Auf der nächsten Sitzung des Aufsichtsrates könne der Vertrag von Bernhard um fünf Jahre verlängert werden, sagte eine mit der Situation vertraute Person Reu- ters. (Reuters) Deutsche Bank Die DEUTSCHE BANK-Tochter NORISBANK wird laut "FTD" künftig nur noch als Direktbank über das Internet auftreten. Die Deutsche Bank werde die bundesweit rund 100 Filialen auflösen und die etwa 400 betroffenen Mitarbeiter der Bank in den Filialvertrieb ihrer Tochter Postbank integrieren. (Reuters) Deutsche Bank Für die zum Verkauf stehenden Bereiche des Asset-Managements der Deutschen Bank werden heute verbindliche Angebote der verbliebenen Kaufinteressenten erwartet. Nach Angaben aus Verhandlungskreisen wird mit einem guten halben Dutzend belastbarer Offerten gerechnet. (Handelsblatt S. 32/FAZ S. 12) Siemens Der Geschäfte der US-Tochter des Technologiekonzerns Siemens verlaufen sehr zufriedenstel- lend. Die Tochter soll zu den profitableren zählen. Allerdings sind die Windkraftkapazitäten in den USA nicht voll ausgelastet. (Handelsblatt S. 24) Commerzbank Die Commerzbank unterzieht die Eurohypo einer weiteren Schrumpfkur, um den Verbleib ihrer Tochter im Konzern abzusichern. Die Bilanzsumme soll auf 25 Milliarden Euro von 200 Milliar- den Euro sinken. 160 Milliarden Euro davon entfallen auf Vermögenswerte, die ohnehin abgewi- ckelt werden. (FTD S. 16/Süddeutsche Zeitung S. 17/FAZ S. 12) Karstadt Die Sanierung des Warenhauskonzerns Karstadt wird kein Sprint, sondern ein Marathonlauf. Unternehmenschef Andrew Jennings zeigt sich aber in einem Interview vorsichtig zuversichtlich. (FAZ S. 13) Börsensteuer Deutschland, Frankreich und sieben andere EU-Staaten drängen die dänische Ratspräsident- schaft, die Einführung einer Finanztransaktionssteuer rasch voranzutreiben. Neben Bundesfi- nanzminister Schäuble und seinem französischen Kollegen Baroin hätten auch die Ressort- chefs aus Italien, Spanien, Österreich, Belgien, Finnland, Griechenland und Portugal einen entsprechenden Brief unterzeichnet, teilte das französische Finanzministerium mit. (Reuters) Griechenland Ein Austritt Griechenlands aus dem Euro hätte nach Ansicht von Bundeskanzlerin Merkel unab- sehbare Folgen. "Ich werde mich nicht daran beteiligen, Griechenland aus dem Euro zu drän- gen", sagte Merkel in einer Rede von der Bela-Stiftung in Berlin. Zugleich betonte sie aber, dass es keine Alternative zu grundlegenden Strukturreformen in dem Land gebe. (Reuters) Helaba Floor Research · 8. Februar 2012· © Helaba 2
  • 3. Equity Daily Griechenland Ein für Dienstag geplantes Treffen der griechischen Parteispitzen ist auf Mittwoch (heute) ver- schoben worden. Grund für die Verschiebung des Spitzentreffens sei gewesen, dass der von der Regierung und den Geldgebern verfasste Entwurf für zusätzliche Sparmaßnahmen den drei Parteichefs nicht rechtzeitig vorgelegen habe, verlautete aus Koalitionskreisen. (Reuters) Datum 2.ob. Pivot 1.ob. Pivot PIVOT 1.unt. Pivot 2.unt. Pivot DAX 08. Feb 12 6847,83 6801,02 6741,95 6695,14 6636,07 Tec DAX 08. Feb 12 777,50 770,63 765,07 758,20 752,64 SMI 08. Feb 12 6187,41 6172,50 6143,59 6128,68 6099,77 CAC 40 08. Feb 12 3446,41 3428,98 3404,20 3386,77 3361,99 S&P 500 08. Feb 12 40946,00 40946,00 40946,00 40946,00 40946,00 EuroStoxx50 08. Feb 12 2540,61 2527,36 2506,53 2493,28 2472,45 Dow Jones 08. Feb 12 12975,97 12927,08 12854,83 12805,94 12733,69 DAX-Future 08. Feb 12 6852,67 6805,83 6745,67 6698,83 6638,67 EuroStoxx-Fut. 08. Feb 12 2542,67 2528,33 2506,67 2492,33 2470,67 Bund-Future 08. Feb 12 139,60 138,78 138,30 137,48 137,00 Bobl-Future 08. Feb 12 125,58 125,21 124,99 124,62 124,40 Schatz-Future 08. Feb 12 110,45 110,39 110,34 110,28 110,24 T-Bond-Fut. 08. Feb 12 144,17 143,24 142,54 141,61 140,92 Gilt-Future 08. Feb 12 116,07 115,47 115,13 114,53 114,19 01.02.12 02.02.12 03.02.12 06.02.12 07.02.12 DAX-Future 6.611,50 6.662,00 6768,00 6.766,50 6.759,00 DAX 6616,64 6611,50 6766,67 6764,83 6754,20 M-Dax 10128,66 10212,17 10413,97 10374,96 10306,48 Tec DAX 755,84 761,10 771,75 769,62 763,75 EuroStoxx50 2470,79 2478,15 2515,15 2507,89 2514,12 Dow Jones 30 12716,46 12705,41 12862,23 12845,13 12878,20 S&P 500 1324,09 1325,54 1344,90 1344,33 1347,05 Nasdaq 2488,18 2495,83 2529,17 2528,30 2532,06 V-DAX 24,30 23,79 22,58 23,72 24,20 Volumen DAX-Future 166.840 139.214 145.950 114.099 142.195 Helaba Floor Research · 8. Februar 2012· © Helaba 3