1. Helaba Floor Research
Equity Daily 7. Mai 2012
Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite
DAX 6.430 6.414 / 6.348 6.549 / 6.585 6.320 / 6.549
Autor:
EuroStoxx 50 2.240 2.180 / 2.150 2.290 / 2.328 2.180 / 2.285
Christian Schmidt
Technischer Analyst
Tel.: 0 69/91 32-2388 Frankreich: Hollande wird neuer Präsident
research@helaba.de Griechenland: Die beiden großen Regierungsparteien in Griechenland verfehlen mit
großer Wahrscheinlichkeit die Mehrheit bei den Parlamentswahlen
Die Wahlen in Frankreich und Griechenland sowie in Schleswig-Holstein sind entschieden. Große
Sales:
Überraschungen gab es nicht, denn dass der amtierende französische Präsident gegen seinen Her-
Aktien- und Anlageprodukte ausforderer Hollande verlieren würde, zeichnete sich bereits seit Monaten ab. Jetzt wird sich zei-
0 69/91 32-31 49 gen müssen ob Ideologie oder Pragmatismus diese Präsidentschaft dominieren werden und ob die
Eurex Futures Options Desk enge deutsch-französische Abstimmung in der Europapolitik Bestand hat. Auch die Landtagswahl
0 69/91 32-18 33 in Schleswig-Holstein verlief erwartungsgemäß. Spannender ist dagegen die Lage in Griechen-
land. Die großen Regierungsparteien werden mit großer Wahrscheinlichkeit die Mehrheit zu ver-
lieren. So könnte die Regierungsbildung noch einige Verunsicherung mit sich bringen.
Neben diesen politischen Veränderungen, stehen in der neuen Woche wieder konjunkturelle Da-
tenveröffentlichungen an. Zunächst ist das Sentix-Investorenvertrauen zu nennen. Diese Stim-
mungsumfrage unter den Marktteilnehmern könnte unter dem Eindruck der jüngst schwächeren
PMIs der Eurozone stehen und ein entsprechend schwächeres Ergebnis mit sich bringen. Die Indi-
kationen für die deutsche ZEW-Umfrage wären dann negativ, wenngleich beachtet werden sollte,
Vortag % dass Deutschlands wirtschaftliche Lage deutlich positiver wahrgenommen wird als die der EWU-
DAX 6.561,47 -1,99% Peripherie. Industrieaufträge und -produktionszahlen stehen in Deutschland im Datenkalender
DAX L. 6.564,22 -1,77% dieser Woche. Bei den Aufträgen ist ein kleines Plus möglich. Bezüglich der Industrieproduktion
rechnen wir mit einer Erholung nach dem auch witterungsbedingt schwachen Abschneiden im
Stoxx 50 2.370,10 -1,53%
Februar. In den USA stehen erste Inflationsentwicklungen des abgelaufenen Monats im Mittel-
Dow 13.038,27 -1,27% punkt des Interesses sowie das vorläufige Michigan Sentiment. Sowohl bei Import- als auch bei
Nasdaq 2.956,34 -2,25% Erzeugerpreisen erwarten wir weitere Entspannungssignale.
Das vorläufige Michigan Sentiment steht unter gemischten Vorgaben. Per saldo halten wir eine
S&P 500 1.369,10 -1,61%
leichte Verbesserung für möglich. Im Wochenverlauf liefert aber der IBD/TIPP-Index noch eine
Nikkei 9.520,89 1,50% weitere Indikation, die es zu beachten gilt.
Öl (Brent) 112,21 -3,65%
Aktienmärkte: Die Aktienmärkte präsentierten sich zuletzt angeschlagen. Zum Teil schlechtere
EUR-USD 1,3082 -0,52%
Konjunkturdaten und Unsicherheiten im Vorfeld verschiedener Wahlen waren dafür verantwort-
lich. In Frankreich wurde gestern die zweite
und entscheidende Runde der Präsident-
schaftswahl abgeschlossen. Der Wahlsieg
von Francois Hollande hatte sich bereits
abgezeichnet, so dass dieses Resultat bereits
teilweise in den Kursen eskomptiert sein
wird. Der neue Präsident hat bereits ange-
kündigt, dass er die von Deutschland ver-
folgte Sparpolitik nicht unverändert weiter
führen wird. Man darf also gespannt sein.
Gleiches gilt wohl auch für Griechenland,
wo auch ein neues Parlament gewählt wurde.
Keine Überraschung ist es, dass die beiden
großen Parteien des Landes für ihren unpopulären Sparkurs vom Volk die Quittung erhielten.
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311
Frankfurt am Main, Telefon: 069/9132-2024, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch
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