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Daimler Communications, 70546 Stuttgart/Germany
Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG
Mercedes-Benz will Auffahrunfälle verhindern
Neues Sicherheitssystem für künftige
A- und B-Klasse
Stuttgart. Fast die Hälfte aller Auffahrunfälle kann mit Hilfe radarbasierter
Sicherheitssysteme wie Kollisionswarnung und adaptivem Bremsassistent
vermieden oder deren Unfallschwere vermindert werden. Dies geht aus den
detaillierten Analysen der Mercedes-Benz Unfallforschung hervor. Hier
flossen die Erfahrungen mit den Mercedes-Innovationen DISTRONIC PLUS
und BAS PLUS ein. Jetzt übernimmt das Unternehmen auch in der Kom-
paktklasse die Innovationsführerschaft und führt radarbasierte Kollisions-
warnung mit adaptivem Bremsassistent noch in diesem Jahr auf breiter
Front in der künftigen A- und B-Klasse ein. Im Unterschied zu auf dem
Markt befindlichen Systemen in dieser Klasse handelt es sich bei dem
neuen Brems-Assistenten nicht um ein reines Stadtsystem zur Minimie-
rung von Bagatellschäden. Vielmehr zielt die innovative Lösung auf den
Schutz vor typischen Auffahrunfällen in allen Verkehrssituationen.
Auffahrunfälle sind in Deutschland heute noch für zirka 22 Prozent aller Un-
fälle mit Verletzten oder Getöteten verantwortlich, in den USA sind es sogar
31 Prozent. Seit Jahrzehnten arbeitet Mercedes-Benz daran, diese Unfälle zu
verhindern. Meilensteine der Sicherheitsentwicklung des Unternehmens
waren zum Beispiel ABS (1978), der Bremsassistent BAS (1996), Abstands-
regeltempomat DISTRONIC (1998) und die Weiterentwicklung DISTRONIC
PLUS mit BAS PLUS (2005). Premiere feierten die neuen Systeme jeweils in
Modellen der Luxusbaureihen. Für Mercedes-Benz galt im Interesse der Ver-
kehrssicherheit stets die Devise, innovative Technik möglichst schnell mög-
lichst breit verfügbar zu machen – auch über die eigenen Modelle hinaus.
Presse-Information
25. Februar 2011
Daimler Communications, 70546 Stuttgart/Germany
Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG
Seite 2So zählen ABS und BAS heute, wie übrigens auch die Mercedes-Entwicklung
ESP®
, zur Standardausrüstung praktisch aller Pkw.
Neuer Brems-Assistent: Meilenstein in der Sicherheitstechnik
Der nächste Meilenstein in der Demokratisierung automobiler Sicherheits-
technik folgt noch in diesem Jahr: Mit Einführung der neuen Generation der
B-Klasse und wenig später der A-Klasse macht Mercedes-Benz eine radarge-
stützte Kollisionswarnung mit adaptivem Bremsassistenten weltweit erstmals
in Fahrzeugen der Kompaktklasse verfügbar. Das Unternehmen erwartet, da-
mit signifikant positiv auf das Unfallgeschehen einwirken zu können: „Unser
Ziel ist es, die Zahl schwerer Unfälle auf breiter Front weiter zu vermindern.
Wir gehen nach detaillierten Analysen von Unfalldaten davon aus, dass mit
dieser radarbasierten Technik zirka 20 Prozent aller Auffahrunfälle vermieden
werden können und bei weiteren 25 Prozent die Unfallschwere gesenkt wer-
den kann“, erläutert Ulrich Mellinghoff, Leiter der Mercedes-Sicherheits-
entwicklung.
Versuchsergebnisse untermauern diese Einschätzung: Bei Tests mit
110 Autofahrern im Fahrsimulator sank die Unfallquote dank der Kombination
aus Kollisionswarnung und adaptiver Bremsassistenz in drei typischen Situati-
onen von 44 auf elf Prozent.
Hohe Akzeptanz von BAS PLUS bei den Autofahrern
Bereits heute genießen DISTRONIC PLUS und der Bremsassistent BAS PLUS
eine hohe Akzeptanz unter Mercedes-Kunden. Das zeigt auch eine aktuelle
Befragung von Autofahrern, deren Fahrzeuge damit ausgerüstet sind.
87 Prozent der Befragten beurteilten die Abstandswarnung positiv,
41 Prozent hatten nach einem Jahr Haltedauer schon einmal einen Eingriff
des Bremsassistenten PLUS erlebt. Zitate der Autofahrer sprechen für sich:
• „Also es kommt ja mal vor, man unterhält sich mal im Auto, und wenn
der nicht gepiept hätte, dann wäre ich glatt hinten draufgedonnert.“
• „Man ist nicht allein gelassen, und es kommt doch mal vor, dass man
unachtsam ist, und dann hat man einfach diese Warnung.“
Daimler Communications, 70546 Stuttgart/Germany
Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG
Seite 3• „Auffahrunfälle werden dadurch stark verringert. Es gibt immer mal ei-
nen Moment, wo man doch nicht richtig aufpasst, und dann ist man ruck,
zuck aufgefahren. Durch den Warnton wird die Aufmerksamkeit sofort
wieder hergestellt. Und dann kann man immer noch bremsen, es reicht
aus.“
Genau dieses Anforderungsprofil erfüllt das neue Assistenzsystem, das noch in
diesem Jahr für das Kompaktwagensegment in den Markt eingeführt wird: Es
warnt den eventuell unaufmerksamen Fahrer optisch und akustisch und berei-
tet den Bremsassistenten auf eine punktgenaue Bremsung vor. Diese wird ein-
geleitet, sobald der Fahrer das Bremspedal deutlich betätigt.
Die wichtigsten Funktionen der kommenden Generation
Die radargestützte Kollisionswarnung mit adaptivem Bremsassistenten
• erkennt einen zu geringen Abstand zu Vorausfahrenden im Geschwin-
digkeitsbereich zwischen 30 und 250 km/h,
• erkennt, wenn sich der Abstand vermindert. Bei einer drohenden Kolli-
sionsgefahr wird der Fahrer optisch und akustisch gewarnt,
• kann stehende Hindernisse in Fahrtrichtung erkennen und entspre-
chende Warnungen ausgeben,
• erkennt spezielle Fahrsituationen, zum Beispiel Kolonnenverkehr und
passt die Auslöseschwelle für die Warnung und den adaptiven Brems-
assistenten daran an,
• berechnet bei erkannter drohender Kollisionsgefahr genau die Brems-
kraft, die benötigt wird, um idealerweise den Aufprall noch zu vermei-
den, und nutzt den zur Verfügung stehenden Restweg bestmöglich aus.
So hat auch der nachfolgende Fahrer bessere Chancen, seinerseits ein
Auffahren zu vermeiden.
• Der Bremsdruck wird nachgeregelt, falls sich die Situation verändert –
wird vorne beschleunigt, wird zurückgeregelt auf den Bremswunsch
des Fahrers; wird der Abstand auf fahrende und anhaltende Fahrzeuge
geringer, wird der Bremsdruck noch weiter erhöht.
• Präventive Sicherheitssysteme (PRE-SAFE®
) können bei Bedarf akti-
viert werden (z.B. Gurtstraffer).
Daimler Communications, 70546 Stuttgart/Germany
Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG
Seite 4• Das neue System erfüllt die wesentlichen „Forward Collision Warning“-
Anforderungen der US-amerikanischen Behöre für Straßen- und Fahr-
zeugsicherheit (NHTSA).
Mehr Erfahrung mit Assistenzsystemen als alle anderen Hersteller
Mercedes-Benz verfügt unter allen Autoherstellern über die umfangreichste
Erfahrung mit Assistenzsystemen. Ulrich Mellinghoff, Leiter der Mercedes-
Sicherheitsentwicklung, erläutert: „Die Feinabstimmung der Systeme erfordert
umfassendes Know-how und ist entscheidend für die Kundenakzeptanz und
Wirksamkeit. Systeme werden nur akzeptiert, wenn sie zuverlässig funktionie-
ren und es nur selten zu Falsch- oder Fehlauslösungen kommt.“
Neben Voruntersuchungen zur fahrerorientierten Systemauslegung im Fahr-
simulator werden die Systeme in der Entwicklung daher durch umfassende
kundennahe Fahrerprobungen abgesichert. Dafür werden Fahrzeuge mit Mess-
technik zur Erfassung fahrdynamischer Kennwerte sowie mit Videokameras
zur Erfassung der Verkehrssituation ausgerüstet. Die Fahrer haben über ein
Eingabegerät die Möglichkeit, das Verhalten der Assistenten rückzumelden
und zu beurteilen, ob der Eingriff in Ordnung war oder nicht. Bei exakt
198.828 Messungen über eine Gesamtstrecke von 1.130.215 Kilometern wur-
den dabei bislang die Erfahrungen von 608 Fahrern aufgezeichnet und analy-
siert. Darunter waren allein über 5.000 Abstandswarnungen, die bei der Sys-
temoptimierung berücksichtigt wurden.
Ansprechpartner:
Wolfgang Zanker, Telefon: +49 (0)711 17-75847, wolfgang.zanker@daimler.com
Frank Bracke, Telefon: +49 (0)711 17-75852, frank.bracke@daimler.com
Weitere Informationen von Mercedes-Benz sind im Internet verfügbar:
www.media.daimler.com

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  • 1. Daimler Communications, 70546 Stuttgart/Germany Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Mercedes-Benz will Auffahrunfälle verhindern Neues Sicherheitssystem für künftige A- und B-Klasse Stuttgart. Fast die Hälfte aller Auffahrunfälle kann mit Hilfe radarbasierter Sicherheitssysteme wie Kollisionswarnung und adaptivem Bremsassistent vermieden oder deren Unfallschwere vermindert werden. Dies geht aus den detaillierten Analysen der Mercedes-Benz Unfallforschung hervor. Hier flossen die Erfahrungen mit den Mercedes-Innovationen DISTRONIC PLUS und BAS PLUS ein. Jetzt übernimmt das Unternehmen auch in der Kom- paktklasse die Innovationsführerschaft und führt radarbasierte Kollisions- warnung mit adaptivem Bremsassistent noch in diesem Jahr auf breiter Front in der künftigen A- und B-Klasse ein. Im Unterschied zu auf dem Markt befindlichen Systemen in dieser Klasse handelt es sich bei dem neuen Brems-Assistenten nicht um ein reines Stadtsystem zur Minimie- rung von Bagatellschäden. Vielmehr zielt die innovative Lösung auf den Schutz vor typischen Auffahrunfällen in allen Verkehrssituationen. Auffahrunfälle sind in Deutschland heute noch für zirka 22 Prozent aller Un- fälle mit Verletzten oder Getöteten verantwortlich, in den USA sind es sogar 31 Prozent. Seit Jahrzehnten arbeitet Mercedes-Benz daran, diese Unfälle zu verhindern. Meilensteine der Sicherheitsentwicklung des Unternehmens waren zum Beispiel ABS (1978), der Bremsassistent BAS (1996), Abstands- regeltempomat DISTRONIC (1998) und die Weiterentwicklung DISTRONIC PLUS mit BAS PLUS (2005). Premiere feierten die neuen Systeme jeweils in Modellen der Luxusbaureihen. Für Mercedes-Benz galt im Interesse der Ver- kehrssicherheit stets die Devise, innovative Technik möglichst schnell mög- lichst breit verfügbar zu machen – auch über die eigenen Modelle hinaus. Presse-Information 25. Februar 2011
  • 2. Daimler Communications, 70546 Stuttgart/Germany Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 2So zählen ABS und BAS heute, wie übrigens auch die Mercedes-Entwicklung ESP® , zur Standardausrüstung praktisch aller Pkw. Neuer Brems-Assistent: Meilenstein in der Sicherheitstechnik Der nächste Meilenstein in der Demokratisierung automobiler Sicherheits- technik folgt noch in diesem Jahr: Mit Einführung der neuen Generation der B-Klasse und wenig später der A-Klasse macht Mercedes-Benz eine radarge- stützte Kollisionswarnung mit adaptivem Bremsassistenten weltweit erstmals in Fahrzeugen der Kompaktklasse verfügbar. Das Unternehmen erwartet, da- mit signifikant positiv auf das Unfallgeschehen einwirken zu können: „Unser Ziel ist es, die Zahl schwerer Unfälle auf breiter Front weiter zu vermindern. Wir gehen nach detaillierten Analysen von Unfalldaten davon aus, dass mit dieser radarbasierten Technik zirka 20 Prozent aller Auffahrunfälle vermieden werden können und bei weiteren 25 Prozent die Unfallschwere gesenkt wer- den kann“, erläutert Ulrich Mellinghoff, Leiter der Mercedes-Sicherheits- entwicklung. Versuchsergebnisse untermauern diese Einschätzung: Bei Tests mit 110 Autofahrern im Fahrsimulator sank die Unfallquote dank der Kombination aus Kollisionswarnung und adaptiver Bremsassistenz in drei typischen Situati- onen von 44 auf elf Prozent. Hohe Akzeptanz von BAS PLUS bei den Autofahrern Bereits heute genießen DISTRONIC PLUS und der Bremsassistent BAS PLUS eine hohe Akzeptanz unter Mercedes-Kunden. Das zeigt auch eine aktuelle Befragung von Autofahrern, deren Fahrzeuge damit ausgerüstet sind. 87 Prozent der Befragten beurteilten die Abstandswarnung positiv, 41 Prozent hatten nach einem Jahr Haltedauer schon einmal einen Eingriff des Bremsassistenten PLUS erlebt. Zitate der Autofahrer sprechen für sich: • „Also es kommt ja mal vor, man unterhält sich mal im Auto, und wenn der nicht gepiept hätte, dann wäre ich glatt hinten draufgedonnert.“ • „Man ist nicht allein gelassen, und es kommt doch mal vor, dass man unachtsam ist, und dann hat man einfach diese Warnung.“
  • 3. Daimler Communications, 70546 Stuttgart/Germany Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 3• „Auffahrunfälle werden dadurch stark verringert. Es gibt immer mal ei- nen Moment, wo man doch nicht richtig aufpasst, und dann ist man ruck, zuck aufgefahren. Durch den Warnton wird die Aufmerksamkeit sofort wieder hergestellt. Und dann kann man immer noch bremsen, es reicht aus.“ Genau dieses Anforderungsprofil erfüllt das neue Assistenzsystem, das noch in diesem Jahr für das Kompaktwagensegment in den Markt eingeführt wird: Es warnt den eventuell unaufmerksamen Fahrer optisch und akustisch und berei- tet den Bremsassistenten auf eine punktgenaue Bremsung vor. Diese wird ein- geleitet, sobald der Fahrer das Bremspedal deutlich betätigt. Die wichtigsten Funktionen der kommenden Generation Die radargestützte Kollisionswarnung mit adaptivem Bremsassistenten • erkennt einen zu geringen Abstand zu Vorausfahrenden im Geschwin- digkeitsbereich zwischen 30 und 250 km/h, • erkennt, wenn sich der Abstand vermindert. Bei einer drohenden Kolli- sionsgefahr wird der Fahrer optisch und akustisch gewarnt, • kann stehende Hindernisse in Fahrtrichtung erkennen und entspre- chende Warnungen ausgeben, • erkennt spezielle Fahrsituationen, zum Beispiel Kolonnenverkehr und passt die Auslöseschwelle für die Warnung und den adaptiven Brems- assistenten daran an, • berechnet bei erkannter drohender Kollisionsgefahr genau die Brems- kraft, die benötigt wird, um idealerweise den Aufprall noch zu vermei- den, und nutzt den zur Verfügung stehenden Restweg bestmöglich aus. So hat auch der nachfolgende Fahrer bessere Chancen, seinerseits ein Auffahren zu vermeiden. • Der Bremsdruck wird nachgeregelt, falls sich die Situation verändert – wird vorne beschleunigt, wird zurückgeregelt auf den Bremswunsch des Fahrers; wird der Abstand auf fahrende und anhaltende Fahrzeuge geringer, wird der Bremsdruck noch weiter erhöht. • Präventive Sicherheitssysteme (PRE-SAFE® ) können bei Bedarf akti- viert werden (z.B. Gurtstraffer).
  • 4. Daimler Communications, 70546 Stuttgart/Germany Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 4• Das neue System erfüllt die wesentlichen „Forward Collision Warning“- Anforderungen der US-amerikanischen Behöre für Straßen- und Fahr- zeugsicherheit (NHTSA). Mehr Erfahrung mit Assistenzsystemen als alle anderen Hersteller Mercedes-Benz verfügt unter allen Autoherstellern über die umfangreichste Erfahrung mit Assistenzsystemen. Ulrich Mellinghoff, Leiter der Mercedes- Sicherheitsentwicklung, erläutert: „Die Feinabstimmung der Systeme erfordert umfassendes Know-how und ist entscheidend für die Kundenakzeptanz und Wirksamkeit. Systeme werden nur akzeptiert, wenn sie zuverlässig funktionie- ren und es nur selten zu Falsch- oder Fehlauslösungen kommt.“ Neben Voruntersuchungen zur fahrerorientierten Systemauslegung im Fahr- simulator werden die Systeme in der Entwicklung daher durch umfassende kundennahe Fahrerprobungen abgesichert. Dafür werden Fahrzeuge mit Mess- technik zur Erfassung fahrdynamischer Kennwerte sowie mit Videokameras zur Erfassung der Verkehrssituation ausgerüstet. Die Fahrer haben über ein Eingabegerät die Möglichkeit, das Verhalten der Assistenten rückzumelden und zu beurteilen, ob der Eingriff in Ordnung war oder nicht. Bei exakt 198.828 Messungen über eine Gesamtstrecke von 1.130.215 Kilometern wur- den dabei bislang die Erfahrungen von 608 Fahrern aufgezeichnet und analy- siert. Darunter waren allein über 5.000 Abstandswarnungen, die bei der Sys- temoptimierung berücksichtigt wurden. Ansprechpartner: Wolfgang Zanker, Telefon: +49 (0)711 17-75847, wolfgang.zanker@daimler.com Frank Bracke, Telefon: +49 (0)711 17-75852, frank.bracke@daimler.com Weitere Informationen von Mercedes-Benz sind im Internet verfügbar: www.media.daimler.com