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Zusammenfassung


Der Arbeitsmarkt in Sachsen

                                                 (Oktober 2011)
                                                  Oktober
                           Arbeitslosenquoten
                           Arbeitslosenquote in Sachsen
                           (alle zivilen Erwerbspersonen)




                                                  Sachsen
                                                  Oktober 2011:             9,4 Prozent
                                                  Vormonat:                 9,6 Prozent
                                                  Vorjahresmonat:           10,4 Prozent




 Regionaldirektion Sachsen, Pressestelle                      Tel: 0371 9118 620
 Postfach 411031                                              Fax: 0371 9118 696
 09022 Chemnitz                                             www.arbeitsagentur.de
Der Arbeitsmarkt im Oktober 2011 – positive konjunkturelle Entwicklung lässt Arbeitslosigkeit weiter
sinken

Nach dem Krisenjahr 2009 erlebte die sächsische Wirtschaft 2010 eine starke konjunkturelle Erholung. Das
Bruttoinlandsprodukt ist gewachsen, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gestiegen und die Ar-
beitslosigkeit ist gesunken. Der sächsische Arbeitsmarkt hat sich in der Krise als sehr robust erwiesen.

Entwicklung der Erwerbstätigkeit
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen hat die Erwerbstätigkeit im Jahresdurchschnitt 2010
um 13.800 oder 0,7 Prozent auf 1,9507 Mio. zugenommen. Damit erreicht die Erwerbstätigkeit seit 2001 ihren
zweithöchsten Stand (höchster Stand: 2008).

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat 2010 noch stärker zugenommen als die Erwerbstätigkeit.
Im März 2011 waren 1,413 Mio. Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 32.938 oder 2,4 Pro-
zent mehr als ein Jahr zuvor. Der Anstieg hat im Jahresverlauf angehalten. Im August 2011 waren nach ers-
ten Hochrechnungen 1,449 Mio. Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 25.168 oder 1,8 Pro-
zent mehr als vor einem Jahr. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat die Verluste der Krise wie-
der aufgeholt und liegt auch in saisonbereinigter Rechnung über dem Vorkrisenniveau (Aug. 2011: 1,438
Mio.).


Gemeldete Arbeitsstellen
Das gemeldete Stellenangebot hat im Oktober deutlich zugenommen. Insgesamt waren im Bezirk der Regio-
naldirektion Sachsen 20.251 Stellen registriert. Das sind gegenüber September 2011, 338 weniger und im
Vergleich zum Vorjahresmonat 3.784 mehr.

Im Oktober wurden 8.920 Arbeitsstellen gemeldet (Vergleich zum Vormonat: minus 1.088; Vergleich zum Vor-
jahr: minus 63), wovon 8.173 sozialversicherungspflichtig waren (Vergleich zum Vormonat: minus 12,5 Pro-
zent; Vergleich zum Vorjahr: plus 3 Prozent).

Die meisten gemeldeten Arbeitsstellen kamen aus:
    • Arbeitnehmerüberlassung (2.765)
    • Verarbeitenden Gewerbe (1.021)
    • Handel; Instandhaltung und Rep. von Kfz (946)
    • Gesundheits- und Sozialwesen (680)
    • Baugewerbe (530)
    • Gastgewerbe (527)

Seit Jahresbeginn sind insgesamt 95.922 Stellen eingegangen. Das sind 7.633 oder 8,6 Prozent mehr als im
Vorjahreszeitraum.

Arbeitskräfteangebot
Das Angebot an Arbeitskräften in Sachsen hat nach Einschätzungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Be-
rufsforschung leicht abgenommen. Es dominiert der demografische Trend, dass mehr ältere Menschen aus
dem Erwerbsleben ausscheiden als junge nachrücken. Die Komponenten Demografie und Wanderungsver-
halten haben in Sachsen zu einer Verringerung des Erwerbspersonenpotenzials beigetragen.

Arbeitslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit ist von September auf Oktober um 4.216 auf 201.050 gesunken.

Im Vergleich zum Vorjahr waren im Oktober 21.691 oder 9,7 Prozent weniger Arbeitslose registriert. Damit hat
sich die Arbeitslosenzahl deutlich verringert. Rückläufig war die Arbeitslosigkeit in beiden Rechtskreisen.
Maßgeblich für den Rückgang war die konjunkturelle Belebung in der sächsischen Wirtschaft, die zu einem
Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung geführt hat.

Entwicklung nach Rechtskreisen
Von allen Arbeitslosen wurden 49.629 (24,7 Prozent) im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und
151.421 (75,3 Prozent) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Gegenüber dem
Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 11.423 (18,7 Prozent) und in
der Grundsicherung um 10.268 (6,4 Prozent) verringert.




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Entwicklung nach Personengruppen
Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel bei Männern und Frauen annähernd gleich aus. Die Ar-
beitslosigkeit der Männer hat sich im Oktober um 9,7 Prozent (minus 11.072) auf 103.456 und die der Frauen
um 9,8 Prozent (minus 10.619) auf 97.594 verringert. Die Anteile der Männer und Frauen an der Gesamtar-
beitslosigkeit liegen bei 51,5 und 48,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Arbeitslosenquote (bezo-
gen auf alle zivilen Erwerbspersonen) auf beiden Seiten ab. Beide Arbeitslosenquoten liegen aktuell nahezu
auf gleichem Niveau (Männer: 9,2 Prozent; Frauen: 9,7 Prozent).

In der Differenzierung nach Alter ist die Arbeitslosigkeit in allen Altersgruppen gesunken.
Die Arbeitslosenzahl der 15- bis unter 25-Jährigen ist im Vergleich zum September 2011 um 13,2 Prozent auf
17.689 gesunken, wobei sie im Vergleich zum Vorjahr um 19,9 Prozent gesunken ist. Die Arbeitslosenquote
(bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen) liegt bei den Jüngeren aktuell mit 7,9 Prozent deutlich unter der
Gesamtarbeitslosenquote (9,4 Prozent).

Für die Älteren von 50 bis unter 65 Jahren wird im Vergleich zum Vormonat eine leichte Zunahme der Arbeits-
losenzahl um 0,3 Prozent (plus 238) und im Vergleich zum Vorjahr eine Abnahme der Arbeitslosenzahl um 5,2
Prozent (minus 4.087) ausgewiesen.

Arbeitslosigkeit – Zu- und Abgänge
Arbeitslosigkeit ist kein fester Block, denn es gibt viel Bewegung. So meldeten sich im Oktober 39.606 Men-
schen bei einer Arbeitsagentur oder einem Träger der Grundsicherung arbeitslos, während gleichzeitig 43.869
Personen ihre Arbeitslosigkeit beendeten.

Arbeitslosigkeit - Dauer
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen liegt in Sachsen bei 62.858. Langzeitarbeitslose sind Personen, die länger
als 12 Monate arbeitslos waren (nur statistische Daten basierend auf dem IT-Fachverfahren der Bundesagen-
tur für Arbeit – ohne zkT). Langzeitarbeitslose werden weit überwiegend im Rechtskreis SGB II betreut (Okto-
ber 2011: 51.770), aber nicht alle Arbeitslosen in diesem Rechtskreis sind länger als ein Jahr arbeitslos.
Gleichzeitig gibt es auch im Rechtskreis SGB III Langzeitarbeitslose (Oktober 2011: 11.088). Das sind zum
größeren Teil Nicht-Leistungsempfänger, die entweder nie einen Anspruch auf Arbeitslosengeld hatten (z.B.
Berufseinsteiger) oder die nach Auslaufen des Arbeitslosengeld-Anspruchs wegen mangelnder Bedürftigkeit
kein Arbeitslosengeld II erhalten. Außerdem sind hier ältere Arbeitslosengeld-Empfänger enthalten, die Leis-
tungsansprüche von mehr als 12 Monaten haben.

Arbeitslosenquoten
Die Arbeitslosenquote - auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen - belief sich im Oktober auf 9,4 Prozent. Die
anteilige SGB III-Arbeitslosenquote belief sich auf 2,3 Prozent und die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote auf
7,1 Prozent. Beide Quoten liegen damit unter Vormonats- und Vorjahresniveau.

Unterbeschäftigung
In der Unterbeschäftigungsrechnung nach dem Konzept der BA sind neben den Arbeitslosen die Personen
enthalten, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder zeitweise arbeitsunfähig
erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit wird ein umfassenderes Bild vom Defizit
an regulärer Beschäftigung in einer Volkswirtschaft gegeben. Realwirtschaftlich (insbesondere konjunkturell)
bedingte Einflüsse können besser erkannt werden, weil der Einsatz entlastender Arbeitsmarktpolitik zwar die
Arbeitslosigkeit, nicht aber die Unterbeschäftigung verändert.

Im Oktober belief sich die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) nach ersten Hochrechnungen auf 278.016.
Gegenüber dem Vormonat hat sie um 4.826 abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Unterbeschäfti-
gung um 49.733 oder 15,2 Prozent gesunken.

Im Oktober haben 76.966 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika
in Betrieben, Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten, teilgenommen und dadurch den Arbeitsmarkt entlastet.
Das waren 610 weniger als im September und 28.042 weniger als im Vorjahresmonat.




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Der sächsische Ausbildungsmarkt – mehr freie Lehrstellen als unversorgte Bewerber

Die Septemberdaten zum Ausbildungsmarkt werden zur Bilanz des Beratungsjahres 2010/2011 am
7. November 2011 veröffentlicht.


Bis zu diesem Zeitpunkt bleiben die Daten für den August aktuell:

Entwicklung der Ausbildungsstellen (Daten der Bundesagentur für Arbeit und der Jobcenter - gemeinsa-
men Einrichtungen – ohne die der zkT)
Von Oktober 2010 bis August 2011 wurden der Ausbildungsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit insge-
samt 19.997 Ausbildungsstellen gemeldet. Das sind 11,4 Prozent (2.049) mehr als im Vorjahreszeitraum. Der
Anstieg bis August 2011 geht auf ein Plus bei den betrieblichen Berufsausbildungsstellen zurück. Hier sind mit
18.951 Stellenmeldungen bei Agenturen und Jobcentern (gemeinsame Einrichtungen), 2.603 oder 15,9 Pro-
zent mehr Ausbildungsplatzangebote eingegangen als im Vorjahreszeitraum.

Entwicklung der Ausbildungsbewerber (vollständige Daten der Bundesagentur für Arbeit und der zkT)
Seit Beginn des Beratungsjahres am 1. Oktober 2010 haben insgesamt 20.060 Bewerber die Ausbildungs-
vermittlung der Arbeitsagenturen, Jobcenter und kommunaler Träger bei der Suche nach einer Lehrstelle ein-
geschaltet. Das sind 2.143 oder 9,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Entwicklung der Bewerberzahlen
hängt von zahlreichen Faktoren ab, die sich teils verringernd und teils erhöhend auswirken. So geht sie zual-
lererst einher mit dem demografischen Wandel, der sich in sinkenden Absolventenzahlen allgemeinbildender
Schulen bereits seit geraumer Zeit zeigt. Bewerberzahlen reduzierend wirkt ferner die zunehmende Tendenz
zum Erwerb höherer Schulabschlüsse, insbesondere der Hochschulreife. Aufgrund des längeren Verbleibs der
Jugendlichen im Schulsystem, sowie der Aufnahme eines Studiums in Folge des höheren Abschlusses verrin-
gert sich die Zahl der potenziellen Bewerber.

Die Maßnahmen zur vertieften Berufsorientierung wirken sich positiv auf den Ausbildungsmarkt aus. Zum
Rückgang der statistisch erfassten Bewerber trägt auch die zunehmende Nutzung der Onlineangebote
(JOBBÖRSE, Selbstinformationseinrichtungen z.B. http://www.planet-beruf.de oder http://www.ich-bin-gut.de)
bei der Ausbildungsplatzsuche bei.

Zudem nehmen in wirtschaftlich guten Zeiten mehr Jugendliche die Ausbildungssuche in die eigene Hand und
melden sich bei der Berufsberatung erst, wenn die Suche auf eigene Faust erfolglos bleibt.

Unbesetzte Ausbildungsstellen - unversorgte Bewerber
Die Zahl der im August noch unbesetzten Ausbildungsstellen lag mit 4.708 um 1.491 oder 46,3 Prozent über
dem Vorjahreswert. Als noch unversorgt zählten im August 3.789 Bewerber, 329 oder acht Prozent weniger
als im Vorjahr.




                                                                                                           4

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  • 1. Zusammenfassung Der Arbeitsmarkt in Sachsen (Oktober 2011) Oktober Arbeitslosenquoten Arbeitslosenquote in Sachsen (alle zivilen Erwerbspersonen) Sachsen Oktober 2011: 9,4 Prozent Vormonat: 9,6 Prozent Vorjahresmonat: 10,4 Prozent Regionaldirektion Sachsen, Pressestelle Tel: 0371 9118 620 Postfach 411031 Fax: 0371 9118 696 09022 Chemnitz www.arbeitsagentur.de
  • 2. Der Arbeitsmarkt im Oktober 2011 – positive konjunkturelle Entwicklung lässt Arbeitslosigkeit weiter sinken Nach dem Krisenjahr 2009 erlebte die sächsische Wirtschaft 2010 eine starke konjunkturelle Erholung. Das Bruttoinlandsprodukt ist gewachsen, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gestiegen und die Ar- beitslosigkeit ist gesunken. Der sächsische Arbeitsmarkt hat sich in der Krise als sehr robust erwiesen. Entwicklung der Erwerbstätigkeit Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen hat die Erwerbstätigkeit im Jahresdurchschnitt 2010 um 13.800 oder 0,7 Prozent auf 1,9507 Mio. zugenommen. Damit erreicht die Erwerbstätigkeit seit 2001 ihren zweithöchsten Stand (höchster Stand: 2008). Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat 2010 noch stärker zugenommen als die Erwerbstätigkeit. Im März 2011 waren 1,413 Mio. Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 32.938 oder 2,4 Pro- zent mehr als ein Jahr zuvor. Der Anstieg hat im Jahresverlauf angehalten. Im August 2011 waren nach ers- ten Hochrechnungen 1,449 Mio. Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 25.168 oder 1,8 Pro- zent mehr als vor einem Jahr. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat die Verluste der Krise wie- der aufgeholt und liegt auch in saisonbereinigter Rechnung über dem Vorkrisenniveau (Aug. 2011: 1,438 Mio.). Gemeldete Arbeitsstellen Das gemeldete Stellenangebot hat im Oktober deutlich zugenommen. Insgesamt waren im Bezirk der Regio- naldirektion Sachsen 20.251 Stellen registriert. Das sind gegenüber September 2011, 338 weniger und im Vergleich zum Vorjahresmonat 3.784 mehr. Im Oktober wurden 8.920 Arbeitsstellen gemeldet (Vergleich zum Vormonat: minus 1.088; Vergleich zum Vor- jahr: minus 63), wovon 8.173 sozialversicherungspflichtig waren (Vergleich zum Vormonat: minus 12,5 Pro- zent; Vergleich zum Vorjahr: plus 3 Prozent). Die meisten gemeldeten Arbeitsstellen kamen aus: • Arbeitnehmerüberlassung (2.765) • Verarbeitenden Gewerbe (1.021) • Handel; Instandhaltung und Rep. von Kfz (946) • Gesundheits- und Sozialwesen (680) • Baugewerbe (530) • Gastgewerbe (527) Seit Jahresbeginn sind insgesamt 95.922 Stellen eingegangen. Das sind 7.633 oder 8,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Arbeitskräfteangebot Das Angebot an Arbeitskräften in Sachsen hat nach Einschätzungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Be- rufsforschung leicht abgenommen. Es dominiert der demografische Trend, dass mehr ältere Menschen aus dem Erwerbsleben ausscheiden als junge nachrücken. Die Komponenten Demografie und Wanderungsver- halten haben in Sachsen zu einer Verringerung des Erwerbspersonenpotenzials beigetragen. Arbeitslosigkeit Die Arbeitslosigkeit ist von September auf Oktober um 4.216 auf 201.050 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr waren im Oktober 21.691 oder 9,7 Prozent weniger Arbeitslose registriert. Damit hat sich die Arbeitslosenzahl deutlich verringert. Rückläufig war die Arbeitslosigkeit in beiden Rechtskreisen. Maßgeblich für den Rückgang war die konjunkturelle Belebung in der sächsischen Wirtschaft, die zu einem Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung geführt hat. Entwicklung nach Rechtskreisen Von allen Arbeitslosen wurden 49.629 (24,7 Prozent) im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 151.421 (75,3 Prozent) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 11.423 (18,7 Prozent) und in der Grundsicherung um 10.268 (6,4 Prozent) verringert. 2
  • 3. Entwicklung nach Personengruppen Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel bei Männern und Frauen annähernd gleich aus. Die Ar- beitslosigkeit der Männer hat sich im Oktober um 9,7 Prozent (minus 11.072) auf 103.456 und die der Frauen um 9,8 Prozent (minus 10.619) auf 97.594 verringert. Die Anteile der Männer und Frauen an der Gesamtar- beitslosigkeit liegen bei 51,5 und 48,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Arbeitslosenquote (bezo- gen auf alle zivilen Erwerbspersonen) auf beiden Seiten ab. Beide Arbeitslosenquoten liegen aktuell nahezu auf gleichem Niveau (Männer: 9,2 Prozent; Frauen: 9,7 Prozent). In der Differenzierung nach Alter ist die Arbeitslosigkeit in allen Altersgruppen gesunken. Die Arbeitslosenzahl der 15- bis unter 25-Jährigen ist im Vergleich zum September 2011 um 13,2 Prozent auf 17.689 gesunken, wobei sie im Vergleich zum Vorjahr um 19,9 Prozent gesunken ist. Die Arbeitslosenquote (bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen) liegt bei den Jüngeren aktuell mit 7,9 Prozent deutlich unter der Gesamtarbeitslosenquote (9,4 Prozent). Für die Älteren von 50 bis unter 65 Jahren wird im Vergleich zum Vormonat eine leichte Zunahme der Arbeits- losenzahl um 0,3 Prozent (plus 238) und im Vergleich zum Vorjahr eine Abnahme der Arbeitslosenzahl um 5,2 Prozent (minus 4.087) ausgewiesen. Arbeitslosigkeit – Zu- und Abgänge Arbeitslosigkeit ist kein fester Block, denn es gibt viel Bewegung. So meldeten sich im Oktober 39.606 Men- schen bei einer Arbeitsagentur oder einem Träger der Grundsicherung arbeitslos, während gleichzeitig 43.869 Personen ihre Arbeitslosigkeit beendeten. Arbeitslosigkeit - Dauer Die Zahl der Langzeitarbeitslosen liegt in Sachsen bei 62.858. Langzeitarbeitslose sind Personen, die länger als 12 Monate arbeitslos waren (nur statistische Daten basierend auf dem IT-Fachverfahren der Bundesagen- tur für Arbeit – ohne zkT). Langzeitarbeitslose werden weit überwiegend im Rechtskreis SGB II betreut (Okto- ber 2011: 51.770), aber nicht alle Arbeitslosen in diesem Rechtskreis sind länger als ein Jahr arbeitslos. Gleichzeitig gibt es auch im Rechtskreis SGB III Langzeitarbeitslose (Oktober 2011: 11.088). Das sind zum größeren Teil Nicht-Leistungsempfänger, die entweder nie einen Anspruch auf Arbeitslosengeld hatten (z.B. Berufseinsteiger) oder die nach Auslaufen des Arbeitslosengeld-Anspruchs wegen mangelnder Bedürftigkeit kein Arbeitslosengeld II erhalten. Außerdem sind hier ältere Arbeitslosengeld-Empfänger enthalten, die Leis- tungsansprüche von mehr als 12 Monaten haben. Arbeitslosenquoten Die Arbeitslosenquote - auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen - belief sich im Oktober auf 9,4 Prozent. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote belief sich auf 2,3 Prozent und die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote auf 7,1 Prozent. Beide Quoten liegen damit unter Vormonats- und Vorjahresniveau. Unterbeschäftigung In der Unterbeschäftigungsrechnung nach dem Konzept der BA sind neben den Arbeitslosen die Personen enthalten, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder zeitweise arbeitsunfähig erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit wird ein umfassenderes Bild vom Defizit an regulärer Beschäftigung in einer Volkswirtschaft gegeben. Realwirtschaftlich (insbesondere konjunkturell) bedingte Einflüsse können besser erkannt werden, weil der Einsatz entlastender Arbeitsmarktpolitik zwar die Arbeitslosigkeit, nicht aber die Unterbeschäftigung verändert. Im Oktober belief sich die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) nach ersten Hochrechnungen auf 278.016. Gegenüber dem Vormonat hat sie um 4.826 abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Unterbeschäfti- gung um 49.733 oder 15,2 Prozent gesunken. Im Oktober haben 76.966 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben, Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten, teilgenommen und dadurch den Arbeitsmarkt entlastet. Das waren 610 weniger als im September und 28.042 weniger als im Vorjahresmonat. 3
  • 4. Der sächsische Ausbildungsmarkt – mehr freie Lehrstellen als unversorgte Bewerber Die Septemberdaten zum Ausbildungsmarkt werden zur Bilanz des Beratungsjahres 2010/2011 am 7. November 2011 veröffentlicht. Bis zu diesem Zeitpunkt bleiben die Daten für den August aktuell: Entwicklung der Ausbildungsstellen (Daten der Bundesagentur für Arbeit und der Jobcenter - gemeinsa- men Einrichtungen – ohne die der zkT) Von Oktober 2010 bis August 2011 wurden der Ausbildungsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit insge- samt 19.997 Ausbildungsstellen gemeldet. Das sind 11,4 Prozent (2.049) mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg bis August 2011 geht auf ein Plus bei den betrieblichen Berufsausbildungsstellen zurück. Hier sind mit 18.951 Stellenmeldungen bei Agenturen und Jobcentern (gemeinsame Einrichtungen), 2.603 oder 15,9 Pro- zent mehr Ausbildungsplatzangebote eingegangen als im Vorjahreszeitraum. Entwicklung der Ausbildungsbewerber (vollständige Daten der Bundesagentur für Arbeit und der zkT) Seit Beginn des Beratungsjahres am 1. Oktober 2010 haben insgesamt 20.060 Bewerber die Ausbildungs- vermittlung der Arbeitsagenturen, Jobcenter und kommunaler Träger bei der Suche nach einer Lehrstelle ein- geschaltet. Das sind 2.143 oder 9,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Entwicklung der Bewerberzahlen hängt von zahlreichen Faktoren ab, die sich teils verringernd und teils erhöhend auswirken. So geht sie zual- lererst einher mit dem demografischen Wandel, der sich in sinkenden Absolventenzahlen allgemeinbildender Schulen bereits seit geraumer Zeit zeigt. Bewerberzahlen reduzierend wirkt ferner die zunehmende Tendenz zum Erwerb höherer Schulabschlüsse, insbesondere der Hochschulreife. Aufgrund des längeren Verbleibs der Jugendlichen im Schulsystem, sowie der Aufnahme eines Studiums in Folge des höheren Abschlusses verrin- gert sich die Zahl der potenziellen Bewerber. Die Maßnahmen zur vertieften Berufsorientierung wirken sich positiv auf den Ausbildungsmarkt aus. Zum Rückgang der statistisch erfassten Bewerber trägt auch die zunehmende Nutzung der Onlineangebote (JOBBÖRSE, Selbstinformationseinrichtungen z.B. http://www.planet-beruf.de oder http://www.ich-bin-gut.de) bei der Ausbildungsplatzsuche bei. Zudem nehmen in wirtschaftlich guten Zeiten mehr Jugendliche die Ausbildungssuche in die eigene Hand und melden sich bei der Berufsberatung erst, wenn die Suche auf eigene Faust erfolglos bleibt. Unbesetzte Ausbildungsstellen - unversorgte Bewerber Die Zahl der im August noch unbesetzten Ausbildungsstellen lag mit 4.708 um 1.491 oder 46,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Als noch unversorgt zählten im August 3.789 Bewerber, 329 oder acht Prozent weniger als im Vorjahr. 4