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Wirtschaftslagebericht der IHK Heilbronn-Franken für das 1. Quartal 2012

Regionale Unternehmen sind optimistisch

Trotz der Euro-Schuldenkrise und dem stark gestiege-                                                                                                                         junktur am Binnenmarkt. Zudem haben sich die Exporte
nen Ölpreis befindet sich die Konjunktur im IHK-Bezirk                                                                                                                       überraschend robust entwickelt. Sorgen bereiten den Un-
Heilbronn-Franken weiter auf hohem Niveau. Die Unter-                                                                                                                        ternehmen allerdings die hohen Preise für Rohstoffe und
nehmen beurteilen ihre aktuelle Lage im 1. Quartal 2012                                                                                                                      Energie sowie der Fachkräftemangel. Das größte Risiko für
nur geringfügig ungünstiger als im Vorquartal. In der                                                                                                                        die Konjunktur stellt nach wie vor die noch immer ungelöste
Industrie ist die Lageeinschätzung stabil geblieben.                                                                                                                         Staatsschuldenkrise im Euroraum dar.
Deutlich verbessert hat sich die Stimmung in den bin-
nenorientierten Branchen Bau und Einzelhandel. Ledig-                                                                                                                        Die Beschäftigungspläne der regionalen Unternehmen
lich die Dienstleister berichten von einer nachlassen-                                                                                                                       fallen per saldo zurückhaltender als im Vorquartal aus.
den konjunkturellen Dynamik. Mit moderaterem Tempo                                                                                                                           23 Prozent (Vorquartal 27 Prozent) der Betriebe planen
fortsetzen dürfte sich in den kommenden Monaten das                                                                                                                          eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl. 11 Prozent
Beschäftigungswachstum in der heimischen Wirt-                                                                                                                               (Vorquartal 7 Prozent) der Unternehmen sehen in den
schaft. Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Kon-                                                                                                                        nächsten zwölf Monaten einen Personalabbau vor.
junkturumfrage der IHK Heilbronn-Franken, an der rund
350 Unternehmen mit 64.600 Beschäftigten aus dem                                                                                                                             Die Geschäftserwartungen für die kommenden zwölf
gesamten IHK-Bezirk teilgenommen haben.                                                                                                                                      Monate haben sich gegenüber dem Vorquartal wieder ver-
                                                                                                                                                                             bessert. Dies lässt hoffen, dass die Konjunktur schon in
                                                                                                                                                                             den nächsten Monaten wieder an Schwung gewinnen
I. Gesamtkonjunktur                                                                                                                                                          könnte. 29 Prozent (Vorquartal 20 Prozent) der Unterneh-
                                                                                                                                                                             men gehen von einer eher günstigen Geschäftsentwicklung
Die heimischen Unternehmen schätzen den aktuellen                                                                                                                            aus, 13 Prozent (Vorquartal 14 Prozent) der Betriebe bli-
Geschäftsverlauf per saldo etwas weniger günstig als im                                                                                                                      cken skeptisch in die Zukunft.
Vorquartal ein. 47 Prozent (Vorquartal 50 Prozent) der an
der Umfrage teilnehmenden Unternehmen bezeichnen die
aktuelle Lage als gut, während 6 Prozent (Vorquartal                                                                                                                         II. Industrie
5 Prozent) der Betriebe mit der Geschäftslage unzufrieden
sind.                                                                                                                                                                        Die Industrie, die maßgeblich die regionale Wirtschaftsent-
                                                                                                                                                                             wicklung bestimmt, beurteilt ihre aktuelle Geschäftslage
Die Staatsschuldenkrise in der Euro-Zone hat die Unter-                                                                                                                      genauso positiv wie im Vorquartal. Wie im 4. Quartal 2011
nehmen bisher offenbar nicht nachhaltig verunsichern kön-                                                                                                                    melden 54 Prozent der Unternehmen eine gute Geschäfts-
nen. Es mehren sich die Anzeichen, dass die regionale                                                                                                                        lage, 7 Prozent der Industriebetriebe sprechen von einem
Wirtschaft nach der schwächeren Entwicklung in den letz-                                                                                                                     schlechten Geschäftsverlauf.
ten Monaten wieder an Fahrt gewinnt. Auf eine anziehende
Konjunktur deutet auch der Anstieg der Auftragseingänge                                                                                                                        Im Vergleich zum Vorquartal ist die Zahl der Auftragsein-
hin. Die Betriebe profitieren vor allem von der stabilen Kon-                                                                                                                  gänge aus dem Ausland gestiegen. Es überwiegen nun
                                                                                                                                                                                                           wieder die positiven Stimmen. Der
 Gesamtkonjunktur                                                                                                                                                                        1/2007-1/2012     seit einem Jahr anhaltende Abwärts-
                                                                                                                                                                                                           trend dürfte damit gestoppt sein.
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                                                                                                                                                                        Aktuelle Geschäftslage 1/2012      34 Prozent (Vorquartal 22 Prozent)
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                                                                                                                                                                        schlecht 6,2%           gut 47,2%  der Betriebe konnten einen Anstieg
40                                                                                                                                                               41,0
                                                                                                                                                                                                           bei den Auslandsorders verbuchen.
30                                                                                                                                                                                                         19 Prozent (Vorquartal 27 Prozent)
20
                                                                                                                                                                 16,5                                      der Unternehmen melden einen
10                                                                                                                                                                              befriedigend 46,6%         Rückgang. Auch bei den inländischen
 0                                                                                                                                                                                                         Auftragseingängen hat es eine Ver-
-10                                                                                                                                                                                                        besserung gegeben. 29 Prozent
-20
                                                                                                                                                                        Erwartete Geschäftslage 1/2012     (Vorquartal 24 Prozent) der Unterneh-
-30                                                                                                                                                                      schlechter 12,7%     besser 29,2% men weisen steigende Inlandsorders
                                                                                                                                                                                                           aus, während 21 Prozent (Vorquartal
-40
                                                                                                                      Aktuelle Geschäftslage                                                               25 Prozent) Einbußen verkraften
-50
                                                                                                                      Erwartete Geschäftslage                                                              mussten. Die durchschnittliche Kapa-
-60
                                                                                                                                                                                                           zitätsauslastung der Industriebetriebe
      4/06
             1/07
                    2/07
                           3/07
                                  4/07
                                         1/08
                                                2/08
                                                       3/08
                                                              4/08
                                                                     1/09
                                                                            2/09
                                                                                   3/09
                                                                                          4/09
                                                                                                 1/10
                                                                                                        2/10
                                                                                                               3/10
                                                                                                                       4/10
                                                                                                                              1/11
                                                                                                                                     2/11
                                                                                                                                            3/11
                                                                                                                                                   4/11
                                                                                                                                                          1/12




                                                                                                                                                                              gleichbleibend 58,1%
                                                                                                                                                                                                           lag im 1. Quartal 2012 bei 84 Prozent
      Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer                                                                                                                        (Vorquartal 85 Prozent). Die weitere
      Urteile der Unternehmen aller Branchen zur aktuellen Geschäftslage sowie zur
      erwarteten Geschäftslage an.                                                                                                                                                                         Umsatzentwicklung in den nächsten
                                                                                                                                                                                                           zwölf Monaten wird günstiger als im
einen Rückgang verbuchten. Im
   Industrie                                                                                                                                                                                          1/2007-1/2012
                                                                                                                                    Bereich des Straßen- und Tiefbaus
   60
                                                                                        Aktuelle Geschäftslage 1/2012               ist eine besonders starke Verbesse-
   50
                                                                                   47,0 schlecht 6,9%             gut 53,9%
                                                                                                                                    rung gegenüber den letzten Monaten
   40                                                                                                                               festzustellen. Ein Drittel der Unter-
   30                                                                                                                               nehmen verzeichnete eine steigende
   20                                                                                                                               Ordertätigkeit, kein Betrieb musste
   10
                                                                                   13,9                                             rückläufige Auftragseingänge hinneh-
    0
                                                                                                befriedigend 39,2%                  men. Auch im Wohnungsbau hat sich
                                                                                                                                    die Auftragslage unterstützt von den
  -10
                                                                                                                                    niedrigen Zinsen und der aus Sorge
  -20                                                                                    Erwartete Geschäftslage 1/2012
                                                                                                                                    um die Geldwertstabilität erhöhten
  -30                                                                                    schlechter 14,8%     besser 28,7%
                                                                                                                                    Immobiliennachfrage günstig entwi-
  -40                                                                                                                               ckelt. Hier meldet jeder dritte Betrieb
                                                           Aktuelle Geschäftslage
  -50
                                                           Erwartete Geschäftslage
                                                                                                                                    einen Auftragszuwachs, 13 Prozent
  -60                                                                                                                               klagen über einen Rückgang. Ledig-
      1/07
             2/07
                    3/07
                           4/07
                                  1/08
                                         2/08
                                                3/08
                                                       4/08
                                                              1/09
                                                                     2/09
                                                                            3/09
                                                                                   4/09
                                                                                          1/10
                                                                                                 2/10
                                                                                                        3/10
                                                                                                               4/10
                                                                                                                      1/11
                                                                                                                             2/11
                                                                                                                                    3/11
                                                                                                                                           4/11
                                                                                                                                                  1/12
                                                                                               gleichbleibend 56,5%
                                                                                                                                    lich im öffentlichen Hochbau berich-
      Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer
                                                                                                                                    ten 11 Prozent der Betriebe von
      Urteile der Unternehmen der Industrie zur aktuellen Geschäftslage und zur                                                     steigenden Auftragseingängen, wäh-
      erwarteten Geschäftslage an.
                                                                                                                                    rend ein Drittel über eine sinkende
                                                                                                                                    Ordertätigkeit klagt. Die Auslastung
Vorquartal beurteilt. 43 Prozent der Betriebe kalkulieren mit von Maschinen und Geräten lag im Baugewerbe im
einem Umsatzwachstum, 15 Prozent gehen von einem 1. Quartal 2012 insgesamt bei 78 Prozent.
Umsatzrückgang aus.
                                                                                                Für die kommenden zwölf Monate ist der Optimismus in der
Die Geschäftserwartungen für die nächsten zwölf Monate regionalen Bauwirtschaft gegenüber dem Vorquartal wieder
haben sich erstmals seit einem Jahr wieder verbessert. gestiegen. Ein Viertel der Unternehmen (Vorquartal
29 Prozent (Vorquartal 20 Prozent)
der Unternehmen erwarten eine                                     Baugewerbe                                                                                           1/2007-1/2012
günstigere               Geschäftsentwicklung                    70
                                                                                                                                                      Aktuelle Geschäftslage 1/2012
insgesamt. 15 Prozent (Vorquartal                                60                                                                             58,3
17 Prozent) der Betriebe gehen von                               50                                                                                    schlecht 0,0%           gut 58,3%

einem schlechteren Geschäftsverlauf                              40

aus. Die Personalplanungen fallen                                30

hingegen etwas zurückhaltender als                               20
                                                                                                                                                16,7
                                                                 10
im Vorquartal aus. 21 Prozent
                                                                   0                                                                                         befriedigend 41,7%
(Vorquartal 24 Prozent) der Unter-
                                                                -10
nehmen sehen eine Erhöhung ihres                                                                                                                     Erwartete Geschäftslage 1/2012
                                                                -20
Personalbestandes vor. Wie im Vor-                              -30
                                                                                                                                                     schlechter 8,3%       besser 25,0%
quartal ziehen 8 Prozent eine Redu-                             -40
zierung der Beschäftigtenzahl in                                -50
Betracht. Für die nächsten zwölf                                -60
                                                                                                                          Aktuelle Geschäftslage
                                                                                                                          Erwartete Geschäftslage
Monate planen 80 Prozent der Betrie-                            -70
                                                                                                                                1/07
                                                                                                                                       2/07
                                                                                                                                              3/07
                                                                                                                                                     4/07
                                                                                                                                                            1/08
                                                                                                                                                                   2/08
                                                                                                                                                                          3/08
                                                                                                                                                                                 4/08
                                                                                                                                                                                        1/09
                                                                                                                                                                                               2/09
                                                                                                                                                                                                      3/09
                                                                                                                                                                                                             4/09
                                                                                                                                                                                                                    1/10
                                                                                                                                                                                                                           2/10
                                                                                                                                                                                                                                  3/10
                                                                                                                                                                                                                                         4/10
                                                                                                                                                                                                                                                1/11
                                                                                                                                                                                                                                                       2/11
                                                                                                                                                                                                                                                              3/11
                                                                                                                                                                                                                                                                     4/11
                                                                                                                                                                                                                                                                            1/12




be mit gleichbleibenden oder steigen-                                                                                                                       gleichbleibend 66,7%
den Inlandsinvestitionen.
                                                                                                                                Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer
                                                                                                                                Urteile der Unternehmen des Baugewerbes zur aktuellen Geschäftslage und
                                                                                                                                zur erwarteten Geschäftslage an.

III. Baugewerbe
                                                                                                                                                                                        23 Prozent) rechnet mit einer günstigeren zukünftigen Ge-
In der regionalen Bauwirtschaft hat sich die Lagebeurtei-                                                                                                                               schäftsentwicklung. Nur noch 8 Prozent (Vorquartal
lung im 1. Quartal 2012 nochmals verbessert. Während                                                                                                                                    29 Prozent) der Betriebe erwarten eine Eintrübung des
58 Prozent (Vorquartal 48 Prozent) der Unternehmen die                                                                                                                                  Geschäftsverlaufs. Die Beschäftigungsaussichten haben
aktuelle Geschäftslage für gut halten, bezeichnet kein Be-                                                                                                                              sich gegenüber dem Vorquartal per saldo etwas ver-
trieb (Vorquartal 3 Prozent) den Geschäftsverlauf als                                                                                                                                   schlechtert. 22 Prozent der Betriebe planen Neueinstellun-
schlecht. Die Unternehmen berichten überwiegend von                                                                                                                                     gen, 9 Prozent sehen eine Reduzierung des Beschäftigten-
einer guten Ertragslage sowie einer gestiegenen Baupro-                                                                                                                                 zahl vor.
duktion. Im Vergleich zum Vorquartal haben sich die Auf-
tragseingänge insgesamt wieder deutlich besser entwickelt.
Im gewerblichen Hochbau verzeichneten 58 Prozent der                                                                                                                                    IV. Handel
Baubetriebe Auftragszuwächse, während nur 8 Prozent
                                                                                                                                                                                        Im Großhandel hat sich das Stimmungsbild auf hohem
 Anteile der Branchen im IHK-Bezirk in Bezug auf                                                                                                                                        Niveau leicht verschlechtert. Während 51 Prozent
 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (zum 30.06.2011)                                                                                                                             (Vorquartal 58 Prozent) der Großhändler von einem guten
   40 %             Dienstleistungen (incl. Gastgewerbe und Verkehr)                                                                                                                    Geschäftsverlauf sprechen, bezeichnen wie im Vorquartal
   39 %             Industrie (incl. Bergbau, Energie- und Wasserversorgung)                                                                                                            2 Prozent die aktuelle Lage als schlecht. Im Vergleich zum
   15 %             Handel                                                                                                                                                              Vorquartal fällt die Beurteilung des Kaufverhaltens per
    5%              Baugewerbe                                                                                                                                                          saldo ungünstiger aus. 28 Prozent (Vorquartal 37 Prozent)
    1%              Sonstige                                                                                                                                                            der Großhändler halten das Kaufverhalten der Kunden als
                                                                                                                                                                                        kauffreudig. 16 Prozent (Vorquartal 12 Prozent) stufen es
 Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg                                                                                                                                      als zurückhaltend ein. In Bezug auf die weitere Geschäfts-


Wirtschaftslagebericht 1. Quartal 2012                                                                                                                                                                                                                                             Seite 2
entwicklung in den nächsten zwölf                                                                                                                                                                                                                                                                                  1/2007-1/2012
                                                                                                                         Einzelhandel *
Monaten ist der Optimismus erneut
                                                                                                                             40
gestiegen. 36 Prozent der Unterneh-                                                                                                                                                                                                                                                                  Aktuelle Geschäftslage 1/2012
men blicken zuversichtlich auf die                                                                                           30
                                                                                                                                                                                                                                                                                              23,3    schlecht 13,8%        gut 31,0%
weitere Entwicklung, nur 8 Prozent                                                                                           20                                                                                                                                                               17,2
schätzen den zukünftigen Geschäfts-
verlauf pessimistisch ein. 37 Prozent                                                                                        10

der Betriebe planen eine Erhöhung                                                                                             0
der     Beschäftigtenzahl,    lediglich                                                                                                                                                                                                                                                                     befriedigend 55,2%
                                                                                                                             -10
2 Prozent sehen einen Personalab-
bau vor.                                                                                                                     -20
                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Erwartete Geschäftslage 1/2012
                                                                                                                             -30
                                                                                                                                                                                                                                                                                                     schlechter 10,0%     besser 33,3%
Im regionalen Einzelhandel hat sich
                                                                                    -40
die Lagebeurteilung nach dem Rück-
                                                                                                                                                         Aktuelle Geschäftslage
gang seit Sommer 2011 wieder ver-                                                   -50
                                                                                                                                                         Erwartete Geschäftslage
bessert. 31 Prozent (Vorquartal                                                     -60
                                                                                                                                     1/07
                                                                                                                                              2/07
                                                                                                                                                       3/07
                                                                                                                                                                4/07
                                                                                                                                                                       1/08
                                                                                                                                                                              2/08
                                                                                                                                                                                     3/08
                                                                                                                                                                                            4/08
                                                                                                                                                                                                   1/09
                                                                                                                                                                                                          2/09
                                                                                                                                                                                                                 3/09
                                                                                                                                                                                                                        4/09
                                                                                                                                                                                                                               1/10
                                                                                                                                                                                                                                      2/10
                                                                                                                                                                                                                                             3/10
                                                                                                                                                                                                                                                    4/10
                                                                                                                                                                                                                                                           1/11
                                                                                                                                                                                                                                                                  2/11
                                                                                                                                                                                                                                                                         3/11
                                                                                                                                                                                                                                                                                4/11
                                                                                                                                                                                                                                                                                       1/12
24 Prozent) der Einzelhändler be-
                                                                                                                                                                                     gleichbleibend 56,7%
zeichnen den Geschäftsverlauf als                                                        * ohne Handel mit Kraftfahrzeugen
                                                                                         Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der
gut, während 14 Prozent (Vorquartal                                                      Unternehmen des Einzelhandels zur aktuellen Geschäftslage und zur Geschäftserwartung
13 Prozent) der Betriebe mit der aktu-                                                   an.

ellen Lage unzufrieden sind. Günstig
wirken sich im Einzelhandel die gute Entwicklung auf dem schäftigungsplanungen fallen hingegen ungünstiger als im
Arbeitsmarkt und die steigenden Löhne aus. Die Betriebe Vorquartal aus. Während 3 Prozent der Betriebe eine Per-
beurteilen das Kaufverhalten der Kunden per saldo besser sonalaufstockung planen, zieht ein Zehntel eine Reduzie-
als im Vorquartal. Ein Zehntel der Einzelhändler bezeichnet rung der Beschäftigtenzahl in Betracht.
das Kaufverhalten der Kunden als kauffreudig. 53 Prozent
stufen es als saisonüblich angemessen ein. 37 Prozent der
Unternehmen sprechen von einem zurückhaltenden Kauf- V. Dienstleistungsgewerbe
verhalten. Hinsichtlich der weiteren Umsatzentwicklung
rechnen 37 Prozent der Betriebe mit einem Wachstum. Nur Die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage durch die regio-
jeder zehnte Betrieb erwartet Umsatzeinbußen. Dement- nalen Dienstleister fällt ungünstiger als im Vorquartal aus.
sprechend ist bei der Beurteilung des zukünftigen Ge- Ein Drittel (Vorquartal 48 Prozent) der Unternehmen hält
schäftsverlaufs in den kommenden zwölf Monaten die Zu- die aktuelle Lage für gut, während 9 Prozent (Vorquartal
                                                                                                                                                                   2 Prozent) der Betriebe mit dem
   Dienstleister *                                                                                                                        1/2007-1/2012 Geschäftsverlauf unzufrieden sind.
                                                                                                                                                                   Insbesondere die unternehmensori-
   60
                                                                                                                       Aktuelle Geschäftslage 1/2012               entierten und die IT-Dienstleister
   50
                                                                                                                         schlecht 9,4%          gut 32,8%
                                                                                                                                                                   schätzen ihre Geschäftslage nicht
   40
                                                                                                                                                                   mehr so positiv wie im Vorquartal ein.
   30
                                                                                                          23,4                                                     34 Prozent der Dienstleister mussten
   20                                                                                                    19,2                                                      Umsatzeinbußen gegenüber dem
   10
                                                                                                                                                                   Vorjahresquartal hinnehmen. Die
    0                                                                                                                           befriedigend 57,8%                 Einschätzung der Ertragslage hat
  -10                                                                                                                                                              sich per saldo verschlechtert. Beim
  -20                                                                                                                 Erwartete Geschäftslage 1/2012               Auftragsvolumen verbuchten 24 Pro-
  -30                                                                                                                                                              zent der Unternehmen einen Zu-
                                                                                                                        schlechter 12,9%      besser 32,1%
  -40                                                                                                                                                              wachs, während nur 3 Prozent über
  -50
                                                                                Aktuelle Geschäftslage
                                                                                                                                                                   rückläufige Auftragsvolumina berich-
  -60
                                                                                Erwartete Geschäftslage
                                                                                                                                                                   ten. Die Beurteilung der Geschäfts-
  -70                                                                                                                                                              entwicklung insgesamt in den nächs-
      1/07
             2/07
                    3/07
                           4/07
                                  1/08
                                         2/08
                                                3/08
                                                       4/08
                                                              1/09
                                                                     2/09
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                                                                                          1/10
                                                                                                 2/10
                                                                                                        3/10
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                                                                                                                              2/11
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                                                                                                                               gleichbleibend 55,0%                ten Monaten fällt optimistischer als im
      * Dienstleistungen ohne Kreditgew erbe und Hotel- und Gaststättengew erbe                                                                                    Vorquartal aus. 32 Prozent der
      Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile
      der Dienstleister zur aktuellen Geschäftslage und zur erwarteten Geschäftslage an.
                                                                                                                                                                   Dienstleister erwarten einen günsti-
                                                                                                                                                                   gen Verlauf. 13 Prozent blicken skep-
                                                                                                                                                                   tisch in die Zukunft. 30 Prozent der
versicht gestiegen. Ein Drittel der Unternehmen (Vorquartal Unternehmen ziehen Neueinstellungen in Betracht,
16 Prozent) geht von einer günstigen Geschäftsentwicklung 19 Prozent der Dienstleistungsbetriebe planen einen Perso-
aus, jeder zehnte Einzelhändler (Vorquartal 11 Prozent) nalabbau.
rechnet mit einem schlechteren Geschäftsverlauf. Die Be-

   HERAUSGEBER                                                                                                                                                                                        AKTUELLLES
   IHK Heilbronn-Franken                                                                                                                                                                              Informationen zur aktuellen konjunkturellen Lage können im Internet
   Ferdinand-Braun-Str. 20                                                                                                                                                                            unter dem Stichwort „Konjunktur“ abgerufen werden unter:
   74074 Heilbronn                                                                                                                                                                                    www.heilbronn.ihk.de/konjunkturbericht
   Geschäftsbereich Wirtschaft und Politik
   Mai 2012
                                                                                                                                                                                                      KENNZAHLEN PER NEWSLETTER
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   Dorothee Kienzle                                                                                                                                                                                   zu Daten aus der amtlichen Statistik enthält der IHK-Newsletter
   Referentin Volkswirtschaft                                                                                                                                                                         „Wirtschaft und Statistik“. Er kann kostenfrei auf der IHK-Homepage,
   Tel. 07131 9677-135                                                                                                                                                                                Rubrik Newsletter abonniert werden:
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Wirtschaftslagebericht 1. Quartal 2012                                                                                                                                                                                                                                                                                           Seite 3
Aktuelle Geschäftslage in ausgewählten Branchen


 Fahrzeugbau                                    Maschinenbau                                      Elektrotechnik

                   70,0% Gut                                        67,4% Gut                                       36,6% Gut
                   30,0% Befriedigend                               25,6% Befriedigend                              48,8% Befriedigend
                    0,0% Schlecht                                    7,0% Schlecht                                  14,6% Schlecht

 Die Einschätzung der aktuellen Geschäfts-      Das Stimmungsbild im heimischen                   Im Bereich Elektrotechnik hat sich die
 lage im regionalen Fahrzeugbau hat sich im     Maschinenbau hat sich gegenüber dem               Einschätzung der konjunkturellen Situation
 Vergleich zum Vorquartal wieder verbes-        Vorquartal nur wenig verändert. 67 Prozent        verschlechtert. 37 Prozent der Unterneh-
 sert. Nach wie vor ist kein Unternehmen mit    der Maschinenbauer bezeichnen die                 men bezeichnen die aktuelle Lage als gut,
 der aktuellen Lage unzufrieden. 70 Prozent     aktuelle Geschäftslage als gut, während           während 15 Prozent der Betriebe mit dem
 (Vorquartal 64 Prozent) der Betriebe           7 Prozent der Unternehmen mit dem                 Geschäftsverlauf nicht zufrieden sind. Bei
 bezeichnen den Geschäftsverlauf als gut.       Geschäftsverlauf unzufrieden sind. Bei den        den aus- und inländischen Auftragsein-
 Die Zahl der Auftragseingänge ist allerdings   Auftragseingängen hat sich vor allem der          gängen überwiegen weiter die negativen
 per saldo zurückgegangen. 43 Prozent           Saldo der Auslandsbestellungen deutlich           Stimmen. Jeweils 41 Prozent mussten
 (Vorquartal 100 Prozent) der Betriebe          erhöht. 43 Prozent der Betriebe melden            Einbußen bei den In- und Auslandsorders
 verweisen auf wachsende Inlandorders.          steigende Auslandorders, während nur ein          hinnehmen.       Dennoch       kalkulieren
 Die Hälfte (Vorquartal 100 Prozent)            Zehntel von einem Rückgang berichtet. Bei         46 Prozent der Unternehmen in den
 berichtet von steigenden Auslandsbestel-       günstigen      Beschäftigungsperspektiven         nächsten zwölf Monaten mit einer günsti-
 lungen. Bei einer stabilen Beschäftigungs-     erwarten 29 Prozent der Betriebe eine gute        geren Entwicklung. 15 Prozent blicken
 lage blicken 30 Prozent optimistisch in die    zukünftige Entwicklung. 15 Prozent sehen          eher pessimistisch in die Zukunft.
 Zukunft, kein Betrieb ist pessimistisch.       pessimistisch in die Zukunft.                     22 Prozent planen einen Personalaufbau.




 Metallerzeugnisse                              Glasindustrie/Steine-                             Chemische Industrie
                                                verarbeitung
                   50,0% Gut                                        50,0% Gut                                       64,7% Gut
                   50,0% Befriedigend                               50,0% Befriedigend                              23,5% Befriedigend
                    0,0% Schlecht                                    0,0% Schlecht                                  11,8% Schlecht

 Im Bereich Metallerzeugnisse wird die          Die wirtschaftliche Lage im Bereich               Die chemische Industrie berichtet mit
 wirtschaftliche Lage im 1. Quartal 2012        Glasindustrie/Steineverarbeitung          fällt   leichten Abstrichen weiterhin von einer
 besser als im Vorquartal beurteilt. Die        ähnlich wie im Vorquartal aus. Während            sehr günstigen Geschäftslage. 65 Prozent
 Hälfte der Betriebe schätzt den Geschäfts-     nach wie vor kein Betrieb mit dem Ge-             der Unternehmen sprechen von einer
 verlauf als gut ein, nach wie vor kein         schäftsverlauf unzufrieden ist, spricht jedes     guten Geschäftslage. 12 Prozent der
 Unternehmen äußert sich unzufrieden.           zweite Unternehmen von einer guten                Betriebe beurteilen den aktuellen Ge-
 Während sich die Zahl der Inlandsorders        Lage. Die Auftragseingänge aus dem In-            schäftsverlauf als schlecht. Positiv für die
 erhöht hat, sind die Auslandsorders per        und Ausland sind gestiegen. 63 Prozent            weitere Entwicklung ist, dass sich die
 saldo stabil geblieben. 34 Prozent der         der Unternehmen verbuchten einen                  Auftragslage verbessert hat. 27 Prozent
 Betriebe konnten einen Anstieg bei den         Zuwachs       bei    den     Inlandsorders,       der Betriebe verweisen auf steigende
 ausländischen Auftragseingängen verbu-         42 Prozent melden höhere Auslandorders.           Inlandsorders, kein Unternehmen musste
 chen, 19 Prozent mussten Einbußen              Bei leicht positiven Beschäftigungsplänen         Einbußen hinnehmen. 24 Prozent der
 verkraften. 28 Prozent der Unternehmen         erwarten 29 Prozent der Betriebe einen            Betriebe erwarten einen günstigeren
 blicken optimistisch in die Zukunft, während   günstigen Geschäftsverlauf. Kein Unter-           Geschäftsverlauf, kein Unternehmen blickt
 19 Prozent skeptisch sind.                     nehmen zeigt sich skeptisch.                      pessimistisch in die Zukunft.




 Ernährungsgewerbe                              Kreditgewerbe                                     Hotel- und Gaststätten-
                                                                                                  gewerbe
                   61,5% Gut                                        29,0% Gut                                       40,7% Gut
                   38,5% Befriedigend                               71,0% Befriedigend                              59,3% Befriedigend
                    0,0% Schlecht                                    0,0% Schlecht                                   0,0% Schlecht

 Im Ernährungsgewerbe hat sich die              Im regionalen Kreditgewerbe fällt das             Die Einschätzung der wirtschaftlichen
 Stimmung im Vergleich zum Vorquartal nur       Stimmungsbild      im    Vergleich    zum         Situation im Hotel- und Gaststättengewer-
 geringfügig verschlechtert. Nach wie vor       4. Quartal 2011 nicht mehr so günstig aus.        bes fällt per saldo weniger positiv als im
 kein Unternehmen spricht von einer             Während      29     Prozent     (Vorquartal       Vorquartal aus. 41 Prozent der Unterneh-
 schlechten Lage. 62 Prozent (Vorquartal        47 Prozent) der Unternehmen einen guten           men bezeichnen die Geschäftslage als gut,
 67 Prozent) der Betriebe beurteilen den        Geschäftsverlauf melden, bezeichnet nach          kein Betrieb ist mit dem Geschäftsverlauf
 aktuellen Geschäftsverlauf als gut. Wäh-       wie vor kein Betrieb die Geschäftslage als        unzufrieden. Bei per saldo gesunkenen
 rend sich die Inlandsorders per saldo nur      schlecht. 65 Prozent der Kreditinstitute          Umsätzen ist eine schwächere Ertragslage
 leicht verbessert haben, ist bei den Aus-      berichten von steigenden Einlagen.                festzustellen.    Die    durchschnittliche
 landsorders ein starker Anstieg zu ver-        54 Prozent verzeichneten eine gestiegene          Zimmerauslastung lag bei 54 Prozent. In
 zeichnen. 56 Prozent melden steigende          Kreditnachfrage     der     Firmenkunden.         Bezug auf die weitere Geschäftsentwick-
 ausländische Auftragseingänge. Während         Während ein Zehntel der Kreditinstitute           lung kalkulieren 14 Prozent mit einem
 7 Prozent der Betriebe eine günstigere         eine günstige zukünftige Geschäftsent-            günstigen Verlauf. Ein Zehntel blickt
 weitere Entwicklung erwarten, sehen            wicklung erwartet, rechnen 19 Prozent mit         skeptisch in die Zukunft. 18 Prozent der
 14 Prozent skeptisch in die Zukunft.           einem schlechteren Verlauf.                       Betriebe planen einen Personalaufbau.


Wirtschaftslagebericht 1. Quartal 2012                                                                                                 Seite 4

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  • 1. Wirtschaftslagebericht der IHK Heilbronn-Franken für das 1. Quartal 2012 Regionale Unternehmen sind optimistisch Trotz der Euro-Schuldenkrise und dem stark gestiege- junktur am Binnenmarkt. Zudem haben sich die Exporte nen Ölpreis befindet sich die Konjunktur im IHK-Bezirk überraschend robust entwickelt. Sorgen bereiten den Un- Heilbronn-Franken weiter auf hohem Niveau. Die Unter- ternehmen allerdings die hohen Preise für Rohstoffe und nehmen beurteilen ihre aktuelle Lage im 1. Quartal 2012 Energie sowie der Fachkräftemangel. Das größte Risiko für nur geringfügig ungünstiger als im Vorquartal. In der die Konjunktur stellt nach wie vor die noch immer ungelöste Industrie ist die Lageeinschätzung stabil geblieben. Staatsschuldenkrise im Euroraum dar. Deutlich verbessert hat sich die Stimmung in den bin- nenorientierten Branchen Bau und Einzelhandel. Ledig- Die Beschäftigungspläne der regionalen Unternehmen lich die Dienstleister berichten von einer nachlassen- fallen per saldo zurückhaltender als im Vorquartal aus. den konjunkturellen Dynamik. Mit moderaterem Tempo 23 Prozent (Vorquartal 27 Prozent) der Betriebe planen fortsetzen dürfte sich in den kommenden Monaten das eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl. 11 Prozent Beschäftigungswachstum in der heimischen Wirt- (Vorquartal 7 Prozent) der Unternehmen sehen in den schaft. Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Kon- nächsten zwölf Monaten einen Personalabbau vor. junkturumfrage der IHK Heilbronn-Franken, an der rund 350 Unternehmen mit 64.600 Beschäftigten aus dem Die Geschäftserwartungen für die kommenden zwölf gesamten IHK-Bezirk teilgenommen haben. Monate haben sich gegenüber dem Vorquartal wieder ver- bessert. Dies lässt hoffen, dass die Konjunktur schon in den nächsten Monaten wieder an Schwung gewinnen I. Gesamtkonjunktur könnte. 29 Prozent (Vorquartal 20 Prozent) der Unterneh- men gehen von einer eher günstigen Geschäftsentwicklung Die heimischen Unternehmen schätzen den aktuellen aus, 13 Prozent (Vorquartal 14 Prozent) der Betriebe bli- Geschäftsverlauf per saldo etwas weniger günstig als im cken skeptisch in die Zukunft. Vorquartal ein. 47 Prozent (Vorquartal 50 Prozent) der an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen bezeichnen die aktuelle Lage als gut, während 6 Prozent (Vorquartal II. Industrie 5 Prozent) der Betriebe mit der Geschäftslage unzufrieden sind. Die Industrie, die maßgeblich die regionale Wirtschaftsent- wicklung bestimmt, beurteilt ihre aktuelle Geschäftslage Die Staatsschuldenkrise in der Euro-Zone hat die Unter- genauso positiv wie im Vorquartal. Wie im 4. Quartal 2011 nehmen bisher offenbar nicht nachhaltig verunsichern kön- melden 54 Prozent der Unternehmen eine gute Geschäfts- nen. Es mehren sich die Anzeichen, dass die regionale lage, 7 Prozent der Industriebetriebe sprechen von einem Wirtschaft nach der schwächeren Entwicklung in den letz- schlechten Geschäftsverlauf. ten Monaten wieder an Fahrt gewinnt. Auf eine anziehende Konjunktur deutet auch der Anstieg der Auftragseingänge Im Vergleich zum Vorquartal ist die Zahl der Auftragsein- hin. Die Betriebe profitieren vor allem von der stabilen Kon- gänge aus dem Ausland gestiegen. Es überwiegen nun wieder die positiven Stimmen. Der Gesamtkonjunktur 1/2007-1/2012 seit einem Jahr anhaltende Abwärts- trend dürfte damit gestoppt sein. 60 Aktuelle Geschäftslage 1/2012 34 Prozent (Vorquartal 22 Prozent) 50 schlecht 6,2% gut 47,2% der Betriebe konnten einen Anstieg 40 41,0 bei den Auslandsorders verbuchen. 30 19 Prozent (Vorquartal 27 Prozent) 20 16,5 der Unternehmen melden einen 10 befriedigend 46,6% Rückgang. Auch bei den inländischen 0 Auftragseingängen hat es eine Ver- -10 besserung gegeben. 29 Prozent -20 Erwartete Geschäftslage 1/2012 (Vorquartal 24 Prozent) der Unterneh- -30 schlechter 12,7% besser 29,2% men weisen steigende Inlandsorders aus, während 21 Prozent (Vorquartal -40 Aktuelle Geschäftslage 25 Prozent) Einbußen verkraften -50 Erwartete Geschäftslage mussten. Die durchschnittliche Kapa- -60 zitätsauslastung der Industriebetriebe 4/06 1/07 2/07 3/07 4/07 1/08 2/08 3/08 4/08 1/09 2/09 3/09 4/09 1/10 2/10 3/10 4/10 1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 gleichbleibend 58,1% lag im 1. Quartal 2012 bei 84 Prozent Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer (Vorquartal 85 Prozent). Die weitere Urteile der Unternehmen aller Branchen zur aktuellen Geschäftslage sowie zur erwarteten Geschäftslage an. Umsatzentwicklung in den nächsten zwölf Monaten wird günstiger als im
  • 2. einen Rückgang verbuchten. Im Industrie 1/2007-1/2012 Bereich des Straßen- und Tiefbaus 60 Aktuelle Geschäftslage 1/2012 ist eine besonders starke Verbesse- 50 47,0 schlecht 6,9% gut 53,9% rung gegenüber den letzten Monaten 40 festzustellen. Ein Drittel der Unter- 30 nehmen verzeichnete eine steigende 20 Ordertätigkeit, kein Betrieb musste 10 13,9 rückläufige Auftragseingänge hinneh- 0 befriedigend 39,2% men. Auch im Wohnungsbau hat sich die Auftragslage unterstützt von den -10 niedrigen Zinsen und der aus Sorge -20 Erwartete Geschäftslage 1/2012 um die Geldwertstabilität erhöhten -30 schlechter 14,8% besser 28,7% Immobiliennachfrage günstig entwi- -40 ckelt. Hier meldet jeder dritte Betrieb Aktuelle Geschäftslage -50 Erwartete Geschäftslage einen Auftragszuwachs, 13 Prozent -60 klagen über einen Rückgang. Ledig- 1/07 2/07 3/07 4/07 1/08 2/08 3/08 4/08 1/09 2/09 3/09 4/09 1/10 2/10 3/10 4/10 1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 gleichbleibend 56,5% lich im öffentlichen Hochbau berich- Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer ten 11 Prozent der Betriebe von Urteile der Unternehmen der Industrie zur aktuellen Geschäftslage und zur steigenden Auftragseingängen, wäh- erwarteten Geschäftslage an. rend ein Drittel über eine sinkende Ordertätigkeit klagt. Die Auslastung Vorquartal beurteilt. 43 Prozent der Betriebe kalkulieren mit von Maschinen und Geräten lag im Baugewerbe im einem Umsatzwachstum, 15 Prozent gehen von einem 1. Quartal 2012 insgesamt bei 78 Prozent. Umsatzrückgang aus. Für die kommenden zwölf Monate ist der Optimismus in der Die Geschäftserwartungen für die nächsten zwölf Monate regionalen Bauwirtschaft gegenüber dem Vorquartal wieder haben sich erstmals seit einem Jahr wieder verbessert. gestiegen. Ein Viertel der Unternehmen (Vorquartal 29 Prozent (Vorquartal 20 Prozent) der Unternehmen erwarten eine Baugewerbe 1/2007-1/2012 günstigere Geschäftsentwicklung 70 Aktuelle Geschäftslage 1/2012 insgesamt. 15 Prozent (Vorquartal 60 58,3 17 Prozent) der Betriebe gehen von 50 schlecht 0,0% gut 58,3% einem schlechteren Geschäftsverlauf 40 aus. Die Personalplanungen fallen 30 hingegen etwas zurückhaltender als 20 16,7 10 im Vorquartal aus. 21 Prozent 0 befriedigend 41,7% (Vorquartal 24 Prozent) der Unter- -10 nehmen sehen eine Erhöhung ihres Erwartete Geschäftslage 1/2012 -20 Personalbestandes vor. Wie im Vor- -30 schlechter 8,3% besser 25,0% quartal ziehen 8 Prozent eine Redu- -40 zierung der Beschäftigtenzahl in -50 Betracht. Für die nächsten zwölf -60 Aktuelle Geschäftslage Erwartete Geschäftslage Monate planen 80 Prozent der Betrie- -70 1/07 2/07 3/07 4/07 1/08 2/08 3/08 4/08 1/09 2/09 3/09 4/09 1/10 2/10 3/10 4/10 1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 be mit gleichbleibenden oder steigen- gleichbleibend 66,7% den Inlandsinvestitionen. Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen des Baugewerbes zur aktuellen Geschäftslage und zur erwarteten Geschäftslage an. III. Baugewerbe 23 Prozent) rechnet mit einer günstigeren zukünftigen Ge- In der regionalen Bauwirtschaft hat sich die Lagebeurtei- schäftsentwicklung. Nur noch 8 Prozent (Vorquartal lung im 1. Quartal 2012 nochmals verbessert. Während 29 Prozent) der Betriebe erwarten eine Eintrübung des 58 Prozent (Vorquartal 48 Prozent) der Unternehmen die Geschäftsverlaufs. Die Beschäftigungsaussichten haben aktuelle Geschäftslage für gut halten, bezeichnet kein Be- sich gegenüber dem Vorquartal per saldo etwas ver- trieb (Vorquartal 3 Prozent) den Geschäftsverlauf als schlechtert. 22 Prozent der Betriebe planen Neueinstellun- schlecht. Die Unternehmen berichten überwiegend von gen, 9 Prozent sehen eine Reduzierung des Beschäftigten- einer guten Ertragslage sowie einer gestiegenen Baupro- zahl vor. duktion. Im Vergleich zum Vorquartal haben sich die Auf- tragseingänge insgesamt wieder deutlich besser entwickelt. Im gewerblichen Hochbau verzeichneten 58 Prozent der IV. Handel Baubetriebe Auftragszuwächse, während nur 8 Prozent Im Großhandel hat sich das Stimmungsbild auf hohem Anteile der Branchen im IHK-Bezirk in Bezug auf Niveau leicht verschlechtert. Während 51 Prozent sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (zum 30.06.2011) (Vorquartal 58 Prozent) der Großhändler von einem guten 40 % Dienstleistungen (incl. Gastgewerbe und Verkehr) Geschäftsverlauf sprechen, bezeichnen wie im Vorquartal 39 % Industrie (incl. Bergbau, Energie- und Wasserversorgung) 2 Prozent die aktuelle Lage als schlecht. Im Vergleich zum 15 % Handel Vorquartal fällt die Beurteilung des Kaufverhaltens per 5% Baugewerbe saldo ungünstiger aus. 28 Prozent (Vorquartal 37 Prozent) 1% Sonstige der Großhändler halten das Kaufverhalten der Kunden als kauffreudig. 16 Prozent (Vorquartal 12 Prozent) stufen es Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg als zurückhaltend ein. In Bezug auf die weitere Geschäfts- Wirtschaftslagebericht 1. Quartal 2012 Seite 2
  • 3. entwicklung in den nächsten zwölf 1/2007-1/2012 Einzelhandel * Monaten ist der Optimismus erneut 40 gestiegen. 36 Prozent der Unterneh- Aktuelle Geschäftslage 1/2012 men blicken zuversichtlich auf die 30 23,3 schlecht 13,8% gut 31,0% weitere Entwicklung, nur 8 Prozent 20 17,2 schätzen den zukünftigen Geschäfts- verlauf pessimistisch ein. 37 Prozent 10 der Betriebe planen eine Erhöhung 0 der Beschäftigtenzahl, lediglich befriedigend 55,2% -10 2 Prozent sehen einen Personalab- bau vor. -20 Erwartete Geschäftslage 1/2012 -30 schlechter 10,0% besser 33,3% Im regionalen Einzelhandel hat sich -40 die Lagebeurteilung nach dem Rück- Aktuelle Geschäftslage gang seit Sommer 2011 wieder ver- -50 Erwartete Geschäftslage bessert. 31 Prozent (Vorquartal -60 1/07 2/07 3/07 4/07 1/08 2/08 3/08 4/08 1/09 2/09 3/09 4/09 1/10 2/10 3/10 4/10 1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 24 Prozent) der Einzelhändler be- gleichbleibend 56,7% zeichnen den Geschäftsverlauf als * ohne Handel mit Kraftfahrzeugen Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der gut, während 14 Prozent (Vorquartal Unternehmen des Einzelhandels zur aktuellen Geschäftslage und zur Geschäftserwartung 13 Prozent) der Betriebe mit der aktu- an. ellen Lage unzufrieden sind. Günstig wirken sich im Einzelhandel die gute Entwicklung auf dem schäftigungsplanungen fallen hingegen ungünstiger als im Arbeitsmarkt und die steigenden Löhne aus. Die Betriebe Vorquartal aus. Während 3 Prozent der Betriebe eine Per- beurteilen das Kaufverhalten der Kunden per saldo besser sonalaufstockung planen, zieht ein Zehntel eine Reduzie- als im Vorquartal. Ein Zehntel der Einzelhändler bezeichnet rung der Beschäftigtenzahl in Betracht. das Kaufverhalten der Kunden als kauffreudig. 53 Prozent stufen es als saisonüblich angemessen ein. 37 Prozent der Unternehmen sprechen von einem zurückhaltenden Kauf- V. Dienstleistungsgewerbe verhalten. Hinsichtlich der weiteren Umsatzentwicklung rechnen 37 Prozent der Betriebe mit einem Wachstum. Nur Die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage durch die regio- jeder zehnte Betrieb erwartet Umsatzeinbußen. Dement- nalen Dienstleister fällt ungünstiger als im Vorquartal aus. sprechend ist bei der Beurteilung des zukünftigen Ge- Ein Drittel (Vorquartal 48 Prozent) der Unternehmen hält schäftsverlaufs in den kommenden zwölf Monaten die Zu- die aktuelle Lage für gut, während 9 Prozent (Vorquartal 2 Prozent) der Betriebe mit dem Dienstleister * 1/2007-1/2012 Geschäftsverlauf unzufrieden sind. Insbesondere die unternehmensori- 60 Aktuelle Geschäftslage 1/2012 entierten und die IT-Dienstleister 50 schlecht 9,4% gut 32,8% schätzen ihre Geschäftslage nicht 40 mehr so positiv wie im Vorquartal ein. 30 23,4 34 Prozent der Dienstleister mussten 20 19,2 Umsatzeinbußen gegenüber dem 10 Vorjahresquartal hinnehmen. Die 0 befriedigend 57,8% Einschätzung der Ertragslage hat -10 sich per saldo verschlechtert. Beim -20 Erwartete Geschäftslage 1/2012 Auftragsvolumen verbuchten 24 Pro- -30 zent der Unternehmen einen Zu- schlechter 12,9% besser 32,1% -40 wachs, während nur 3 Prozent über -50 Aktuelle Geschäftslage rückläufige Auftragsvolumina berich- -60 Erwartete Geschäftslage ten. Die Beurteilung der Geschäfts- -70 entwicklung insgesamt in den nächs- 1/07 2/07 3/07 4/07 1/08 2/08 3/08 4/08 1/09 2/09 3/09 4/09 1/10 2/10 3/10 4/10 1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 gleichbleibend 55,0% ten Monaten fällt optimistischer als im * Dienstleistungen ohne Kreditgew erbe und Hotel- und Gaststättengew erbe Vorquartal aus. 32 Prozent der Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Dienstleister zur aktuellen Geschäftslage und zur erwarteten Geschäftslage an. Dienstleister erwarten einen günsti- gen Verlauf. 13 Prozent blicken skep- tisch in die Zukunft. 30 Prozent der versicht gestiegen. Ein Drittel der Unternehmen (Vorquartal Unternehmen ziehen Neueinstellungen in Betracht, 16 Prozent) geht von einer günstigen Geschäftsentwicklung 19 Prozent der Dienstleistungsbetriebe planen einen Perso- aus, jeder zehnte Einzelhändler (Vorquartal 11 Prozent) nalabbau. rechnet mit einem schlechteren Geschäftsverlauf. Die Be- HERAUSGEBER AKTUELLLES IHK Heilbronn-Franken Informationen zur aktuellen konjunkturellen Lage können im Internet Ferdinand-Braun-Str. 20 unter dem Stichwort „Konjunktur“ abgerufen werden unter: 74074 Heilbronn www.heilbronn.ihk.de/konjunkturbericht Geschäftsbereich Wirtschaft und Politik Mai 2012 KENNZAHLEN PER NEWSLETTER KONTAKT Informationen zu aktuellen Wirtschaftszahlen, zur Konjunkturlage sowie Dorothee Kienzle zu Daten aus der amtlichen Statistik enthält der IHK-Newsletter Referentin Volkswirtschaft „Wirtschaft und Statistik“. Er kann kostenfrei auf der IHK-Homepage, Tel. 07131 9677-135 Rubrik Newsletter abonniert werden: Fax 07131 9677-119 www.heilbronn.ihk.de/newsletter E-Mail: dorothee.kienzle@heilbronn.ihk.de Wirtschaftslagebericht 1. Quartal 2012 Seite 3
  • 4. Aktuelle Geschäftslage in ausgewählten Branchen Fahrzeugbau Maschinenbau Elektrotechnik 70,0% Gut 67,4% Gut 36,6% Gut 30,0% Befriedigend 25,6% Befriedigend 48,8% Befriedigend 0,0% Schlecht 7,0% Schlecht 14,6% Schlecht Die Einschätzung der aktuellen Geschäfts- Das Stimmungsbild im heimischen Im Bereich Elektrotechnik hat sich die lage im regionalen Fahrzeugbau hat sich im Maschinenbau hat sich gegenüber dem Einschätzung der konjunkturellen Situation Vergleich zum Vorquartal wieder verbes- Vorquartal nur wenig verändert. 67 Prozent verschlechtert. 37 Prozent der Unterneh- sert. Nach wie vor ist kein Unternehmen mit der Maschinenbauer bezeichnen die men bezeichnen die aktuelle Lage als gut, der aktuellen Lage unzufrieden. 70 Prozent aktuelle Geschäftslage als gut, während während 15 Prozent der Betriebe mit dem (Vorquartal 64 Prozent) der Betriebe 7 Prozent der Unternehmen mit dem Geschäftsverlauf nicht zufrieden sind. Bei bezeichnen den Geschäftsverlauf als gut. Geschäftsverlauf unzufrieden sind. Bei den den aus- und inländischen Auftragsein- Die Zahl der Auftragseingänge ist allerdings Auftragseingängen hat sich vor allem der gängen überwiegen weiter die negativen per saldo zurückgegangen. 43 Prozent Saldo der Auslandsbestellungen deutlich Stimmen. Jeweils 41 Prozent mussten (Vorquartal 100 Prozent) der Betriebe erhöht. 43 Prozent der Betriebe melden Einbußen bei den In- und Auslandsorders verweisen auf wachsende Inlandorders. steigende Auslandorders, während nur ein hinnehmen. Dennoch kalkulieren Die Hälfte (Vorquartal 100 Prozent) Zehntel von einem Rückgang berichtet. Bei 46 Prozent der Unternehmen in den berichtet von steigenden Auslandsbestel- günstigen Beschäftigungsperspektiven nächsten zwölf Monaten mit einer günsti- lungen. Bei einer stabilen Beschäftigungs- erwarten 29 Prozent der Betriebe eine gute geren Entwicklung. 15 Prozent blicken lage blicken 30 Prozent optimistisch in die zukünftige Entwicklung. 15 Prozent sehen eher pessimistisch in die Zukunft. Zukunft, kein Betrieb ist pessimistisch. pessimistisch in die Zukunft. 22 Prozent planen einen Personalaufbau. Metallerzeugnisse Glasindustrie/Steine- Chemische Industrie verarbeitung 50,0% Gut 50,0% Gut 64,7% Gut 50,0% Befriedigend 50,0% Befriedigend 23,5% Befriedigend 0,0% Schlecht 0,0% Schlecht 11,8% Schlecht Im Bereich Metallerzeugnisse wird die Die wirtschaftliche Lage im Bereich Die chemische Industrie berichtet mit wirtschaftliche Lage im 1. Quartal 2012 Glasindustrie/Steineverarbeitung fällt leichten Abstrichen weiterhin von einer besser als im Vorquartal beurteilt. Die ähnlich wie im Vorquartal aus. Während sehr günstigen Geschäftslage. 65 Prozent Hälfte der Betriebe schätzt den Geschäfts- nach wie vor kein Betrieb mit dem Ge- der Unternehmen sprechen von einer verlauf als gut ein, nach wie vor kein schäftsverlauf unzufrieden ist, spricht jedes guten Geschäftslage. 12 Prozent der Unternehmen äußert sich unzufrieden. zweite Unternehmen von einer guten Betriebe beurteilen den aktuellen Ge- Während sich die Zahl der Inlandsorders Lage. Die Auftragseingänge aus dem In- schäftsverlauf als schlecht. Positiv für die erhöht hat, sind die Auslandsorders per und Ausland sind gestiegen. 63 Prozent weitere Entwicklung ist, dass sich die saldo stabil geblieben. 34 Prozent der der Unternehmen verbuchten einen Auftragslage verbessert hat. 27 Prozent Betriebe konnten einen Anstieg bei den Zuwachs bei den Inlandsorders, der Betriebe verweisen auf steigende ausländischen Auftragseingängen verbu- 42 Prozent melden höhere Auslandorders. Inlandsorders, kein Unternehmen musste chen, 19 Prozent mussten Einbußen Bei leicht positiven Beschäftigungsplänen Einbußen hinnehmen. 24 Prozent der verkraften. 28 Prozent der Unternehmen erwarten 29 Prozent der Betriebe einen Betriebe erwarten einen günstigeren blicken optimistisch in die Zukunft, während günstigen Geschäftsverlauf. Kein Unter- Geschäftsverlauf, kein Unternehmen blickt 19 Prozent skeptisch sind. nehmen zeigt sich skeptisch. pessimistisch in die Zukunft. Ernährungsgewerbe Kreditgewerbe Hotel- und Gaststätten- gewerbe 61,5% Gut 29,0% Gut 40,7% Gut 38,5% Befriedigend 71,0% Befriedigend 59,3% Befriedigend 0,0% Schlecht 0,0% Schlecht 0,0% Schlecht Im Ernährungsgewerbe hat sich die Im regionalen Kreditgewerbe fällt das Die Einschätzung der wirtschaftlichen Stimmung im Vergleich zum Vorquartal nur Stimmungsbild im Vergleich zum Situation im Hotel- und Gaststättengewer- geringfügig verschlechtert. Nach wie vor 4. Quartal 2011 nicht mehr so günstig aus. bes fällt per saldo weniger positiv als im kein Unternehmen spricht von einer Während 29 Prozent (Vorquartal Vorquartal aus. 41 Prozent der Unterneh- schlechten Lage. 62 Prozent (Vorquartal 47 Prozent) der Unternehmen einen guten men bezeichnen die Geschäftslage als gut, 67 Prozent) der Betriebe beurteilen den Geschäftsverlauf melden, bezeichnet nach kein Betrieb ist mit dem Geschäftsverlauf aktuellen Geschäftsverlauf als gut. Wäh- wie vor kein Betrieb die Geschäftslage als unzufrieden. Bei per saldo gesunkenen rend sich die Inlandsorders per saldo nur schlecht. 65 Prozent der Kreditinstitute Umsätzen ist eine schwächere Ertragslage leicht verbessert haben, ist bei den Aus- berichten von steigenden Einlagen. festzustellen. Die durchschnittliche landsorders ein starker Anstieg zu ver- 54 Prozent verzeichneten eine gestiegene Zimmerauslastung lag bei 54 Prozent. In zeichnen. 56 Prozent melden steigende Kreditnachfrage der Firmenkunden. Bezug auf die weitere Geschäftsentwick- ausländische Auftragseingänge. Während Während ein Zehntel der Kreditinstitute lung kalkulieren 14 Prozent mit einem 7 Prozent der Betriebe eine günstigere eine günstige zukünftige Geschäftsent- günstigen Verlauf. Ein Zehntel blickt weitere Entwicklung erwarten, sehen wicklung erwartet, rechnen 19 Prozent mit skeptisch in die Zukunft. 18 Prozent der 14 Prozent skeptisch in die Zukunft. einem schlechteren Verlauf. Betriebe planen einen Personalaufbau. Wirtschaftslagebericht 1. Quartal 2012 Seite 4